DE3606821A1 - Einrichtung zur einstellung des verstellweges der fadenfuehrer einer flachstrickmaschine - Google Patents
Einrichtung zur einstellung des verstellweges der fadenfuehrer einer flachstrickmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Einstellung
des Verstellweges der mehreren, auf Fadenführerschienen
geführten Fadenführer einer Flachstrickmaschine während
des Schlittenhubs, mit am Schlitten der Flachstrick
maschine angeordneten, auf die Fadenführerschlitten zur
Mitnahme einwirkenden elektromagnetischen Kupplungsvor
richtungen, und mit einer programmierbaren Steuereinrich
tung, die einen die Schlittenposition gegenüber dem Nadel
bett erfassenden Positionsgeber, mindestens einen ein
stellbaren Sollwertgeber und mindestens eine Soll/Istwert-
Vergleichsstufe aufweist.
Eine Einrichtung der obengenannten Art ist beispielsweise
durch die US-PS 30 53 065 bekannt. Durch die DE-PS
30 45 758 ist auch eine Vorrichtung bekannt, bei welcher
die Fadenführerbegrenzer herkömmlicher Flachstrickmaschi
nen völlig vermieden werden und die Steuereinrichtung un
mittelbar und ausschließlich auf elektromagnetische Kupp
lungsvorrichtungen für die Fadenführerschlitten einwirkt.
Die Praxis hat aber gezeigt, daß Flachstrickmaschinen, bei
welchen ein Strickprogramm nur ausgeführt werden kann,
wenn sämtliche Daten in ein Steuerprogramm eingegeben sind
und Änderungen nur durch Programmänderungen ausgeführt
werden können, bei den Strickwarenherstellern auf Abnei
gung stoßen. Der Strickwarenhersteller möchte die Ge
strickherstellung optisch überwachen können, weshalb bei
elektronisch gesteuerten Flachstrickmaschinen Bestrebungen
vorhanden sind, den Programmablauf durch eine Reihe von
Anzeigeeinrichtungen überschaubar und kontrollierbar zu
gestalten. Außerdem wird angestrebt, dem Gestrickherstel
ler die Möglichkeit zu geben, noch während der Herstellung
eines Gestrickes über eine Tastatur Programmänderungen
einzugeben. Dies wird aber dadurch erschwert, daß bei den
Änderungseingaben bereits eine bestimmte Codierung berück
sichtigt werden muß.
Im Zuge der Bestrebungen, auch moderne und elektronisch
gesteuerte Flachstrickmaschinen bedienungsfreundlich zu
halten, liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu
grunde, die Einrichtung zur Einstellung des Verstellweges
der Fadenführer der eingangs genannten Art so zu gestal
ten, daß eine Bedienungsperson den Fadenführer-Verstellweg
laufend optisch kontrollieren und gewünschtenfalls durch
einen direkten manuellen Eingriff eine Änderung der Ver
stellwegeinstellung vornehmen kann, ohne daß dadurch das
Steuerprogramm der Flachstrickmaschine geändert wird.
Die gestellte Aufgabe wird mit einer Einrichtung der ein
gangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Einrichtung für jede Fadenführerschiene in an sich
bekannter Weise mindestens zwei längs der Fadenführer
schiene verstellbare Fadenführerbegrenzer aufweist, die
mit mindestens einem am Maschinenschlitten angeordneten,
der Steuereinrichtung zugeordneten Fühler zusammenwirken,
und daß die Steuereinrichtung eine die Position der Faden
führerbegrenzer als Bezugswert berücksichtigende Rechner
stufe aufweist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäß
ausgebildeten Einrichtung bilden die Fadenführerbegrenzer
also keine mechanischen Anschläge mehr für die Fadenfüh
rerschlitten. Sie erlauben einer Bedienungsperson aber
eine optische Kontrolle des gesteuerten Strickablaufes,
was insbesondere beim Formstricken mit einer laufenden
Änderung des Verstellweges der Fadenführer beim Mindern
und Weitern von Vorteil ist. Die Minderschritte können
dabei von der Stellung des Fadenführerbegrenzers aus ge
zählt werden. Die Fadenführerbegrenzer der erfindungsgemäß
ausgebildeten Einrichtung können also zweckmäßig Teil
einer berührungslosen Schalteinrichtung sein und einen
Geber tragen, der den zugeordneten, am Maschinenschlitten
angeordneten Fühler der Steuereinrichtung beeinflußt und
die Betätigung einer elektromagnetischen Kupplungsvorrich
tung für den mindestens einen Fadenführerschlitten aus
löst. Die Fadenführerbegrenzer bilden somit Signalgabe
stellen als Basis für Rechenoperationen in der Steuerein
richtung. Die Fadenführerbegrenzer lassen sich durch die
Bedienungsperson jederzeit von Hand verstellen, wodurch
zwar der Ablauf eines vorgegebenen Programmes im Sinne
einer Veränderung gestört wird, das Programm selbst aber
keine Beeinträchtigung erfährt oder einer entsprechenden
Einstellungsänderung bedarf. Die Steuereinrichtung selbst
wird durch die Beibehaltung der Fadenführerbegrenzer in
ihrem Schaltungsaufbau einfacher, was der Betriebssicher
heit der Steuereinrichtung zugute kommt.
Die Einrichtung kann auch so gestaltet sein, daß die
Fadenführerbegrenzer maschinell verstellbar sind, also
mittels an den Enden des Schlittens angeordneter gesonder
ter elektromagnetisch betätigbarer Kupplungsorgane erfaß
bar und bei der Schlittenbewegung bis in eine neue ge
wünschte Stellung mitnehmbar sind. Die Fadenführerbegren
zer müssen auch nicht ausschließliche Elektrosignalgeber
sein, sondern können beispielsweise auch eine Schaltkurve
für ein mechanisches Kupplungsglied der Kupplungsvorrich
tung eines zugehörigen Fadenführerschlittens aufweisen,
wobei das Kupplungsglied zweckmäßig in seiner Lösestellung
mechanisch verriegelbar und elektromagnetisch entriegelbar
ausgebildet sein kann.
Vorteilhafterweise können bei einer erfindungsgemäß ausge
bildeten Einrichtung die Fadenführerbegrenzer im Gegensatz
zu den bisher üblichen Begrenzern aus der Ebene der Faden
führerschlitten versetzt angeordnet und somit in Positio
nen bringbar sein, die genau der gewünschten Fadenführer-
Endposition entsprechen. Bei einer solchen Ausführungsform
ist der Vorteil vorhanden, daß die Steuereinrichtung nur
für die Kupplungsorgane für die Fadenführerbegrenzer eine
exakte Positionssteuerung erbringen muß, während in den
Kupplungsvorrichtungen für die Fadenführerschlitten ein
fache Lösemagnete ausreichen, für deren Schaltung große
Toleranzen zulässig sind. Beispielsweise können in einem
solchem Ausführungsfalle die Kupplungsvorrichtungen wäh
rend einer Schlittenhubumkehr elektromagnetisch ausgelöst
werden.
Die Führungsbahn für die Fadenführerbegrenzer kann vor
teilhafterweise auf der Fadenführerschiene gegenüber der
Führungsbahn für den im allgemeinen wesentlich größeren
Fadenführerschlitten jeweils parallelversetzt ausgebildet
sein. Die Betriebssicherheit der Schalteinrichtungen läßt
sich dadurch begünstigen und auch bei sehr langen Flach
strickmaschinen mit entsprechend langen Fadenführerschie
nen dadurch gewährleisten, daß die Fadenführerschienen mit
einem nach oben gerichteten Stützsteg versehen werden, der
in einen Führungsspalt des Schlittens eintaucht und der
während der Schalt- und Kupplungsvorgänge die Fadenführer
schienen mit den auf ihnen längsverschiebbar angeordneten
Fadenführerbegrenzern gegen Auslenkungskräfte abstützt.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der erfindungs
gemäß ausgebildeten Einrichtung anhand der
Zeichnung näher erläutert.
Im einzelnen zeigt
Fig. 1 eine stark schematisierte perspektivische
Darstellung von auf vier Fadenführerschienen
angeordneten Fadenführerbegrenzern und eines
Schlittenteiles einer Flachstrickmaschine
mit den darauf angeordneten Fühl- und Kupp
lungseinrichtungen;
Fig. 2 ein Blockschaltbild der die Fadenführerver
stellung in Abhängigkeit von der Stellung
der Fadenführerbegrenzer bewirkenden Steuer
einrichtung;
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung
einer Einrichtung mit mechanisch wirksamen
Fadenführerbegrenzern;
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht des Schlit
tens einer Flachstrickmaschine mit einer
Kupplungsvorrichtung für den Fadenführer
begrenzer der Einrichtung nach Fig. 3 und
mit einer Kupplungsvorrichtung für einen
zugeordneten Fadenführerschlitten ein
schließlich der Kupplungsglieder für wei
tere Fadenführerschlitten;
Fig. 5 eine den Fig. 1 und 3 entsprechende Dar
stellung mit einer Einrichtung mit auf die
Fadenführerbegrenzer einwirkenden Kupplungs
vorrichtungen;
Fig. 6 einen Querschnitt entlang der Linie VI-VI
in Fig. 5;
Fig. 7 eine der Fig. 4 entsprechende Seitenansicht
zum Zeitpunkt der Beeinflussung der Kupp
lungsvorrichtung für den Fadenführerschlit
ten durch den Fadenführerbegrenzer bei der
Ausführungsform nach Fig. 3;
Fig. 8 einen Querschnitt entlang der Linie
VIII-VIII in Fig. 7;
Fig. 9 eine der Fig. 1 entsprechende schematische
perspektivische Darstellung mit berührungs
los wirksamen Fadenführerbegrenzern, die
maschinell verstellbar sind;
Fig. 10 eine der Fig. 4 entsprechende Seitenansicht
mit einer Kupplungsvorrichtung für einen
Fadenführerbegrenzer, einer zugeordneten
Schalteinrichtung und der zugeordneten Kupp
lungsvorrichtung für den Fadenführerschlit
ten;
Fig. 11 eine der Fig. 10 entsprechende Seitenansicht
bei einer Verstellung des Fadenführerbegren
zers;
Fig. 12 einen Querschnitt durch die Einrichtung ent
lang der Linie XII-XII in Fig. 11;
Fig. 13 eine Skizze zur Erläuterung der Fadenführer
verstellung bei der Herstellung eines Form
gestricks auf einer Flachstrickmaschine.
Die Figuren beschränken sich auf die erfindungswesentli
chen Teile einer Flachstrickmaschine. Auf eine Gesamtdar
stellung der Maschine ist verzichtet worden. Fig. 1 zeigt
von der Maschine lediglich einen Abschnitt von vier in
bekannter Weise parallel zueinander verlaufenden und
symmetrisch ausgebildeten Doppelfadenführerschienen 10,
11, 12 und 13 und einen darüber befindlichen Teil 14 des
Schlittens der Flachstrickmaschine, der im einzelnen noch
näher bezeichnete Kupplungsvorrichtungen trägt. Auf jeder
Doppelfadenführerschiene 10-13 ist also in bekannter
Weise auf beiden Seiten ein Fadenführerschlitten 15 mit
dem eigentlichen Fadenführer 16 (Fig. 4, 5) auf einer
äußeren, am besten aus dem Schnittbild der Fig. 12 er
sichtlichen schwalbenschwanzförmigen Führungsbahn 17 an
geordnet. Neben den äußeren Führungsbahnen 17 verlaufen
parallel dazu und zur Maschinenmitte hin, also einwärts
versetzt auf der Oberseite der Fadenführerschienen 10-13
jeweils eine ebenfalls aus Fig. 12 ersichtliche und be
zeichnete Führungsbahn 18 für den einzelnen Fadenführer
schlitten 15 zugeordnete Fadenführerbegrenzer 19, die
unterschiedlich ausgebildet sein können. Die Doppelfaden
führerschienen 10 weisen auf ihrer Oberseite in ihrer Mit
telebene einen zentralen Stützsteg 20 auf, der in einen in
den Figuren nicht dargestellten Führungsspalt des Schlit
tens der Flachstrickmaschine ragt und eine Stabilisierung
der Fadenführerschienen 10-13 bewirkt.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind
die Fadenführerbegrenzer 19 von Hand verstellbar ausge
bildet und weisen jeweils einen Permanentmagneten 36 als
Geber für eine berührungslose Schalteinrichtung 38 auf,
die mit einem Hall-Schalter 37 versehen ist. Für jede
Fadenführerbahn der Doppelfadenführerschienen 10-13 ist
am Schlittenteil 14 an beiden Enden des Schlittens jeweils
eine mit einem Hall-Schalter 37 versehene Schaltvorrich
tung 38 des Steuerteiles der Einrichtung angeordnet.
Für jede Fadenführerbahn der Doppelfadenführerschienen
sind am Schlittenteil 14 elektromagnetisch auslösbare
Kupplungsvorrichtungen 28 vorgesehen. Es wird hier ein
Schlitten mit vier hintereinanderliegenden und in beiden
Schlittenlaufrichtungen wirksamen Stricksystemen angenom
men. Dementsprechend sind auch für jede Fadenführerschiene
10-13 jeweils vier Kupplungsvorrichtungen 28 vorgesehen,
die alle vier in einer Schlittenlaufrichtung wirksam sein
können. Der Aufbau der Kupplungsvorrichtungen 28 wird
nachfolgend noch näher erläutert.
Fig. 2 zeigt den Steuerteil der Einrichtung, in welcher
die Permanentmagnete 36 der Fadenführerbegrenzer 19 auf
die berührungslosen Schaltvorrichtungen 37/38 einwirken.
In Fig. 2 ist eine Führungsbahn der Fadenführerschienen 10
mit einer strichpunktierten Linie angedeutet. Angedeutet
ist außerdem das Nadelbett 50, über welches der Maschinen
schlitten 14 gleitet. Auf dem Maschinenschlitten sind
neben einer berührungslosen Schaltvorrichtung 37/38 ein
Positionsfühler 51, der das Nadelbett 50 abtastet und in
bekannter Weise beim Passieren jeder Nadelführungsnut des
Nadelbettes 50 einen Impuls liefert, sowie eine der elek
tromagnetischen Kupplungsvorrichtungen 28 für die Faden
führer dargestellt. Die Schaltvorrichtungen 37/38 sind
jeweils über einen Verstärker 52 mit einer Rechnerstufe 53
eines Mikroprozessors 55 verbunden. Der Positionsfühler 51
ist über einen Verstärker 54 mit einer Vergleichsstufe 56
des Mikroprozessors 55 verbunden. Zur Steuereinrichtung
gehört auch ein Programmspeicher 57, der relative Soll
werte in die Rechnerstufe 53 des Mikroprozessors 55 lie
fert. Von der Rechnerstufe 53 gelangen absolute Sollwerte
auf die Vergleichsstufe 56 des Mikroprozessors, und ein
Ausgang 58 des Mikroprozessors 55 ist über eine Endstufe
59 mit den elektromagnetischen Kupplungsvorrichtungen 28
des Schlittens 14 verbunden. Die von den Fadenführer
begrenzern 36 an den Schaltvorrichtungen 37/38 ausgelösten
Signale bilden Bezugswerte für die Rechnerstufe 53 des
Mikroprozessors.
Die Fadenführerbegrenzer 19 können aber auch maschinell
verstellbar sein und auch als mechanische Schaltvorrich
tungen wirken. In den Fig. 3 bis 8 ist ein Ausführungsbei
spiel mit mechanisch wirksamen Fadenführerbegrenzern 19.1
dargestellt. Sie weisen in ihrer Längsverschieberichtung
nebeneinander einen höher aufragenden Anschlagsteg 21
(Fig. 4, 5) und eine tiefer liegende, in beiden Verstell
richtungen des Schlittens 14 wirksame Schaltkurve 22
(Fig. 4, 5) auf. Der Anschlagsteg 21 eines jeden Faden
führerbegrenzers 19.1 der Einrichtung wirkt mit einem
kupplungsglied 23 einer Kupplungsvorrichtung 24 zusammen,
die am einen oder anderen Ende des Schlittenteiles 14 an
geordnet ist und die jeweils einen positionsgenau schalt
baren Elektromagneten 25 aufweist, mit welchem das Kupp
lungsglied 23 gegen die Kraft einer aus den Fig. 4 und 5
ersichtlichen Rückstellfeder 26 höhenverstellbar und damit
außer Eingriff mit dem Anschlagsteg 21 des Fadenführer
begrenzers 19.1 bringbar ist. Die Schaltkurve 22 wirkt
dagegen auf die Kupplungsstege 27 der elektromagnetisch
auslösbaren Kupplungsvorrichtungen 28 für die Fadenführer
schlitten 15 ein. Die Kupplungsvorrichtungen 28 sind im
Bereich eines jeden Stricksystems des Schlittens jeweils
paarweise für jede Fadenführerschiene 10-13 vorgesehen.
In Fig. 4 sind die Kupplungsstege 27 aller vier Kupplungs
vorrichtungen 28 angedeutet, die den Fadenführerschienen
10-13 zugeordnet sind. Die vorgegebenen Abstände der
Kupplungsstege 27 der die Fadenführerschlitten 15 beein
flussenden Kupplungsvorrichtungen 28 vom Kupplungsglied 23
der den zugeordneten Fadenführerbegrenzern 19.1 beeinflus
senden Kupplungsvorrichtung 24 sind mit a, b, c und d be
zeichnet.
Eine der Kupplungsvorrichtungen 28 ist in den Fig. 4, 5
und 7 näher dargestellt. Der mit seinem Ende in bekannter
Weise in einen oberen Einschnitt 29 des Fadenführerschlit
tens 15 eingreifende Kupplungssteg 27 ist mit einem Rast
stift 30 versehen. Gleitet das Kupplungsende des gemäß
Fig. 8 seitlich über den Einschnitt 29 des Fadenführer
schlittens 15 überstehenden Kupplungssteges 27 auf die
Auflaufkurve 22 eines Fadenführerbegrenzers 19.1 auf, wird
das Kupplungsglied 27 angehoben, bis der Raststift 30 an
einer Stufe 31 eines um eine Achse 32 verstellbaren
Schwenkhebels 33 einrastet. Der Schwenkhebel 33 bildet
den Anschlag eines durch die nicht dargestellte Steuerein
richtung betätigbaren Elektromagneten 34, mit dessen Hilfe
der Raststift 30 durch eine Bewegung des Schwenkhebels 33
im Gegenuhrzeigersinne entriegelt werden kann, so daß der
Kupplungssteg 27 unter der Einwirkung einer Rückstell
feder 35 seine aus den Fig. 4, 5 und 7 ersichtliche Kupp
lungsstellung einnimmt.
Die Fig. 5 und 6 zeigen das Kupplungsglied 23 einer Kupp
lungsvorrichtung 24 zur Verstellung eines Fadenführer
begrenzers 19.1 in Anlage gegen dessen Anschlagsteg 21.
Die Fig. 7 und 8 zeigen den Kupplungssteg 27 einer Kupp
lungsvorrichtung 28 beim Auflaufen auf die Schaltkurve 22
eines Fadenführerbegrenzers 19. Die Steuerung der Kupp
lungsvorrichtungen 24 und damit die Positionierung der
Fadenführerbegrenzer 19 sowie das Einschalten der Kupp
lungsvorrichtungen 28 für die Fadenführerschlitten 15 er
folgt nach einem vorgegebenen Strickprogramm, das in den
Speicher 57 der Steuereinrichtung nach Fig. 2 eingegeben
ist. Das Ausschalten der Kupplungsvorrichtungen 28 erfolgt
dagegen mechanisch durch Auflaufen ihrer Kupplungsstege
27 auf die Schaltkurve 22 der zugeordneten Fadenführer
begrenzer 19.
Die Fig. 9 bis 12 zeigen ein Ausführungsbeispiel mit wie
derum jeder Fadenführerbahn 17 einer jeden Fadenführer
schiene 10-13 zugeordneten Fadenführerbegrenzern 19 E,
die wie die Fadenführerbegrenzer 19 des ersten Ausfüh
rungsbeispieles nach Fig. 1 auf gesonderten Führungsbahnen
18 längsverschiebbar angeordnet sind. Dabei ist eine
maschinelle Verstellung der Fadenführerbegrenzer 19 E ent
sprechend dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 vorgesehen.
Die Fadenführerbegrenzer 19 E sind wie beim Ausführungsbei
spiel nach Fig. 1 mit einem Permanentmagneten 36 als Geber
für eine berührungslose Schalteinrichtung 38 versehen, der
mit am Schlittenteil 14/1 angeordneten Hall-Schaltern 37
der Schaltvorrichtungen 38 zusammenwirkt. Die Positionie
rung der Fadenführerbegrenzer 19 E erfolgt wiederum mittels
auf dem Schlittenteil 14/1 angeordneter Kupplungsvorrich
tungen 24, die genau gleich wie die Kupplungsvorrichtun
gen 24 des Ausführungsbeispiels nach Fig. 3 ausgebildet
sind. Die Kupplungsvorrichtungen 28/1 für die Mitnahme
der Fadenführerschlitten 15 sind bei diesem Ausführungs
beispiel gleich ausgebildet wie die Kupplungsvorrichtun
gen 24 für die Fadenführerbegrenzer 19 E. Ihre Elektro
magnete 34/1 werden durch die Hallschalter 37 der Schalt
vorrichtungen 38 betätigt, wenn sie die Permanentmagnete
36 der zugeordneten Fadenführerbegrenzer 19 E passieren.
Die Abstände der Kupplungsstege 27/1 der einzelnen Kupp
lungsvorrichtungen 28/1 bei einer zugeordneten Schaltvor
richtung 38 sind festgelegt und in Fig. 10 mit dem Buch
staben A, B, C und D bezeichnet. Aufgrund dieser festlie
genden Abstände A-D kann im Steuerteil der Steuerein
richtung eine von der Schlittenlaufgeschwindigkeit abhän
gige Erregung der Elektromagnete 34/1 der Kupplungsvor
richtungen 28/1 nach dem Ansprechen eines Hall-Schalters
37 vorgenommen werden.
Das Prinzipbild der Fig. 13 zeigt ein Formgestrick 40, das
an seinem unteren Teil, ausgehend von einem Bund 41, durch
Weitern hergestellt wird. Im Weiterungsbereich können mit
den vorstehend beschriebenen Einrichtungen die Fadenführer
16 sukzessive in Richtung der eingetragenen Pfeile 42 von
der vorlaufenden Kupplungsvorrichtung 24 mustergemäß für
die folgende Weiterung nach außen verstellt werden. Bei
einer Ausführungsform nach Fig. 1 können die Fadenführer
begrenzer 19 aber auch eine vorgegebene Position beibehal
ten und können die Weiterungsschritte rechnerisch vorge
geben werden, ausgehend von einem durch die Fadenführer
begrenzer 19 festgelegten Bezugspunkt. In dem in Fig. 13
anschließenden oberen Bereich wird das Formgestrick 40
durch Mindern hergestellt, wobei die Minderschritte wie
derum entweder rechnerisch vorgegeben sein können oder die
Fadenführer 16 sukzessive in Richtung der eingetragenen
Pfeile 43 von einer nachlaufenden Kupplungsvorrichtung 24
nach innen nachgestellt werden.
Claims (10)
1. Einrichtung zur Einstellung des Verstellweges der mehr
reren, auf Fadenführerschienen geführten Fadenführer
einer Flachstrickmaschine während des Schlittenhubs,
mit am Schlitten der Flachstrickmaschine angeordneten,
auf die Fadenführerschlitten zur Mitnahme einwirkenden
elektromagnetischen Kupplungsvorrichtungen, und mit
einer programmierbaren Steuereinrichtung, die einen die
Schlittenposition gegenüber dem Nadelbett erfassenden
Psotionsgeber, mindestens einen einstellbaren Soll
wertgeber und mindestens eine Soll/Istwert-Vergleichs
stufe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß sie für
jede Fadenführerschiene (10-13) in an sich bekannter
Weise mindestens zwei längs der Fadenführerschiene
verstellbare Fadenführerbegrenzer (19, 19.1, 19 E) auf
weist, die mit mindestens einem am Maschinenschlitten
(14, 14/1) angeordneten, der Steuereinrichtung zuge
ordneten Fühler (37) oder Kupplungsglied (23) zusam
menwirken, und daß die Steuereinrichtung eine die
Position der Fadenführerbegrenzer (19, 19.1, 19 E) als
Bezugswert berücksichtigende Rechnerstufe (53) auf
weist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fadenführerbegrenzer (19) von Hand stufenlos
verstellbar angeordnet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fadenführerbegrenzer (19.1, 19 E) maschinell
verstellbar angeordnet sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Fadenführerbegrenzer (19,
19 E) einen Geber (Permanentmagnet 36) einer berüh
rungslosen Schalteinrichtung (37/38) trägt, der auf
mindestens einen am Maschinenschlitten (14, 14/1)
angeordneten, mindestens einem zugehörigen Fadenfüh
rerschlitten (15) zugeordneten Empfänger (Hall-Schal
ter 37) der Steuereinrichtung einwirkt.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fadenführerbegrenzer (19.1)
eine Schaltkurve (22) für einen mechanischen Kupp
lungssteg (27) der Kupplungsvorrichtung (28) eines
zugehörigen Fadenführerschlittens (15) aufweisen, und
daß der Kupplungssteg (27) in seiner Lösestellung
mechanisch verriegelbar und elektromagnetisch ent
riegelbar ausgebildet ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Fadenführerschiene (10-13)
mit einem nach oben gerichteten, in einen Führungs
spalt des Maschinenschlittens (14, 14/1) eintauchenden
Stützsteg (20) versehen ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fadenführerschienen (10-13) in bekannter
Weise spiegelbildlich symmetrisch als Doppelschienen
ausgebildet sind und der Stützsteg (20) in ihrer Sym
metrieebene verläuft.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Fadenführerbegrenzer
(19.1, 19 E) einer jeden Fadenführerschiene (10-13)
an den Enden des Maschinenschlittens (14, 14/1) ein
gesondertes elektromagnetisch betätigbares Kupplungs
glied (23) zur Verstellung der Fadenführerbegrenzer
vorgesehen ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fadenführerbegrenzer (19,
19.1, 19 E) auf einer gesonderten parallelen Führungs
bahn (18) der Fadenführerschiene (10-13) für die
Fadenführerschlitten (15) angeordnet sind, dergestalt,
daß sich Fadenführerbegrenzer und zugehörige Faden
führerschlitten überdecken können.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Fadenführer-Doppelschienen die
beiden Führungsbahnen (18) für die Fadenführerbegren
zer (19, 19.1, 19 E) jeweils dem in der Symmetrieebene
der Doppelschiene verlaufenden Stützsteg (20) benach
bart angeordnet sind.
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