DE4104667A1 - Verfahren zum anordnen von zuschnitteilen und einrichtung zum legen von stoffbahnen - Google Patents
Verfahren zum anordnen von zuschnitteilen und einrichtung zum legen von stoffbahnenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anordnen von
paarweise spiegelbildlichen und denselben Strich
aufweisenden Zuschnitteilen in einem mindestens eine Lage
einer Flachmaterialbahn umfassenden Lagenstapel, wobei die
Flachmaterialbahn in Form der mindestens einen Lage mit
einem relativ zu einer Legerichtung stets dieselbe
Orientierung aufweisenden Strich ausgelegt wird und
Zuschnitteile durch ein Schnittbild in dem Lagenstapel
angeordnet werden.
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen
von paarweise spiegelbildlichen und denselben Strich
aufweisenden Zuschnitteilen, bei welchem eine
Flachmaterialbahn in Form mindestens einer Lage eines
Lagenstapels mit einem relativ zu einer Legerichtung stets
dieselbe Orientierung aufweisenden Strich ausgelegt wird
und die Zuschnitteile entsprechend einem auf den
Lagenstapel gelegten Schnittbild aus diesem ausgeschnitten
werden.
Schließlich betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Legen
einer Flachmaterialbahn in Form eines mindestens eine Lage
aufweisenden Lagenstapels für die Herstellung von
paarweise Spiegelbild geformten und denselben Strich
aufweisenden Zuschnitteilen.
Zusätzlich betrifft die Erfindung eine Einrichtung zum
Auslegen mindestens einer Lage einer Stoffbahn in Form
eines Lagenstapels insbesondere zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens.
Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, beim Anordnen
von paarweise spiegelbildlichen und denselben Strich
aufweisenden Zuschnitteilen in einem mindestens eine Lage
einer Flachmaterialbahn umfassenden Lagenstapel oder beim
Herstellen von paarweise spiegelbildlichen und denselben
Strich aufweisenden Zuschnitteilen die Flachmaterialbahn
paarig mit Strich auszulegen, das heißt so auszulegen, daß
aufeinanderfolgende Lagen abwechselnd mit ihren Vorder
oder Rückseiten aufeinander liegen, jedoch nicht die
Rückseite der folgenden Lage auf der Vorderseite der
vorhergehenden Lage.
Bei einem derartigen paarig mit Strich gelegten
Lagenstapel wird außerdem ein Halbbild als Schnittbild
eingesetzt, das heißt ein Schnittbild, welches lediglich
die Hälfte der Zuschnitteile eines Kleidungsstücks
aufweist und dieses Schnittbild auf den Lagenstapel
gelegt. Schneidet man nun die Zuschnitteile entsprechend
diesem Schnittbild aus dem Lagenstapel aus, so werden
dabei zwangsläufig aus der einen Lage alle Zuschnitteile
entsprechend dem Schnittbild ausgeschnitten, aus der
darauffolgenden Lage jedoch die spiegelbildlichen
Zuschnitteile, da die darauffolgende Lage umgekehrt auf
der vorangehenden Lage liegt, so daß sich sämtliche
Zuschnitteile eines Kleidungsstücks jeweils aus zwei
aufeinanderfolgenden Lagen ergeben.
Ferner wurden die einzelnen Lagen eines derartigen paarig
mit Strich gelegten Lagenstapels einseitig kantengesteuert
ausgelegt, das heißt, daß man eine Längsseitenkante einer
Lage durch eine Kantensteuerung entlang einer Geraden auf
dem Legetisch ausgelegt hat und die gegenüberliegende
andere Längsseitenkante bei variierender Breite der
Stoffbahn dann zwangsläufig entsprechend der variierenden
Breite der Stoffbahn von einer zu der kantengesteuerten
Längsseitenkante parallelen Geraden abweichend ausgelegt
ist.
Hat man nun als Flachmaterialbahn eine bemusterte
Flachmaterialbahn, beispielsweise mit einem Längsstreifen,
wie er insbesondere als Nadelstreifen bei einem
Herrenanzug Verwendung findet, so liegen alle paarweise
einander zugeordneten Zuschnitteile in demselben Abstand
von der kantengesteuert ausgelegten Längsseitenkante, so
daß sich Variationen in der Breite der Stoffbahn und somit
auch Variationen in dem Abstand der Längsstreifen von der
kantengesteuert ausgelegten Längsseitenkante bei den
beiden paarweise einander zugeordneten Zuschnitteilen in
gleicher Weise auswirken und somit die Fehlorientierung
der paarweise zueinander gehörenden Zuschnitteile relativ
zum Muster dieselbe ist. Damit hält sich eine
Fehlorientierung eines Zuschnitteils relativ zum Muster in
akzeptablen Grenzen.
Ein derartiges Legeverfahren macht eine aufwendige
Legemaschine erforderlich, da nach dem Auslegen einer Lage
die Stoffbahn gewendet, die Stofflegemaschine zum Anfang
des Lagenstapels zurückgefahren und die Stoffbahn neu
angelegt werden muß. Ein derartiges Legeverfahren ist
daher sehr zeitaufwendig.
Darüberhinaus wird zum Paariglegen mit Strich
beispielsweise eine Stofflegemaschine verwendet, wie sie
in der EP-A 01 58 281 beschrieben ist. Bei dieser
Stofflegemaschine muß zum Wenden der Stoffbahn die
Stoffbahn aus der Stoffbahnvorschubeinrichtung ausgefädelt
und nach dem Wenden erneut eingefädelt und zentriert
werden.
Will man ein derartiges aufwendiges Ausfädeln und erneutes
Zentrieren vermeiden, so muß die Legemaschine zwei
Vorgabeeinrichtungen aufweisen, was ebenfalls eine
aufwendige Konstruktion bedingt.
Damit hat dieses bekannte Legeverfahren neben der
Tatsache, daß es sehr zeitaufwendig ist, noch den den
weiteren Nachteil, daß die Legemaschine sehr kompliziert
oder aufwendig aufgebaut sein muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die
eingangs genannten Verfahren und die eingangs genannte
Einrichtung zu verbessern, um damit Zuschnitteile mit
möglichst geringer Fehlausrichtung bezüglich eines Musters
der Flachmaterialbahn zu erhalten.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zum Anordnen von
paarweise spiegelbildlichen und denselben Strich
aufweisenden Zuschnitteilen in einem mindestens eine Lage
einer Flachmaterialbahn umfassenden Lagenstapel, wobei die
Flachmaterialbahn in Form der mindestens einen Lage mit
einem relativ zu einer Legerichtung stets dieselbe
Orientierung aufweisenden Strich ausgelegt wird und die
Zuschnitteile durch ein Schnittbild in dem Lagenstapel
angeordnet werden, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Flachmaterialbahn beim Auslegen einer der Lagen mit stets
derselben Seite obenliegend und symmetrisch zu einer sich
in der Legerichtung erstreckenden und senkrecht auf einer
von der Lage gebildeten Fläche stehenden Mittelebene des
Lagenstapels ausgelegt wird, daß das Schnittbild eine
Achse und zwei auf gegenüberliegenden Seiten der Achse
angeordnete Halbbilder umfaßt, von denen das eine Halbbild
die spiegelbildlich geformten Zuschnitteile des anderen
Halbbildes aufweist, und daß das Schnittbild so auf den
Lagenstapel gelegt wird, daß die Achse in der Mittelebene
verläuft.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist darin zu
sehen, daß auf das aufwendige Legeverfahren zum
Paariglegen mit Strich verzichtet werden kann und ein
einfaches konventionelles Legeverfahren zum Einsatz kommt.
Dadurch ist insbesondere eine erhebliche Steigerung der
Legeleistung möglich. Ferner ist eine noch geringere
Fehlorientierung der jeweils paarweise spiegelbildlichen
Zuschnitteile als beim Stand der Technik erreichbar, da
sich die Variation der gesamten Breite der Stoffbahn in
jedem Halbbild nur zur Hälfte auswirkt.
Ein weiterer großer Vorteil des erfindungsgemäßen
Legeverfahrens ist darin zu sehen, daß dadurch, daß die
Flachmaterialbahn stets mit derselben Seite obenliegend
ausgelegt wird, in einfacher Weise die Möglichkeit
besteht, Fehler, insbesondere durch Farbschattierungen, zu
erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, was
beim Paariglegen nicht möglich ist, da stets
aufeinanderfolgende Flachmaterialbahnen mit wechselnden
Seiten nach oben weisen.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es besonders
vorteilhaft, wenn das eine Halbbild als Spiegelbild des
anderen Halbbildes aufgebaut ist. Ein derartiges
Schnittbild läßt sich zum einen insbesondere mit
Datenverarbeitungsanlagen relativ einfach generieren und
zum anderen hat dies den Vorteil, daß die jeweils
paarweise spiegelbildlich geformten Zuschnitteile
bezüglich ihres Abstandes von der Achse dieselbe
Reihenfolge aufweisen, so daß die mit zunehmendem Abstand
von der Achse auftretenden Fehlausrichtungen jeweils
denselben Grad aufweisen, da beide paarweise
spiegelbildlich geformten Zuschnitteile entweder dicht bei
der Achse oder weit von der Achse entfernt liegen.
Ferner ist es im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens
vorteilhaft, wenn die Halbbilder in Legerichtung ungefähr
dieselbe Lage haben, um zu vermeiden, daß größere
Fehlausrichtungen dadurch auftreten, daß das eine der
beiden paarweise spiegelbildlich geformten Zuschnitteile
im Bereich einer anderen Breite der Stoffbahn liegt als
das andere.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die paarweise
spiegelbildlich zueinander geformten Zuschnitteile im
Schnittbild in gleichen Abständen von der Achse angeordnet
sind, da hierdurch sichergestellt werden kann, daß der
Grad der Fehlanordnung der beiden Zuschnitteile relativ zu
der Flachmaterialbahn in den beiden spiegelbildlich
zueinander geformten Zuschnitteilen derselbe ist.
Die optimalste Lösung des erfindungsgemäßen Verfahrens
liegt dann vor, wenn die Achse eine spiegelsymmetrische
Achse für die Form und Anordnung der paarweise
zusammengehörenden Zuschnitteile im Schnittbild darstellt,
da dadurch sichergestellt ist, daß zum einen die
Zuschnitteile jeweils im selben Bereich der
Flachmaterialbahn liegen und somit die Flachmaterialbahn
über die Länge beider Zuschnitteile dieselbe
Breitenvariation zeigt und außerdem sichergestellt ist,
daß die paarweise zusammengehörenden Zuschnitteile im
selben Abstand von der Achse und somit der Mittelebene
liegen, so daß deren Fehlorientierung zum Muster aufgrund
variierender Breite stets dieselbe ist. Dadurch lassen
sich die Fehlanordnungen der Zuschnitteile relativ zu der
Flachmaterialbahn aufgrund deren unterschiedlicher Breite
in optimaler Weise korrigieren, da bei beiden
Zuschnitteilen dieselbe Fehlorientierung relativ zum
Muster der Flachmaterialbahn vorliegt.
Um die Flachmaterialbahn in optimaler Weise symmetrisch zu
einer Mittelebene auszulegen, sieht eine vorteilhafte
Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens vor, daß die
Position der Flachmaterialbahn bezüglich der Mittelebene
vor dem Auslegen ermittelt und korrigiert wird, so daß die
Flachmaterialbahn bereits symmetrisch zur Mittelebene
ausgerichtet als Lage ausgelegt wird.
Dies läßt sich insbesondere günstig dadurch realisieren,
daß die Position der Flachmaterialbahn durch Erfassen der
Position von beiden einander gegenüberliegenden
Längsseitenkanten in jeweils in Längsrichtung der
Flachmaterialbahn gegenüberliegenden Stellen ermittelt
wird und die Flachmaterialbahn so bezüglich der
Mittelebene ausgelegt wird, daß die Längsseitenkanten
stets denselben Abstand von der Mittelebene aufweisen.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Position der
Längsseitenkanten optisch ermittelt wird.
Im einfachsten Fall läßt sich dies dadurch realisieren,
daß die Position der Längsseitenkanten durch symmetrisch
zur Mittelebene angeordnete Kantensensoren ermittelt wird.
Im Rahmen der bislang gegebenen Beschreibung des
erfindungsgemäßen Verfahrens wurde von einem Muster der
Flachmaterialbahn ausgegangen, welches über die Breite der
Flachmaterialbahn variiert, das heißt beispielsweise von
Längsstreifen, und nichts darüber ausgesagt, ob das Muster
in Längsrichtung der Flachmaterialbahn konstant ist oder
auch in dieser variiert. Liegt ein in Längsrichtung der
Flachmaterialbahn ebenfalls variables Muster vor
- beispielsweise ein Karomuster -, so wird das
erfindungsgemäße Verfahren vorzugsweise so durchgeführt,
daß die paarweise zusammengehörenden Zuschnitteile in
derselben Position relativ zu einem sich in Längsrichtung
der Flachmaterialbahn wiederholenden Muster angeordnet
sind, das heißt, daß paarweise zusammengehörende
Zuschnitteile in dem Schnittbild so angeordnet sind, daß
sie in Legerichtung entweder auf derselben Höhe
beiderseits der Achse liegen oder in Legerichtung um eine
oder mehrere Musterrapporte gegeneinander versetzt sind,
wobei als Musterrapport diejenige Strecke bezeichnen wird,
nach welcher sich das Muster in Längsrichtung der
Flachmaterialbahn wiederholt.
Wie bereits vorstehend erwähnt, liegt ein großer Vorteil
des erfindungsgemäßen Verfahrens darin, daß bei diesem ein
Erkennen von Fehlern in der Flachmaterialbahn möglich ist.
Ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, daß beim Auslegen
der Lage das Auftreten eines Fehlers in dieser erkannt und
durch Vergleich mit dem Schnittbild entschieden wird, ob
eine Fehlerbehandlung durchgeführt wird.
Dadurch besteht mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
bereits beim Legen die Möglichkeit, fehlerbehaftete
Zuschnitteile zu vermeiden und den Verbrauch der
Flachmaterialbahn beim Legen des Lagenstapels für eine
bestimmte Zahl von Kleidungsstücken zu minimieren.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn zur
Fehlerbehandlung eine bildliche Darstellung des
Schnittbildes gemeinsam mit dem Fehler erfolgt und wenn
aufgrund dieser bildlichen Darstellung entschieden wird,
ob eine Fehlerbehandlung durchgeführt wird.
Ein zweites Kriterium für die Frage, ob eine
Fehlerbehandlung durchgeführt wird ist darin zu sehen,
daß die Fehlerbehandlung stets dann durchgeführt wird,
wenn der Fehler in einem sichtbaren Bereich eines
Zuschnitteils liegt.
Die Fehlerbehandlung kann auf die unterschiedlichste Art
und Weise durchgeführt werden. So sieht eine Möglichkeit
der Fehlerbehandlung vor, daß die Fehlerbehandlung bei
einem fehlerbehafteten Zuschnitteil durch Auslegen eines
zusätzlichen Lagenstücks erfolgt. Das zusätzliche
Lagenstück kann dabei bei einer vorteilhaften Variante
unmittelbar auf die den Fehler aufweisende Lage aufgelegt
werden, bei einer anderen vorteilhaften Variante kann ein
Auslegen des zusätzlichen Lagenstücks am Ende des
Auslegens des Lagenstapels erfolgen.
Im letztgenannten Fall besteht wiederum die Möglichkeit,
daß das zusätzliche Lagenstück am Ende des Auslegens des
Lagenstapels als zusätzliches Lagenstück direkt auf dem
Lagenstapel aufgelegt wird, oder die vorteilhafte
Möglichkeit, daß das zusätzliche Lagenstück in einem
separaten Lagenstapel zum Nachschneiden ausgelegt wird.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen,
bei welchen eine Fehlererfassung erfolgt, ist vorzugsweise
vorgesehen, daß eine Fehlerkoordinatenerfassung mittels
einer Datenverarbeitungseinrichtung verbunden mit einer
Fehlerkoordinatenerfassungseinrichtung durchgeführt wird.
Bei der Möglichkeit einer derartigen
Fehlerkoordinatenerfassung ist es außerdem vorteilhaft,
wenn mit dieser ebenfalls ein Referenzpunkt für die Lage
des Schnittbilds auf dem Lagenstapel festgelegt wird.
Insbesondere bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird
zweckmäßigerweise der Referenzpunkt für das Schnittbild in
die Mittelebene des Lagenstapels gelegt.
Um in vorteilhafterweise die Lage der Mittelebene erfassen
zu können, ist vorgesehen, daß die Lage der Mittelebene
durch einen auf den Lagenstapel projizierten Lichtbalken
angezeigt wird.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird ferner bei einem
Verfahren zum Herstellen von paarweise spiegelbildlichen
und denselben Strich aufweisenden Zuschnitteilen, bei
welchen eine Flachmaterialbahn in Form mindestens einer
Lage eines Lagenstapels mit einem relativ zu einer
Legerichtung stets dieselbe Orientierung aufweisenden
Strich ausgelegt wird und die Zuschnitteile entsprechend
einem auf den Lagenstapel gelegten Schnittbild aus diesem
ausgeschnitten werden, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Flachmaterialbahn beim Auslegen einer der Lagen mit
stets derselben Seite obenliegend und symmetrisch zu einer
sich in der Legerichtung erstreckenden und senkrecht auf
einer von der Lage gebildeten Fläche stehenden Mittelebene
des Lagenstapels ausgelegt wird, daß das Schnittbild eine
Achse und zwei auf gegenüberliegenden Seiten der Achse
angeordnete Halbbilder umfaßt, von denen das eine Halbbild
die spiegelbildlich geformten Zuschnitteile des anderen
Halbbildes aufweist, und daß das Schnittbild so auf den
Lagenstapel gelegt wird, daß die Achse in der Mittelebene
verläuft.
Vorteilhafte Weiterbildungen dieses Verfahrens weisen
dieselben Merkmale auf wie die vorteilhaften
Weiterbildungen des vorstehend beschriebenen
erfindungsgemäßen Verfahrens.
Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein
möglichst einfaches und hinsichtlich des
Materialverbrauchs kostengünstiges Verfahren zum Legen
einer Flachmaterialbahn in Form eines mindestens eine Lage
aufweisenden Lagenstapels für ein Schnittbild mit
paarweise spiegelbildlich geformten und denselben Strich
aufweisenden Zuschnitteilen zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Flachmaterialbahn beim Auslegen der Lage mit einem relativ
zu einer Legerichtung stets dieselbe Orientierung
aufweisenden Strich und mit stets derselben Seite
obenliegend sowie symmetrisch zu einer sich in
Legerichtung erstreckenden und senkrecht auf einer von der
Lage gebildeten Fläche stehenden Mittelebene des
Lagenstapels ausgelegt wird, und daß beim Auslegen der
Lage das Auftreten eines Fehlers in dieser erkannt und
durch Vergleich mit einem Schnittbild entschieden wird, ob
eine Fehlerbehandlung durchgeführt wird.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu
sehen, daß dieses mit konventionell aufgebauten
Einrichtungen zum Legen der Flachmaterialbahn durchführbar
ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen dieses Verfahrens
wurden bereits im Zusammenhang mit den vorstehend
beschriebenen Verfahren beschrieben und erläutert.
Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
möglichst einfache Einrichtung zum Auslegen eines
mindestens eine Lage einer Stoffbahn umfassenden
Lagenstapels, insbesondere zur Durchführung nach einem der
voranstehenden Verfahren, zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch eine Einrichtung zum Auslegen
eines mindestens eine Lage einer Stoffbahn umfassenden
Lagenstapels erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Einrichtung einen Legetisch aufweist, daß die Einrichtung
eine in Legerichtung längs des Legetisches verfahrbare
Stofflegemaschine aufweist, daß die Stofflegemaschine zum
Auslegen der Stoffbahn einen Stoffrollenträger, eine
Stoffvorgabeeinrichtung und ein Legeaggregat aufweist, daß
die Stoffbahn durch eine Querverschiebeeinrichtung beim
Auslegen in Richtung quer zur Legerichtung verschiebbar
ist, daß an der Stofflegemaschine zwei Kantensensoren zur
Erfassung von beiden gegenüberliegenden Längsseitenkanten
der Stoffbahn vorgesehen sind, und daß die
Stofflegemaschine eine Steuerung aufweist, welche aufgrund
der Signale der Kantensensoren die
Querverschiebeeinrichtung so steuert, daß die von der
Stoffrolle kommende Stoffbahn symmetrisch zu einer für den
jeweiligen Lagenstapel relativ zum Legetisch festlegbaren
Mittelebene in Form einer Lage des Lagenstapels auslegbar
ist.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Einrichtung sind
dieselben wie die der vorstehend beschriebenen Verfahren,
insbesondere die, daß damit in einfacher Weise nach einem
zeitsparenden Legeverfahren eine Stoffbahn auslegbar ist,
auf welcher dann ein Schnittbild angeordnet werden kann,
dessen Zuschnitteile eine möglichst geringe
Fehlerorientierung zu einem Muster der Stoffbahn aufweisen.
Hinsichtlich der symmetrischen Ausrichtung der Stoffbahn
relativ zur Mittelebene gibt es mehrere Möglichkeiten. So
wäre es beispielsweise möglich, Kantensensoren zu
verwenden, welche in der Lage sind, über einen weiten
Bereich quer zur Legerichtung die Lage der
Längsseitenkanten bezüglich der Mittelebene zu erfassen
und die Steuerung so auszubilden, daß sie, ausgehend von
einer ihr vorgegebenen Mittelebene die Längsseitenkanten
entsprechend symmetrisch zu dieser positioniert. Einfacher
ist es jedoch, wenn die Kantensensoren symmetrisch zur
Mittelebene positioniert sind und ein ihrer Überdeckung
proportionales Signal abgeben, so daß die Steuerung die
Stoffbahn lediglich so positionieren muß, daß von beiden
Kantensensoren dasselbe Signal abgegeben wird.
Um eine Anpassung an unterschiedliche Breiten der
Stoffbahn vornehmen zu können, ist vorteilhafterweise
vorgesehen, daß die Kantensensoren quer zur Legerichtung
verschiebbar sind. Damit ist außerdem auch die Möglichkeit
geschaffen, insbesondere bei symmetrisch zur Mittelebene
positionierten Kantensensoren, die Lage der Mittelebene
relativ zur Stofflegemaschine und zum Legetisch zu
definieren.
Eine besonders vorteilhafte Möglichkeit der
Verschiebbarkeit der Kantensensoren quer zur Legerichtung
sieht vor, daß die Kantensensoren an einer
Stelleinrichtung gehalten und durch diese die
Kantensensoren bei variierendem Abstand stets in
symmetrischen Positionen zur Mittelebene geführt sind.
Bei einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Einrichtung ist vorgesehen, daß die
Kantensensoren optische Sensoren sind und eine
Sensorfläche aufweisen und daß durch den Grad der
Überdeckung der Sensorfläche die Lage jeweils einer der
Längsseitenkanten erfaßbar ist.
Eine besonders bevorzugte Form der Steuerung sieht vor,
daß diese die Stoffbahn so positioniert, daß die
Sensorflächen beider Kantensensoren durch die
Längsseitenkanten der Stoffbahn in gleichem Maß überdeckt
sind. Dies ist die einfachste Art der Steuerung, wobei
diese erfordert, daß die Kantensensoren symmetrisch zur
Mittelebene angeordnet sind.
Um außerdem beim Einfädeln, insbesondere bei Vorhandensein
einer Stelleinrichtung für die Kantensensoren,
sicherzustellen, daß die Kantensensoren optimal arbeiten,
ist vorgesehen, daß die Steuerung den Stoffrollenträger so
steuert, daß im Falle der teilweisen Überdeckung des einen
Kantensensors und der fehlenden Überdeckung des anderen
Kantensensors die Querverschiebeeinrichtung die Stoffbahn
in Richtung des anderen Kantensensors verschiebt, so daß
unabhängig von der Breite der Stoffbahn beim Einfädeln
derselben die Kantensensoren automatisch in ihre wirksame
Position gefahren werden.
Um sicherzustellen, daß die Kantensensoren stets im
optimalen Bereich und mit optimaler Empfindlichkeit
arbeiten, ist die Stelleinrichtung mit einer
Nachführsteuerung versehen, welche die Kantensensoren
stets in einem derartigen Abstand voneinander führt, daß
die Längsseitenkanten der Stoffbahn in einem mittigen
Bereich der Sensorfläche liegen.
Darüberhinaus ist vorteilhafterweise ein besonders
bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Stofflegemaschine mit
einer Datenverarbeitungseinrichtung und einer
Fehlerkoordinatenerfassung versehen, so daß gleichzeitig
beim Legen eine Fehlerbehandlung durchführbar ist.
Bei der Fehlerkoordinatenerfassungseinrichtung handelt es
sich vorzugsweise um eine Digitalisiereinrichtung, welche
optisch einen Punkt auf die oberste Lage des Lagenstapels
projiziert und die Möglichkeit schafft, die Koordinaten
dieses Punktes digital zu erfassen und dadurch einen
Fehler hinsichtlich seiner Ausdehnung zu vermessen und mit
einem in der Datenverarbeitungseinrichtung abgespeicherten
Schnittbild, beispielsweise auf einem Datensichtgerät,
darzustellen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegen
stand der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichne
rischen Darstellung einiger Ausführungsbeispiele. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Ein
richtung zum Auslegen einer Stoffbahn;
Fig. 2 ein Schnittbild, wie es im Stand der Technik ver
wendet wurde;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Stoffbahn mit
Strich;
Fig. 4 einen teilweisen Längsschnitt durch einen Lagen
stapel beim aus dem Stand der Technik bekannten
Paariglegen mit Strich;
Fig. 5 eine ausschnittweise Draufsicht auf einen Lagen
stapel, einseitig kantengesteuert ausgelegt nach
dem aus dem Stand der Technik bekannten Paarig
legen mit Strich, wobei die Stoffbahn ein Strei
fenmuster aufweist;
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Stoffbahn, ausgelegt
nach einem Ausführungsbeispiel des erfindungs
gemäßen Verfahrens;
Fig. 7 einen Querschnitt durch einen Lagenstapel, ausge
legt entsprechend dem Ausführungsbeispiel des er
findungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung der Anordnung
der Kantensensoren; relativ zur Stoffbahn bei der
erfindungsgemäßen Einrichtung;
Fig. 9 eine Darstellung der Stelleinrichtung für die
Kantensensoren bei der erfindungsgemäßen
Einrichtung;
Fig. 10 ein Schnittbild, wie es bei dem Ausführungsbei
spiel des erfindungsgemäßen Verfahrens Verwendung
findet;
Fig. 11 eine beispielhafte Darstellung der Lage eines
Fehlers in dem Schnittbild mitsamt der Schnitt
linie und Anlegelinie beim Überlappendlegen zur
Fehlerbehandlung.
Ein als Ganzes in Fig. 1 mit 10 bezeichnetes Ausführungs
beispiel einer erfindungsgemäßen Einrichtung zum Auslegen
einer Stoffbahn umfaßt einen Legetisch 12 und eine an
diesem verfahrbar in Längsrichtung 14 des Legetischs ange
ordnete Stofflegemaschine 16.
Diese Stofflegemaschine 16 wickelt von einer Stoffrolle
18, die auf einem Stoffrollenträger 20 gehalten ist, die
Stoffbahn 22 ab, wobei die Stoffbahn über eine am
Stoffrollenträger 20 gehaltene Umlenkrolle 24 läuft und
von dieser Umlenkrolle 24 zu einer Umschlingungsrolle 26
geführt ist, welche die Stoffbahn in einer
Teilumschlingung um eine Vorgabewalze 28 hält. Diese
Vorgabewalze ist entsprechend der Verfahrgeschwindigkeit
der Stofflegemaschine in einer Legerichtung 30 angetrieben
und führt die Stoffbahn 22 einem als Ganzes mit 29
bezeichneten Legeaggregat zu, von welchem aus die
Stoffbahn 22 in Form einzelner Lagen 32 zu einem
Lagenstapel 34 ausgelegt wird, wobei sich jede Lage 32 von
einem Anfang 36 des Lagenstapels bis zu einem Ende 40 des
Lagenstapels erstreckt.
Die Stofflegemaschine 16 ist ferner mit einer
Datenverarbeitungseinrichtung 42 versehen, welche eine
Eingabeeinheit 44 und ein Datensichtgerät 46 aufweist.
In dieser Datenverarbeitungseinrichtung 42 ist ein
beispielsweise in Fig. 2 dargestelltes und als Ganzes mit
48 bezeichnetes Schnittbild speicherbar und auf dem
Datensichtgerät 46 mit den Konturen der einzelnen
Zuschnitteile 50a bis n darstellbar.
Ferner weist die Stofflegemaschine 16 eine
Projektionsvorrichtung 52 auf, mit welcher ein Fadenkreuz
54 auf die jeweils oberste Lage 32 des Lagenstapels 34
projizierbar ist, wobei die Koordinaten des Fadenkreuzes
54 bezüglich des Legetischs 12 einmal durch einen X-Sensor
56, welcher den Weg der Stofflegemaschine 16 und somit der
Projektionsvorrichtung 52 in Legerichtung 30 relativ zum
Legetisch 12 erfaßt, und einmal durch einen Y-Sensor 58
erfassbar ist, welcher die Verschiebung der
Projektionsvorrichtung quer zur Legerichtung - oder auch
Y-Richtung - über die Breite des Legetisches 12 erfaßt.
Sowohl der X-Sensor 56 als auf der Y-Sensor 58 sind mit
der Datenverarbeitungseinrichtung 42 verbunden, so daß
diese in der Lage ist, die Lage des Fadenkreuzes 54
relativ zum Legetisch 12 zu ermitteln.
Beispielsweise läßt sich dieses Fadenkreuz 54 dazu
heranziehen, einen Nullpunkt des Schnittbildes 48 relativ
zum Lagenstapel 34 festzulegen. Dies erfolgt dadurch, daß
man mit dem Fadenkreuz 54 auf die Stelle des Lagenstapels
34 fährt, die dem Nullpunkt des Schnittbildes 48
entsprechen soll und dann über die Eingabeeinheit 40
diesen Punkt als Nullpunkt für das Schnittbild definiert.
Um die Stoffbahn präzise auf dem Legetisch auslegen zu
können, ist der Stoffrollenträger 20 in Y-Richtung, d. h.
parallel zu einer Oberfläche 60 des Legetisches und quer
zur Legerichtung 30, verschiebbar. Hierzu sitzt der
Stoffrollenträger 20 auf einer Querverschiebeeinrichtung
62, welche beispielsweise einen Antrieb 64 und eine
Verschiebeführung 66 aufweist.
Beim Auslegen von Stoffbahnen für die Oberbekleidung, ganz
besonders für die Herren-Oberbekleidung besteht vielfach
die Anforderung, Stoffbahnen mit bestimmten Streifen oder
anderen Mustern auszulegen und nach einem für jeden
Lagenstapel erstellten Schnittbild auszuschneiden. Hierzu
wurde bislang das in Fig. 2 dargestellte Schnittbild 48
verwendet, dessen Zuschnitteile 50a bis n lediglich die
Hälfte der für ein Kleidungsstück erforderlichen
Zuschnitteile aufweist, wobei die andere in dem
Schnittbild 48 nicht enthaltene Hälfte der Zuschnitteile
spiegelbildlich zu den dargestellten Zuschnitteilen 50a
bis n geformt ist.
Um nun gleichzeitig die Gesamtzahl der Zuschnitteile für
ein Kleidungsstück zu erhalten, die alle paarweise
spiegelbildlich geformt sind, wurden bislang die
Stoffballen, die gewöhnlich eine Vorderseite 70 und eine
Rückseite 72 umfassen und deren Vorderseite 70 noch mit
einem Strich 74, das heißt einer Vorzugsrichtung versehen
ist, die beispielsweise durch eine Ausrichtung der
hervorstehenden Fasern beim Weben entsteht (dargestellt in
Fig. 3) so ausgelegt, daß jeweils die Vorderseiten 70 oder
die Rückseiten 72 aufeinanderfolgender Lagen 32
aufeinanderliegen und der Strich 74 in allen Lagen in die
gleiche Richtung, das heißt in Legerichtung 30 oder
entgegengesetzt dazu, verläuft. Dieses Verfahren wird als
Paariglegen mit Strich bezeichnet und ist in Fig. 4 für
insgesamt vier Lagen 32 angedeutet.
Ferner werden die einzelnen Lagen, wie in Fig. 5
dargestellt, bei dem bisher bekannten Verfahren so
ausgelegt, daß stets eine der Längsseitenkanten 76
definiert längs einer Gerade liegt, während andererseits
die andere Längsseitenkante 78 entsprechend der
variierenden Breite der Stoffbahn, beispielsweise bedingt
durch Webfehler, nicht mehr längs einer Geraden liegt,
sondern entsprechend der variablen Breite der Lage 32 von
einer Gerade abweicht.
Hat nun die ausgelegte Stoffbahn, wie in Fig. 5
dargestellt, ein Streifenmuster mit einzelnen Streifen 80,
50 liegt der der Längsseitenkante 76 unmittelbar
benachbarte Streifen 80 nahezu parallel zu dieser, während
die weiter von der Längsseitenkante 76 entfernten Streifen
80 entsprechend der variierenden Breite der Lage 32 immer
mehr von einem geradlinigen Verlauf parallel zur
Längsseitenkante 76 abweichen, wobei der der
Längsseitenkante 78 unmittelbar benachbarte Streifen 80
nahezu denselben, von einer geraden Linie parallel zur
Längsseitenkante 76 abweichenden Verlauf wie diese hat.
Durch dieses Paariglegen mit Strich bei längs einer
Geraden kantengesteuerte Auslegen der einen
Längsseitenkante 76 und der Verwendung eines sogenannten
Halbbildes als Schnittbild 48 lassen sich die
Ungenauigkeiten in der relativen Lage der einzelnen
Zuschnitteile 50a bis n bezüglich der Musterung der
Stoffbahn in der jeweiligen Lage 32 auf ein akzeptables
Maß reduzieren, insbesondere, da die paarweise
spiegelbildlichen Teile unmittelbar aufeinanderliegen und
somit entweder nahe oder weniger nahe bei der
Längsseitenkante 76 liegen, so daß die Fehler in der
relativen Ausrichtung der Zuschnitteile zu dem Muster
ähnlich groß sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Auslegen einer
Stoffbahn und das erfindungsgemäße Verfahren arbeiten
dagegen völlig anders.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung wird, wie in Fig. 6
dargestellt, die Lage 32 so ausgelegt, daß sie symmetrisch
zu einer Mittelebene 82 liegt, welche, wie aus Fig. 7 er
sichtlich, senkrecht auf der Oberfläche 60 des Legetisches
12 steht und parallel zur Legerichtung 30 verläuft. Alle
Lagen 32 des Lagenstapels 34 sind dabei mit ihren Längs
seitenkanten 76 und 78 symmetrisch zur Mittelebene 82 aus
gelegt, das heißt, daß sich die variierende Breite der
Stoffbahn so auswirkt, daß beide Längsseitenkanten 76 und
78 nicht längs einer zur Mittelebene 82 parallelen Gerade
84 bzw. 85 verlaufen, sondern von dieser abweichend in un
regelmäßigen Schlangenlinien in der Legerichtung 30 ver
laufen.
Hierzu sind, wie in Fig. 1 und 8 zu erkennen, die Längs
seitenkanten 76 und 78 der Stoffbahn 22 zwischen der Um
lenkrolle 24 und der Umschlingungsrolle 26 abtastende
Kantensensoren 86 und 88 vorgesehen. Jeder dieser Kanten
sensoren 86, 88 umfaßt eine Lichtquelle 90 und einen der
Lichtquelle 90 gegenüberliegenden flächenhaften Foto
detektor 92, welcher jeweils ein Signal an eine Steuerung
94 abgibt, die den Antrieb 64 der Querverschiebeein
richtung 62 ansteuert.
Im einfachsten Fall ist das von den beiden Fotodetektoren
92 an die Steuerung gelieferte Signal proportional zur von
der jeweiligen Lichtquelle 90 bestrahlten Fläche und somit
abhängig davon, wieweit die jeweiligen Längsseitenkanten
76 und 78 zwischen die Lichtquelle und den jeweiligen
Fotodetektor hineinragen und somit eine Sensorfläche des
jeweiligen Fotodetektors 92 abdecken.
Die Steuerung 94 arbeitet nun so, daß die
Querverschiebeeinrichtung 62 den Stoffrollenträger 20 und
somit auch die von der Umlenkrolle 24 kommende Stoffbahn
22 stets in Richtung jeweils des Kantensensors 86, 88
verschiebt, dessen Signal größer ist, das heißt dessen
sensitive Fläche weniger stark von der jeweiligen
Längsseitenkante 76 bzw. 78 abgedeckt ist.
Dadurch führt die Steuerung 94 die Stoffbahn stets so, daß
sie symmetrisch zwischen den beiden Kantensensoren 86 und
88 verläuft.
Die beiden Kantensensoren sind dabei jeweils in gleichem
Abstand von der Umlenkrolle 24 angeordnet und sind somit
in Bewegungsrichtung der Stoffbahn auf gleicher Höhe, so
daß sie jeweils bezüglich der Bewegungsrichtung der
Stoffbahn 22 genau gegenüberliegende Punkte der
Längsseitenkanten 76 und 78 erfassen.
Durch die Position der Kantensensoren 86 und 88 ist auch
die Mittelebene 82 definiert, denn diese liegt so, daß sie
stets genau mittig zwischen den beiden Kantensensoren 86
und 88 angeordnet ist, so daß die Lage der Mittelebene 82
letztlich durch die mit der Stofflegemaschine 16
verfahrbaren und auf dieser angeordneten Kantensensoren 86
und 88 definiert ist.
Um die Kantensensoren 86 und 88 in Anpassung
unterschiedlicher Breiten von Stoffbahnen verstellen zu
können, sind die Kantensensoren 86 und 88 an einer als
Ganzes mit 100 bezeichneten Stelleinrichtung gehalten,
welche ein Endlosband 102 umfaßt, das über zwei
Umlenkrollen 104 und 106 verläuft und sich zwischen diesen
beiden parallel zu einer senkrecht auf der Mittelebene 82
stehenden und zur Y-Richtung parallelen Querrichtung 108
erstreckt. Dabei ist der Kantensensor 86 an einem sich
zwischen den Umlenkrollen 104 und 106 erstreckenden Trumm
110 und der Kantensensor 88 an dem anderen Trumm 112
gehalten. Ferner ist eine der Umlenkrollen durch eine
Antriebseinheit 114 antreibbar.
Die Ausrichtung der Kantensensoren 86 und 88 erfolgt dabei
so, daß diese genau symmetrisch zur Mittelebene 82 liegen.
Bewegt man nun durch die Antriebseinheit 114 das
Endlosband in die eine oder die andere Richtung, so sind
dadurch entweder beide Kantensensoren 86 und 88
aufeinander zu bewegbar oder voneinander weg, so daß beide
Kantensensoren 86 und 88 eine symmetrische Bewegung zur
Mittelebene 82 ausführen und dabei die Lage der
Mittelebene 82 in Y-Richtung durch die gegenüber der
Stofflegemaschine 16 unverändert festliegende Mitte
zwischen den Kantensensoren 86 und 88 festliegt.
Damit die Kantensensoren 86, 88 unabhängig von der Breite
der Stoffbahn stets im optimalen Bereich arbeiten, ist
vorzugsweise eine Nachführsteuerung 116 vorgesehen, welche
mit der Steuerung 94 verbunden ist und ebenfalls die
Signale der Kantensensoren 86 und 88 auswertet. Diese
Nachführsteuerung 116 steuert die Antriebseinheit 114 so
an, daß die Längsseitenkanten 76 und 78 stets in einem
mittleren Bereich der Sensorfläche der Fotodetektoren 92
liegen und diese somit ungefähr zur Hälfte überdecken. Ist
bei beiden Kantensensoren 86 und 88 die überdeckte Fläche
größer oder kleiner als ungefähr die Hälfte der Sensor
fläche, so fährt die Nachführsteuerung 116 die Kanten
sensoren 86 und 88 entsprechend nach, das heißt symme
trisch zur Mittelebene 82 voneinander weg bzw. aufeinander
zu.
Mit einer derartig ausgebildeten erfindungsgemäßen Stoff
legemaschine 16 erfolgt somit ein exaktes, zur Mittelebene
82 symmetrisches Auslegen aller Lagen 32 des Lagestapels
34.
Ferner findet bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht
mehr das Schnittbild 48 Verwendung, sondern ein als Ganzes
mit 120 bezeichnetes Schnittbild, welches ein Ganzbild
darstellt, das seinerseits aus zwei Halbbildern 122 und
124 aufgebaut ist, wobei das Halbbild 122 die Zuschnitt
teile 50a bis n umfaßt und das Halbbild 124 die zu den
Zuschnitteilen 50a bis n spiegelbildlichen Zuschnitteile.
Die Halbbilder 122 und 124 sind dabei auf gegenüberlie
genden Seiten einer Achse 126 des Schnittbildes 120 ange
ordnet, wobei die beiden Halbbilder 122 und 124 vorzugs
weise symmetrisch zu dieser Achse 126 liegen und in einem
besonders bevorzugten Fall auch die paarweise jeweils
spiegelbildlich ausgebildeten Zuschnitteile 50a, 59a′;
50b, 50b′ . . . 50n, 50n′ spiegelsymmetrisch zu der Achse
126 in den beiden Halbbildern 122 und 124 angeordnet sind,
so daß die paarweise einander zugeordneten Zuschnitteile
jeweils in
gleicher Höhe und in gleichem Abstand zur Achse 126 ange
ordnet sind.
Das Schnittbild 120 wird nun so auf den Lagenstapel 34
gelegt, daß die Achse 126 in der Mittelebene 82 liegt und
somit die beiden Halbbilder 122 und 124 symmetrisch zur
Mittelebene 82 liegen.
Durch diese Vorgehensweise ist nun ebenfalls sicherge
stellt, daß die relative Anordnung der einzelnen Zu
schnitteile 50a bis n und ihrer spiegelbildlichen Zu
schnitteile bezogen auf das Muster - beispielsweise die
Streifen 80 - der einzelnen Lagen aufgrund der Symmetrie
zur Achse 126 stets denselben Fehler aufweist, so daß sich
die Fehler in den paarweise einander zugeordneten Zu
schnitteilen wiederum kompensieren, da sich Variationen in
der Breite der einzelnen Lagen 32 zu beiden Seiten der
Mittelebene 82 in gleicher Weise auswirken.
Um die Lage der Mittelebene 82, die durch die Stofflege
maschine vorgegeben ist und relativ zum Legetisch eben
falls für das Legen eines einzigen Lagenstapels 34 unver
änderbar ist, zu erkennen, ist an der Stofflegemaschine,
beispielsweise oberhalb des Legeaggregats 29 eine Linien
projektionsvorrichtung 130 vorgesehen, mit welcher auf die
jeweils oberste Lage 32 eine Linie 132 projizierbar ist,
die die Lage der Mittelebene 82 angibt (Fig. 1 und 6).
Die Ausrichtung des Schnittbildes 120 relativ zum
Lagenstapel 34 erfolgt dadurch daß man mit dem Fadenkreuz
54 längs der Linie 132 bis zum Anfang 36 des Lagenstapels
34 fährt und dann die dabei die von dem X-Sensor 56 und
dem Y-Sensor 58 erfaßten Koordinaten der
Datenverarbeitungsvorrichtung 42 als Nullpunkt vorgibt,
wobei dieser Nullpunkt auf der Achse 126 liegt. Damit ist
sichergestellt, daß die Datenverarbeitungseinrichtung 42
das in dieser gespeicherte Schnittbild 120 mit der Achse
126 in die Mittelebene 82 legt die durch die Mitte der an
der Stofflegemaschine 16 angeordneten Kantensensoren 86
und 88 stofflegemaschinenfest vorgesehen ist.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen
Legeverfahrens zeigt sich darin, daß bei jeder Lage 32 die
Vorderseite 70 oben liegt und somit von einer
Bedienungsperson eine Fehlerschau durchgeführt werden
kann. Wird dabei ein Fehler 134 erkannt, so werden dessen
Ausdehnung und Lage durch Anfahren mit dem Fadenkreuz 54
der Datenverarbeitungseinrichtung 42 übermittelt, die
nunmehr in der Lage ist, einen Vergleich mit dem
Schnittbild 120 durchzuführen, der in Fig. 11 dargestellt
ist. Ergibt dieser Vergleich dabei, daß der Fehler 134 in
dem Zuschnitteil 50m′ liegt, so wird eine Fehlerbehandlung
durchgeführt, bei welcher das Zuschnitteil 50m′ als Ganzes
neu ausgelegt wird. Dies kann beispielsweise dadurch
erfolgen, daß die Lage am Ende des Fehlers 134 längs der
Schnittlinie 136 quer durchgetrennt wird und daß ein
Neuanlegen so erfolgt, daß alle von der Schnittlinie 136
geschnittenen Zuschnitteile, das heißt daß die
Zuschnitteile 50d, 50d′ und 50c, 50c, sowie
selbstverständlich auch die Zuschnitteile 50m und 50m′ neu
ausgelegt werden, wobei bei diesem Fall an einer
Anlegelinie 138 anzulegen ist, die vor dem Anfang der
Zuschnitteile 50c und 50c′ liegt.
Weitere Einzelheiten dieser Vorgehensweise und verbesserte
Lösungen sind in der EP-A-02 86 902 offenbart, auf welche
vollinhaltlich Bezug genommen wird.
Darüberhinaus besteht auch die Möglichkeit, die Stofflage
vollständig trotz des Fehlers auszulegen und nach
Vervollständigen des Lagenstapels 34 zusätzliche Lagen für
die fehlerbehafteten Zuschnitteile, das heißt in diesem
Fall für das Zuschneideteil 50m′ auszulegen. Diese
Vorgehensweise ist in der DE-A-38 16 883 mit weiteren
Varianten offenbart, auf welche vollinhaltlich Bezug
genommen wird.
Claims (35)
1. Verfahren zum Anordnen von paarweise
spiegelbildlichen und denselben Strich aufweisenden
Zuschnitteilen in einem mindestens eine Lage einer
Flachmaterialbahn umfassenden Lagenstapel, wobei die
Flachmaterialbahn in Form der mindestens einen Lage
mit einem relativ zu einer Legerichtung stets
dieselbe Orientierung aufweisenden Strich ausgelegt
wird und die Zuschnitteile durch ein Schnittbild in
dem Lagenstapel angeordnet werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flachmaterialbahn beim Auslegen einer der
Lagen mit stets derselben Seite obenliegend und
symmetrisch zu einer sich in der Legerichtung
erstreckenden und senkrecht auf einer von der Lage
gebildeten Fläche stehenden Mittelebene des
Lagenstapels ausgelegt wird, daß das Schnittbild eine
Achse und zwei auf gegenüberliegenden Seiten der
Achse angeordnete Halbbilder umfaßt, von denen das
eine Halbbild die spiegelbildlich geformten
Zuschnitteile des anderen Halbbildes aufweist, und
daß das Schnittbild so auf den Lagenstapel gelegt
wird, daß die Achse in der Mittelebene verläuft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Halbbild als Spiegelbild des anderen
Halbbildes aufgebaut ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halbbilder in Legerichtung
ungefähr dieselbe Lage haben.
4. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die paarweise
spiegelbildlich zueinander geformten Zuschnitteile im
Schnittbild in gleichen Abständen von der Achse
angeordnet sind.
5. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Achse eine
Spiegelsymmetrieachse für die Form und Anordnung der
paarweise zusammengehörenden Zuschnitteile im
Schnittbild darstellt.
6. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Position der
Flachmaterialbahn bezüglich der Mittelebene vor dem
Auslegen ermittelt und korrigiert wird, so daß die
Flachmaterialbahn symmetrisch zur Mittelebene
ausgelegt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Position der Flachmaterialbahn durch Erfassen
der Position von beiden einander gegenüberliegenden
Längsseitenkanten an jeweils in Längsrichtung der
Flachmaterialbahn gegenüberliegenden Stellen
ermittelt wird und die Flachmaterialbahn so bezüglich
der Mittelebene ausgelegt wird, daß die
Längsseitenkanten stets denselben Abstand von der
Mittelebene aufweisen.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Position der Längsseitenkanten optisch
ermittelt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Position der Längsseitenkanten durch
symmetrisch zur Mittelebene angeordnete
Kantensensoren ermittelt wird.
10. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zuschnitteile in dem
Schnittbild unter Berücksichtigung eines Musters in
der Flachmaterialbahn angeordnet werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die paarweise zusammengehörenden Zuschnitteile in
derselben Position relativ zu einem sich in
Längsrichtung wiederholenden Muster angeordnet sind.
12. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß beim Auslegen der Lage
das Auftreten eines Fehlers in dieser erkannt und
durch Vergleich mit dem Schnittbild entschieden wird,
ob eine Fehlerbehandlung durchgeführt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Fehlerbehandlung eine bildliche Darstellung
des Schnittbildes gemeinsam mit dem Fehler erfolgt,
und daß aufgrund dieser bildlichen Darstellung
entschieden wird, ob eine Fehlerbehandlung
durchgeführt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fehlerbehandlung stets dann
durchgeführt wird, wenn der Fehler in einem
sichtbaren Bereich eines Zuschnitteils liegt.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fehlerbehandlung bei einem
fehlerbehafteten Zuschnitteil durch Auslegen eines
zusätzlichen Lagenstücks erfolgt.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das zusätzliche Lagenstück unmittelbar auf die
den Fehler aufweisende Lage aufgelegt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß für das fehlerbehaftete Zuschnitteil ein
Lagenstück am Ende des Auslegens des Lagenstapels
ausgelegt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lagenstück am Ende des Auslegens des
Lagenstapels als zusätzliches Lagenstück auf dem
Lagenstapel aufgelegt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß das zusätzliche Lagenstück in einem separaten
Lagenstapel zum Nachschneiden ausgelegt wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Fehlerkoordinatenerfassung
mittels einer mit einer Datenverarbeitungseinrichtung
verbundene Fehlerkoordinatenerfassungseinrichtung
durchgeführt wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20, daß mit der
Fehlerkoordinatenerfassung ein Referenzpunkt für die
Lage des Schnittbilds auf dem Lagenstapel festgelegt
wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21, daß der Referenzpunkt für
das Schnittbild in die Mittelebene des Lagenstapels
gelegt wird.
23. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Mittelebene
durch einen auf den Lagenstapel projizierten
Lichtbalken angezeigt wird.
24. Verfahren zum Herstellen von paarweise
spiegelbildlichen und denselben Strich aufweisenden
Zuschnitteilen, bei welchem eine Flachmaterialbahn in
Form mindestens einer Lage eines Lagenstapels mit
einem relativ zu einer Legerichtung stets dieselbe
Orientierung aufweisenden Strich ausgelegt wird und
die Zuschnitteile entsprechend einem auf den
Lagenstapel gelegten Schnittbild aus diesem
ausgeschnitten werden, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flachmaterialbahn beim Auslegen einer der Lagen
mit stets derselben Seite obenliegend und symmetrisch
zu einer sich in der Legerichtung erstreckenden und
senkrecht auf einer von der Lage gebildeten Fläche
stehenden Mittelebene des Lagenstapels ausgelegt
wird, daß das Schnittbild eine Achse und zwei auf
gegenüberliegenden Seiten der Achse angeordnete
Halbbilder umfaßt, von denen das eine Halbbild die
spiegelbildlich geformten Zuschnitteile des anderen
Halbbildes aufweist, und daß das Schnittbild so auf
den Lagenstapel gelegt wird, daß die Achse in der
Mittelebene verläuft.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet,
daß dieses entsprechend einem oder mehreren der
Ansprüche 2 bis 23 ausgestaltet ist.
26. Verfahren zum Legen einer Flachmaterialbahn in Form
eines mindestens eine Lage aufweisenden Lagenstapels
für die Herstellung von paarweise spiegelbildlich
geformten und denselben Strich aufweisenden
Zuschnitteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flachmaterialbahn beim Auslegen der Lage mit einem
relativ zu einer Legerichtung stets dieselbe
Orientierung aufweisenden Strich und mit stets
derselben Seite obenliegend sowie symmetrisch zu
einer sich in Legerichtung erstreckenden und
senkrecht auf einer von der Lage gebildeten Fläche
stehenden Mittelebene des Lagenstapels ausgelegt wird
und daß beim Auslegen der Lage das Auftreten eines
Fehlers in dieser erkannt und durch Vergleich mit
einem Schnittbild entschieden wird, ob eine
Fehlerbehandlung durchgeführt wird.
27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet,
daß dieses nach einem der Ansprüche 6 bis 23
ausgestaltet ist.
28. Einrichtung zum Auslegen eines mindestens eine Lage
einer Stoffbahn umfassenden Lagenstapels,
insbesondere zur Durchführung eines der Verfahren
nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung einen Legetisch
(12) aufweist, daß die Einrichtung eine in
Legerichtung (30) längs des Legetisches (12)
verfahrbare Stofflegemaschine (16) aufweist, daß die
Stofflegemaschine (16) zum Auslegen der Stoffbahn
(22) einen Stoffrollenträger (20), eine
Stoffvorgabeeinrichtung (28) und ein Legeaggregat
(29) aufweist, daß die Stoffbahn (22) durch eine
Querverschiebeeinrichtung (62) beim Auslegen in
Richtung quer zur Legerichtung (30) verschiebbar ist,
daß an der Stofflegemaschine (16) zwei Kantensensoren
(86, 88) zur Erfassung von beiden gegenüberliegenden
Längsseitenkanten (76, 78) der Stoffbahn (22)
vorgesehen sind und daß die Stofflegemaschine (16)
eine Steuerung (94) aufweist, welche aufgrund der
Signale der Kantensensoren (86, 88) die
Querverschiebeeinrichtung (62) so steuert, daß die
von der Stoffrolle (18) kommende Stoffbahn (22)
symmetrisch zu einer für den jeweiligen Lagenstapel
relativ zum Legetisch (12) festlegbaren Mittelebene
(82) in Form einer Lage (32) des Lagenstapels (34)
auslegbar ist.
29. Einrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kantensensoren (86, 88) symmetrisch zur
Mittelebene (82) positioniert sind.
30. Einrichtung nach Anspruch 28 oder 29, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kantensensoren (86, 88) quer
zur Legerichtung (30) verschiebbar sind.
31. Einrichtung nach einem der Ansprüche 28 bis 30,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kantensensoren (86,
88) an einer Stelleinrichtung (100) gehalten und
durch diese die Kantensensoren (86, 88) bei
variierendem Abstand stets in symmetrischen
Positionen zur Mittelebene (82) geführt sind.
32. Stofflegevorrichtung nach einem der Ansprüche 28 bis
31, dadurch gekennzeichnet, daß die Kantensensoren
(86, 88) optische Sensoren sind und eine Sensorfläche
aufweisen und daß durch den Grad der Überdeckung der
Sensorfläche quer zur Legerichtung (30) die Lage
jeweils einer der Längsseitenkanten (76, 78) erfaßbar
ist.
33. Stofflegevorrichtung nach einem der Ansprüche 28 bis
32, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung (94)
die Stoffbahn (22) so positioniert, daß die
Sensorflächen beider Kantensensoren (86, 88) durch
die Längsseitenkanten (76, 78) der Stoffbahn (22) in
gleichem Maß überdeckt sind.
34. Einrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 33,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung (94) den
Stoffrollenträger (20) so steuert, daß im Falle der
teilweisen Überdeckung des einen Kantensensors (86,
88) und der fehlenden Überdeckung des anderen
Kantensensors (88, 86) die Querverschiebeeinrichtung
(62) die Stoffbahn (22) in Richtung des anderen
Kantensensors (88, 86) verschiebt.
35. Stofflegevorrichtung nach einem der Ansprüche 31 bis
34, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung
(100) mit einer Nachführsteuerung (116) versehen ist,
welche die Kantensensoren (86, 88) stets in einem
derartigen Abstand voneinander führt, daß die
Längsseitenkanten (76, 78) der Stoffbahn (22) in
einem mittigen Bereich der Sensorfläche liegen.
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Also Published As
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