DE927639C - Zum Verbinden elektrischer Leitungsgruppen dienender elektrischer Schalter, insbesondere Koordinatenwaehler - Google Patents

Zum Verbinden elektrischer Leitungsgruppen dienender elektrischer Schalter, insbesondere Koordinatenwaehler

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DE927639C
DE927639C DEC7984A DEC0007984A DE927639C DE 927639 C DE927639 C DE 927639C DE C7984 A DEC7984 A DE C7984A DE C0007984 A DEC0007984 A DE C0007984A DE 927639 C DE927639 C DE 927639C
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DEC7984A
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Andrew W Vincent
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JAMES CUNNINGHAM SON AND CO Inc
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JAMES CUNNINGHAM SON AND CO Inc
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H67/00Electrically-operated selector switches
    • H01H67/22Switches without multi-position wipers
    • H01H67/26Co-ordinate-type selector switches not having relays at cross-points but involving mechanical movement, e.g. cross-bar switch, code-bar switch

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  • Push-Button Switches (AREA)
  • Structure Of Telephone Exchanges (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen zum Verbinden elektrischer Leitungsgruppen dienenden Schalter, insbesondere auf einen Koordinatenwähler. Bei bekannten Schaltern dieser Art bestehen die zu dereinen Leituingsgruppegehörigen Schalterelemente aus parallelen, elektrisch leitenden, starren Leisten, an denen nachgiebige Kontakte befestigt sind. Die Leisten halben daher ein verhältnismäßig hohes Gewicht und entsprechend große Maße. Auch müssen die verschiedenen Kontakte durch leitende Drähte angeschlossen' seimi, was Lötverbindungen erfordert. Zwar hat man vorgeschlagen, die leitenden Drähte selbst als Kontakte zu verwenden, doch müßten in diesem Falle starre Schienen als Isoliermaterial vorgesehen sein, um zu verhindern, daß unerwünschte Verbindungen entstehen.
Die Erfindung ist num dadurch gekennzeichnet, daß die zu der einen Leitungsgruppe gehörigen Schaltelemente aus parallelen, federnden, elektrisch leitenden Leisten und die zu der anderen Leitungs- so gruppe gehörigen Schaltelemente aus parallelen, elektrisch leitenden, starren Schienen bestehen, welche in geringem Abstand von den Leisten diese einzeln kreuzend gelagert sind, und daß sich an jeder Kreuzungsstelle quer zu den Leisten und Schienen ein aus Isolierstoff bestehender Stößel erstreckt, der den in seinem Bereich gelegenen Abschnitt einer jeden Leiste ergreifen und bis zum
elektrischen Kontakt mit der betreffenden Schiene durchbiegen kann und zu diesem'Zweck mit einem entsprechenden Antrieb versehen ist.
Dieser Ausgestaltung zufolge haben die zu bewegenden Teile eine geringe Masse, so daß der Stößelantrieb von einem kleinen Magneten gebildet werden kann. Die Betätigung des Schalters erfordert daher tnur eine geringe elektrische Leistung und erfolgt mit hoher Geschwindigkeit. Auch lassen sich die Schaltelemente so ausgestalten, daß sie keiner Schrauben, Abstandsbuchsen oder Klemmen bedürfen, um in der richtigen Lage gehalten zu werden. Schließlich hat die Ausgestaltung des Schalters nach der Erfindung den Vorteil, daß die Kapazität zwischen den Schaltelementen gering ist. Das ist aber wichtig, wenn der Schalter zum Verbinden von Hochfrequenz'leitungen verwendet wird. Infolge der geringen Kapazität wirkt er dann nicht als elektrische Unstetigkeit in der Leitung, wie es der Fall wäre, wenn der Schalter nach Art der üblichen Messerschalter ausgestaltet wäre. Schließlich führt die Ausgestaltung des Schalters nach der Erfindung dazu, daß ein Übersprechen zwischen benachbarten Adern wesentlich verringert wird. Weitere Merkmale der Erfindung, die in den Patentansprüchen angegeben sind, dienen dem Zweck, den Verschleiß der beweglichen Teile zu verringern und zu diesem Zweck den Schalter so auszugestalten, daß dort, wo eine Hebelwirkung erforderlich wird, nur eine rollende Reibung stattfindet, welche keiner Schmierung bedarf. Auch ,sind die beweglichen Teile so angeordnet, daß ein Mindestmaß an gleitender Reibung an den Stellen entsteht, an denen unter Last eine Abnutzung erfolgen würde. Durch die Verringerung der Maße der Teile wird nicht nur eine schnellere Betätigung des Schalters ermöglicht, sondern es treten .auch geringere' Stöße und damit geringere Abnutzung ein.
Weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung und den Patentansp.rüchen im Zusammenhang mit den Zeichnungen, in denen zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind. Es zeigt Fig. ι einen Aufriß eines Schalters nach der Erfindung unter Fortlassung einiger Teile, · die im Interesse größerer Deutlichkeit nicht mit dargestellt sind,
Fig. 2 eine Ansicht von unten, Fig. 3.eine Seitenansicht des Schalters,
Fig. 4 den Schnitt durch den Schalter nach der Linie 4-4 der Fig. i,
Fig. 5 eine schaubildliche Teilatiisieht zur Veranschaulichung einer Schaltschiene und einer Schaltleiste mit einem Schaltglied und den dazugehörigen Elementen zum Herabdrücken der Schältleisten zur Anlage an den Kreuzungspunkten sowie ein Schaltwerk, welches nach Herstellung der Anrufverbindung einzelne Schältleisten von den den Anruf einleitenden Schaltmitteln trennt,
Fig. 6 eine Seitenansicht eines Schaltmagneten für den Schalter,
Fig. 7 eine vergrößerte Teilansicht des Magneten, Fig. 8 eine schauibildliche schematische Wiedergabe einer abgeänderten! Ausführungsform der Erfindung, beschränkt auf die Schältleisten und die Schaltschienen in ihrer gegenseitigen Lage,
Fig. 9 eine schaubildliche Teilansicht der abgeänderten Ausführungsfoarm gemäß Fig. 8,
Fig. 10 einen Teilgrundriß des Wähler suchmagneten, der bei dieser Ausführung des Schalters das bandförmige Wählerschaltglied betätigt,
Fig. 11A und 11B die Schnittdarstellungen nach der Linie 11-11 der Fig. 10, wobei Fig. n A das bandförmige Wäihlerschaltglied nebst Zubehör in Ruhestellung und Fig. 11B in Arbeitsstellung wiedergibt und woibei das Schaltwerk zwischen dem oberen Ende eines Stößels und seines Antriebsarmes eingeschaltet und der Stößel herabgedrückt ist,
Fdg. 12 einen federnden Finger mit einer Haariiiadelfeder als Halterung für das Schaltwerk im Grundriß, Aufriß und Seitenansicht und
Fig. 13 eine Teilansicht der Anordnung eines Magnetankers für diese Ausführungsform des Schalters.
Der Koordinatenwähler nach der vorliegenden Erfindung hat ein weites Anwenduingsfeld. Er eignet sich- zum wahlweisen Anschluß einer Reihe von Leitungen oder Stromkreisen an eine Gruppe anderer Leitungen. Insbesondere ist der Koordinatenwähler der Erfindung für die Verwendung im Telephonanlagen bestimmt, bei denen es darauf ankommt, die anrufende Leitung wahlweise mit abgehenden Leitungen oder diese mit den angerufenen Telephonleitungeini zu verbinden oder überhaupt Leitungen an andere Leitungen anzuschließen. Die Erfindung ist keineswegs auf die Verwendung in Telephonanlagen beschränkt.
Das in den Zeichnungen dargestellte AusführuMigsbeispiel ist für eine verhältnismäßig kleine Telephonanlage entwickelt und dient dem Zweck, fünfundzwanzig Telephonleitungen mit fünf Sucherleitungen und mit fünf zugehörigen Anschlußleitungen zu verbinden; es versteht sich jedoch, daß die Zahl der Leitungen und die Zahl der Anschlußleitungen bei dem Schalter nach Bedarf geändert werden kann.
Bei dem ersten, in den Fig. 1 bis 7 gezeigten Ausführungsbeispiel ist 'der Schalter mit fünf undzwanzig Anschlußplatten 5 ausgerüstet, von denen jedoch nur fünf Platten in Fig. 1 gezeigt sind. Die übrigen sind zur Vereinfachung der Darstellung fortgelassen. Diese Anschlußpilatten sind parallel zueinander im Abstand durch Befestigung ihrer Enden an den Rahmenplatten 6 und 7 angeordnet. Jede Ansehlußplatte trägt, wie Fig. 4 zeigt, eine Gruppe von drei parallelen elektrischen Leitern im Gestalt von bandförmigen Leisten 8, 9 und 10 aus Federbandmaterial. Diese Leisten liegen in einer Reihe übereinander und entsprechen der α-Ader, fr-Ader und c-Ader einer Telephonleitung. Zehn Gruppen von Verbindungsschieneini, z. B. den Schienen 11, 12 und 13, sind übereinander in Reihe angeordnet, und zwar rechtwinklig zu den fünfundzwanzig Gruppen bandförmiger Leisten, mit denen
sie zusammenarbeiten. Die ZaM der Leisten in einer Gruppe sowie die Zahl der mit ihnen zusammenwirkenden Schienen in einer reihenförmigen Gruppe läßt sich auf sechs oder mehr erhöhen, je nach den zu erfüllenden Schaltungserfordernissen.
Aus jeder bandförmigen Leiste 8, 9 sind Teile ausgestanzt und zur Bildung eimer aufrechten Schleife 14 herausgebogen (Fig. 5). An jeder Stelle, an der eine bandförmige Leiste eine Schiene kreuzt, ist eine solche Schleife vorgesehen. Jede Schleife 14 kann sich zusammen mit einem begrenzten Abschnitt ihrer Leiste auf und ab !bewegen. Diese Aufundabbewegung wird durch einen Stößel 15 aus Isolierstoff herbeigeführt, welcher mit zwei im Abstand voneinander angeordneten Ansätzen 16 und 17 die Schleife ergreift, die auf dem Ansatz 17 ruht. ' Daibei hat jede Stoßstange mindestens drei Gruppen solcher Ansätze 16, 17, um gleichzeitig die betreffenden Schleifen 14 der aus drei Schienen, z. B. 8, 9 und 10, bestehenden Gruppe betätigen zu können. Jede dieser bandförmigen Leisten ist ,so biegsam, daß ihr am Stößel 15 befestigter Abschnitt heraJbgedrückt werden kann, ohoe dabei die Leisten im übrigen merklich durchzubiegen. Durch das Herabdrücken wird der Kontakt mit der betreffenden Anschlußschiene hergestellt.
Jeder Stößel 15 wird von einer Gruppe von Federn 18 getragen, die frei tragend im Abstand voneinander am einer Halteplatte, z. B. 19, befestigt sind (Fig. 4 und 5). Diese Halteplatte ist ihrerseits auf der zugehörigen Anschlußplatte 5 angebracht. Die Federn 18 suchen den Stößel 15 in seiner Grundstellung in Anlage an einem festen ■ Anschlag 20 (Fig. 5) zu halten, der an der Halteplatte 19 sitzt. Dadurch wird sichergestellt, daß jede bandförmige Leiste für gewöhnlich an mehreren. Stellen auf den einzelnen Stößeln in einer gegebenen Ebene ausgerichtet gehalten wird, ohne stellenweise merklich durchzusacken.
Jede der fünfundzwanzig parallelen Anschlußplatten 5 hat zehn quer verlaufende Fensterausschnitte 22 (Fig. 5). Jedes dieser Fenster ist durch eine Platte 23 aus Isolierstoff verschlossen, die an der Platte 5 angendetet ist und drei in der Querrichtung ausgerichtete Öffnungen 24 hat. Dabeisind die einzelnen, aus drei öffnungen 24 bestehenden Gruppen in den verschiedenen Platten 5 zueinander ausgerichtet. Durch die fünfundzwanzig Gruppen zueinander ausgerichteter Öffnungen; 24 in den Isolierplatten verlaufen nun drei Anschlußschienen 11, 12 und 13, die den Adern einer Anschluß leitung entsprechen. Dabei wird also jede dieser Anschlußschienen durch die Isolierplatten 23 in deren Öffnungen 24 getragen, uintd zwar unmittelbar unter der Stelle, an der die Schiene von einer bandförmigen Leiste 8, 9 oder 10 gekreuzt wird. Für jede Schiene sind also Kreuzungsstellen an jeder der fünfundzwanzig Gruppen von bandförmigen Leisten vorhanden.
Jede Anschlußschiene, wie z.B. die Schiene 11 (Fig. 5), hat eiiQ U-Profil; sie besteht aus einem Steg na mit zwei seitlichen Flanschen H6, die in jeder Öffnung 24 auf der Isolierstoffplatte 23 liegen.
Aus dem Steg der Schiene sind an jeder öffnung 24 zwei Zungen nc herausgestanzt, die aufeinander zu gerichtet sind. Auf jeder Zunge ist eine quer verlaufende Kontaktrippe 1 id aus Edelmetall oder einem anderen geeignetem Werkstoff aufgeschweißt, um in Kontakt mit einer Rippe 8a zu treten, die auf der zugehörigen bandförmigen Schiene 8 oder 9 quer verlaufend aufgeschweißt ist und ebenfalls aus Edelmetall oder einem entsprechenden Werkstoff besteht. Wird also die bandförmige Leiste an einer der in Betracht kommenden Stellen duirdh den Stößel 15 herabgedrückt, so legt sich die Rippe 8a auf die teidemi Rippen nd der zwei Zungen der betreffenden Schiene 11, 12 oder 13. Da die Zungen unabhängig voneinander nachgelben können, kommt an zwei Stellen ein elektrischer Kontakt zustande.
Um die zehn Stößel 15 auf jeder Anschlußplatte 5 wahlweise anzutreiben, ist eine starre Welle 25 längs der einen Kante jeder Anschlußplatte, parallel dazu verlaufend, drehbar gelagert. An dieser Welle sind zehn Finger 26 befestigt, einer für jeden Stößel 15, entsprechend jeder Anschlußleitung. Jeder Finger besteht aus einem hochkant stehenden Blechstreifen, dessen Ebene in seiner Drehrichtung verläuft und daher in dieser Richtung ein hohes Widerstandsmoment hat und sich nicht verbiegt, wenn er mit der Kante auf den Stößel 15 auf trifft. Indessen läßt sich das freie Ende eines jeden Fingers 26 seitlich aus seiner gewöhnlichen Lage abbiegen. Geschieht das, so trifft der abgebogene Finger bei seiner Schwingung auf das Ende des Stößels 15 auf und drückt diesen so weit herab, bis die zugehörigen Kontaktrippen 8a an die betreffenden Kontaktrippen nc mit einer reichlich bemessenen Kraft angedrückt werden und dadurch in leitende Verbindung gelangen. Die Drehung der Welle 25 erfolgt gegen die Wirkung einer Rückstellfeder 56 (Fig. 5) durch einen Leitungsmagneten LM. Jeder Welle ist ein ,solcher Magnet zugeordnet. Bei Drehung der Welle werden die Finger 26 um einen 'bestimmten Winkel geschwenkt. Hierbei drücken sie die ihnen zugeordneten Stößel 15 nur dann herab, wenn sie seitMch abgebogen waren. Andernfalls lassen sie ihre Stößel unbeeinflußt.
Bei dem Koordinatenschalter nach der vorliegenden Erfindung ist eine fireie Anschlußleitung, zu der eine Gruppe von Wählersuchsehienen und eine no Gruppe von Anschlußschienen 11, 12 und 13 gehört, vorzugsweise jeder der fünfundzwanzig Leitungen zugeordnet. Zu den Mitteln zur Zuordnung einer Gruppe von Anschiluß'schienen gehört eine Weiche 27 für jeden Finger 26. Diese Weiche ist drehbar auf der Halteplatte 19 der betreffenden Anschlußplatte gelagert. Sie kann sich in einer Richtung senkrecht zur Hauptebene des Fingers drehen. Für gewöhnlich wird die Weiche durch eine Feder 28 gegen einen festen Anschlag 29 gehalten. Die iao Weiche hat einen abgewinkelten Arm 30 mit einer Weichenzunge 31, die innen und außen geneigt verläuft. Die einer gegebenten Anschlußschiene zugeordneten Weichen 27 sind durch ein Metallband 33' gekuppelt (Fig. 5), das in der Richtung des Pfeiles durch einen Wählersuchermagneten ALM
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(Fig. 3) bei dessen Erregung gezogen wird. Geschieht dies, so wird jede der Weichen 27 im Gegenuhrzeigersinn so weit geschwenkt, daß seine Weichenzunge 31 in die von dem Finger 26 beschriebene Bahn gelangt. Wird dann der Finger abwärts geschwenkt, so läuft er mit seinem freien Ende an die innere geneigte Fläche der Weichenzunge 31 an und wird durch diese in eine Bahn abgelenkt, die zum Stößel 15 führt. Beider weiteren Abwärtsschwingiung des Fingers drückt dieser dem Stößel 15 herab. Solange der Leitungsmagnet LM erregt bleibt, wird das abgebogene Ende des .Fingers 26 durch Reibung im Eingriff gehalten, auch wenn in der Zwischenzeit der erregte Wählersuchermagnet ALM stromlos wird. Auch die übrigen Finger 26 der Welle 25 schwingen herab, ohne jedoch auf ihre Stößel 15 zu treffen. Wind eine Weiche 27 einer anderen Anschlußleitung in den Rückweg eines dieser anderen Finger gerückt, so gleitet der zurückschwingende Finger mit seinem freien Ende auf dem äußeren Rücken der Weichenzunge entlang und kehrt auf diese Weise in seine Ausgangsstellung zurück.
Der Schalter, insoweit er bis hierhin beschrieben ist, eignet sich für alle möglichen Zwecke. Für die Verwendung in einer Telephonanlage ist es erwünscht, Vorkehrungen zu treffen, durch welche bei Belegung einer Leitung eingehende Anrufe von dieser Leitung abgeschaltet werden. Diese Vorkehrungen haben also dieselbe Wirkung wie das übliche Abschaltrelais einer Leitung. Im vorliegenden Falle dient diesem Zweck ein Stößel 15^ (Fig. 5), der ähnlich gelagert ist wie die bereits beschriebenen Stößel 15. Im vorliegenden Falle werden die Anschlußleisten 9 und 10, die den b- und c-Adern einer Telephonleitung entsprechen, von dem Stößel 1.5^ getragen und enden an diesem. Das Ende jeder dieser beiden Leisten ist mit einer Kontaktrippe 35 aus einem entsprechenden Kontaktwerkstoff versehen, die für gewöhnlich mit einem Rippenpaar 36 in Kontakt steht, das von dem gegabelten federnden Ende einer Leitungsklemme 37 getragen wird, die an die eine Seite einer Telephonlei tong angeschlossen ist. Die Anschlußleiste 8, welche von dem Stößel 15^ getragen wird, ist dauernd mit den biegsamen Ar men 38 einer Klemme 39 verbunden, welche der c-Ader einer Telephonleitung entspricht. Die Klemmen 37 und 39 können auf eine Isolierstoffleiste 40 montiert sein, die ihrerseits von einer Leitungsplatte 5 getragen) wird. Wenn also über eine Telephonleitung ein Anruf eingeht oder hinausgeht und ihr Leitungsmagnet LM erregt ist, so werden die den Anruf einleitenden Schaltmittel von der Leitung abgeschaltet und die Verbindung über die Leiste 8 aufrechterhalten. Der Stößel I5A wird durch seinen zugeordneten Leitungsmagneten LM herabgedrückt, wenn dieser Magnet die Welle 25 dreht, um einen Stößel 15 zum Anschluß einer anrufenden Leiste an eine Wählersucherschiene anzuschließen.
Der Leitungsmagniet LM nebst Zubehör, der die Welle 25 dreht und den Stößel τ$Α antreibt, kann beliebig ausgeführt sein, am besten jedoch in der nachstehend beschriebenen Weise: Er besteht aus einem U-förmigen Eisenjoch 45, auf dessen einem Schenkel 45^ (Fig. 6) eine Erreger spule 46 sitzt. Am anderen Schenkel 485 ist mit einem Blattfederscharnier ei© Anker 47 schwenkbar, der infolge entsprechender Bemessung seiner Länge über die freien Enden der beiden Schenkel reicht und dadurch den Magnetkreis schließt. Dieser hat einen außerordentlich eng bemessenen Luftspalt, so daß der Magnet seinen Anker mit großer Kraft anzieht, ohne daß hierzu eine ungewöhnlich hohe Leistung erforderlich wäre. Der Anker 47 führt also einen sehr Ideinen Hub aus. Dieser muß darum vervielfacht werden, um die durch den Magneten LM in Bewegung zu versetzenden Teile ausreichend antreiben zu können.
Die Vervielfachung des Hubes wird wie folgt" bewirkt: Ausgerichtet zur Welle 25 ist in Lagern 49 am Schenkel 45^ des Magneten eine kurze Welle 48a drehbar gelagert, deren Enden 50 mit Messerschneiden versehen sind, welche in Pfannen eingreifen, die in den freien Enden der Lagerstücke 49 vorgesehen sind. An dem Anker 47 ist nun ein Metallband 57 mit seinem Ende angeschweißt, während das andere Ende um die Welle 48a gewickelt und ebenfalls angeschweißt ist. Die Welle hat einen radialen Arm S3 mit einem abgewinkelten Ende 54. go Ein kleiner Hub des Ankers 47 wird daher in einen großen Hub des Armes 53 und seines Ansatzes 54 übersetzt. Dieser Ansatz ragt über das Etide des Stößels 15 A. Wird der Magnet LM erregt, so drückt der Ansatz den Stößel 15^ herab. .
Wie bereits erwähnt, führt der Magnet LM auch die Drehung der Welle 25 herbei. Das geschieht am besten in der in Fdg. 5 gezeigten Weise. Die Welle 25 hat einen radialen Arm 55, der in die Bewegungsibahn des Ansatzes 54 ragt und von diesem ausgeschwenkt werden kann. Für gewöhnlich liegt der Arm 55 an einem Anschlag 58 unter der Spannung einer Feder 56 an, die zwischen dem Arm 55 und einem Halter 57 ausgespannt ist. Der Halter und der Anschlag können aus einem Stück mit 'einem Teil 59 bestehen, das von der betreffenden Leitungsplatte 5 getragen wird. In den Ansatz 54 ist eine Stellschraube 54' geschraubt, die sich auf den Arm 55 der Welle 25 legt. Mit Hilfe dieser Schraube kann man bestimmen, um welche Winkel no die Welle 25 'durch die Welle 48ß gedreht wird.
Der Wählersuchermagnet hat am besten dieselbe Bauart wie der Leitungsmagnet LM. Nur wirkt der radiale Arm, der dem Arm 53 entspricht, in der Weise, daß er das Band 33 unter Zugspannung setzt, um dadurch die Weichen 27 im Gegenuhrzeigersinn auszuschwenken.
Wie die Fdg. 1, 2 und 3 zeigen, ist am Rahmen des Schalters ein Halter B befestigt, welcher Röhrensockel S zur Aufnahme kalter Kathodenröhren T trägt. Diese lassen sich zur Steuerung des Leitungsmagneten LM verwenden.
Im Betrieb des Koordinatensehalters ist eine Gruppe von Anschluß schienen 11, 12 und 13 stets in Bereitschaft, einen eingehenden Anruf durch- 1*5 zuschalten. Es sei nun angenommen, daß dies für
die in Fig. 4 gezeigten Anschluß schienen 11, 12 und 13 gilt. Dann zieht der Wähler suchermagnet das Band 33 (Fig. 5) in Pfeikichtung. Dadurch werden sämtliche Weichen 27, die der betreffenden Gruppe ii, 12, 13 zugeordnet sind, in die Lage der Fig. 5 umgeschaltet. Geht dann ein Anruf ein, so wird der betreffende Leitungsmagnet erregt und schwenkt die Welle 25, so daß sein Finger 26 auf die Weiche 31 trifft. Bei seiner Abwärtsbewegung wird daher der Finger 26 mit seinem freien Ende durch die Weichenzunge 31 der Weiche 27 nach links abgelenkt und trifft oben auf den Stößel (Fig. 5). Dieser Stößel geht daher herab und bringt die Kontäktrippen der betreffenden Leisten in Strotnschluß mit den zugeordnetem Leitungsschienen. Wird der Wählersuchermagnet stromlos, so werden die verschiedenen Weichen 27 der Leitung durch eine Feder 28 wieder in die Ausgangslage, d. h. zur Anlage an den Anschlägen 29, gebracht. Bei seiner Erregung hat 'der Leitungsmagnet LM der anrufenden Leitung auch den Stößel 15^ niedergedrückt und dadurch den Anrufmechanismus abgeschaltet, also dieselbe Funktion ausgeübt/die bei den übrigen Schaltungen das Abschaltrelais hat. Durch den Stößel Ι5Λ und Zubehör erübrigt sich also die Notwendigkeit, die üblichen Abschaltrelais vorzusehen. Bei der in den Fig. 8 bis 13 veranschaulichten Ausführungsform der Erfindung ist wiederum wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel eine Reihe von Leitungsplatten 105 vorgesehen, von denen in Fig. 9 nur zwei dargestellt sind; zur Vereinfachung der zeichnerischen Darstellung sind die übrigen fortgelassen. Diese Anschlußplatten sind parallel zueinander im Abstand durch Befestigung ihrer Enden an Rahmenplatten angeordnet, die nicht dargestellt sind. Jede Anschlußplatte trägt, wie Fig. 9 zeigt, eine Gruppe von parallelen elektrischen Leitern in Gestalt von bandförmigen Leisten 108 und 109 aus Federbandmaterial. Diese Leisten liegen in einer Reihe übereinander und entsprechen den verschiedenen Adern einer Telephonleitung. Ferner sind Gruppen von Verbindungsschienen, z. B. Schienen in und 112, übereinander in Reihen angeordnet, und zwar rechtwinklig zu den bandförmigen Leisten, mit denen sie zusammenarbeiten (Fig. 9). Die Zahl der Leisten in einer Gruppe sowie die Zahl der mit ihnen zusammenwirkenden Schienen in einer reihenförmigen Gruppe läßt sich auf sechs oder mehr erhöhen, je nach den zu erfüllenden Schaltungserfordernissen. Die Leisten 108 der einzelnen Leitungsplatten erstrecken sich in einer gemeinsamen Hauptöbene, und die zugeordneten Verbindungsschienen. 111 erstrecken sich im allgemeinen in einer gemeinsamen Ebene, die in geringem Abstand von der Hauptebene, aber parallel zu ihr verläuft. Die Leisten 109 und die zugehörigen Verbindungsschienen 112 sind in einer ähnlichen Weise wie die Leisten 108 und die Schienen 111 angeordnet.
Aus jeder bandförmigen Leiste 108, 109 sind Teile ausgestanzt und zur Bildung einer aufrechten Schleife 114 (Fig. 9) herausgebogen. An jeder Stelle, an der eine bandförmige Leiste eine Schiene,
z. B. in oder 112,-kreuzt, ist eine solche Schleife vorgesehen. Jede Schleife 114 kamm sich zusammen mit einem begrenzten Abschnitt ihrer Leiste auf und ab bewegen. Diese Aufundabfoewegung wird durch einen Stößel 115 aus Isolierstoff herbeigeführt, welcher mit zwei im Abstand voneinander angeordneten Absätzen 116 und 117 die Schleife 114 ergreift, die auf dem Ansatz 117 ruht. Datei hat jede Stoßstange solche Ansätze 116, 117, um gleichzeitig die betreffenden Schleifen 114 der verschiedenen Schienen, z. B. 108 und 109, betätigen zu können. Jede dieser bandförmigen Leisten ist so biegsam, daß ihr am Stößel 115 befestigter Abschnitt herabgedrückt werden kann, ohne dabei die Leisten im übrigen merklich durchzubiegen. Durch das Herabdrücken wird der Kontakt mit der betreffenden Anschlußschiene hergestellt.
Jeder Stößel 115 wird von einer Gruppe von Federn 118 getragen, die frei tragend im Abstand voneinander an einer Hälteplatte, z. B. 119, befestigt sind und von denen in Fig. 9 nur die höchste zu sehen ist. Diese Halteplatte ist ihrerseits auf der zugehörigen Anschlußplatte 105 angebracht. Die Federn 118 suchen dem Stößel 115 in seiner Grundstellung in Anlage an einem festen Anschlag 120 (Fig. 9) zu halten, der an der Halteplatte 119 sitzt. Dadurch wird sichergestellt, daß jede bandförmige Leiste für gewöhnlich an mehreren Stellen auf den einzelnen Stößeln in einer gegebenen Ebene ausgerichtet gehalten wird, ohne stellenweise merklich durchzusacken.
Jede der parallelen Anschlußplatten 105 hat quer verlaufende Fensterausschnitte 122. Jedes dieser ' Fenster ist durch eine Platte 123 aus Isolierstoff verschlossen, die an der Platte 105 angenietet ist und mehrere in der Querrichtung ausgerichtete Öffnungen 124 hat. Dabei sind die einzelnen aus drei Öffnungen 124 bestehendem Gruppen in den verschiedenen Platten 105 zueinander ausgerichtet. Durch die Gruppen zueinander ausgerichteter öffnungen 124 in den Isolierplatten verlaufen nun Anschlußschienen in und 112, die den Adern einer Anschlußleitung entsprechen. Dabei wird also jede dieser Anschlußschienen durch die Isolierplatten
123 in deren Öffnungen 124 getragen, und zwar unmittelbar unter der Stelle, an der die Schiene von einer bandförmigen Leiste 108 oder 109 gekreuzt wird. Für jede Schiene sind also Kreuzungsstellen an jeder der Gruppen von bandförmigen Leisten vorhanden.
Jede Anschlußschiene, wie z.B. die Schiene 111 (Fig. 9), hat ein U-Profil; sie besteht aus einem Steg 11 ia mit zwei seitlichen Flanschen 1116, die im jeder Öffnung 124 auf der Isolierstoffplatte 123 liegen. Aus dem Steg der Schiene sind an jeder öffnung
124 zwei Zungen Hi1, herausgestanzt, die aufeinander zu gerichtet sind. Auf jeder Zunge ist eine quer verlaufende Kontaktrippe ΐΐΐώ aus Edelmetall oder einem anderen geeigneten Werkstoff aufgeschweißt, um in Kontakt mit einer Rippe io8a zu treten, die auf der zugehörigen bandförmigen Schiene 108 oder 109 quer verlaufend aufgeschweißt ist und ebenfalls aus Edelmetall oder einem ent-
sprechenden Werkstoff besteht. Wird also die bandförmige Leiste an einer der in Betracht kommenden Stellen durch den Stößel 115 herabgedrückt, so legt sich die Rippe io8tt auf die beiden Rippen iiid der zwei Zungen der betreffendem Schiene in oder ri2. Da die Zungen unabhängig voneinander nachgeben können, kommt an zwei Stellen ein elektrischer Kontakt zustande.
Um die verschiedenen Stößel 115 der einzelnen Leitungsplatte.ni 105 wahlweise anzutreiben, erstreckt sich längs der oberen Kante (Fig. 9) jeder einzelnen Leitungsplatte 105 eine starre Schwingwelle 125, die in Lagern I25a ruht. An der Welle 125 ist eine Reihe von Armen 126 befestigt, und zwar für jeden Stößel 115 ein solcher Arm. Diese Arme bestehen aus Blech, und ede !haben· die in Fig. 9 gezeigte Gestalt. In ihrer Drehrichtung sind sie daher starr, so daß sienicht"nachgebenkönnen,wennsie ihre betreff enden Stößel 115 in Bewegung versetzen, ao Das Ende i26a eines jeden Armes 126 beendigt seine Schwingung von bestimmtem Winkelmaß unmittelbar vor dem Auf treffen auf das nächstgelegene Ende des betreffenden Stößels 115. Diese Stößel werden daher nur dann angetrieben, wenn zwischen dem Ende i2Öa des Armes 126 und zwischen dem Stößel 115 ein kastenförmiges Kuppelstück 165 (Fig. 12) eingeschoben wird. Wenn das geschieht, so wird der Stößel 115 durch das Kuppelstück so weit verschoben, daß die ihm zugeordneten Kontaktrippen io8a mit den betreffenden Kontaktrippen nid Kontakt schließen, und zwar mit reichlich be-. messener Kraft. Jeder Welle 125 ist ein Ledtungsmagnet LM nebst Zubehör zugeordnet, um die Welle entgegen der Wirkung einer Rückstellfeder 156 aus der durch den Anschlag 158 bestimmten Grundstellung heraus zu drehen, so daß die Arme 126 der Welle eine Schwingung von bestimmtem Winkelmaß ausführen und dabei diejenigen Stößel 115 verschieben, deren zugehörige Kuppelstücke ' 165 in der in Fig. 11B gezeigten Weise zwischen Arm und Stößel eingerückt sind.
Bei dem in den Fig. 8 bis 13 gezeigten Koordinatenwähler wird vorzugsweise eine freie Leitung, bestehend aus einer Gruppe von Verbindungsschienen, wie z.B. in und 112, für die Verwendung irgendeiner der verschiedenen Leitungen vorgewählt. Dem Zweck dieser Vorwählung dient ein leichtes Band 133, das unter Wirkung durch seinen Wählersuchermagneten ALM (Fig. 10) und durch eineFedler 166 aus seiner Gruradsteiliuing heranis und in diese wieder zurück verschoben werden kann. Dieses Band ist hochelastisch ausgebildet und so angeordnet, daß es sich in seiner Längsrichtung parallel zu den einzelnen .Schienen in oder 112 verschieben kann. Seine Kanten sind dabei in einander gegenüberliegenden Aussparungen 167 geführt, die im oberen Teil des Halters 119 für die Verbindungsschienen vorgesehen sind.
Wie die Zeichnung zeigt, hat das Band 133 seitliehe Kerben 168, die es ermöglichen, das Band, ohne es zu verbiegen, in die Aussparung 167 einzubringen. In der Betriebsstellung des Bandes sind diese Kerben so gelegen, daß sie mit den Aussparungen 167 nicht zur Deckung gelangen, sofern das Band innerhalb seines normalen Bewegungsbereiches verschoben wird. Die Kanten des Bandes können daher aus den Aussparungen 167 im Betrieb nicht herausgreifen. Das Band ist nun mit einer Reihe von Längsschlitzen 170 versehen, die im Abstand hintereinander angeordnet sind, und zwar je neben einer Leitungsplatte 105. Ferner trägt das Band über jedem Längsschlitz 170 einen federnden· Finger 172 (Fig. 12), der ein Kuppelstück 165 trägt; das beim Verschieben des Bandes zwischen das Ende i2Öa des betreffenden Armes 126 und den Stößel 115, wie in Fig. 11B wiedergegeben, gelangt. Die Blattfeder 172 besteht am besten aus einer gehärteten Beryllium-Kupfer-Verbindung und ist mit einem Ende bei 173 an dem Band 133 neben dem Längsschlitz 170 angeschweißt und erstreckt sich in der Längsrichtung über den größten Teil des SchlMtzes hinweg. Das freie Ende der Blattfeder 172 bildet an dessen Unterseite ein rechteckiges Kuppelteil 174 (Fig. 12), bestehend aus einem oberen, waagerechten Stück 175, einer senkrechten Seitenwand 176 und einem Boden 177. Die übrigen Seiten bleiben offen. Die senkrechte Wand 176 ist am besten durch eine senkrecht eingepreßte Sicke
178 versteift, die in das Innere des kastenförmigen Kuppelteils ragt und verhindert, daß dieses etwa zwischen dem her abgehenden Schwingarm 126 und dem oberen Ende des Stößels 115 zusammengestaucht wird. Das Kuppelstück 165 wird also nur auf Druck beansprucht. Die Blattfeder 172 ist bei
179 (Fig. 12) haarnadelförmig gebogen. Diese Biegung verleiht dem Finger eine hohe Dehnbarkeit in Längsrichtung, der zufolge das Kuppelstück 174 beim Zurückgehen des Bandes 133 in der Richtung des in Fig. 9 gestrichelten Pfeiles, eingeklemmt zwischen dem Stößel 115 und dem zugehörigen Schwingarm 126, verweilen kann, wenn der Koordinatenschalter in der nachstehend beschriebenen Weise in Betrieb ist.
Das Kuppelstück 174 hat an seiner Oberwand seitliche Zungen 180 (Fig. 12), welche den Schlitz 170 des Bandes überbrücken und durch die Vorspannung der Blattfeder 172 für gewöhnlich federnd an der Unterseite des Bandes anliegen (Fig. 9). Dadurch wird die normale Höhenlage des Kuppelstücks 174 festgelegt. Die Haarnadelbiegung 179 gestattet es auch der Feder 172 nachzugeben, wenn beim Antrieb des Bandes das Kuppelstück 174 (Fig. 12) etwa auf die Seite i2Öa des Armes 126 auftreffen sollte, was beim Betrieb des Koordinatenschalters eintreten kann. Auch wird durch diese Anordnung erreicht, daß die Schwingung des Kuppelstücks 174, die bei der Freigabe durch den Schwingarm 126 entsteht, schnell gedämpft wird.
Die Geschwindigkeit, mit der das Kuppelstück in seine Kuppelstellung geschoben wird, hängt iao von drei Faktoren ab. Der erste Faktor ist die Zeitkonstante des Magnetkreises des Wählersuchermagneten, ALM1 also die Verzögerung, mit welcher der Magnet erregt wird. Infolge des kleinen Gewichtes des. kastenförmigen Kuppelstücks 174 und seiner kleinen Masse ergibt sich eine verhältnis-
mäßig kleine Zeitkonstante. Der zweite Faktor ist die Masse des Bandes 133 nebst Zubehör und die auf dieses Band ausgeübte Kraft. Davon hängt nämlich die Beschleunigung des Bandes ab. Die Masse des Bandes ist aber ebenfalls sehr gering. Der dritte Faktor ist die Masse des Kuppelstücks 174 und die Steifheit der Haarnadelfeder 179; beide bestimmen die Geschwindigkeit, mit welcher das kastenförmige Kuppelteil 174 im Verhältnis zur Geschwindigkeit des Bandes 133 verstellt wird. Hat das Kuppelstück 174 eine Ideine Masse und die Feder 179 eine große Steifheit, so ergibt sich eine hohe Eigenschwingungszahl, und infolgedessen folgt das Kuppelstück dem Band 133 ohne wesentliche Verzögerung. Nun ist es aber erforderlich, daß die Haarnadelfeder 179 nicht zu steif bemessen wird, damit ihre Durchbiegung im Betrieb nicht eine zu große Kraft erfordert.
Da der Federwerkstoff gehärtet und das Kuppelstück 174 durch die eingepaßte Sicke 178 versteift ist, kann man sehr dünnes Blattfedermaterial verwenden und dadurch die Masse des Kuppelstücks 174 sehr gering bemessen und dennoch die Federkraft erhalten, die für den ordnungsgemäßen Betrieb erforderlich ist. Man erhält daher trotz beschränkter Steifheit der Feder eine hohe Eigenschwingungszahl des Kuppelstücks, hauptsächlich durch Verringerung seiner Masse. Von Bedeutung ist dabei die Vorspannung, mit der das Kuppelteil 174 mit Zungen 175 an der Unterseite des Bandes 133 anliegt, und zwar in doppelter Hinsicht. Einmal wird dadurch das kastenartige Kuppelstück 174 beim Einschieben zwischen Finger 126 und Stößel 115 genau geführt, zweitens wird dadurch schnell die Schwingung gedämpft, die eintritt, wenn das Kuppelstück durch den Arm 126 freigegeben wird und die in der Feder aufgespeicherte Energie frei wird. Schließlich unterstützt die Reibung der Zungen 175 am Band 133 die Beschleunigung des Kuppelstücks 174 beim Ingangkommen des Bandes. In dieser Hinsicht ist auch von Bedeutung, daß keine energieverzehrende Arbeit in Gestalt einer elastischen Verformung der Blattfeder 179 oder der Zungen 175 geleistet zu werden braucht, bevor nicht das Kuppelstück 174 durch den Arm 126 ergriffen wird.
Soweit der Koordinatenschalter mit Bezug auf die Fig. 8 bis 13 beschrieben ist, eignet er sich für allgemeine Zwecke der Durchschaltung. Soll er aber in einer Telephonanlage zur Verwendung gelangen, so wird er am besten wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel mit einem Schaltwerk versehen, durch das eine besetzte Leitung gegen eingehende Anrufe gesperrt wird. Dieses Schaltwerk hat also dieselbe Funktion wie das übliche Linienrelais und das Abschaltrelais einer Telephonleitung. Das Schaltwerk besteht aus einem Stößel 115,, (Fig. 9), der ähnlich gelagert ist, und wirkt wie die bereits beschriebenen Schalter 115. Nur ist die Verbindungsleiste 108, die von dem Stößel H5O getragen wird, in ständiger Verbindung mit einer Klemme 139, die der c-Ader einer Telephonleitung entspricht. Diese ständige Verbindung wird durch eine biegsame Leitung 138 hergestellt. Die der α-Ader und der ib-Ader der Telephonleitung entsprechenden Verbindungsleisten, von denen nur die Leiste 109 wiedergegeben ist, werden also von dem Stößel HS0 getragen und enden an diesem. Das Ende jeder dieser. beiden Leisten ist mit einer Kontaktrippe 135 aus einem entsprechenden Kontaktwerkstoff, z. B. Edelmetall, versehen, die für gewöhnlich mit einem Rippenpaar 136 in Kontakt steht, das von dem gegabelten federnden Ende einer Leitungsklemme 137 getragen wird, die an die eine Seite einer Telephonleitung angeschlossen ist. Die Klemmen 137 und 139 können auf eine Isolierstoffleiste 140 montiert sein, die ihrerseits von einer Leitungsplatte 105 getragen wird. Wenn also über eine Telephonleitung ein Anruf eingeht oder hinausgeht und ihr Leitungsmagnet LM erregt ist, so werden die den Anruf einleitenden Schaltmittel von der Leitung abgeschaltet und die Verbindung über die Leiste 108 aufrechterhalten. Der Stößel ii5a wird durch seinen zugeordneten Leitungsmagneten LM herabgedrückt, wenn dieser Magnet die Welle 125 dreht, um einen Stößel 115 zum Anschluß einer anrufenden Leiste 109, 108 an eine Wählersucherschiene 111, 112 anzuschließen.
Der Leitungsmagnet LM nebst Zubehör, der die Welle 125 dreht und den Stößel H5a antreibt, kann beliebig ausgeführt sein, am besten jedoch in der nachstehend beschriebenen Weise. Er besteht aus einem U-förmigen Eisenjoch 145, auf dessen einem Schenkel 145^ (Fig. 13) eine Erregerspule 146 sitzt. Am anderen Schenkel 145^ ist mit einem Blattfederscharnier ein Anker 147 schwenkbar, der infolge entsprechender Bemessung seiner Länge über die freien Enden der beiden Sckenkel reicht und dadurch den Magnetkreis schließt. Dieser Hat einen außerordentlich eng bemessenen Luftspalt, so daß der Magnet seinen Anker mit großer Kraft anzieht, ohne daß hierzu eine ungewöhnlich hohe Leistung erforderlich wäre. Der Anker 147 führt also einen sehr kleinen Hub aus. Dieser muß darum vervielfacht werden, um die durch den Magneten LM in Bewegung zu versetzenden Teile ausreichend antreiben zu können.
Die Vervielfachung des Hubes wird wie folgt bewirkt: Ausgerichtet zur Welle 125 ist in Lagern 149 am Schenkel 145^ des Magneten eine kurze Welle 1484 drehbar gelagert, deren Enden 150 mit Messerschneiden versehen sind, welche in Pfannen eingreifen, die in den freien Enden der Lagerstücke 149 vorgesehen sind. An dem Anker 147 ist nun ein Metallband 151 mit seinem Ende angeschweißt, während das andere Ende um die Welle 1484 gewickelt und ebenfalls angeschweißt ist. Die Welle hat einen radialen Arm 153 mit einem abgewinkelten Ende 154. Ein kleiner Hub des Ankers 147 wird daher in einen großen Hub des Armes 153 und sei- iao nes Ansatzes 154 übersetzt. Dieser Ansatz ragt über das Endes des Stößels 115^. Wird der Magnet LM erregt, so drückt der Ansatz den Stößel 115^ herab.
Wie bereits erwähnt, führt der Magnet LM auch die Drehung der Welle 125 herbei. Das geschieht
am besten in der in Fig. 9 gezeigten Weise. Die
. Welle 125 hat einen radialen Arm 155, der in die Bewegungsbahn des Ansatzes 154 ragt und von diesem ausgeschwenkt werden kann. Für gewöhnlieh liegt der Arm 155 an einem Anschlag 158 unter der Spannung einer Feder 156 an, die zwischen dem Arm 153 und einem Halter I25Ö ausgespannt ist. Der Halter und der Anschlag können aus einem Stück mit einem Teil bestehen, das von der betreffenden Leitungsplatte 105 getragen wird. In den Ansatz 154 ist eine Stellschraube 154' geschraubt, die sich auf den Arm 155 der Welle 125 legt. Mit Hilfe dieser Schraube kann man bestimmen, um welche Winkel die Welle 125 durch die Welle 1484 gedreht wird.
Der Wählersuchermagnet ALM hat am besten dieselbe Bauart wie der Leitungsmagnet LM. Jedoch greift der dem Arm 153 entsprechende radiale Arm 185 in ein Loch 186, das in dem einen Ende des Bandes 133 vorgesehen ist, um das Band in der Richtung des in Fig. 9 ausgezogenen Pfeiles zu ziehen, wenn der Wählersuchermagnet erregt wird^ Die Feder 166 zieht das Band in der entgegengesetzten Richtung wieder zurück, also in der Richtung des gestrichelt gezeigten Pfeiles, wenn der Wälilersüehetrmagaet abfällt.
Im Betrieb des in den Fig. 8 bis 13 gezeigten Koordinatenschalters steht stets eine Gruppe von Verbindungsschienen, z. B. 111 und 112, in Bereitschaft zur Durchschaltung eines Anrufes. Es sei angenommen, daß dies für die in Fig. 9 gezeigte Schiene gilt. Bei einem eingehenden Anruf zieht der Wählersuchermagnet ALM das Band 133 in der Richtung des ausgezogen wiedergegebenen Pfeiles an. Durch diese Bewegung des Bandes 133 werden sämtliche Kuppelblattfedern 165 mit ihren kastenförmigen Kuppelteilen 174, die den einzelnen Verbindungsschienen zugeordnet sind, in die Lage der Fig. 11B gebracht.
Soll nun ein Anruf von einer Gruppe von Leitungsleisten 108, 109 aus durchgeschaltet werden, so wird der Leitungsmagnet LM erregt und dreht die betreffende Welle 125 und läßt die Arme 126 ausschwingen. Bei der Abwärtsbewegung des betreffenden Armes 126 drückt dessen freies Ende i26a auf das eingerückte kastenförmige Kuppelteil 174, das sich über dem Stößel 115 der anrufenden Leitung befindet. Dadurch wird der Stößel 115 herabbewegt und drückt die Kontaktrippen 1084 der betreffenden Leisten 108, 109 an die Kontaktrippen iii.c der betreffenden Anschlußschienen in und 112 an. Wird der Wählersuchermagnet ALM freigegeben, nachdem die durch die Schienen 111 und 112 verkörperte Leitung besetzt ist, so geht das Band 133 in der Richtung des gestrichelten Pfeiles wieder zurück. Dabei werden die Kuppelteile 174 des betreffenden Bandes 133 wieder aus dem Bereich, der Enden i26a der Arme 126 ausgerückt, jedoch mit einer Ausnahme: Das Kuppelstück 174, das der anrufenden Leitung zugeordnet ist, bleibt zwischen dem Arm 126 und dem Stößel 115 eingeklemmt, solange der Leitungsmagnet LM (Fig. 11 B) erregt bleibt. Freilich wird dabei für die Dauer dieser Erregung die Haarnadelfeder 179 so weit aufgebogen, daß das Band 133 in der Richtung des gestrichelten Pfeiles zurückkehren kann, obgleich das Kuppel teil 174 an dieser Rückbewegung zunächst nicht teilnimmt.
Bei seiner Erregung bat der Leitungsmagnet LM ,der anrufenden Leitung auch den Stößel ii50 angetrieben und dadurch die den Anruf bewirkenden Schaltmittel abgeschaltet, und zwar für den gleichen Zweck, für den bei den üblichen Telephonanlagen das Abschaltrelais vorgesehen ist. Die Abschaltrelais werden also durch den Stößel H5Ö nebst Zubehör erübrigt. Beim Stromloswerden des Leitungsmagneten LM der anrufenden Leitung, also bei Beendigung des Anrufes, gibt der bis dahin ausgeschwenkte Arm 126 das eingeklemmte Kuppel teil 174 frei, das zur anrufenden Leitung gehört. Dieses Kuppelteil wird dann durch die vorgespannte Haärnadelfeder in die Ausgangslage der Fig. 11A zurückgeschnellt. Auch geht beim Abfallen des Magneten LM der anrufenden Leitung der Stößel ii5a in seine Ausgangslage zurück, also in die. Lage, in der die den Anruf durchführenden Schaltmittel wieder angeschlossen sind.
Zwar ist der Koordinatenwähler in Anwendung auf eine Telephonanlage beschrieben, doch läßt er sich überall dort verwenden, wo eine Reihe elektrischer Leitungen zusammenzuschalten sind.
Überdies entspricht die geometrische Anordnung der Schaltglieder des Koordinatenschalters nach der Erfindung einer Hochfrequenzübertragungsleitung. Aus diesem Grunde läßt sich der Koordinatenschalter in Stromkreisen für Hochfrequenzen bis zu 40 MHz verwenden, ohne daß dadurch in der Leitung infolge nicht zusammenpassender Scheinwiderstände eine elektrische Unstetigkeit entstünde, durch welche möglicherweise Frequenzverzerrungen und Reflexionen entstehen könnten (ungleichmäßige Leitungsbelastung bei verschiedenen Frequenzen).
Die Anschlußleisten und Leitungsplatten des Wählers nach der Erfindung haben dieselbe geometrische Anordnung wie die üblichen Verbindungsleitungen mit zur Erde parallel verlaufenden Adern. Die kennzeichnende Induktivität bei derartigen Leitungen ist durch die Formel gegeben:
Z0 = 138 log
4 h τοά
(hier ist h der Abstand der Ader von Erde und d der Durchmesser der Ader).
Bei den Frequenzen, für welche solche Übertragungsleitungen verwendet werden, gleicht der Kapazitätszuwachs längs der Leitung den Zuwachs der Induktivität aus. Dies ist auch der Fall bei einer Telephonübertragungsleitung; nur ist dort die Induktivität unzureichend, so daß besondere Induktivitäten in Gestalt von Pupinspulen in bestimmten Zwischenräumen eingeschaltet werden müssen.
Bei dem Wähler nach der Erfindung verlaufen die U-förmig profilierten Leiter 11, 12, in, 112, die sich quer zu den Leistenförmigen Adern 8, 9,
io8, 109 erstrecken, durch Löcher 22, 122 der Leitungsplatten 5, 105. In diesem Falle entspricht die Abschirmungswirkung der Leitungsplatten 5, 105, welche die Adern 8, 9, 108, 109 umgeben, der Abschirmungswirkung einer glekhachsigen Leitung. Wird ein besonderer Ausgleich in einer Übertragungsleitung erforderlich, so kann man noch besondere Platten zwischen den Gruppen von U-förmig profilierten Adern 11, 12, in, 112 einschalten, wodurch auch das Übersprechen zwischen benachbarten Stromkreisen verringert würde.
Die bisher bekannten Koordinatenschalter aus sich kreuzenden Leitern hatten eine verhältnismäßig große Kapazität zwischen den Leitern und den Rahmen, zwischen den Schaltgliedern in derselben Gruppe und zwischen den Schaltgliedern der verschiedenen Gruppen von Stromkreisen. Diese hohen Kapazitäten sind aber unvereinbar mit den an eine Übertragungsleitung zu stellenden Forderungen und bewirken einen hohen Ubersprechpegel zwischen den Stromkreisen.
Bei dem Schalter nach der vorliegenden Erfindung verhindert die Schirmwirkung der Leitungsplatten das Übersprechen. Auch sind die Adern in solchem Abstand angeordnet wie bei den üblichen Übertragungsleitungen mit zwei parallelen Adern. Daher läßt sich der Koordinatenwähler nach der Erfindung in Hoclhfrequenzanlagen für Frequenzen bis mindestens 40 MHz verwenden, ohne elekirische Unstetigkeiten hineinzubringen.
Zwar ist die Erfindung an Hand bestimmter Ausführungsbeispiele sowie für bestimmte Anwendungszwecke beschrieben, doch versteht es sich, daß sich der Koordinatenschalter in mannigfacher Hinsicht abändern läßt und zahlreichen weiteren Zwecken zur Verwendung von Übertragungsleitungen dienen kann.

Claims (26)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Zum Verbinden elektrischer Leitungsgruppen dienender Schalter, insbesondere Koordinatenwähler, dadurch gekennzeichnet, daß die zu der einen Leitungsgruppe gehörigen Schaltelemente aus parallelen, federnden, elektrisch leitenden Leisten (8, 9, 10, 108, 109) und die zu der anderen Leitungsgruppe gehörigen Schaltelemente aus parallelen, elektrisch leitenden, starren Schienen (11,12,13,111,112) bestehen, welche in geringem Abstand von den Leisten (8, 9, 10, 108, 109) diese einzeln kreuzend gelagert sind, und daß sich an jeder Kreuzungsstelle quer zu den Leisten und Schienen ein aus Isolierstoff bestehender Stößel (15, 115) erstreckt, der den in seinem Bereich gelegenen Abschnitt einer jeden Leiste (8, 9, 10, 108, 109) ergreifen und bis zum elektrischen Kontakt mit der betreffenden Schiene (11, 12, 13, in, 112) durchbiegen kann und zu diesem Zweck mit einem entsprechenden Antrieb (25, 26, 125, 126) versehen ist.
  2. 2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine Reihe der parallelen, federnden Leisten in einer gemeinsamen Ebene erstreckt und daß auch eine Reihe der parallelen, starren Schienen in einer gemeinsamen Ebene angeordnet ist, die parallel zu der Ebene der Leisten in geringem Abstand von dieser verläuft, und daß die je an einer Kreuzungsstelle befindlichen Stößel (15, 115) quer zu den beiden Ebenen verschiebbar sind, um die in ihrem Bereich liegenden Abschnitte der federnden Leisten bis zum Stromschluß mit den Schienen durchzubiegen, ohne daß dabei jeweils die anderen Abschnitte der Leisten anderen Kreuzungspunkten einer Durchbiegung unterliegen.
  3. 3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Leisten (8, 9, 10, 108, 109) in Gruppen parallel übereinanderliegen und daß auch die Schienen (11, 12, 13, in, 112) ebenfalls in, Gruppen parallel übereinanderliegen und daß an Kreuzungsstellen einer solchen Leiistengruppe mit einer solchen Schienengruppe ein gemeinsamer Stößel (15, 115) zugeordnet ist, der in seinem Bereich sämtliche Leisten der Gruppe bis zum Stromschluß durchbiegt, wenn er angetrieben wird.
  4. 4. Schalter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stößel an jeder Kreuzungsstelle Ansätze (16, 17) hat, mit denen er in seiner Ruhestellung die federnde Leiste außer Berührung mit der benachbarten Schiene hält.
  5. 5. Schalter nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß den Stößeln (15, 115) feste Anschläge (20, 120) zugeordnet sind, durch welche die Ruhestellung der von den Stößeln gehaltenen federnden Leisten (8,9,10,108,109) festgelegt ist, und zwar derart, daß die Leisten gruppenweise in gemeinsamen Ebenen liegen, so daß die nicht angetriebenen Stößel eine Durchbiegung der Leisten in ihrem Bereich verhindern.
  6. 6. Schalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stößel (15, 115) für gewöhnlich durch eine Feder (18, 118) in Anlage an dem Anschlag (20, 120) gehalten wird.
  7. 7. Schalter nach Anspruch 1 oder irgendeinem der folgenden, gekennzeichnet durch Wählersuchereinrichtungen (ALM), mit deren Hilfe die Stößel für eine gegebene Schiene (11, 12, 13, in, 112) wirksam gemacht werden können.
  8. 8. Schalter nach Anspruch 1 oder irgendeinem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der einzelnen Stößel eine parallel zu den federnden Leisten (8, 9, 10, 108, 109) verlaufende Welle (25, 125) mit an
    ihr befestigten schwenkbaren Armen (26, 126) gehört, die je einem Stößel zugeordnet sind, aber bei ihrer Schwenkung für gewöhnlich auf den Stößel nicht einwirken können, sofern sie
    nicht durch Wählermittel (31, 174) zur Einwirkung mit dem Stößel verbunden werden und daher die Bewegung der Welle auf ihn übertragen können.
  9. 9. Schalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wählermittel (31, 174) ein- und ausrückbar sind und durch ein ver-• schiebbares Band (33, 133) in die Stellung eingerückt werden, in der sie die Verbindung zwischen Arm (26, 126) und Stößel (15, 115) herstellen.
  10. 10. Schalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (26) der Welle (25) federnd sind und für gewöhnlich an dem Stößel vorbeigehen, aber bei seitlicher Abbiegung durch die Wählermittel (31) eine andere Bewegutigsbahn beschreiben und dann auf die Stößel treffen.
  11. 11. Schalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, " daß 'zum seitlichen Abbiegen eines jeden Armes (26) eine Weiche (30) mit einer ein- und ausrückbaren Weichenzunge (31) dient, die durch das Band (33) mit den anderen Weichen derselben Schienengruppe (11, 12, 13) verbunden ist und daher'zusammen mit diesen eingerückt wird, um die Schienengruppe zu wählen/ wobei das Band parallel zu der Schienengruppe verschiebbar ist.
  12. ' 12. Schalter nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wählermittel zum Verbinden des Armes (126) mit dem Stößel (115) ein ein- und äusrückbares Kuppelteil (174) enthalten, das in den Raum zwischen Arm und Stößel einschiebbar ist, um die Bewegung vom Arm auf den Stößel zu übertragen.
  13. 13. Schalter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppelteile (174) in Gruppen angeordnet sind und jedes Kuppelteil am Ende seines Einrückhubes einen gewissen Abstand von' seinem Stößel einhält und daß die Kuppelteile (174) derselben Gruppe gleichzeitig in den Raum zwischen den Stößeln (115) und den Armen (126) einrückbar sind und daher die betreffenden Arme bei ihrer Schwingung die zugehörigen Stößel antreiben.
  14. 14. Schalter nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kuppelteil (174) elastisch ein- und ausrückbar ist.
  15. 15. Schalter nach Anspruch 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet,' daß das Einrücken der Kuppelteile (174) durch Verziehen' eines mit ihnen verbundenen Bandes (133) erfolgt, welches parallel zu den Schienen (in, 112) hin und her beweglich ist.
  16. 16. Schalter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppelteile (174) mit dem Band (133) in dessen Bewegungsrichtung federnd verbunden sind, wobei für jede Gruppe von Schienen (in, 112) ein Band vorgesehen 'ist und die Bänder wahlweise antreibbar sind.
  17. 17. Schalter nach Anspruch" 16, dadurch gekennzeichnet, daß'die Kuppelteile (174) mit dem Band (133) durch federnde Finger (172, 179) verbunden sind, die je mit dem einen Ende am Band, ,in dessen Längsrichtung verlaufend angebracht, durch eine Haarnadelbiegung längs dehnbar sind und mit dem freien Ende durch eine im Band vorgesehene Aussparung (170) hindurchgreifen und an diesem freien Ende das Kuppelteil (174) tragen, das zwischen dem. Schwingarm (126) und dem Stößel (115) einrückbar ist.
  18. 18. Schalter nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende eines jeden federnden Fingers ein Anschlagglied (175) hat, welches die Aussparung (170) des Bandes überbrückt und dadurch das Kuppelteil auf der einen Seite des Bandes zurückhält.
  19. 19. Schalter nach Anspruch 9, 11 oder 16, 17, 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (33> !33) durch Erregen eines mit ihm verbundenen Magneten {ALM) antreibbar ist.
  20. 20. Schalter nach Anspruch 8 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (25, 125) durch Erregen eines mit ihr verbundenen Magneten [LM) drehbar ist.
  21. 21. Schalter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die parallelen, federnden Leisten (8, 9,10,108,109) aus flachem Blattfedermaterial bestehen und daher quer zu ihrer Ebene biegsam sind.
  22. 22. Schalter nach Anspruch 1 .oder irgendeinem der folgendenjdadiurdhgekennzeidhnet, daß jede der starren Schienen (11, 12, 13, in, 112) an dem Kreuzungspunkt mindestens eine federnde Zunge hat, die mit dem einen Ende an der Schiene sitzt, sich in deren Längsrichtung erstreckt und an ihrem anderen Ende einen elektrischen Kontakt (ii^, Hi0-) trägt, der mit einem Gegenkontakt (8a, io8a) in Berührung treten kann, der von zugeordneten biegsamen Leisten (8, 9, 10, 108, 109) getragen wird.
  23. 23. Schalter nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß jede starre Schiene (11, 12, 13, in, 112) an jeder Kreuzungsstelle zwei einander entgegengerichtete, herausgestanzte, federnde Zungen (lic, nrc) hat, die sich je in der Längsrichtung der Schiene erstrecken und an ihrem freien Ende einen quer verlaufenden, S'tangenförmigen, elektriistihen Kontakt (ii^, 11 la) haben, und daß die beiden Kontakte der Zungen mit einem- gemeinsamen, quer zu ihnen verlaufenden, stangenförmigen Gegenkontakt (8a; io8a) der federnden Leisten in Berührung treten können.
  24. 24. Schalter nach Anspruch 3 oder einem der ■folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß jede federnde Leiste (9, 109) mit einem für gewöhnlieh geschlossenen Abschaltkontakt (37, 137) verbunden ist und ein ihrer Gruppe zugeordnetes Antriebsglied (48a, 53 bzw. 148, 153) vorgesehen ist, das bei seinem Antrieb die Abschaltkontakte (36) der Gruppe öffnet, und daß durch entsprechende Schaltmittel gleich-
    zeitig das Antriebsglied (48,,, 53 bzw. 148, 153) und ein dieser Gruppe zugeordneter Stößel (ΐ5α> 115α) angetrieben werden.
  25. 25. Schalter nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsglied (48,,, 53, 14S0, 153) aus einer Welle (48,,, 148J besteht, die ausgerichtet zur Antriebswelle (25, 125) für die Stößel (15, 115) angeordnet und mit dieser gekuppelt ist und einen Schaltarm (53. 153) hat.
  26. 26. Schalter nach Anspruch 3 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß sich die starren Schienen (11, 12, 13, in, 112) durch ausgerichtete Öffnungen (24, 124) paralleler Platten (5, 105) erstrecken und in diesen Öffnungen isoliert von den Platten gehaltert sind und daß die Platten zur Führung der beweglichen Stößel (15, 115) dienen und die Gruppen federnder Leisten (8, 9, 10, 108, 109) voneinander trennen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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DEC7984A 1952-10-06 1953-08-02 Zum Verbinden elektrischer Leitungsgruppen dienender elektrischer Schalter, insbesondere Koordinatenwaehler Expired DE927639C (de)

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