DE323890C - Waehler fuer Fernsprechanlagen - Google Patents
Waehler fuer FernsprechanlagenInfo
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- DE323890C DE323890C DE1916323890D DE323890DD DE323890C DE 323890 C DE323890 C DE 323890C DE 1916323890 D DE1916323890 D DE 1916323890D DE 323890D D DE323890D D DE 323890DD DE 323890 C DE323890 C DE 323890C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H63/00—Details of electrically-operated selector switches
- H01H63/02—Contacts; Wipers; Connections thereto
Landscapes
- Structure Of Telephone Exchanges (AREA)
Description
Es sind dreiadrige Wähler für Fernsprechanlagen bekannt, bei denen die Lamellen des
Kontaktfeldes in Gruppen, zusammengefaßt sind, die für jede der Adern eine Lamelle enthalten,
wobei die Lamellen einer Gruppe isoliert übereinander geschichtet liegen und nach
der Mitte der Gruppe hin einzeln stufenartig übereinander vorstehen. Das Kontaktfeld
eines Wählers für drei Adern a, b, c und hundert
Anschlüsse würde also beispielsweise aus zehn wagerechten Reihen von je zehn Köntaktgruppen
bestehen, deren jede aus einer α-Lamelle, einer fr-Lamelle und einer c-Lamelle
zusammengesetzt ist, wobei die mittlere Lamelle der Gruppe, z. B. die c-Lamelle, nach
der Wählerachse hin länger ist, als die beiden äußeren Lamellen.
Die bekannten Wähler dieser Art besitzen für das ganze Kontaktfeld einen einzigen aus
ao vier Federn gebildeten Schaltarm, dessen beide innere Federn kürzer sind als die beiden äußeren
Federn, da die inneren Armfedern nur die mittlere lange c-Lamelle jeder Gruppe des
Kontaktfeldes zu bestreichen haben, die äußeren Armfedern aber bis auf die kürzeren a-
und b-Lamellen des Feldes reichen müssen.
Ein solcher Schaltärm besitzt indessen verschiedene Nachteile. Er ist schwer zu justieren,
das innere Armfed'ernpaar ist schwer zugänglich, und es besteht außerdem die Gefahr,
. daß die dicht zusammenliegenden Federn miteinander in Berührung kommen.
Um diese Übelstände zu vermeiden, werden . nach der Erfindung zu verschiedenen,-Stuf en
bzw. Stufenpaaren der Lamellengruppen des Kontaktfeldes gehörende Armfedempaare je
um eine Teilung des Feldes gegeneinander versetzt, so daß also z. B. in dem angenommenen
Falle eines dreiadrigen Kontaktfeldes ■ das den c-Kontakten zugeordnete Armfedernpaar
dem anderen Armfedernpaar um eine wagerechte oder um eine senkrechte Reihe des
Kontaktfeldes vor- oder nacheilt. Diese Anordnung hat natürlich zur Folge, daß die zu
ein und demselben Anschluß gehörenden drei Lamellen des Kontaktfeldes nicht mehr in derselben
Kontaktgruppe liegen, sondern auf benachbarte Gruppen verteilt sind.
Auf der Zeichnung ist als Anwendungsbeispiel der Erfindung ein dreiadriger Wähler
für hundert Anschlüsse in
Fig. ι in der Vorderansicht und in
Fig. 2 in der Aufsicht dargestellt.
Fig. 3 zeigt ein Kontaktfeld mit einer anderen Anordnung der Lamellen und
Fig. 4 das Schema dieser Anordnung.
Tn Fig. 5 sind einzelne Lamellen der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Kontaktfelder
veranschaulicht.
Fig. 6 ist das Schema der Anordnung der Lötschwänze in diesen Kontaktfeldern.
Das Kontaktfeld des Wählers nach den Fig. ι und 2 enthält für jede der drei Adern a,
b und c, welche über den Wähler geführt gedacht sind, hundert Lamellen, im ganzen also
dreihundert Lamellen, und ist in zwei nebeneinander liegende Kontaktsätze I und II geteilt.
In jedem dieser Kontaktsätze sind die Lamellen in wagerechten und senkrechten Reihen von je gleichem Abstand angeordnet.
Der Kontaktsatz I ist für die ungeraden und der Kontaktsatz II für die geraden Dekaden
bestimmt. Der Ziffer nach aufeinanderfolgende Dekaden sind der Höhe nach um einen
halben Reihenabstand gegeneinander versetzt, so daß also der ganze Kontaktsatz II um
einen halben Reihenabstand höher liegt, als der Kontaktsatz I.
Die Lamellengruppen im Kontaktfeld sind
so zusammengestellt, daß die α-Lamelle oben, die f-Lamelle in der Mitte und die- fr-Lamelle
ίο unten liegt. Die α- und fr-Lamellen sind gleich
lang, während die c-Lamellen über die ersteren Lamellen hinaus gegen die Wählerachse hin
ein Stück weit vorstehen. Die c-Lamelle jedes Anschlusses ist gegen die zugehörige a- und b-■
15 Lamelle um eine wagerechte Reihe des Kontaktsatzes nach oben versetzt, so daß also z.
B. die Lamelle C11 (Kontaktsatz I) zwischen den Lamellen asl und fr31 liegt und mit diesen
eine Gruppe bildet. Hieraus ergibt sich, daß die unterste Reihe jedes der beiden Kontaktsätze
I und II nur a- und fr-Lamellen und die oberste Reihe nur c-Lamellen enthält.
Für jeden Kontaktsatz sind zwei besondere Schaltarme vorgesehen, deren jeder von zwei
Federn gebildet wird. Entsprechend der beschriebenen Einrichtung deis Kontaktfeldes
sind die ein und demselben Kontaktsatz zugeordneten beiden Arme ab ι und e? bzw. abjj
und cn im Abstand zweier wagerechter Reihen des Satzes übereinander angeordnet und zwar
gehört der obere Arm zu den c-Lamellen und der untere Arm zu den a- und fr-Lamellen.
Demgemäß sind die beiden Federn der oberen Arme c/ und c// an die c-Adern, die oberen
Federn der Arme abi und abji an die «-Ader
und die unteren Federn dieser Arme an die fr-Ader angeschlossen. Einander entsprechende
Federn der Schaltarme, z. B. die α-Federn der Arme abi und abn liegen in einer Ebene und
-können daher in einem Stück hergestellt werden.
Die sämtlichen Schaltarme sind an einem Schaltarmträger 1 befestigt, der auf einer
■ feststehenden Welle 2 verschiebbar ist. Teile dieses Sch^ltarmträgers 1 sind der Hubzahnzylinder
3 lind der Drehzahnzylinder 4, der die Gestalt eines niedrigen Zahnrades besitzt.
Die in den Hubzahnzylinder 3 eingreifende Schaltklinke 5 ist innerhalb bestimmter Grenzen
drehbar mit dem Anker 6 des Hubelektromagneten 7 verbunden. Der Anker 6 kann umZapfen
8 und 8' schwingen, die im Wählergestell 9 gelagert sind. Das Klinkwerk zum j
- Heben des Schaltarmträgers 1 ist so ausge- ;
bildet, daß der Schaltarmträger bzw. die Schaltarme abi, c/, abjx und cji bei jedem Anzug
des Ankers 6 um den halben Abstand zweier wagferechter Reihen eines der Kontaktsätze I
und-II gehoben werden. Nach dem ersten Hubschritt steht der Arm abj vor der untersten
Reihe des Kontaktsatzes I, welche nur die a- und fr-Lamellen der ersten Dekade enthält,
der Arm c vor der zweiten Reihe dieses Satzes mit den a- und fr-Lamellen der dritten
Dekade und den c-Lamellen der ersten Dekade der Arm abji noch eine halbe Teilung unterhalb
der untersten Reihe des Kontaktsatzes II, die nur die a- und fr-Lamellen der zweiten Dekade
enthält, und der Arm cjj zwischen der ersten
und zweiten Reihe des Kontaktsatzes II. Der zweite Hubschritt des Schaltarmträgers 1
! bringt nun die dem Kontaktsatz II zugeordneten Schaltarme in Höhe der untersten bzw.
der zweiten Reihe dieses Satzes und die zum Kontaktsatz I gehörenden Arme in Zwischen-Stellungen,
in denen sie beim Drehen des Schaltarmträgers mit keinen Lamellen des
Kontaktsatzes I in Berührung treten. Beim dritten Hubschritt kommen wieder die Arme abj und cj in Arbeitsstellung usw.
Das Klinkwerk zum schrittweisen Drehen der Schaltarme besteht aus dem Zahnrad 4 und
der Klinke 10, die gelenkig am Anker 11 des
Drehmagneten 12 sitzt. Die Drehzapfen 13
und 13' des Ankers 11 sind ebenfalls im Wählergestell 9 gelagert. Mit jedem Anzug
des Ankers 11 wird der Schaltarmträger 1 um
so viel gedreht, daß die Schaltarme von einer Vertikalreihe ihres Kontaktsatzes zur nächsten
wandern bzw. von einer Schaltstellung in die nächste übergehen.
Mit 14 ist der Auslösemagnet bezeichnet, mit dessen. Anker 15 in bekannter Weise je
eine Sperrklinke für den Hubzahnzylinder 3 und den Drehzahnzylinder 4 fest verbunden
ist. Zieht der Magnet 14 seinen Anker 15 an, so werden beide Sp'errklinken ausgelöst und
der Kontaktärmträger 1 kehrt unter der Wirkung einer Feder und seines Eigengewichts
in seine Nullstellung zurück.
Fig. 3 zeigt ein Kontaktfeld, welches zwar an und für sich in gleicher Weise gebildete
Lamellengruppen enthält, wie das Kontaktfeld in den Fig. 1 und 2, doch sind hier die
c-Lamellen gegen die zugehörigen a- und fr-Lamellen nicht in der Hubrichtung, sondern
in der Drehrichtung der Schaltarme um eine Teilung des Kontaktfeldes versetzt, wie dies
aus dem Schema der Fig. 4 zu erkennen ist. Es enthält also beispielsweise die in den Fig. 3
und 4 dargestellte unterste Reihe des Kontaktfeldes an erster Stelle nur die Lamellen alt
und blt, während die Lamelle C11 mit den Lamellen
a12 und fr12 zusammen eine Gruppe bildet.
Die nächste Gruppe in derselben Reihe umfaßt die Lamellen a13, c12, fr13 usw. Die
Reihe endigt mit der Gruppe a10, C19, fr10 und
der einzeln stehenden Lamelle C10. Dementsprechend
sind hierbei auch die Schaltarme afr und c in derselben Höhe am Schallarmträger
angebracht, jedoch eilt der Arm c dem Arm afr um einen Schritt in der Drehrichtung der
Anne vor, damit beide Arme stets gleichzeitig" auf die zu demselben Anschluß gehörenden
drei Lamellen des Kontaktfeldes sich einstellen.
Die in den Kontaktfeldern der Fig. ι bis 3 enthaltenen Kontaktlamellen sind in Fig. 5
einzeln dargestellt, bei der c-Lamelle bildet der Lötschwanz einfach die A'erlängerung
der Lamelle und bleibt auch in deren Ebene liegen. Die Lötschwänze der a-
und fr-Lamellen dagegen bilden seitliche'Ansätze
der eigentlichen Lamellen und werden um die strichpunktierten Linien rechtwinklig
zur Fläche der Lamellen abgebogen. Wie das Schema der Fig. 6 zeigt und auch aus den
Fig. ι bis 3 entnommen werden kann, ist in den Gruppen die α-Lamelle· so gelegt, daß ihr
Lötschwanz entlang der Längskante der c-Lamelle aufrecht steht, und die die fr-Lamelle
so, daß ihr Lötschwanz entlang der anderen
3 -
Längskante der c-Lamelle nach unten gerichtet ist. Die Lötschwänze einer Gruppe von
drei Lamellen bilden demnach ein Z-Profil,
mit welchem bei guter Zugänglichkeit sämtlicher Lötschwänze eine weitgehende Raumausnutzung
erzielt wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Wähler für Fernsprechanlagen, dessen Kontaktfeld Gruppen von drei oder mehr Lamellen enthält, wobei die Lamellen einer Gruppe nach der Mitte der Gruppe hin einzeln stufenartig übereinander vorstehen, dadurch gekennzeichnet, daß zu verschiedenen Stufen, bzw. Stufenpaaren der Lamellengruppen des Kontaktfeldes gehörende Schaltarme bzw. Armfedernpaare je um eine Teilung des Feldes gegeneinander versetzt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE323890T | 1916-05-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE323890C true DE323890C (de) | 1920-08-14 |
Family
ID=6176194
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1916323890D Expired DE323890C (de) | 1916-05-24 | 1916-05-24 | Waehler fuer Fernsprechanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE323890C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE932069C (de) * | 1953-03-07 | 1955-08-22 | Normalzeit G M B H | Hebdrehwaehler |
-
1916
- 1916-05-24 DE DE1916323890D patent/DE323890C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE932069C (de) * | 1953-03-07 | 1955-08-22 | Normalzeit G M B H | Hebdrehwaehler |
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