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Kreuzstangenwähler für selbsttätige Fernsprechanlagen Um jeden Kanal
eines Bündels mit einem beliebigen Kanal eines anderen Bündels verbinden zu können,
wird bei manchen selbsttätigen Fernsprechanlagen ein sogenannter Kreuzstangenwähler
verwendet. Diese Wähler enthalten feste und bewegliche, nachgiebige Kontaktorgane.
In der Ruhelage ist das nachgiebige Kontaktorgan entspannt und nicht in Berührung
mit dem entsprechenden festen Kontaktorgan. In der Arbeitslage ist es von einem
Relais (Kontaktrelais) gespannt und mit dem festen Kontaktorgan in Berührung gebracht,
so daß die an das feste und das bewegliche Kontaktorgan angeschlossenen Drähte miteinander
verbunden sind.
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Diese Elemente sind in den Schnittpunkten einer Reibe von in einer
Ebene liegenden parallelen, geraden Linien mit einer anderen Reihe von parallelen,
geraden Linien in derselben Ebene senkrecht zu den ersten angeordnet. Sie sind daher
in zwei zueinander senkrechten Richtungen einer Ebene, im nachstehenden als die
Richtung X und die Richtung Y bezeichnet, in Reihen geordnet. Die festen Kontakte
jeder Reihe in der einen Richtung sind miteinander verbunden, ebenso wie die beweglichen
Kontakte jeder Reihe in der anderen Richtung. Eine ganze Reihe von beweglichen Kontakten
in der Richtung Y wird von demselben Relais bewegt. Dies kann jedoch nur erfolgen,
wenn ein vermittelnder, meistens die Gestalt eines Stiftes aufweisender Körper eine
bestimmte Lage einnimmt. Dieser Stift kuppelt gleichsam die beweglichen Kontakte
mit dem Kontaktrelais und wird daher als Kupplungsstift bezeichnet. Sämtliche beweglichen
Kontakte einer Reihe in der Richtung X werden gleichzeitig mit ihrem Kontaktrelais
gekuppelt. Zur Bewegung der Kupplungsstifte ist ein zweites Relaissystem (Kupplungsrelais)
vorhanden. Die Kupplung bleibt nach Beendigung der Erregung
des
Kupplungsrelais aufrechterhalten und endet, sobald die Erregung des Kontaktrelais
aufhört.
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Es werden besondere Schaltungen verwendet, welche dafür sorgen, daB
auf einer besetzten Reihe kein zweiter Kontakt geschlossen werden kann. Es können
daher gleichzeitig nur so viel Kontakte geschlossen sein, als die kleinste Reihenzahl
in einer der beiden Richtungen beträgt: In den meisten Fällen gibt es zehn Reihen
in der X-Richtung und zehn bis zwanzig Reihen in der Y-Richtung, und es können daher
maximal zehn Kontakte gleichzeitig geschlossen sein.
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Kreuzstangenwähler, dessen Ausführung
sich von der bisher üblichen Bauart wesentlich unterscheidet. Sie bietet den Vorteil
einer baulichen Vereinfachung und erleichtert die Besichtigung und die Auswechs-.
lung defekter Teile. Weitere Vorteile des erfindungsgemäß ausgebildeten Kreuzstangenwählers
werden sich aus nachstehender Beschreibung ergeben.
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Beim Kreuzstangenwähler nach der Erfindung bestehen die Kontaktorgane
aus Metalldrähten. Die festen Organe bestehen aus einem oder mehreren Gittern paralleler,
in einer Ebene liegender gerader Drähte (feste Kontaktdrähte), über welche die Kontaktstellen
verteilt sind und die zwischen den Kohtaktstellen abgestützt sind: Die beweglichen
Kontaktorgane werden von beweglichen Kontakt: drähten gebildet, die sämtliche festen
Kontaktdrähte eines Gitters gegenüber den Kontaktstellen kreuzen und zwischen ihnen
abgestützt sind. Sie können in der Nähe der festen Kontaktdrähte von Mitnehmern
gebogen und infolgedessen mit einem jeden der festen Kontaktdrähte des Gitters in
und außer Berührung gebracht werden. Diese Mitnehmer sind durch ein Relais (Kontaktrelais)
quer zu den festen Kontaktdrähten beweglich.
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Jede Reihe von festen Kontaktorganen in der X-Richtung besteht somit
aus einem einzigen Metalldraht, der die Kontaktorgane als auch ihre gegenseitigen
Verbindungen bildet, ebenso wie jede Reihe von beweglichen Kontaktorganen in der
Y-R i ch bung.
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Es wird bemerkt, daß ein Wähler für selbsttätige Fernsprechanlagen,
bei dem Kontaktorgane aus festen und beweglichen Drähten bestehen, an sich bekannt
ist. Es handelt sich hier jedoch nicht um einen Kreuzstangenwähler; sondern um einen
Wähler, bei dem jede Gruppenreihe beweglicher Kontaktdrähte mit einer Gruppe fester
Drähte in Berührung gebracht werden kann, an die keine Linien direkt angeschlossen
sind und die nur als Kupplungselement wirken. Auch dient hierbei jeder bewegliche
Kontaktdraht nur für ein einziges Element, und die beweglichen Kontaktdrähte bilden
somit nicht gleichzeitig die gegenseitige Verbindung einer Zahl von Kontaktorganen.
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Obgleich es für eine gute Übersichtlichkeit und zur Förderung einer
leichten Herstellung und Montage erwünscht ist, daß die Kontaktdrähte in gegen:
seitig gleichen Abständen liegen und die Richtungen X und Y senkrecht
zueinander stehen, ist dies nicht durchaus erforderlich.
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Ein zu verbindender Kanal besteht meistens nicht aus einem einzigen
Stromdraht, sondern aus mehreren, z. B. sechs Drähten; jeder Kontakt muß daher mehrfach
geschlossen werden. Zu diesem Zweck kann auch der erfindungsgemäß vorgesehene Kreuzstangenwähler
eingerichtet sein. Es gibt in diesem Falle eine Anzahl paralleler Gitter aus Kontaktdrähten,
vorzugsweise mit gegenseitig gleichen Abständen, wobei die Kontaktdrähte so geordnet
sind, daß sämtliche zu demselben Kanal gehörigen Kontaktstellen in einer dritten
Richtung (Richtung Z, die vorzugsweise senkrecht zur Gitterebene steht) annähernd
in gleicher Flucht liegen. Diese Kontaktstellen werden alle gleichzeitig von demselben
Mitnehmer bedient.
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Bei den bekannten Kreuzstangenwählern werden die beweglichen Kontaktorgane
meistens mit .doppelten Kontaktpunkten versehen, die getrennt federn und je einen
Kontaktkörper aus Edelmetall haben. Diese Kontaktkörper haben häufig die Form kleiner
Metalldrahtstückchen, die 'auf zwei zusammenwirkenden Federn derart befestigt sind,
daß die Drähte kreuzweise miteinander in Berührung gebracht werden. Diese doppelte
Ausführung ergibt eine größere Sicherheit, daß der Kontakt tatsächlich zustande
kommt. Sollte einer der Kontaktkörper derart verunreinigt sein, daß der Strom nicht
oder in ungenügendem Maße durchgelassen wird, so ist noch ein zweiter Stromweg vorhanden,
der wahrscheinlich besser ist.
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Das Prinzip der doppelten Kontakte kann, ohne daß zu diesem Zweck
die beweglichen Kontaktorgane doppelt ausgebildet zu werden brauchen, beim erfindungsgemäß
ausgebildeten Kreuzstangenschalter angewendet werden, und zwar in einer Weise, die
einen noch größeren Vorteil bietet als bei den bekannten Geräten. Zu diesem Zweck
haben die festen Kontaktdrähte die Form doppelter, gegenseitig verbundener Drähte.
Die Mitnehmer werden dabei symmetrisch gegenüber jedem Drahtpaar angeordnet, also
in der Weise, daß sie zwischen den Drähten des Paares angreifen und die beweglichen
Kontaktdrähte mit den beiden festen Drähten in Berührung kommen. Die Doppeldrähte
jedes Gitters liegen in einer Ebene, und bei Vorhandensein einer Zahl von Gittern
bilden die zu demselben Kanal gehörigen festen Kontaktdrähte vorzugsweise zwei flache,
parallele Ebenen. Liegt der bewegliche Kontaktdraht im Kreuzpunkt etwa nicht gerade
parallel zur Ebene der Doppeldrähte, so wird zunächst mit dem einen Draht der Kontakt
hergestellt, und darauf wird der Mitnehmer weiterbewegt, bis auch mit dem anderen
Draht der Kontakt hergestellt ist.
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Die beweglichen Kontaktdrähte können gerade Drähte sein. Um eine hinreichend
große Durchbiegung mit einer nicht zu großen Relaiskraft sichern zu können, müssen
in diesem Fall die Stützpunkte verhältnismäßig weit voneinander entfernt sein, so
daß die Vorrichtung einen großen Raum beansprucht. Es ist daher günstiger, anstatt
gerader Drähte für die beweglichen Kontakte
Drähte zu verwenden,
die bei den Kontaktstellen eine seitliche Ausbiegung aufweisen. Ein solcher Draht
hat somit eine Anzahl in einer Ebene liegender Bügel (Kontaktbügel) gleich der Anzahl
der in Richtung Y nebeneinanderliegenden festen Kontaktdrahtpaare. Zwischen diesen
Bügeln ist der Draht jeweils auf einem festen Träger befestigt. Die Mitnehm-er greifen
in den Spitzen dieser Bügel an.
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Die Befestigung der beweglichen Kontaktdrähte kann dadurch verbessert
werden, daß sie außerdem mit fixierten Sekundärbügeln versehen werden, die sich
mit den Kontaktbügeln abwechseln, so daß jeder Kontaktbügel zwischen zwei dieser
Sekundärbügel liegt. Da sie zum Aufspannen des beweglichen Kontaktdrahts dienen,
werden diese Sekundärbügel im nachstehenden als Spannbügel bezeichnet. Diese fixierten
Spannbügel verhüten, daß beim Bewegen eines Kontaktbügels .die benachbarten Kontaktbügel
infolge der Torsionskräfte im Draht mitbewegt werden. Sie bilden die Hebelarme für
die Reaktionskräfte, die in diesem Fall kleiner sind als bei Verbindung der Kontaktbügel
durch eingeklemmte gerade Drahtstücke.
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Vorzugsweise wird den beweglichen Kontaktdrähten in der Ruhelage der
Kontaktbügel mittels der Spannbügel eine mechanische Spannung erteilt, welche die
Kontaktbügel auf die festen Kontaktdrähte zu drücken versucht.
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Da die üblichen Kontaktrelais nur in einer einzigen Richtung wirken,
d. h. daß das bewegliche Kontaktorgan nur in der einen Richtung vom erregten Relais
bewegt wird, müssen die Verbindungen durch Federkraft unterbrochen werden. Bei einer
besonders günstigen Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Kreuzstangenwählers
ist zu diesem Zweck eine Feder angebracht, die von einem Metalldraht nachgiebigen
Materials, z. B. Stahl, gebildet wird, der nicht als Kontaktorgan dient, im übrigen
jedoch eine gleiche Gestalt aufweist und eine ähnliche Lage einnimmt wie die beweglichen
Kontaktdrähte. Für jede Reihe demselben beweglichen Kontaktdraht zugeordneter Mitnehmer
ist ein solcher Federdraht vorhanden. Die Mitnehmer sind an den mit den Kontaktbügeln
zusammenwirkenden Bügeln dieses Drahts angehakt. Der Federdraht übt auf die Mitnehmer
eine Kraft aus, die der vom erregten Kontaktrelais auf sie ausgeübten Kraft entgegengesetzt
ist. Haben die beweglichen Kontaktdrähte in der Ruhelage eine Vorspannung, so muß
das Kontaktrelais eine Kraft ausüben, die den Unterschied' zwischen der von der
Vorspannung auf die Kontaktbügel ausgeübten Kraft und der vom Federdraht auf die
Kontaktbügel ausgeübten Kraft überwindet. Bei nichterregtem Relais führt der Federdraht
die Mitnehmer in die Lage, in der die Kontaktbügel von den festen Kontaktdrähten
frei liegen.
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Die Erfindung schafft den Vorteil, daß sie die Demontierung des Kreuzstangenwählers
bedeutend erleichtert. Dies wird dadurch begünstigt, daß das eine Ende sämtlicher
festen Kontaktdrähte an einer Zugplatte befestigt wird, mit deren Hilfe sie alle
gleichzeitig in Richtung X entfernt werden können. Diese Zugplatte kann völlig oder
teilweise aus einem Isolierstoff oder völlig aus Metall bestehen. In letzterem Fall
müssen die Drähte durch Isolatoren an ihr befestigt sein.
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Die Stromzuführung erfolgt am günstigsten am anderen Ende der Drähte,
so daß mit der Zugplatte nicht gleichzeitig die Anschlußdi#ähte entfernt zu werden
brauchen. Eine einfache Anschlußweise der Stromzuführungsdrähte ergibt sich bei
einer Bauart, bei der die Enden der festen Kontaktdrähte als Kontaktstifte dienen
und in Kontaktbuchsen passen, über die der Strom dein Draht zugeführt wird. Beim
Entfernen der Kontaktdrähte wird dann sofort die Verbindung mit den Stromzuführungsdrähten
unterbrochen. Die Drähte bleiben am Gerät befestigt, und die Kontaktstellen sind
sofort zur Besichtigung zugänglich.
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Wie bemerkt, werden die festen Kontaktdrähte zwischen den Kontaktstellen
abgestützt, so daß sie beim Andrücken der beweglichen Kontaktdrähte keine oder nur
eine äußerst geringe Durchbiegung aufweisen. Die beweglichen Kontaktdrähte sind
an einem festen Träger befestigt. Dieser Träger kann sehr vorteilhaft auch zur Unterstützung
der festen Kontaktdrähte verwendet werden und wird zu diesem Zweck in Form einer
Wand aus einem Isolierstoff ausgebildet, die mit Öffnungen versehen ist, durch welche
die festen Kontaktdrähte geführt sind.
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Es kann auch dafür gesorgt werden, daß die beweglichen Kontaktdrähte
leicht entfernt werden können, und zwar dadurch, daß die festen Träger ausschiebbar
gemacht werden. Letztere können dann nach dem Entfernen der festen Kontaktdrähte
in ihrer eigenen Ebene verschoben und mit den von ihnen getragenen beweglichen Kontaktdrähten
entfernt werden.
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Es ist beim erfindungsgemäß ausgebildeten Kreuzstangenwähler erwünscht,
ebenso wie bei den bekannten Kreuzstangenwählern und den vorerwähnten bekannten
Wählern eine Vorrichtung vorzusehen, um die beweglichen Kontaktorgane nur unter
bestimmten Verhältnissen mit dem Kontaktrelais zu kuppeln. Zu diesem Zweck kann
für jeden Mitnehmer eine von einem anderen Relais (das als Kupplungsrelais bezeichnet
wird) bediente Vorrichtung zur Kupplung des Mitnehmeis mit seinem Kontaktrelais
vorhanden sein. Es ist dabei erwünscht, möglichst wenige Reibungsteile zu verwenden
zwecks Vermeidung von Abnutzung und Verunreinigung durch abgeschliffenes Material.
Sofern Reibungsteile unvermeidlich sind, soll man bestrebt sein, die dabei auftretenden
Reibungskräfte minimal zu machen.
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Bei einer in dieser Hinsicht besonders gelungenen Ausführungsform
haben die Mitnehmen völlig oder teilweise die Form einer flachen Platte, die senkrecht
zur Richtung der festen Kontaktdrähte steht und senkrecht zur Bewegungsrichtung
der Mitnehmer eine Nut aufweist, in der ein Kupplungsstift bewegt werden kann, gegen
den ein vom Kontaktrelais bewegter Anker drückt und der somit den Mitnehm,er bewegt.
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Zur Verringerung der Anzahl beweglicher Teile
können
die Kupplungsstifte von je zwei in der Richtung X verlaufenden Reihen von Mitnehmern
durch ein einziges Kupplungsrelais bedient werden. Bei einer Ausführungsform der
Erfindung sind die Kupplungsstifte mittels eines biegsamen, elastischen Trägers
an einem vom Kupplungsrelais bewegten Organ (Kupplungsorgan) befestigt, das vom
Kupplungsrelais aus seiner Ruhelage in zwei Arbeitslagen versetzt werden kann, eine,
in der die Kupplungsstifte in die Nuten der einen, und eine, in der sie in die Nuten
der anderen Mitnehmerreihe eingeschoben werden. Wenn ein Kupplungsstift seine wirksame
Lage eingenommen hat und das Kontaktrelais des entsprechenden Mitnehmers erregt
wird, wird er von diesem festgeklemmt und, auch wenn das Kupplungsorgan inzwischen
eine andere Lage eingenommen hat, dank der Befestigung mittels eines biegsamen Trägers
so lange festgehalten, wie die Erregung dauert, worauf der Kupplungsstift in seine
ursprüngliche Lage zurückkehrt. Das Kupplungsrelais braucht daher zur Herstellung
jeder Verbindung nur während sehr kurzer Zeit erregt zu werden.
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Wie noch näher auseinandergesetzt wird, ist es vorteilhaft, jedem
Mitnehmer einen Kupplungsstift zuzuordnen und am Kupplungsorgan für jeden Kupplungsstift
eine unbiegsame Stütze anzubringen, die den Stift in die Nut drückt. Diese Stütze
fängt nach Beendigung der Erregung des Kontaktrelais den zurückspringenden Kupplungsstift
auf. Sie kann mit einer Gleitfläche versehen sein, gegen welche der Kupplungsstift
klemmend läuft.
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Das Kupplungsorgan, das die Kupplungsstifte und gegebenenfalls die
zugeordneten Stützen sämtlicher mit einem festen Kontaktdraht zusammenwirkenden
Mitnehmer trägt, hat vorzugsweise die Form eines Stabes, der sich in Richtung der
festen Kontaktdrähte erstreckt und um eine Achse derselben Richtung schwingen kann.
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Die Erfindung wird an Hand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
der Erfipdung unter Hinweis auf die deutlichkeitshalber schaubildlich gehaltene
Zeichnung näher erläutert.
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Fig. i ist eine perspektivische Darstellung der Lage der festen Kontaktdrähte;
Fig. 2 ist ein Schnitt durch den Schalter über eine zu den Gittern parallele Ebene;
Fig. 3 ist eine Einzeldarstellung, durch welche die Art der Befestigung der beweglichen
Kontaktdrähte verdeutlicht wird; Fig. 4 dient zur Veranschaulichung der Bewegung,
die das Kontaktrelais den Kontaktbügeln erteilt, und stellt die Ruhelage dar, während
Fig. 5 das gleiche in der Arbeitslage darstellt; Fig. 6 ist eine Draufsicht auf
das Kupplungsorgan in Richtung der festen Kontaktdrähte, und Fig. 7 zeigt die Kupplungsorgane
in einer zu den Gittern senkrechten Richtung; Fig. 8 stellt die Stützen der Kupplungsstifte
dar, welche in Fig. 6 weggelassen sind; Fig. 9 ist ein Durchschnitt durch eines
der Kupplungsorgane über eine die Richtungen X und Y enthaltende Ebene; Fig. ro
ist eine Draufsicht auf die Kupplungsstifte in der Richtung Z; Fig. i i ist eine
Draufsicht auf den Anker eines Kontaktrelais, und .
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Fig. 12 ist eine Draufsicht auf einen festen Träger in der Richtung
X.
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Die in mehr als einer Figur dargestellten Einzelteile sind mit den
gleichen Bezugsziffern bezeichnet. In Fig. i sind mit i sechs übereinander angebrachte
Gitter aus parallelen Metalldrähten bezeichnet, die in einem Rahmen 2 befestigt
sind. Gemäß dieser schaubildlichen Darstellung sind bei dem zu beschreibenden Ausführungsbeispiel
die festen Kontaktdrähte angeordnet. Die drei zueinander senkrechten Richtungen
der Rippen des Wählergehäuses sind mit den Buchstaben X, Y
und Z bezeichnet.
Aus der Figur ist ferner ersichtlich, daß je zwei in einer Ebene X-Y nebeneinanderliegende
Drähte an der Rückseite miteinander verbunden sind. Auf diese Weise liegen sechs
Paare fester Kontaktdrähte nebeneinander; diese Anza111 ist jedoch veränderlich
und kann z. 13. bis zehn oder mehr vergrößert werden, in Abhängigkeit vom zu erwartenden
Verkehr oder in Übereinstimmung mit dem Fernsprechnetz.
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Fig. i zeigt sechs Gitter fester Kontaktdrähte übereinander angeordnet.
Die sechs jeweils übereinanderliegenden Paare gehören zu ein und demselben Kanal.
Auch diese Zahl ist veränderlich und ist von dem verwendeten System abhängig. Es
sind nicht nur für die Sprechströme, sondern auch für die Signalierung Drähte erforderlich,
in den meisten Fällen ein oder mehrere Prüfaderdrähte, die alle gleichzeitig verbunden
und wieder gelöst werden müssen, uni eine Telephonverbindung herzustellen und zu
unterbrechen.
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Fig. 2 stellt zwei der sechs Paare fester Kontaktdrähte eines Gitters
dar und zeigt, in welcher Weise diese Drähte am Ende, an dem die doppelten Drähte
miteinander verbunden sind, an einer Zugplatte 4 aus 1-Ietall mit Hilfe verschiedener
Schichten 3 aus einem Isolierstoff befestigt sind. Die Zugplatte ist mit einem Handgriff
5 versehen. Durch Ziehen an diesem Handgriff werden mit der Zugplatte sämtliche
festen Kontaktdrähte gleichzeitig aus dem Rahmen entfernt. Die Drähte werden dabei
durch die Öffnungen der Vorderwand 6 des Rahmens geführt, die aus einem Isolierstoff
besteht.
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Auf der gegenüberliegenden Seite sind die Drähte durch Öffnungen 7
in der Rückwand 8 des Rahmens geführt, welche gleichfalls aus einem Isolierstoff
besteht. Die Drahtenden bilden Kontaktstifte 9, die in Kontaktbuchsen io stecken,
die in den Öffnungen 7 befestigt und an die Stromzuführungsdrähte i i angeschlossen
sind. Zwei Kontaktbuchsen bilden jeweils zusammen ein Ganzes, das mit einem Paar
fester Kontaktdrähte zusammenwirkt, wodurch die Zuverlässigkeit der Verbindung mit
den Stromzuführungsdrähten erhöht wird. Der Rahmen enthält eine Zahl von Zwischenwänden
12, die ähnlich wie die Vorderwand 6 mit Löchern 13 versehen sind, durch
welche die festen Kontaktdrähte i hindurchgehen. Diese Drähte werden daher an zahlreichen
Punkten
abgestützt, zwischen denen die Kontaktstellen liegen. Die gleichzeitige Einführung
sämtlicher Drähte erfolgt sehr leicht, da die Kontaktstifte nach ihrer Durchführung
durch eine der Wände 12 sofort in einer folgenden eine Stütze finden, so daß sie
nicht durchhängen. Das Suchen der Öffnungen 13 von den Punkten der Kontaktstifte
kann dadurch vereinfacht werden, daß die Löcher an der Vorderseite konisch ausgebildet
werden.
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Obgleich nicht durchaus erforderlich, sind aus' praktischen Gründen
die Zwischenwände jeweils im gleichen Allstand voneinander angeordnet. In Fig. 2
sind sieben dieser Zwischenwände völlig oder teil-,weise dargestellt. Diese Zahl
ist beliebig gewählt und kann im Verhältnis zu dem zu erwartenden Verkelir usw.
geändert werden. Die Wände 12 bestehen aus gesonderten, durchlochten Streifen 14
in der Richtung Y, die jeweils einen Spalt 15 (s. Fig. .4 und 5) frei lassen. Diese
Streifen werden durch Kämme 16 in der Richtung Z zusammengehalten, von denen in
Fig. 2 nur einige dargestellt sind und die mit den Streifen 14 ein Ganzes bilden.
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Die Wände 12 bilden die festen Träger der beweglichen Kontaktdrähte
17. Diese Drähte sind regelmäßig mäanderförmig gebogen und bilden Kontaktbügel 18
und Spannbügel 19 in der Weise, daß jeder Kontaktbügel zwischen zwei Spannbügeln
liegt. Die Kontaktbügel liegen derart gegenüber den festen Kontaktdrähten i, daß
ihr Scheitel ein Drähtepaar kreuzt. Die Spannbügel dienen zur Befestigung und zur
Spannung der beweglichen Kontaktdrähte.
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Die beweglichen Kontaktdrähte 17 liegen in Spalten 15 zwischen den
Streifen 14 der Zwischenwände 12. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, klemmen sich die
Spannbügel um die Kämme 16 dieser Zwischenwände fest. Da hierbei die Spitze des
Spannbügels in einer Aussparung 2o am oberen Rand des Kammes (s. auch Fig. 4 und
5) liegt, können sich die Spannbügel nicht oder nur wenig bewegen.
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In der entspannten Lage bildet die Fläche der Spannbügel i9 einen
Winkel mit der Fläche der Kontaktbügel 18, so daß letztere gegen die Kontaktdrähte
gedrückt werden (Fig. 5). In ihrer Ruhelage werden jedoch die Kontaktbügel von einem
1\-Iitnehmer 21 gehoben, so daß sie dann nicht mit den Drähten i in Berührung kommen.
Der Mitnelimer 21 wird von einer Stahlfeder 22 heraufgezogen (in Richtung Z). Diese
Stahlfeder besteht aus einem Draht, der die gleiche Form und eine gleiche Lage wie
die beweglichen Kontaktdrähte 17 aufweist, jedoch nicht zur Herstellung eines Kontaktes
dient, und dessen den Kontaktbügeln entsprechender Bügel durch die.Federspannung
im Draht in einer den wirklichen Kontaktbügeln entgegengesetzten Richtung gedrückt
wird. Diese Federspannung ist stärker als die gesamten Federspannungen in den beweglichen
Kontaktdrähten, die (ebenso wie die festen) aus einem verhältnismäßig weichen, gut
leitenden Material, wie Phosphorbronze, bestehen.
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Die \litneli#-ier 21, v011 denen im beschriebenen Fall sechs in Richtung
Y und sieben in Richtung X
in einer Reihe liegen, bestehen aus einem
Streifen aus Isolierstoff, in denen Einschnitte 23 vorgesehen sind, in denen die
Scheitel der Kontaktbügel liegen. Sie sind symmetrisch gegenüber jedem Paar fester
Kontaktdrähte angeordnet. Wird ein Mitnehmer c:itgegen der Wirkung der Feder 22
nach unten gezogen, so legt sich der Kontaktbügel beiderseits des Mitnehmers an
den festen Kontaktdraht, so daß an zwei Stellen ein Kontakt mit praktisch gleichem
Kontaktdruck hergestellt wird. Auch dies erhöht die Sicherheit, daß eine gute Verbindung
zustande kommt; infolge des symmetrischen Drucks wird ein Schrägziehen der beweglichen
Kontaktorgane vermieden.
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An der Unterseite endet der Mitnehmer in einen Streifen 24, dessen
Fläche senkrecht zur Richtung X steht. Dieser Streifen kann mit dem Anker 25 eines
Kontaktrelais gekuppelt werden, dessen Joch mit 26 und dessen Spule mit 27 bezeichnet
sind. Der Anker ist um eine Spindel 28 drehbar. In Fig. 4 ist er bei nichterregtem
Kontaktrelais und in Fig. 5 bei erregtem Kontaktrelais dargestellt. Infolge der
Anziehung des Ankers wird der Mitnehmer, wenn der Streifen 24 mit dem Anker 25 gekuppelt
ist, herabbewegt, und sämtliche mit demselben Mitnehmer zusammenwirkenden Kontaktbügel,
das sind im beschriebenen Fall sechs, die alle zu demselben Kanal gehören, werden
mit den entsprechenden Paaren fester Kontaktdrähte in Berührung gebracht. Das Relais
27, das sämtliche mit demselben beweglichen Kontaktdraht zusammenwirkenden Mitnehmer
bedient, im vorliegenden Fall also sechs, bewirkt unmittelbar das Schließen der
Kontakte. Sobald die Erregung des Relais 27 aufhört, zieht die Feder 22 den Mitnehmer
und seine sämtlichen Kontaktbügel wieder nach oben, wobei, wie .sich aus dem Nachstehenden
noch ergeben wird, auch die mechanische Kupplung mit dem Anker 25 wieder unterbrochen
wird.
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Die Kupplung eines Mitnehmers mit dem Anker erfolgt durch einen Kupplungsstift.
Diese Kupplungsstifte treten jeweils paarweise auf. Ein solches Kupplungsstiftpaar
ist mit 29 und 3o bezeichnet. In den Projektionen von Fig. 4, 5 und 9 ist nur ein
einziger Stift erkennbar, da der andere von ihm verdeckt ist. In den Fig. 6, 8,
1o und in der mehr schaubildlichen Fig. 12 sind beide zu sehen.
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Fig. 6 zeigt den Streifen 24, in dessen Unterseite die Mitnehmer enden.
Dieser Streifen ist mit zwei Nuten 31 und 32 senkrecht zur Bewegungsrichtung versehen.
In die Nut 31 kann derKupplungsstift@29 und in die Nut 32 der Kupplungsstift
30 geschoben werden. Mit Rücksicht auf die kreisbogenförmige Bewegung dieser
Stifte ist die Nut nicht senkrecht, sondern einwenig schräg zur Richtung Zangebracht.
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Die Kupplungsstifte sind durch einen biegsamen, elastischen Träger
33 bzw. 34 an einem Stab 35 befestigt, der um eine in Richtung X liegende Achse
schwingen kann. Der Stab 35 kann drei Lagen einnehmen, eine Zwischenlage, die Ruhelage,
in der er in den Fig. 6 und 12 dargestellt ist, eine Arbeitslage, bei welcher der
Stift 29 in die Nut 31 eingeführt
wird, und eine zweite Arbeitslage,
bei welcher der Stift 30 in die Nut 32 eingeführt wird. Zur Bewegung des
Stabes 35 sind an dem in der Nähe der Wand 8 liegenden Ende zwei Relaisanker 36
und 37 vorgesehen, die einen Teil eines Relais mit zwei Spulen 39 und 4o bilden.
Ein Teil des unteren Stabes ist in Fig. 7 weggelassen, um die Lage dieser Relaisspulen
zu zeigen. Wird die Spule 39 erregt, so gelangt der Stab 35 in die Lage, in welcher
der Stift 29 in die Nut 31 eintritt; wird die Spule 40 erregt, so gelangt der Stab
35 in die Lage, in welcher der Stift 30 in die Nut 32 eintritt. Ist keine
der beiden Spulen erregt, so führt eine nicht dargestellte Feder den Stab 35 in
seine Zwischenlage zurück. In der Ruhelage befindliche Kupplungsstifte folgen der
Bewegung des Ankers der Kontaktrelais nicht, was eine wesentliche Verringerung der
beweglichen Masse und der erforderlichen Energie bedeutet.
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Da das Relais mit den Spulen 39 und 46 zur Kupplung der Mitnehmer
mit dein Anker 25 dient, wird es als Kupplungsrelais bezeichnet, während der dabei
als Zwischenorgan auftretende Stab 35 Kupplungsorgan genannt wird. Jedes Kupplungsorgan
bedient daher zwei Reihen von,sieben Mitnehmern; da sechs solcher Reihen vorhanden
sind, sind somit im beschriebenen Fall drei -Kupplungsorgane erforderlich.
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Durch besondere Schaltungen und Hilfsmittel, zu denen unter anderem
einige von demselben Relais bediente, an sich bei Kreuzstangenwählern bekannte Hilfskontakte
gehören, wird dafür gesorgt, daß niemals zwei oder mehr Kupplungsrelais auf einmal
erregt sein können und daß keine Erregung eines Kupplungsrelais erfolgen kann, solange
einer der Mitnehmer der Reihe, die durch diese Erregung gekuppelt werden würde,
noch gekuppelt ist.
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Solange das Kupplungsorgan 35 die Zwischen-Lage einnimmt, kann der
Anker 25 die Mitnehmer nicht herunterziehen. Die Streifen 24 liegen frei in einer
Nut 41 des Ankers 25 und die Kupplungsstifte in einer Aussparung 42, wie
es in Fig. i i ersichtlich ist, so daß dieser Anker um seine Spindel 28 gedreht
werden kann, ohne die Streifen 24 oder die Kupplungsstifte 29 und 30 mitzunehmen.
Wird jedoch ein Kupplungsstift in die Nut des Streifens 24 eines der Mitnehmer eingeschoben,
so daß er die für den unteren Stift 30 in Fig. i i dargestellte Lage einnimmt,
so zieht der Anker sofort nach erfolgter Erregung diesen Kupplungsstift und folglich
auch den Mitnehmer herunter, und die Kontakte werden geschlossen. Die Erregung des
Kupplungsrelais dauert in der Regel nur kurze Zeit, die des Kontaktrelais bleibt
meistens während der ganzen Dauer des Gesprächs aufrechterhalten.
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Hört die Erregung des Kupplungsrelais auf, wodurch das Kupplungsorgan
35 in seine Zwischenlage zurückkehrt, so bleibt der' Kupplungsstift 30 -zwischen
dem Anker 25 und der unteren Wand der Nut 32 festgeklemmt, da die Relaisspule am
Anker und die Feder 22 am Mitnehmer zieht. Die Kupplung bleibt somit aufrechterhalten.
Der Kupplungsstift kanr. nicht von dem in seine Zwischenlage zurückkehrenden Kupplungsorgan
35 aus der Nut herausgezogen werden wegen der Biegsamkeit des Trägers 34, auf dem
er befestigt ist. Während die gebildete Verbindung beibehalten bleibt, kann das
Kupplungsorgan in seiner zweiten Arbeitslage wieder zum Einschieben der Kupplungsstifte
29 in die Nuten 31 verwendet werden. Inzwischen können die anderen Kupplungsorgane
den Anker eines oder mehrerer der übrigen sechs Kontaktrelais mit einem Mitnehmer
kuppeln. Erst wenn das Gespräch beendet ist und die Erregung des Kontaktrelais aufhört,
wird der Kupplungsstift nicht länger geklemmt, er kann dann aus der Nut herausspringen.
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Die Nut 41 braucht nur eine wenig größere Breite als die Stärke des
Streifens 24 zu haben; die-Einklemmungspunkte der Kupplungsstifte können also nahe
zueinander liegen. Der Stift kann daher verhältnismäßig leicht sein, so daß die
bewegliche Masse und auch der zu überwindende Reibungswiderstand nur gering sind.
Starke Abnutzung und dadurch verursachte Verunreinigung werden auf diese Weise vermieden.
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Ein Nachteil der Befestigung der Kupplungsstifte mittels biegsamer
Träger 33 und 34 könnte darin bestehen, daß die Stifte sich vielleicht nicht leicht
in die Nuten einschieben lassen und die Träger sich beim geringsten Widerstand biegen
würden. Ein zweiter Nachteil wäre der, daß beim Zurückspringen die Stifte durchschwingen
und die elastischen Träger noch während geraumer Zeit nachschwingen würden. Diese
Nachteile werden dadurch vermieden, daß für jeden Kupplungsstift am Kupplungsorgan
eine Stütze angebracht ist. In den Fig. 8, 9 und io ist die Stütze für den Kupplungsstift
29 mit 43 und die für den Kupplungsstift 30 mit 44 bezeichnet. Wie aus Fig.
8 ersichtlich ist, greifen diese starren Stützen wie ein Haken' um den Kupplungsstift.
Beim Ausweichen des Kupplungsorgans 35 drücken sie ihren Kupplungsstift in die Nut.
Wenn das zugehörige Kontaktrelais erregt ist, lassen sie den Kupplungsstift bei
der Rückbewegung los, und beim Zurückspringen des Kupplungsstifts fangen sie ihn
auf. Dabei kann der hakenförmige Teil 45 bzw. 46 derart angeordnet werden, daß er
eine Gleitfläche 47 für den Kupplungsstift bildet, gegen welche der Stift beim Zurückspringen
klemmend läuft. Das Zurückfedern des Stiftes nach seinem Zusammenstoß mit der Stütze
wird dabei durch Reibung gedämpft. Jedes Stützenpaar ist aus einem einzigen, gespaltenen
Metallplättchen 48 gebogen. Die Stützen können bei der Verwendung nachgebogen und
folglich leicht nachgestellt werden. Um die Anbringung der Stützen zu ermöglichen,
ist jedes Kupplungsorgan mit zwei Reihen von Kupplungsstiften versehen. Ohne die
Stützen wäre es nicht erforderlich, die Kupplungsstifte doppelt auszubilden.
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In Fig. 12 ist eine Zwischenwand 12 und auch die Lage der Kupplungsorgane
35 schaubildlich dargestellt. Die Wand wird durch zwei lange Winkelbalken 49 abgestützt,
die sich in der Richtung X erstrecken und an den Seitenwänden des Rahmens befestigt
sind. Die Wand wird von den
Federn 5o auf diese Balken gezögen.
Auch wird die Wand durch die Feder 51 nach einer Seite gezogen. Anstatt Zugfedern
können Druckfedern verwendet werden. Dieser Aufbau bewirkt, daß sämtliche Träger
12 die gleiche Lage einnehmen, so daß ein jedes ihrer Löcher 13 mit den entsprechenden
Löchern sämtlicher anderen Träger in gleicher Fluchtliegen.
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Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäß ausgebildeten Kreuzstangenwählers
gegenüber der bekannten Bauart besteht darin, daß die Wände 12 mit den beweglichen
Kontaktorganen leicht entfernt werden können, ohne daß die Lage der Kupplungsorgane
35 geändert zu werden braucht. Sollte daher in einem Element ein Fehler auftreten,
so kann der dieses Element abstützende Träger leicht gegen einen anderen ausgewechselt
werden, nachdem die festen Kontaktdrähte mit Hilfe der Zugplatte .4 und des Handgriffs
5 hinreichend weit aus dem Rahmen gezogen und die Federn 5o und 51 gelöst worden
sind.