DE808595C - Kreuzstangenwaehler fuer selbsttaetige Fernsprechanlagen - Google Patents

Kreuzstangenwaehler fuer selbsttaetige Fernsprechanlagen

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DE808595C
DE808595C DEP24603D DEP0024603D DE808595C DE 808595 C DE808595 C DE 808595C DE P24603 D DEP24603 D DE P24603D DE P0024603 D DEP0024603 D DE P0024603D DE 808595 C DE808595 C DE 808595C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
wires
cross
relay
coupling
Prior art date
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Expired
Application number
DEP24603D
Other languages
English (en)
Inventor
Gunnar Boerge Knoes
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Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Publication date
Application filed by Philips Gloeilampenfabrieken NV filed Critical Philips Gloeilampenfabrieken NV
Application granted granted Critical
Publication of DE808595C publication Critical patent/DE808595C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H67/00Electrically-operated selector switches
    • H01H67/22Switches without multi-position wipers
    • H01H67/26Co-ordinate-type selector switches not having relays at cross-points but involving mechanical movement, e.g. cross-bar switch, code-bar switch

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  • Breakers (AREA)

Description

  • Kreuzstangenwähler für selbsttätige Fernsprechanlagen Um jeden Kanal eines Bündels mit einem beliebigen Kanal eines anderen Bündels verbinden zu können, wird bei manchen selbsttätigen Fernsprechanlagen ein sogenannter Kreuzstangenwähler verwendet. Diese Wähler enthalten feste und bewegliche, nachgiebige Kontaktorgane. In der Ruhelage ist das nachgiebige Kontaktorgan entspannt und nicht in Berührung mit dem entsprechenden festen Kontaktorgan. In der Arbeitslage ist es von einem Relais (Kontaktrelais) gespannt und mit dem festen Kontaktorgan in Berührung gebracht, so daß die an das feste und das bewegliche Kontaktorgan angeschlossenen Drähte miteinander verbunden sind.
  • Diese Elemente sind in den Schnittpunkten einer Reibe von in einer Ebene liegenden parallelen, geraden Linien mit einer anderen Reihe von parallelen, geraden Linien in derselben Ebene senkrecht zu den ersten angeordnet. Sie sind daher in zwei zueinander senkrechten Richtungen einer Ebene, im nachstehenden als die Richtung X und die Richtung Y bezeichnet, in Reihen geordnet. Die festen Kontakte jeder Reihe in der einen Richtung sind miteinander verbunden, ebenso wie die beweglichen Kontakte jeder Reihe in der anderen Richtung. Eine ganze Reihe von beweglichen Kontakten in der Richtung Y wird von demselben Relais bewegt. Dies kann jedoch nur erfolgen, wenn ein vermittelnder, meistens die Gestalt eines Stiftes aufweisender Körper eine bestimmte Lage einnimmt. Dieser Stift kuppelt gleichsam die beweglichen Kontakte mit dem Kontaktrelais und wird daher als Kupplungsstift bezeichnet. Sämtliche beweglichen Kontakte einer Reihe in der Richtung X werden gleichzeitig mit ihrem Kontaktrelais gekuppelt. Zur Bewegung der Kupplungsstifte ist ein zweites Relaissystem (Kupplungsrelais) vorhanden. Die Kupplung bleibt nach Beendigung der Erregung des Kupplungsrelais aufrechterhalten und endet, sobald die Erregung des Kontaktrelais aufhört.
  • Es werden besondere Schaltungen verwendet, welche dafür sorgen, daB auf einer besetzten Reihe kein zweiter Kontakt geschlossen werden kann. Es können daher gleichzeitig nur so viel Kontakte geschlossen sein, als die kleinste Reihenzahl in einer der beiden Richtungen beträgt: In den meisten Fällen gibt es zehn Reihen in der X-Richtung und zehn bis zwanzig Reihen in der Y-Richtung, und es können daher maximal zehn Kontakte gleichzeitig geschlossen sein.
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Kreuzstangenwähler, dessen Ausführung sich von der bisher üblichen Bauart wesentlich unterscheidet. Sie bietet den Vorteil einer baulichen Vereinfachung und erleichtert die Besichtigung und die Auswechs-. lung defekter Teile. Weitere Vorteile des erfindungsgemäß ausgebildeten Kreuzstangenwählers werden sich aus nachstehender Beschreibung ergeben.
  • Beim Kreuzstangenwähler nach der Erfindung bestehen die Kontaktorgane aus Metalldrähten. Die festen Organe bestehen aus einem oder mehreren Gittern paralleler, in einer Ebene liegender gerader Drähte (feste Kontaktdrähte), über welche die Kontaktstellen verteilt sind und die zwischen den Kohtaktstellen abgestützt sind: Die beweglichen Kontaktorgane werden von beweglichen Kontakt: drähten gebildet, die sämtliche festen Kontaktdrähte eines Gitters gegenüber den Kontaktstellen kreuzen und zwischen ihnen abgestützt sind. Sie können in der Nähe der festen Kontaktdrähte von Mitnehmern gebogen und infolgedessen mit einem jeden der festen Kontaktdrähte des Gitters in und außer Berührung gebracht werden. Diese Mitnehmer sind durch ein Relais (Kontaktrelais) quer zu den festen Kontaktdrähten beweglich.
  • Jede Reihe von festen Kontaktorganen in der X-Richtung besteht somit aus einem einzigen Metalldraht, der die Kontaktorgane als auch ihre gegenseitigen Verbindungen bildet, ebenso wie jede Reihe von beweglichen Kontaktorganen in der Y-R i ch bung.
  • Es wird bemerkt, daß ein Wähler für selbsttätige Fernsprechanlagen, bei dem Kontaktorgane aus festen und beweglichen Drähten bestehen, an sich bekannt ist. Es handelt sich hier jedoch nicht um einen Kreuzstangenwähler; sondern um einen Wähler, bei dem jede Gruppenreihe beweglicher Kontaktdrähte mit einer Gruppe fester Drähte in Berührung gebracht werden kann, an die keine Linien direkt angeschlossen sind und die nur als Kupplungselement wirken. Auch dient hierbei jeder bewegliche Kontaktdraht nur für ein einziges Element, und die beweglichen Kontaktdrähte bilden somit nicht gleichzeitig die gegenseitige Verbindung einer Zahl von Kontaktorganen.
  • Obgleich es für eine gute Übersichtlichkeit und zur Förderung einer leichten Herstellung und Montage erwünscht ist, daß die Kontaktdrähte in gegen: seitig gleichen Abständen liegen und die Richtungen X und Y senkrecht zueinander stehen, ist dies nicht durchaus erforderlich.
  • Ein zu verbindender Kanal besteht meistens nicht aus einem einzigen Stromdraht, sondern aus mehreren, z. B. sechs Drähten; jeder Kontakt muß daher mehrfach geschlossen werden. Zu diesem Zweck kann auch der erfindungsgemäß vorgesehene Kreuzstangenwähler eingerichtet sein. Es gibt in diesem Falle eine Anzahl paralleler Gitter aus Kontaktdrähten, vorzugsweise mit gegenseitig gleichen Abständen, wobei die Kontaktdrähte so geordnet sind, daß sämtliche zu demselben Kanal gehörigen Kontaktstellen in einer dritten Richtung (Richtung Z, die vorzugsweise senkrecht zur Gitterebene steht) annähernd in gleicher Flucht liegen. Diese Kontaktstellen werden alle gleichzeitig von demselben Mitnehmer bedient.
  • Bei den bekannten Kreuzstangenwählern werden die beweglichen Kontaktorgane meistens mit .doppelten Kontaktpunkten versehen, die getrennt federn und je einen Kontaktkörper aus Edelmetall haben. Diese Kontaktkörper haben häufig die Form kleiner Metalldrahtstückchen, die 'auf zwei zusammenwirkenden Federn derart befestigt sind, daß die Drähte kreuzweise miteinander in Berührung gebracht werden. Diese doppelte Ausführung ergibt eine größere Sicherheit, daß der Kontakt tatsächlich zustande kommt. Sollte einer der Kontaktkörper derart verunreinigt sein, daß der Strom nicht oder in ungenügendem Maße durchgelassen wird, so ist noch ein zweiter Stromweg vorhanden, der wahrscheinlich besser ist.
  • Das Prinzip der doppelten Kontakte kann, ohne daß zu diesem Zweck die beweglichen Kontaktorgane doppelt ausgebildet zu werden brauchen, beim erfindungsgemäß ausgebildeten Kreuzstangenschalter angewendet werden, und zwar in einer Weise, die einen noch größeren Vorteil bietet als bei den bekannten Geräten. Zu diesem Zweck haben die festen Kontaktdrähte die Form doppelter, gegenseitig verbundener Drähte. Die Mitnehmer werden dabei symmetrisch gegenüber jedem Drahtpaar angeordnet, also in der Weise, daß sie zwischen den Drähten des Paares angreifen und die beweglichen Kontaktdrähte mit den beiden festen Drähten in Berührung kommen. Die Doppeldrähte jedes Gitters liegen in einer Ebene, und bei Vorhandensein einer Zahl von Gittern bilden die zu demselben Kanal gehörigen festen Kontaktdrähte vorzugsweise zwei flache, parallele Ebenen. Liegt der bewegliche Kontaktdraht im Kreuzpunkt etwa nicht gerade parallel zur Ebene der Doppeldrähte, so wird zunächst mit dem einen Draht der Kontakt hergestellt, und darauf wird der Mitnehmer weiterbewegt, bis auch mit dem anderen Draht der Kontakt hergestellt ist.
  • Die beweglichen Kontaktdrähte können gerade Drähte sein. Um eine hinreichend große Durchbiegung mit einer nicht zu großen Relaiskraft sichern zu können, müssen in diesem Fall die Stützpunkte verhältnismäßig weit voneinander entfernt sein, so daß die Vorrichtung einen großen Raum beansprucht. Es ist daher günstiger, anstatt gerader Drähte für die beweglichen Kontakte Drähte zu verwenden, die bei den Kontaktstellen eine seitliche Ausbiegung aufweisen. Ein solcher Draht hat somit eine Anzahl in einer Ebene liegender Bügel (Kontaktbügel) gleich der Anzahl der in Richtung Y nebeneinanderliegenden festen Kontaktdrahtpaare. Zwischen diesen Bügeln ist der Draht jeweils auf einem festen Träger befestigt. Die Mitnehm-er greifen in den Spitzen dieser Bügel an.
  • Die Befestigung der beweglichen Kontaktdrähte kann dadurch verbessert werden, daß sie außerdem mit fixierten Sekundärbügeln versehen werden, die sich mit den Kontaktbügeln abwechseln, so daß jeder Kontaktbügel zwischen zwei dieser Sekundärbügel liegt. Da sie zum Aufspannen des beweglichen Kontaktdrahts dienen, werden diese Sekundärbügel im nachstehenden als Spannbügel bezeichnet. Diese fixierten Spannbügel verhüten, daß beim Bewegen eines Kontaktbügels .die benachbarten Kontaktbügel infolge der Torsionskräfte im Draht mitbewegt werden. Sie bilden die Hebelarme für die Reaktionskräfte, die in diesem Fall kleiner sind als bei Verbindung der Kontaktbügel durch eingeklemmte gerade Drahtstücke.
  • Vorzugsweise wird den beweglichen Kontaktdrähten in der Ruhelage der Kontaktbügel mittels der Spannbügel eine mechanische Spannung erteilt, welche die Kontaktbügel auf die festen Kontaktdrähte zu drücken versucht.
  • Da die üblichen Kontaktrelais nur in einer einzigen Richtung wirken, d. h. daß das bewegliche Kontaktorgan nur in der einen Richtung vom erregten Relais bewegt wird, müssen die Verbindungen durch Federkraft unterbrochen werden. Bei einer besonders günstigen Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Kreuzstangenwählers ist zu diesem Zweck eine Feder angebracht, die von einem Metalldraht nachgiebigen Materials, z. B. Stahl, gebildet wird, der nicht als Kontaktorgan dient, im übrigen jedoch eine gleiche Gestalt aufweist und eine ähnliche Lage einnimmt wie die beweglichen Kontaktdrähte. Für jede Reihe demselben beweglichen Kontaktdraht zugeordneter Mitnehmer ist ein solcher Federdraht vorhanden. Die Mitnehmer sind an den mit den Kontaktbügeln zusammenwirkenden Bügeln dieses Drahts angehakt. Der Federdraht übt auf die Mitnehmer eine Kraft aus, die der vom erregten Kontaktrelais auf sie ausgeübten Kraft entgegengesetzt ist. Haben die beweglichen Kontaktdrähte in der Ruhelage eine Vorspannung, so muß das Kontaktrelais eine Kraft ausüben, die den Unterschied' zwischen der von der Vorspannung auf die Kontaktbügel ausgeübten Kraft und der vom Federdraht auf die Kontaktbügel ausgeübten Kraft überwindet. Bei nichterregtem Relais führt der Federdraht die Mitnehmer in die Lage, in der die Kontaktbügel von den festen Kontaktdrähten frei liegen.
  • Die Erfindung schafft den Vorteil, daß sie die Demontierung des Kreuzstangenwählers bedeutend erleichtert. Dies wird dadurch begünstigt, daß das eine Ende sämtlicher festen Kontaktdrähte an einer Zugplatte befestigt wird, mit deren Hilfe sie alle gleichzeitig in Richtung X entfernt werden können. Diese Zugplatte kann völlig oder teilweise aus einem Isolierstoff oder völlig aus Metall bestehen. In letzterem Fall müssen die Drähte durch Isolatoren an ihr befestigt sein.
  • Die Stromzuführung erfolgt am günstigsten am anderen Ende der Drähte, so daß mit der Zugplatte nicht gleichzeitig die Anschlußdi#ähte entfernt zu werden brauchen. Eine einfache Anschlußweise der Stromzuführungsdrähte ergibt sich bei einer Bauart, bei der die Enden der festen Kontaktdrähte als Kontaktstifte dienen und in Kontaktbuchsen passen, über die der Strom dein Draht zugeführt wird. Beim Entfernen der Kontaktdrähte wird dann sofort die Verbindung mit den Stromzuführungsdrähten unterbrochen. Die Drähte bleiben am Gerät befestigt, und die Kontaktstellen sind sofort zur Besichtigung zugänglich.
  • Wie bemerkt, werden die festen Kontaktdrähte zwischen den Kontaktstellen abgestützt, so daß sie beim Andrücken der beweglichen Kontaktdrähte keine oder nur eine äußerst geringe Durchbiegung aufweisen. Die beweglichen Kontaktdrähte sind an einem festen Träger befestigt. Dieser Träger kann sehr vorteilhaft auch zur Unterstützung der festen Kontaktdrähte verwendet werden und wird zu diesem Zweck in Form einer Wand aus einem Isolierstoff ausgebildet, die mit Öffnungen versehen ist, durch welche die festen Kontaktdrähte geführt sind.
  • Es kann auch dafür gesorgt werden, daß die beweglichen Kontaktdrähte leicht entfernt werden können, und zwar dadurch, daß die festen Träger ausschiebbar gemacht werden. Letztere können dann nach dem Entfernen der festen Kontaktdrähte in ihrer eigenen Ebene verschoben und mit den von ihnen getragenen beweglichen Kontaktdrähten entfernt werden.
  • Es ist beim erfindungsgemäß ausgebildeten Kreuzstangenwähler erwünscht, ebenso wie bei den bekannten Kreuzstangenwählern und den vorerwähnten bekannten Wählern eine Vorrichtung vorzusehen, um die beweglichen Kontaktorgane nur unter bestimmten Verhältnissen mit dem Kontaktrelais zu kuppeln. Zu diesem Zweck kann für jeden Mitnehmer eine von einem anderen Relais (das als Kupplungsrelais bezeichnet wird) bediente Vorrichtung zur Kupplung des Mitnehmeis mit seinem Kontaktrelais vorhanden sein. Es ist dabei erwünscht, möglichst wenige Reibungsteile zu verwenden zwecks Vermeidung von Abnutzung und Verunreinigung durch abgeschliffenes Material. Sofern Reibungsteile unvermeidlich sind, soll man bestrebt sein, die dabei auftretenden Reibungskräfte minimal zu machen.
  • Bei einer in dieser Hinsicht besonders gelungenen Ausführungsform haben die Mitnehmen völlig oder teilweise die Form einer flachen Platte, die senkrecht zur Richtung der festen Kontaktdrähte steht und senkrecht zur Bewegungsrichtung der Mitnehmer eine Nut aufweist, in der ein Kupplungsstift bewegt werden kann, gegen den ein vom Kontaktrelais bewegter Anker drückt und der somit den Mitnehm,er bewegt.
  • Zur Verringerung der Anzahl beweglicher Teile können die Kupplungsstifte von je zwei in der Richtung X verlaufenden Reihen von Mitnehmern durch ein einziges Kupplungsrelais bedient werden. Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind die Kupplungsstifte mittels eines biegsamen, elastischen Trägers an einem vom Kupplungsrelais bewegten Organ (Kupplungsorgan) befestigt, das vom Kupplungsrelais aus seiner Ruhelage in zwei Arbeitslagen versetzt werden kann, eine, in der die Kupplungsstifte in die Nuten der einen, und eine, in der sie in die Nuten der anderen Mitnehmerreihe eingeschoben werden. Wenn ein Kupplungsstift seine wirksame Lage eingenommen hat und das Kontaktrelais des entsprechenden Mitnehmers erregt wird, wird er von diesem festgeklemmt und, auch wenn das Kupplungsorgan inzwischen eine andere Lage eingenommen hat, dank der Befestigung mittels eines biegsamen Trägers so lange festgehalten, wie die Erregung dauert, worauf der Kupplungsstift in seine ursprüngliche Lage zurückkehrt. Das Kupplungsrelais braucht daher zur Herstellung jeder Verbindung nur während sehr kurzer Zeit erregt zu werden.
  • Wie noch näher auseinandergesetzt wird, ist es vorteilhaft, jedem Mitnehmer einen Kupplungsstift zuzuordnen und am Kupplungsorgan für jeden Kupplungsstift eine unbiegsame Stütze anzubringen, die den Stift in die Nut drückt. Diese Stütze fängt nach Beendigung der Erregung des Kontaktrelais den zurückspringenden Kupplungsstift auf. Sie kann mit einer Gleitfläche versehen sein, gegen welche der Kupplungsstift klemmend läuft.
  • Das Kupplungsorgan, das die Kupplungsstifte und gegebenenfalls die zugeordneten Stützen sämtlicher mit einem festen Kontaktdraht zusammenwirkenden Mitnehmer trägt, hat vorzugsweise die Form eines Stabes, der sich in Richtung der festen Kontaktdrähte erstreckt und um eine Achse derselben Richtung schwingen kann.
  • Die Erfindung wird an Hand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfipdung unter Hinweis auf die deutlichkeitshalber schaubildlich gehaltene Zeichnung näher erläutert.
  • Fig. i ist eine perspektivische Darstellung der Lage der festen Kontaktdrähte; Fig. 2 ist ein Schnitt durch den Schalter über eine zu den Gittern parallele Ebene; Fig. 3 ist eine Einzeldarstellung, durch welche die Art der Befestigung der beweglichen Kontaktdrähte verdeutlicht wird; Fig. 4 dient zur Veranschaulichung der Bewegung, die das Kontaktrelais den Kontaktbügeln erteilt, und stellt die Ruhelage dar, während Fig. 5 das gleiche in der Arbeitslage darstellt; Fig. 6 ist eine Draufsicht auf das Kupplungsorgan in Richtung der festen Kontaktdrähte, und Fig. 7 zeigt die Kupplungsorgane in einer zu den Gittern senkrechten Richtung; Fig. 8 stellt die Stützen der Kupplungsstifte dar, welche in Fig. 6 weggelassen sind; Fig. 9 ist ein Durchschnitt durch eines der Kupplungsorgane über eine die Richtungen X und Y enthaltende Ebene; Fig. ro ist eine Draufsicht auf die Kupplungsstifte in der Richtung Z; Fig. i i ist eine Draufsicht auf den Anker eines Kontaktrelais, und .
  • Fig. 12 ist eine Draufsicht auf einen festen Träger in der Richtung X.
  • Die in mehr als einer Figur dargestellten Einzelteile sind mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet. In Fig. i sind mit i sechs übereinander angebrachte Gitter aus parallelen Metalldrähten bezeichnet, die in einem Rahmen 2 befestigt sind. Gemäß dieser schaubildlichen Darstellung sind bei dem zu beschreibenden Ausführungsbeispiel die festen Kontaktdrähte angeordnet. Die drei zueinander senkrechten Richtungen der Rippen des Wählergehäuses sind mit den Buchstaben X, Y und Z bezeichnet. Aus der Figur ist ferner ersichtlich, daß je zwei in einer Ebene X-Y nebeneinanderliegende Drähte an der Rückseite miteinander verbunden sind. Auf diese Weise liegen sechs Paare fester Kontaktdrähte nebeneinander; diese Anza111 ist jedoch veränderlich und kann z. 13. bis zehn oder mehr vergrößert werden, in Abhängigkeit vom zu erwartenden Verkehr oder in Übereinstimmung mit dem Fernsprechnetz.
  • Fig. i zeigt sechs Gitter fester Kontaktdrähte übereinander angeordnet. Die sechs jeweils übereinanderliegenden Paare gehören zu ein und demselben Kanal. Auch diese Zahl ist veränderlich und ist von dem verwendeten System abhängig. Es sind nicht nur für die Sprechströme, sondern auch für die Signalierung Drähte erforderlich, in den meisten Fällen ein oder mehrere Prüfaderdrähte, die alle gleichzeitig verbunden und wieder gelöst werden müssen, uni eine Telephonverbindung herzustellen und zu unterbrechen.
  • Fig. 2 stellt zwei der sechs Paare fester Kontaktdrähte eines Gitters dar und zeigt, in welcher Weise diese Drähte am Ende, an dem die doppelten Drähte miteinander verbunden sind, an einer Zugplatte 4 aus 1-Ietall mit Hilfe verschiedener Schichten 3 aus einem Isolierstoff befestigt sind. Die Zugplatte ist mit einem Handgriff 5 versehen. Durch Ziehen an diesem Handgriff werden mit der Zugplatte sämtliche festen Kontaktdrähte gleichzeitig aus dem Rahmen entfernt. Die Drähte werden dabei durch die Öffnungen der Vorderwand 6 des Rahmens geführt, die aus einem Isolierstoff besteht.
  • Auf der gegenüberliegenden Seite sind die Drähte durch Öffnungen 7 in der Rückwand 8 des Rahmens geführt, welche gleichfalls aus einem Isolierstoff besteht. Die Drahtenden bilden Kontaktstifte 9, die in Kontaktbuchsen io stecken, die in den Öffnungen 7 befestigt und an die Stromzuführungsdrähte i i angeschlossen sind. Zwei Kontaktbuchsen bilden jeweils zusammen ein Ganzes, das mit einem Paar fester Kontaktdrähte zusammenwirkt, wodurch die Zuverlässigkeit der Verbindung mit den Stromzuführungsdrähten erhöht wird. Der Rahmen enthält eine Zahl von Zwischenwänden 12, die ähnlich wie die Vorderwand 6 mit Löchern 13 versehen sind, durch welche die festen Kontaktdrähte i hindurchgehen. Diese Drähte werden daher an zahlreichen Punkten abgestützt, zwischen denen die Kontaktstellen liegen. Die gleichzeitige Einführung sämtlicher Drähte erfolgt sehr leicht, da die Kontaktstifte nach ihrer Durchführung durch eine der Wände 12 sofort in einer folgenden eine Stütze finden, so daß sie nicht durchhängen. Das Suchen der Öffnungen 13 von den Punkten der Kontaktstifte kann dadurch vereinfacht werden, daß die Löcher an der Vorderseite konisch ausgebildet werden.
  • Obgleich nicht durchaus erforderlich, sind aus' praktischen Gründen die Zwischenwände jeweils im gleichen Allstand voneinander angeordnet. In Fig. 2 sind sieben dieser Zwischenwände völlig oder teil-,weise dargestellt. Diese Zahl ist beliebig gewählt und kann im Verhältnis zu dem zu erwartenden Verkelir usw. geändert werden. Die Wände 12 bestehen aus gesonderten, durchlochten Streifen 14 in der Richtung Y, die jeweils einen Spalt 15 (s. Fig. .4 und 5) frei lassen. Diese Streifen werden durch Kämme 16 in der Richtung Z zusammengehalten, von denen in Fig. 2 nur einige dargestellt sind und die mit den Streifen 14 ein Ganzes bilden.
  • Die Wände 12 bilden die festen Träger der beweglichen Kontaktdrähte 17. Diese Drähte sind regelmäßig mäanderförmig gebogen und bilden Kontaktbügel 18 und Spannbügel 19 in der Weise, daß jeder Kontaktbügel zwischen zwei Spannbügeln liegt. Die Kontaktbügel liegen derart gegenüber den festen Kontaktdrähten i, daß ihr Scheitel ein Drähtepaar kreuzt. Die Spannbügel dienen zur Befestigung und zur Spannung der beweglichen Kontaktdrähte.
  • Die beweglichen Kontaktdrähte 17 liegen in Spalten 15 zwischen den Streifen 14 der Zwischenwände 12. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, klemmen sich die Spannbügel um die Kämme 16 dieser Zwischenwände fest. Da hierbei die Spitze des Spannbügels in einer Aussparung 2o am oberen Rand des Kammes (s. auch Fig. 4 und 5) liegt, können sich die Spannbügel nicht oder nur wenig bewegen.
  • In der entspannten Lage bildet die Fläche der Spannbügel i9 einen Winkel mit der Fläche der Kontaktbügel 18, so daß letztere gegen die Kontaktdrähte gedrückt werden (Fig. 5). In ihrer Ruhelage werden jedoch die Kontaktbügel von einem 1\-Iitnehmer 21 gehoben, so daß sie dann nicht mit den Drähten i in Berührung kommen. Der Mitnelimer 21 wird von einer Stahlfeder 22 heraufgezogen (in Richtung Z). Diese Stahlfeder besteht aus einem Draht, der die gleiche Form und eine gleiche Lage wie die beweglichen Kontaktdrähte 17 aufweist, jedoch nicht zur Herstellung eines Kontaktes dient, und dessen den Kontaktbügeln entsprechender Bügel durch die.Federspannung im Draht in einer den wirklichen Kontaktbügeln entgegengesetzten Richtung gedrückt wird. Diese Federspannung ist stärker als die gesamten Federspannungen in den beweglichen Kontaktdrähten, die (ebenso wie die festen) aus einem verhältnismäßig weichen, gut leitenden Material, wie Phosphorbronze, bestehen.
  • Die \litneli#-ier 21, v011 denen im beschriebenen Fall sechs in Richtung Y und sieben in Richtung X in einer Reihe liegen, bestehen aus einem Streifen aus Isolierstoff, in denen Einschnitte 23 vorgesehen sind, in denen die Scheitel der Kontaktbügel liegen. Sie sind symmetrisch gegenüber jedem Paar fester Kontaktdrähte angeordnet. Wird ein Mitnehmer c:itgegen der Wirkung der Feder 22 nach unten gezogen, so legt sich der Kontaktbügel beiderseits des Mitnehmers an den festen Kontaktdraht, so daß an zwei Stellen ein Kontakt mit praktisch gleichem Kontaktdruck hergestellt wird. Auch dies erhöht die Sicherheit, daß eine gute Verbindung zustande kommt; infolge des symmetrischen Drucks wird ein Schrägziehen der beweglichen Kontaktorgane vermieden.
  • An der Unterseite endet der Mitnehmer in einen Streifen 24, dessen Fläche senkrecht zur Richtung X steht. Dieser Streifen kann mit dem Anker 25 eines Kontaktrelais gekuppelt werden, dessen Joch mit 26 und dessen Spule mit 27 bezeichnet sind. Der Anker ist um eine Spindel 28 drehbar. In Fig. 4 ist er bei nichterregtem Kontaktrelais und in Fig. 5 bei erregtem Kontaktrelais dargestellt. Infolge der Anziehung des Ankers wird der Mitnehmer, wenn der Streifen 24 mit dem Anker 25 gekuppelt ist, herabbewegt, und sämtliche mit demselben Mitnehmer zusammenwirkenden Kontaktbügel, das sind im beschriebenen Fall sechs, die alle zu demselben Kanal gehören, werden mit den entsprechenden Paaren fester Kontaktdrähte in Berührung gebracht. Das Relais 27, das sämtliche mit demselben beweglichen Kontaktdraht zusammenwirkenden Mitnehmer bedient, im vorliegenden Fall also sechs, bewirkt unmittelbar das Schließen der Kontakte. Sobald die Erregung des Relais 27 aufhört, zieht die Feder 22 den Mitnehmer und seine sämtlichen Kontaktbügel wieder nach oben, wobei, wie .sich aus dem Nachstehenden noch ergeben wird, auch die mechanische Kupplung mit dem Anker 25 wieder unterbrochen wird.
  • Die Kupplung eines Mitnehmers mit dem Anker erfolgt durch einen Kupplungsstift. Diese Kupplungsstifte treten jeweils paarweise auf. Ein solches Kupplungsstiftpaar ist mit 29 und 3o bezeichnet. In den Projektionen von Fig. 4, 5 und 9 ist nur ein einziger Stift erkennbar, da der andere von ihm verdeckt ist. In den Fig. 6, 8, 1o und in der mehr schaubildlichen Fig. 12 sind beide zu sehen.
  • Fig. 6 zeigt den Streifen 24, in dessen Unterseite die Mitnehmer enden. Dieser Streifen ist mit zwei Nuten 31 und 32 senkrecht zur Bewegungsrichtung versehen. In die Nut 31 kann derKupplungsstift@29 und in die Nut 32 der Kupplungsstift 30 geschoben werden. Mit Rücksicht auf die kreisbogenförmige Bewegung dieser Stifte ist die Nut nicht senkrecht, sondern einwenig schräg zur Richtung Zangebracht.
  • Die Kupplungsstifte sind durch einen biegsamen, elastischen Träger 33 bzw. 34 an einem Stab 35 befestigt, der um eine in Richtung X liegende Achse schwingen kann. Der Stab 35 kann drei Lagen einnehmen, eine Zwischenlage, die Ruhelage, in der er in den Fig. 6 und 12 dargestellt ist, eine Arbeitslage, bei welcher der Stift 29 in die Nut 31 eingeführt wird, und eine zweite Arbeitslage, bei welcher der Stift 30 in die Nut 32 eingeführt wird. Zur Bewegung des Stabes 35 sind an dem in der Nähe der Wand 8 liegenden Ende zwei Relaisanker 36 und 37 vorgesehen, die einen Teil eines Relais mit zwei Spulen 39 und 4o bilden. Ein Teil des unteren Stabes ist in Fig. 7 weggelassen, um die Lage dieser Relaisspulen zu zeigen. Wird die Spule 39 erregt, so gelangt der Stab 35 in die Lage, in welcher der Stift 29 in die Nut 31 eintritt; wird die Spule 40 erregt, so gelangt der Stab 35 in die Lage, in welcher der Stift 30 in die Nut 32 eintritt. Ist keine der beiden Spulen erregt, so führt eine nicht dargestellte Feder den Stab 35 in seine Zwischenlage zurück. In der Ruhelage befindliche Kupplungsstifte folgen der Bewegung des Ankers der Kontaktrelais nicht, was eine wesentliche Verringerung der beweglichen Masse und der erforderlichen Energie bedeutet.
  • Da das Relais mit den Spulen 39 und 46 zur Kupplung der Mitnehmer mit dein Anker 25 dient, wird es als Kupplungsrelais bezeichnet, während der dabei als Zwischenorgan auftretende Stab 35 Kupplungsorgan genannt wird. Jedes Kupplungsorgan bedient daher zwei Reihen von,sieben Mitnehmern; da sechs solcher Reihen vorhanden sind, sind somit im beschriebenen Fall drei -Kupplungsorgane erforderlich.
  • Durch besondere Schaltungen und Hilfsmittel, zu denen unter anderem einige von demselben Relais bediente, an sich bei Kreuzstangenwählern bekannte Hilfskontakte gehören, wird dafür gesorgt, daß niemals zwei oder mehr Kupplungsrelais auf einmal erregt sein können und daß keine Erregung eines Kupplungsrelais erfolgen kann, solange einer der Mitnehmer der Reihe, die durch diese Erregung gekuppelt werden würde, noch gekuppelt ist.
  • Solange das Kupplungsorgan 35 die Zwischen-Lage einnimmt, kann der Anker 25 die Mitnehmer nicht herunterziehen. Die Streifen 24 liegen frei in einer Nut 41 des Ankers 25 und die Kupplungsstifte in einer Aussparung 42, wie es in Fig. i i ersichtlich ist, so daß dieser Anker um seine Spindel 28 gedreht werden kann, ohne die Streifen 24 oder die Kupplungsstifte 29 und 30 mitzunehmen. Wird jedoch ein Kupplungsstift in die Nut des Streifens 24 eines der Mitnehmer eingeschoben, so daß er die für den unteren Stift 30 in Fig. i i dargestellte Lage einnimmt, so zieht der Anker sofort nach erfolgter Erregung diesen Kupplungsstift und folglich auch den Mitnehmer herunter, und die Kontakte werden geschlossen. Die Erregung des Kupplungsrelais dauert in der Regel nur kurze Zeit, die des Kontaktrelais bleibt meistens während der ganzen Dauer des Gesprächs aufrechterhalten.
  • Hört die Erregung des Kupplungsrelais auf, wodurch das Kupplungsorgan 35 in seine Zwischenlage zurückkehrt, so bleibt der' Kupplungsstift 30 -zwischen dem Anker 25 und der unteren Wand der Nut 32 festgeklemmt, da die Relaisspule am Anker und die Feder 22 am Mitnehmer zieht. Die Kupplung bleibt somit aufrechterhalten. Der Kupplungsstift kanr. nicht von dem in seine Zwischenlage zurückkehrenden Kupplungsorgan 35 aus der Nut herausgezogen werden wegen der Biegsamkeit des Trägers 34, auf dem er befestigt ist. Während die gebildete Verbindung beibehalten bleibt, kann das Kupplungsorgan in seiner zweiten Arbeitslage wieder zum Einschieben der Kupplungsstifte 29 in die Nuten 31 verwendet werden. Inzwischen können die anderen Kupplungsorgane den Anker eines oder mehrerer der übrigen sechs Kontaktrelais mit einem Mitnehmer kuppeln. Erst wenn das Gespräch beendet ist und die Erregung des Kontaktrelais aufhört, wird der Kupplungsstift nicht länger geklemmt, er kann dann aus der Nut herausspringen.
  • Die Nut 41 braucht nur eine wenig größere Breite als die Stärke des Streifens 24 zu haben; die-Einklemmungspunkte der Kupplungsstifte können also nahe zueinander liegen. Der Stift kann daher verhältnismäßig leicht sein, so daß die bewegliche Masse und auch der zu überwindende Reibungswiderstand nur gering sind. Starke Abnutzung und dadurch verursachte Verunreinigung werden auf diese Weise vermieden.
  • Ein Nachteil der Befestigung der Kupplungsstifte mittels biegsamer Träger 33 und 34 könnte darin bestehen, daß die Stifte sich vielleicht nicht leicht in die Nuten einschieben lassen und die Träger sich beim geringsten Widerstand biegen würden. Ein zweiter Nachteil wäre der, daß beim Zurückspringen die Stifte durchschwingen und die elastischen Träger noch während geraumer Zeit nachschwingen würden. Diese Nachteile werden dadurch vermieden, daß für jeden Kupplungsstift am Kupplungsorgan eine Stütze angebracht ist. In den Fig. 8, 9 und io ist die Stütze für den Kupplungsstift 29 mit 43 und die für den Kupplungsstift 30 mit 44 bezeichnet. Wie aus Fig. 8 ersichtlich ist, greifen diese starren Stützen wie ein Haken' um den Kupplungsstift. Beim Ausweichen des Kupplungsorgans 35 drücken sie ihren Kupplungsstift in die Nut. Wenn das zugehörige Kontaktrelais erregt ist, lassen sie den Kupplungsstift bei der Rückbewegung los, und beim Zurückspringen des Kupplungsstifts fangen sie ihn auf. Dabei kann der hakenförmige Teil 45 bzw. 46 derart angeordnet werden, daß er eine Gleitfläche 47 für den Kupplungsstift bildet, gegen welche der Stift beim Zurückspringen klemmend läuft. Das Zurückfedern des Stiftes nach seinem Zusammenstoß mit der Stütze wird dabei durch Reibung gedämpft. Jedes Stützenpaar ist aus einem einzigen, gespaltenen Metallplättchen 48 gebogen. Die Stützen können bei der Verwendung nachgebogen und folglich leicht nachgestellt werden. Um die Anbringung der Stützen zu ermöglichen, ist jedes Kupplungsorgan mit zwei Reihen von Kupplungsstiften versehen. Ohne die Stützen wäre es nicht erforderlich, die Kupplungsstifte doppelt auszubilden.
  • In Fig. 12 ist eine Zwischenwand 12 und auch die Lage der Kupplungsorgane 35 schaubildlich dargestellt. Die Wand wird durch zwei lange Winkelbalken 49 abgestützt, die sich in der Richtung X erstrecken und an den Seitenwänden des Rahmens befestigt sind. Die Wand wird von den Federn 5o auf diese Balken gezögen. Auch wird die Wand durch die Feder 51 nach einer Seite gezogen. Anstatt Zugfedern können Druckfedern verwendet werden. Dieser Aufbau bewirkt, daß sämtliche Träger 12 die gleiche Lage einnehmen, so daß ein jedes ihrer Löcher 13 mit den entsprechenden Löchern sämtlicher anderen Träger in gleicher Fluchtliegen.
  • Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäß ausgebildeten Kreuzstangenwählers gegenüber der bekannten Bauart besteht darin, daß die Wände 12 mit den beweglichen Kontaktorganen leicht entfernt werden können, ohne daß die Lage der Kupplungsorgane 35 geändert zu werden braucht. Sollte daher in einem Element ein Fehler auftreten, so kann der dieses Element abstützende Träger leicht gegen einen anderen ausgewechselt werden, nachdem die festen Kontaktdrähte mit Hilfe der Zugplatte .4 und des Handgriffs 5 hinreichend weit aus dem Rahmen gezogen und die Federn 5o und 51 gelöst worden sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t. Kreuzstangenwähler für selbsttätige Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktorgane aus Metalldrähten bestehen, wobei die festen Kontaktorgane von einem oder mehreren Gittern paralleler, in einer Ebene liegender gerader und fester Drähte (i) gebildet werden, daß die Kontaktstellen über diese Drähte verteilt sind und die Drähte zwischen den Kontaktstellen abgestützt werden und daß ferner die beweglichen Kontaktorgane sämtliche festen Kontaktdrähte (i) eines Gitters kreuzen und zwischen den Kontaktstellen ebenfalls abgestützt. sind und von beweglichen Kontaktdrähten (17, 18, 19) gebildet werden, welche in der Nähe der festen Kontaktdrähte (i) durch von einem . Relais (Kontaktrelais 25, 26, 27) senkrecht zu den festen Kontaktdrähten bewegte Mitnehmer (21) gebogen und folglich in und außer Berührung mit, einem jeden der festen Kontaktdrähte des Gitters gebracht werden können.
  2. 2. Kreuzstangenwähler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Kontaktdrähte (1) miteinander verbundene Doppeldrähte sind, gegenüber denen die Mitnehmer (21) jeweils symmetrisch angeordnet sind, und daß die beiden Drähte in der Gitterebene liegen.
  3. 3. Kreuzstangenwähler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder bewegliche Kontaktdraht (17, 18, 19) mäanderförmig gebogen ist, so daß er eine Anzahl in einer Ebene liegender Kontaktbügel (18) aufweist, gleich der Anzahl nebeneinanderlieg-ender fester Kontaktdrahtpaare, und zwischen diesen Bügeln (18) an einem festen Träger befestigt ist und daß die Mitnehmer (21) in den Spitzen dieser Bügel angreifen. . Kreuzstangenwähler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder bewegliche Kontaktdraht außerdem fixierte Spannbügel (i9) besitzt, die sich mit den Kontaktbügeln (18) abwechseln, so daß jeder Kontaktbügel zwischen zwei Spannbügeln liegt. 5. Kreuzstangenwähler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbügel in, der Ruhelage der Kontaktbügel den beweglichen Kontaktdrähten eine mechanische Spannung erteile, welche die Kontaktbügel auf die festen Kontaktdrähte zu drücken versucht. 6. Kreuzstangenwähler nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß für jede zu demselben beweglichen Kontaktdraht gehörige Mitnehmerreihe ein nicht als Kontaktorgan dienender, im übrigen aber eine gleiche Gestalt und eine entsprechende Lage wie die beweglichen Kontaktdrähte aufweisender elastischer Draht (22) vorhanden ist, an dessen den Kontaktbügeln entsprechende Bügel die Mitnehmer (21) angehakt sind und der auf diese Mitnehmer (21) eine Federkraft ausübt, die der vom erregten Kontaktrelais auf sie ausgeübten Kraft entgegengesetzt ist und die Mitnehmer bei einem unerregten Relais die Kontaktbügel (18) von den festen Kontaktdrähten (i) entfernt hält. 7. Kreuzstangenwähler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche festen Kontaktdrähte (i) an einem Ende an einer Zugplatte befestigt sind, mit deren Hilfe sie alle gleichzeitig entfernt werden können. B. Kreuzstangenwähler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, däß das andere Ende (9) der festen Kontaktdrähte (i) als Stecker dient und in eine Kontaktbuchse paßt, über die der Strom dem Draht zugeführt wird. 9. Kreuzstangenwähler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Träger aus einer Wand (16) aus einem Isolierstoff bestehen, die mit Öffnungen (7) versehen ist, durch welche die festen Kontaktdrähte (i) durchgeführt sind. io. Kreuzstangenwähler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Träger ausschiebbar sind, so daß sie nach der Entfernung der festen Kontaktdrähte in ihrer eigenen Ebene verschoben und mit den von ihnen getragenen, beweglichen Kontaktdrähten (17, 18, i9) entfernt werden können. i i. Kreuzstangenwähler nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (21) völlig oder teilweise aus einer zur Richtung der festen Kontaktdrähte (i) senkrechten flachen Platte bestehen und daß in dieser Platte, quer zur Bewegungsrichtung des Mitnehmers, eine Nut vorgesehen ist, in die ein Kupplungsstift (29) geschoben werden kann, gegen den in der wirksamen Lage ein vom Kontaktrelais (27) bewegter Anker (25) drückt und der somit den Mitnehmer bewegt. 12. Kreuzstangenwähler nach Anspruch i i, dadurch , gekennzeichnet, daß die Kupplungsstifte (29) von je zwei Mitnehmerreihen von einem Kupplungsrelais bedient werden, das ein mittels eines biegsamen, elastischen Trägers mit den Kupplungsstiften verbundenes Organ (Kupplungsorgan) aus seiner Ruhelage in zwei Arbeitslagen versetzen kann, eine, in der die Kupplungsstifte in den Nuten der einen, und eine, in der sie in den Nuten der anderen Mitnehmerreihe ihre wirksame Lage einnehmen, und daß, wenn ein Kontaktrelais (25, 26, 27) erregt wird, derjenige der mit diesem Relais zusammenwirkenden Kupplungsstifte (29l, der sich in seiner wirksamen Lage befindet, infolgedessen festgeklemmt wird und, auch wenn das Kupplungsorgan inzwischen eine andere Lage eingenommen hat, so lange festgehalten wird, wie die Erregung dauert. 13. Kreuzstangenwähler nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Mitnehmer seinen eignen Kupplungsstift hat, der von einer gleichfalls am Kupplungsorgan befestigten, unbiegsamen Stütze in seine wirksame Lage gedrückt wird, und die Stütze den nach Beendigung der Erregung des Kontaktrelais zurückspringenden Kupplungsstift auffängt. 14. Kreuzstangenwähler nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze mit einer Gleitfläche versehen ist, gegen welche der Kupplungsstift klemmend läuft. 15. Kreuzstangenwähler nach den Ansprüchen 12, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsorgan, an dem die Kupplungsstifte (29) und gegebenenfalls die zugeordneten Stützen sämtlicher mit einem festen Kontaktdraht zusammenwirkenden Mitnehmer angebracht sind, von einem Stab gebildet wird, der sich in Richtung der festen Kontaktdrähte erstreckt und der um eine Achse der gleichen Richtung schwingen kann.
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