DE2243852A1 - Elektrischer schalter, insbesondere koordinatenwaehler - Google Patents
Elektrischer schalter, insbesondere koordinatenwaehlerInfo
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- Switches With Compound Operations (AREA)
- Mechanical Light Control Or Optical Switches (AREA)
- Manufacture Of Switches (AREA)
Description
Dr.-lhg. Wilhelm Iteichel
DipL-ΐπσ. Wolömg Bsielial
6 Frankfurt α. Μ. 1
Farksiraße 13
Farksiraße 13
7185 THE GENERAL ELECTRIC COMPANY Ltd., Wembley, England
Elektrischer Schalter, insbesondere Koordinatenwähler
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Schalter und betrifft
insbesondere Kreuzschienenschalter bzw. Koordinatenwähler, wie sie in Fernsprechvermittlungen zur Anwendung gelangen..
Beispiele von Koordinatenwählern sind in den deutschen Patentanmeldungen
P 20 21 012*2 und P 20 40 524.7 beschrieben und
dargestellt, und die vorliegende Erfindung hat eine weitere Ausgestaltung derselben zum Gegenstand.
In der nachstehenden Beschreibung ist als Koordinatenwähler eine Schalteinrichtung bezeichnet, die eine Mehrzahl von
Leitungswegen in Jeder von zwei Koordinatenrichtungen aufweist, wobei ein Leitungsweg in einer der beiden Richtungen mit einem
Leitungsweg in der anderen Richtung durch einen Kontaktsatz am Kreuzungspunkt der beiden Leitungswege zu verbinden ist und
jeder Kontaktsatz durch Zusammenwirken eines Koordinatengliedes in bezug auf einen der beiden Leitungswege und eines Koordinatengliedes
in Bezug auf den anderen Leitungsweg betätigt wird. Somit ist der Ausdruck Koordinatenwähler nicht als Beschränkung
für die Art des verwendeten Kontaktsatzes aufzufassen, bei der es sich beispielsweise um Relaiskontaktsätze oder Vielfachdrahtsysteme
handeln kann, wie sie nachstehend beschrieben sind.
309811/0855
Der Koordinatenwähler nach der Erfindung ist in erster Linie gekennzeichnet durch ein Netz von in Reihen und Kolonnen
angeordneten Kontaktsätzen, ein Zwischenglied und einen länglichen Zwischenann für jeden Kontaktsatz, einen Satz Reihenkoordinatenglieder,
von denen jedes mit den Zwischengliedern einer der Reihen mittels der zugeordneten Zwischenarme gekoppelt
ist, Mittel zur Betätigung jedes einzelnen Reihenkoordinatengliedes zwecks Antriebs der zugeordneten Reihe der
Zwischenglieder in Querrichtung zur Länge der Zwischenarme in Arbeitsstellungen, einen Satz Kolonnenkoordinatenglieder,
von denen jedes mit den Zwischengliedern einer der Kolonnen gekoppelt ist, Mittel zur Betätigung jedes einzelnen Kolonnenkoordinatengliedes
zwecks Antriebs eines in der Arbeitsstellung befindlichen Zwischengliedes allgemein in
Längsrichtung des zugeordneten Zwischenarms in operativen Eingriff mit dem zugeordneten Kontaktsatz, wobei die
Zwischenglieder längs ihrer Zwischenarme gleitend verschiebbar sind, und elastische Haltemittel für die Zwischenarme,
wobei die elastischen Haltemittel eine mit totem Gang behaftete Kopplung zwischen einem Reihenkoordinatenglied
und den zugeordneten Zwischengliedern bildet, derart,
daß der Hub der Zwischenglieder unabhängig von dem Hub des Reihenkoordinatengliedes begrenzt ist.
Ferner sieht die Erfindung vor, daß vorzugsweise jeder Zwischenarm im wesentlichen starr ist und das zugehörige
Zwischenglied mit dem Zwischenarm an oder nahe einem Ende desselben gekoppelt ist, während der Zwischenarm eine quergerichtete
Schwenkachse an oder nahe dem anderen Ende des Zwischenarms aufweist. Die elastischen Haltemittel für die
Zwischenarme können Blattfedern aufweisen, die eine Federvorspannung auf die Zwischenarme ausüben und der Halterung
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der Zwischenarme dienen. Jedes Reihenkoordinatenglied kann
an dem zugehörigen Zwischenarm in einem Punkt zwischen dem Zwischenglied und der Schwenkachse angreifen, wobei die Anordnung
so getroffen ist, daß wenn die Bewegung des Zwischengliedes "bei Betätigung des Reihenkoordinatengliedes "begrenzt
ist, die Schwenkachse gegen die Federvorspannung verlagert
wird.
Außerdem können Anschlagmittel im Bereich des Zwischengliedes zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Zwischenarms
um die Schwenkachse vorgesehen sein, wobei eine Bewegung des zugehörigen Reihenkoordinatengliedes über das Maß hinaus,
bei dem der Zwischenarm an den Anschlagmittel anstößt, eine Verlagerung der Schwenkachse gegen die Federvorspannung
zu bewirken vermag.
Hierbei ist die Anordnung vorzugsweise so getroffen, daß bei Betätigung eines Kontaktsatzes das zugehörige Zwischenglied
zuerst in die treibende Stellung bewegt wird, aus der heraus es so angetrieben werden kann, daß es ein kontaktschließendes
Kammglied unter dem Einfluß des zugehörigen Kolonnenkoordinatengliedes
betätigt, bei dessen Betätigung die übrigen Zwischenglieder der Kolonne in Stellungen getrieben werden,
aus denen heraus eine Bewegung durch zugehörige Reihenkoordinatenglieder, als Vorbereitung zur Betätigung eines
Kontaktsatzes in einer anderen Kolonne, durch die zugehörigen
Kammglieder behindert wird, wobei diese Behinderung ausgeglichen wird durch den toten Gang zwischen der Bewegung des
.Reihenkoordinatengliedes und der dabei sich ergebenden
Bewegung eines Zwischengliedes.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel eines Koordinatenwählers nach der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben. In den Zeichnungen zeigt:
309811/0855 —
Fig. 1 eine auseinandergezogene Vorderansicht des Koordinatenwählors, und zwar im oberen Teil die
Kontaktsatzanordnung bzw. -bank und im unteren Teil die Betätigungsvorrichtung;
Fig. 2 eine schematische schaubildliche Ansicht der Kontaktsatzanordnung bzw. Kontaktbank mit einem
dreidimensionalen Netz von Kontakten, und
Fig. 3 im Aufriss einen Abschnitt einer Brücken- oder Kolonnenvorrichtung.
Die Kontaktbank 51, die im oberen Teil der Fig. 1 angedeutet ist, ist in ihren Einzelheiten in den Unterlagen
der deutschen Patentanmeldung P 20 21 012.2 beschrieben. Dieselbe umfaßt zwölf Lagen bzw. Etagen von Leitern, wie
in Fig. 2 dargestellt ist, von denen jede Lage Reihenleiter
2 und Kolonnenleiter 3 aufweist, die also in Reihen und Kolonnen angeordnet sind. Diese Reihen- und Kolonnenleiter
besitzen einen geringen gegenseitigen Abstand, derart, daß eine Verbindung zwischen einem gewählten Reihenleiter 2 und
einem gewählten Kolonnenleiter 3 hergestellt werden kann, indem der Reihenleiter 2 nach oben (in der Zeichnung gesehen)
abgelenkt und so in Berührung mit dem Kolonnenleiter gebracht wird. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, sind die Kolonnenleiter 3»
die quer zur Zeichenebene verlaufen, in der Praxis verdoppelt, wie es gewöhnlich zur Sicherheit geschieht, wobei
die beiden Kontakte am Kreuzungspunkt einer Reihe und einer Kolonne gleichzeitig hergestellt werden. Die Kolonnenleiter
3 haben die Form einer Haarnadel oder eine längliche U-Form, um diese Verdopplung zu bewirken.
Zwölf derartige Lagen sind übereinander angeordnet, wobei
die zwölf Kontakte (jeweils verdoppelt, wie erwähnt) an Jedem Kreuzungspunkt einen Kontaktsatz bilden. Die zwölf
309811/0855
Kontakte jedes Kontaktsatzes werden gemeinsam durch einen Kamm 25 betätigt, wie in Fig. 1 dargestellt ist. Der Kamm
25 hat zwölf vorstehende Zähne bzw. Zinken, die in die zwölf Lagen am Kreuzungspunkt eingreifen. Am rückwärtigen
Ende weist der Kamm einen abwärts gerichteten Fortsatz auf, der in die Betätigungsvorrichtung 52 durch einen
Kolonnenschlitz in einer Platte 61 hineinragt.
Wenn der Fortsatz 32 aufwärts getrieben wird, wird der betreffende Kontaktsatz betätigt.
Es ist gewöhnlich erforderlich, daß nur vier Drähte bzw. Leiter in einem Stromweg vorhanden sind, so daß die zwölf
Kontaktpaare jedes Satzes dazu dienen können, die Anzahl der abgehenden Stromwege zu erhöhen, die für einen ankommenden
Stromweg von vier Adern oder Leitern verfügbar sind. In Fig. 2 sind drei Höhen oder Stufen gezeigt, wobei
ein vieradriger Eingangsweg mit den oberen vier, den mittleren vier oder den unteren vier Kolonnenleitern zu
verbinden ist.
Drei Reihen von Leitern sind für die Wahl der Stufe vorgesehen,
wobei die Leiter in diesen drei Reihen nur kurze Endleiter 18 sind. Um so eine Verbindung durch den Wähler
hindurch zwischen einem vieradrigen Eingang zu einer bestimmten Kolonne und einem vieradrigen Ausgang aus einer
bestimmten Reihe in einer bestimmten Stufe herzustellen, müssen zwei Kontaktsätze betätigt werden, einer in den
drei Reihen, die der Wahl der Stufe dienen, und einer in der eigentlichen Kontaktbank mit den Kreuzungspunkten
zwischen Reihen und Kolonnen»
Gemäß Fig. 1 und 3 ist jeder Kolonne der Kontaktbank eine
Brückenanordnung 62 zugeordnet, die .als komplettes Bauteil
an der Platte 61 mittels Schrauben 63 angebracht ist.
30981 1/0 8-5 S"
Die Ausbildung dieser Brückenanordnungen in Fig. 1 entspricht den in den obigen älteren Anmeldungen beschriebenen Anordnungen
.
Jede Brückenanordnung 62 weist einen rechteckigen bzw. quadratischen U-förmigen Magnetkern 65 auf, der in der Ebene
der Kolonne liegt, wobei das offene Ende des "U" nach oben zur Kontaktbank gerichtet ist. Die linken oberen Kanten 81
des Kerns 65, bei Betrachtung in Fig. 1 und 3, bilden Schneidenlager für eine Ankeranordnung, die zum Teil in
Fig. 3 zu erkennen ist. Diese Anordnung weist einen nichtmagnetischen geformten Rahmen 83 auf, der mit Einsatzzapfen (nicht dargestellt) am Kern 65 angreift. Ein magnetischer
Anker 78, der sich über die Länge der Brückenanordnung erstreckt, ist am Rahmen 83 angeklemmt bzw. angeschraubt,
derart, daß der Anker 78 in eine Stellung dichter Anlage an der Seitenfläche des U-förmigen Kerns geschwenkt
zu werden vermag, um den magnetischen Kreis zu schließen. Eine Erregerwicklung (nicht dargestellt) ist auf dem unteren
Teil des Kerns angebracht und bildet mit dem Kern einen ■■;
Elektromagneten zum Anziehen des Ankers 78. In der ab- '.·
liegenden oder abgefallenen Stellung, wie sie in Fig. 1 und 3' dargestellt ist, wird die Ankeranordnung durch eine Wendelfeder
190 gehalten, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Dies ist ein Ersatz für die Blattfeder 92 in den oben erwähnten Anmeldungen
.
Vom Rahmen 83 erstrecken sich an entsprechenden Stellen längs der Brückenanordnung Stege 98 zwischen die Leiterreihen.
An den Seiten dieser Stege sind Einschnitte 97 ausgebildet, die Zwischenblöcke 102 aufnehmen, wobei Jeder
Ankeranordnung dreizehn Zwischenblöcke zugeordnet sind, von denen jeder Block zwischen den Einschnitten 97 benachbarter
Stege 98 gehalten wird.
309811/0855
Die dreizehn Zwischenblöcke 102 werden daher mit der Ankeranordnung
mitbewegt, wenn diese bei Erregung der Kernwicklung -i geschwenkt wird. Die Lagerkante 81 am Kern ist in Bezug auf
die Zwischenblöcke 102 so gelegt, daß die letzteren sich bei Erregung .des Elektromagneten fast senkrecht anheben.
Jeder Zwischenblock 102 vermag sich in seinen Einschnitten 97 in Längsrichtung der Linie der betreffenden Reihe frei zu
bewegen unter der Einwirkung eines Zwischenarms 101, der sich durch einen Einschnitt in einer Seite des Zwischenblocks 102
erstreckt. Der Zwischenarm 101 ist mit ziemlich knappem Gleitsitz in dem Zwischenblock 102 geführt, zumindest in Richtung der
Leiterreihe, so daß der Zwischenblock 102 der Bewegung des Zwischenarms 101 in dieser Richtung folgt.
Abweichend von den Anordnungen in den oben erwähnten älteren Anmeldungen ist jeder Zwischenarm 101 ein im wesentlichen
starrer Formkörper mit einem gegabelten unteren Ende, das an einer Tragplatte 86 anliegt und von dem unteren Ende des benachbarten
Arms oder der benachbarten Arme durch einen Steg oder Stege 87 der Platte 86 getrennt ist. Eine zugeordnete Blattfeder
191, die mit ihrem unteren Ende an der Platte 86 angeklemmt bzw. angeschraubt ist, erstreckt sich zwischen den Gabelenden
jedes Zwischenarms 101 nach oben und greift an einem keilförmigen Vorsprung 192 des Zwischenarms 101 an. Die Blattfeder,191 ist
an ihrem oberen Ende so geformt, daß sie den Vorsprung 192 genügend eng umfaßt, um den Zwischenarm 101 in der senkrechten
Richtung zu halten.
Die unteren Enden der Zwischenarme 101 sind abgerundet, um eine Schwenkachse zu bilden, die sich bei der Schwenkbewegung des
Zwischenarms sehr geringfügig verschiebt. Der Kopf 1Ό4 des Zwischenarms 101 ragt über den Zwischenblock 102 empor in
einen Kanal 197, der in gleicher Weise die Köpfe 104 aller Zwischenarme 101 dieser Kolonne aufnimmt.
309811/086 5
Der Kopf 104 des Zwischenarms 101 wird durch die Feder 191 gegen die Rückwand des Kanals 197 gedruckt, wie in Fig. 3
dargestellt ist. In dieser Stellung wird der Zwischenblock 102 ins Innere des Einschnitts 97 geschoben und von dem unteren
Fortsatz 32 des zugehörigen Kammes 25 weggezogen. Der Zwischenblock 102 vermag in diesem Fall nicht an dem Kammfortsatz 32
anzugreifen, wenn der Brückenmagnet betätigt und die Ankeranordnung geschwenkt wird.
In der anderen Stellung des Zwischenarms 101, in der der Kopf 104 an die Vorderwand des Kanals 197 anstößt, kommt der
Zwischenblock 102 unter den Kammfortsatz 32 zu liegen. In dieser Stellung wird durch Betätigung des Brückenmagnets bewirkt, daß
der Zwischenblock 102 den Fortsatz 32 mit anhebt und der Kamm den zugehörigen Kontaktsatz betätigt.
Eine übermässige Hubkraft auf den Kamm kann vermieden werden, wie in den älteren Anmeldungen dargelegt ist, indem eine mit
totem Gang behaftete Kopplung (nicht dargestellt) zwischen den Stegen 98 und dem Rahmen 83 der Ankeranordnung vorgesehen wird.
Die Hin- und Herbewegung des Zwischenarms 101 zwischen den beiden oben angegebenen Stellungen wird durch eine Wählstange
bewirkt. Eine derartige Wählstange ist für jede Reihe von Kontaktsätzen vorhanden. Jede Wählstange 181 hat zehn Schlitze,
einen für jeden Zwischenarm in der Reihe. Die Wählstangen sind an einem Ende durch einzelne Elektromagnete (nicht dargestellt)
in einer Anordnung 123 (Fig. 1) zu betätigen. Das andere Ende ist durch eine Führung 124 gehalten und stößt gegen einen
außernormalen Kontaktkamm 127 einer Anordnung 126. Durch eine Rückstellfeder in der Anordnung 123 wird die Wählstange nach
links in die Grundstellung gezogen, die in Fig. 3 dargestellt ist.
3098 1 1/0855
Bei Betätigung eines Wählmagneten werden alle Zwischenarme
einer Reihe nach rechts getrieben, wobei sie um ihre unteren Enden geschwenkt werden, bis ihre Köpfe 104 an den Vorderwänden
der betreffenden Kanäle 197 anliegen.
Die Stirnkante jedes Schlitzes in der Wählstange 181 ist gewöhnlich
weit genug entfernt von dem zugehörigen Zwischenara 101, um eine Rückkehr der Wählstange in ihre Ruhestellung zuzulassen,
während ein bestimmter Zwischenarm, der einen Kontaktsatz betätigt, abgelenkt bleibt.
Wenn ein Wählstab betätigt ist, kann es infolge von Herstellungstoleranzen usw. vorkommen, daß der Hub der Wählstange nicht
beendet ist, während der Kopf 104 eines Zwischenarms 101 bereits an der Vorderwand des Kanals 197 anliegt. In diesem Fall wird
die Rückstellkraft der Feder 191 durch die Antriebskraft der Wählstange 181 überwunden und der Zwischenarm 101 um den Berührungspunkt
des Kopfes 104 mit der Vorderwand des Kanals 197 geschwenkt. Die ursprüngliche Schwenkachse des Zwischenarms
am Ende 193 wird dabei verlagert, indem das Ende 193 des Zwischenarms
101 von der Platte 86 abgehoben wird.
Vermöge dieses Spiels bzw. toten Gangs zwischen der Wählstange 181 und dem Zwischenblock 102 wird der Wählstange größere
Bewegungsfreiheit gewährt, während der Hub des Zwischenblocks genau begrenzt ist.
Zusätzlich zu dieser Möglichkeit, die bei normaler· Betätigung
eines einzelnen Kontaktsatzes zur Geltung kommt, ist die folgende
Möglichkeit vorgesehen.
Wenn ein einzelner Kontaktsatz zu betätigen ist, wird zuerst. ·. die geeignete Wählstange betätigt, um alle zehn Zwischenblöcke "
102 der in Betracht kommenden Reihe unter ihre Kämme vorzuschieben, und darin wird der geeignete Brückenmagnet erregt,
309811/Q85S
um alle Zwischenblöcke der in Betracht kommenden Kolonne zu
heben, so daß im Endeffekt nur der Kamm, der der gewählten Reihe und Kolonne gemeinsam ist, angetrieben bzw. angehoben und der
entsprechende Kontaktsatz betätigt wird. Alsdann wird der Wählmagnet abgeschaltet, wobei der gewählte Zwischenblock 102
zwischen dem Kamm (an dem dessen eigene Rückstellfeder angreift) und der unteren Lippe des Einschnitts 97 eingeklemmt bleibt,
während der gewählte Brückenmagnet noch erregt wird. Nach einer solchen Betätigung eines bestimmten Kontaktsatzes und während
der Zeit, in der er betätigt bleibt, werden alle anderen Zwischenblöcke 102 derselben Kolonne in der gehobenen Stellung ,
gehalten, nämlich in der Senkrechten höher als die Kammfortsätze 32 und in der Waagerechten von diesen weggezogen. Wenn
jetzt, wie es gewöhnlich praktisch vorkommen kann, ein Kontakt- ·» satz in einer anderen Kolonne und in einer anderen Reihe zu
betätigen ist (das Problem tritt nicht auf, wenn die Reihe dieselbe ist, und Betätigung eines weiteren Kontaktsatzes in
derselben Kolonne ist nicht möglich, da der erste Kontaktsatz abfallen würde, dann zeigt sich, daß der Zwischenblock 102
in der schon belegten Kolonne und in der neu gewählten Reihe an der Seite des Fortsatzes 32 des zugehörigen Kammes anstößt.
Dies würde schädlich sein, wenn nicht die federnde Halterung des Zwischenarms 101 zulassen würde, daß der Arm 101 durch die
Wählstange um die Berührungsstelle des Zwischenblocks 102 und des Kammfortsatzes 32 geschwenkt wird.
Die Wahl der Stufe, an die ein vieradriger Einlaßweg angeschlossen
werden soll, wird zugleich mit der Wahl des Kontaktsatzes durchgeführt, der die geeigneten Kolonnen- und Reihenleiter
verbindet. Somit wird eine der Wählstangen der Reihen 1 bis 3 (Fig. 2) betätigt, zusammen mit der Wählstange derjenigen
der.Reihen 4 bis 13» die dem gewünschten Ausgang zugeordnet ist, worauf durch Betätigung der Ankeranordnung der geeigneten
Kolonne der vieradrige Einlaß mit den Kolonnenleitern in der gewählten Stufe und weiter mit dem gewünschten vieradrigen
Aualaß aus der gewählten Reihe in dieser Stufe verbunden wird.
309811/0855
Claims (6)
- PatentansprücheKoordinatenwähler,
gekennzeichnet durch- .ein Netz von in Reihen und Kolonnen angeordneten ' Kontaktsätzen,- ein Zwischenglied und einen länglichen Zwischenarm für jeden Kontaktsatz,- einen Satz Reihenkoordinatenglieder, von denen jedes mit den Zwischengliedern einer der Reihen Mittel der zugeordneten Zwischenarme gekoppelt ist,- Mittel zur Betätigung jedes einzelnen Reihenkoordinatengliedes zwecks Antriebs der der zugeordneten Reihe- der Zwischenglieder, in Querrichtung zur Länge der Zwischenarme, in Arbeitsstellungen,- einen Satz Kolonnenkoordinatenglieder, von denen jedes mit den Zwischengliedern einer der Kolonnen gekoppelt ist,- Mittel zur Betätigung jedes einzelnen Kolonnenkoordinatengliedes zwecks Antriebs eines in der Arbeitsstellung befindlichen Zwischengliedes allgemein in Längsrichtung des zugeordneten Zwischenarms in operativen Eingriff mit dem zugeordneten Kontaktsatz, wobei die Zwischenglieder längs ihrer Zwischenarme gleitend verschiebbar sind,- und elastische Haltemittel für die Zwischenarme, wobei die elastischen Haltemittel eine mit totem Gang behaftete Kopplung zwischen einem Reihenkoordinatenglied und den zugeordneten Zwischengliedern bildet, derart, daß der Hub der Zwischenglieder unabhängig von dem Hub des Reihenkoordinatengliedes begrenzt ist.30981 1/08S5 - 2. Koordinatenwähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zwischenarm im wesentlichen starr ist und das zugehörige Zwischenglied mit dem Zwischenarm an oder nahe einem Ende desselben gekoppelt ist, während der Zwischenarm eine quergerichtete Schwenkachse an oder nahe dem anderen Ende des Zwischenarms aufweist.
- 3· Koordinatenwähler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Haltemittel für die Zwischenarme Blattfedern aufweisen, die eine Federvorspannung auf die Zwischenarme ausüben und der Halterung der Zwischenarme dienen.
- 4. Koordinatenwähler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Reihenkoordinatenglied an dem zugehörigen Zwischenarm in einem Punkt zwisehen dem Zwischenglied und der Schwenkachse angreift, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß wenn die Bewegung des Zwischengliedes bei Betätigung des Reihenkoordinatengliedes begrenzt ist, die Schwenkachse gegen die Federvorspannung verlagert wird.
- 5. Koordinatenwähler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,daß Anschlagmittel im Bereich des Zwischengliedes zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Zwischenarms * um die Schwenkachse vorgesehen sind, wobei eine Bewegung des zugehörigen Reihenkoordinatengliedes über das Maß hinaus, bei dem der Zwischenarm an den Anschlagmitteln anstößt, eine Verlagerung der Schwenkachse gegen die Federvorspannung zu bewirken vermag.309811/085£>
- 6. Koordinatenwähler nach Anspruch 1 ? dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kontaktsatz einen Betätigungskamm einschließt, an dem das zugehörige Zwischenglied zur Betätigung des Kontaktsatzes angreift, und bei Betätigung des zugehörigen Kolonnenkoordinatengliedes, das dieses Zwischenglied antreibt, die übrigen Zwischenglieder der Kolonne in Stellungen neben den, aber außer Eingriff mit den entsprechenden Kammgliedern getrieben werden, derart, daß eine Bewegung eines der übrigen Zwischenglieder der Kolonne durch Bewegung ihrer entsprechenden Reihenkoordinatenglieder behindert ist, wobei diese Behinderung ausgeglichen wird durch den toten Gang zwischen der Bewegung des Reihenkoordinatengliedes und der sich ergebenden Bewegung der Zwischenglieder.ReNeu/Pi.30S81 1/085SLeerseite
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