DE1277440C2 - Elektromagnetisch betaetigtes Schaltgeraet - Google Patents

Elektromagnetisch betaetigtes Schaltgeraet

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DE1277440C2
DE1277440C2 DE1964A0048004 DEA0048004A DE1277440C2 DE 1277440 C2 DE1277440 C2 DE 1277440C2 DE 1964A0048004 DE1964A0048004 DE 1964A0048004 DE A0048004 A DEA0048004 A DE A0048004A DE 1277440 C2 DE1277440 C2 DE 1277440C2
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    • H01H50/18Movable parts of magnetic circuits, e.g. armature
    • H01H50/20Movable parts of magnetic circuits, e.g. armature movable inside coil and substantially lengthwise with respect to axis thereof; movable coaxially with respect to coil
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Description

Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisch betätigtes Schaltgerät, das eine Wicklung, einen magnetischen Anker, ein magnetisches Joch und durch den Anker zu betätigende Kontakte aufweist. Derartige Geräte dienen z. B. als Relaissteuerung an Werkzeugmaschinen u. dgl. Dabei ist ein leichtes Auswechseln der Gerätebauteile erwünscht, um die mit Reparaturen verbundenen Aufwendungen und Zeitverluste so gering als möglich zu halten, sowie solche Geräte den unterschiedlichen Anforderungen der Praxis rasch anpassen zu können.
Die bekannten Geräte oder Relaisanordnungen der eingangs beschriebenen Art werden diesen Anforderungen nicht gerecht. So kennt man ein elektromagnetisch betätigtes Schaltgerät, das aus einem Grundteil mit der daran fest angebrachten Kontaktbrücke, einem darübergestülpten, die bewegliche Kontaktbrücke aufweisenden Zwischenteil, einem daran von oben anliegenden Anker und schließlich einer sämtliche Teile von oben.überdeck^nden Hülse oder Kappe besteht (deutsche Patentschrift 958 487). Ein Auswechseln oder Reparieren der Magnetanordnung sowie der Kontakte ist nur durch Auseinandernehmen und Wiederzusammensetzen des gesainten Gerätes möglich. Dies ist aber eine schwierige und zeitraubende Arbeit, die nur von entsprechend qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden kann. Außerdem sind Anzahl und Anordnung der Kontakte bei diesem Gerät festgelegt und nicht veränderbar.
Ferner kennt man einen elektromagnetisch betätigten Schalter in Form eines Schaltschützes mit einem auf einem Sockel angeordneten Magnetsystem, dessen federnd geführter, hin- und hergehender Anker Träger der beweglichen Kontaktstücke ist. Dabei sind das Magnetsystem und die beweglichen Kontaktstücke zwischen zwei aufklappbaren, die festen Kontakte tragenden Kontaktträgern angeordnet (deutsche Auslegeschrift 1004 704). Dieser Geräteaufbau mit schwenkbaren Trägern für die festen Kontakte ist in der Fertigung relativ teuer. Durch das Auseinanderklappen der Kontaktträger ist zwai das Schalterinnere für Kontrollen zugängig, doch ist dieses Ein- und Ausschwenken umständlich. Für das Auswechseln der beweglichen Kontaktstücke ist außerdem noch der Anker abzuziehen, was ebenfalls zeitraubend und umständlich ist. Hinzu kommt, daß der Magnetteil in seiner Gesamtheit nicht mit einem Griff entfernt und wieder eingesetzt werden kann. Vor allem kann bei diesem Gerät keine frei zugängige, unter Umständen mehrere Einzelkammern aufweisende Kontaktanordnung vorgesehen werden, mit der Möglichkeit, sie rasch gegen eine dem neuen Verwendungszweck besser angepaßte Kontaktanordnung auszutauschen.
Bei einem weiteren bekannten Schaltgerät sind sowohl der Magnet als auch die Kontakte an einem gesonderten Halteteil in Form einer seitlichen, senkrecht stehenden Befestigungttafel angebracht. Für ein Auswechseln des Magneten ist das Lösen von Schrauben und ferner die Demontage der darüberbefindlichen Kontaktanordnung notwendig (USA-Patentschrift 3 099 728).
Aus der deutschen Auslegeschrift 1145 702 ist ein Schaltschütz mit einem Rahmen, einem an den beiden oberen Enden des Rahmens befestigten Jochteil und einem vierseitigen Gehäuse bekannt, in dem eine Spule, ein Eisenkern, ein Anker und Schalterblock sämtlich fest angebracht sind. Kein einziges dieser Bauteile läßt sich herausnehmen, wenn nicht vorher das Jochteil herausgenommen worden ist, denn dieses Jochteil wirkt als eine Verklammerung, die ein Herausnehmen der übrigen Teile des Elektromagneten unmöglich macht. Es handelt sich also hierbei um ein Schaltschütz, bei dem jedes einzelne Teil an Ort und Stelle sein muß, damit der Zusammenhalt aller Elemente gewährleistet ist. Bei diesem Schaltschütz ist keine verschiebbare Befestigung für eine aus einem Wicklungsblock, einem Anker und einem Joch bestehende elektromagnetische Baueinheit vorgesehen, bei der diese Baueinheit aus einer offenen Seite des Gehäuse·; herausgeschoben werden kann, ohne daß dadurch die zugehörige Kontaktanordnung beeinträchtigt wird.
In den deutschen Auslegeschriften 1 092 537 und 1 i 04 026 sind elektromagnetische Schaltschütze mit Kontaktvorrichtungen beschrieben, die jeweils oberhalb des Elektromagneten angeordnet sind. Eine Möglichkeit, die aus einer Spule, einem Anker und einem Joch bestehende Kontakteinrichtung durch Verschieben aus dem Schaltschütz herauszunehmen, ohne dabei die anderen Schalterteile irgendwie zu beeinträchtigen, ist nicht gegeben. Es muß vielmehr das gesamte Schaltschütz auseinandergenommen werden, wenn Spule, Anker und Joch aus dem Schaltschütz ausgebaut werden sollen.
Durch die deutsche Auslegeschrift 1 065 062 ist ein elektroni gnetisches Schaltschütz mit Hubanker bekannt, bei dem Grundplatte, Seitenteile sowie der die Löschkammern und die Sitze für die festen Kontaktstücke enthaltende Oberteil einen einteiligen Preßkörper aus Isolierwerkstoff bilden. Der Preßkörper weist einen seitlichen Durchbruch auf, der so groß ist, daß zuerst ein Kontaktbrückenhalter und erst danach ein Magnet mit eingesetzter Erregerspule und aufgesetztem Anker eingeführt werden können. Im Sockclbereith des Preßkörpers befindliche Nuten dienen zur Führung des von der Seite her eingeschobenen Magnetsystems, das durch eine dieses durchdringende Flachfeder in der gewünschten Lage gesichert ist. Der einteilige Preßkörper des bekannten Schaltschützes ist also nicht U- oder trogförmig ausgebildet. Demgemäß müssen, da der seitliche Durchbruch nicht groß genug ist, der Kontaktbrückenhalter und das Magnetsystem je für sich gesondert in den Durchbruch eingeführt und dort verankert werden. Ein einfaches Einschieben oder Herausnehmen der aus Wicklungsblock, Joch und Anker bestehenden Schaltereinheit ist also im Gegensatz zu der erfindungsgemäßen Anordnung nicht möglich. Auch die für diesen Zweck wichtige Kombination eines den Wicklungsblock haltenden und seine Abwärtsbewegung begrenzenden Randes, einer Verklammerung zur Halterung des Wicklungsblockes in seiner Arbeitsstellung und eines elastischen Mittels zur Halterung des Wicklungsblockes zwischen dem Boden und dem haltenden Rand kann dieser
Entgegenhaltung nicht entnommen werden. Auch ist bei dem bekannten Schaltschütz weder ein getrenntes Gehäuse für die Kontaktanordnung, noch eine stiftlose Verbindung zwischen Joch und Kontaktbrückenträger vorgesehen.
Bei dem Schütz oder elektromagnetisch arbeitenden Schaltgerät nach der deutschen Auslegeschrift 1018 511 befindet sich der Anker in schlüssigem Eingriff mit der beweglichen Kontaktanordnung, so daß die Führung dieser Bewegung nicht nur durch die Spule erfolgt. Daher liegt hier keine aus einem Wicklungsblock, einem Anker und einem Joch bestehende elektromagnetische Anordnung vor, welche als zusammenhängende Baueinheit einsetzbar ist, wobei diese Baueinheit keiner zusätzlichen festen Verbindungen des Ankers mit anderen Teilen des Schaltgerätes bedarf, um einwandfrei arbeiten zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem magnetischen Schaltgerät der eingangs beschriebenen Art diese Nachteile zu vermeiden und vor allem bei einem einfachen Geräteaufbau ein leichtes Auswechseln der Magnetanordnung ohne Beeinträchtigung oder Lösen der Kontaktanordnung sowie andererseits ohne Beeinträchtigung oder Lösen der Magnetteile ein Auswechseln der Kontaktanordnung zu erreichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch folgende Kombination gelöst: einen U- oder trogförmigen Trägerrahmen, der aus einem Boden, sich von diesem nach oben erstreckenden Seitenwänden und einer offenen Stirnfläche besteht, einen Wicklungsblock, der durch die offene Stirnfläche des Trägerrahmens in seine Arbeitslage oberhalb des Bodens und zwischen den Seitenwänden einschiebbar bzw. daraus herausschiebbar ist, und eine Wicklung mit einer Wicklungsöffnung, wobei der Anker und das Joch mit ihren Schenkeln in die Wicklungsöffnung hineinragen, so daß Wicklungsblock, Joch und Anker eine Einheit bilden und als solche mit dem Trägerrahmen zusammensetzbar und auseinandernehmbar sind, wenn der Block gegenüber den Seitenwänden verschoben wird, einen den Wicklungsblock haltenden und seine Aufwärtsbewegung begrenzenden Rand, eine Verklammerung zur Halterung des Wicklungsblockes in seiner Arbeitsstellung, die zur Verschiebung des Wicklungsblockes aus seiner Arbeitsstellung heraus lösbar ist, elastische Mittel zur Halterung des Wicklungsblockes zwischen dem Boden und dem haltenden Rand und eine mit einem Gehäuse versehene Kontaktanordnung auf dem Trägerrahmen oberhalb der Seitenwände und des Wicklungsblockes, die auch dann zusammengesetzt bleibt, wenn der Wicklungsblock in seine Arbeitsstellung hinein oder aus dieser heraus verschoben wird, und Kontaktbetätigungsmittel bzw. -verstellorgane aufweist, die in Anlage an dem Anker, ohne mit diesem verbunden zu sein, in die bzw. aus der Schaltlage gebracht werden.
Damit werden mehrere Vorteile erreicht Der U- oder trogförmige Trägerrahmen besitzt eine Doppelfunktion, indem er sowohl die aus Wicklungsblock, Joch und Anker bestehende Magneteinheit auswechselbar aufnimmt, als auch Träger der Kontaktanordnung ist Die magnetische Baueinheit kann somit sehr einfach durch Verschieben in Längsrichtung des Trägerrahmens aus diesem herausgenommen und wieder darin eingesetzt werden, ohne daß dabei auf die Kontaktanordnung eingewirkt oder diese sogai zuvor demontiert werden muß. Andererseits kann auch die Relaiskontaktanordnung entfernt und durch eine andere ersetzt oder repariert werden, ohne daß dies einen Eingriff oder eine Störung an den elektromagnetischen Bauelementen bzw. deren Demontage zur Folge hätte. Die Magnet- und die Kontaktanordnung sind also getrennte Bauteile, die unabhängig voneinander ausgewechselt oder in anderer Weise abgeändert werden können. Damit wird beispielsweise bei Reparaturen gegenüber den bekannten Geräten nicht nur Arbeitszeit gespart, sondern man kann nun auch für diese Arbeiten weniger qualifizierte Kräfte einsetzen. Hinzu kommt, daß dadurch bei Reparaturen auch die Ausfallzeiten der von diesem Schaltgerät gesteuerten Maschinen entsprechend verringert werden. Dies ist vor allem bei komplizierten Fertigungsanlagen, bei denen verschiedene Maschinen voneinander abhängig sind und reibungslos zusammenarbeiten müssen, von Bedeutung.
Die vorbeschriebene Magnetanordnung kann vorteilhafterweise sehr kompakt und in ihrem Aufbau einfach ausgeführt werden. Damit kann man eine große Zahl von Relais auf einen kleinen Raum unterbringen. Auch sind keine komplizierten Mittel notwendig, um den Anker und das Joch in ihrer Arbeitsstellung zu halten, da dies mit Hilfe der Wicklungsöffnung des Wicklungsblockes geschieht. Dazu kann sich z. B. das Joch zwischen Wicklungsblock und Boden des Trägerrahmens befinden, während der Anker von oben her in die Wicklungsöffnung hineinragt. Ferner sind keine aufwendigen Führungsteile für die Hin- und Herbewegung des Ankers auf Grund der abwechselnden Erregung und Entregung der Spule nötig. Der trogförmige Rahmen dient als Grundplatte und zugleich als Träger der Magnet- und der Kontaktanordnung. Außerdem ist er ein Teil des elektromagnetischen Kreises.
Durch die beschriebene Auswechselbarkeit der Kontaktanordnung kann sie leicht und rasch durch eine Anordnung mit einer anderen Kontaktzahl und/ oder anderem konstruktiven Aufbau ersetzt werden. Wie die Praxis gezeigt hat, ergibt sich damit eine sehr weitgehende Anpassungsfähigkeit des Schaltgerätes an komplizierte Steuerkreise für Werkzeugmaschinen u. dgl. So kann man z. B. durch Unterteilung des Gehäuses der Kontaktanordnung in mehrere Hohlräume die Zahl der einzelnen durch die Magnetanordnung zu betätigenden Kontakte bzw. Kontaktsätze entsprechend den jeweiligen Anforderungen des zu schaltenden Steuerkreises verändern. Außerdem besteht die Möglichkeit, mehrere solcher Gehäuse übereinander anzuordnen und damit die Gesamtzahl der Kontakte zu erhöhen. Hinzu kommt, daß jeder Kontaktsatz eine individuelle, innerhalb eines Hohlraumes des Gehäuses unterbringbare Schalteinheit bildet und daher so gedreht werden kann, daß er entweder eine in Normalstellung offene, oder eine in Nonnaisteilung geschlossene Schaltlage einnimmt Dieses Umdrehen kann nun für einzelne Systeme durchgeführt werden, d. h. jeweils für einen Satz von festen und beweglichen Kontakten, ohne daß dabei die anderen Systeme beeinträchtigt oder außer Funktion gesetzt werden. Um dies so einfach als möglich durchführen zu können empfiehlt es sich, jedes System als eine in sich geschlossene ' Einheit auszubilden, die lediglich umgedreht werden muß. Damit ist eine noch bessere und raschere Anpassung an unterschiedliche Betriebs- und Schaltbedingungen möglich.
GetnäB weiteren Merkmalen der Erfindung könnet
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Federmittel bzw. elastische Kissen vorgesehen sein, die den Anker vom Wicklungsblock wegdrücken sowie das Joch mit einer entsprechenden Vorspannung am Block anliegen lassen. Außerdem können der Anker und das Joch Vorsprünge oder Aussparungen aufweisen, die so zu entsprechend geformten Teilen des Wicklungsblockes passen, daß das Einfügen des Joches und des Ankers in den Block nur in einer vorbestimmten Ausrichtung bzw. räumlichen Lage möglich ist. Damit werden bei der Montage und bei Reparaturen etwaige Bedienungsfehler von vornherein ausgeschlossen. Ferner kann der Trägerrahmen einen Anschlag besitzen, der ein Verschieben des Wicklungsblockes iii eine bestimmte Richtung verhindert, so daß der Block nur von einem Ende her in den Rahmen einschiebbar ist. In seiner Arbeitslage kann der Block dann durch eine Klinkenanordnung im Trägerrahmen gegen Verschieben gesperrt und durch elastische Mittel, wie Federn, zwischen Kaltesimsen und dem Boden des Trägerrahmens mit festem Sitz ao eingespannt werden. Es sind also für den Halt der Magnetanordnung im Rahmen keine Befestigungsschrauben od. dgl. nötig. Das Einschieben und Herausnehmen der Magneteinheit kann in einfacher Weise von Hand geschehen, wobei zum Herausnehmen gegebenenfalls die Wirkung der Haltefeder durch Niederdrücken des Wicklungsblockes mittels eines Schraubenziehers od. dgl. zu überwinden ist.
Außerdem ist bei dieser Kontaktanordnung die Verwendung von vorgespannten Federn möglich, welche die Kai.te schneller in ihre Arbeitsstellung bewegen als die Antriebskraft des Magnetankers. Der Anker befindet sich, wie ausgeführt, unter Federvorspannung in seiner offenen Stellung. In dieser Lage hält er die Kontakte in ihrer Normalposition, und zwar gegen die Wirkung von Kontaktbetätigungsfedern. Mit der Erregung des Magneten wird nun der Anker zurückgezogen und die Federn bewegen die Kontakte in ihre Arbeitsstellung. Die Schwerkraft, sowie die Ankerschließkräfte sind somit als Betätigungskräfte ausgeschaltet, so daß das Relais in jeder Winkellage voll funktionsfähig ist. Auch zeichnen sich die Schaltgeräte nach der Erfindung durch eine große Lebensdauer und Betriebssicherheit aus.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind der nachstehenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels zu entnehmen. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 im Aufriß eine Seitenansicht eines nach der Erfindung ausgebildeten Schaltgerätes,
F i g. 2 ebenfalls im Aufriß eine Seitenansicht der Magnetanordnung des in Fig. 1 gezeigten Schaltgerätes, wobei zur besseren Darstellung des Inneren eine Seitenwand der Grundplatte bzw. des Trägerrahmens weggebrochen ist,
F i g. 3 eine Draufsicht auf die Magnetanordnung nach F i g. 2, wobei Teile weggebrochen und zum Teil im Schnitt dargestellt sind,
F i g. 4 im Aufriß eine Vorderansicht der Magnetanordnung, wobei ebenfalls Teile weggebrochen und im Schnitt dargestellt sind,
F i g. 5 eine perspektivische Ansicht des Trägerrahmens, der einen Teil der Magnetanordnung bildet, F i g. 6 eine perspektivische Ansicht des Wicklungsblockes, der ebenfalls einen Teil der Magnetanord- nung bildet, wobei außerdem noch sich darauf abstützende Federn dargestellt sind,
F i g. 7 eine perspektivische Ansicht des Magnetjoches, das ebenfalls Teil der magnetischen Anordnung ist,
F i g. 8 in perspektivischer Ansicht den Magnetanker, der auch zu der Magnetanordnung gehört,
F i g. 9 in auseinandergezogener Darstellung die Seitenansicht eines mit dem Trägerrahmen gemäß F i g. 5 versehenen Relais, wobei am Trägerrahmen ein unteres Kontaktgehäuse angebracht ist, das außerdem ein oberes Kontaktgehäuse und einen Deckel besitzt,
Fig. 10 eine Aufsicht auf das gesamte Relais gemäß F i g. 1,
Fig. 11 einen Querschnitt durch die inFig. 9 dargestellten, jedoch nun zusammengesetzten Teile, wobei der Schnitt in der Ebene 11-11 der Fig. 10 geführt ist,
Fig. 12 im vergrößertem Maßstab einen Querschnitt durch das Innere der Kontaktgehäuse gemäß der Ebene 12-12 in Fig. 11, wobei die beweglichen Kontakte in der geschlossenen Lage dargestellt sind,
Fig. 13 im vergrößerten Maßstab, einen Querschnitt durch das Innere der Kontaktgehäuse gemäß der Ebene 13-13 in Fig. 11, wobei die Kontakte in der offenen Lage dargestellt sind,
Fig. 14 im vergrößerten Maßstab einen Querschnitt durch das Innere der Kontaktgehäuse, gemäß der Ebene 14-14 in F i g. 11, wobei von Hand betätigbare Stößel für die Betätigung des Ankers dargestellt sind,
Fig. 15 eine perspektivische Ansicht eines in vertikaler Richtung bewegbaren napfähnlichen Teiles, das sowohl im oberen Kontaktgehäuse, als auch im Deckel des Relais als Federsitz und zur Kontaktbetätigung dient,
F i g. 16 eine perspektivische Ansicht des Deckels, der ein Teil des Relais ist und entweder auf dem unteren oder auf dem oberen Kontaktgehäuse befestigt werden kann,
F i g. 17 eine perspektivische Ansicht des unteren Kontaktgehäuses, in dem ein von Hand zu betätigender Stößel und ein Paar Kontaktanordnungen angebracht sind,
Fig. 18 eine perspektivische Ansicht des oberen Kontaktgehäuses, in dem ein von Hand zu betätigender Stößel und eine Kontaktanordnung vorgesehen sind,
Fig. 19 eine perspektivische Ansicht des Stößels des oberen Kontaktgehäuses,
F i g. 20 eine perspektivische Ansicht einer der im unteren Kontaktgehäuse verwendeten Kontaktanordnungen und
F i g. 21 eine perspektivische Ansicht der im oberen Kontaktgehäuse vorgesehenen Kontaktanordnung.
Der grundsätzliche Aufbau des Relais ist in F i g. 1 gezeigt. Danach trägt eine Magnetanordnung 1 ein unteres Kontaktgehäuse 2 und ein oberes Kontaktgehäuse 3, an dem ein kleiner Deckel 4 befestigt ist. Die Kontaktgehäuse 2 und 3 tragen Kontaktuntergruppen mit freiliegenden, leicht zugänglichen Klemmen, so daß das Relais bequem mit den entsprechenden Leitungen eines Stromkreises verbunden werden kann. Zu der Magnetanordnung 1 gehören eine Arbeitswicklung und magnetische Bauteile, die im wesentlichen ein Joch und ein Anker sind. Die Anordnung ist derart, daß bei Entregung der Spnle der Anker die Kontakte in einer Lage hält, die als »Normal «-Lage bezeichnet ist. Derartige Normallagen der
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Kontakte können entweder die übliche geschlossene oder die übliche offene Stellung sein. Mit der Erregung der Wicklung bewegt sich der Anker so, daß die Betätigungsfedern für die einzelnen bewegbaren Kontakte diese in ihre Arbeitslagen drücken können. Dabei ist nun eine einwandfreie Halterung der Kontakte sowohl in der Normallage, als auch in der Betätigungsstellung erwünscht, was entweder durch die Kraft des Ankers oder eine Betätigungsfeder erfolgen kann, so daß die Schwerkraft keinen Einfluß auf die Arbeitsweise des Gerätes besitzt. Das Relais kann somit in jeder beliebigen Stellung montiert werden. Während es in den Zeichnungen in einer aufrechten Lage dargestellt ist, kann es ebensogut waagerecht angeordnet werden. Dazu sei als Beispiel die Befestigung an einem senkrechten Bedienungspult genannt. Bei der Beschreibung des Relais werden die seine Bauteile bildenden Unteranordnungen im nachfolgenden durch entsprechende Überschriften gekennzeichnet, »ο
Die Magnetanordnung
Die Magnetanordnung 1 ist in den F i g. 2 bis 4 zusammengesetzt gezeigt, während ihre Einzelteile in den F i g. 5 bis 8 dargestellt sind. Ihre grundsätzlichen »5 Bauteile sind die Grundplatte oder der TrägerrahmenS (Fig. 5), der Wicklungsblock6 (Fig. 6), das Magnetjoch7 (Fig. 7) und der Magnetanker 8 (Fig. 8).
F i g. 5 zeigt, daß der Trägerrahmen im Querschnitt etwa U- oder trogförmig ist und einen Boden 9, sowie parallele Seitenwände 10 besitzt, die sich von gegenüberliegenden Kanten des Bodens 9 nach oben erstrecken. Die oberen Ränder der Seitenwände 10 sind so geformt, daß sie jeweils die folgenden Teile bilden: nach oben vorstehende Ohren 11, nach innen gerichtete Simse oder Ränder 12, die am rückwärtigen Ende des Rahmens 5 über den Boden 9 überstehen, nach innen gerichtete Simse oder Ränder 13, die sich unmittelbar vor den Ohren 11 befinden, sowie an der Vorderseite des Rahmens 5 ein drittes Paar von nach innen gerichteten Simsen oder Rändern 14. Die vorderen Simse 14 liegen dabei etwas höher als die Simse 12 und 13. Die hinteren Simse 12 und die vorderen Simse 14 besitzen entsprechende, mit einem Gewinde versehene Befestigungslöcher 15, die für den Halt des unteren Kontaktgehäuseb 2 in seiner Lage bestimmt sind. Die rückwärtigen Simse 12 sind außerdem mit als Anschlag dienenden Aussparungen 16 versehen, die am Wicklungsblock 6 angreifen und dessen .Bewegung begrenzen, sofern er innerhalb des trogförmigen Rahmens gleitend verschoben wird.
Seitlich neben dem unteren inneren Rand der Seitenwände 10 ist ein Paar kurvenförmiger Federn 17 vorgesehen, die jeweils mit einem Ende an dem Boden 9 angenietet sind. Mit dem Einsetzen des Wicklungsblockes 6 in den Rahmen 5 werden diese Federn in senkrechter Richtung heruntergedrückt. In der Mitte des Bodens 9 ist eine elastische Stoß- oder Schwingungsdämpferanordnung vorgesehen. Sie besitzt eine dünne Metallplatte 18, die an entgegengesetzten Enden mit in öffnungen des Bodens 9 eingreifenden Ohren versehen ist (s. F i g. 2). Zwischen der Platte 18 und dem Boden 9 befindet sich ein elastisches Polster 19. Diese Stoßdämpferanordnung S5 wirkt so, daß sie an der Unterseite des Magnetjoches 7 anliegt und die Stöße auffängt, die bei der Betätigung des Magneten auf das Joch ausgeübt werden.
Der Wicklungsblock 6 (s. insbesondere F i g. 6) ist z. B. aus einem Harz gegossen. Auf Grund seiner komplizierten Formgebung ist der Block für verschiedene Funktionen geeignet. Dies sind vor allem: Eine solche Einpassung in den Rahmen 5, daß auch ohne Schraubenanordnung od. dgl. ein fester Halt bzw. Sitz gegeben ist, die Bildung einer Abstützung und einer Führung für den beweglichen Anker 8, die Bildung eines Aufnahmebehälters für das Mägnetjoch 7, so daß es genau seine Stellung einnimmt und in dieser Lage gehalten wird, die Schaffung einer Umhüllung für die Erregerwicklung, sowie die Schaffung eines einzigen Trägers für sämtliche elektromagnetischen Bauteile des Relais.
Um einen festen Halt zwischen dem Wicklungsblock 6 und dem Trägerrahmen 5 zu gewährleisten, ist der Block 6 an seiner Unterseite mit Auflaufflächen 20 versehen, welche über die Federn 17 entlanggleiten und diese niederdrücken, nachdem der Wicklungsblock 6 in der Richtung vorn vorderen zum hinteren Ende in den trogförmigen Rahnien 5 eingeschoben ist. An den Block 6 sind obere Schultern 21 angeformt, welche unter die nach innen gerichteten Ränder 12 und 13 des Rahmens 5 auf Grund der Spannkraft der Feder 17 mit einem festen Sitz gleiten. Die oberen Schultern 21 sind ferner mit abgeschrägten Vorsprüngen 22 versehen, die unter die Simse 13 bewegt werden, sofern auf den Spulenhalter 6 während des Zusammenbaues mit dem Trägerrahmen 5 ein genügender Druck ausgeübt wird. Die Vorsprünge 22 haben scharfe und senkrecht verlaufende, nach vorn gerichtete Kanten 23, die hinter die Ränder 13 einklinken und dort gehalten werden, sofern der Block 6 ganz eingeschoben ist (s. Fi'g. 1). Diese aus Klinke und Falle bestehende Verriegelung hält das Teil 6 sicher in seiner Stellung. Eine weitere Bewegung nach rückwärts wird durch die vorderen Kanten 24 des Blockes 6 verhindert, die an den Aussparungen 16 der Simse 12 zur Anlage kommen.
Es ist ersichtlich, daß der Block 6 nur von einer Richtung her, und zwar von links nach rechts, in den Trägerrahmen 5 eingesetzt werden kann, vgl. F i g. 1, 5 und 6. Damit ist gesichert, daß diese beiden Bauteile stets korrekt zueinander angeordnet sind. Da sowohl diese als auch die anderen zu beschreibenden Bauteile nur in einer Richtung bzw. Anordnung zusammenpassen, kann die Montage der Geräte in der Fabrikation oder bei Reparaturen durch Arbeitskräfte ohne Spezialkenntnisse erfolgen.
In dem Wicklungsblock 6 sind zwei senkrechte öffnungen 25 von rechteckiger Form vorgesehen, die gemäß den obigen Ausführungen das Magnetjoch 7 und den Anker 8 aufnehmen. Die in den Block 6 eingebetteten Arbeitswicklungen umgeben diese öffnungen 25 und erzeugen den notwendigen Magnetfluß Ein Teil einer dieser Wicklungen ist im Schnitt ir F i g. 4 dargestellt und mit der Ziffer 26 bezeichnet Das Joch 7 (s. F i g. 7) ist U-förmig. Seine Schenke sind vom Boden her in die öffnung 25 eingesetzt, se daß es zwischen der Metallplatte 18 und einem stoß' dämpfenden Polster 27 gehalten ist, das an der Unter fläche des WicklungsWockes 6 befestigt ist (s. ins besondere F i g. 4). Das Joch kann zwischen de Platte 18 und dem Polster 27 lose gehalten sein, un die die Arbeitsweise des Relais beeinflussenden Kon taktvibrationen so gering als möglich zu halten. Dami das Joch 7 in dem Wicklungsblock 6 auch die richtig' Lage einnimmt, ist an einer Seitenplatte des Joches'
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ein Vorsprung 28 angeformt (s. F i g. 7), der gemäß F i g. 4 passend in eine entsprechende Kerbe des Blockes 6 eingreift.
Der Anker 8 (F i g. 8) besitzt ebenfalls U-Form und wird von dem sich unmittelbar über den Wicklungsöffnungen 25 befindenden Raum 29 des Blockes 6 aufgenommen. Die Schenkel des Ankers 8 sind nach unten in die öffnungen 25 gerichtet, so daß sie den sich nach oben erstreckenden Schenkeln des Joches 7 zugekehrt sind. Bei Erregung der Wicklung 26 bewegt sich der Anker 8 nach unten und kommt zur Anlage an die Jochschenkel. Per Raum 29 besitzt einen Boden 30, der sich zwischen den Wicklungsöffnungen 25 erstreckt und einen angeformten Federsitz aufweist (s. besonders F i g. 6). Ein Paar konzentrischer Federn 31 liegt auf dem Boden 30 auf und drückt gegen die Unterfläche des Ankers 8. Sofern die Spulen 26 unerregt sind, drücken die Federn den Anker vom Joch 7 hinweg in eine obere Lage. Eine dieser Federn ist rechts und die andere dieser Federn ist links ge- ao wickelt, so daß durch die Federbewegung etwa hervorgerufene Drehmomente auf den Anker nicht einwirken können.
Der Raum 29 besitzt senkrechte Wandungen, welche am Anker 8 angreifen und ihn während seiner as Vertikalbewegungen führen. Der Anker 8 ist mit einem Paar seitlicher Flügel 32 versehen, die in entsprechende Führungskanäle 33 passen, welche in die Wände der Räume 29 eingeschnitten sind und ebenfalls zur Führung des Ankers dienen. Um den Anker 8 innerhalb des Raumes 29 des Blockes 6 zu halten, ist an die Vorderseite des Ankers 8 eine schmale Kante
34 angeformt, über der sich eine schwenkbare Klinke
35 befindet, die am Block 6 angebracht ist. Die Klinke 35 kann seitlich weggeschwenkt werden, womit das Einsetzen und Herausnehmen des Ankers 8 bei der Montage und Demontage möglich ist. Um die korrekte Richtung des Ankers 8 in bezug auf den Block 6 zu gewährleisten, sind an die Seitenplatten des Ankers 8 kleine Nasen 36 angeformt (s. F i g. 8), die mit entsprechenden senkrechten Schrägflächen des Raumes 29 passend zusammenwirken. Zur Vervollständigung des Blockes 6 ist an dessen vorderem Ende ein Paar Wicklungsanschlüsse 37 vorgesehen.
Das untere Kontaktgehäuse
Das untere Kontaktgehäuse 2 ist sowohl perspektivisch in Fig. 17 als auch in verschiedenen Darstellungen und Schnitten in den F i g. 1, 9 und 11 bis 14 dargestellt. Es besitzt eine Anzahl von im Abstand voneinander angeordneten, senkrechten und von vorn nach hinten verlaufenden Rippen, die zwischen sich Hohlräume bilden. Diese Rippen bestehen aus einem Paar äußerer Rippen 38, welche die Seitenwände des Gehäuses bilden, einer mittleren Rippe 39, die im Querschnitt etwas dicker ist als die anderen Rippen, sowie aus Zwischenrippen 40. Um die Rippen fest aneinander zu halten, ist eine etwa waagerecht verlaufende Tragfläche 41 und eine rückwärtige Wand 42 vorgesehen, die sich von der Tragfläche 41 nach unten erstreckt und einen Teil des Wicklungsblockes 6 umschließt, wenn das Gehäuse 2 auf dem Trägerrahmen 5 befestigt ist Für die Anbringung des Gehäuses 2 auf dem Rahmen 5 erstrecken sich die äußeren Rippen 38 bis unter die Tragfläche 41, so daß sie auf den Simsen 12 bis 14 aufsitzen. Die Rippen 38 sind ferner mit Aussparungen 43 versehen, in die in Art einer Verzahnung die nach oben stehenden Ohren 11 eingreifen.
Die Bodenflächen der Rippen 38 liegen an deren vorderem Ende 44 ebenfalls etwas höher, so daß sie auf den entsprechend erhöhten Simsen 14 zur Auflage kommen können. Auf Grund dieser ineinandergreifenden Paßanordnung kann das untere Kontaktgehäuse 2 auf den Seitenwänden 10 des Magneten 1 nur in einer bestimmten Richtung angebracht werden.
Die mittlere Rippe 39 ist in vordere und hintere Abschnitte unterteilt. Zwischen diesen Abschnitten befindet sich ein von Hand zu betätigender, senkrecht bewegbarer Stößel 45. Dieser Stößel ist von der Unterseite her in eine Paßöffnung der Tragfläche 41 eingesetzt. Anschließend wird eine Feder 46 in den Stößel 45 eingebracht, um ihn in seiner Stellung zu halten. Das obere Ende der Feder 46 drückt gegen den Stößel 45, während das untere Ende der Feder 46 auf der Tragfläche 41 aufliegt. Somit hält die Feder 46 den Stößel 45 in einer angehobenen Stellung, sofern keine anderen Kräfte auf ihn einwirken.
Die Zwischenrippen 40 sind ebenfalls in vordere und hintere Abschnitte aufgeteilt. Sie haben die Aufgabe, das Gehäuse 2 in eine Anzahl paralleler, benachbarter Hohlräume 47 zu unterteilen, in denen jeweils eine einzelne Kontaktanordnung 48 unterbringbar ist, deren Ausgestaltung am besten aus der perspektivischen Ansicht der F i g. 20 ersichtlich ist. Um diese einzelnen Kontaktanordnungen 48 aufzunehmen, ist die Oberseite der Tragfläche 41 hierzu passend geformt (s. F i g. 12 und 13). Außerdem befindet sich an jedem Ende jedes der Hohlräume 47 eine mit einem Gewinde für die Klemmschrauben versehene Hülse 49, die in der Tragfläche 41 sitzt. Jede Kontaktanordnung 48 besitzt an jedem Ende eine Klemmschraube 50, welche in die entsprechende Hülse 49 einschraubbar ist. Dadurch werden die Kontaktanordnungen 48 fest in ihrer Lage gehalten. Die Schrauben 50 dienen ferner gleichzeitig als Klemmen für den Anschluß eines elektrischen Stromkreises (s. Fig. 12 links). Der Aufbau und die Wirkungsweise der einzelnen Kontaktanordnungen 48 wird nachstehend noch genauer beschrieben.
Das obere Kontaktgehäuse
Das obere Kontaktgehäuse 3 ist perspektivisch in Fig. 18 dargestellt. In verschiedener Hinsicht ist es ähnlich dem unteren Kontaktgehäuse 2 ausgebildet. Der hauptsächliche Unterschied besteht darin, daß das Gehäuse 3 m der Längsrichtung, d. h. vorn und hinten, verkürzt ist, so daß die Klemmschrauben 50 des unteren Kontaktgehäuses 2 für die Herstellung von Schaltverbindungen leicht zugängig bleiben. Ferner besitzt der untere Teil des oberen Gehäuses 3 eine besondere Formgebung, derart, daß er passend auf das untere Gehäuse 2 aufgesetzt werden kann und die Betätigungsfedern für die Kontakte des Gehäuses 2 umgibt, wie es nachstehend noch beschrieben wird.
Das obere Gehäuse 3 besitzt die folgenden Rippen: Ein Paar äußerer Rippen Sl, die auf den Oberkanten der äußeren Rippen 38 des Gehäuses 2 aufliegen, eine mittlere Rippe 52, welche zur Auflage auf die Rippe 39 kommt, und ein Paar Zwischenripgen 53, die mit den Rippen 40 flachten. Um die Rippen fest miteinander zu verbinden, ist eine im wesentlichen waagerecht verlaufende Tragfläche 54 vorgesehen, deren Unterseite eine Anzahl von sich nach unten erstrekkenden Füßen55 besitzt (s. Fig. 9,12und 13). Die Füße 55 besitzen an jedem ihrer Enden nach unten ragende Spitzen 56, welche passend über die Kon-
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taktanordnungen 48 steckbar sind, die von dem unteren Kontaktgehäuse 2 getragen werden. Jeder Fuß paßt bündig in einen Hohlraum 47 des unteren Gehäuses 2, wodurch sine feste Verbindung zwischen deii Gehäusen 2,3 geschaffen ist. Jeder Fuß 55 besitzt S ferner eine mittlere öffnung, die einen Schacht 57 zur Aufnahme einer Feder bildet. In jedem Schacht 57 befindet sich eine Druckfeder 58, deren oberes Ende an Ohren 59 anliegt, die sich in den zugehörigen Schacht 57 hinein erstrecken. Das untere Ende der Feder wird von einem kapselähnlichen Teil 60 aufgenommen und gehalten, dessen Formgebung aus F i g. 15 ersichtlich ist. Jedes der Teile 60 besitzt ein Paar nach oben gerichteter Flansche, welche in die entsprechenden Federschächte 57 eingehakt sind und somit die Bewegung des Teiles 60 nach unten begrenzen. Die zugehörigen Federn 58 sind dabei bestrebt, die Teüe 60 in ihre untere Lage zu drücken. Die Teile 60 sind also senkrecht verschiebbar. Die nach unten gerichtete Vorspannung der Teile 60 hat den Zweck, daß diese Teile an den unmittelbar darunterliegenden Kontaktanordnungen 48 angreifen und dafür als Verstellorgan dienen. Diese Wirkungsweise wird nachstehend noch im einzelnen erläutert.
An der Unterseite des oberen Kontaktgehäuses befindet sich ferner ein nach unten gerichteter Vorsprung der mittleren Rippe 52 (s. F i g. 9), der passend in die mittlere Rippe 39 des unteren Kontaktgehäuses 2 eingreift. Um zu gewährleisten, daß das obere Kontaktgehäuse 3 die richtige Stellung einnimmt, ist die vordere senkrechte Kante dieses nach unten gerichteten Vorsprunges der mittleren Rippe 52 abgeschrägt, so daß sie in eine entsprechende dreieckförmige Kerbe 62 (s. F i g. 17) der mittleren Rippe 39 des unteren Gehäuses 2 paßt. Für den Halt des oberen Kontaktgehäuses 3 in seiner Lage sind passende Befestigungsschrauben durch das Gehäuse 3 hindurch in die mittlere Rippe 39 des unter *» Gehäuses 2 gesteckt.
Zwischen den Rippen 51 und 53 des oberen < jehäuses 3 sind Hohlräume 63 gebildet, die annähernd den Hohlräumen 47 des unteren Gehäuses 2 entsprechen, jedoch demgegenüber verkürzt sind. Diese Hohlräume 63 nehmen eine Mehrzahl einzelner Kontaktanordnungen 64 auf, von denen eine in F i g. 21 dargestellt ist. Diese Anordnungen ruhen auf mit Schraubgewinde versehenen Hülsen 65, die sich am vorderen und rückwärtigen Ende der Hohlräume 63 befinden und zur Aufnahme von Klemm-, bzw. Anschlußschrauben dienen. Die hierzu verwendeten 5» Schrauben 66 sind annähernd gleich den Klemmschrauben 50. Betrachtet man das vollständige Relais gemäß Fig. 10 von oben, so zeigt sich, daß die Rei- ; hen der Klemmschrauben 50 und 66 freiliegend und parallel nebeneinander angeordnet sind, so daß sie für den Anschluß von zum Relais führenden Leitungsdrähten zur Verfugung stehen.
Das obere Kontaktgehäuse 3 besitzt ferner einen von Hand betätigbaren Stößel, der von der mittleren Rippe 52 aufgenommen wird. Die Anordnung ist ähnlich der des Stößels 45 im unteren Gehäuse 2. Der Stößel 67 ist mit der dazugehörigen Feder 68 perspektivisch in F i g. 19 dargestellt. Die Funktion der Feder 68 ist gleich der der Feder 46. Ferner entspricht die in Fi g„ 19 dargestellte Formgebung etwa der des 6S Stößels 45. Die Unterschiede in der. Gestaltung beziehen sich auf die Umrisse, die in F i g. 14 dargestellt sind. Fig. 14 zeigt ferner, daß der Stößel67 auf der Oberseite des unteren Stößels 45 aufsitzt und daß die oben gelegene Oberfläche des Stößels 67 an der Kopfseite des Relais frei liegt. Durch Niederdrücken des oberen Endes des Stößels 67 wird dieser gegen den unteren Stößel 45 bewegt, der sich darauf nach unten gegen den Magnetanker 8 verschiebt und diesen gegen die konzentrischen Federn 31 drückt. Dadurch entsteht die gleiche Ankerbewegung wie bei einer elektrischen Betätigung des Relais. Die Federn 58 bewegen die in Fig. 15 dargestellten TeUe 60 nach unten, womit die Kontaktanordnungen 48, 64 betätigt werden, deren Wirkungsweise noch zu beschreiben ist.
Der Deckel
Der perspektivisch in Fig. 16 dargestellte Deckel paßt über das obere Kontaktgehäuse 3 und deckt dieses Gehäuse in einer Weise ab, die ähnlich der Abdeckung des unteren Gehäuses 2 durch das obere Gehäuse 3 ist. Dazu besitzt der Deckel einen flachen Kopfteil 69, von dem sich vier Füße 70 nach unten erstrecken, d;e den Füßen 55 entsprechen. Jeder der Füße70 fluchtet, wie Fig. 9 zeigt, mit einem der Hohlräume 63 des oberen Kontaktgehäuses 3, um mit Paßsitz darin aufgenommen zu werden. Die Spitzen 71 der Füße 70 greifen um die Kontaktanordnungen 64 (s. Fig. 12 und 13).
In jedem der Füße 70 befindet sich ein Federschacht 72, der eine Feder 58 und eines der kapselähnlichen Teile 60 umgibt. Jede Feder 58 liegt mit ihrem oberen Ende an einem Paar Ohren 73 an, die sich gemäß F i g. 11 an der Oberseite des dazugehörigen Schachtes 72 befinden. Das untere Ende jeder der Federn 58 wirkt auf den dazugehörigen Teil 60, um ihn gegen die unmittelbar darunter vorgesehene Kontaktanordnung 64 zu drücken. Die Flansche 61 der Teile 60 greifen hinter Finger 74 (s. F i g. 12 und 13) des Deckels 4, womit die Anordnung der Teile 60 innerhalb des Deckelfußes 70 gehalten wird. Um den Einbau der Teile 60 in die Federsdiächte 72, sowie auch in die Federschächte 57 des oberen Kontaktgehäuses zu erleichtern, sind die Teile 60 bevorzugt aus einem Material von einer gewissen Flexibilität oegossen. Somit kann man die Flansche 61 nach innen biegen, wenn die Teile 60 vom Boden der Federschächte 57 und 72 her eingesetzt werden.
In dem Deckel 4 ist eine mittlere öffnung 75 vorgesehen, durch die der obere, von Hand betätigbare Stößel 67 hervorragt. Außerdem ist in den Kopf 69 ein dünnes Typenschild 76 eingelassen. Von dem vorderen Rand des Deckels 4 her erstreckt sich ein vorderer pfeilerähnlicher Teil 77, der eine keilförmige Führungskante 78 aufweist. Ein rückwärtiger Pfeiler 79 ragt dagegen von dem hinteren Rand der Kante des Deckels her vor. Wird der Deckel 4 in seine Stellung gebracht, so nimmt die mittlere Rippe 52 des Gehäuses 3 die beiden Pfeiler 77,79 auf. Der Deckel wird durch passende Befestigungsschrauben in seiner Lage gehalten. Die keilförmige Kante 78 greift dabei passend in einen entsprechend geformten Schlitz 80 der Rippe 52 ein, womit eine genaue Ausrichtung des Deckels 4 in einer bestimmten Lage und Fluchtung zu dem Gehäuse 3 gewährleistet ist.
Die Abmessungen der Pfeiler 77, 79 und der Füße 70 sind derart, daß der Deckel 4 auch auf das untere Kontaktgehäuse 2 aufgesetzt werden kann. Falls also ein Relais mit einer geringeren Anzahl von Kontakten gewünscht ist, so kann das obere Kontaktgehäuse 3
ao
entfernt und der Deckel 4 auf dem unteren Kontaktgehäuse angebracht werden. Somit kann man das Relais z. B. von einem achtpoligen in ein vierpoliges Relais umwandeln.
Die Kontaktanordnung
Die einzelnen Kontaktanordnungen 48 und 64 sind einander sehr ähnlich. Zunächst sei die in F i g. 20 dargestellte Anordnung 48 beschrieben. Sie besteht aus einem gegossenen oder gespritzten Isolierkörper 81, der in seinem Innern hohl ist (s. F i g. 11,12 und 13). An jedem Ende ist ein leitender Klemmteil 82 für die Aufnahme einer Klemmschraube 50 vorgesehen, welche die Anordnung 48 trägt. Die leitenden Klemmteile 82 der Anordnung 48 erstrecken sich nach innen und enden in festen Kontakten 83, die voneinander einen Abstand besitzen (s. Fig. 12 und 13).
Fig. 12 zeigt eine Anordnung 48, bei der sich die festen Kontakte 83 oberhalb des Körpers 81 befinden, während bei der in Fig. 13 dargestellten Anordnung die festen Kontakte 83 umgekehrt, d. h. unterhalb des Körpers 81, vorgesehen sind. Bei der Anordnung nach Fig. 12 sind die Kontakte in der Normallage geschlossen, während sie bei der Anordnung nach der *5 Fig. 13 in der Normallage offen sind. Fig. 20 entspricht der F i g. 13, in der sich die festen Kontakte unterhalb des Körpers 81 befinden. Die F i g. 12 und 13 zeigen ferner, daß ein Umdrehen der Kontaktanordnung 48 keine senkrechte Verlagerung des Körpers 81 zur Folge hat
In jeder Kontaktanordnung 48 befindet sich ein Kontaktverstellorgan 84 mit einem büchsenähnlichen Mittelteil 85, von dem aus sich senkrechte Stege 86 und 87 erstrecken. Ein bewegliches, brückenähnliches Kontaktglied 88 ist in jedes der Mittelteile 85 eingesetzt. Es dient dazu, die zueinander gehörenden festen Kontakte 83 zu überbrücken. Hmter jedem Brückenglied 88 ist eine Kontaktfeder 89 vorgesehen. Wird eine Kontaktanordnung 48 in der normal ge- 4< > schlossenen Lage der F i g. 12 eingesetzt, so hält demnach die Feder 89 die Kontakte geschlossen, sofern sich das Relais in der Ruhestellung befindet. Wird dagegen eine Kontaktanordnung gemäß Fig. 13 in der normal offenen Stellung eingesetzt, so übt die +5 Feder 89 eine Schließkraft aus, wenn das Relais erregt wird.
Der jeweilige untere Si:eg 86 oder 87 erstreckt sich durch die Tragfläche 41 und ruht auf dem Magnetanker 8 oder einem seiner Seitenflügel 32 auf, gleich- 5< > gültig, ob die Kontaktanordnung 48 in der Lage »normal = offen« oder »normal — geschlossen« eingesetzt wurde. Auf diese Weise sind die Verstellorgane 84 normalerweise in einer oberen Lage gehalten. Zur Erläuterung dieser Stellung ist ferner der Anker 8 in den F i g. 9 und 11 gestrichelt angedeutet.
Die in den Federschächten 57 des oberen Kontaktgehäuses 3 befindlichen kapselähnlichen Teile 60 ruhen auf dem büchsenförmigen mittleren Teil 85 der Kontaktverstelloirgarie 84 auf. Dabei dringen die oberen Stege 86 oder B7 in die Teile 60 ein und fluchten konzentrisch mit den Federn 58. Somit sind die oberen Stege 86 oder 87 in einer solchen Lage, daß sie zur Anlage an die Stege der Kontaktanordnung 64 des oberen Gehäuses 3 kommen. Aus den. Fig. 12 und 13 ist ferner ersichtlich, daß sich die kapselähnlichen Teile 60 normalerweise in der oberen Lage befinden, in der die Federn 58 entsprechend zusammengedrückt sind. Wird also der Anker ti bei Erregung der Wicklung 26 heruntergedrückt so bewegen damit die Federn 58 das Kontaktverstellorgan 84 nach unten, womit eine Kontaktbewegung hergestellt wird.
Eine der oberen Kontaktanordnungen 64, die sich im oberen Gehäuse 3 befinden, ist in Fig. 21 dargestellt. Diese Kontaktaoordnungen besitzen einen gegossenen oder gespritzten Körper 90, an dessen Enden sich entsprechende End- oder Klemmteile 91 • be0nden. Jeder Klemmteil 91 besitzt einen festen Kontakt 93. Außerdem ist mit jedem der Teile 91 ein Metallstreifen 92 verbunden, der sich auf der rückwärtigen Seite des Körpers 90 befindet Jeder Streifen 92 besitzt einen rohrförmigen Teil der sich durch den Körper 90 hindurch erstreckt und zur Schaffung einer entsprechenden Klemmeneinheit mit dem Teil 91 vernietet ist. Somit ist eine elektrische Verbindung mit den Leitungen eines Stromkreises möglich, gleichgültig, ob die Kontaktanordnung 84 in die eine oder die andere Lage gedreht ist. Die gegossenen Körper 90 nehmen ferner Kontaktverstellorgane 94 auf, die büchsenähnliche Mittelteile 95 und hervorragende Stege 96, 97 besitzen. Ferner sind in jedes Verstellorgan 94 bewegliche Kontaktbrückenglieder 84 eingesetzt. Außerdem, sind in dieser Anordnung Kontaktfedern 98 vorgesehen.
Die Kontakte der Anordnungen 64 sind in bereits beschriebener Weise durch entsprechende Drehung in die Lage »normal = offen« oder »normal = geschlossen« zu bringen. So ist z.B. in Fig. 12 eine Kontaktanordnung 64 dargestellt, deren Endteile 91 sich auf der Oberseite befinden. Dies ist die Lage »normal = geschlossen«. Fig. 13 zeigt dagegen eine Kontaktanordnung 64, deren Klemmenieile 91 an der Unterseite liegen. Dies ist die Lage »normal = offen«. Aus Fig. 12 und 13 ist ferner ersichtlich, daß der unterste Steg 96 oder 97 auf einem der Stege 86 oder 87 einer unteren Kontaktanordnung 48 aufliegt und somit auf die Stellung des Ankers anspricht. Die kapselähnlichen Teile 60 des Deckels 4 liegen von oben her an den Verstellorganen 94 an und schaffen damit eine Federvorspannung, um nach einer Erregung des Elektromagneten die beweglichen Kontakte aus ihrer Ruhestellung in die betätigte Lage zu bringen.
Zusammenfassung
Die Arbeitsweise des gesamten Relais ist folgende: Im unerregten Zustand des Elektromagneten 1 wird der Anker 8 von den beiden Druckfedern 31 in der oberen Lage gehalten. Der Anker hält dann wiederum die verschiedenen einzelnen Kontaktverstellorgane 84, 94 in der oberen Stellung. Dieses bewirkt daß die verschiedenen Kontaktbetätigungsfedern 58, 73 zusammengepreßt sind. Mit der Erregung der Wicklung 26 wird der Anker von der Magnetkraft nach unten zur Anlage an das Joch 7 gebracht. Die Stoßkräfte werden hierbei teils von der Platte 18 und teils ' von dem Polster 19, sowie dem Kissen 27 aufgenommen. Der verschiedenen Federn 58, 73 bewegen nun die Kontaktverstellorgane 84, 94 mit ihren Kontaktbrückengliedern 88 nach unten, um die Arbeitslage herbeizuführen.
Mit der Entregung der Elektromagnetanordnung 1 drücken die Federn 31 den Anker 8 nach oben zurück und die Kontaktbrückenglieder 88 bewegen sich entsprechend in ihre Normallagen. Sie werden

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Elektromagnetisch betätigtes Schaltgerät mit einer Wicklung, einem magnetischen Anker, einem magnetischen Joch ur>d durch den Anker zu betätigenden Kontakten, gekennzeichnet durch folgende Kombination: einen U- oder trogförmigen Trägerrahmen (5), der aus einem Boden (9), sich von diesem nach oben erstreckenden Seitenwänden (10) und einer offenen Stirnfläche besteht, einen Wicklungsblock (6), der durch die offene Stirnfläche des Trägerrahmens
(5) in seine Arbeitslage oberhalb des Bodens (9) und zwischen den Seitenwänden (10) einschiebbar bzw. daraus herausschiebbar ist, und eine Wicklung (26) mit einer Wicklungsöffnuug (25), wobei der Anker (8) und das Joch (7) mit ihren Schenkeln in die Wicklungsöffnungen (25) hineinragen,
so daß Wicklungsblock (6), Joch (7) und Anker (8) eine Einheit bilden und als solche mit dem Trägerrahmen (5) zusammensetzbar und ausein- ao andemehmbar sind, wenn der Block (6) gegenüber den Seitenwänden (10) verschoben wird, einen den Wicklungsblock (6) haltenden und seine Aufwärtsbewegung begrenzenden Rand (12, 13, 14), eine Verklammerung (13, 22) zur Halterung des Wicklungsblockes (6) in seiner Arbeitsstellung, die zur Verschiebung des Wicklungsblockes
(6) aus seiner Arbeitsstellung heraus lösbar ist, elastische Mittel (17) zur Halterung des Wicklungsblockes (6) zwischen dem Boden (9) und dem haltenden Rand (12, 13, 14) und eine mit einem Gehäuse (2, 3) versehene Kontaktanordnung auf dem Trägerrahmen (5) oberhalb der Seitenwände (10) und des Wicklungsblockes (6), die auch dann zusammengesetzt bleibt, wenn der Wicklungsblock (6) in seine Arbeitsstellung hinein oder aus dieser heraus verschoben wird und Kontaktbetätigungsmittel bzw. -verstellorgane (86, 87) aufweist, ditto Anlage an dem Anker (8), ohne mit diesem verbunden zu sein, in die bzw. aus der Schaltlage gebracht werden.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wicklungsblock und die darin befindliche Wicklung jeweils ein Paar Wicklungsöffnungen besitzen, die etwa senkrecht zum Boden des Trägers verlaufen, daß das Joch zwischen dem Boden und dem Block eingesetzt ist und ein Paar Schenkel aufweist, von denen sich jeder in eine der Wicklungsöffnungen von deren Boden her erstreckt, während der Anker mit 5„ einem Paar Schenkel versehen ist, von denen jeder in eine der Wicklungsöffnungen von deren Oberseite her hineinragt und daß der Anker so an den Wänden des Blockes geführt ist, daß er sich zum Block hin bzw. davon weg bewegen kann.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen dem Wicklungsblock und dem Anker Federungsmittel befinden, die den Anker von dem Block wegdrücken und daß ein Anschlag vorgesehen ist, welcher die vom Joch, bzw. Block hinwegführende Bewegung des Ankers begrenzt.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Federungsmittel konzentrische 6s Federn vorgesehen sind, von denen eine im Rechtssinn und die andere im Linkssinn gewickelt, ist.
5. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß zwischen dem Boden des Trägers und dem Joch ein elastisches Kissen vorgesehen ist und daß das Joch mit einer entsprechenden Vorspannung am Block anliegt.
6. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker und das Joch Vorsprünge oder Aussparungen aufweisen, die zu einer entsprechenden Formgebung des Blockes passen und das Einfügen des Joches und des Ankers in den Block nur in einer vorbestimmten Ausrichtung, bzw. räumlichen Lage gestatten.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinkenanordnung aus einer geneigten Auflauffläche und einem Rand oder Sims besteht, unter den die Auflauffläche gleitet.
8. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger einen Anschlag besitzt, der die Verschiebung des Blockes lediglich in eine bestimmte Richtung verhindert.
9. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse der Kontaktanordnung mehrere zueinander parallel und im Abstand angeordnete Rippen aufweist, die zwischen sich Hohlräume bilden, und daß zwischen den Rippen eine Tragfläche vorgesehen ist, welche den Boden der Hohlräume darstellt, wobei jeder Boden mit einer öffnung versehen ist und daß sich in den Hohlräumen jeweils eine Anordnung von feststehenden und beweglichen Kontaktgliedern in einem eigenen, herausnehmbaren Körper befindet, von denen jedes eine Betätigung besitzt, die von unterhalb der Tragfläche her durch eine der öffnungen zugängig ist
10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbetätigungsmittel bzw. -verstellorgane auch von oberhalb des Gehäuses her zugängig sind und daß auf dem Gehäuse passend ein Deckel angebracht ist, der eine Anzahl verschiebbarer Federsitze oder -widerlager aufweist, die mit entsprechenden Verstellorganen fluchten und damit in Wirkverbindung kommen bzw. diese verstellen können und daß im Deckel Federn gelagert sind, die sich gegen die Federsitze oder -widerlager abstützen und diese mit Vorspannung gegen die Verstellorgane drücken
11. Gerät nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß es ein erstes und ein zweites Gehäuse besitzt, die im wesentlichen gleich ausgebildet sind, wobei sich das zweite Gehäuse fluchtend über dem ersten Gehäuse befindet und daß die unteren Enden der Verstellorgane des zweiten Gehäuses auf dien oberen Enden der Verstellorgane des ersten Gehäuses aufliegen und daß Federsitze oder -widerlager vorgesehen sind, die in Wirkverbindung mit den oberen Enden der Verstellorgane des zweiten Gehäuses kommen bzw. diese verstellen können.
12. Gerät nach Anspruch 10 oder den Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß im ersten Gehäuse ein handbetätigter Stößel zum Hineindrücken des Ankers in den Träger vorgesehen ist.
13. Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel des ersten Gehäuses zur
Anlage bzw. in Wirkverbindung mit dem Anker bringbar ist und daß im zweiten Gehäuse ein Stößel vorgesehen ist, der zur Anlage bzw. in Wirkverbindung mit dem Stößel des ersten Gehäuses bringbar ist, so daß ein Niederdrücken des Stößels des zweiten Gehäuses ein entsprechendes Herunterdrücken des Ankers zur Folge hat.
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