DE2238354C3 - Elektrische Steuervorrichtung - Google Patents

Elektrische Steuervorrichtung

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DE2238354C3 DE19722238354 DE2238354A DE2238354C3 DE 2238354 C3 DE2238354 C3 DE 2238354C3 DE 19722238354 DE19722238354 DE 19722238354 DE 2238354 A DE2238354 A DE 2238354A DE 2238354 C3 DE2238354 C3 DE 2238354C3
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
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Description

55
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Steuervorrichtung, die wahlweise für eine Betätigung als Drucktaste oder Schwenktaster umrüstbar ist, insbesondere für Spielzeug- und Modelleisenbahnen, mit einem in einem Gehäuse manuell verstellbar gelagerten Betätigungsglied, das an seinem Betätigungsende einen Schaltnocken zur Betätigung einer Kontaktfeder und zwei Zapfen besitzt, mit denen es am Gehäuse schwenkbar gelagert ist.
Steuervorrichtungen dieser Art dienen z. B. bei Spielzeug- und Modelleisenbahnen zum Auslösen von Hilfsfunktionen, z. B. zum Betätigen von Signalen, zum Schalten von Licht, zum Schalten von Rauchgeneratoren, zur Weichenverstellung usw. Zur Auslösung einer Steuerfunktion wird das Betätigungsglied aus seiner Ruhestellung in seine Arbeitsstellung umgelegt, in der es einrastet Die Steuerfunktion wird beendet, wenn das Betätigungsglied aus der Arbeitsstellung wieder in die ebenfalls gerastete Ruhestellung zurückgeschwenkt wird.
Häufig ist es erwünscht, daß Steuersigr. sie nur kurzzeitig, insbesondere impulsweise gegeben werden. Mit einem schwenkbaren Betätigungsglied ist dies jedoch nur schlecht möglich. Zur Erzeugung impulsweiser Signale sind Drucktasten bekannt, die jedoch völlig anders ausgebildet sind als die beschriebenen Steuervorrichtungen mit einem schwenkbaren Betätigungsglied. Die Fertigung eines Schaltpultes, das sowohl Steuervorrichtungen zur Erzeugung impulsweiser Signale, also Drucktasten, als auch Steuervorrichtungen mit schwenkbarem Betätigungsglied, also Kippschalter, besitzt, ist daher beim Stand der Technik aufwendig und teuer.
Es ist ein Schalter für Lichtrufanlagen od. dgl. bekannt (DE-OS 16 65 578), weicher ein vorzugsweise aus zwei gleichen, spiegelsymmetrischen Hälften bestehendes Gehäuse aufweist, in das wahlweise Schalthandhaben, z. B. Drucktasten, Leuchttasten, Kipptasten oder anderes eingebaut werden können. Dieser Schalter ist somit wahlweise als Druckschalter, Kippschalter etc. benutzbar. Dieser bekannte Schalter ist jedoch in seinem Aufbau relativ verwickelt und benötigt für die Umrüstung auf eine andere Betätigungsart je eine besondere Schalthandhabe.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine elektrische Steuervorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die in ihrem Aufbau sehr einfach ist und die es gestattet, mit der gleichen Schalthandhabe bzw. dem gleichen Betätigungsglied den Schalter wahlweise als Drucktastenschalter oder als Kippschalter zu benutzen.
Diese Aufgabe ist erfindutigsgerhäß dadurch gelöst, daß zur Lagerung der Zapfen des Betätigungsglieds am Gehäuse zwei parallelliegende, ins Gehäuseinnere ragende Ansätze mit je einem einseitig offenen Schlitz dienen, und daß das Betätigungsglied an seinem Betätigungsende zwei senkrecht zur Zapfenachse liegende, in die parallelen Schlitze passende Ansätze zur Führung des Betätigungsglieds im Sinne einer Längsverschiebung besitzt Beim Erfindungsgegenstand ist es möglich, durch die Einbauart des Betätigungsglieds in das Gehäuse, d. h. durch das Einführen des Betätigungsglieds in die Schlitze, festzulegen, ob das Betätigungsglied als Kippschalter oder als Drucktaste dient Sowohl die Kippschalter als auch die Drucktasten eines Schaltpultes können daher mit den gleichen Bauelementen aufgebaut werden. Die Herstellung eines Schaltpultes, das eine Mehrzahl elektrischer Steuervorrichtungen enthält, ist daher sehr einfach und billig.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung in Verbindung mit den Unteransprüchen. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht eines Schaltpultes mit einer Mehrzahl elektrischer Steuervorrichtungen nach der Erfindung,
Fig.2 das Betätigungsglied einer elektrischen Steuervorrichtung nach der Erfindung,
F i g. 3 und 4 den Einbau des Betätigungsglieds gemäß
F i g. 2 in das Gehäuse des Schaltpultes gemäß F i g. 1 in zwei verschiedenen Lagen, und
Fig.5 einen Blick auf die die Kontaktfeder aufweisende Seite des Gehäuses.
In der Fig. 1 ist ein Schaltpult 1 gezeigt, das für Spielzeug- und Modelleisenbahnen verwendbar ist und sechs Schalter besitzt, die durch sechs Handhaben 2 bis 7 betätigbar sind. Anschlußbuchsen 8 führen zu den zu steuernden Geräten, z. B. zu Signalen, Weichen, Lampen usw. Die Zuführung der Speisespannung erfolgt über einen Stecker ·>. Das Schaltpult 1 enthält noch Felder zur Aufnahme von Beschriftungen, Symbolen u. dgl.
Bei dem Schaltpult gemäß F i g. 1 sind die Betätigungsglieder 2 bis 4 Drucktasten, wobei das Betätigungsglied 4 in seiner gedrückten Position gezeichnet ist, während die Betätigungsglieder 5 bis 7 Kippschalter darstellen.
In der F i g. 2 ist eines der Betätigungsglieder 2 bis 7 in einer Seitenansicht dargestellt. Das Betätigungsglied besitzt einen Schaft 10, der aus dem Gehäuse 1 herausragt und zwei seitliche Zapfen trägt, von denen in der F i g. 2 nur der Zapfen 11 sichtbar ist. Senkrecht zur Achse der Zapfen besitzt das Betätigungsgiieri an seiner Unterseite zwei Ansätze 12 und 13, weiche zusammen mit dem Schaft 10 zwei Schrägen 14 und 15, also einen Schaltnocken bilden.
Aus den Fig.3 und 4 geht hervor, daß von der Oberseite des Gehäuses des Schaltpultes 1 für jedes Betätigungsglied 2 bis 7 zwei Ansätze 16 und 17 nach unten ragen, die zwei Längsschlitze 18 und 19, weiche an den freien Enden der Ansätze 16 und 17 offen sind, aufweisen.
In der F i g. 3 ist beispielsweise das Betätigungsglied 2 dargestellt, das als Drucktaste wirkt Hierzu ist das Betätigungsglied 2 mit seinen Ansätzen 12 und 13 in die dazu passenden Schlitze 18 und 19 der von der Gehäuseoberseite ins Gehäuseinnere ragenden Ansätze 16 und 17 geschoben. Es ist daher in den Schlitzen 18 und 19 mittels der Ansätze 12 und 13 längsverschiebbar.
Wird auf das Betätigungsglied 2 von oben gedrückt, so wird die Kontaktfeder 20, die in der F i g. 5 gezeigt ist, gegen einen festen Gegenkontakt 21 gedrückt und erzeugt einen Steuerimpuls. Die F i g. 5 zeigt noch, daß die Kontaktfeder 20 Bestandteil einer Kontaktleiste 22 ist, von der der Anzahl der Betätigungsglieder entsprechend sechs Kontaktfedern wegragen.
Die F i g. 4 zeigt die Lage des Betätigungsglieds 5. Das Betätigungsglied 5 ist mit den Zapfen 11 und 23 in die Schlitze 18 und 19 geschoben und kann daher um die Achse der Zapfen 11 und 23 gekippt werde«. Die Ansätze 12 und 13 stören dabei nicht, da sie im Zwischenraum zwischen den Ansätzen 16 und 17 liegen. Das Betätigungsglied 5 besitzt zwei Raststellungen. In der einen Raststellung drückt die Schräge 14 auf die zugeordnete Kontaktfeder und schließt den Kontakt, ss während in der anderen Raststellung die Schräge 15 gegen die zugeordnete Kontaktfeder drückt. Da die Neigung der Schrägen unterschiedlich ist, ist in diesem Fall der Kontakt geöffnet.
Aus den F i g. 1 bis 5 ergibt sich, daß entsprechend der Einführung der Betätigungsglieder 2 bis 7 in die Schlitze 18 und 19 der Ansätze 16 und 17 die Betätigungsglieder 2 bis 7 entweder als Drucktasten oder als Kippschalter wirken. Werden die Betätigungsglieder 2 bis 7 mit den Ansätzen 12 und 13 in die Schlitze 18 und 19 eingeschoben, so wirken sie als Drucktasten, werden sie mit den Zapfen 11 und 23 eingeschoben, so wirken sie als Kippschalter. Mit einfachen Mitteln ist es daher möglich, ein Schaltpult gemäß Fig. I aufzubauen, bei dem bei gleicher Ausbildung der Bauteile eines einzelnen Schalters sowohl Drucktasten als auch Kippschalter vorhanden sind.
In der Fig.5 sind noch zwei Ansätze 24 und 25 gezeigt, die sich vom Boden des Schaltpultes 1 nach oben erstrecken und die Ansätze 16 und 17 übergreifen. Die Ansätze 24 und 25 besitzen Schlitze 26 und 27, die die Schlitze 18 und 19 überdecken und lediglich eine öffnung für die über die Ansätze 16 und 17 hinausragenden Zapfen (F i g. 4) freilassen. Die Schlitze 26 und 27 verlaufen somit parallel zu den Schlitzen 18 und 19. Die Ansätze 16 und 17 bzw. 24 und 25, die vom Gehäusedeckel bzw. Gehäuseboden senkrecht ins Gehäuseinnere ragen, umgreifen daher die Zapfen 11 und 23 und sorgen für einen sicheren Halt der Betätigui5gsglieder5 bis 7, die Kippschalter bilden.
Aus den F i g. 3 und 4 geht hervor.,J.aß die Weiten der Schlitze 18 und 19 und die Dicken der Z.ipfen ί 1 und 23 sowie der Ansätze 12 und 13 unterschiedlich sind. Die Weiten der Schlitze 18 und 19 und die Dicken der Zapfen II und 23 bzw. Ansätze 12 und 13 sind so aufeinander abgestimmt, daß ein Betätigungsglied jeweils nur in zwei seine Verschwenkung bzw. Längsverschiebung erlaubenden Lagen, die in den Fig.3 und 4 gezeigt sind, in die Schlitze 18 und 19 einführbar ist. Die Betätigungsglieder 2 bis 7 tragen auf ihren Oberseiten Marken 28, die durch ihre Lage anzeigen, welche Funktion das Betätigungsglied hat. Bei den Betätigungsgliedern 2 bis 4 verlaufen diese Marken, wie aus der F i g. 1 hervorgeht, senkrecht zu den Marken der Betätigungsglieder 5 bis 7.
Es ist möglich, die Anaätze 16 und 17 anstatt an der Oberseite auch an der Unterseite des Gehäuses des Schaltpultes 1 vorzusehen. Ferner ist es möglich, auf die Ansätze 24 und 25 zu verzichten.
Im Rahmen der Erfindung ist es nicht wesentlich, welcher Art die durch die Betätigungsglieder 2 bis 7 beiätigbaren Schalter sind. In der F i g. 5 ist zwar nur ein Arbeitskontakt gezeichnet, es ist aber auch z. B. ein Umschaltkontakt für jedes Betätigungsglied verwendbar. In diesem Fall liegt die Kontaktfeder 20 in der einen Position an dem einen festen Kontakt und in der anderen Position am Kontakt 21 an. Einer solchen Ausführung entspricht die Ausführungsform gemäß Fi g. 1, bei der jedem Betätigungsglied 2 bis 7 ein Paar von Anschlußbuchsen 8 zugeordnet ist. Es ist zweckmäßig, wenn der feste Kontakt 21 von einem Stecker entsprechend dem Stecker 9 in der F i g. 1 gebildet ist. In diesem Fall sind die Anschlußbuchsen lediglich Löcher im Gehäuse des Schaltpultes 1. Der Stecker wird in diese Löcher im Bedarfsfall gesteckt und ragt mit seinem Ende in das Gehäuse 1 so weit hinein, daß er durch die Kontaktfeder 20 entsprechend dem festen Kontakt 21 berührt werden kann. Ferner kann bei Verwendung von Umschaltkoniakten auch eine Mittelstellung vorhanden sein, in der die Schaltglieder 5 bis 7 eine der Stellung der Schaltglieder 2 bis 4 entsprechende Stellung einnehmen und keinen der festen Kontakte mit der Kontaktfeder 20 verbinden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Elektrische Steuervorrichtung, die wahlweise für eine Betätigung als Drucktaste oder Schwenkschalter umrüstbar ist, insbesondere für Spielzeug- und Modelleisenbahnen, mit einem in einem Gehäuse manuell verstellbar gelagerten Betätigungsglied, das an seinem Betätigungsende einen Schaltnocken zur Betätigung einer Kontaktfeder und zwei Zapfen besitzt, mit denen es am Gehäuse schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lagerung der Zapfen (11, 23) am Gehäuse zwei parallel liegende, ins Gehäuseinnere ragende Ansätze (16,17) mit je einem einseitig offenen Schlitz (18, 19) dienen, und daB das is Betätigungsglied (2 bis 7) an seinem Betätigungsende zwei senkrecht zur Zapfenachse liegende, in die parallelen Schlitze (18,19) passende Ansätze (12,13) zur Führung des Betätigungsgliedes (2 bis 7) im Sinne einer Längsverschiebung besitzt
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB die Ansätze (16, 17) von der Gehäuseoberseite ins Gehäuseinnere ragen.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an derjenigen Gehäuseseite, die der die Ansätze (16, 17) tragenden Gehäuseseite gegenüberliegt, zwei die Ansätze (16, 17) übergreifende, ebenfalls geschlitzte Ansätze (24, 25) vorhanden sind, daß alle Schlitze (18,19,26, 27) parallel zueinander liegen und vom Gehäusedeckel bzw. Gehäuseboden senkrecht ins Gehäuseinnere ragen und daß die Ansätze (16,17,24,25) die Zapfen (11,23) des betätigungsglieds umgreifen.
4. Steuervorrichtung nach ewiem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Weiten der Schlitze (18, 19) unterschiedlich sind und daß die Dicken der Zapfen (11,23) bzw. Ansätze (12,13) des Betätigungsglieds (2 bis 7) so den Schlitzweiten angepaßt sind, daß das Betätigungsglied (2 bis 7) nur in zwei, seine Verschwenkung bzw. Längsverschiebung erlaubenden Lagen in die Schlitze (18, 19) einführbar ist.
5. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Gehäuse ragende Seite des Betätigungsglieds (2 bis 7) mit einer Marke (28) versehen ist, aus deren Lage die Funktion des Betätigungsglieds bestimmt werden kann.
6. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Betätigungsglied eine Kontaktfeder (20) gegen einen festen Kontakt (21) drückbar ist, welcher von dem Ende eines Steckers gebildet ist.
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