DE1562240C - Koordinatenmehrfachschalter - Google Patents

Koordinatenmehrfachschalter

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DE1562240C
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DE
Germany
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bridge
springs
switch according
marker
rod
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Rene Choisy Ie Roi Paulet Jean Pierre Levallois Perret Holzhaeuser, (Frankreich)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcatel CIT SA
Original Assignee
Compagnie Industrielle de Telecommunication CIT Alcatel SA
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Koordinatenmehrfachschalter für Femmeldevermittlungs-, insbesondere Fernsprechwählanlagen, mit den Zeilen zugeordneten Markier-Stangen und Stangenmagneten und mit den Spaltenfeldern zugeordneten Brücken und Brückenmagneten, ferner mit Kontaktsätzen aus festen und beweglichen Kontaktfedern, mit zwei ortsfest eingespannten Markierfedern an jedem Kreuzpunkt und je einem an der Stange angebrachten Mitnehmer an jedem Kreuzpunkt sowie mit einem Steck-Anschlußverbinder für den vollständig verdrahteten Schaltergrundrahmen.
Es ist ein Schalter dieser Art bekannt, bei dem die Anordnung der Stangen- und der Brückenmagnete und die Bewegungsübertragung auf die Stangen und Brücken so gestaltet sind, daß keine optimale Raumausnützung gegeben ist. Sowohl die Stangen als auch die Brücken werden mit Hilfe von Hebelübertragungen zum Schalten im wesentlichen in ihrer Längsrichtung bewegt. Hierdurch werden kräftige Magnete und komplizierte Lagerungs- und Bewegungsübertragiingsmaßnahmen notwendig, die eine Vergrößerung des Gesamtumfangs des Koordinatenschalters zur Folge haben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schalter der eingangs genannten Art von verkleinerten Außenabmessungen zu schaffen, ohne dadurch indessen die Zugänglichkeit zu seinen Bauelementen zu beeinträchtigen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß nur die Markier-Stangen mit in bekannter Weise daran befestigten magnetischen Ankern und mit den an den Markierfedern angreifenden Mitnehmern in einem Stützrahmen gelagert sind, der leicht lösbar auf den Grundrahmen aufgesetzt ist, und daß jede Brücke durch zwei Brückenmagnete gesteuert ist, von denen jeder an einem Ende angeordnet ist.
Hierdurch ergibt sich eine klein zu bauende, einfache, leicht zugängliche Anordnung. Während die Markier-Stangen in bekannter Weise um ihre Achse drehbar angeordnet sind und durch diese Drehung über die Mitnehmer die Markierfedern betätigen, führen die Brücken quer zu ihrer Längsrichtung kurzschrittige Querbewegungen aus.
Der Schalter besteht also aus zwei Hauptteilen,-nämlich aus dem leicht lösbaren Stützrahmen, der nur die Markier-Stangen mit den dazugehörigen Ankern und Mitnehmern trägt, und einem Grundrahmen, der die Brücken und ihre Brückenmagnete, die Markierfedern, die den Markier-Stangen zugeordneten Stangenmagnete und die gesamten festen und beweglichen Kontaktfedern und deren Verdrahtung enthält.
Durch diese zweiteilige Ausbildung wird trotz der verminderten Abmessungen des Schalters die Zuganglichkeit zum Einstellen usw. aufrechterhalten.
Die Brücken, an deren beiden Enden sich die dazugehörigen Brückenmagnete befinden, können aus verhältnismäßig dünnen Blättern bestehen, die auch bei geringer aufgebrachter Steuerkraft ein schnelles Ansprechen ergeben.
Zur Verhinderung von Vibrationen solcher Brükken sind diese zweckmäßigerweise nicht starr gelagert,. sondern schwimmend mit Hilfe von Blattfedern.
Außerdem tragen sie vorteilhafterweise Zähne, die eine Einstellung der Markierfedern in Ruhe erlauben und für diese zur Führung dienen.
Zur weiteren Verringerung des Platzbedarfs können in bekannter Weise die Stangenmagnete abwechselnd an entgegengesetzten Enden der Markier-Stangen angeordnet sein, so daß der Abstand benachbarter Markier-Stangen klein gehalten werden kann.
Die Erfindung und weitere ihrer Ausbildungen werden an Hand von sie beispielsweise darstellenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht des Schalters mit entfernter Abdeckung,
F i g. 2 einen Längsschnitt des Schalters entsprechend der Ebene H-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt des Schalters entsprechend der Ebene III-III in Fig. 1,
Fig. 4 einen Längsschnitt des Stützrahmens der Markier-Stangen,
Fig. 5 einen Aufriß einer Spalte oder Brückencinheit,
F i g. 6 eine Draufsicht der Spalte oder Brückeneinheit,
Fig. 7 eine Draufsicht einer Steuerplatte für drei Markier-Stangen, rechter Schienen,
Fig. 8 eine Draufsicht einer Steuerplatte für zwei Markier-Stangen, rechter Schienen,
F i g. 9 eine Seitenansicht der Steuerplatte entsprechend Fig. 8,
Fig. 10 eine Profilansicht der Steuerplatte entsprechend F i g. 7,
Fig. 11 die zwei Anker einer Markier-Stange mit zwei Stangenmagneten,
Fig. 12 einen sogenannten Stangenkontaktsatz,
Fig. 13A eine Vorrichtung zur Einstellung der Bewegung einer Brücke,
Fig. 13 B ein Gelenk der Brücke,
Fig. 14 die Steuerung der Kreuzpunkt-Federsätze von oben gesehen,
Fig. 15 die Anordnung und die Betätigung der Mitnehmer und Markierfedern,
Fig. 16 die Steuerung der Kreuzpunkt-Federsätze im Profil gesehen,
Fig. 17 eine Vielfachverbindung und zugehörige Anschlüsse,
Fig. 18 eine Profilansicht eines Zwischenverteilers (6 von Fig. 17),
Fig. 19 eine Profilansicht eines Anschlußverbinders (7 von Fig. 17), und
Fig. 20 eine Bremsvorrichtung zur Stangendämpfung.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1, 2 und 3 weist der komplette Schalter die Form eines länglichen Parallelepipeds auf und besteht aus drei Hauptteilen, d. h.
einem Schalter-Grundrahmen 1 mit einem Metallsockel 2, vorzugsweise aus einer Legierung aus Druckguß mit einer Griffschale 2', der als Stütze für zehn Spalten oder Brückeneinheiten 3, eine Steuerplatte 4 für zwei Zeilenmagnete, eine Steuerplatte 5 für drei Stangenmagnete 10, einen Zwischenverteiler 6, einen Anschlußverbinder 7 und eine Abdeckplatte 8 dient,
einem Stützrahmen 9 für fünf Markier-Stangen
11, vorzugsweise aus einer Legierung aus Druckguß, der mit vier Schrauben 13 am Grundrahmen 1 befestigt ist, und
einer staubdichten, durchsichtigen Abdeckung
12, die am Grundrahmen 1 mit vier Schrauben 14 befestigt ist und den Schalter abdeckt.
In F i g. 4 ist der Stützrahmen 9 der Markier-Stangen 11 im Längsschnitt gezeigt. Eine Markier-Stange 11 kann nach beiden Seiten um zwei feststehende Zapfen 15 und 16 geschwenkt werden, die in den Stützrahmen geschraubt sein können. Auf diesen können die Markier-Stangen 11 in Rollenlagern od. dgl. laufen, wobei der Zapfen 16 mit einer Bremsvorrichtung zur Stangendämpfung versehen ist, die im einzelnen in Fig. 20 gezeigt wird. An einem Ende einer jeden Markier-Stange 11 ist ein beweglieber Anker 17 eines Stangenmagneten 10 befestigt, und ein Steuerfinger 18 betätigt den Federsatz des sogenannten Stangenkontaktsatzes. Außerdem ist für jede Brückeneinheit je ein Mitnehmer 19 an der. Markier-Stange befestigt oder angegossen, der in bekannter Weise die Markierfeder am Kreuzpunkt der Zeilen und Spalten betätigt.
F i g. 5 zeigt im Aufriß (von der Seite der Markierfedefn aus gesehen) eine Spalte oder Brückeneinheit, während Fig. 6 die entsprechende Draufsicht darstellt. ·
Jede Spalte oder Brückeneinheit 3 hat an jedem Ende zwei Brückenmagnete 20, die gleichzeitig betätigt werden und eine Brücke 21 verdrehungsfrei betreiben. Diese Brücke ist sehr leicht, um eine nicht zu große Tätigkeit aufzuweisen und schnell betätigt werden zu können. Die Verschiebung der Stege 22 der Federsätze erfolgt in bekannter Weise durch Zwischenschaltung einer Markierfeder 23 zwischen die Brücke 21 und den Steg 22. Die Markierfeder wird durch die Bewegung des Mitnehmers 19 (Fig. 14) seitlich verschoben, wenn die Stange betätigt wird. Die Bewegung der Brücke 21 in Pfeilrichtung / (F i g. 6) wird somit auf den Steg 22 über die Markierfeder 23 übertragen, die zuvor nach rechts bewegt wurde. Eine Schiene 24 trägt die durch die Stege 22 gesteuerten Federsätze.
Ein besonderer Steg 25 wird durch einen Vorsprung 26 der Brücke 21 in bekannter Weise ohne Zwischenschaltung einer Markierfeder derart gesteuert, daß bei jeder Erregung der Brückenmagnete 20 die durch den Steg 25 gesteuerten Federn 25' verschoben werden und sogenannte Brückenkoritakte betätigen. Auf diese bekannte Weise wird das Arbeiten der Brücken überwacht. Die Anlage der Verbindungsdrähte erfolgt über Stifte 29 für die Eingänge und über Anschlußfahnen 30 (F i g. 3) für die Ausgänge der Spalten sowie über Stifte 31 für die Federsätze der Brückenkontakte.
Auf dem Grundrahmen 1 (Fig. 1 bis 3) sind vorzugsweise zehn,der in Fig. 5 und 6 dargestellten Spalten oder Brückeneinheiten vorgesehen.
Nach Fig. 1 befinden sich im rechten Teil des Schalters (Anschlußverbinder-Seite, oben in Fig. 1) drei Markierstangen 11, die einen Anker 17 aufweisen, wogegen auf der linken Seite nur zwei vorhanden sind. Hierzu ist zu bemerken, daß ein Anker auf der linken Seite in bekannter Weise jeweils zwischen zwei Ankern der rechten Seite vorgesehen ist. F i g. 7 und 8 zeigen diese Anordnungen, wo die Steuerplatte 5 drei Paar Stangenmagnete A, B aufweist, während die Steuerplatte 4 nur zwei Paare hat. Auf der Steuerplatte 5 steuert das erste Magnetpaar 10 eine Markier-Stange H1, das zweite steuert eine Markier-Stange/73 und das dritte eine Markier-Stange H 5. Auf der Steuerplatte 4 steuert das erste Paar eine Stange H 2 und das zweite eine Stange H 4. Die aufeinanderfolgenden Stangen werden somit abwechselnd durch die rechts und links angebrachten Paare von Stangenmagneten gesteuert. In Fig. 11 kann der Anker 17 der Stange Hl entweder durch den MagnetA oder den Magneto betätigt werden. Somit kann der Mitnehmer 19 einer Stange sowohl nach rechts als auch nach links bewegt werden und ir. bekannter Weise die eine der beiden Markierfedern 23 (F i g. 5) verschieben. Jede der fünf Stangen Hl bis H 5 kann somit zwei Stellungen einnehmen, je nachdem, ob die Steuerung durch den Magnet A oder B erfolgt.
Außerdem hat jede Markier-Stange (Fig. 4) an einem Ende einen Steuerfinger 18. Dieser steuert in bekannter Weise (vgl. die USA.-Patentschrift 2 358 095) einen Steg 27 (F i g. 7) oder 28, von denen jeder einen Stangenkontaktsatz 35 betätigt, der die Funktionsweise der Stange überwacht. Es sind also ebensoviele Stangenkontaktsätze 35 wie Stangenmagnete A und B vorhanden und auf denselben Steuerplatten 4 und 5 befestigt, die die Stangenmagnete tragen.
F i g. 9 zeigt eine Seitenansicht der Steuerplatte 4 nach Fig. 8. Die Magnete A und B sind jeweils einer Markierstange zugeordnet. Die Stifte 31' dienen zum Anschluß der Stangenmagnete und die Stifte 32 zum Anschluß der Stangenkontaktsätze. Die Schenkel 33 der Steuerplatten 4 und 5 dienen zur Befestigung am Grundrahmen. .
Fig. 10 ist eine Profilansicht der Steuerplatte 5 bzw. 4 nach F i g. 7 bzw. 8. Die Steuerplatten 4 und 5 weisen zwei in entgegengesetzter Richtung gebogene Schenkel auf, von denen der Schenkel 33 zur Befestigung am Grundrahmen und der Schenkel 34 zur Befestigung der Stangenkontaktsätze 35 auf der Steuerplatte selbst dient.
- In Fig. 12 ist der Stangenkontaktsatz35 dargestellt, der die Funktionsweise der Markierstangen überwacht. Der an dieser befestigte Steuerfinger 18 bewegt in der in Fig. 12 gezeigten Stellung den Stangenkontaktsatz nach links, nachdem er um den Winkel α im Verhältnis zu seiner Ruhestellung verschwenkt ist. Der Steuerfinger 18 betätigt entweder den Steg 27, wenn die Steuerung der in Fig. 12 gezeigten entspricht, oder den Steg 28, wenn die Steuerung in entgegengesetzter Richtung erfolgt. Die beweglichen Federn 36, die durch die schmalen öffnungen 37 in den Stegen hindurchgreifen, werden durch deren Bewegung betätigt und stellen den Kontakt mit den festen Federn 38 her. Die Federn 36 und 38 sind vorzugsweise aus Phosphorbronze, und die Teile zur Herstellung der Kontakte bestehen aus Edelmetall.
Starke Stützfedern 39 dienen als Anschlag für die festen Federn 38, deren Spannung sie im Ruhezustand zur Mitte hin drückt.
Die Enden 40 der Stege 27 und 28 bewegen sich im Ruhezustand unter Einwirkung der beweglichen Federn 36 zur Mitte hin und legen sich gegen das Mittelteil 41, das den für die Einrückung des Steuerfingers 18 erforderlichen Abstand aufrechterhält.
Äußere Rückstellfedern 36 A dienen dazu, die Rückstellkraft zur Rückkehr in die Ruhelage zu erhöhen, wenn die Wirkung des Stangenmagneten aufhört.
Fig. 13 A zeigt im Aufriß Einzelheiten der Einstellung der Bewegung der Brücke 21 für die in der Spalte oder Brückeneinheit gemäß Fig. 5 und 6 befestigten Kreuzpunkt-Federsätze. Ein Briickenmagnet 20 ist an jedem Ende der Brücke 21 ange-
bracht und hat ein feststehendes Joch 42 sowie einen beweglichen Anker mit zwei Armen 43 (je einen auf jeder Seite des Jochs 42), die sich in Richtung des Pfeiles /1 bewegen, sobald der Brückenmagnet 20 erregt wird.
Die Enden 44 der beiden Arme 43 sind umgebogen, und eine Platte 45 aus hartem Kunststoff ist an den Enden beider Arme befestigt. In der Platte 45 befindet sich eine erste Einstellschraube 46. Die Brücke 21 weist an jedem Ende ein winkelförmiges Teil 73 auf, in das ein Hartplastik-Ring 47 eingesetzt ist, der eine zweite Einstellschraube 48 aufweist. Sobald die erste Einstellschraube 46 eingeschraubt ist, verschiebt sich der Ankerarm in Richtung des Pfeiles /1, und der Luftspalt zwischen dem Ende des Kerns und dem beweglichen Anker verringert sich. Die Bewegungsstrecke des beweglichen Arms 43 wird kürzer und die Brücke 21 verschiebt sich weniger, da die zweite Einstellschraube 48 in Ruhestellung auf der Platte 45 aufliegt.
Fig. 13B zeigt in Draufsicht eine Einzelheit des Gelenks der Brücke21. Wie aus Fig. 13 A ersichtlich, erfolgt die Bewegung des Ankerarms 43 in Pfeilrichtung /1, sobald der Brückenmagnet erregt wird. Ein Schub wird somit auf die Brücke 21 in Richtung des Pfeiles/2 ausgeübt (Fig. 13B). In Fig. 13B trägt die Brücke 21 eine gebogene Zunge 49, auf der eine Blattfeder 50 mit zwei Nieten 51 befestigt ist. Am anderen Ende ist die Blattfeder 50 an der Schiene 24 angebracht, die auch die Kreuzpunkt-Federsätze trägt (Fig. 5 und 6). Ein ebensolches Gelenk mit Blattfeder ist auch am anderen Ende der Brücke 21 angeordnet, so daß diese parallel in Richtung des Pfeils / 2 bewegt wird, wenn beide Brückenmagnete 20 gleichzeitig erregt werden. Nach Entregung der beiden Brückenmagnete 20 wird die Brücke 21 unter Einwirkung der Rückstellkraft beider Blattfedern 50 in ihre Ruhelage zurückgebracht. Die Brücke 21 ist also nicht starr mit den Brückenmagneten 20 verbunden, und die Bewegung der Brücke kann geregelt werden.
Fig. 14 zeigt in Draufsicht die Betätigung der Kreuzpunkt-Kontakte durch die Brücke 21. Aus Fig. 11 ist ersichtlich, daß jede Markier-Stange 11 über die Mitnehmer 19 die Markierfedern 23 entsprechend in Richtung des Pfeiles / 3 oder / 4 bewegt. In Ruhestellung liegen die Markierfedern 23 senkrecht und befinden sich ganz in den durch einen Zahn 52 der Brücke 21 gebildeten Ecken. Jede Brücke 21 hat bekanntlich soviel Zähne 52 wie Markier-Stangen 11 vorhanden sind. Wenn diese sich in Richtung des Pfeils / 3 bewegt, wird die Markierfeder 23 ebenfalls in derselben Richtung mitbewegt und rückt in den Spalt zwischen dem Zahn 52 der Brücke 21 und dem linken Rand des Steges 22. Wird nun die Brücke 21 betätigt, so nimmt sie bei ihrer Bewegung in Richtung des Pfeils/2 nur denjenigen Steg 22 mit, vor den eine Markierfeder 23 gerückt wurde.
Fig. 15 zeigt insbesondere die Betätigung der Markierfedern 23. In Ruhestellung liegen die einer Stangell zugeordneten Markierfedern parallel. Wenn die Stangell betätigt wird, führen ihre Mitnehmer 19 um denselben Winkel α wie die Stange eine Drehung oder Schwenkung aus. Der Mitnehmer 19 bcwejU die Markierfedern 23 lim einen Winkel b, der ;>rölter als der Winkel α ist. In· Höhe des Steges 22 wird die Miirkierfedcr 23 um eine Strecke d seitlich iiusgcknkt. hin Teil der Windungen 54 der Markicrledcr 23 ist auf mit Gewinde versehenen Verlängerungen 55 der Zähne einer Metallplatte 56 angeschraubt, die auf der Schiene 24 befestigt ist. Da die Verschiebung der Brücke 21 in Richtung des Pfeiles 5/2 gemäß Fig. 16 erst dann erfolgt, wenn die Markierfeder 23 nach rechts zum Steg 22 hin verschoben ist, wird letzterer dabei mitgenommen. Der Steg 22 nimmt die beweglichen Kontaktfedern 53 bei seiner Bewegung mit, und die Kontakte werden über feste
ίο Kontaktfedern 57 hergestellt. Die beweglichen Kontaktfedern 53 weisen einen Vorsprung auf, über den der Steg 22 mit diesen Federn fest gekoppelt ist. Die Teile der Kontaktfedern 53 und 57, die miteinander in Berührung kommen, bestehen aus Edelmetall. Die Ruhestellung des Steges 22 wird durch einen Finger 58 bestimmt, der an einer starken Stützfeder 59 zum Anschlag kommt, und die ursprüngliche Spannung der beweglichen Kontaktfedern 53 ist der Richtung des Pfeiles / 2 entgegengesetzt.
Fig. 17 ist eine Ansicht des Schalters von unten mit abgehobener Abdeckplatte und zeigt sämtliche Anschlüsse. Zehn Verteiler VO, Vl, V 2 ... Vl, F 8, F 9 sind den zehn Spalten oder Brückeneinheiten zugeordnet. ■
Fig. 18 zeigt einen Zwischenverteiler 6. An diesem endet die Vielfachschaltung der Ausgangsstifte. Fig. 17 veranschaulicht die erste und letzte Vielfachschaltung M 0 und M 9 von den zehn Anschlußvielfachschaltungen. Diese Vielfachschaltungen sind mit blanken Leitern bis zu den Eingangsstiften des Zwischenverteilers 6 hergestellt. Zwischen dessen Ausgangsstiften 65 und den Eingangsstiften 61 des Anschlußverbinders 7 erfolgt die Verkabelung vorzugsweise mit isoliertem Draht.
Die vier Stifte 62 je Spalte stellen die Anschlußfahnen der Brücken-Kontaktsätze dar. Vier Drähte je Spalte, d. h. vierzig Drähte, sind somit unmittelbar mit den Eingangsstiften 61 (F i g. 19) des Anschlußverbinders 7 verbunden. Ebenso verhält es sich mit den Stiften 63, die die Anschlußfahnen der Eingänge der Spalte darstellen. Drei Drähte je Spalte, d. h. dreißig Drähte, sind somit auch unmittelbar mit dem Eingangsstiften-61 des Anschlußverbinders 7 verbunden. Außerdem liegen die Steuerdrähte der Magnete unmittelbar an dem Anschlußverbinder 7, vorzugsweise über verdrallte Leitungen. Die Ausgangsstifte 64 auf der Außenseite des Anschlußverbinders 7 sind in auf dem Gestell befestigte Buchsen steckbar.
Fig. 18 zeigt im Profil den Zwischenverteiler6.
Die Vielfachschaltungen werden über die Stifte 65 und die Verbindungen mit dem Anschlußverbinder über die Stifte 66 vorgenommen. Der Zwischenverteiler aus einem Stück besteht vorzugsweise aus in Bakelit vergossenen Neusilber-Stiften.
F i g. 19 zeigt im Profil den Anschluß verbinder 7 in Aufreihbauweise, der aus flachen Teilen mit drei vergossenen Stiften besteht (F i g. 2). Diese Teile sind aufeinandergeschichtet und werden durch Schrauben 67 gehalten. Das Ganze wird durch ein metallisches Profilteil 68 fest zusammengehalten, das auch zur Befestigung am Grundrahmen dienen kann. Die Stifte sind versetzt angeordnet, um für eine Wickeldraht-Pistolc zugänglich zu sein.
Fig. 20 zeigt eine Einzelheit einer Bremsvorrichtung zur Dämpfung der Stange 11 am Stützrahmen 9.
Der dem Zapfen 16 in Fig. 4 entsprechende Zapfen
71 der Stange 11 ist in den Stützrahmen 9 geschraubt.
I ir geht durch eine Feder 70 hindurch, die mit dem
Stützrahmen 9 ebenfalls fest verbunden ist und diesem gegenüber nicht verdreht werden kann. Ferner geht der Zapfen 71 durch eine mit dem Stützrahmen 9 fest verbundene Platte 69, die einen bestimmten Druck auf die Feder 70 ausübt. Wenn die Stange 11 einen bestimmten Drehwinkel beschreibt und plötzlich beim Abfallen des Stangenmagneten 10 freigegeben wird, schwächt die durch die Feder 70 auf das Ende der Stange 11 ausgeübte Bremsung die Abfallbewegung ab und verhindert störende Schwingungen.
Der Schalter weist vorzugsweise zehn Brücken und fünf Stangen mit je zwei Stellungen auf. Die Leitungen haben vorzugsweise drei Leiter, und die Vielfachschaltung kann an den entsprechenden Anschlußstiften der zehn Zeilen und der zweimal fünf Spalten erfolgen.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Koordinatenmehrfachschalter für Fernmelde- ao •vermittlungs-, insbesondere Fernsprechwählanlagen, mit den Zeilen zugeordneten Markier-Stangen und Stangenmagneten und mit den Spaltenfeldern zugeordneten Brücken und Brückenmagneten, ferner mit Kontaktsätzen aus festen und beweglichen Kontaktfedern, mit zwei ortsfest eingespannten Markierfedern an jedem Kreuzpunkt und je einem an der Stange angebrachten Mitnehmer an jedem Kreuzpunkt sowie mit einem Steck-Anschlußverbinder für den vollständig verdrahteten Schaltergrundrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Markier-Stangen (11) mit in bekannter Weise daran befestigten magnetischen Ankern (17) und mit den an den Markierfedern (23) angreifenden Mitnehmern (19) in einem Stützrahmen (9) gelagert sind, der leicht lösbar (Schrauben 13) auf den Grundrahmen (1) aufgesetzt ist, und daß jede Brücke (21) durch zwei Brückenmagnete (20) gesteuert ist, von ■ denen jeder an einem Ende angeordnet ist.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücken (21) an ihren Enden schwimmend gelagert sind.
3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücken (21) jeweils an zwei die Rückstellung bewirkenden Blattfedern (50) gelagert sind.
4. Schalternach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücken (21) eine der Anzahl der Markier-Stangen (11) entsprechende Anzahl von Zähnen (52) aufweisen, an denen jeweils beiderseits eine der Markier·: federn (23) anliegt.
5. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangenmagnete (10; A, B) und die dazugehörigen Anker (17) abwechselnd an den beiden Enden der Markier-Stangen (11) angeordnet sind.
6. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücken (21) hinsichtlich ihrer Bewegungsweite durch zwei Einstellschrauben (46, 48) einstellbar sind, von denen die eine (46) den Luftspalt (42,43) des Brückenmagneten (20) und die andere (48) die Stellung der Brücke (21) gegenüber dem Anker (43) des Brückenmagneten (20) festlegt (Fig. 13 A, 13B).
7. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (15,16) der um ihre Achse drehbaren Markier-Stangen in Lagern montiert sind und daß an mindestens einem Ende eine Bremsvorrichtung (69, 70, 71) vorgesehen ist (F i g. 4, 20).
8. Schalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung aus einer mit dem Stützrahmen (9) fest verbundenen Feder (70) besteht, die auf das Ende der Stange (11) drückt.
9. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Kontaktfedern (53) der Kontaktfedersätze Ansätze aufweisen, die einen dazugehörigen Steg (22) in der erforderlichen Stellung halten (Fig. 16).
10. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Baugruppen aus einem Block besteht, die vor ihrem Einbau in den Grundrahmen unabhängig voneinander eingestellt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 209 650/370

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