DE917312C - Waehlschalter fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents
Waehlschalter fuer Fernmelde-, insbesondere FernsprechanlagenInfo
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- DE917312C DE917312C DEJ5715A DEJ0005715A DE917312C DE 917312 C DE917312 C DE 917312C DE J5715 A DEJ5715 A DE J5715A DE J0005715 A DEJ0005715 A DE J0005715A DE 917312 C DE917312 C DE 917312C
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H67/00—Electrically-operated selector switches
- H01H67/22—Switches without multi-position wipers
- H01H67/26—Co-ordinate-type selector switches not having relays at cross-points but involving mechanical movement, e.g. cross-bar switch, code-bar switch
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- Breakers (AREA)
- Structure Of Telephone Exchanges (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
Description
(Belgien)
Die Erfindung bezieht sich auf einen flachen Wählschalter für Fernmeldeanlagen, insbesondere für
Fernsprechanlagen. Bei Zusammenfassung mehrerer derartiger Schalter können gemeinsame Einstellorgane
verwendet werden. Zusammengesetzte Schalter dieser Art sind unter dem Namen Mehrfachschalter bekanntgeworden.
Um einen solchen Mehrfachschalter in Hinblick auf den Aufwand und den beanspruchten Platz wirtschaftlicher
zu gestalten, wird erfindungsgemäß eine Anordnung vorgeschlagen, die aus einem ersten Satz
von festen parallelen Leitungen und einem zweiten Satz von parallelen Leitungen, der senkrecht zu dem
ersten Satz steht, und weiterhin aus einem Satz von beweglichen Kontaktfingern, der senkrecht zu den
ersten beiden Sätzen steht, aufgebaut ist. Die hierbei benutzten Kontaktfinger dienen dazu, wahlweise eine
Kontaktgabe zwischen einer Leitung des ersten und einer Leitung des zweiten Satzes herzustellen. Dies
wird dadurch erreicht, daß die Leitungen des zweiten Satzes elastische Kontaktansätze besitzen, welche
durch die Kontaktfinger verstellt werden und dadurch mit den entsprechenden Leitungen des ersten Satzes
in Kontakt gebracht werden können.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen in den Einzelheiten erläutert.
Fig. ι zeigt eine Vorderansicht des Schalters; Fig. 2 zeigt eine Rückansicht des Schalters;
Fig. 3 zeigt eine Unteransicht des Schalters; Fig. 4 zeigt eine Draufsicht des Schalters;
Fig. 5 zeigt einen Schnitt der x-x' des -Schalters;
Fig. 6 zeigt eine Ansicht der Mechanik zur Betätigung der Kontaktfinger;
Fig. 7 zeigt eine Vorderansicht der Mechanik aus Fig. 6;
Fig. 8 zeigt eine Anordnung, wie die Fig. 1 und 2 zusammengehören.
Die Fig. ι und 2 zeigen den wesentlichen Teil des
Schalters, welcher die Halterung 1 aus genügend festem Material zeigt, auf dem eine Isolierplatte 2
montiert ist, welche die Grundplatte für beide Arten S von Leitern bildet. Die Grundplatte 2 enthält die
Bohrungen 3 und 3', durch welche senkrecht zur Grundplatte 2 die fest angeordneten Leiter 4 und 4'
durchgeführt sind, die zu dem ersten Satz von Leitern gehören. Mit Hilfe von geeigneten Schrauben ist ein
anderer Satz von Leitern auf der Isolierplatte 2 befestigt. Diese letzteren Leiter bestehen aus flachen
Metallstreifen 5, welche auf der Isolierplatte 2 mit den Schrauben 6 befestigt sind und die Kontaktansätze
7 besitzen, welche an der Stelle 8 rechtwinklig umgebogen sind. Diese Kontaktansätze
tragen an ihren freien Enden eine Edelmetallauflage 9, und wenn die Kontaktansätze betätigt werden, werden
diese in metallische Berührung mit den festen Leitern 4
oder 4' gebracht. Die Kontaktbetätigung erfolgt ao durch den Finger io, dessen vertikaler Teil il mit
Ausschnitten 12 (Fig. 5) versehen ist, in welche die Kontaktansätze 7 eingreifen. Andererseits kann man
aus der Fig. 5 ersehen, daß der Teil 11 (vertikal) mit breiteren Ausschnitten 12 versehen ist, welche eine
mechanische Verbindung eines Kontaktansatzes mit einem Finger verhüten, welcher die Kontaktansätze
einer anderen Leitung steuert. Wenn z. B. der Finger 10' verstellt ist, kommt er nicht mit dem
Kontaktansatz 7 in Berührung, da letzterer durch den Ausschnitt 12' hindurchgeht. Dieser breitere
Ausschnitt ist groß genug1, um die Verschiebungen
des Fingers zu berücksichtigen.
Die Finger 10 und 10' werden in den vertikalen
Teilen 13 am vorderen Ende 14 des rückseitigen Teils
geführt, um seitliche Verschiebungen zu vermeiden. Sie werden ebenfalls in vertikaler Richtung gehalten,
und zwar durch die Klammern 15 (vorderes Ende) und durch die Klammern 16 (hinteres Ende). Die
Klammern werden an dem Hauptträger befestigt mit Hilfe der Schrauben 17 und 17', wie aus Fig. 3 ersichtlich.
Die weggeschnittenen Teile 18 (vorderes Ende) und 19 (hinteres Ende) sind vorgesehen, um
eine Verschiebung der Finger in Längsrichtung zu ermöglichen und die horizontale Verschiebung untei
Kontrolle der Antriebsmechanik zu begrenzen.
Wie Fig. ι und 5 zeigen, enthält letztere eine Kupplungseinrichtung, welche zuerst mit der Antriebsmechanik
in Verbindung gebracht wird. Diese arbeitet gemeinsam für eine ganze Reihe von Fingern,
z. B. 10, mit Hilfe der horizontalen Schiene 20. Andererseits steht der Kupplungsmechanismus in
Verbindung mit dem Fingerende, zu welchem er gehört.
Der Kupplungsmechanimus wird in einem U-förmigen
Teil gehalten, welcher an dem vertikalen Teil 13 des Hauptträgers 1 befestigt ist, und an
seinem freien Ende die Bohrungen 22 und 22' enthält, in welchen die Achse 23 geführt wird. Ein erster
Kupplungshebel 24 ist drehbar auf der Achse 23 montiert. Der Hebel 24 besitzt außerdem eine
Bohrung 25, wie aus Fig. 5 zu ersehen ist. Diese Bohrung ist etwas größer als der Durchmesser der
Achse 23, weshalb vertikale Verschiebungen des freien Endes des Hebels 24 möglich sind. Der erste
Kupplungshebel 24 ist unmittelbar unter dem oberen Teil 26 des zweiten Kupplungshebels 27 befestigt,
welcher ebenfalls drehbar auf der Achse 23 angeordnet ist, und zwar mit Hilfe der Bohrungen 28, 29,
die in seinem oberen Teil 26 und in seinem oberen Teil 30 vorhanden sind. Der zweite Kupplungshebel
27 kann jedoch keine vertikalen Verstellungen ausführen, da die Bohrungen 28 und 29 dem Achsendurchmesser
23 entsprechen.
Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß der erste Kupplungshebel 24 leicht um die Bohrung 25 gebogen ist.
Dadurch ist es möglich, ihn in Berührung mit dem oberen Teil 26 des zweiten Kupplungshebels 27 zu
halten, und zwar mit Hilfe der Feder 31, welche deshalb zwischen dem ersten Kupplungshebel 24 und
dem unteren Teil 30 des zweiten Kupplungshebels 27 gehalten wird. Wie aus Fig. 5 hervorgeht, ist das
Ende seines oberen Teils 26 rechtwinklig nach unten gebogen und hat eine Gabelform 32, welche um das
freie Ende des ersten Kupplungshebels 24 greift.
Wenn beispielsweise eine Kontaktgabe zwischen dem horizontalen Metallstreifen 5 (und ebenfalls den
übrigen horizontalen Streifen in derselben Ebene) und den vertikalen Leitern 4 oder 4' (und ebenso
den anderen vertikalen Leitern, welche den anderen horizontalen Metallstreifen entsprechen) gewünscht
wird, arbeitet der Einstellmechanismus folgendermaßen :
Zuerst wird der Finger io, welcher zur Verbindungsherstellung
dient, mit Hilfe einer nicht gezeigten Mechanik vorbereitend ausgewählt. Diese veranlaßt
das freie Ende des ersten Kupplungshebels 24 eine Abwärtsverstellung durchzuführen, so daß er in den
entsprechenden Ausschnitt 33 eintaucht, der sich in der horizontalen Schiene 20 befindet. Wenn durch
Aufschichtung von einzelnen Schaltern ein Mehrfachschalter gebildet wird, so kann eine solche vorbereitende
Auswahleinrichtung durch sogenannte vertikale oder Auswahlschienen durchgeführt werden,
welche aus der Crossbartechnik bekannt sind und einer vertikalen Reihe von Fingern, z. B. 10, dienen.
Wenn der erste Kupplungshebel 24 durch die Auswahlmechanik nach unten gedrückt wurde, kann
die horizontale Schiene 20 in ihrer Längsrichtung in
jedem Sinne verstellt werden, wodurch sich der erste Kupplungshebel 24 um die Achse 23 dreht. Aus
Zweckmäßigkeitsgründen wird angenommen, daß eine Verbindung mit dem Leiter 4 gewünscht wird. Aus
diesem Grunde muß die horizontale Schiene in Pfeilrichtung f-L verschoben werden.
In der Zeit, während der erste Kupplungshebel 24 abwärts gedrückt wird, wird der zweite Kupplungshebel
27 nicht betätigt, da der erste Kupplungshebel 24 sich frei innerhalb der Gabel 32 bewegt.
Wenn der erste Kupplungshebel 24 durch die horizontale Schiene 20 betätigt ist, dreht sich der zweite
Kupplungshebel 27 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achse 23.
Sein zweiter Arm 34, welcher rechtwinklig zu seinem Arm 26 steht, dreht sich ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinn.
Dabei taucht sein Ende 35 in den Ausschnitt 36, welcher an dem vorderen Ende des Fin-
gers ίο vorhanden ist und betätigt dadurch diesen
Finger in Pfeilrichtung f2. Hierdurch werden die
Kontaktansätze, z. B. 7, welche in den Ausschnitten, z. B. 12, liegen, betätigt, so daß ihre Enden 9 in
S Berührung mit den vertikalen Drähten 4 kommen. Für den Fall, wenn eine Verbindung mit der vertikalen
Leitung, z. B. 4', gewünscht wird, erfolgt eine Verschiebung des Fingers in Pfeilrichtung f2, wobei
die horizontale Schiene 20 in Pfeilrichtung fx' verstellt
wird.
Um eine genau definierte Ruhestellung für den Finger 10 zu erhalten, ist ein Zentriermechanismus
vorgesehen (Fig. 1 und 5), welcher aus einer U-Schiene 37 besteht, die wiederum auf der Isolierplatte 2 mit
den Schrauben 38 und 38' befestigt ist. Die vertikalen Ansätze 39 und 39' des Teiles 37 sind mit Öffnungen 40
und 40' versehen, welche als Drehpunkte für die kleinen Zentrierhebel 41 und 41' dienen. Diese Zentrierhebel
41 und 41' liegen normalerweise gegen die
ao benachbarten Ansätze 42 und 42' mit Hilfe der Feder 43. Die freien Enden der Zentrierhebel 41 und 41'
arbeiten in Verbindung mit dem Teil 11 des Fingers 10
in der Weise, wie in Fig. 5 gezeigt. Hierbei ist hervorzuheben, daß, wenn der Finger entweder in Pfeiles
richtung f2 oder in Pfeilrichtung f2' verstellt wird,
der Zentrierhebel 41 oder 41' um seine Achse gedreht
wird , die wiederum durch den Teil 44 betätigt wird, wodurch Kraft in der Feder 43 gespeichert wird.
Auf diese Weise wird, wenn die Kraft, welche die Finger in Arbeitsstellung hält, freigegeben wird, die
Federkraft dazu benutzt, den Finger in seine Ruhelage zu bringen, welche dadurch genau definiert wird. Man
kann feststellen, daß, wenn die horizontale Schiene 20 verstellt ist, nachdem die erste Kupplung 24 niedergedrückt
wurde, die Mittel, welche das Niederdrücken der ersten Kupplung 24 veranlaßt haben, jetzt freigegeben
werden, da die horizontale Schiene 20 in Verbindung mit der- ersten Kupplung 24 bleibt, und zwar
über den Ausschnitt 33 entsprechend dem Friktionsdruck, welchen der Zentriermechanismus bzw. die
Feder 43 ausführt. Zu diesem Druck kommt noch der Gegendruck hinzu, welcher an den Kontaktansätzen,
z. B. 7, besteht und auf den Finger 10 über die engen Ausschnitte 12 übertragen wird.
Betrachtet man Fig. 5, so stellt man fest, daß das U-förmige Teil 21 dazu benutzt wird, zwei Kupplungsmechanismen übereinander aufzunehmen. Die untere
Kupplung dient dazu, in Verbindung mit der horizontalen Schiene 20' für die Betätigung eines anderen
Satzes von Kontaktfingern zu sorgen, welche unterhalb der Isolierplatte 2 angeordnet sind. Diese Kontaktfinger
besitzen die gleiche Ausführung wie jene, die an dem oberen Teil der Isolierplatte liegen, und
sind auch ebenso befestigt. Ebenfalls ist, wie in Fig. 1 und 2 durch gestrichelte Linien angedeutet, die Befestigung
der horizontalen Streifen, z. B. 5', unterhalb der Isolierplatte 2 mit den Schrauben 6' durchgeführt.
Die oberen und unteren Schrauben 6 und 6' sind gestaffelt angeordnet, da angenommen werden kann,
daß sie aus leitendem Material, z. B. Metall, bestehen, deshalb müssen Kurzschlüsse zwischen den oberen
und unteren horizontalen Streifen vermieden werden, was nicht erwünscht ist, weil diese zu verschiedenen
Eingängen gehören. Wenn jedoch diese Schrauben aus Isoliermaterial bestehen, wäre eine Staffelung
nicht mehr notwendig, und jeweils eine Schraube könnte gleichzeitig einen oberen und unteren horizontalen
Streifen halten.
Gemäß Fig. 1 und 2 werden die letzten Kontaktansätze
an der rechtenSeite jedes horizontalenStreifens zu einer Eingangsklemme 45 für den Streifen 5 geführt,
und diese gestattet eine zusätzliche Auswahl. Die letzten Kontaktansätze werden in gleicher Weise von
einem Kontaktfinger betätigt wie vorher beschrieben.
Die mechanische Einrichtung für die Betätigung der horizontalen Schiene 20 wird jetzt unter Bezugnahme
auf Fig. 6 und 7 beschrieben. Es sei angenommen, daß die horizontale Schiene 20 (Fig. 1) in ein Endteil 46
(Fig. 6) übergeht, welches mit einem Bolzen 47 versehen ist. An diesem liegen zwei Hilfshebel 48 und 49,
die übereinander montiert sind, wie in Fig. 7 gezeigt. Mit Ausnahme ihrer Endteile 50 und 51 sind diese
Hebel gleich und können in einen Kupplungszustand gebracht werden, wenn der Elektromagnet 52 in
Übereinstimmung mit der horizontalen Schiene 20 erregt wird. In diesem Augenblick wird der Anker 53
erregt, wodurch das gabelförmige Teil 54 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn gedreht wird. Dadurch wird
der Arm 55 eines Zwischenhebels 56 im Uhrzeigersinn um seine Achse 57 gedreht, welche mit der Schraube 58
an dem Hilfsträger 59 befestigt ist, der wiederum an dem Hauptträger 1 mit den Schrauben 60 und 60'
montiert ist.
Der andere Arm 61 des Zwischenhebels 56 dreht sich in derselben Weise und übt damit einen Zug auf
die Speicherfeder 62 aus, deren anderes Ende am Punkt 63 mit dem Hauptträger 2 befestigt ist. Ein
kleiner Ansatz 64 ist an dem Arm 61 der Schrauben 65 und 65' montiert, und wenn der Magnet 52 erregt
wird, drückt er gegen die Ansätze 66 und 67, welche ein Teil jeweils des Hilfshebels 48 und 49 bilden.
Beide Hebel drehen sich deshalb im entgegengesetzten Uhrzeigersinn um ihre Achse 47, ihre freien Enden 50
und 51 gleiten entlang den Stiften 68, 69 und 70. Diese werden dazu benutzt, die freien Enden zu führen, und
sind auf einen kleinen Träger 71 geschraubt, der wiederum mit den Schrauben 72 und 72' an dem
Hauptträger 1 befestigt ist.
Es sei weiterhin bemerkt, daß der Ausschnitt 73, welcher zwischen den Enden 50 und 51 der Hilfs- no
hebel 48 und 49 liegt, in eine Linie mit der horizontalen Schiene 20 gebracht wird, und in dieser Lage
umfaßt er die Kante einer Profilschiene 74, welche in vertikaler Richtung verläuft und entweder in Pfeilrichtung
f3 oder in Pfeilrichtung f3' gedreht werden
kann. Wenn die Profilschiene 74 in den Ausschnitt 73 eingefallen ist, kann sie entweder in Pfeilrichtung f3
oder in Pfeilrichtung f3 gedreht werden. Hierdurch
bewegt sie entweder den Hilfshebel 48 in Pfeilrichtung fx oder den Hilfshebel 49 in Pfeilrichtung /"/.
In dem ersten Fall wird die horizontale Schiene 20 in ihrer Längsrichtung in Pfeilrichtung /\ verstellt und
in dem anderen Fall in Pfeilrichtung /\'.
Bei jeder dieser Verstellungen gleiten die Ansätze 66
und 67 über das Teil 64. In dem ersten Fall fällt der Hilfshebel 49 im Uhrzeigersinn unter dem Einfluß
der Feder 75 zurück, welche gespannt wurde, als die Hilfshebel zuerst gedreht wurden. In dem zweiten
Fall fällt der Hebel 48 zurück, aber dieses Mal unter Einfluß der Feder 76, welche gleichzeitig mit der
Feder 75 gespannt wurde. In diesem Augenblick kann die vertikale Schiene 74, welche in dem ersten
Fall den Hilfshebel 48 in einer betätigten Stellung durch Friktionsdruck gegen das Teil 50 gehalten hat,
in ihre Ausgangsstellung zurückkehren, wie in Fig. 6 gezeigt. Dabei kann der Hebel 48 ebenfalls zurückfallen,
und zwar längs des Hebels 49. Wenn die vertikale Schiene 74 entgegen dem Uhrzeigersinn (in
Pfeilrichtung fs') gedreht wurde, fällt der Hebel 49
zurück, sobald die vertikale Schiene 74 in ihre Ruhelage zurückgekehrt ist.
Es sei festgestellt, daß in jeder betätigten Stellung die horizontale Schiene 20 durch das Ende 64 gehalten
wird. In Hinblick auf die leichte Abstufung der Ansätze 66 und 67, und wenn es wünschenswert erscheint,
daß die horizontale Schiene in ihre Ruhelage zurückkehrt, so geschieht dies unter einem Gegendruck,
welcher entweder durch die Zentrierfeder 77 hervorgerufen wird, oder durch die Zentrierfeder 78
an dem gebogenen Teil 79, welches mit dem Teil 46 der horizontalen Schiene 20 verbunden ist. Das Anschlagteil
80, welches an der Haupthalterung 1 befestigt ist, kennzeichnet die Ruhestellung der Zentrierfedern.
Die eben beschriebenen Vorgänge treten ein, sobald der Elektromagnet 52 aberregt ist. Hierdurch
kehrt unter Einfluß der Rückstellfeder 62 das Teil 64 in seine Ruhestellung zurück, wie in Fig. 6 gezeigt,
wobei die Hilfshebel freigegeben werden. Die Abstufung der Ansätze 66 und 67 ist deshalb vorteilhaft,
weil die Rückstellfeder 62 den Friktionsdruck überwinden muß, welcher zwischen dem Teil 64 und den
genannten Ansätzen besteht. Da in jedem Fall das Teil 64 nur in Berührung mit einem der Ansätze 66
oder 67 ist, bedeutet dies eine Verminderung der notwendigen Auslösezugkraft, welche die Feder 62 und
dementsprechend der Magnet 52 aufbringen muß.
Das Teil 81 an der entgegengesetzten Seite des gabelförmigen Ansatzes 54 wird dazu benutzt, die
elektrischen Kontakte zu steuern in Hinblick auf die Schaltzustände des Elektromagneten 52. Dagegen
wird das Teil 82, welches in Verbindung mit der Zentrierfeder 78 steht, dazu benutzt, die elektrischen
Kontakte zu steuern, wenn die horizontale Schiene verstellt wird.
Die vertikale Schiene 74 ist im wesentlichen ein Teil
einer gemeinsamen Einrichtung, welche für eine Mehrzahl von horizontalen Schienen gebraucht wird, und
zwar in analoger Weise zu den gemeinsamen Einrichtungen, die dazu dienen, eine ganze vertikale Reihe
von ersten Kupplungshebeln, z. B. 24, niederzudrücken. Für die horizontale Schiene 20', welche
unmittelbar unter der horizontalen Schiene 20 liegt, ist es von Vorteil, eine ähnliche mechanische Einrichtung
zu benutzen, wie es in Fig. 6 gezeigt ist, nur mit dem Unterschied, daß sie am entgegengesetzten
Ende der Schiene 20 angeordnet ist. Diese Anordnung kann für je zwei individuelle Schalter angewendet
werden, die übereinander angeordnet sind. Dadurch wird verhütet, daß die Höhe des Schalters durch die
Abmessung der mechanischen Einrichtung bestimmt wird.
Wie oben festgestellt wurde und im besonderen aus Fig. 5 hervorgeht, die stark vergrößert dargestellt ist,
ist die Höhe von jeweils zwei individuellen Schaltern verhältnismäßig gering. Deshalb soll dieser Vorteil
nicht durch größere mechanische Einstelleinrichtungen verlorengehen. Wie aus Fig. 7 hervorgeht, haben die
verwendeten Teile keine beträchtlichen Höhenmaße, und bei Verwendung eines Elektromagneten 52 mit
kleinsten Abmessungen in vertikaler Richtung und bei wechselseitiger Anordnung der Einsteüeinrichtungen
bei jeweils zwei übereinanderliegenden Schaltern wird der Verlust der niedrigen Bauweise, der
durch die geringe Höhe der einzelnen Schalter gegeben ist, vermieden.
Es können z. B. vierundzwanzig doppelte Einzelschalter mit ihren Einstelleinrichtungen übereinander
angeordnet werden, wobei sich eine Gesamthöhe des Mehrfachschalters von 48 cm ergibt.
Claims (10)
- Patentansprüche:i. Wählschalter für die Verwendung in Fernmelde- bzw. Fernsprechanlagen mit einer Vielzahl von Ausgängen, der einen ersten Satz von festen parallelen Leitungen (4 und 4' in Fig. 1) und einen zweiten Satz von parallelen Leitungen (5 und 5' in Fig. 1), der senkrecht zu dem ersten Satz steht, und einen Satz von beweglichen Kontaktfingern (10 in Fig. 1), der senkrecht zu den ersten beiden Sätzen steht, enthält, und dessen Kontaktfinger dazu dienen, wahlweise eine Kontaktgabe zwischen einer Leitung des ersten und einer Leitung des zweiten Satzes herzustellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen des zweiten Satzes elastische Kontaktansätze (7 in Fig. 1) besitzen, welche durch die Kontaktfinger verstellt werden und dadurch mit den entsprechenden Leitungen des ersten Satzes in Kontakt gebracht werden können.
- 2. Wählschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Kontaktansätze (7 in Fig. 1) in einem geeigneten Winkel(z. B. 20Q) zu dem festen Teil (5 in Fig. 1) der Leitung des zweiten Satzes stehen und daß diese Ansätze in engen, in den Kontaktfingern vorhandenen Ausschnitten (12) eingebettet sind, damit die freien Enden (9) der Ansätze mit den entsprechenden Leitungen (4 oder 4') des ersten Satzes in Kontakt gebracht werden können.
- 3. Wählschalter nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem ein Finger (10 oder 10' in Fig. 1) vorher ausgewählt und nachher unter Kontrolle von Betätigungs- und Halteeinrichtungen verstellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kupplungsmechanismus (20 und 24 in Fig. 1) mit jedem Finger in Verbindung steht und dieser Kupplungsmechanismus einen ersten Kupplungshebel (24 in Fig. ι und 5) enthält, welcher unter Einwirkung der Auswahleinrichtungen durch die genannten Betätigungs- und Halteeinrichtungen betätigt wird, und daß die Verstellung dieses Hebels dasEnde des ausgewählten Fingers über einen zweiten Kupplungshebel (26 und 27 in Fig. 5), der mit dem ersten zusammenarbeitet, verschiebt.
- 4. Wählschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kupplungshebel (24 in Fig. 5) bei der Betätigung der Auswahleinrichtungen abwärts gedrückt wird und dabei in einen Schlitz (33 in Fig. 5) einfällt, der in der Halteschiene (20) vorhanden ist, und daß dadurch die Verschiebung der Halteschiene in der einen oder anderen Richtung eine Drehung des ersten Kupplungshebels (24) um die Achse (23) veranlaßt wird und hierdurch die Betätigung des zweiten Kupplungshebels (27) erfolgt.
- 5. Wählschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschiene (20 in Fig. 5) einen oder mehrere Finger durch Friktionsdruck in einer betätigten Stellung hält, und zwar durch einen Druck zwischen der Halteschiene und dem ersten Kupplungshebel, welcher zu dem auszuwählenden Finger gehört, und daß der Friktionsdruck von einer Kraftquelle hervorgerufen wird, die in einem Zentriermechanismus (41 und 41' in Fig. ι und 5) gespeichert ist und einen Gegendruck auf die betätigten Kontaktansätze ausführt.
- 6. Wählschalter nach Anspruch 4 oder 5, bei welchem für jede Halteschiene und/oder Kontaktfinger Zentriermittel vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentriermittel zwei Zentrierhebel (41 und 41' in Fig. 1) enthalten, deren freie Enden mit den Ausschnitten der entsprechenden Schienen oder Finger derart in Verbindung stehen, daß, wenn die Schienen oder Finger verstellt werden, in einer Feder (43 in Fig. 1) eine Kraft gespeichert wird, welche normalerweise beide Hebel gegen einen festen Teil (40 und 40') in einer Ruhelage hält und außerdem die Schiene oder den Finger in eine genau bestimmte Ruhelage bringt.
- 7. Wählschalter nach jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfinger aus Isoliermaterial bestehende flache Streifen (11 in Fig. 5) mit engen Ausschnitten (12) besitzen, die zur Aufnahme der Kontaktansätze(7) dienen, und die Kontaktfinger außerdem breitere Ausschnitte (12') haben, um eine Berührung mit den Kontaktansätzen, die durch andere Kontaktfinger gesteuert werden, zu vermeiden.
- 8. Wählschalter nach jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstreifen (11 in Fig. 5) auf einen Metallstreifen montiert ist, dessen Ebene senkrecht zu der Ebene des Isolierstreifens steht.
- 9. Zwei Wählschalter nach jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Sätze von parallelen Leitungen für beide Schalter an den entgegengesetzten Oberflächen einer Isolierplatte (2 in Fig. 1) aufmontiert sind.
- 10. Eine Vielzahl von Wählschaltern oder Paare von Wählschaltern nach jedem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchen die Wählschalter übereinander aufgeschichtet sind und der erste Satz von festen Leitungen (4 und 4' in Fig. 1), der durch die ganze Schichtung hindurchläuft, ein Vielfach bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungs- und Halteeinrichtungen für die Schalter in der Reihenfolge der geraden Zahlen auf der einen Seite, z. B. Vorderseite, und in der Reihenfolge der ungeraden Zahlen auf der anderen Seite, z. B. Rückseite, der Aufschichtung angeordnet sind.Hierzu 2 Blatt ZeichnungenI 9542 8.54
Applications Claiming Priority (1)
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