DE958487C

DE958487C - Elektrisches Schaltgeraet, insbesondere elektromagnetisches Schuetz

Info

Publication number: DE958487C
Application number: DEL11731A
Authority: DE
Inventors: Hans Prien
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1952-03-04
Filing date: 1952-03-04
Publication date: 1957-02-21

Description

Die Erfindung betrifft ein elektrisches Schaltgerät, insbesondere ein elektromagnetisches Schütz, dessen Einzelteile ohne Anwendung von Verschraubungen miteinander verbunden werden und dementsprechend einfach ausgewechselt werden können. Es ist bei elektromagnetisch bedienten Schaltgeräten bekannt, die Einzelteile so zusammenzupassen, daß eine Verschraubung nicht erforderlich ist. Die Einzelteile werden beispielsweise dadurch zusammengehalten, daß das Magneteisen zwischen Blechen gehalten wird, deren obere überstehende Enden nach dem Zusammensetzen der Einzelteile umgebogen werden. Diese Anordnung ist nicht geeignet und nicht dazu bestimmt, eine einfache Auswechslung von einzelnen Teilen des Schützes vorzunehmen und das Gerät nachher wieder in einwandfreier Weise zusammenzubauen, da die umzubiegenden Blechlappen leicht abbrechen oder so gebogen werden können, daß die Einzelteile nicht genau in die erforderliche Lage kommen.

Erfindungsgemäß weist ein solches Schaltgerät einen selbstfedernd ausgebildeten Bügel auf, welcher mit Teilen des Isoliersockels verrastet wird und dadurch die umfaßten Einzelteile des Gerätes, insbesondere den Magnetkern, die Schaltspule und die Isolierbrücke mit dem Sockel zusammenhält.

Zu einer besonders handlichen Ausführung gelangt man durch eine derartige Anordnung des Bügels, daß seine mit Verrastungsmitteln versehenen Schenkelenden, der Grundplatte des zweckmäßig mit der Funkenkammer einen zusammenhängenden Teil bildenden Sockels zugekehrt, mit diesem verrastet werden.

In Weiterausbildung des Erfindungsgegenstandes erhält der die Einzelteile zusammenhaltende federnde Metallbügei Ausformungen, welche die dem beweglichen Kontaktträger zugeordneten Rückstellfedern aufnehmen.

Der Aufbau eines solchen Schaltgerätes ist an Hand eines Ausführungsbeispiels in den Abbildungen dargestellt, und zwar zeigen

Abb. ι und 2 Ansichten eines Schützes von vorn und von der Seite, während

Abb. 3 eine Draufsicht auf das gleiche Gerät bietet; in

Abb. 4 sind die Einzelteile des Gerätes übereinander in der Reihenfolge dargestellt, in welcher sie zusammengefügt werden.

Die Bezugszeichen sind in allen Abbildungen für die gleichen Teile gleich.

Der Bügel 1 umfaßt den dreischenkligen Magnetkern 2, die zugehörige Schaltspule 3 und die vom Magneten betätigte Isolierbrücke 4, welche die beweglichen Kontakte ί}_α trägt. Die Betätigung der Schaltbrücke 4 erfolgt gegen die Wirkung von Federn 6, welche innerhalb von Ausformungen 11 am Bügel 1 untergebracht sind. Der Isoliersockel 10 bildet mit den Rippen 8 der Funkenkammer ein zusammenhängendes Stück. Am Isoliersockel sind Rasten 12 vorgesehen, in welche an den freien Schenkeln des Bügels 1 befindliche Nasen 13 einschnappen.

Bei der Montage wird also entsprechend Abb. 4 zunächst in den Isoliersockel 10 die bewegliche Isolierbrücke 4 eingesetzt, deren bewegliche Kontakte 9ß unter Überwindung des Kontaktfederdruckes in die dafür vorgesehenen "Fenster eingeschoben werden. Sie kommen dann unterhalb der festen Kontakte g_b im Isoliersockel zu liegen. Sodann werden der dreischenklige Magnetkern 2 mit der Schaltspale 3 aufgesetzt und seitlich davon die Rückstellfedern 6 für die Isolierbrücke angebracht. Zum Schluß wird unter Einfügung einer auf den Magnetkern 2 wirkenden Blattfeder der Bügel 1 aufgeschoben, dessen Ausformungen die Federn 6 umschließen und welcher nach Einrasten der Nasen 13 in. die Rasten 12 sämtliche Teile des Gerätes zusammenhält.

Claims

PATENTANSPBÜCHE:

i. Elektrisches Schaltgerät, insbesondere

elektromagnetisches Schütz, mit ineinander eingepaßten Teilen, die ohne Verschraubung zusammengehalten werden, gekennzeichnet durch einen selbstfedernd ausgebildeten Bügel (1), der durch Verrastung mit dem Isoliersockel (10) die umfaßten Einzelteile des Gerätes, insbesondere den Magnetkern (2), die Schaltspule (3) sowie die Isolierbrücke (4) zusammenhält.
2. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 1, go dadurch gekennzeichnet, daß die mit Verrastungsmitteln (13) versehenen Schenkelenden des Bügels (1) der Grundplatte des zweckmäßig mit der Funkenkammer einen zusammenhängenden Teil bildenden Sockels (10) zugekehrt und mit diesem verrastbar sind.
3. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den beweglichen Kontakträger (4) wirkenden Rückstellfedern (16) innerhalb von Ausformungen iod (11) des Bügels angeordnet sind.