DE918399C - Elektrische Fernschalteinrichtung - Google Patents

Elektrische Fernschalteinrichtung

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Publication number
DE918399C
DE918399C DES25055A DES0025055A DE918399C DE 918399 C DE918399 C DE 918399C DE S25055 A DES25055 A DE S25055A DE S0025055 A DES0025055 A DE S0025055A DE 918399 C DE918399 C DE 918399C
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DE
Germany
Prior art keywords
armature
pawl
current pulse
switching device
remote switching
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Expired
Application number
DES25055A
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Schulze
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE918399C publication Critical patent/DE918399C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/02Non-polarised relays
    • H01H51/20Non-polarised relays with two or more independent armatures

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Elektrische Fernschalteinrichtung Es sind elektrische Fernschalteinrichtungen mit zweipoligen Steuerleitungen bekannt, bei denen zum Steuern des Fernschalters gleich starke Stromimpulse, für den Ein- und Ausschaltvorgang verwendet werden. Bei dieser Art von Fernschaltungen folgt durch aufeinanderfolgende Stromimpulse auf jede Einschaltung stets eine Ausschaltung, oder umgekehrt. Ist der zu schaltende Stromverbraucher nicht sichtbar oder hörbar, so können an der Befehlsstelle durch Betätigen des Kommandoschalters Schaltbefehle gegeben werden, die zu nicht erwünschten Schaltungen führen. Zum Beispiel läßt sich ein Stroniverbraucher, von dem man nicht weiß, daß er ausgeschaltet ist, durch Betätigen des Kommandoschalters in unerwünschter Weise einschalten, in der Meinung, daß er eingeschaltet ist.
  • Ferner sind elektrische Fernschalteinrichtungen mit zweipoligen Steuerleitungen vorgeschlagen worden, bei denen der Ein- und Ausschaltvorgang durch verschieden starke Stromimpulse ausgelöst wird. Die verschieden starken Strornimpulse erhält man dadurch, daß der eine Stromimpuls durch Einschalten eines Widerstandes geschwächt wird. Beide Stromimpulse wirken auf ein einziges Magnetsysteril. An der Befehlsstelle befinden sich in diesem Falle zwei Kommandoschalter, von denen der eine den starken Stromimpuls und der andere den geschwächten Stromimpuls einschaltet. Bei dieser Art von Fernschalteinrichtungen können Fehlschaltungen nicht auftreten, indem ein Stromverbraucher an der Kommandostelle geschaltet wird, in der Meinung, daß er die gewünschte Schaltstellung noch nicht besitzt.
  • Durch die Erfindung werden elektrische Fernschalteinrichtungen, bei denen für den Ein- und Ausschaltvorgang verschieden starke Strominipulse verwendet werden, verbessert mit dem Ziel, die Einrichtung in ihrem Aufbau unter Ausschluß jeg- licher Fehlschaltungen weitgehend zu vereinfachen. Nach der Erfindung hat die Fernschalteinrichtung zwei mit verschiedener Ansprechcharakteristik arbeitende Anker, von denen der lediglich auf den starken Stromimpuls ansprechende Anker den beweglichen Schaltkontaktteil in die Einschaltstellung bewegt, wobei eine mechanische Verriegelung eintritt, und von denen der andere, schon auf den senkrechten Stromimpuls ansprechende Anker für die Ausschaltbewegung des Schaltkontaktteils die Verriegelung aufhebt. Die Fernschalteinrichtung ge- mäß der Erfindung besteht außer den Schaltkontakten aus einer einzigen Magnetspule, zwei Ankern und einem Verriegelungsmechanismus. Sie läßt sich infolge ihrer wenigen Einzelteile in besonders kleinen Abmessungen bauen, so daß ihre Unterbringung in Anlagen mit besonders beschränkten Raumverhältnissen keine Schwierigkeiten bereitet. Infolge der Verwendung von zwei Ankern, von denen der eine den Einschaltvorgang und der andere den Ausschaltvorgang bewirkt, ist ein eindeutiges Arbeiten ohne Fehlschaltungen gewährleistet. Das eindeutige Arbeiten ist besonders von Vorteil bei gleichzeitiger Steuerung mehrerer Fernschalteinrichtungen durch ein und denselben Stromimpuls. Weitere vorteilhafte Einzelheiten sind bei der Erläuterung des Ausführungsbeispiels der Erfindung hervorgehoben.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben. Die Fig. 1, 4 und 5 geben die Fernschalteinrichtung gemäß der Erfindung wieder, wobei die Fig. i eine Seitenansicht und die Fig. 4 und 5 einen Schnitt der Fernschalteinrichtung zeigen. In der Fig. 3 ist die Stirnseite der Fernschalteinrichtung wiedergegeben. Fig. 3 zeigt den Auslöseanker 9 mit seiner Lagerung.
  • Die Fernschalteinrichtung gemäß der Erfindung hat zwei parallel zueinander liegende Eisenkerne i und :2, die durch nichtmagnetische Deckbleche 3, 4 miteinander verbunden sind. Auf dem einen Eisenkern i ist eine einzige Magnetspule 5 angeordnet. Die beiden Deckbleche 3, 4 sind an der einen Stirnseite der Fernschalteinrichtung als Träger für federnde Schaltkontakte ausgebildet. Mit 6 ist der bewegliche Schaltkontaktteil, der, wie weiter unten näher beschrieben, gesteuert wird, und mit 7 der ortsfeste Schaltkontaktteil bezeichnet.
  • Nach der Erfindung hat das Magnetsystem zwei Anker 8, 9, die mit verschiedener Ansprechcharakteristik arbeiten. Die Anker 8, 9 sind in den Deckblechen 3, 4 des Magnetsystems auf den Achsen 15, 16 gelagert. Vorzugsweise ist zur Rückstellung der Anker eine einzige Rückstellfeder io verwendet. Das eine Ende der Rückstellfeder io wirkt an einem längeren Hebelarm i i des einen Ankers 8 und das andere Ende der Rückstellfeder an einem kürzeren Hebelarm 1:2 des anderen Ankers g. Es besitzt somit der Anker 8 mit dem längeren Hebelarm i i eine größere Rückstellkraft und der Anker 9 mit dem kürzeren Hebelarm 12 eine kleinere Rückstellkraft. Der Anker 8 spricht lediglich auf einen starken Stromimpuls an, während der Anker 9 schon auf einen schwachen Stromimpuls anspricht. An dem Anker 8 sitzt ein Fortsatz 13, der mit dem beweglichen Schaltkontaktteil 6 zusammenwirkt. Außer den beiden Ankern ist noch eine Sperrklinke 14 vorgesehen, die zur Verriegelung des beweglichen Schaltkontaktteils 6 in der Einschaltstellung dient. Diese Sperrklinke 14 ist vorzugsweise auf der gleichen Achse 16 gelagert wie der Anker 9, der mit kleiner Rückstellkraft arbeitet. Die Sperrklinke besitzt in der Nähe ihres oberen Endes eine Klinkenfläche 17. Außerdem ist sie mit einer Kurve 18 versehen. Zwischen dem Anker 9 und der Sperrklinke 14 wirkt eine Feder ig, die die Sperrklinke im Gegenuhrzeigersinn zu drehen versucht. Zwischen der Sperrklinke 14 und dem Anker 9 ist ein bewegliches Glied 2o wirksam. Dieses bewegliche Glied ist bei dem Ausführungsbeispiel von einem U-förmigen Drahtkörper gebildet, der mit seinen nach innen gebogenen Schenkelenden in dem Anker 9 gelagert ist. Das Mittelstück des Drahtkörpers wirkt mit der Kurve 18 der Sperrklinke 14 zusammen und ist außerdem in einem Schlitz 2 1 des Fortsatzes 13 des Ankers 8 geführt.
  • Die Fernschalteinrichtung gemäß der Erfindung hat folgende Wirkungsweise: Die Fig. i zeigt die Fernschalteinrichtung in ausgeschaltetem Zustand der Schaltkontakte. Das Mittelstück des U-förmigen beweglichen Gliedes:2o liegt an dem vorspringenden Teil der Kurve 18 der Sperrklinke 14. Um die Fernschalteinrichtung einzuschalten, erhält sie durch die Befehlsstelle einen starken Stromimpuls. Dieser Stromimpuls ist so groß, daß nicht nur der mit kleiner Rückstellkraft arbeitende Anker 9, sondern auch der mit großer Rückstellkraft arbeitende Anker 8 angezogen wird. Dadurch, daß sich der mit großer Rückstellkraft arbeitende Anker 8 in die Ailzugstellung bewegt, wird durch den Fortsatz 13 der bewegliche SchaItkontaktteil 6 gegen den ortsfesten Schaltkontaktteil 7 bewegt, so daß eine Schließung der Kontakte eintritt. Während der Annäherung des beweglichen Schaltkantaktteils an den ortsfesten Schaltkontaktteil tritt eine Behinderung des beweglichen Schaltkontaktteils durch die Sperrklinke 14 nicht ein, da die Sperrklinke durch das bewegliche Glied 2,o festgehalten wird, indem sie sich mit dem vorspringenden Teil der Kurve 18 gegen das Mittelstück des beweglichen Gliedes legt. Sobald die Kontakte sich schließen, liegt das freie Ende des beweglichen Schaltkontaktteils in der Höhe der Klinkenfläche 17 der Sperrklinke 14. Zugleich hat der Fortsatz 13 des Ankers 8 das Mittelstück des beweglichen Gliedes von dem vorspringend-en Teil der Kurve fortbewegt, so daß sich die Sperrklinke 14 auf den beweglichen Schaltkontaktteil 6 zu bewegen kann. Ist dies geschehen, so liegt das freie Ende des beweglichen Schaltkontaktteils 6 auf der Klinkenfläche. 17 der Sperrklinke. Hört der starke Stromimpuls auf, so bewegen sich beide Anker unter Wirkung der Rückstellfeder io in ihre Ruhelage. Die Sperrklinke verbleibt in ihrer Verriegelungsstellung, so daß die Schaltkontakte geschlossen gehalten sind. Das bewegliche Glied wird durch den Fortsatz 13 des Ankers 8 zurückbewegt, indem es mit seinem Mittelstück wieder an den vo#rspringenden Teil der Kurve 18 gelangt. Hiermit ist die Einschaltstellung der Fernschalteinrichtung erreicht.
  • Um die Fernschalteinrichtung auszuschalten, erhält sie einen kleinen Strominipuls, der z. B. durch Zwischenschalten eines Vorschaltwiderstandes in die Steuerleitungen vermindert ist. Dieser Stromimpuls ist nur so groß, daß er lediglich den mit kleiner Rückstellkraft arbeitenden Anker 9 in die Anzugstellung bewegt. Bei dieser Bewegung nimmt der Anker 9 über das bewegliche Glied 2o die Sperrklinke 14 mit, da sich das Mittelstück des beweglichen Gliedes an dem vorspringenden Teil der Kurve 18 befindet. Durch die Mitnahme der Sperrklinke gleitet das Ende des beweglichen Schaltkontaktteils 6 von der Klinkenfläche 17 ab, wodurch sich der bewegliche Schaltkontaktteil von dem ortsfesten Schaltkontaktteil 7 fortbewegt. Hiermit ist die Ausschaltstellung der Fernschalteinrichtung erreicht. Nach Aufhören dieses Stromimpulses bewegt sich der Anker 9 in die Ruhelage zurück.
  • Um die verschieden-en Ansprechcharakteristiken zu erhalten, können die beiden Anker an Stelle der ungleich langen Hebelarme, an denen die Rückstellfeder wirkt, mit verschieden großen Ankerhüben versehen sein. Der mit großem Ankerhub arbeitende Anker spricht in diesem Falle lediglich auf den starken Strominipuls an, während der mit kleinem Ankerhub arbeitende Anker schon auf den schwachen Stromimpuls anspricht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Fernschalteinrichtung mit einem die Schaltkontakte steuernden Magnetsystem, das für den Ein- und Ausschaltvorgang verschieden starke Stromimpulse erhält, gekennzeichnet durch zwei mit verschiedener Ansprechcharakteristik arbeitende Anker (8, 9), von denen der lediglich auf den starken Strom. -impuls ansprechende Anker (8) den beweglichen Schaltkontaktteil (6) in die Einschaltstellung bewegt, wobei eine mechanische Verriegelung eintritt, und von denen der andere, schon auf den schwachen Stromimpuls ansprechende Anker (9) für die Ausschaltbewegung des Schaltkontaktteils (6) die Verriegelung aufhebt. :2. Fernschalteinrichtung nach Anspruch T., dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Verriegelung von einer Sperrklinke (14) gebildet ist, die mit dem schon auf den schwachen Stromimpuls ansprechenden Anker (9) über ein bewegliches Glied (2o) zusammenwirkt in der Weise, daß die Sperrklinke die Einschaltbewegung des beweglichen Schaltkontaktteils (6) nicht behindert und beim Ausschalten von dem schon auf den schwachen Stromimpuls ansprechenden Anker (9) aus der Verriegelungsstellung zurückbewegt wird. 3. Fernschalteinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das auf die Sperrklinke (14) einwirkende bewegliche Glied (2o) an dem schon auf den schwachen Stromimpuls ansprechenden Anker (9) gelagert ist und an einer Kurvenfläche (18) auf die Sperrklinke einwirkt. 4. Fernschalteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der schon auf den schwachen Stromimpuls ansprechende Anker (9) und die Sperrklinke (14) auf gleicher Achse (16) gelagert sind. 5. Fernschalteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die beiden Anker (8, 9) eine gemeinsame Rückstellfeder (io) vorgesehen ist, deren eines Ende an einem großen Hebelarm (i i) auf den einen Anker (8) und deren anderes Ende an einem kleinen Hebelarm (12) auf den anderen Anker (9) einwirkt.
DES25055A 1951-10-05 1951-10-05 Elektrische Fernschalteinrichtung Expired DE918399C (de)

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