DE957419C - Schaltungsanordnung zur gegenseitigen Beeinflussung von Relais durch induktive Stromstossgabe - Google Patents

Schaltungsanordnung zur gegenseitigen Beeinflussung von Relais durch induktive Stromstossgabe

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DE957419C
DE957419C DET10927A DET0010927A DE957419C DE 957419 C DE957419 C DE 957419C DE T10927 A DET10927 A DE T10927A DE T0010927 A DET0010927 A DE T0010927A DE 957419 C DE957419 C DE 957419C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
induction current
current surge
winding
circuit arrangement
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Expired
Application number
DET10927A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Edgar Bader
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Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H47/00Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current
    • H01H47/001Functional circuits, e.g. logic, sequencing, interlocking circuits

Landscapes

  • Relay Circuits (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 81. JANUAR 1957
T10927 VIIIc 1 21g
Zur Lösung bestimmter Aufgaben der Relaisschaltungstechnik sind Einrichtungen erforderlich, die es gestatten, ein Relais so zu beeinflussen,· daß es anspricht oder abfällt, ohne daß im Stromkreis dieses Relais Kontakte betätigt werden. Es ist bekannt, eine derartige Wirkung durch die Ausnutzung von Induktionsstromstößen zu erzielen, wekhe mit Hilfe eines Transformators erzeugt werden und auf die Betätigungswicklung eines to Relais einwirken.
Um diese Wirkung der Induktionsstromstöße für die gegenseitige Beeinflussung von normalen Relais der Schaltungstechnik anzuwenden, werden erfindungsgemäß die Wicklungen von mindestens zwei Relais so geschaltet, daß in der Wicklung eines der Relais ein Induktionsstromstoß erzeugt wird, der das zweite Relais betätigt. Mit einfachen technischen Mitteln ist es möglich, auf diese. Art die Abfallbetätigung von Relais herbeizuführen. Besondere Vorteile ergeben sich dabei für sogenannte Haftrelais, Diese behalten als selbsthaltende Relais infolge magnetischer Remanenz den Anker nach der Erregung in der Arbeitsstellung. Bei den auf diese Weise in der Arbeitsstellung gehaltenen Relais kann die Abfallbetätigung schon durch einen geringen, die Gegenerregung herbeiführenden Induktionsstromstoß erzielt werden. Aber auch normale Relais der Fernsprech- und
Fernsteuertechnik, die in einem Haltestromkreis erregt gehalten werden, lassen sich durch Einrichtungen gemäß der Erfindung beeinflussen. Die Fig. ι zeigt ein durch die nachfolgende Beschreibung näher erläutertes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes .
Durch eine Taste T2 wird über die Wicklung B (1/2) das Relais B eingeschaltet, wobei nach dessen Ansprechen über den Kontakt b und die Wicklung B (3/4) ein Haltestromkreis gebildet wird. Eine dritte Wicklung B (5/6) des Relais B ist mit der Wicklung A (5/6) eines zweiten Relais A verbunden. Über eine Taste T1 wird, die Wicklung A (1/2) des Relais A erregt, so daß beim Öffnen der Taste die Unterbrechung des Erregerstromes in der Wicklung A (5/6) eine Induktionsspannung entstehen läßt. Diese bewirkt über die Wicklung B (6/5) eine Gegenerregung des Relais B, so daß dieses abfällt.
Sinngemäß kann das durch die induktive Stromstoßübertragung beeinflußte Relais ein Haftrelais sein, dessen Anker nach erfolgter Erregung durch remanenten. Magnetismus in der Arbeitslage gehalten wird. Die Fig. 2, in der das Relais B durch ein eingezeichnetes Dreieck als Haftrelais dargestellt ist, zeigt ein derartiges Ausführungsbeispiel. Der Haltestromkreis des Relais B wird in diesem Fall durch die Haltekraft des remanenten Magnetismus ■ersetzt.
Ein weiteres Beispiel der induktiven Beeinflussung für die Abfallbetätigung eines Relais zeigt die Fig. 3. Bei dieser Anordnung werden für das beeinflussende Relais A nur eine Wicklung und für das beeinflußte Relais B nur zwei Wicklungen benötigt. Ein Gleichrichter Gr ist mit der zu beeinflussenden Wicklung B (5/6) der Ansprechwicklung A (1/6) eines Relais A parallel geschaltet. Bei Unterbrechung des Erregerstromes durch die Taste T1 wird in der Wicklung A (1/6) eine Spannung induziert, die in der Wicklung B (6/5) und über den Gleichrichter Gr in Durchlaßrichtung einen Stromstoß zur Folge hat. Das Relais B, das durch die Taste T2 eingeschaltet und durch den Eigenkontakt b erregt gehalten wurde, erhält durch den Induktionsstromstoß eine Gegenerregung und fällt ab. Die gleiche Wirkungsweise wird erzielt, wenn eine derartige Anordnung ein Haftrelais enthält, wie dies durch die Fig. 4 dargestellt ist. Bei dieser Ausführung entfällt der durch den Kontakt b gebildete Haltestromkreis für das Relais B. Ein ähnliches Beispiel der induktiven Beeinflussung eines Relais zeigt die Fig. 5, bei der an Stelle des Gleichrichters Gr ein Kondensator C zwischen die Wicklungen der Relais A und B eingeschaltet ist. Beim Schließen der Taste T1 wird der Kondensator C über die Wicklung B (5/6) aufgeladen. Beim Öffnen der Taste T1 wird der Kondensator über die Wicklungen B (5/6) und A (1/6) entladen. Durch die Unterbrechung des Erregerstromes für das Relais A wird in der Wicklung A (1/6) dabei gleichzeitig eine Spannung induziert, welche zusammen mit dem durch die Kondensatorentladung bewirkten Strom die Wicklung B (5/6) des Relais B kurzzeitig erregt. Das als Haftrelais ausgebildete Relais B, welches durch die Taste T2 eingeschaltet wurde, erhält dadurch eine Gegenerregung und fällt ab.
Die bisherigen Ausführungsbeiepiele zeigen, wie der Induktionsstromstoß durch die Unterbrechung des Erregerstromes des beeinflussenden Relais herbeigeführt wird. Sinngemäß kann die gleiche Wirkung durch die Einschaltung des Erregerstromes erzielt werden. Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 und 2 wird das erreicht, indem die den Induktionsstrom aufnehmende Wicklung B (6/5) des Relais B umgepolt wird.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Schaltungsanordnung für die Betätigung von Relais durch induktive Beeinflussung, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen von mindestens zwei Relais so geschaltet sind, daß in der Wicklung eines der Relais ein Induktionsstromstoß erzeugt wird, der das zweite Relais betätigt.
  2. 2.. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Kern des den Induktionsstromstoß erzeugenden Relais mehrere Wicklungen angeordnet sind, wobei durch eine der Wicklungen das Relais erregt wird, während eine zweite Wicklung mit einer Wicklung des durch den Induktionsstromstoß zu betätigenden Relais verbunden ist.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach- den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das durch den Induktionsstromstoß betätigte Relais über eine oder mehrere Wicklungen erregt und in einem Selbsthaltestromkreis erregt gehalten wird, wobei eine weitere Wicklung mit dem den Induktionsstromstoß erzeugenden Relais verbunden ist.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach den An-Sprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Erregerstromkreis des den Induktionsstromstoß erzeugenden Relais ein Kontakt eingeschaltet ist, bei dessen öffnen in der zweiten Wicklung dieses Relais ein Induktionsspannungsimpuls entsteht, so daß dieser in der Wicklung des durch den Induktionsstromstoß beeinflußten Relais zu dessen Abfallbetätigung einen Gegenerregungsstromimpuls bewirkt.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach den An-Sprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Kern des den Induktionsstromstoß erzeugenden Relais nur eine Wicklung angeordnet ist und mit der Wicklung des durch den Induktionsstromstoß betätigten Relais über iao einen Gleichrichter oder Kondensator so verbunden wird, daß der Stromkreis für die ' Erregung des den Induktionsstromstoß erzeugenden Relais und der Stromkreis zur Beeinflussung des durch den Induktionsstromstoß zu betätigenden Relais galvanisch getrennt sind.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach den Ansprächen ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das durch den Induktionsstromstoß zu betätigende Relais als selbsthaltendes Relais ausgebildet ist, das seinen Anker nach der Erregung infolge magnetischer Remanenz in der Arbeitslage behält.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen ι bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die · miteinander verbundenen Wicklungen des den Induktionsstromstoß erzeugenden Relais und des dadurch beeinflußten- Relais so gepolt sind, daß die Betätigung des beeinflußten Relais durch die Einschaltung des Erregerstromes des den Induktionsstromstoß erzeugenden Relais erfolgt.
  8. 8. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen ι bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der erzeugte Induktionsstromstoß die Anzugsbetätigung des beeinflußten Relais bewirkt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
    © 609 546/366 6.56 (609 777 1. 57)
DET10927A 1955-05-15 1955-05-15 Schaltungsanordnung zur gegenseitigen Beeinflussung von Relais durch induktive Stromstossgabe Expired DE957419C (de)

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