DET0010927MA - - Google Patents

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DET0010927MA
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relay
winding
induction current
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Description

BUNDESREPUBLIE DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 14. Mai 1955 Bekanntgemacht am 21; Juni 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Zur Lösung bestimmter Aufgaben der Relaissehaltungstechnik sind Einrichtungen erforderlich, die es gestatten', ek Relais so zu beeinfhisseny daß es anspricht oder abfällt,- ohne daß im: Stromkreis dieses Relais Kontakte betätigt- werden. Es ist bekannt, eine' derartige Wirkung durch die Ausnutzung von- Induktionsstromstößen zu erzielen, welche mit Hilfe- eines1 Transformators erzeugt werden- und auf die Betätigungswicklung eines Relais einwirken.·
Um- diese Wirkung der Induktionsstromstö'ße für die gegenseitige- Beeinflussung von normalen1 Relais der Schaltungstechriik anzuwenden, werden erfindungsgemäß die Wicklungen von· mindestens1 zwei Relais so geschaltet,' daß in der Wicklung· eines der Relais' ein Iriduktiorrsströnistoß erzeugt wird, der das Zweite Relais betätigt.- Mit einfachen techrtische'n1 Mittel'n' ist e'i fnöglich, auf diese Art die AbfällbetätigUTig von' Relais' herbeizuführen.· Besondere Vorteile ergeb'en sich dabei für so- zd genannte Ha-ftrelai'S. Öi'ese behal-teh1 afe selbsthaltehde Relais irffolge magnetiscWef Reniänen'z den Anker nach1 der Erregung in der .Arbeitsstellung·.· Bei den1 a'uf diese' Weise' in der Arbeitsstellung gehaltenen Relais kann die' Abfallbetätigung schon 25' düirch1 einten geringen,· dafe Gegeniferregungi ferbeiführenderi' InduktiönSStrom'stoß erzielt werden·. Aber aucli normale Reliais der Fernsprech- und'
T 10927 VIIIc/21g
Fernsteuertechnik, die in einem Haltestromkreis erregt gehalten werden, lassen sich durch Einrichtungen gemäß der Erfindung beeinflussen. Die Fig. ι zeigt ein durch die nachfolgende Beschreibung näher erläutertes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. '■■■■'■ ...-■■
Durch eine Taste T2 wird über die Wicklung B (1/2) das Relais B eingeschaltet, wobei nach dessen Ansprechen über den Kontakt b und die Wicklung B (3/4) ein Haltestromkreis gebildet wird. Eine dritte Wicklung B (5/6) des Relais B ist mit der Wicklung A (5/6) eines zweiten Relais A verbunden. Über eine Taste T1 wird die Wicklung^ (1/2) des Relais A erregt, so daß beim Öffnen der Taste. die Unterbrechung des .Erregerstromes in der Wicklung A(ζ/6). eine Induktionsspannung entstehen-läßt.1 Diese bewirkt über die Wicklung B (6/5) eine Gegenerregung des Relais B, so daß dieses abfällt.
Sinngemäß kann das durch die.induktive Stromstoßübertragung beeinflußte Relais ein Haftrelais sein, dessen Anker nach erfolgter Erregung durch remanenten Magnetismus in der Arbeitslage gehalten wird. Die Fig. 2, in der das Relais B durch ein eingezeichnetes Dreieck ials Haftrelais dargestellt - ist, zeigt ein derartiges Ausführungsbeispiel. Der Haltestromkreis des Relais B wird in diesem Fall durch die Haltekraft des remanenten Magnetismus ersetzt.
Ein weiteres Beispiel der induktiven Beeinflussung für die Abfallbetätigung eines Relais zeigt die
- Fig. 3. Bei dieser· Anordnung werden für das beeinflussende Relais A nur eine Wicklung und für das beeinflußte Relais B nur zwei Wicklungen benötigt. Ein Gleichrichter Gr ist mit der zu beeinflussenden Wicklung B (5/6) der Ansprechwicklung A (1/6) eines Relais A parallel geschaltet. Bei Unterbrechung des Erregerstromes durch die Taste T1 wird in der Wicklung A (1/6) eine Spannung induziert, die in der Wicklung B (6/5) und über den Gleichrichter Gr in Durchlaßrichtung. einen Stromstoß zur Folge hat. Das Relais B, das durch die Taste T2 eingeschaltet und durch den Eigenkontakt b erregt gehalten wurde, erhält durch den Induktionsstromstoß eine Gegenerregung und fällt ab. Die gleiche Wirkungsweise wird erzielt, wenn eine derartige Anordnung ein Haftrelais enthält, wie dies durch die Fig. 4 dargestellt ist. Bei dieser Ausführung entfällt der durch den Kontakt b gebildete .Hältestromkreis für das Relais B. ■ Ein ähnliches Beispiel 'der induktiven Beeinflussung eines Relais, zeigt die Fig. 5, bei der -an Stelle des Gleichrichters Gr ein Kondensator C zwischen die Wicklungen der Relais A und© eingeschaltet ist. Beim Schließen der Taste T1 wird der Kondensator C über die Wicklung B (5/6) aufgeladen. Beim Öffnen der. Taste T1 wird der Kondensator über die. Wicklungen 5.(5/6) und Α(τ/6) entladen. Durch die Unterbrechung des Erregerstromes für . das Relais A, wird in der Wicklung A (1/6). ■. dabei .'gleichzeitig, eine Spannung induziert, welche zusammen mit dem durch die Kondensatorentladung bewirkten Strom die Wicklung B (5/6) des Relais B kurzzeitig erregt. Das / als Haftrelais ausgebildete Relais B, welches durch die Taste T2 eingeschaltet wurde, erhält dadurch eine Gegenerregung und fällt ab.
Es besteht auch die Möglichkeit, das durch die Induktionsstromstöße beeinflußte Relais erst nach einer bestimmten Anzahl von Stromstößen abfallen zu lassen. Dies kann beispielsweise durch . entsprechende Bemessung der Kopplung zwischen den Relaiswicklungen erreicht werden, in denen einerseits der Induktionsstromstoß erzeugt und andererseits empfangen wird.
Die bisherigen Ausführungsbeispiele zeigen, wie der Induktionsstromstoß durch die Unterbrechung des Erregerstromes des ■· beeinflussenden Relais herbeigeführt wird. Sinngemäß kann die gleiche Wirkung durch die Einschaltung des Erregerstromes erzielt werden. Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 und 2 wird das erreicht, indem- die den Induktionsstrom aufnehmende Wicklung B (6/5) des Relais B umgepolt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Schaltungsanordnung für die Betätigung von Relais durch induktive Beeinflussung, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen von mindestens zwei Relais so geschaltet sind, daß in der Wicklung eines der Relais ein Induktionsstromstoß erzeugt wird, der das zweite Relais betätigt.
    * 2.■■ Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Kern des . .den Iniduktions'StromstoB erzeugenden Relais mehrere Wicklungen angeordnet sind, wobei durch eine der Wicklungen das Relais erregt " wird, während eine zweite Wicklung mit einer Wicklung des durch den Induktionsstromstoß zu betätigenden Relais verbunden ist.
    3. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das durch den Induktionsstromstoß betätigte Relais über eine oder mehrere Wicklungen
    erregt und in einem Selbsthaltestromkreis erregt gehalten wird, wobei eine weitere Wicklung mit dem den Induktionsstromstoß erzeugenden Relais verbunden ist.
    4. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß , in den Erregerstromkreis des den Induktionsstromstoß erzeugenden Relais ein Kontakt eingeschaltet' ist, bei: dessen öffnen in der
    . zweiten Wicklung dieses Relais ein Induktionsspannungsimpuls entsteht, so daß dieser in der Wicklung des durch den Induktionsstromstoß beeinflußten Relais zu dessen Abfallbetätigung einen Gegenerregungsstromimpuls bewirkt.
    5. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf: dem Kern des den induktionsstromistoß erzeugenden Relais nur eine Wicklung angeordnet ist und mit der Wicklung des durch den· Induktionsstromstoß betätigten Relais über
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    einen Gleichrichter oder Kondensator so verbunden wird, daß der Stromkreis für die Erregung des den Induktionsstromstoß erzeugenden Relais und der Stromkreis zur Beeinflussung des durch den Induktionsstromstoß zu betätigenden Relais galvanisch getrennt sind.
    6. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das durch den Induktionsstromstoß zu betätigende Relais als selbsthaltendes Relais ausgebildet ist, das seinen Anker nach der Erregung infolge magnetischer Remanenz in der Arbeitslage behält.
    7. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen ι bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander verbundenen Wicklungen des den Induktionsstromstoß erzeugenden Relais und des dadurch beeinflußten Relais so gepolt sind, daß die Betätigung des beeinflußten Relais durch die Einschaltung des Erregerstromes des den Induktionsstromstoß erzeugenden Relais erfolgt.
    8. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen ι bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der erzeugte Induktionsstromstoß die Anzugsbetätigung des beeinflußten Relais bewirkt.
    9. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen ι bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der erzeugte Induktionsstromstoß so bemessen ist, daß das durch ihn beeinflußte Relais erst nach mehreren in ihrer Zahl bestimmbaren Stromstößen zum Abfall gebracht wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen

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