DE869131C - Elektromagnetische Stromkreise, insbesondere fuer Buchungsmaschinen - Google Patents
Elektromagnetische Stromkreise, insbesondere fuer BuchungsmaschinenInfo
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- DE869131C DE869131C DEB15073A DEB0015073A DE869131C DE 869131 C DE869131 C DE 869131C DE B15073 A DEB15073 A DE B15073A DE B0015073 A DEB0015073 A DE B0015073A DE 869131 C DE869131 C DE 869131C
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K23/00—Pulse counters comprising counting chains; Frequency dividers comprising counting chains
- H03K23/74—Pulse counters comprising counting chains; Frequency dividers comprising counting chains using relays
Landscapes
- Relay Circuits (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung sind Relaisstromkreise, insbesondere, aber nicht ausschließlich für
Buchungsmaschinen.
Es ist oft zweckmäßig, daß der Anker eines Relais erst dann anspricht, wenn eine in der Relaisspule
erzeugte Stoßspannung abgefallen ist, z. B. in dem Falle, wo die Spule durch ihre eigenen Kontakte
mit der Spannungsquelle verbunden ist. Um diese Verzögerung zu erreichen, verwendet man
Verzögerungsrelais oder Verzögerungshilfsstromkreise mit einem zweiten Relais oder eine Elektronenröhre.
Wenn diese aber ein Ansprechen des Relaisankers unmittelbar nach Abfall der Stoßspannung
ermöglichen sollen, muß. die Stoßspannung ebensolange dauern wie die vorausbestimmte
Verzögerung des Relais.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, für ein Relais einen elektrischen Stromkreis zu schaffen,
bei dem der Relaisanker erst unmittelbar nach Abfallen der Stoßspannung anspricht, auch dann,
wenn die Stoßspannung von sehr verschiedener Dauer ist.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines vereinfachten elektrischen Stromkreises,
um das Ansprchen eines Relaisankers für eine Zeit zu verzögern, die der Dauer der Stoßspannung sehr
nahe kommt. Der genannte Stromkreis besitzt einen Kondensator, der durch die Stoßspannung
aufgeladen wird und sich durch die Relaisspule entlädt,
um ein verzögertes Ansprechen des Relaisankers zu bewirken, wobei verschiedene Lade- und
Entladewege für den Kondensator durch einen Gleichrichter ermöglicht werden, d. h. durch einen
unsymmetrischen Leitungswiderstand, wie etwa einen Trocken- oder Kristallgleichrichter.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die Kombination einer Anzahl von Verzögerungsrelais zu
ίο einem Zählrelais, das große Schwankungen in der
Dlauer der Stoßspannungen zulaßt.
Nach der Erfindung ist ein Stromkreis mit Verzögerungsrelais
durch ein elektromagnetisches Relais gekennzeichnet, das einen mit der Relaiswicklung
parallel geschalteten Gleichrichter besitzt, einen mit der Wicklung in Reihe geschalteten Kondensator,
einen mit der Verbindung beider parallel geschalteten Widerstand, eine Spannungsquelle zum
Anlegen einer Spannung über den Widerstand, wobei die Polarität der Spannungsquelle so beschaffen
ist, daß der Gleichrichter als ein während der. Aufladung des Kondensators mit der Relaisspüle
parallel geschalteter niedrigohmiger Widerstand wirkt und die Betätigung des Relais verhindert,
und eine Vorrichtung zur Spannungswegnähme, so
daß der Kondensator beim Entladen das Relais nach der Spannungswegnahme betätigt und der Gleichrichter
als hochohmiger Zweigwiderstand dient.
In den folgenden Ausführungsbeispielen ist auf die Zeichnungen Bezug genommen.
Fig. ι ist das Schaltbild eines doppelt wirkenden
Verzögerungsrelais;
Fig. 2 ist ein Emstellschaubild (Zeitschaltbild) gemäß Fig. 3;
Fig. 3 zeigt eine Einheit eines Dezimaladditionszählwerkes;
Fig. 4 zeigt zwei Einheiten eines Dtezimaladditions-
und -Subtraktionszählwerkes; Fig. 5 ist ein Einstellschaubild (Zeitschaltbild)
gemäß F'ig. 4.
Relais i?ii) (F'ig. 1) wirkt zweifach, d. h. der Relaisanker
wird nach Erregung der Suchspule RiP in die Betriebsstellung verschoben und dort gehalten,
auch wenn die Suchspüle aberregt ist. Der Anker geht erst durch (Erregung der Entriegelungsspule L in die Normalstellung zurück. Diese Wirkung
kann bekanntlich auf verschiedene Weise erzielt werden. [Beispielsweise kann der Anker so angeordnet
sein, daß eine Kippschaltung mit beständigen äußersten Ankerstellungen entsteht. Andererseits
kann der Anker in der iBetriebsstellung mechanisch verriegelt und nach Erregung der Spule L
ausgelöst werden und dann unter Federdruck in die Normalstellung zurückkehren.
In Fig. ι ist das Relais Ri mit dem Anker in
Ruhestellung dargestellt. Wenn Schalter 31 geschlossen
wird, wird von der negativen Zuleitung 1 über Schalter 3, Kontakte Ria (in Ruhestellung)
und Widerstand 41 zur positiven Zuleitung 2 ein Stromkreis ausgelöst. Kondensator 5 ist mit der
parallel geschalteten Verbindung von Gleichrichter 6
und Relaisspule P in Reihe geschaltet. Dieser Leiterkreis geht durch den Widerstand 4. Der Kondensator
beginnt daher, sich beim Schließen von Schalter 3 bis zum Widerstandspotential aufzuladen.
Der Widerstand des Gleichrichters in Stromrichtung ist gering im Vergleich mit dem ■Spulenwiderstand,
so daß der größere Teil des Kondensatorladestroms durch den Gleichrichter fließt und
nur ein kleiner Bruchteil durch Spule P1. was nicht
ausreicht, um das Relais zu betätigen. Wenn der Schalter 3 geöiffnet wird, entlädt sich der voll aufgeladene
Kondensator 5 durch Widerstand 4 und den mit Spule P parallel geschalteten Gleichrichter
6. Der Widerstand des Gleichrichters in Gegen-Stromrichtung ist hoch im Vergleich mit dem Spulenwiderstand,
so daß der größere Teil des Entladestroms durch Spule P fließt. Dieser Strom reicht
aus, um den Anker nach Spule P anzuziehen, so daß die Kontakte Ria verschoben und in der neuen
Stellung durch die gewöhnliche Verriegelung durch das Relais festgehalten werden.
Wenn Schalter 3 wieder geschlossen wird, wird von Zuleitung 1 über Schalter 3, Kontakte Ria
(verschoben), Widerstand 7 zu Zuleitung 2 ein Stromkreis ausgelöst und der Kondensator 8 durch
Gleichrichter 9 aufgeladen. Wird der Schalter geöffnet,
so entlädt sich Kondensator 8 durch die Entriegelungsspule L in gleicher Weise, wie es für
Spule P beschrieben wurde. Dadurch geht der Anker
in die Ausgangsstellung zurück, wo er wieder mechanisch verriegelt wird.
Es ist ersichtlich, daß das Relais nicht betätigt wird, wenn die 'Stoßspannung angelegt und der
Kondensator aufgeladen wird, sondern erst, wenn die Spannung abgenommen wird und sich der Kondensator
entlädt. In dem hier gezeigten Stromkreis wird dadurch, daß bei der Entladung der Leiterkreis
stromlos ist, Lichtbogenbildung an den Kontakten und die Notwendigkeit zur Einrichtung besondefer
Formen eines Folgekontaktes vermieden, der bei Betätigung des Relais während Anlegung
der Stoßspannung notwendig wäre.
Es ist ferner ersichtlich, daß die gleiche Verzögerungsmethode nicht nur bei diesem doppelt
wirkenden Relais, sondern allgemein auf Relais anderer Bauart angewendet werden kann.
Es wurde festgestellt, daß bei einem Relais für etwa 60 mA Arbeitsstrom ein Kondensator von
0,3 μΈ und ein Widerstand von 1500 Ohm befriedigende
Ergebnisse zeigt. Diese Werte stellen jedoch nur ein Beispiel dar, weil die besten Werte
vom Arbeitsstrom, dem Spulenwiderstand jedes besonderen Relais und der angelegten Spannung
abhängen.
Eine Reihe von Relais, die in der beschriebenen
Weise arbeiten, können so miteinander verbunden werden, daß sie ein Stromstoßzählrelais bilden,
wobei die Leichtigkeit, mit der die Relais durch ihre eigenen Kontakte ohne Lichtbogenbildung mit
Strom gespeist werden können, einen sehr einfachen Stromkreis zuläßt. Fig. 3 zeigt das Schaltbild
einer Einheit eines solchen Zählwerkes nach dem Dezimalsystem, das besonders für die Betätigung
durch Stromstöße bestimmt ist, die durch Lochkarten erzeugt werden. Es sind verschiedene
Methoden für das Tasten solcher Karten bekannt, wobei im Augenblick einer bestimmten Zifferstellung
ein Stromstoß· entsteht, wie es durch das Zeitschaltbild Fig. 2 dargestellt wird. Fig. 2 zeigt
die Zifferzeitschaltung von ο bis 9, dazu Teilstellungen entsprechend den sogenannten X- und F-Stellungen
auf der Karte und Teilstellungen Z und E, die der Pause zwischen dem Tasten zweier aufeinanderfolgender
Karten entsprechen.
Eine Zwischeneinheit, beispielsweise die Zehnereinheit des Zählwerkes, wird in Fig. 3 dargestellt. Jede Einheit des Zählwerkes gleicht im wesentlichen der anderen, so daß hier nur eine einzige Einheit im einzelnen beschrieben wird. Die Einheit umfaßt sechs Relais, ein Aufnahmerelais R 2, das die Registrierung in die Einheit steuert, vier Relais R 3, R 4, R 5 und R 6 für die entsprechenden Ziffern 1, 2, 4 und 8 und ein Zählrelais R 7.
Eine Zwischeneinheit, beispielsweise die Zehnereinheit des Zählwerkes, wird in Fig. 3 dargestellt. Jede Einheit des Zählwerkes gleicht im wesentlichen der anderen, so daß hier nur eine einzige Einheit im einzelnen beschrieben wird. Die Einheit umfaßt sechs Relais, ein Aufnahmerelais R 2, das die Registrierung in die Einheit steuert, vier Relais R 3, R 4, R 5 und R 6 für die entsprechenden Ziffern 1, 2, 4 und 8 und ein Zählrelais R 7.
Um einen Wert von der Zählwerkseinheit ablesen zu können, besteht eine Steckerverbindung
zwischen Steckdose 12 und der entsprechenden Reihe der Kartentastvorrichtung. Es wird beispielsweise
angenommen, daß die Ziffer 9 in dieser besonderen Reihe registriert wird. Bei der 9-Zeitschaltung
(Fig. 2) löst das Tasten des 9-Loches einen Stromstoß aus, und der Stromkreis wird geschlossen
von der Tastvorrichtung aus über Stecker, Steckdose 12, Kontakte Rioa, R&a, Rga, Widerstand
21 zur positiven Zuleitung 11, Der Kondensator
23 wird durch Gleichrichter 22 aufgeladen, und dieser Kondensator entlädt sich nach Beendigung
des Stromstoßes durch die Suchspule R2P und richtet und betätigt Relais R 2 in der oben beschriebenen
Weise. Damit wird Kontakt R 2 a geschlossen und bleibt durch die mechanische Verriegelung
geschlossen, bis Spule R 2 L erregt wird. Bei der 8-Zeitschaltung wird ein Stromkreis von
Zuleitung ία über die geschlossenen Kontakte C 5 (Fig. 2 und 3), die verschobenen Kontakte R 2 a,
die Kontakte R 3 a, den Widerstand 24 zur Leitung
11 geschlossen. Nach Abfall des Stromstoßes durch Öffnung der Kontakte C 5 entlädt sich Kondensator
25, betätigt Relais R 3 und registriert 1. Durch Nockenkontakte C 5 und Kontakte R 2a
entstehen ähnliche Stromkreise, die nach Abfallen des Impulses eine oder mehrere Relaisspulen folgendermaßen
erregen:
Bei der 7-Schaltung ein Stromkreis von Kontakten R 2a, Kontakten R 3 α (verschoben), Widerstand
29 zu Leitung 11, wobei Relais R 3 in Ruhelage
geht, und ein paralleler Stromkreis von Kontakten i?3iß, Kontakten R 6 a, Kontakten R 4 a,
Widerstand 26 zu Leitung 11 mit Richtung von Relais R 4 und Registrierung 2.
Bei der 6-Schaltung von Kontakten R 2 a, Kontakten
R 2, α (Ruhestellung), Widerstand 24 zu Leitung
im mit Richtung von Relais R 3. und Registrierung
der Summe 3.
Bei der 5rZeitschaltung von Kontakten R 2 a, Kontakten i?3« (verschoben), Kontakten R 6 a,
Kontakten R 4a (verschoben), Kontakten R$a, Widerstand 27 zu Leitung 11 mit Richtung von Relais
R 5 und Registrierung 4 und Zweigstromkreise von Kontakten R 30 und R4a mit Ruhelage der
Relais R 3 und R 4. 6g
Bei der 4-Schaltung wird Relais R 3 betätigt wie bei der 8-Schaltung, und 8 wird registriert.
Bei der 3-Schaltung wird (Relais R 4 betätigt,
R 3 geht in Ruhelage wie bei 7-Schaltung, und 6 wird registriert.
Bei 2-Schaltung wird Relais R 3 betätigt wie bei
6-Schaltung. Registrierung = 7.
Bei i-Schaltung ein Stromkreis von Kontakten
R 2a, Kontakten 2? 3 α (verschoben), Kontakten R 6a, Kontakten R 40 (verschoben), Kontakten
R 5α (verschoben), Widerstand 28 zur Zuleitung
11, Betätigung von Relais R 6 und Registrierung 8 und Zweigstromkreise von Kontakten R 3 a, R 4a,
R 5a mit Ruhelage von Relais R 3, R 4 und R 5.
Bei der o-Schaltung wird Relais R 3; betätigt wie
bei der 8-Schaltung. Registrierung = 9. Vor der o-Schaltung schließen sich auch Nockenkontakte
C 4 (Fig. 2) und betätigen Relais R 13., so daß bei o-Schaltung ein Stromkreis von Leitung 10 über
Nockenkontakte C 5, Kontakte 2? 13 α (geschlossen),
Kontakte RSb, Widerstand 34 zu Leitung 11 geschlossen
wird und Relais R 2 in Ruhelage geht.
Damit wird nach der o-Schaltung durch die betätigten Relais R 3 und R 6 die Zählung 9 registriert,
und Relais R 2 ist in Ruhelage gegangen.
Wenn die nächste Karte in dieser besonderen Reihe den Wert zwei enthält, dann wird Relais R 2
bei Zeitschaltung 2 durch einen bereits dargestellten Stromkreis angesprochen. Bei i-Schaltung wird
ein Stromkreis geschlossen von Leitung 10 über Nockenkontakte C 5, Kontakte R 2α (verschoben),
Kontakte 2? 3α (verschoben), Kontakte R 6a (verschoben),
Kontakte R<gb, Suchspule RyP zu Leitung
11, wodurch das Ziählrelais R 7 betätigt wird.
Zur gleichen Zeit bewirken Zweigstromkreise von Kontakten R 3α und R 6a die Ruhestellung der Relais
R 3 und R 6. Bei o-Schaltung wird Relais R 3 betätigt und R 2 in Ruhe versetzt durch oben bereits
beschriebene Stromkreise.
Bei X-Schaltung schließt sich Kontakt C 3 und
schließt einen Stromkreis von Leitung ro, Nockenkontakten C3, Kontakten Ryα (geschlossen), Kontakten
R 2'α zu Leitung 20. Die Kontakte R 2' a entsprechen in der nächsthöheren Einheit den Kontakten
2? 21a in dieser vorliegenden Einheit, so daß no
Leitung 20 zum Wert-1-Relais in der höheren Einheit geschaltet ist und ein Stromstoß auf dieser
Leitung die Registrierung 1 verursacht und damit die Addition richtig anzeigt. Ein Zweigstromkreis
von Kontakten Ryα durch Widerstand 33 bewirkt
bei öffnung der Kontakte C 3 die Ruhestellung von Relais R 7.
Die Kontakte Ry'α werden durch das Additionsrelais in der nächsttieferen Einheit betätigt. Wenn
dieses Relais angesprochen wäre, würde ebenfalls beim Schießen der C 3-Kontakte eine 1 in der hier
beschriebenen Einheit registriert worden sein. Der verhältnismäßig lange Kontaktschluß C 3, zusammen
mit der sofortigen Betätigung der Relaisspule RyP, die keine Kondensatorverzögerung besitzt,
ermöglicht lange Additionen, d. h. aufeinander-
folgende Additionen, die dann eintreten, wenn eine ι
zur niedrigsten von verschiedenen, alle auf g stehenden Einheiten addiert wird.
Nach der Beschreibung der Addition zweier Ziffern bezieht sich die folgende Beschreibung auf die
Subtraktion zweier Ziffern. Zur Einstellung des Ziählwerkes auf Subtraktion wird Relais R '81 angesprochen,
indem man Dose 15 mit einer geeigneten
Spannungsquelle verbindet.
Angenommen, der Wert 9 ist in der Einheit schon registriert worden und der Wert 2 soll abgezogen
werden. Bei 9-Schaltung geht der Stromkreis von Leitung 110, Nockenkontakten C 2, Kontakten R 8 a
(verschoben), Widerstand 21 zu Leitung 11. Dabei
wird Relais Rz angesprochen, so daß der Zähleinheit
von 8- bis 2-Schaltung Impulse zufließen
und sich wie beschrieben summieren. Nach 2-Schaltung
zeigt die Einheit dann 6 an, weil 7 zusätzliche Stöße aufgenommen wurden und das Zählrelais R 7
angesprochen ist. Bei der a-Schaltung schließt der Impuls aus der Lochkartentastung einen Stromkreis
von Steckdose 12, Kontakten .K ioa, Kontakten
RSb (verschoben), Widerstand 34 zu Leitung 11 und bringt Relais R 2 in Ruhestellung. Daher
(weil die Kontakte R 2,α jetzt offen sind) treffen nach der 2-Stellung keine weiteren Stromstöße
mehr durch die Kontakte C-5 auf das Zählwerk.
Auf andere Einheiten, die zuerst auf 0 stehen und auf die keine Tastimpulse treffen, wird die volle
Zahl von neun Stromstößen angelegt, und diese Einheiten zeigen daher alle 9 an. 'Bei X-Schaltung
schließt sich Nockenkontakt C 3, ' wodurch das Additionsrelais in Ruhestellung kommt und die
Additionssumme angezeigt wird. Weil alle Zähleinheiten
außer der betrachteten 9 registrieren, wird die Addition infolge angesprochenen Relais R J
nacheinander diese Zähleinheiten zu ο machen, bis schließlich das Additionsrelais der höchsten Einheit
angesprochen wird. Der Kontakt dieses Relais wird nicht zu einem Kontakt entsprechend R2'a
geschaltet, sondern zu einer Steckvorrichtung, die durch eine Steckerleitüng mit einer Steckdose verbunden
ist, welche mit der Einschaltseite des dem R 2 α entsprechenden Kontaktes in der niedrigsten
Einheit des Zählwerkes verbunden ist, für welche kein dem R 7' α entsprechender Kontakt besteht.
Auf diese Weise wird die Addition aus der höchsten Einheit in die niedrigste des Zählwerkes übertragen
und bildet den Übertrag der sogenannten schwindenden i. Die niedrigste Zähleinheit wird
■zu 0 gemacht, die Addition auf die Zehnereinheit, die schon 6 anzeigt, übertragen, so daß schließlich 7
registriert wird als 'das Resultat der Subtraktion 2
von 9 in dieser Einheit. Ist die abzuziehende Zahl größer als die registrierte, so wird das Resultat in
der üblichen Weise als eine 9-Ergänzung angezeigt. Um den im Zählwerk registrierten Wert anzuzeigen,
müssen die Relais 2? 19 und Rn durch Anschluß der Dbsen 1,6 und 18 an eine geeignete Span-
nungsquelle angesprochen werden. Wenn sich die Nockenkontakte Ci bei der E-Zeitstellung (Fig. 2)
schließen, entsteht ein Stromkreis von Leitung 10 Über Nockenkontakte Ci, Kontakte R 9β (verschoben),
Widerstand 211-zu Leitung 11, wodurch Spule
R 2, P nach Öffnung der Nockenkontakte erregt
wird. Bei gerichtetem Relais R 2 kommt bei der 9-Zeitschaltung der nächsten Periode über die
Nockenkontakte C 5 und die Kontakte R 2 α (verschoben)
ein Impuls zum Zählwerk, der der Registrierung ι hinzufügt. In gleicher Weise werden
bei allen Teilstellungen bis herunter und einschließlich ο Stromstöße angelegt, so daß eine Summe von
zehn Impulsen addiert wird.
Es sei angenommen, daß die Anfangsregistrierung in der Zähleinheit 7, ist. Dann hat die Einheit
bei 7-Schaltung schon zwei Impulse erhalten und zeigt 9 an, so daß ein Stromkreis geschlossen wird
von Leitung 10 über Nockenkontakte C 5, Kontakte
Raa (verschoben), Kontakte R 3a (verschoben),
Kontakte R6a (verschoben), Kontakte Rgb (verschoben),
Kontakte Rna (verschoben) zu Steckdose 13, von wo aus mit einer Steckschaltung der
7 geschaltete Impuls zu einem anderen Zählwerk weitergeleitet werden kann, zu einer Druckvorrichtung
usw. Zweigstromkreise bewirken die Ruhestellung der Relais R 3 und R 6.
Die übrigen sieben Stromstöße, die C 5 während dieser Periode erzeugt hat, verursachen eine Registrierung
7 in der Zähleinheit, und da die Verschiebung ' der Kontakte Rg b die 'Betätigung des
Additionsrelais R 7 bei der Zählung von 9 zu ο am Schluß der angezeigten Periode verhinderte, wird
der Wert angezeigt, und die Zähleinheit geht zur ursprünglichen Registrierung zurück.
Um das Zählwerk auf ο zu bringen, wird Relais R 12 durch eine geeignete Schaltung von Steckdose
1(9 zu einer Spannungsquelle angesprochen, so daß die Kontakte R'iza bis R vad geschlossen sind,
was die Erregung der Relais R 8, Rg, Rio und
R 11 durch Stromkreise von Steckdose 19 aus zur
Folge hat. Wie im Fall der Anzeige verursacht das Schließen der Nockenkontakte C1 die Erregung
von Relais R 2 und folglich die Übertragung von
Stromstößen, wenn C 5 sich schließt. Angenommen, die Erstregistrierung sei 7, so werden bei der
7-Zeitschaltung jedoch zwei weitere Impulse gezählt worden sein, was die Registrierung auf 9 bringt,
und ein Stromkreis wird geschlossen werden von Leitung 10, Nockenkontakten C 5, Kontakten R1Za
(verschoben), Kontakten R 3 α (verschoben), Kontakten R 6a (verschoben), Kontakten R 9b (verschoben),
Kontakten R ti α (verschoben), Kontakten R 10α (verschoben), Kontakten J? 86 (verschoben),
Widerstand 34 zu Leitung 11, wodurch das
Relais R 2 in die Ruhestellung kommt. Durch die Ruhestellung des Relais R 2 gelangen keine weiteren
Impulse zur Zähleinheit; auch die Relais /?3
und R 6 sind durch Zweigstromkreise des beschriebenen Stromkreises zur Ruhestellung gebracht worden,
so daß das Zählwerk auf ο bleibt. Durch eine Schaltung zu Steckdose 13 kann eine Wertanzeige
zur gleichen Zeit wie die Nulleinstellung erzielt werden. . .
Wenn das Zählwerk auch für das Dezimalsystem beschrieben wurde, so kann es doch für andere
Systeme eingerichtet werden,
Zur Zählung im Zwölfersystem muß der Stromkreis zum Additionsrelais Ry durch die Kontakte
R6a auf du statt 9 eingestellt werden. In diesem
Fall wird der Mittelkontakt R^a mit der Ausschaltseite
von /Kontakt R 3 α verbunden, und Kontakt R 6a wird statt zwischen die Kontakte i?3ö
und R4a zwischen die Kontakte R 4a und R$a
geschaltet.
Wenn Kontakt R 6 a in derselben Weise wie Kontakt R 5 α geschaltet wird, so arbeitet das Zählwerk
auf der ιό-Basis.
Wenn Relais R 10 durch eine Verbindung mit Dose 17 erregt wird und eine Steckverbindung zu
Dose 1,4 von einem anderen Zählwerk hergestellt ist, dann kann vom anderen Zählwerk in der gleichen
Weise wie von einer Karte bei der Schaltung zu Dbse 121 angezeigt werden.
Es ist auch möglich, ein Zählwerk nach einem anderen Schlüssel als 1, 2, 4, S zu bauen. In F'ig. 4
sind zwei Einheiten eines Additions- und Subtraktionszählwerkes mit dem Schlüssel i, 2, 2, 4 dargestellt.
Die Subtraktionsmethode ist auch eine Abwandlung der in Fig. 3: dargestellten Methode.
In Fig. 3 geschieht sie durch Betätigung des Eingangsrelais R 2 bei der 9-Zeitschaltung und durch
seine Ausschaltung, wenn der Zifferimpuls stattfindet, womit die Ergänzung der abzuziehenden
Zahl übertragen wird. In der abgewandelten Ausführung von Fig. 4 ist das Zählwerk bei der Subtraktion
rückwärts geschaltet.
In Fig. 4 stellt jeder der !Blöcke eine vollständige
Relaiseinheit mit zugehörigen Widerständen, Kondensatoren und Gleichrichtern dar, ausgenommen
die Relais R ig und R 25, die zweifach wirkende
Relais ohne eine Verzögerungsschaltung sind. In jedem Fall ist die linke Stromleitung zur Suchspule
P und die rechte (Leitung zur Entriegelungsspule L geschaltet.
Die Relais R 14 und i?20 sind die Eingangsrelais
für Einheiten bzw. Zehnerzähleinheiten. Die Relais R 1I5 bis R 21I und R 21 bis R 24 stellen die
Ziffer werte 1, 2, a, 4 in den Einheiten bzw. in den
Zehnerzähleinheiten dar. Die Relais R 1,9 und R 25
sind die Additionsrelais.
Die Addition geht in der gleichen Weise vor sich, wie bereits beschrieben. Soll beispielsweise 7 bei
einem auf 0 stehenden Zählwerk übertragen werden, so erregt der von der Lochkarte kommende Tastimpuls
am Ende der 7-Zeitschaltung über Dose ia
und Kontakte R 2j\a das Relais R 14.
Bei der 6-Schaltung liefern die Nockenkontakte C 5 (Fig. 2 und 4) einen Impuls über Leitung 10,
Nockenkontakte C 5 (verschoben), Kontakte R 14a (verschoben), Kontakte R 15 α Relais R 15 zur Leitung
ii, wodurch nach Abfallen der Spannung Relais
15 anspricht und 1 registriert. In den folgenden Zifferzeitschaltungen erregen und aberregen die
von den Nockenkontakten kommenden Stoßspannungen die Relais wie folgt: Bei 5-Zeitschaltung spricht R 16 über Kontakte
R 15 a (verschoben), Kontakte R 29a und Kontakte
R 16 α an, während Relais R ΐίζ über Kontakte
R 15 α (verschoben) in Ruhestellung kommt.
Bei 4-Schaltung wird Relais R 15 wieder über
Kontakte R1115 α erregt.
Bei 3-Schaltung wird Relais R ψ über Kontakte
Ri^a (verschoben), Kontakte R 29a, Kontakte
R 16α (verschoben), Kontakte Ragd, Kontakte
Riga und Kontakte R2ge angesprochen. Relais
R 15 kommt in Ruhe wie vorher.
Bei 2-Schaltung wird Relais i? 15 über Kontakte
R 15 α wieder erregt.
Bei i-Schaltung spricht Relais R18 an über
Kontakte R 15,0 (verschoben), Kontakte R 29a,
•Kontakte R 16α (verschoben), Kontakte R 29b,
Kontakte Ri)Ja (verschoben), Kontakte R2g f und
Kontakte R 18 α. Relais R 16 geht in Ruhe durch
einen Zweigstromkreis von den Kontakten R 29 f über Kontakte R 29 c, und Relais i? 15 ist in Ruhe
wie vor.
Bei o-Schaltung wird Relais i?ai5 wieder betätigt,
so daß die Relais R 15, R ij und R 18 nun
gerichtet sind und 7 registrieren.
Die Kontakte, die von Relais R 219 gesteuert werden,
werden bei der Subtraktion betätigt. Sie sind die gleichen in jeder Einheit des Zählwerkes.
Wenn nun eine zweite Zahl, etwa 5, den Zähleinheiten zugezählt werden soll, so registriert der
Zähler mit allen vier erregten Relais R 1-5, R 16,
Ri1J und R 18 nach zwei Impulsen die Ziffer 9.
Bleim dritten Stromstoß wird ein Stromkreis geschlossen
von Leitung 10 über Nockenkontakte C 5, Kontakte R 14a (verschoben), Kontakte R IS a
(verschoben), Kontakte R 29a, Kontakte R 16a
(verschoben), Kontakte R2gd, Kontakte RiJa
(verschoben), Kontakte R 219/, Kontakte RiSa (verschoben), Kontakte R 2t)h, Kontakte R 2!Jc,
Kontakte Rußa, Suchspule des Additionsrelais R 19 zur Leitung mi. Eweigstromkreise zu den
Entriegelungsspulen der Relais R 15, R 16, R ij
und R IjS bringen diese Relais in Ruhestellung. Der vierte und fünfte Impuls wird als zwei in
den Zähleinheiten registriert. Nach Z-Schaltung schließen sich die Nockenkontakte C m (Fig. 4
und 5) und erregen Relais R 26. Bei ^-Schaltung schließen sich die Kontakte C 8 und lösen einen
Stromkreis aus von Leitung 10 über Nockenkontakt CS, Kontakte Riga (verschoben), Kontakte R 20 a,
Kontakte R 2la, Suchspule von Relais R 21 zur
Leitung 11, wodurch die Summe in die Zehnereinheiten übertragen wird und schließlich eine
Zwölferregistrierung vorgenommen wird.
Zur Subtraktion wird Relais R 29 durch Schaltung von Steckverbindung 37 zu einer geeigneten
Spannungswelle erregt. Dies verschiebt alle genannten Kontakte und verändert die Schaltung der
Zählrelais derart, daß. sie den bereits registrierten Wert verkleinern. Beispielsweise soll ιJ in den
Zähleinheiten registriert sein und 3 abgezogen werden. Dter erste Stromstoß von den Nockenkontakten
C 5 geht über Kontakte R 14 a (verschoben), Kontakte R 15 α (verschoben), Entriegelungsspule
von Relais R15 zur Leitung 11 und setzt
Relais R 15 in Ruhe unter Registrierung einer 6.
Bei der 1-Schaltung schließt sich für den
zweiten Stromstoß ein Stromkreis über die
Kontakte R14a, Ri^a, Rzga (verschoben), R16α,.
R 29& (verschoben), .i?i7# (verschoben), .R 29/
(verschoben), über die Entriegelungsspule von Relais i? 17 zur Leitung, 11. Mit den Relais R-1-5
und i? 18 in Ruhestellung erhält mart die Reg'iestrierung
5. " - :
Bei o-Schaltung' ist der Stromkreis ähnlichcwie
beim ersten Impuls. Relais R 115 ist in - Ruhe.
Registrierung = 4. -" '
Übertrag zwischen den Zähleinheiten geschieht genau so wie bei der Addition. Da das Zählwerk
jedoch für Subtraktion eingestellt ist, wird der Übertrag die Registrierung der Zähleinheit, in
die er eingebracht ist, um 1 vermindern. Die
Übertragungsschaltung von dem Zehneradditionsrelaiskontakt R1215 a wird zum Erngängsrelaiskontakt
R 14 a der Zähleinheiten zurückgelegt, wodurch die schwingende 1 erscheint,, und zwar dann,
wenn die Registrierung der höchsten Einheit
durch ο geht. V" -~
Das Verfahren zur Anzeige des wirklich im Zählwerk registrierten Wertes ist das gleiche wie
oben beschrieben. Relais R 217' wird' durch Schaltung
zur Steckverbindung 3^ erregt, und vor der 9-Schaltting werden die Eingangsrelais durch
Schließen .der Nockenkontakte C 71 (Fig. 4 und 5)
über; -Kontakte R,&\7α und R^b angesprochen.
Somit werden von " den Nockenkanten C 5 aus zehn~ S'toßspannungen an 'jede- Ziähleinheit des
Zählwerkes angelegt und1 liefern einen zweitgeschalteten Impuls von der den Additionsstromkreis betätigenden. Leitung über Kontakte R 27 c
(verschoben) zur Steckdose 13,. ::. ■
Dieser. Stromkreis ist bei- gewissen Verwendungsarten.besonders
nützlich, da er das Anzeigen der Ergänzung des registrierten Wertes ermöglicht,
eine Erleichterung, die bei dem früher beschriebenen
Stromkreis nicht möglich war. Das Relais R 27. wird, wie .vorher erregt, das Sübtraktionsrelais
wird aber gleichfalls erregt. Folglich werden die zehn Impulse jetzt von jeder
Registrierung in den Zähleinheiten abgezogen, und der zeitgeschaltete Leistungsstrbmstoß tritt ein,
wenn die Registrierung von ο auf ο geht. Wenn in
einer, besonderen Einheit 7 registriert war, würden also bei 3-Schaltung sieben Impulse-übertragen sein,
und die Registrierung auf ο gewechselt haben. Bei
2-Schaltung ginge die Registrierung auf 9, und der
an Steckdose 13 hervorgerufene Impuls wäre die genau zeitgeschaltete Anzeige' der Ergänzung des
registrierten Wertes. Die restlichen beiden Impulse wurden die Registrierung auf 7 zurückführen.
.
Die mit" der Anzeige gleichzeitige o-Stellung
des Zählwerkes kann erzielt werden, indem Relais R 218 durch eine Schaltung zu Steckdose 35
erregt wird. Sie geht in der gleichen Weise vor sich wie oben beschrieben. Wenn jedoch das Zählwerk
die Ergänzung des registrierten Wertes anzeigt, tritt der Anzeigeimpuls dann ein, wenn das
Zählwerk von οι auf 9 übergeht, und jede Zähleinheit
muß· darum auf 9 eingerichtet werden. Unter dieser Bedingung werden die Relais RP
J und R 31 -P erregt, während sie mit den Relais R 28
und R 2!G) parallel geschaltet sind. Durch Schließen
der Kontakte R 30a und R 31 α entsteht ein Stromkreis
durch die Haltewicklungen R 3 ο H und R 31H
über-· -die ■' Nockenkontakte C 11 (Fig. 4 und 5).
Diureh- Schließen der Kontakte C 8 entsteht ein
Stromkreis durch die Kontakte R 30b und R 31b-(verschoben)
und R 1(40, der die Relais der
niedrigsten Zähleinheit in Ruhestellung bringt. Der Stromkreis weitet sich über die Kontakte R 26 a
(verschoben) und Kontakte Riga auch auf die
nächste Zähleinheit aus und bringt dort die Relais in- Ruhestellung. Bei Verwendung weiterer Zähleinheiten worden ,ähnliche Schaltungen bestehen,
um diese von 9 auf ο zurückzuführen.
Claims (10)
- PATENTANSPRÜCHE;v--. *i. Stromkreis für das Erregen einer Relais-■-'■ - wicklung nur bei Wegnahme einer angelegten V- ■ Spannung' enthaltend einen Kondensator in : -dem' Stromkreis mit der Wicklung, welcher beim Anlegen der Spannung geladen und durch "die Wicklung bei der Wegnahme der angelegten Spannung entladen wird, dadurch gekenn-'- zeichnet, daß der Kondensator mit der -Wicklung in Reihe geschaltet, ein Gleichrichter mitder Relaiswicklung-parallel geschaltet und eine ""- "Spannungsqueile über einen Widerstand parallel mit Wicklung und Kondensator geschaltet ist, L so daß beim Anlegen der Spannung der Kon-'-"- -densator über den Gleichrichter geladen wird, welcher dabei als ein niedrigohmiger Nebenschluß über die Wicklung wirkt und die Be- ; tätigung des Relais verhindert, so daß nach Spannimgswegnahme der Kondensator sich- über Wicklung und Widerstand entlädt, wobei der Gleichrichter als hochohmiger Nebenschluß: über die Wicklung wirkt.
- 2. Relaisstromkreis nach Anspruch 1, dadurch : gekennzeichnet, daß ein direkt oder indirekt durch den Anker gesteuertes Relais- -- kontaktpaar Teil des Stromkreises ist, der die . .genannte Spannungsquelle zum Relais schaltet, : und die Relaisverzögerung-den Stromkreis un-■ verändert -läßt, bis der- Stromdurchflüß aufgehört hat. no
- ■3.. Relaisstromkreis, nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der betätigte Relaisanker in der neuen Stellung verriegelt wird.
- 4. Stromkreis, gekennzeichnet durch ein elektromagnetisches Zweispulenrelais, einen mit jeder Spule parallel geschalteten Gleichrichter, einen'mit jeder Spule in Reihe geschalteten Kondensator, einen mit jeder der genannten Verbindungen parallel geschalteten Widerstand, einen einzigen Anker, der durch Erregung der einen Spule anspricht und durch Erregung der anderen Spule in die Ruhelage zurückgeht, Kontakte, die bei Bewegung des Ankers verschoben werden, eine Spannungsquelle von solcher Polarität, daß eine Verzögerung durch das Relais gemäß Anspruch 1 stattfindet und dieüber die Relaiskontakte abwechselnd zu der einen oder der anderen der genannten Verbindungen geschaltet ist, und eine Vorrichtung zum Wegnehmen der angelegten Spannung, woraufhin die Kontakte den Stromkreis von der Spannungsquelle zu einer oder der anderen ' Verbindung umlegen.
- 5. Relaisstromkreis gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker in seiner Betätigungsstellung mechanisch bis zur Erregung der einen "Spule, in seiner Ruhestellung bis zur Erregung der anderen Spule festgehalten wird.
- 6. Stoßspannungszählwerk mit einer Vielzahl von Relaisschaltungen gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zählwerk als Relaiskette geschaltet ist, daß jeder Stromkreis über Kontakte von allen tiefer in der Kette stehenden Stromkreisen zur Spannungsquelle geschaltet ist, daß die Schaltung erst dann beendet ist, wenn alle niederen Relais ansprechen, und daß außerdem Stromkreise durch die genannten Kontakte alle niederen Relais gleichzeitig mit der Erregung des genannten Relais in Ruhestellung bringen, wobei die Zählung in binärer Bezeichnung erfolgt.
- 7. Stoßspannungszählwerk mit vier Relaisschaltungen gemäß Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Schaltung, in der nach Registrierung einer Zählung 9 ein Stromkreis von der Spannungsquelle vorbereitet wird, so daß der nächste Impuls das Zählwerk auf ο stellt, wobei die Zählung in Dezimalbezeichnung erfolgt.
- 8. Stoßspannungszählwerk nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch vier Relaisstromkreise, die die Werte 1, 2, 4 und 8 darstellen und in denen die Erregung des Wert-8-Relais einen Kontakt betätigt, der nach zwei weiteren Impulsen einen Stromkreis zur Aberregung des Wert-8-Relais schließt und einen Stromkreis unterbricht, der sonst das Wert-2-Relais erregen würde.
- 9. Stoßspannungszählwerk nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch vier Relaisstromkreise für die Werte 1, a, 2 und 4, in denen ein erster Impuls das Wert-1-Relais erregt, der zweite Impuls dieses Relais in Ruhestellung bringt und das Wert-2-Relais erregt, ein vierter Impuls das zweite Wert-2-Relais betätigt, ohne das erste Wert-2-Relais auszuschalten, ein sechster Impuls das Wert-4-Relais erregt und das erste Wert-2-Relais in Ruhestellung bringt, und der zehnte Impuls alle vier Relais in Ruhestellung bringt und ein Additions- bzw. Summenrelais betätigt.
- 10. Stoßspannungszählwerk nach Anspruch 7, S oder 9, gekennzeichnet durch seine Einrichtung für Addition oder Subtraktion mit Schaltvorrichtungen, die so in die Stromkreise mit den zu den vier Relaisstromkreisen gehörenden Kontakten eingeschaltet sind, daß die Folge der Erregung und Aberregung der Relais geändert werden kann, wobei das Zählwerk die Addition ausführt, wenn die Schalter in der einen Stellung sind, und die Subtraktion, wenn die Schalter in der anderen Stellung stehen.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen5Ϊ46 2.53
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