DE409722C - Relais-Stromstossempfangs- und Stromstossspeichereinrichtung fuer selbsttaetige oder halbselbsttaetige Fernsprechanlagen - Google Patents

Relais-Stromstossempfangs- und Stromstossspeichereinrichtung fuer selbsttaetige oder halbselbsttaetige Fernsprechanlagen

Info

Publication number
DE409722C
DE409722C DER55294D DER0055294D DE409722C DE 409722 C DE409722 C DE 409722C DE R55294 D DER55294 D DE R55294D DE R0055294 D DER0055294 D DE R0055294D DE 409722 C DE409722 C DE 409722C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
circuit
relay
automatic
series
office
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER55294D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Relay Automatic Telephone Company Ltd
Original Assignee
Relay Automatic Telephone Company Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Relay Automatic Telephone Company Ltd filed Critical Relay Automatic Telephone Company Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE409722C publication Critical patent/DE409722C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/0008Selecting arrangements using relay selectors in the switching stages

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 11. FEBRUAR 1925
RtICHSPAIENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vi 409722 KLASSE 21a GRUPPE
(R 55294 VIIIl2ia3J
The Relay Automatic Telephone Company, Ltd. in London.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. März 1922 ab.
Die Erfindung betrifft Stromstoßempfangseinrichtungen und Stromstoßspeicher für Fernsprechämter, insbesondere solche, die aus Relais bestehen.
Stromstoßempfänger und Register mit Relais sind an sich bekannt und schon früher beispielsweise in den britischen Patentschriften 4819/1914,16619/1914,9345/1915 und 103524 beschrieben worden; insbesondere auf Register dieser Art bezieht sich die Erfindung.
Die bekannten Ausführungsformen sind gewöhnlich für drei Ziffern bestimmt.
Nach der Erfindung soll eine solche Einrichtung anpassungsfähiger an gesteigerte Betriebsanforderungen gestaltet werden, die beim Vergrößern eines Amtes und beim Zusammenarbeiten mehrerer Ämter auftreten.
Die Erfindung sieht daher einen 'Stromstoßempfänger vor, welcher gewöhnlich zur voll-. ständigen Einstellung η Stromstoßreihen benötigt, der jedoch, wenn eine oder mehrere der Stromstoßreihen gewissen Ziffern entsprechen oder wenn er von einer bestimmten Stelle aus in Bewegung gesetzt wird, seinen Zustand so verändert, daß er mit weniger als η Stromstoßreihen vollständig ein-
gestellt werden kann oder daß er mehr Stromstoßreihen als η Reihen für die vollkommene Einstellung benötigt.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt.
Abb. la und 2a stellen einen Stromstoßempfänger dar, während
Abb. ib und 2b eine Registriereinrichtung ίο und
Abb. ic und 2c eine Steuervorrichtung darstellen.
Abb. 3 dient zum besseren Verständnis der Beschreibung und stellt eine Einrichtung zur ig Verbindung einer Registriereinrichtung mit einem anrufenden Stromkreis dar.
In den Abbildungen sind zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, und zwar ist in den Abb. ι die eine und in den Abb. 2 die andere Ausführungsform gezeichnet.
In der in Abb. ι dargestellten Ausführungsform, ist das Ziffemtassungsvermögen veränderlich, ohne Rücksicht darauf, von welcher Stelle der Anruf erfolgt.
In der Abb. 2 ist das Fassungsvermögen in Abhängigkeit von der Anrufstelle veränderlich.
Für die Einrichtung der Abb. 1 sind gewöhnlich drei Stromstoßreihen zum vollständigen Einstellen erforderlich; diese Stromstoßreihen bewirken die Betätigung des Stromstoßempfängers (Abb. la). Dieser Stromstoßempianger wird dreimal in Tätigkeit treten, für jede Stromstoßreihe einmal, und wird nach der ersten und der zweiten , Reihe das Ansprechen eines HD- oder eines TW-Relais herbeiführen. Nach dem Einstellen der dritten Ziffer des Stromstoßempfängers werden Stromkreise auf einem der Hunderterdrähte, auf einem der Zehnerdrähte und auf einem der Einer drähte geschlossen, die mit ; H, T und U bezeichnet sind. Die Schließung dieser drei Stromkreise führt die Betätigung , anderer, nicht gezeigter Einrichtungen her- · bei, durch welche die rufende Leitung mit der ; angerufenen Leitung verbunden werden kann, j Es kann beispielsweise vorkommen, daß j eine beliebige Leitung einer Gruppe ge- | wünscht wird und daß die Leitung nicht ', näher als durch ihre Gruppe bezeichnet zu werden braucht, worauf eine unbesetzte Leitung in freier Wahl gesucht wird. In diesem ; Falle kann durch den Stromstoßempfänger j ein Relais MX (Abb. ic) an Stelle eines Re- j lais HD erregt werden.
Es kann mitunter wünschenswert sein, das Fassungsvermögen eines Amtes zu vergrößern, ohne daß man vierstellige Zahlen zur Bezeichnung aller Leitungen verwendet. Zu die- : »em Zweck würde die erste Ziffer das An- i sprechen von //D-Relais herbeiführen wie vorher; ein oder mehrere dieser Relais jedoch wurden eine solche Veränderung verursachen, daß die nächsten Stromstoßreihen Relais HDX erregen würden. Die dritte und vierte Reihe würde dann die Erregung von 7W-Relais und die Schließung eines Stromkreises auf einer Leitung U herbeiführen, während gleichzeitig auf einer Leitung H1HX und T Stromkreise geschlossen werden.
Wenn ein Teilnehmer seinen Hörer abgenommen hat und dadurch Zugang zu einem Verbindungsstromkreis erhält, treten in diesem gewisse Veränderungen auf, die veranlassen, daß der —Pol mit den Leitungen A und B und der Leitung H (Abb. 3) verbunden wird. ; Der —Pol auf H bildet einen Stromkreis 4 über ein Relais F1, welches anspricht und sich in einen Stromkreis 4." über die Drähte A und B und eine zweite Wicklung hält.
Die Relais ^C1, RC2 und RC3 sind Verbindungsrelais je für eine Registriereinrichtung, und die mit A, B1 H, T1 M bezeichneten Leitungen sind mit den entsprechenden bezeichneten Leitungen in Abb. ic verbunden. Infolge der Erregung von F1 werden also drei Stromkreise 5, 5« und Sb durch die Wicklungen der drei .RC-Relais vorbereitet, die je mit einem der drei Relais P in Reihe liegen, von denen nur eins in Abb. ic gezeigt ist. Jedes der RC-Relais versucht anzusprechen; RC1 jedoch öffnet die Stromkreise 5« und s*, so daß nur dieses und das Relais P (Abb. ic) ansprechen. Das Ansprechen von P schließt die Kreise 8, 9 und 10.
In Kreis 8 sprechen die Relais RSR1 und RSR2 (Abb. ic) an.
In den Abzweigungen des Kreises 9 sprechen alle Relais BK. (Abb. ia) an.
In Kreis 10 spricht das Relais DyIi1 (Abb. ib) an. Der Kreis 10 ist ziemlich verwickelt. Er verläuft von Minus am Relais P (Abb. ic) über die Minusdrahtkontakte (Abb. ia) von DyJi1, DMX, DM2 und DyJi3 {Abb. ib) zum Punkt b (Abb. ic), von dort über die vorderen Kontakte der Relais BK. durch die Wicklung von DM1 über Kontakte der //D-Relais zur Erde bei Punkt.« ^ Abb. ib). DyJi1 schließt bei seinem Ansprechen einen kürzeren Stromkreis für sich an seinem Kontakt C und schließt den Kreis 11 vom Erdpunkt α zum Minuspunkt d (Abb. ia). Im Stromkreis 11 wird durch Ansprechen des Relais MK\
1. die Abzweigung von 9, in welcher ΒΚχ ansprach, abgeschaltet; BK1 wird daher aberregt;
2. ein vorübergehender Haltekreis ιια für MK\ selbst über den Kontakt auf BK« gebildet.
Die Registriereinrichtung ist jetzt zum
Empfang von Stromstößen fertig eingestellt, und es sei zunächst angenommen, daß eine vierstellige Zahl, beispielsweise 8211, angerufen werden soll.
Der Teilnehmer dreht die Scheibe mit dem Finger im 8-Loch. Der Leitungskreis wird in irgendeiner bekannten Weise unterbrochen und wiederhergestellt.
Beim ersten Unterbrechen geschieht das Folgende:
Ein Relais im Verbindungsstromkreis wird aberregt, weil der Leitungskreis unterbrochen ist.
Dadurch wird der —-Pol von den Leitungen A und B (Ab!b. 3) entfernt, so daß Stromkreis 4« unterbrochen wird und infolgedessen das Relais F1 abfällt; da auch Stromkreis 4 durch das Ansprechen von RC1 unterbrochen ist, werden die A- und 5-Leitungen daher auf die A- und .ß-Leitungen der Registriereinrichtung über die Ruhekontakte des genannten Relais F1 und die Arbeitskontakte von RC1 geschaltet.
Die .W-Ader des Teilnehmers ist mit Minus verbunden. Der Stromkreis 12 geht über die Ruhekontakte von RC0 und F1 (Abb. 3) über RC1 und über dessen Arbeitskontakt über P und BY nach Erde (Abb. ic), so daß Relais RC1 während der Strompause erregt bleibt.
Das Relais BY (Abb. ic) wird also über den Kreis 12 erregt und verhindert so, daß | beim Unterbrechen des Kreises 5 irgendein | anderer Teilnehmer Zugang gerade zu dieser | Registriereinrichtung erhält, und führt die Unterbrechung der Kreise 8 und 11 herbei. , Die Relais, die in diesen Kreisen angespro- ; chen haben, haben jedoch andere Kreise, die zum Halten dienen, vorbereitet.
Bei der zweiten Stromhersteilung geschieht das Folgende (die ursprüngliche Schieifenver- ; bindung mag als die erste Stromherstellung angesprochen werden):
Die A- und .ß-Leitungen sind mit Minus verbunden. MK.2 wird ü'oer den Kreis 6' er- , regt und bei α geerdet, wodurch der Kreis 13 I geschlossen wird, in dem MK% festhält und DC2 erregt wird, um das Relais DC1 (Abb. ic) vorzubereiten. Da dieses langsam erregt wird, kann es nur ansprechen, wenn eine lange Stromzufuhr stattfindet, was erst nach dem Aufhören der Stromstoßreihe der Fall ist. Das Relais Β/ζ2 hält sich, solange der Stromstoß dauert, über seinen eigenen vorderen Arbeitskontakt, den inneren linken Ruhekontakt von BK1 und den Kontakt E von MK«· Bei der zweiten Unterbrechung geschieht das Folgende:
Minus wird von den Leitungen A und B abgenommen, wodurch das Relais BK.% aberregt wird; dadurch wird der Haltekreis des Relais MK\ geöffnet, welches ebenfalls ab erregt wird.
Der Stromkreis 9 ist daher wieder für BKi geschlossen, welches wieder erregt wird.
Bei der dritten Stromherstellung geht folgendes vor sich:
Minus wird wieder an die Leitungen A und B gelegt, so daß MK% in derselben Weise erregt wird wie MK2 über den Kreis 6' zum Ansprechen gebracht worden ist.
Bei der dritten Unterbrechung geschieht folgendes:
Minus wird von den Drähten A und B abgenommen, BK% wird aberregt, ebenso MKz, während BK2 wieder erregt wird.
Bei der vierten Stromherstellung geschieht folgendes:
Minus wird an die Drähte A und B gelegt, MKi wird erregt usw. -
Diese Vorgänge werden jedesmal wiederholt, um das nächste Λί/C-Relais zu erregen, bis die erforderliche Anzahl von Stromunterbrechungen und -Wiederherstellungen erfolgt ist. Bei der sechsten Unterbrechung wird das Relais BKe aberregt und schließt den Stromkreis 14, in dem HD60 erregt und über einen Kontakt 14' gehalten wird.
Bei der achten Stromherstellung und -unterbrechung tritt folgendes ein:
Bei der achten Stromherstellung hat das Relais MKz angesprochen, und bei der achten Unterbrechung wurde das Relais BKs aberregt. Während der nun eintretenden Stromstoßpause wird eine Schleifenverbindung über die Teilnehmerleitung während einer wesentlich längeren Zeit aufrechterhalten, als der Dauer der Herstellung eines Stromstoßes entspricht, da die Nummernscheibe wieder in die Anifangstellung zurücklaufen muß. In dieser Schleifenverbindung spricht MKg an, und da keine Unterbrechung erfolgt, bleibt auch MKs erregt. Diese Dauer schleifenverbindung gibt DC1 die Zeit zum Ansprechen im Stromkreis 15. DC1 schließt den Kreis 16, in welchem//D3,8 erregt wird. Das Relais //D3,8 bewirkt folgendes:
1. es hält sich über den Kontakt 16';
2. es öffnet den Stromkreis 10;
3. es öffnet 'einen Stromkreis, der dem tio Stromkreis 13 ähnlich ist, in welchem MKS und DC2 hielten;
4. es öffnet einen Stromkreis, der dem Stromkreis 6' ähnlich ist, in welchem AIKa ansprach; n5
5. es bereitet in Verbindung mit HDee den Kreis 17 (Erdpunkt /) vor.
Die Öffnung des Stromkreises 10 gibt D^W1 frei, und die Öffnung der Stromkreise, welche den Kreisen 13 und 6' ähnlich sind, gibt MKs und MKs fr^· Das Abfällen von MKs gestattet die Wiedererregung von BKs über
Kreis 9. Alle ß/C-Relais sind jetzt wieder erregt, und das Relais DyW1 ist aberregt, so daß der Kreis 17 geschlossen ist. Dieser Kreis ist dem Kreis 10 ähnlich, nur daß er nicht imstande ist, DM1 ansprechen zu lassen und daher DMX zum Ansprechen bringt. Das Relais MKi wird über den Kreis 18 zum Ansprechen gebracht, worauf BK1 sich über den Kontakt 18' und Leitung 18 hält. Die Registriereinrichtung ist jetzt bereit, die zweite Stromstoßreihe zu empfangen, die der Ziffer 2 entspricht.
Beim ersten Unterbrechen wird der Stromkreis, in welchen BK1 hielt, geöffnet, so daß dieses Relais aberregt wird.
Bei der zweiten Stromherstellung (die lange Schleifenverbindung mag als erste Herstellung betrachtet werden) wird der Kreis 18° geschlossen und, wie im Falle der zweiten Tausenderziffer, werden MK? und DC2 erregt.
Bei der zweiten Unterbrechung wird der
Vorgang wie vorher wiederholt, d.h. BKt wird aberregt, worauf die Aberregung von.
ΜΚχ und die Wiedererregung von BKi folgt· Während der zwischen den Stromstoßreihen
liegenden Pause kann DC1 im Stromkreis 15 ansprechen.
In diesem Falle wird indessen das Hilfshunderterrelais HDX2, T über den Kreis 19 erregt und hält über den Kontakt 19'. Die Erregung von HDX2, 7 öffnet den Kreis 17. Infolgedessen wird DMX aberregt, was zur Folge hat, daß auch MK2, MKS, DC2 und DC1 aberregt werden.
Da jetzt ein Stromkreis für BK2 geschlossen ist, wird dieses Relais erregt und schließt einen Kreis 20 über DM2- Der Kreis 20 ist ähnlich wie der Kreis 10, nur daß in ihm ein Relais OM2 an Stelle des Relais DM1 anspricht und sich über C und den Ruhekontakt des Relais DM1 in einen kürzeren Haltestromkreis legt.
Die Zählvorrichtung stellt sich wieder selbst ein, dadurch wird das MK1 wieder über einen Arbeitskontakt von DM2 erregt und ist zum ferneren Gebrauch fertig.
Der Teilnehmer betätigt jetzt seine Scheibe, um die nächste Stromstoßreihe auszusenden. Es erfolgen die Zehnerstromstöße.
Beim ersten Unterbrechen fällt das Relais BK1 wie vorher ab.
Bei der zweiten Stromherstellung (die zwischen den Ziffern fegende Schleifenverbindung kann während der Stromstoßpause als erste Herstellung gerechnet werden) werden MK2 und DC2 wieder erregt.
Auf diese zweite Stromherstellung folgt
die Stromstoßpause zwischen den Zehner- und Einerstromstößen, während welcher das Relais DC1 ansprechen kann, so daß der Stromkreis 21 geschlossen wird und Re-1 lais 7W1, g erregt wird und sich über den i Kontakt 21' hält. Durch Öffnen des Stromkreises 20 bewirkt 7W1, e das Abfallen von , DM2, und dieses wiederum führt das Abfallen j von ".(WC1, MK2, DC2 und DC1 herbei. Durch ; das Abfallen von MK1 wird BK1 wieder er-1 regt, so daß der Stromkreis 22 zwecks An- ! Sprechens von DM§ geschlossen wird. Beim ; Ansprechen von DM$ wird MK1 über den Stromkreis 23 wieder erregt, wodurch der Haltestromkreis für JS^C1 von Leitung 9 auf die Stromstoßleitung umgeschaltet wird.
Jetzt wird die Scheibe zur Einstellung eines Einers betätigt.
Bei der ersten Unterbrechung wird BK1 aberregt.
Bei der zweiten Stromherstellung (die zwischen den Ziffern liegende Schleifenverbin-' dung sei als erste Herstellung betrachtet) werden MKi und DC2 wie früher erregt.
Diese zweite Stromnerstellung ist, da die Ziffer ι gewählt wurde, die endgültige : Schleifenverbindung, und infolge ihrer Aufi rechterhaltung wird das Relais DCx wie vor- < her erregt. Seine Wirkung infolge des Ansprechens VOnDAi3 ist jetzt von den früheren 1 Wirkungen verschieden. Der Stromkreis 24 : wird geschlossen, in dem MC anspricht und j sich hält.
Das Ansprechen von MC (Abb. ic) schließt , die Kreise 25, 26, 27 und 28.
Der Stromkreis 28 dient für ein Relais . in einer Ruf trenneinrichtung.
Der Stromkreis 25 erregt das Relais MCX und ein weiteres Relais in der Ruftrenneinrichtung.
Der Stromkreis 26 schließt das Relais JRSR1 kurz, das nach einer kurzen Zeit abfällt und die Verbindung mit RSR2 aufhebt.
Der Stromkreis 27 dient für einen Zähler. Die Erregung von MCX im Kreis 25 schließt die Kreise 29 und 30.
Der Stromkreis 30 geht über das Leitungsbündel U und die Ruftrenneinrichtung zum Leitungsfeld des Teilnehmers 8211,
Das Relais SU (Abb. ic) ist als Differen,-tialrelais gewickelt, so daß es in Kreis 30 nicht anspricht, wenn eine Verbindung zu einer verrügbaren Leitung besetzt ist.
Wenn die Verbindung mit einer gesuchten Leitung durchgeschaltet ist, führt Stromkreis 29 die Erregung des Relais RC0 (Abb. 3 J herbei, wodurch der Kreis 12 geöffnet wird, ij.5 Das Öffnen von 12 verursacht das Abfallen, von RC1, P und BY. Das Abfällen von P führt das Abfallen aller Relais in. der Registriereinrichtung herbei, und das folgende Abfallen von BY, wodurch der Stromkreis 5 wiederhergestellt wird, macht die Einrichtung für andere Anrufe frei.
Aus dem Vorhergehenden ist ersichtlich,
daß die erste Stromstoßreihe ein. //D-Relais ansprechen ließ., während die zweite ein HDX- und die dritte ein 7W-Relais zum Ansprechen gebracht hat.
Es ist ferner klar, daß, wenn das Steuerrelais DMX nicht angesprochen hätte, die zweite Stromstoßreihe auf die 7W-Relais eingewirkt hätte und die dritte Stromstoßreihe"
ίο die letzte geworden wäre. DMX hätte jedoch nicht ansprechen können, wenn nicht Kreis 17 durch gemeinsames Ansprechen von HD6C und //D3J8 geschlossen worden wäre. Im Ausführungsbeispiel ist es also die Betätigung der Scheibe bei Ziffer 8, wodurch das Fassungsvermögen der Einrichtung vergrößert worden ist. Es erscheint daher unnötig, die Vorgänge zu beschreiben, wenn eine dreistellige Zahl angerufen wird; es sei nur bemerkt, daß an Stelle des Schließens eines Stromkreises 28 an eine Leitung HX beispielsweise ein Stromkreis 31 an eine Leitung H angeschlossen werden würde.
Wenn die gesuchte Leitung durch eine ein-Stellage Zahl bezeichnet wäre, würde man es so einrichten, daß, wenn der Stromstoßempfänger (Abb. ia) auf diese Zahl .eingestellt ist, eins der Relais MX ansprechen würde. Das Einstellen der Einrichtung sei hier nicht verfolgt. Es sei nur angenommen, daß die Ziffer 0 auf der Scheibe eingestellt sei. Punkt g würde dann mit Punkt / anstatt mit Punkt k verbunden sein, so daß, wenn ein Stromkreis 32, der ähnlich dem Stromkreis 16, jedoch von 5.AC10 aus verläuft, geschlossen werden würde, MX ansprechen würde. Dann würde beim Ansprechen, von DC1 ein. Kreis ^3 geschlossen, in welchem MC erregt würde. Das Relais MC veranlaßt die Schließung des Kreises 33«, in welchem MCX anspricht; dann würden Besetztbezeichnungsströme über die Kreise 29 und 34 ausgesandt werden (25 und 28 würden nicht geschlossen werden, weil kein HD- und kein 7W-Relais anspricht).
Der Kreis 34 geht teilweise denselben Weg wie der Kreis 30. Kreis 34 ist ein Stromkreis zur Betätigung einer Ruftrenneinrieh.-tung, die besetzte Leitungen bezeichnet und von weiteren Anrufen abtrennt. Die Wirkung dieser Einrichtung braucht als hier unwesentlich nicht näher beschrieben zu werden.
In der in den AbIb. 2 dargestellten abgeänderten Ausführungsform zeigt die Regiistriervorrichtung eine Anordnung, die es ihr ermöglicht, mehr Ziffernreihen zu verbrauchen als tatsächlich zur Herstellung einer Verbindung erforderlich sind. Diese Ausführungsform kann beispielsweise bei Ämtern Verwendung finden, welche mit anderen Ämtern in Verbindung stehen, bei denen je eine zur Bezeichnung jedes entfernten Amtes dienende Ziffer von einem Ortsamt des anrufenden Teilnehmers mit aufgenommen wird, um eine Verbindung mit einem bestimmten entfernten Amt herzustellen. (Das Verfahren der Herstellung einer Verbindung zu einem entfernten Amt durch die Betätigung der Scheibe mit einer einzigen Ziffer ist oben auseinandergesetzt worden.) Bei einem Anruf von einem entfernten Amt ist eine Ziffer bereits in dieseja Amt verbraucht, um das gewünschte Amt zu erreichen, so daß beispielsweise noch drei Ziffern zur Herstellung der Verbindung zur Verfügung sind. Da also ein an ein entferrites Amt angeschlossener Teilnehmer in diesem Fall vier Ziffern auf seiner Scheibe zwecks Verbindung mit den Teilnehmern des Amtes, dessen Registriereinrichtung hier betrachtet wird, einstellen muß, ist es zwecks einheitlicher Benennung aller Sprechstellen erforderlich, daß Ortsteilnehmer ebenfalls die
, gleiche Anzahl von Ziffern auf ihrer Scheibe einstellen, wenn auch bei einer Ortsverbindung nur dreizifferige Zahlen notwendig sind.
' Mit anderen Worten, da keine Ziffer zur Auswahl eines Amtes erforderlich ist, wenn der
: Anruf im Ortsamt selbst verbleibt, muß die erste Ziffernstromstoßreihe unterdrückt wer-
; den. go
iDa gewöhnlich Anrufe von einem entfernten Amt auf anderen Verbindungskreisen
ankommen als Ortsanrufe, und da infolgej dessen die Registriereinrichtungen durch zwei verschiedene Arten von Verbindungskreisen
j in Tätigkeit gesetzt werden können, wird, wie nachstehend beschrieben, dafür gesorgt, daß die Aufnahmefähigkeit der Einrichtung je nach der Art der Kreise, durch welche sie betätigt wird, verändert werden kann.
• In Abb. ic und 3 war ein Stromkreis 5 dargestellt, der geschlossen wurde, um. die
: Registriereinrichtung durch das Ansprechen, des Relais P vorzubereiten. Bei der abgeänderten Ausführungsform wird beim Ansprechen des Relais P (Abb. 2c) außer dem. Schließen aller in der früheren Schaltung gezeigten Stromkreise der Stromkreis 35 geschlossen, in welchem das Relais DMM anspricht (Abb. 2b).
Wenn jetzt die Ziffernbezeichnung des Ortsamtes 3 sei, wird der Stromkreis 36 geschlossen, sobald BfCs aberregt wird, worin das Relais TH anspricht und sich über den Kontakt 34 hält. Die Erregung von TH gibt beim Öffnen des Stromkreises" 35 das Relais DMM und ferner in einer aus dem Vorgehenden wohl ersichtlichen Weise den entsprechenden Teil der Einrichtung frei. Es_ wiederholen sich die vorstehiend beschriebenen iao Stromläufe, etwa wie dort beim Abfallen von 1 beschrieben worden ist. Die folgenden
Ziffernreihen wirken auf Relais HD, TN usw. Wenn das Besetztzeichen eintreten soll, hat der Umstand, daß das Relais TH erregt ist, keinen. Einfluß.
Wenn die erste in Verbindung mit einem Ortsanruf auf der Scheibe eingestellte Ziffer beispielsweise 9 ist, wird ein Relais MX erregt, um sofort eine Verbindung mit einem entfernten Amt herzustellen, wo die folgenden Ziffern wirken.
Wenn die Registriereinrichtung vorbereitet wird infolge des Beginns eines Anrufs von einem entfernten Amt, wird der Stromkreis für Fernanruf ζ" und nicht der Stromkreis für Ortsanruf 5 geschlossen, wodurch das Relais PR zum Ansprechen kommt (Abb. 2c). Die aus entfernten Ämtern ankommenden Anrufe betätigen im Ortsamt Hilfsvorrichtungen, die an die Adern TR und HR Spannungen legen, während die Ortsanrufe über entsprechende Adern T und H Schaltvorgänge auslösen.
Der Stromkreis 35 wird daher nicht geschlossen, so daß das Relais DMM nicht anspricht. Die ersten Ziffernstromstoßreihen, welche am Ortsamt ankommen, wirken sogleich auf ein Relais HD ein.
In dem Teil der Beschreibung, der sich | mit der ersten Ausführungsform beschäftigt, ! ist gesagt worden, daß die Registriereinrichtung vorbereitet wird (Kreis 5), wenn ein ■ Verbindungskreis in Anrufzustand gelangt, ' und daß er mit der Anruf leitung beim Ein- . - stellen der ersten Ziffer der ersten Stromstoßreihen in Verbindung gebracht wird (wo- ; bei der Stromkreis 4? geöffnet und das Re- > lais F1 freigegeben wird, wodurch der Stromkreis 12 geschlossen wird und das Relais BY j anspricht). Es kann vorkommen, daß meh- ; rere Verbindungskreise ihren Kreis 5 geschlossen haben und daher alle dieselbe Registriereinrichtung vorbereiten. Derjenige Verbindungskreis, der zuerst Stromstöße empfängt, wird den Stromkreis 12 schließen, und die anderen Verbindungskreise müssen eine andere Registriereinrichtung vorbereiten. Es sei angenommen, daß ein Orts- und ein entfernter Verbindungskreis dieselbe Registriereinrichtung vorbereiten, indem ihre Relais/3 und PR ansprechen; das .Relais P wird (Stromkreis 35) das Ansprechen von DMM herbeiführen, und DMM würde gewöhnlich an Kontakten m irgendeinen möglichen Stromkreis für DM1 öffnen. Da es nicht bestimmt ist, welches dieser Relais gewünscht wird, ehe nicht die Betätigung der Scheibe angefangen hat, wird es so eingerichtet, daß beide, j Relais DMM und DM1 in Tätigkeit treten, I wobei der Stromkreis 37 für DyJi1 durch PR vorbereitet wird.
Wenn jetzt zunächst Stromstöße von dem Verbindungskreis, welcher das Relais/5 zum Ansprechen bringt, kommen, wird der Stromkreis 12 geschlossen, in welchem BY erregt wird. Dieses Relais öffnet den Kreis 5°, veranlaßt das Abfallen von PR und dadurch die Unterbrechung des Kreises 37. Darauf wird DM1 abfallen und kann nicht wieder ansprechen, bis sein Kreis an den Kontakten m geschlossen ist.
Wenn hingegen zuerst Stromstöße von dem Verbindungskreis ankommen, der das Relais PR zum Ansprechen bringt, wird der Stromkreis I2<* geschlossen, was das Ansprechen von BY veranlaßt. Dieses Relais öffnet den Kreis 5, veranlaßt das Abfallen, des Relais P und dadurch die Unterbrechung des Kreises 35. Das Relais DMM wir darauf aberregt. DM1 hat schon angesprochen, so daß, wenn der Stromstoßempfänger (Abb. 2a) eingestellt ist, ein Relais HD erregt wird an Stelle eines Relais TH.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Relais - Stromstoßempfangs- und Stromstoßspeichereinrichtung für selbsttätige oder halbsellbsttätige Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die zu ihrer Einstellung erforderliche Anzahl von Ziffernstromstoßreihen veränderlich ist und entweder von dem Werte einer oder mehrerer Stromstoßreihen oder aber von der Ausgangsstelle des Anrufes (z. B. entferntes Amt oder Ortsamt) abhängt.
  2. 2. Stromstoßempfangs- und Stromstoßspeichereinrichtung für selbsttätige oder halbseübsttätige Fernsprechanlagen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von Kontaktsätzen, die je von einer verschiedenen Ziffernstromstoßreihe betätigt werden, nachdem jeder Satz von einem ihm zugeordneten Steuerrelais eingeschaltet worden ist, und ferner dadurch, daß das eine dieser Steuerrelais nur dann log erregt wird, wenn ein vorhergehender Satz eine vorher bestimmte Ziffiernreihe empfängt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem no Steuerrelais für jeden Satz ein zusätzliches Steuerrelais [DMM) für alle Sätze vorgesehen ist, das auch noch eine Unterdrückungsvorrichtung (TH) steuert und das beim Empfang eines Anrufes von einem vorher bestimmten Amt anspricht.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
DER55294D 1921-03-07 1922-03-07 Relais-Stromstossempfangs- und Stromstossspeichereinrichtung fuer selbsttaetige oder halbselbsttaetige Fernsprechanlagen Expired DE409722C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB409722X 1921-03-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE409722C true DE409722C (de) 1925-02-11

Family

ID=10417512

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER55294D Expired DE409722C (de) 1921-03-07 1922-03-07 Relais-Stromstossempfangs- und Stromstossspeichereinrichtung fuer selbsttaetige oder halbselbsttaetige Fernsprechanlagen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE409722C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE409722C (de) Relais-Stromstossempfangs- und Stromstossspeichereinrichtung fuer selbsttaetige oder halbselbsttaetige Fernsprechanlagen
DE716128C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen
DE571977C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und mehreren durch Verbindungsleitungen miteinander verbundenen Vermittlungsstellen
DE687640C (de) Waehleranordnung fuer voll- und halbselbsttaetige Fernsprechanlagen
DE401385C (de) Waehlereinrichtung fuer Fernsprechanlagen
DE856906C (de) Schaltungsanordnung zur Feststellung der Wertigkeit von auf Nummernstromstossempfaenger einwirkenden Nummernstromstossreihen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen
DE444070C (de) Schaltungsanordnung fuer Selbstanschlussfernsprechanlagen mit Stromstossspeichern und Umgehungsschaltungen
DE489058C (de) Schaltungsanordnung fuer Waehler
DE592073C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE898461C (de) Schaltungsanordnung zur Auswertung von mehrstelligen Kennzahlen entsprechenden Stromstossreihen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen
DE571976C (de) Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige oder halbselbsttaetige Fernsprechanlagen mit mehreren Sprechwaehlern gemeinsamen Steuerstromkreisen
DE959657C (de) Schaltungsanordnung fuer Speichereinrichtungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE595619C (de) Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige oder halbselbsttaetige Fernsprechanlagen mit Speicherbetrieb
DE379015C (de) Selbsttaetige oder halbselbsttaetige Fernsprechanlage
DE490255C (de) Schaltungsanordnung fuer Nummernwaehler mit mehreren Buerstensaetzen in Selbstanschlussfernsprechanlagen
DE952453C (de) Schaltungsanordnung fuer Leitungswahlstufen mit Mehrfachschaltern
DE851507C (de) Schaltungsanordnung zur Einstellung eines Waehlers
DE566201C (de) Schaltungsanordnung fuer eine mit mehreren Abzweigstellen versehene Verbindungsleitung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE272929C (de)
DE322204C (de) Schaltungsanordnung fuer Gesellschaftsleitungen von Fernsprechaemtern mit selbsttaetigem oder halbselbsttaetigem Betrieb
DE571975C (de) Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige oder halbselbsttaetige Fernsprechanlagen, in denen die Sprechwaehler unter Zuhilfenahme von Steuerstromkreisen eingestellt werden
DE967646C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Verzonungseinrichtungen und Richtungswaehlern
DE641061C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Selbstanschlussfernsprechanlagen
DE530579C (de) Schaltungsanordnung fuer Leitungswaehler mit Einzel- und Mehrfachanschluessen
DE438283C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit selbsttaetigem Betrieb