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Schaltungsanordnung für Verbindungsverkehr zwischen Ämtern mit verschiedener
Wählersteuerung
Die Erfindung I>ezieltt sich auf den Verl>indungs- |
verkehr zwischen Ämtern verschiedenartiger \Väli- |
lerstetierung, inslx <»iciere auf den Verbindungs- |
verkehr zwischen den Ämtern mit indirekter und |
solchen mit direkter Stromstoßgabe. Sie bezweckt, |
ohne @'erw endurig komplizierter Schaltmittel den |
Verkehr zwischen mehreren Ämtern verschieden- |
artiger @VÜhlersteuerung auch in Reihe durchführ- |
bar niaclien zti köncien, wobei es gleichgültig ist, in |
welcher IZ@eüenfulge Ämter mit direkter bzw. |
solcher finit indirekter Wählersteuerung durchlaufen |
werden. |
I`rreicht wird dies dadurch, daß von \Vä lilern |
finit in<lirel:ter 1?insullung erreichbaren Leitungen |
zugeordnete Vorsatzübertrager mit Mitlaufwerken ausgerüstet sind, die die von einem
Speichier abzu--ebenden Stromstoßreilien abzählen und entsprechend ihrer Einstellung
bestimmen, ob der Speicher Abzählstronistöße durch Einrichtungen der Vorsatzübertrager
oder von nachgeordneten Wählern erhält.
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Es sind Anordnungen bekannt, bei denen beim Verbindungsverkehr zwischen
Ämtern mit indirekter Wählereinstellung und solchen mit direkter Wählereinstellung
Übertragungseinrichtungen den Speicherämtern zugeordnet sind, die entsprechend der
Einstellung von Speichern im Amt mit indirekter Wählersteuerung eine vorwärts gerichtete
Strbmstoßgal>e
zurAüssendung bringen. Diese Einrichtungen sind jedoch nicht dazu geeignet, einen
Verbindungsverkehr über mehrere Ämter in Reihe iiiit verschiedenartiger Stromstoßgabe
durchführbar zu machen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei.spi-el der Erfindung dargestellt,
auf welches sie jedoch nicht beschränkt ist. Mit Spt, Sph, Spz und Spe sind
vier Speicherschaltwerke dargestellt, die als zehnteilige Schrittschaltwähler ausgebildet
sind. Die von der anrufenden Stelle Tn ausgehenden Stromstöße werden in diesen Speichern
in :an sich bekannter Weise gespeichert. Der Speicher Spt nimmt die ioooer-Ziffern,
der Speicher,Sph die iooer-Ziffern, der Speicher Spz die ioer=Ziffern und der Speicher
Spe die Einerziffern auf. Mit St i ist der Drehmagnet eines Steuerschalters
St bezeichnet, dem die Schaltarme 7 st 1 und 8 st i zugeordnet sind. Die
Antriebsmagnete der Speicher Spt, Sph, Spz und Spe sind nicht dargestellt.
Miti Agt, Agh, Agz und Age sind die Antrie.bsmagnetie von vier Abgreifschaltwerken
bezeichnet, denen die Schaltarm agt, agil, aäz, age zugeordnet sind.
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Mit hü ist eine Vorsatzübertragung bezeichnet, der die Wähler 1W,
WR, WE zugeordnet sind. Diese Einrichtungen überwachen die Übertragung von
Stromstößen und bestimmen, ob zum Aufbau der gewünschten Verbindung vorwärts gerichtete
oder rückwärtige Stromstöße zur Ausscndung gelangen sollen. Die Erfindung soll durch
den Aufbau von zwei Verbindungswegen erläutert werden, von denen der eine über die
Wähler RGW i, GW 2,
RGW 3, RGW 4 und der andere über die Wähler
RGW i, GW 2, GW 3 und RGW 4' verläuft. Es sind nur die
zum Verständnis ,der Erfindung erforderlichen Einzelheiten dargestellt und demnach
die Stromstoßübertragungskreise in den einzelnen Wählern selbst und die Belegungsadern
für diese, die in bekannter Weise ausgebildet sein sollen, fortzelassen worden.
Es sei noch bemerkt, daß die Wähler RGW i, RGW 3, RGW 4 und
RGW 4' durch rückwärtige Stromstöße, die Wähler GW 2 und GW
3 hingegen durch vorwärts gerichtete Stromstöße eingestellt werden. Die einzelnen
Wählstufen können in verschiedenen Ämtern angeordnet sein. In einem solchen Fall
ist es lediglich erforderlich, entsprechend derLänge der einzelnenLeitungen gegebenenfalls
geeignete, an sich bekannte Stromstoßübertragun.gseinrichtungen den Verbindungsleitungen
zuzuordnen.
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Leitet der Teilnehmer an der Teilnehmerstelle Tn einen Anruf ein,
so wird er über nicht dargestellte: Vorwählorgane mit dem Gruppenwähler
RGW i verbunden. Dieser Wähler ist in an sich bekannter Weise als Wähler
mit rückwärtiger Strorristoßgabe ausgebildet, wie solche beispielsweise in den Systemen
der Standard El. Co. angewendet werden und im Buche von L u bb e r g e r »Die Fernsprechanlagen
mit Wählerbetrieb«,' 1941, mehrfach beschrieben sind. Ist der Gruppenwähler
RGW i belegt worden, so spricht das Relais A über die Teilnehmerschleife
an. Der Nummernschalter
nu läßt das Relais A entsprechend dein gewählten
Ziffern pendeln. Wird seitens -der anrufenden Stelle Tn beispielsweise die Ziffer
3354 gewählt, so wird die Verbindung über die Wähler
RGW i, GW
2, RGW 3 und
RGW 4 aufgebaut. Von diesen Wählern werden die Wähler
RGW r, RGW 3 und
RGW 4 durch rückwärtige und der Wähler GW
2 durch eine vorwärts gerichtete Stromstoßgabe eingestellt. Die Arbeitsweise
der Vorsatzübertragung hÜ wird 1>e1 dieser Verbindung durch den Mitläufer WR bestimmt,
indem durch dessen Verdrahtung festgelegt ist, daß die erste zu übertragende Stromstoßreihe
aus vorwärts gerichteten Stromstößen, die zweite und dritte zu übertragende Stromstoßreihe
jedoch aus rückwärts gerichteten Stromstößen bestehen soll. Wählt der Teilnehmer
die Nummer 3454, so wird die Verbindung über die Wähler
RGW i, GW
2, GE 3 und RGW4 geführt. Von diesen Wählern werden die Wähler
RGW i und
RGW 4' durch rückwärtige Stromstöße und die Wähler GW
2 und GW
3 durch vorwärts gerichtete Stromstöße eingestellt. Diese
Änderung der Stromstoßübertragung gegenüber der Stromstoßübertragung bei der zuerst
genannten Verbindung wird durch den Wert der zweiten Ziffer bestimmt, die durch
den Überwachungs"vähler
WE
der Vorsatzübertragung hü ausgewertet wird. Die
Vorsatzübertragung UU ermöglicht demnach, je nach dem Verlauf der Verbindung die
Art der zu übertragenden Stroinstoßreihen zu variieren.
Bei der Wahl der Ziffer 3354 spielen sich |
folgende Speichervorgänge ab: Die erste Strom- |
$toßreihe 3 verstellt den Schaltarm spt um drei |
Schritte. Die zweite Stronistoßreilie'3 stellt den |
Speicher Sph mit dein Schaltaren splc auf den |
dritten Kontakt ein. Der Schaltarm spz gelangt zur |
Stellung 5 und der Schaltaren spe zur Stellung 4. |
Nach der Speicherung der Nummern"-alil schließt |
ein Kontakt Sta eines ankoniin ,enden Steuerschalters, |
in einer als bekannt vorausgesetzten Weise den |
Grundstromkreis. Dieser verläuft wie folgt: -, |
GL i, 1 p 1, 2 t, Sta, 3 p, OS, 4 t, 5 p 1, +. |
In diesem Grundstromkreis sprechen die Relais |
GL und OS an. Das Relais OS erregt ül>r Kon- |
takt 6 os das Relais V, welches als `'erzögerungs- |
relais ausgebildet ist. Das Relais h schaltet über |
Kontakt i9 v das Relais V 2 ein. Das Relais h 2 |
schließt den Kontakt 20 v 2. Das Relais D spricht |
jedoch nicht an, da der Köntakt 21 v bereits ge- |
öffnet wurde. Der Kontakt io v bereitet einen |
Stromkreis für den Magnet Agt für den Ab- |
greifer für die ioooer-Ziffer vor. Die Erregung des |
Relais GL im Gruppenwähler RGW i läßt in be- |
kannter Weise die Nummernspindel des Gruppen- |
wählers RGW i anlaufen, die ihrerseits den Kom- |
mutator KOM umlaufen läßt. Wenn die Bürste
Bei |
auf das erste leitende und geerdete Segment des |
Kommututors KOM gelangt, wird das Relais OS |
kurzgeschlossen. Das Relais GL bleibt erregt. Das |
aberregte Relais OS stellt folgenden Stromkreis für |
den Drehmagnet Agt li.er: +, 9 p, 6 os, 10
v, |
7 st i, Agt, -. |
Der Schaltarm agt gelangt zur Stellung i. Wenn |
die Bürste Bii auf (las nachfol(lende Isolierstück |
auftrifft, so spricht (las Relais OS «-feder an. Über |
Kontakt 6 os wird (las Relais V, welches noch nicht |
abgefallen war, erneut erregt. Der Magnet Agt |
wird al)erregt. Berührt die bürste £ßii -das nächste |
leitende Segment, so wird das Relais OS wieder |
al)erregt. 11 ierdurch wird der Abgreifer
Agt wieder |
einen Schritt weitergeschaltet. Dieses Spiel wird |
nun so lange @@-ied:rholt, bis der Schaltarm agt den |
durch den Schaltarm spt gekennzeichneten Kon- |
takt 3 erreicht. Es kommt dann für das Relais P |
folgender Stromkreis zustande: -, P, 8 st i, agt, |
spt, +. |
Das Relais I' öffnet die Kontakte 3 p und 9 p. |
Das Relais h fällt ab und leitet die Weiterschalter |
des Steuerschalters ein, indem das Relais D in fol- |
gen(iem Strc»nkrei; erregt wird: +, 21 v, D, |
20 v 2, -. |
Das Relais D schließt den Kontakt 17 d, wodurch |
der \lagiiet St i erregt wird und die Schaltarme |
7 st 1 und 8 st 1 einen Schritt weiter schaltet. Es |
füllt daue (las Relais V 2 ab, welches den Kontakt |
20 71 2 iitiiiet. Worauf auch (las Relais D aberregt |
xvird und (Lii Kontakt 17 d öffnet. Der Steuer- |
St i wird wieder stromlos. Beim |
Offueu des Kontaktes 3 p wurde auch das Relais GL |
alrerregt. Hierdurch wurde der Gruppenwähler |
RGW i veranlaßt, in freier Wahl innerhalb der ge- |
@@@ä hlten Kontaktgruppe eine freie Leitung aus- |
z' usticheii. 1i in(let er eine solche, beispielsweise
die |
in der Z.eiclinting dargesbe llte Leitung La-Lb-Lc, |
so kommt folgender Prüfstromkreis für das |
Relais I' t -zustande. +, nicht dargestellte Sperr- |
schaltniittel. I' i, rgzr,c, Lc, C, .41 trat, -.
Das |
Relais /' i setzt in bekannter Weise den Wähler |
still und liffuet die Kontakte 5 p 1 und i p i. Durch |
Ansprechen des l",elais C über die Leitung Lc wird |
die `-@>rsatzülrertragung V ( ` h°legt.
Folgender |
Grundstromkreis wird durch die Vorsatzüber- |
tragung G'C` nachgelüldet, sobald der Kontakt 3 p |
nach @@'eiterschalten des Steuerschalters St im |
Speicher Sp wieder geschlossen wird: -, 12 bv 2, |
1 1 c, G L:t, 13 tu, 1 _t t)-11, (_b,
r@ zt@b, 2 t, Sta, 3 p, |
;)S, 4t t, rgzr,a, 1_a, 15 tii, -E-. |
In diesem Grundstrouikreis sprechen die Relais |
Gl_cc und ttS an. 1)e1 Kontakt 6os erregt wieder |
(las Relais l iin Speicher Sp. Der Kontakt i9
v |
schließt eineu Stromkreis für das Relais V 2. |
Kontakt 20 v 2 Bereitet einen Stromkreis für das |
],Mais l_ \-or. 1)tirch Schließen des Kontaktes io v |
wird (las Weiterschalten des Abgreifers Agh vor- |
bereitet. 1)e1 Kontakt 16 glit wird in der Über- |
tragung l'(` 1>.t;itigt und schaltet den Fortschalte- |
inagnet Diz,, de, Wählers HV an den Langsam- |
unterlirecher LU all. 1)e1 Kontakt 22 gla( schaltet |
(las Kontaktsegment des Schaltarmes 3 ize, an den |
Grundstromkreis an. 1)e1 Kontakt 709111 legt |
Minuspotential au (las linl)ulsülyertragungsrelais I |
au. Gelangt jetzt der Schaltarm 3 izEJ auf die |
Stellung i, so kommt folgender Kurzschlußstrom- |
kreis für (las Relais OS zustande: +, i wy, 49 x, |
3 i70, 22 g111, 13 tu, 14 trcc, 1_b, rgu,b,
2 t, Sta, 3 p, |
O S, .I t, r9 zL,a. [-a, i 5 fit, +.
Das Relais OS fällt |
ab, «odurch über Kontakt 6 os der -Magnet Aglt |
erregt wird. Der Schaltarm agil nimmt seine Stelle i ein. Gelangt der Schaltarm
3 iw zur Stelle 2, so wird der soeben beschriebene Kurzschlußstromkreis aufgehoben
und das Relais OS wieder erregt. In Stellung 3 des Wählers IW erfolgt wieder ein
Kurzschl@uß des Relais OS und in Stellung q. die erneute Erregung des Relais OS.
Dieses Spiel wird so lange fortgesetzt, bis der Schaltarm agil den durch dein Schaltarm
spie gekennzeichneten Kontakt 3 berührt. Der Schaltarm ,4 iw, der gleichzeitig mit
dem Schaltarm
3 iw weitergeschaltet wird, bewirkt in seiner Stellung i die
Erregung des Relais 1, in seiner Stellung 2 die Aberregung, in seiner Stellung 3
die erneute Erregung des Relais
I usw. Das Relais
I betätigt demnach
stoßweise den Kontakt 23 i, wodurch stoßweise Pluspotential über Kontakte 15
tu, 23 i, über die Leitung
La' zu nicht dargestellten Empfangseinrichtungen
des Gruppenwählers GW
2 übertragen wird. Bei jedem rückwärtigen Stromstoß
zum Speicher Sp wird auch ein vorwärts gerichteter Stromstoß über die Leitung La'
zur Aussendung gebracht. Die Aussendung von Stromstößen wird beendet, wenn das Relais
GLac aberregt wird. Dies erfolgt, wenn das Relais P im Speicher Sp erregt wird,
sobald der Schaltarm agil die gekennzeichnete Stellung 3 erreicht hat. Ist dies
der Fall, so wird der Kontakt 3 p geöffnet, worauf die Relais OS und GLic aberregt
"-erden. Der Kontakt 9 p bewirkt eine längere Aberregung des Relais V. Das Relais
V leitet das Weiterschalten des Steuerschalters St auf den Magnet Agz und den Speicher
Spz ein. Das Weiterschalten selbst erfolgt in der bereits vorher beschriebenen Weise.
Das öffnen des Kontaktes
22 glli verhindert eine weitere Beeinflussung des
Grundstromkreises durch den Schaltarm
3 iw und das Öffnen des Kontaktes
70 911e eine weitere Beeinflussung des Relais
I beim Weiterschalten
des Schaltarmes
4 ize'. Der Wähler IW wird nach beendeter Übertragung von
Stromstößen beschleunigt zur Ruhestellung zurückgeschaltet, indem die Unterbrech,ereinrichtung
RU in folgendem Stromkreis an den Fortschaltemagnet Diw angelegt wird:
+, Diw, 16 glas, Wellenkontakt i iw, RU, -.
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Gelangt der Schaltarm 3 iw auf den Kontakt 21, so wird das
Relais BV, i erregt. Folgender Stromkreis kommt zustande: -, BV
1, 2@4 gilt, 21, 3 izu, 49 x, i zor, + bzw. + am Kontakt
26 glas. Das Relais BL' i erregt über Kontakt 21 bv i das Relais BV
2. Das Relais BV 2 öffnet am Kontakt i z bv 2 den Grundstromkreis
und verhindert so eine unmittelbar folgende Beeinflussung des Speichers Sp, so -(aß
der Wähler GW 2 genügend Zeit hat, in freier Walil eine Leitung aufzusuchen.
Gelangen die Sclialtarm.e des Wählers IW in die Stellung o, so wird der Kontakt
i iw geöffnet und der Wähler stillgesetzt. Es fällt dann das Relais BV i und anschließend
das Relais BV 2 ab.
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Es sei noch erwähnt, daß beim Ansprech,_°n des Relais BV
2 durch :Schließen des Kontaktes 27 bv 2
der Drehmagnet Dzur
erregt wurde. Der Drehmagnet Dzor hat dann die Schaltarme i wr und
2
zur weitergeschaltet. Über den Schaltarm i zur wird das Relais Tu in folgendem
Stromkreis erregt: +, i um, Tu, 48 x, -. Das Relais Tu bewirkt,
daß die nächste zu übertragende Stromstoßreihe als rückwärts gerichtete Strorpstoßreili°
vorn Wähler RGW 3 zur Aussendung gelangt. Über Kontakt i3'tu wurde die Leitung
Lb mit dem Relais hu verbunden. Kommt jetzt nach Anschalten der Leitung
La 3 und Lb 3 durch den Wähler GW 2 im Wähler RGW 3 der Grundstromkreis
zustande, so liegt parallel zu dem Relais OS' im Speicher das Relais I "u in der
Vorsatzübertragung an der Leitung Lb. l?s sprechen dann die Relais OS, Uu
und GL 3 an.
1)-er Stromkreis verläuft wie folgt: -, G1_ 3, 22 p 3, Lb
3, Lb', Lb, rgzvb, 2 t, Sta, 3-p, OS, 4 t,
r; ze,a,
La, 15 tu, La', La 3, 21, p 3, +. Das Ansprechen des Relais
OS im Speicher bewirkt die Erregung -des Relais h und damit durch Schli-eß,:n
d:s Kontaktes io v die Vorbereitung eines Erregerstromkreises für den Magnet Agz.
Die Erregung <l-is Relais GL 3 bewirkt im Wähler RGW 3 das lnlaufen
des Kommutators KOM i in der gleichen Weise, wie dies bei der Beschreibung des Wählers
RGW i schon geschildert wurde. Die Erregung des Relais Vu in der Vorsatzübertragung
Vü bewirkt die Erregung des Relais GLu in folgendem Stromkreis: +, 34 vu, GLu, i
i c, 12 bzr 2, -. Der Wähler JW läuft demnach durch Schließen des Kontaktes
16 glu zwar an, ohne jedoch an der Übertragung der Stromstöße selbst beteiligt zu
sein. Nach Durchführung des ersten Schrittes wird der Wellenkontakt 2 iw
geöffnet und bleibt bis zur Einstellung in die Nullage geöffnet. Das Relais UU wird
aberregt. Hierdurch wird auch das Relais GLit aherregt und der Drehmagnet Diw über
den schneller arbeitenden Unterbrecher Ru weitergeschaltet. Gelangt der Schaltarm
3 izu auf den Kontakt 21, so spricht das Relais BV i an, das Relais
BV i erregt das Relais BV 2, welches über Kontakt 271 bv
2 den Drehmagnet Dwr erregt. Hierdurch werden die Schaltarme i zerr und
2 zur einen Schritt weiter geschaltet. Der Schaltarm i zerr steht dann in
Stellung 2. In dieser ist das Relais Tu wieder erregt, so daß auch die nächste
Stromstoßreihe wieder als rückwärtige Stromstoßreihe vom nachgeordneten Verbindungswähler
zur Aussendung gebracht werden kann. Gelangt der Wähler JW in die Stellung o, so
werden auch die Relais BV i und BV 2 wieder aberregt und so das Relais
GLie wieder erregbar.
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Es sei bemerkt, -daß nach Schließen des Kontaktes 15 tu, und
Öffnen des Kontaktes 5 tu eine vorübergehende Betätigung des Relais I und
eine entsprechende Betätigung der Kontakte 23 i und .I5 i den Aufbau der Verbindung
nicht beeinträchtigt.
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Während der soeben geschilderten Weiterschaltung des Wählers JW wurde
der Wähler RGW 3
durch zum Speicher Sp ausgesandte rückwärtige Stromstöße
eingestellt. Der Kommutator KOM i bewirkte die Aussendung von rückwärtigen Stromstößen
so lange, bis das Relais P im Speicher erregt wurde und den Grundstromkreis am Kontakt
3 p geöffnet hat. Dies ist der Fall, wenn der Schaltarm agz die Stellung 5 erreicht
hat, die durch den Schaltarm spz gekennzeichnet wurde. Das Relais P bewirkt dann
den .Abfall des Relais h und dieses in der bereits früher beschriebenen Weis"--die
Weiterschaltung des Steuerschalters auf den Magnet Age und den Schaltarm age, Der
Wähler RGW 3 sucht nach seiner Einstellung durch den Speicher in freier Wahl
eine freie Leitung, beispielsweise die Leitung L a 5-1_b 5, worauf das nicht dargestellte
Prüfrelais 1' 3, «-elches in seiner Wirkungsweise dem Relais 1' i des Wählers RGU'
t entspricht, den Wähler stillsetzt und den Grundstromkreis zum Wähler RGW
3 durch Öffnen der Kontakte 21 p 3 und 22 p 3 öffnet. Wird der Grundstromkreis
im Speicher Sp nach Abfall des Relais 1' wieder geschlossen, so sprechen im Wähler
RGW 4
nach seiner Belegung das Relais GL 4, in der Vorsatzübertragung
UÜ das Relais Vu und im Speicher Sp das Relais OS in folgendem Stromkreis an:
-, GL 4, 24 p 4, 1_b 5, L b 3, L b', Lb, rgzerb,
2 t,
Sta, 3 p, OS, 4 t, rgzva, La, 15 tu, La, La 3,
La 5,
20 p 4, +. Das Relais GL 4 läßt den Kommutator KOM
2 anlaufen, und das Relais OS erregt das Relais V im Speicher Sp.
Durch Erden des Grundstromkreises über die Bürste Bü 2 erfolgt dann das Pendeln
des Relais OS im Speicher Sp in der bereits vorher beschriebenen Weise und
die Durchführung der Weiterschaltung des Abgreifers Age. Diese Vorgänge ähneln den
bereits beschriebenen Vorgängen an den Speichern Spt, Spli, Spz und sollen deshalb
nicht noch einmal wiederholt %verden. Gelangt der Schaltarm age zur gekennzeichneten
Stellung 4, so spricht das Relais P an und öffnet den Grundstromkreis am Kontakt
3 p.
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Das Relais GL 4 fällt dann ab, worauf der Wähler
RGW ¢ eine freie abgehende Leitung aussucht, nach deren Anschaltung das nicht
dargestellte Relais P 4 anspricht und die Kontakte 20 p 4 und 24 p 4 öffnet. Während
der Einstellung des Wählers RGW 4 haben sich iii der Norsatzül)ertragung VÜ folgende
Schaltvorgänge abgespielt: Nach Herstellung des Grundstromkreises im Speicher wurde
parallel zu dem Relais OS das Relais Vu erregt. Das Relais dir hat über Kontakt
34 vu das Relais GLit erregt, worauf der Drehmagnet Dizu über Kontakt
16 glu und den Unterbrecher ZU zum Anlaufen gvlarigte. Über den Wellenkontakt
2 iw wurde dann das Relais l'u abgeschaltet und durch Öffnen des Kontaktes
34 vu das Relais GLu aberregt. [)er Wähle JW wurde dann über den Relaisunterbrech-er
RU, den inzwischen geschlossenen Wellenkontakt i iw und den Kontakt 16 glu w"e;itergesclialtet.
In Stellung 21 wurde das Relais BV i über den Schaltarm 3 170
und Pluspotential
am Kontakt 26 glu, danach über Kontakt 26 bv i das Relais
BV 2 erregt.
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Über Kontakt 27 1v 2 wurde der Wähler WR zur Stellung
3 geschaltet. In dieser wird das Relais Tu aberregt, so daß, falls weitere
Stromstoßreihen zur Übertragung gelangen sollten, diese wieder als vorwärts gerichtete
Stromstöße zur Aussendung kämen.
Wird die gewünschte Stelle erreicht
und meldet sich der dort angeschlossene Teilnehmer, so wird in irgen(leiner l>ekatititen
Weise ein Teilnehmerineldestromstoß über die b-Ader zur Aussendung gebracht. Durch
diesen Stromstoß wird das Relais ß über die Glimmlampe Gi vorübergehend erregt.
Das Relais B schließt den Kontakt 30b. über den (las Relais Tru anspricht. Das Relais
Trii legt sich über Kontakt 32 tric in einen Haltekreis. Der Kontakt 14 triff
trennt die Einrichtungen der Vorsatzübertragung VC,' von der Leitung Lb ab. An Stelle
des Teilnehmernieldestromstoßes, durch den das B-Relais erregt wird, könnte auch
in an sich bekannter Weise eine Tonrelaisanordnung verwendet werden, die durch das
Ruf- bzw. Besetztzeichen anspricht und die Abschaltung der Vorsatzübertragung hC
durchführt.
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Soll die Verbindung ausgelöst werden, so wird der Prüfstromkreis des
Relais P i geöffnet, worauf das Relais P i und auch das Relais C abfällt. Das Relais
C bewirkt die Auslösung der in der Vorsatziil>ertraguiig 1'C eingestellten Wähler
WR und WE. Der Wähler WR wird beim Schließen des Kontaktes 38 c mit
Hilfe des Schaltarm-Cs 2 zur so lange weitergeschaltet, bis der Schaltarm
2 ze,r die Stellung o erreicht hat. Der Wähler WE, dessen Wirkungsweise
noch später beschrieben wird, wird beim Schließen des Kontaktes 46 o ausgelöst,
indem der Drehmagnet Dwe über den Unterbrecher Ru 2 so lange Stromstöße erhält,
bis der Kontakt i we in der Stellung o geöffnet wird. Das Relais Tru fällt heim
öffnen des Kontaktes 31 c ab. Die Auslösung der eingestellten Wähler GW
2, RGW 2 und RGW 4 erfolgt in an sich bekannter Weise, ebenso die
Freigabe des Speichers Sp.
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Wird an Stelle der Ziffer 3354 die Ziffer 3.154 seitens der anrufenden
Stelle Tn gewählt, so wird die Verbindung über die Wähler GW 3 und
RGW 4'
geführt. Nach I?instellung des Wählers GW2 erfolgt die Einstellung
des Wählers GW 3 durch eine vorwärts gerichtete Stromstoßreihe., während
bei der vorher beschriebenen Verbindung der Wähler RGW 3 durch rückwärtige
Stromstöße eingestellt wurde. Diese Umwertung wird durch den Wähler WE überwacht,
und zwar in Abhängigkeit vom Wert der zweiten Stromstoßreihe. Die dritte Stromstoßreilie
wird demnach, obwohl bei beiden Verbindungen die Ziffer 5 gewählt wird, einmal als
rückwärtige, das andere Mal als vorwärts gerichtete Stromstoßgabe zur Wä lilereitistellung
umgewertet. Bei Wahl der Ziffer 3454 wird der Speicher Spt auf den Kontakt 3, der
SpeicherSph auf den Kontakt 4, der Speicher S pz auf den Kontakt 5 und der
Speicher Spe auf den Kontakt 4 eingestellt. Der Wähler RGW i sendet, wie hei der
ersten Verbindung erläutert, riickwärtige Stromstöße zum Speicher Spt aus, wodurch
der :lbgreifer Ag t zur Stellung 3 geschaltet wird. leer Wähler RGW i sucht
darin in der Dekade 3 eine freie Leitung, worauf die Relais P i und C erregt werden,
wenn die Leitung L a-Lb-L c zur :\usclialtuiig gelangt. Der Steuerschalter
mit den Magneten St i wird weitergeschaltet, wi><lurch der Allgreifer
Agli unter denEinfluß der Vorsatzübertragung h(% gebracht wird. Der den Abgreifer
Agh steuernde Grundstromkreis verläuft wie folgt: -, 12 bv 2, 11 c, GLu, 13
tu,
14 tru, Lb, rgwb, 2 t, Sta, 3 p, OS, 4 t, rgwa,
La,
15 tu, +. Die Relais OS und GLu sprechen an. Der Wähler JW wird
über Kontakt 16 glu angelassen und schließt, wenn der Schaltann 3 iw die
Stellung i erreicht hat, das Relais OS in folgendem Stromkr.:is kurz:
+, i wr, 49 x, 3 iw, 22 g111, 13 tu,
14 tru, J_b,
rgwb, 2 t, Sta, 3 p, OS, 4 t, rgwa, La,
1,5 tu, #-. Das
Relais GLu bleibt erregt. Durch das :\hfallen des Relais OS erhält der Magnet Agh
einen Stromstoß, wodurch der Schaltarm agh einen Schritt weiter :geschaltet wird.
Gelangt der Schaltarm 3 izu auf die Stellung 2, so spricht das Relais OS
wieder an. In Stellung 3 schließt der Schaltarm 3 ize wieder das Relais
OS kurz, so daß der Abgreifer Agh wieder weitergeschaltet wird. Dieses Spiel
wiederholt sich so lange, bis der Schaltarm agh den Kontakt 4 erreicht hat, über
den das Relais P erregt wird. Es sind dann vier rückwärtige Stromstöße vomAbgreife-rAgli
abgegriffen worden. Gleichzeitig mit dem Schaltarm 3 iw wird auch der Schaltarm
4 iw weitergeschaltet, wodurch das Relais J stoßweise betätigt wird. Spricht
das Relais P an, so sind auch vier Stromstöße durch das Relais J über Kontakt 23
i zum Gruppenwähler GW 2 gelangt. Die Schaltarme des Gruppenwählers GW
2 befinden sich dann in der vierten Dekade und suchen in dieser eine freie
Leitung aus. Der Wähler WE wird ebenfalls durch das Relais J schrittweise
weiterge,sdhaltet, indem der Drehmagnet Dwe stoßweise durch Kontakt 45 i erregt
wird. Beim Ansprechen des Relais P im Speicher Sp befindet sich demnach der Wähler
WE mit seinem Schaltarm 2 ew in der Stellung 4. In dieser spricht
das Relais X über seine Wicklung I an. Wird beim Ansprechen des Relais P im Speicher
Sp der Kontakt 3 p geöffnet, so fällt auch das Relais GLu ab. Hierdurch wird über
Kontakt 16glu der Unterbrecher RU über den in Stellung i bis o geschlossenen
Wellenkontakt i iw an den Drehmagnet Diw angelegt, so daß der Wähler JW mit größerer
Geschwindigkeit weitergeschaltet wird. Das Relais l wird nicht mehr becinflußt,
da der Kontakt 70 Au geöffnet ist. Gelangt der Wähler IW zur Stellung
21, so spricht das Relais RV i an und schaltet über Kontakt 26 v i das Relais
BV 2 ein. Der Kontakt 12 bv 2 trennt den Grundstromkreis auf.
Über Kontakt 27 bv 2 wird der Drehmagnet Dzur des Wählers WR eingeschaltet,
worauf der Wähler WR einen Schritt ausführt. Die Schaltarme i u@r und
2 wr stehen dann in Stellung i. In dieser spricht das Relais Tu nicht
an, da der Kontakt 48 x geöffnet ist. Gelangen die Schaltarme 3 ize1 und
4 iw in die.Stellung o, so wird der Wähler IW stillgesetzt, da der Kontakt
i izu (Wellenkontakt) geöffnet wird. Der Wähler GU' 2 hatte inzwischen genügend
Zeit, eine freie Leitung auszusuchen, und zwar eine freie Leitung in der Dekade
,4. Findet er als erste freie Leitung die Leitung L a 4 und Lb _I', so spricht
in dem Wähler GU' 2 in bekannter Weise ein nicht dargestelltes
Prüfrelais
an und setzt den Wähler still. Fällt das Relais BV 2 nach Einstellung -des
Wählers JW in Stellung o ab, so wird der Grundstromkreis für die Relais OS und GLu
wiederhergestellt. Hierdurch wird für den Magnet Agz ein Erregerstromkreis vorbereitet,
indem über Kontakt 6 os das Relais V erregt wird und der Kontakt io v geschlossen
wird. Die Weiterschaltung des Steuerschalters St erfolgte in der bereits bei der
ersten Verbindung geschilderten Weise. Das Ansprechen des Relais GLu bewirkt durch
Schließen des Kontaktes 16 glu das Anlaufen des Wählers 7W. Beim ersten,
dritten, fünften, siebenten usw. Schritt des Wählers JW wird wieder das Relais OS
kurzgeschlossen und zum Abfall gebracht. Hierdurch wird der Magnet Agz in der Abgreifeinrichtung
betätigt, um die gespeicherte Ziffer 5 abzugreifen. Bei jedem Schritt des Wählers
IW wird wieder das Relais J über den Kontakt .4 iw betätigt. Ferner wird durch stoßweises
Schließen des Kontaktes 45 i der Drehmagnet Dwi des Wählers WE betätigt.
Das Relais X fällt nicht ab, da bei der ersten Erregung des Relais J über Kontakt
25 i das Relais V 3 erregt wurde. Das Relais V 3 hat dann durch Schließen des Kontaktes
26 v 3 einen Haltestromkreis für die Wicklung II des Relais X hergestellt. Demnach
fällt trotz Weiterschalten des Schaltarmes 2 we das Relais X während der Aussendung
einer Strom= stoßreihe nicht ab. Findet der Schaltarm agz den gekennzeichneten Kontakt
5, so spricht das Relais P an und öffnet am Kontakt 3 p den Grundstromkreis. Hierdurch
werden die Relais OS und GLu aherregt. Der Wähler JW wird in der bereits vorher
beschriebenen Weise über den Unterbrecher RU beschleunigt zur Stellung o geschaltet.
Das Relais J wird nicht mehr betätigt, sobald das Relais GLu angesprochen und den
Kontakt 70 glu geöffnet hat. Es sind fünf Stromstöße zur Speichereinrichtung
Sp und eine entsprechende Anzahl von Stromstößen zum Gruppenwähler GW
3 zur Aussendung gelangt. Das Relais X fällt nach Aberregen des Relais V
3 beim Offnen des Kontaktes 26 v 3 ab. In Stellung 21 erregt der Wähler JW die Relais
BV i und BV 2. Das Relais BV 2 läßt den Wähler WR zur Stellung 2 fortschalten.
Der Grundstromkreis bleibt während der Erregung des Relais BV 2
am Kontakt
12 bv 2 geöffnet. Der Wähler JW gelangt inzwischen in seine Stellung
o, worauf auch die Relais BV i und BV 2 aberregt werden. Das Relais Tat spricht
in folgendem Stromkreis an: -1 -, i wr in Stellung 2, Tu, 48 x, -. Das Relais
Tu
legt über Kontakt 13 tu das Relais Vu an die Ader Lb an.
-
Ist die Leitung La5'-Lb 5' durch den Wähler GW 3
ausgewählt
worden, so kommt in der gleichen Weise, wie dieses bei Einstellung des Wählers
RGW i beschrieben wurde, ein Grundstromkreis zustande, der wie folgt verläuft:
-, Gl 4', 3i p 4', Lb 5', bgw 3, Lb ¢', bgw 2, Lb', Lb, rgwb,
2 t, Sta, 3 p, OS, 4 t, rgwa, La, 15 tu, La',
agw 2, La 4,
agw 3, La 5', 30 p 4', +. In der Vorsatzübertragung
VÜ liegt das Relais Vu über Kontakt 13 tu an der Ader Lb. Die Relais OS,
Vu und GL 4 sprechen in dem soeben beschriebenen Grundstromkreis an. Das
Relais GL 4 läßt in bekannter Weise die Nummernspindel des Wählers
RGW anlaufen, wodurch auch der Kommutator KOM 3 weitergeschaltet wird.
Das Relais Vu in der Vorsatzübertragung VÜ erregt über Kontakt 34 vu das Relais
GLu. Hierdurch wird über Kontakt 16 glu der Drehmagnet Diw des Wählers JW
an den Unterbrecher LU angelegt. Der Wähler JW beginnt zu drehen. In Stellung i
öffnet der Wähler JW den Wellenkontakt 2@ iw. Hierdurch fällt das Relais Vat ab
und öffnet den Erregerstromkreis des Relais GLu. Das Relais GLu wird aberregt, so
da.ß der Wähler 7W über den Kontakt 16 glas und den Wellenkontakt i iw mit
Hilfe des Unterbrechers RU weitergeschaltet wird. Dieses Weitersahalten erfolgt
unabhängig von der Betätigung des Kommutators KOM 3. Die Erdung des Grundstromkreises
am Kommutator KOM 3 bewirkt ein stoßweises Abfallen des Relais OS. Hierdurch
wird der in Stellung 4 des Steuerschalters St angeschaltete Magnet Age betätigt,
so daß der Schaltarm age schrittweise weitergeschaltet wird. Erreicht der Schaltarm
age die Stellung 4, so spricht das Relais P an. Das Relais P öffnet am Kontakt
3 p den Grundstromkreis, so daß die Relais OS und GL 4' aberregt werden. Im Wähler
RGW 4' beginnt jetzt in bekannter Weise die freie Wahl. Der Steuerschalter
St wird bei Aherregung des Relais V in der bereits vorlher beschriebenen
Weise weitergeschaltet. Gelangt der Schaltarm 3 i-zu auf den Kontakt 21, so spricht
das Relais B.V i an. Das Relais BV i schließt den Kontakt 26 bv i und erregt
hierdurch das Relais BV 2. Das Relais BV 2 schaltet durch Schließen
des Kontaktes 27 bv 2 den DAhmagnet Dwr ein, wodurch die Schaltarme
i wr und 2 wr die Stellung 5 erreichen. Gelangen die Schaltarme 3 iw und
4 iw des Wählers JW in die Stellung o, so beginnt das Relais BV i und anschließend
das Relais BV 2 abzufallen. Während der Erregung des Relais Tu ist
der Kontakt 75 tcc geöffnet, so daß der Drehmagnet Dwe des Wählers
WE während dieser Zeit, nicht betätigt wird. Meldet sich die über die Leitungen
La 4', Lb 4" erreichbare Stelle, so wird durch einen Teilnehmermeldestromstoß
das Relais B erregt. Dieses erregt über Kontakt 3o b das Relais Tru, wodurch eine
Durchschaltung der Ader La am Kontakt 9i trat erfolgt und die Einrichtungen
der Vorsatzübertragung V Ü am Kontakt 14 tru abgeschaltet werden.
Das Relais Trat hält sich über -den Kontakt 32 tru.
-
Bei Auslösung der Verbindung wird in irgendeiner bekannten Weise der
Stromkreis des Relais P i unterbrochen; hierdurch fällt das Relais C ab. Der Wähler
WR wird dann durch Schließen des Kontaktes 28 c so lange weitergeschaltet, bis der
Schaltarm 2 wr in der Stellung o des Wählers den Fortschaltestromkreis unterbricht.
Das gleiche Spiel wiederholt sich am Wähler WE, indem nach Schließen des
Kontaktes 46 c der Drehmagnet Dwe, so lange betätigt wird, bis in Stellung o des
Wählers,der Kontakt i we geöffnet wird. Das Relais Trat
fällt durch
Öffnen des Kontaktes 31 c ab. Der Kontakt 41 tric stellt den Belegungsstromkreis
der Vorsatzübertragung VÜ wieder her.
-
Die Auslösung der Speichereinrichtung Sp interessiert für den vorliegenden
Fell nicht.. Es sei jedoch bemerkt, daß nach Herstellung der Verbindung der Speicher
Sp abgeschaltet wird und eine Durchschaltung der Sprechadern an den Kontakten i
i t, 1o t, 4 t und 2 t durchgeführt werden muß. Diese Durchschaltevorgänge
können in irgendeiner bekannten Weise erfolgen.
-
Es sei noch bemerkt, d,aß je nach Verdrahtung der Wähler
IV R und WE die Reihenfolge der Aussendung von rückwärtigen und vorwärts
gerichteten Stromstoßreihen wechselweise bestimmt .werden kann. Das Schaltwerk .JW
wird bei jeder Aussendung von Stromstößen zu dem Speicher Sp betätigt, um die Wähler
WR bzw. WE zu steuern und so eine ständige L11>erwachung des Verbindungsaufbaues
bezüglich der Bestimmung der auszusendenden _1rt von Stromstößen durchführen zu
können.