DE606137C - Anordnung fuer selbsttaetige Fernsprechanlagen - Google Patents

Anordnung fuer selbsttaetige Fernsprechanlagen

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DE606137C
DE606137C DET39067D DET0039067D DE606137C DE 606137 C DE606137 C DE 606137C DE T39067 D DET39067 D DE T39067D DE T0039067 D DET0039067 D DE T0039067D DE 606137 C DE606137 C DE 606137C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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    • H04Q3/0016Arrangements providing connection between exchanges

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  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf automatische Fernsprechanlagen, die eine Mehrzahl von Ämtern umfassen, deren Teilnehmernummern einer gemeinsamen Nummernreihe angehören, in welcher den verschiedenen Ämtern, je nach der Größe der Anlage, verschiedene Hunderter bzw. verschiedene Tausender usw. zugeordnet sind. Bei Anlagen dieser Art sind die verschiedenen Ämter im allgemeinen durch Verbindungsleitungen miteinander verbunden, derart, daß jedes Amt imstande ist, mit jedem der übrigen Ämter Verbindungen über eine entsprechende Anzahl von Gruppen von Verbindungsleitungen herzustellen, welche also die verschiedenen Ämter unmittelbar miteinander verbinden. Eine solche Anordnung der Verbindungsleitungen ist jedoch von wirtschaftlichen Gesichtspunkten aus unzweckmäßig, und zwar insbesondere bei Fernsprechanlagen auf dem Lande, wo die verschiedenen Ämter in großen Entfernungen voneinander liegen und die Kosten für die Verbindungsleitungen deshalb bedeutend werden können. Man ist darum
as bestrebt, die Anzahl der Verbindungsleitungen dadurch nach Möglichkeit zu verringern, daß derVerketir zwischen bestimmten Ämtern über andere, zwischenliegende Ämter abgewickelt wird. Diese Anordnung bedingt andererseits gewisse Abänderungen in dem automatischen Schaltverlauf, weil das Auswählen der verschiedenen Ämter dabei nicht mehr in der natürlichen numerischen Reihenfolge erfolgen kann. Die Erfindung hat den Zweck, ein System für den zwischenamtlichen Verkehr zwischen verschiedenen Ämtern in einer Anlage der geschilderten Art zu schaffen, und bezieht sich insbesondere auf Fernsprechsysteme, bei denen die Gesprächverbindungen zwischen verschiedenen Ämtern unter der Kontrolle von Speichern und Sendern hergestellt werden.
Es sind Fernsprechanlagen dieser Art bekannt, bei denen der Weg, über welchen die Verbindung zum gewünschten Amt erstreckt werden soll, schon in der Speichervorrichtung vorausbestimmt ist, da diese die den verschiedenen Ämtern entsprechenden Stromstoßreihen nacheinander aussendet. Bei derartigen Anordnungen werden die Speicher-Vorrichtungen ziemlich verwickelt, weil die den verschiedenen Verbindungswegen entsprechenden Kennziffernstromstoßreihen nicht nur in bezug auf die Anzahl der Stromstoßreihen, sondern auch in bezug auf die Anzahl von Stromstößen in den einzelnen Stromstoßreihen verschieden sind. Anordnungen dieser Art haben auch den Nachteil,, daß bei Änderungen der Verbindungswege zwischen den Ämtern, die durch die Entwicklung des Verkehrs erforderlich, werden können, sämtliche Speichervorrichtungen an sämtlichen Ämtern entsprechend umgeändert werden, müssen.
Gemäß der Erfindung wird der ^Speicher dadurch vereinfacht, daß er bei Herstellung von Verbindungen mit einem anderen Amt veranlaßt wird, die dem gewünschten Amt entsprechenden Kennziffernstromstoßreihen zu wiederholen. Dabei wird die Verbindung durch Vermittlung von auf diese Stromstöße ansprechenden Richtungswählern an den zwischenliegenden Ämtern der Reihe nach von ίο einem Amt zu einem anderen erstreckt, bis das gewünschte Amt erreicht ist, und die Speichervorrichtung wird dann durch ein rückwirkendes Signal, das die Sendung von weiteren Kennziffernstromstoßreihen unterbricht, umgeschaltet, und es werden an deren Stelle die der Teilnehmernummer entsprechenden Stromstoß reihen gesandt. Bei einer derartigen Anordnung braucht die Anzahl der zu wiederholenden Stromstoßfolgen offenbar nicht im Speicher selbst vorausbestimmt zu sein, weil die vom jeweiligen Verbindungsweg abhängige Arbeitsweise der Speichervorrichtung gemäß der Erfindung vom entfernten Ende der Verbindung aus durch rückwirkende Stromstöße bestimmt wird.
Die Erfindung soll an Hand der beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben werden.
Fig. ι ist ein Übersichtsschaltbild, welches die wesentlichsten Teile einer erfindungsgemäßen Fernsprechanlage zeigt, die drei automatische Fernsprechämter A1 B, C und ein Fernsprechamt D mit Handbetrieb umfaßt.
Fig. 2 zeigt zwei Stromstoßempfänger TR1 und TR2 bei dem zum Amte A gehörenden, dem Durchgangsverkehr dienenden Transitospeicher TiI/.
Fig. 3 zeigt zwei Stromstoßempfänger RE1 und RE2 bei den zum Amte A gehörenden Bezeichnungsspeichern M.
Fig. 4 und 5 zeigen ähnliche Stromstoßempfänger TR1' und TR2 bzw. RE1', RE2' bei dem zum Amte B gehörenden Durchgangsverkehr- oder Transitospeicher TM' bzw. bei dem zum selben Amte gehörenden Bezeichnungsspeicher M'.
Fig. 6 und 7 zeigen ähnliche Stromstoßempfänger beim Amte C, wobei angenommen ist, daß auch das Amt C mit einem Transitoaggregat versehen ist, was jedoch bei der in Fig. ι dargestellten Anlage nicht notwendig ist. (In Fig. 1 ist dieses Aggregat weggelassen, kann aber erforderlichenfalls auch im Amte C in ähnlicher Weise wie bei den übrigen Ämtern angeordnet sein.) Fig. 8 bis 13 zeigen Einzelstromkreisdiagramme, die das Herstellen von Gesprächverbindungen sowohl innerhalb eines Amtes wie von einem Amt zu einem anderen veranschaulichen, und zwar zeigt
Fig. 8 das Transitoaggregat am Amte A mit zugehörigen Suchern TS, TV, Speicher TM sowie die Sucher IFV, IFS bzw. UFS, UFV, die den von einem anderen Amte ankommenden bzw. den nach einem anderen Amte abgehenden Verkehr vermitteln,
Fig. 9 die zum automatischen Ortsfernsprechumschalter des Amtes A gehörenden Sucher AS, SV, SS und LV nebst zugehörigem Bezeichnungsrelaissatz MRS,.
Fig. 10 einen Bezeichnungsspeicher M und die zugehörige Stromstoßwiederholungsvorrichtung IM.
Fig. ir, 12, 13 zeigen entsprechende Anordnungen am Amte B.
Fig. ι zeigt im Prinzip die Beschaffenheit der automatischen Schaltapparate an den Selbstanschlußämtern und die Art und Weise, wie diese Apparate zusammenarbeiten sollen. Eine Ortsverbindung zwischen zwei Teilnehmerstellen P1 und P2 wird hiernach über zwei Paare von Wählern AS, SV bzw. SS, LV nebst zugehörigen Schnurleitungen SL1, SL2 und eine Verbindungsleitung FL hergestellt. Im dargestellten Beispiel ist angenommen, daß sämtliche Wähler unnumerische Wähler sind. Der Wähler AS arbeitet also als Anrufssucher, während der Wähler SV eine freie Verbindungsleitung FL aufsucht, worauf die Verbindung dadurch fertiggestellt wird, daß der Wähler 5"S1 sich an dieselbe Verbindungsleitung anschließt, während LV sich an die gewünschte Teilnehmerleitung anschließt. Bei dem im folgenden beschriebenen System werden die Verbindungen unter der Kontrolle von Bezeichnungsspeichern M in der Weise hergestellt, daß dem in bekannter Wreise durch Stromstöße vom anrufenden Teilnehmer P1 eingestellten Bezeichnungsspeicher zuerst in bestimmter Weise die gewünschte Teilnehmerleitung bezeichnet, worauf die in dieser Weise bezeichnete Teilnehmerleitung vom Wähler LV aufgesucht wird. Für die Herstellung von Verbindungen zwischen Teilnehmern, die zu verschiedenen Ämtern gehören, ist jedes Selbstanschlußamt mit zwei, ebenfalls aus Suchern bestehenden Wähleraggregaten UFS, UFV bzw. IFV, IFS versehen, von welchen das erstgenannte Aggregat für den vom Amt abgehenden Verkehr und das andere für den zum Amt an- no kommenden Verkehr bestimmt ist. Die Wähler in diesen beiden Aggregaten sind ebenfalls paarweise miteinander durch Schnurleitungen SLi bzw. SL3 verbunden, und die Wähler UFS und IFS dienen zum Aufsuchen einer Verbindungsleitung FL im Ortsfernsprechumschalter, die Wähler UFV und IFV zum Herstellen von Verbindung mit einer Verbindungsleitung BL, die die betreffenden Ämter verbindet. Im dargestellten Beispiel sind die Verbindungsleitungen, wenn sie zum Vermitteln des Verkehrs in beiden Richtun-
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gen dienen, sowohl an den Wählern UFV als an den Wählern IFV vielfachgeschaltet.
Fig. ι zeigt beispielsweise, wie Verbindungen zwischen drei automatischen Fernsprechzentralen A, B, C und einer Zentrale D mit Handbetrieb über Verbindungsleitungen AL1 BL, CL und DL hergestellt werden. Über die Leitungen BL und CL kann, der Verkehr in beiden Richtungen geführt werden, wähto rend die Leitungen AL bzw. DL den Verkehr nur in einer Richtung führen. Die Anlage hat in dem dargestellten Beispiel ein Fassungsvermögen von eintausend Teilnehmernummern in der Nummernreihe iooo bis !999, wobei das Amt A die Nummern 1100 bis 1299, das Amt B die Nummern 1300 bis 1499, das Amt C die Nummern 1500 bis 1599 und das Amt D die Nummern 1000 bis 1099 umfaßt. Die verschiedenen Ämter unterscheiden sich also voneinander in bezug auf die beiden ersten Ziffern in den Teilnehmernummern. Eine Vergrößerung des Fassungsvermögens der Anlage bis 10 000 Teilnehmernummern kann offenbar ohne irgendeine grundsätzliche Änderung des Systems erfolgen; die Erfindung ist unabhängig von der Größe der Anlage.
Die verschiedenen Ämter sind in bezug auf die Anordnung der Verbindungsleitungen in Reihenfolge hintereinander angeordnet in der Weise, daß Verbindungen zwischen beispielsweise den Ämtern A und C über das zwischenliegende Amt B hergestellt werden müssen, während eine Verbindung von C nach D über B und A hergestellt werden muß. Solche Verbindungen über ein oder mehrere zwischenliegende Ämter sollen nach der Erfindung hergestellt werden können, ohne daß die für den Ortsverkehr in diesen zwischenliegenden Ämtern vorgesehenen Apparate in Gebrauch genommen zu werden brauchen. Zu diesem Zweck sind sämtliche für den Durchgangsverkehr bestimmten Ämter mit einem besonderen Wähleraggregat versehen, das im folgenden als Transitoaggregat bezeichnet werden soll, und mittels dessen die Durchgangsverbindungen unmittelbar so hergestellt werden können, daß die ankommende Verbindungsleitung durch das genannte Aggregat an eine nach einem anderen Amt abgehende Verbindungsleitung unmittelbar angeschlossen wird. Das genannte Transitoaggregat ist in allen Ämtern von gleichartiger Beschaffenheit und enthält eine Anzahl von als Sucher arbeitenden Wählern am Amte A, die mit TS1 TV bezeichnet und paarweise durch Schnurleitungen SL5 miteinander verbunden sind. Diese Schnurleitungen sind mit Richtungswählern TM versehen, die zum Empfang von Stromstoßen dienen, welche durch Stromstoßpulswiederholung· vom Bezeichnungsspeicher M am Amte des anrufenden Teilnehmers ausgesandt werden. Diese überwachen den Schaltungsverlauf derart, daß die Verbindung entweder nach einem anderen Amte oder nach dem zugehörigen automatischen Ortsfernsprechumschalter weitergeschaltet wird, je nachdem ob der gewünschte Teilnehmer zu einem anderen Amt oder zu demjenigen Amte gehört, in dem das Transitoaggregat angeordnet ist. Im ersten Falle wird die ankommende Verbindungsleitung, z. B. BL1 über die Wähler TS' und TV des Transitoaggregates mit einer in der gewünschten Richtung abgehenden Verbindungsleitung, z. B. CL1 verbunden, ohne daß irgendein Teil des automatischen Ortsfernsprechumschalters im Am.te.-B in Anspruch genommen wird. Im zweiten Falle wird die ankommende Verbindungsleitung BL über das eingehende Wähleraggre- gat IFV1 IFS' des Amtes B an eins Verbindungsleitung PL' angeschlossen, worauf das Transitoaggregat freigemacht und die Verbindung mit Hilfe der Apparate des automatischen Ortsfernsprechumschalters in ahnlicher Weise wie bei einem Ortsanruf fertiggestellt wird.
Eine Ortsverbindung im Amte A wird in folgender Weise hergestellt: Bei einem Anruf eines Teilnehmers P1 wird die zugehörige go Teilnehmerleitung über einen Anrufssucher AS an eine Schnurleitung SL1 angeschlossen, und die Verbindung wird über den zugehörigen Sucher SV an eine Verbindungsleitung FL mit freiem Bezeichnungsspeicher M weitergeschaltet. Der Teilnehmer sendet dann sämtliche der Nummer des gewünschten Teilnehmers entsprechende Impulse aus, welche vom Bezeichnungsspeicher M aufgenommen werden. Dieses bewirkt dann eine Bezeichnung der gewünschten Teilnehmerleitung und setzt gleichzeitig einen zu einer freien Schnurleitung 5"L2 gehörenden Wähler LV in Bewegung. Dieser stellt die Verbindung mit der gewünschten Teilnehmerleitung her. Die Verbindung wird dadurch vollendet, daß der Sucher 56" die Schnurleitung SL2 an die betreffende Verbindungsleitung FL anschließt. Der Bezeichnungsspeicher M ist nun frei und kann für die Herstellung einer anderen Verbindung in Anspruch genommen werden.
Bei der Herstellung einer Verbindung zwischen einem anrufenden Teilnehmer P1 des Amtes A und einem Teilnehmer P2' des Amtes B braucht der anrufende Teilnehmer wie vorher nur seinen Stromstoßsender in Übereinstimmung mit der Nummer des gewünschten Teilnehmers zu betätigen; die dadurch ausgesandten Stromstöße werden in derselben Weise wie vorher vom Bezeichnungsspeicher M aufgenommen. Da die Stromstöße in diesem Falle jedoch angeben,
daß der Anruf einem anderen Amte gilt, so werden nun zuerst 'der Wähler UFS im abgehenden Wähleraggregat und dann der zugehörige Wähler UFV betätigt, wodurch die Verbindung nach dem Amte B über eine Schnurleitung SL^ und eine Verbindungsleitung BL weitergeschaltet wird. Diese Leitung BL wird durch einen Anrufssucher TS' im Transitoaggregat des Amtes B unmittelbar an eine Schnurleitung SL5' und die zugehörige Speichervorrichtung TM' angeschlossen. Diese sendet nun über die Verbindungsleitung BL zwei Stromstöße zurück nach der Stromstofiwiederholungsvorrichtung ΊΜ im Amte A, die in Tätigkeit versetzt wird und die den beiden ersten Ziffern der Teilnehmernummer entsprechenden Stromstöße wieder aussendet, welche in TM' empfangen und gespeichert werden. Da der Anruf in diesem Falle einem Teilnehmer am Amte B gilt, so bewirkt die Speichervorrichtung TM' nun eine Umschaltung der Gesprächsverbindung, die über ein Wählerpaar IFV, IFS' im ankommenden Wähleraggregat an eine freie Verbindungsleitung FL' am Amtei? weitergeschaltet wird, worauf die bisher in Anspruch genommenen Teile des Transitoaggregates freigemacht und zum Empfang von anderen Anrufen bereitgestellt werden. Im gleichen Augenblick, in dem Verbindung mit einem Bezeichnungsspeicher M' am Amte B erhalten wird, wird von diesem Speicher ein einzelner Stromstoß ausgesandt, der von der Wiederholungsvorrichtung IM im Amte A empfangen wird und bewirkt, daß diese nun die den drei letzten Ziffern der Teilnehmernummer entsprechenden Stromstöße aussendet, welche in gewöhnlicher Weise im Bezeichnungsspeicher M' des Amtes B empfangen werden. Darauf werden der Bezeichnungsspeicher M und der zugehörige Stromstoßwiederholer IM des Amtes A freigemacht, und die Verbindung wird über ein Wählerpaar SS' und LV am Amte B in ähnlicher Weise vollendet, wie bei einem Anruf von einem Teilnehmer des gleichen Amtes.
Wenn der anrufende Teilnehmer P1 des Amtes A Verbindung mit einem Teilnehmer P2" des Amtes C erhalten will, so wird die Verbindung zuerst in der beschriebenen Weise nach dem Amte B weitergeschaltet, wobei die Verbindungsleitung BL wie vorher über einen Anrufssucher TS' an eine Schnurleitung SL5' und den zugehörigen Richtungswähler TM' angeschlossen wird. Dieser sendet wie vorher zwei Stromstöße zurück nach der Wiederholvorrichtung IM, die unmittelbar die den zwei ersten Ziffern der Teilnehmernummer entsprechenden Stromstöße wiederholt. Nachdem TM' am Amte B diese Stromstöße empfangen hat, wird der zugehörige Sucher TV eingestellt, so- daß die Verbindung über ihn und eine Verbindungsleitung CL nach dem Amte C weitergeschaltet wird. Die Verbindungsleitung CL wird dabei unmittelbar über ein Wählerpaar IFV", IFS" im ankommenden Wähleraggregat' des Amtes C an eine freie Verbindungsleitung FL" und über diese an einen Bezeichnungsspeicher M" angeschlossen, das nun einen Stromstoß zur Strom-Stoßwiederholvorrichtung IM am Amte A sendet, wodurch Rückaussendung der den drei letzten Ziffern der Teilnehmernummer entsprechenden Stromstoßreihe veranlaßt wird, welche also im Bezeichnungsspeicher M" des Amtes C aufgenommen werden. Darauf werden Bezeichnungsspeicher M und zugehörige Wiederholvorrichtung IM im Amte A freigemacht, und die Verbindung wird über ein Wählerpaar SS", LV" des Amtes C in ahnlicher Weise wie bei einem Ortsanruf vollendet.
Im dargestellten Beispiel ist das Amt C nicht zum Vermitteln: von Durchgangsverkehr bestimmt und besitzt darum kein Transitoaggregat.
Wenn ein Teilnehmer P1" des Amtes C Verbindung mit einem Teilnehmer an dem mit Handbetrieb arbeitenden Amte D wünscht, so wird die Verbindung durch Vermittlung der Transitoaggregate der Ämter B und A in folgender Weise hergestellt. Der Teilnehmer erhält unmittelbar Verbindung mit der Verbindungsleitung FL" und einem zugehörigen Bezeichnungsspeicher M" und sendet darauf die der Teilnehmernummer entsprechenden Stromstoßreihen aus, welche durch den Speicher M" aufgenommen werden. Die Verbindung wird dann über ein Wählerpaar UFS", UFV" im ausgehenden Wähleraggregat nach dem Amte B über eine Verbindungsleitung CL weitergeschaltet, welche unmittelbar Anschluß an einen Richtungswähler TM' im Transitoaggregat des Amtes B über einen Anrufssucher TS' erhält. -Der Richtungswähler TM' sendet zwei Stromstöße zum Stromstoßwiederholer IM" des Amtes C aus, welcher die den beiden ersten Ziffern der Teilnehmernummer entsprechenden Stromstöße wiederholt. Infolgedessen wird die Verbindung n0 über den Sucher TV des Amtes B nach dem Amte A über eine Verbindungsleitung BL weitergeschaltet, welche unmittelbar über einen Anrufssucher TS an einen Richtungswähler TM in Transitoaggregat des Amtes A angeschlossen wird. TM sendet zwei Stromstöße zum Stromstoß wiederholer IM" des Amtes C aus, welcher dabei noch einmal die den beiden ersten Ziffern der Stationsnummer entsprechenden Stromstöße wiederholt, welche jetzt von TM empfangen werden, wobei die Verbindung über eine Verbindungsleitung AL
und den Sucher TV nach dem Amte D weitergeschaltet wird. Von dem mit Handbetrieb arbeitenden Amte D aus wird nun ein Einzelstromstoß zur Wiederholungsvorrichtung IM" des Amtes C ausgesandt, worauf die den drei letzten Ziffern der Teilnehmernummer entsprechenden Stromstöße nach D wieder ausgesandt werden, wo sie durch einen Nummeranzeiger empfangen werden. Die Verbindung wird dann von Hand über die Klinke IJ vollendet. Unter Umständen kann das mit Handbetrieb arbeitende Amt mittels nur der beiden ersten Ziffern, also mit der Nummer io angerufen werden, wobei der von D ausgesandte Stromstoß nur das Abschalten des Bezeichnungsspeichers M" des Amtes C veranlaßt, worauf der Teilnehmer der Telephonistin des Amtes D die gewünschte Teilnehmernummer mitteilt.
Das mit Handbetrieb arbeitende Amt kann sich an einen beliebigen Teilnehmer in den automatischen Fernsprechämtern anschließen, und zwar über eine Verbindungsleitung DL, die auf dem Amte A in einen Sucher IV endigt, durch welchen Verbindung mit einer Verbindungsleitung FL erhalten werden kann. Mit Hilfe eines an die Klinke UJ angeschlossenen Stromstoßsenders kann die Telephonistin darauf jede beliebige Verbindung in ähnlicher Weise herstellen wie ein Teilnehmer des Amtes A.
Nach dem Gesagten wird die Weiterschaltung der Verbindung in die eine oder andere Richtung durch die Bezeichnungsspeicher und die Richtungswähler in Übereinstimmung mit den beiden ersten Ziffern der Teilnehmernummer überwacht. Fig. 2 bis 7 zeigen, wie die Stromstoßempfänger der Bezeichnungsspeicher und der Richtungswähler zu diesem Zweck ausgebildet und angeordnet sind. Die Stromstoßempfänger des Richtungswählers bestehen aus zwei Wählern TR1, TR2 (Fig. 2), die durch Elektromagnete TRM1 bzw. TRM2 in solcher Weise angetrieben werden, daß die Kontaktarme bei jedem Ankerabfall des Antriebsmagneten um einen Schritt weitergeschaltet werden. Die nicht dargestellten Kontaktarme verbinden in bekannter Weise in'jeder Kontaktlage gegenüberstehende Kontakte in der zugehörigen Kontaktreihe. Jeder Stromstoßempfänger besitzt eine Mehrzahl von Kontaktarmen und eine entsprechende. Anzahl von Kontaktreihen aus je einer durchlaufenden Kontaktschiene und mehreren, den verschiedenen Kontaktlagen entsprechenden Einzelkontakten. Die erste Kontaktreihe in, jedem Stromstoßempfänger dient zur Bestimmung der Richtung, in welcher die Verbindung weitergeführt werden soll. Zu diesem Zweck überwachen diese Reihen einerseits den Stromkreis eines Relais BI, welches in Tätigkeit tritt, . wenn der Anruf einem Teilnehmer desjenigen Amtes gilt, zu dem das betreffende Transitoaggregat gehört, und andererseits zwei Bezeichnungsstromkreise ti, V für den Sucher TV im Transitoaggregat, von welchen der eine oder der andere wirksam wird, wenn der Anruf einem Teilnehmer eines anderen Amtes gilt. Eine durchgehende Verbindung kann in dem dargestellten Beispiel über den Sucher TV nach zwei verschiedenen Richtungen hin weitergeführt werden, und zwar entweder nach rechts oder nach links in Fig. 1, beispielsweise vom Amte B nach dem Amte C, wenn der Anruf von A kommt, oder auch nach A, wenn der Anruf von C kommt. Gleichfalls kann eine Dürchgangsverbindung bei A nach D weitergeführt werden, wenn der Anruf von B kommt, oder auch nach B, wenn der Anruf von einem anderen, in Fig. 1 nicht dargestellten Amt kommt. Um die Bewegung des Suchers TV zu überwachen, so daß dieser eine freie Verbindungsleitung nur innerhalb der in die gewünschte Richtung abgehenden Leitungsgruppe sucht, sind entsprechende Prüfstromkreise HV über zwei entsprechende Gruppen von Kontakten DG und BG im Sucher TV geführt. In Übereinstimmung mit der oben und in Fig. 1 angegebenen Nummernverteilung auf die zu den verschiedenen Ämtern gehörenden Teilnehmerleitungen ist die KontaktgruppeBG in Fig. 2, die den nach, den Stellen!? ausgehenden Verbindungsleitungen BL entspricht, an den dritten, vierten und fünften Kontakt im Stromstoßempfänger TR2 angeschlossen, entsprechend den Hunderterziffern3,4,5 in der Nummernreihe, während die Kontaktgruppe DG, die den nach dem Amte D ausgehenden Verbindungsleitungen entspricht, an den zehnten Kontakt im Stromstoßempfänger TR2 angeschlossen ist, der der Hunderterziffer ο in der Nummernreihe entspricht. Das Relais BI, das nur bei Anruf nach einem Teilnehmer innerhalb des Amtes A betätigt werden soll, ist in Übereinstimmung hiermit an den ersten und den zweiten Kontakt im Stromstoßempfänger TR2 angeschlossen, entsprechend den Hunderterziffern ι und 2 in der Nummernreihe.
In Übereinstimmung hiermit ist die Kontaktgruppe CG im Sucher TV (Fig. 4), entsprechend der Hunderterziffer 5, an den fünften Kontakt in TR2 angeschlossen, während die Kontaktgruppe AG, entsprechend den Hunderterziffern i, 2 und o, an den ersten, zweiten und zehnten Kontakt in TR2 angeschlossen ist. Das Relais ΒΓ, welches zum Anrufen eines Teilnehmers innerhalb des Amtes B betätigt werden soll, ist in Überein-Stimmung hiermit an den dritten und vierten Kontakt in TR2' angeschlossen.
Wenn das Amt C mit Transitoaggregat
ausgerüstet ist, können die zugehörigen Stromstoßempfänger TR1" und TR2" nach dem oben angegebenen System so angeordnet sein, wie Fig. 6 zeigt.
Fig. 3· S uncl 7 zeigen die zu den Bezeichnungsspeichern der verschiedenen Ämter gehörenden Stromstoßempfänger, welche die erste und die zweite Ziffer in den Teilnehmernummern speichern. Diese Stromstoßempfänger haben zur Aufgabe, zu bestimmen, in welcher Richtung die Verbindung von einer Yerbindungsleitung FL, FL' bzw. FL" aus weitergeführt werden soll, wobei man an den Ämtern A und B ebenfalls mit drei verschiedenen Möglichkeiten zu rechnen hat, nämlich der Verbindung mit einem Teilrehmer innerhalb des gleichen Amtes über Wähler SS, LV bzw. SS', LV oder mit einem Teilnehmer an dem einen oder anderen von zwei anderen Ämtern über Wähler UFS, UFV bzw. UFS', UPV. Im ersten Falle wird ein Relais RI betätigt, dessen Stromkreis entsprechend der gewählten Nummernverteilung in Fig. 3 über einen Kontakt in der ersten Kontaktlage des Stromstoßempfängers RE2 geführt ist. In den beiden anderen Fällen soll der Sucher UFV bzw. UFV eine freie Verbindungsleitung innerhalb zweier Gruppen von nach verschiedenen Richtungen ausgehenden Verbindungsleitungen aufsuchen können. Der Sucher UFV des Amtes A soll also wahlweise Verbindung mit einer Verbindungsleitung BL oder einer Verbindungsleitung AL herstellen können, während der Sucher UFV des Amtes B imstande sein soll, Verbindung mit einer Verbindungsleitung CL oder einer Verbindungsleitung BL herzustellen. Zu diesem Zweck werden die Prüfstromkreise dieser Sucher' mittels entsprechender Relais UFR1, UFR2 bzw. UFR1', UFR2' überwacht, deren Stromkreise ihrerseits durch die Stromstoßempfänger RE2 bzw. RE2 überwacht sind. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist das Relais UFR1 in Übereinstimmung mit der gewählten Nummernverteilung an den dritten, vierten und fünften Kontakt des Stromstoßempfängers angeschlossen, entsprechend den Hunderterziffern 3, 4 und 5 in den Teilnehmernummern, während das Relais UFR2 an den zehnten Kontakt angeschlossen ist, entsprechend der Hunderterziffer 0. Entsprechend ist das Relais RF (Fig. 5) an Kontakte in der dritten und der vierten Lage des Stromstoßempfängers RE2 angeschlossen, während das Relais UFR1' an einen Kontakt in der fünften Kontaktlage und das Relais UFR2 an Kontakte in der ersten, zweiten und zehnten Kontaktlage angeschlossen ist. Vom Amte C aus können Verbindungen nur nach einer Richtung hergestellt werden, und zwar über, die Verbindüngsleitungen CL nach den Ämtern B, A und D. Folglich gibt es hier außer dem Relais RI", welches bei Anruf eines Teilnehmers des Amtes C betätigt wird, nur ein Relais UFR2", welches bei Anruf nach einem anderen Amte betätigt wird. Aus Fig. 2 geht unmittelbar hervor, wie die Stromkreise für diese Relais durch die Stromstoßempfänger bei der hier vorkommenden Nummernverteilung überwacht werden sollen. Es sei angenommen, daß die Wähler AS, SV, SS, LV, IV, IFV, IFS, UFS, UFV, TS, TV und die entsprechenden Wähler in den übrigen Ämtern Drehwähler sind, deren Kontaktarme immer in derselben Richtung umlaufen, und daß sie keine bestimmte Normallage besitzen, sondern nach der Auflösung der Gesprächsverbindung in der eingenommenen Lage stehenbleiben und jedesmal bei Ingebrauchnahme von dieser letzten Einstellage aus in Bewegung gesetzt werden. Die Wähler können von derselben Bauart sein wie die oben geschilderten Stromstoßempfänger in den Bezeichnungsspeichern und den Transitoaggregaten.
Jeder Bezeichnungsspeicher enthält vier Stromstoßempfänger, die auf dem Amte A mit RE1, RE2, RE3, RE4 bezeichnet sind, und einen Folgeschalter SO1, durch welchen go die verschiedenen Stromstoßreihen auf die verschiedenen Stromstoßempfänger verteilt werden. Der Stromstoßempfänger TR1, TR2 des Transitoaggregates wird in ähnlicher Weise durch einen Folgeschalter 5O3 überwacht. Zu jedem Bezeichnungsspeicher M !gehört eine Stromstoß Wiederholvorrichtung IM, bestehend aus einem Stromstoßwiederholer RE5, einem Folgeschalter 5O2 und zugehörigen Relais (Fig. 9). Sämtliche Folgeschalter 6O1, SO2, SO3 sowie auch der Stromstoßwiederholer RE5 sind in Ausführung von derselben Bauart wie die oben beschriebenen Stromstoß empfänger. Die Stromkreise, durch welche die gewünschten Teilnehmerleitungen bezeichnet werden, werden von den Bezeichnungsspeichern aus in bekannter Weise mittels eines Bezeichnungsrelaissatzes MRS (Fig. 9) überwacht, der eine Anzahl von Hunderterrelais LH und eine Anzahl von Zehnerrelais LT enthält.
Für die Darstellung· der Wirkungsweise an Hand der Fig. 9 bis 13 sei zuerst angenommen, daß ein zum Amte A angeschlossener Teilnehmer Verbindung mit einem anderen Teilnehmer erhalten will (Fig. 9), der zum selben Amte gehört. Wenn der anrufende Teilnehmer sein Mikrotelephon abhebt, wird ein Stromkreis 1 über die Teilnehmerleitung L1 durch die Wicklung LL1 des zugehörigen Linienrelais LR1 und ein für eine Gruppe von Teilnehmern gemeinsames An-
lasserrelais LG geschlossen. Das Linienrelais LR1 ist ein kombiniertes Anruf- und Abschaltrelais und ist der Bauart nach ein sogenanntes Stufenrelais oder Zweischrittrelais, dessen Anker durch Ströme verschiedener Stärke auf zwei verschiedene Lagen eingestellt werden kann, in welchen zwei verschiedene Kontaktgruppen beeinflußt werden. Durch den Strom im Stromkreis ι zieht das ίο Linienrelais seinen Anker in die erste Lage an, wodurch ein Prüfstromkreis für die Anrufsucher AS vorbereitet wird. Gleichzeitig zieht das Relais LG seinen Anker an, und es wird ein Anlaßstromkreis 2 durch Relais IA an sämtlichen zur betreffenden Teilnehmergruppe gehörenden freien Anrufssuchern AS geschlossen. Das Relais IA schließt seinerseits einen Stromstoßkreis 3 für den zugehörigen Antriebsmagneten ASM. Der Anrufssucher, der zuerst die anrufende Teilnehmerleitung findet, wird dadurch zum Stillstand gebracht, daß ein Prüfstromkreis 4 durch ein Prüfrelais IT1 geschlossen wird, welches seinen Anker anzieht und den Antriebsstromkreis 3 unterbricht. Gleichzeitig schließt dieses Relais einen Teil seiner Wicklung kurz, wodurch die Teilnehmerleitung als besetzt für die übrigen Anrufssucher gekennzeichnet wird. Das Relais IT1 schließt auch einen Stromstoßkreis 5 durch den Antriebsmagneten SVM für den zur gleichen Schnur gehörenden Sucher SV, welcher dadurch zwecks Aufsuchens einer freien Verbindungsleitung FL in Bewegung gesetzt wird. Im Prüfstronikreis des Anrufssuchers ist auch eine Wicklung LL2 am Linienrelais LR1 enthalten, das beim Schließen des Prüfstromkreises 4 seinen Anker in die zweite Lage anzieht, wobei der Stromkreis durch die Wicklung LL1 und das Anlaßrelais LG unterbrochen wird. Das Linienrelais hält jedoch seinen Anker angezogen. Der Linienstromkreis wird nun über die Strombahn 6 geschlossen, welche das Relais IA enthält. Wenn der Sucher SB eine freie Verbindungsleitung FL mit einem freien Bezeichnungsspeicher M findet, wird ein Prüfstromkreis 7 über den Stromstoßempfänger RB1 des Speichers in der ersten Lage geschlossen. Dabei zieht das Prüfrelais IT2 seinen Anker an, und die Verbindungsleitung FL wird besetzt gemacht, und zwar dadurch, daß das Prüf relaisIT2 einen Teil seiner Wicklung kurzschließt. Der Stromkreis 7 enthält ein Relais ST, welches nun seinen Anker anzieht und den Speicher an die Verbindungsleitung anschließt. Das Relais IT2 schaltet das Relais IA ab, wobei der Linienstromkreis nun durch ein Stromstoßrelais RA am Speicher über Kontakte 8 und 9 des Relais ST ge-Po schlossen wird. Das Relais RA zieht nun seinen Anker an und schaltet ein mit Verzögerungsrelais RH1, welches seinerseits einen Stromkreis 10 für ein Relais RH2 und einen Summerstromkreis 11 einer Stromquelle SU1 über den Folgeschalter SO1 in dessen erster Lage schließt. Der Summerstrom fließt durch eine Wicklung SNL am Relais RA und induziert infolgedessen einen Wechselstrom im Linienstromkreis, wodurch der Teilnehmer benachrichtigt wird, daß die Leitung nun an einen Speicher angeschlossen ist, und daß die Stromstoßaussendung anfangen kann. Gleichzeitig erfolgt eine Umschaltung des Prüfstromkreises 7, der nun über einen Kontakt 12 am Relais RH1 geschlossen wird.
Die durch die Stromstoßaussendung verursachte erste Unterbrechung im Linienstromkreis bewirkt eine Aberregung des Stromstoßrelais RA, wobei ein Stromkreis 13 durch ein Verzögerungsrelais RV geschlossen wird. Außerdem wird ein Stromkreis 14 für den Schaltmagneten REM1 des Stromstoßempfängers RE1 geschlossen, und dieser Magnet zieht seinen Anker an, ohne jedoch eine Weiterschaltung der Kontaktarme zu veranlassen. Ferner wird ein Stromkreis 15 für den Schaltmagneten SOM1 des Folgeschalters 6"O1 geschlossen, der ebenfalls seinen Anker anzieht, ohne eine Weiterschaltung der Kontaktarme zu veranlassen. Sobald das Stromstoßrelais RA nach der ersten Unterbrechung im Linienstromkreis seinen Anker wieder anzieht, wird der Stromkreis 14 für den Schaltmagneten REM1 unterbrochen, während das Relais RV seinen Anker angezogen hält. Die Kontaktarme des Stromstoßempfängers RE1 werden dabei um einen Schritt weiterbewegt. Die darauffolgenden Stromunterbrechungen im Linienstromkreis veranlassen in ähnlicher Weise eine schrittweise Weiterbewegung der Kontaktarme des Stromstoßempfängers RE1 in eine Lage, die der Anzahl der ausgesandten Stromstöße entspricht. Nach Beendigung der ersten Stromstoß reihe wird das Relais RV aberregt, der Stromkreis 15 unterbrochen und der Folgeschalter 5O1 in die zweite Lage verstellt. In dieser wird der Schaltmagnet REMo des Stromstoßempfängers RE2 in den Stromkreis 14 eingeschaltet. Die nächste Reihe von Stromstößen wird folglich durch RE2 empfangen und gespeichert. In ähnlicher Weise speichern die Stromstoßempfänger RE3 und RE4 die dritte und die vierte Stromstoßreihe. Es sei angenommen, daß die Stromstoßempfänger des Speichers entsprechend einer gewünschten Teilnehmernummer 1101 eingestellt worden sind. Die Stromstoßempfänger RE1 und RE2 und RE4 stehen dabei in ihren ersten numerischen Einstellagen, von der Normallage (ganz links auf der Zeichnung) aus gerechnet, während RE2 in seiner zehnten Lage steht.
Unmittelbar nach der Aussendung der beiden ersten Stromstoßreihen wird ein Stromkreis 16 über die Stromstoßempfänger RE1 und RE2 durch ein Relais RI geschlossen, welches festlegt, daß der Anruf sich auf einen Teilnehmer innerhalb desselben Amtes bezieht. Das Relais RI zieht seinen Anker an und bereitet einen Stromkreis 17 vor, welcher über einen Kontakt am Folgeschalter 6O1 in dessen fünfter Lage geschlossen wird, die der Folgeschalter SO1 erreicht, nachdem alle vier Stromstoßreihen ausgesandt worden sind. Im Stromkreis 17 ist ein Relais RG1 enthalten, welches nun seinen Anker anzieht und sich über seinen Kontakt 18 verriegelt. Das Relais RG1 schließt außerdem einen Stromkreis 19 durch das Hunderterrelais LH1, welches seinerseits einen Stromkreis 20 durch das Zehnerrelais LTO schließt, das nun einen Bezeichnungs- und Prüfstromkreis 21 über einen Widerstand W2 schließt. Dieser Stromkreis zum Prüfen und zum Bezeichnen der Leitung des gewünschten Teilnehmers wird nur unter der Voraussetzung geschlossen, daß der gewünschte Teilnehmer frei ist. Der Stromkreis 21 enthält ein Relais RL, welches nun seinen Anker anzieht. Inzwischen ist der Schaltmagnet SOM1 des Folgeschalters 6"O1 in einen Stromstoßkreis 22 eingeschaltet worden, wodurch der Folgeschalter SO1 schrittweise vorwärts bewegt wird. Diese Bewegung wird unterbrochen, wenn der Teilnehmer frei ist, sobald das Relais RL erregt wird, wobei 6"O1 in einer Zwischenlage stehenbleibt. Das Relais SL schließt gleichzeitig einen Stromkreis 23 durch ein zu einem freien Wählerpaar νίκίΓ, LV gehörendes Verzöge-• rungsrelais US, welches nun seinen Anker anzieht und seinerseits einen Stromstoßkreis 24 für den Antriebsmagneten LVM des Leitungswählers LV schließt. Wenn LV die durch den Stromkreis 21 bezeichnete Teilnehmerleitung findet, wird ein Prüfstromkreis 25 ge-' schlossen, über den RL Strom parallel zum Widerstand W2 erhält. Das im Stromkreis enthaltene Prüfrelais UT1 zieht dabei seinen Anker an, wodurch der Leitungswähler zum Stillstand gebracht wird. Gleichzeitig wird ein Stromstoßkreis 26 für den Antriebsmagneten SSM des an dieselbe Schnur angeschlossenen Suchers ^1S" geschlossen, so daß dieser anläuft. Wenn er die durch das Relais RG2 im Speicher bezeichnete Verbindungsleitung FL findet, wird ein Prüfstromkreis 27 durch die Relais SBR und UT2 geschlossen. Das Relais UT2 zieht seinen Anker an und bringt den Sucher zum Stillstand. Gleichzeitig wird der Anlaßstromkreis 23 unterbrochen.
Läßt das Relais US nach einem Augenblick seinen Anker los, so wird der Anlaßstrom- | kreis so umgeschaltet, daß ein folgender Anruf das nächste Wählerpaar SS, LV und die zugehörige Schnurleitung in Anspruch nimmt. Durch die Erregung des Prüfrelais UT2 wird nämlich, das Anlaßrelais US abgeschaltet, und statt dessen wird der Anlaßstromkreis 23 bis zum Anlaßrelais für die nächste Schnurleitung und zum zugehörigen Wählerpaar U weitergeschaltet. Um zu verhindern, daß die zu dieser Schnurleitung gehörenden Sucher durch einen und denselben Anruf in Bewegung gesetzt werden, ist das Relais US träge ausgebildet, so daß der Stromkreis 23 an diesem Relais unterbrochen bleibt, bis der Anlaßstromkreis 23 im Speicher (durch Abschaltung des Speichers von der Verbindungsleitung) endgültig unterbrochen worden ist. Sollten sämtliche Schnurleitungen besetzt sein, so wird statt dessen die Strombahn 23 durch ein Relais RU geschlossen, und der Teilnehmer erhält ein Summersignal von der Stromquelle SU2 aus.
Ferner wird nun ein Stromkreis 28 über den dritten Leiter und das Linienrelais LR2 des angerufenen Teilnehmers geschlossen, das unmittelbar seinen Anker in die zweite Lage anzieht. Schließlich wird die Verbindung über die Kontakte 29, 30 am Relais !7T2 vollendet.
Beim Schließen des Prüfstromkreises 27 zog auch das Relais SBR seinen Anker an und schloß einen Stromkreis 31 durch ein Verzögerungsrelais SHA, welches seinerseits einen Haltestromkreis für das Relais SBR über den Kontakt 32 schließt. Gleichzeitig erfolgt eine Umschaltung des Linienstromkreises 7, so daß dieser nun über einen Widerstand W% verläuft. Dabei wird der Strom durch das Anschlußrelais 5T "unterbrochen, wodurch der Speicher abgeschaltet wird. Der Mikrophonstromkreis des anrufenden Teilnehmers ist nun über die Kontakte 33, 34 und durch die Wicklungen eines Relais SA geschlossen. Das Relais SHA bleibt nunmehr über einen Kontakt 35 am Relais SA stromführend.
Als das Anschlußrelais ST seinen Anker losließ, wurden die Relais RA, RH1 und RH2 nacheinander aberregt. Das Relais RH2 schließt Rückstellstromkreise 36, 37, 38, 39 und 40 für die Stromstoßempfänger RE1, RE2, REB und RE4, welche in ihre Normallagen zurückgestellt werden. Die Rückstellstromstöße betätigen ein Verzögerungsrelais RM, welches einen Kontakt 41 im Prüfstromkreis 7 unterbricht, so daß ein neuer Anschluß über eine zum Speicher gehörende Verbindungsleitung iX nicht zustande kommen kann, ehe der Speicher in die Normallage zurückgestellt worden ist. Ersichtlich werden nun auch die übrigen Relais im Speicher und
auch die Relais im Bezeichnungsi-elaissatz MRS aberregt. Der Stromkreis 23 wird dabei im Speicher bei RG1 unterbrochen, ehe das Verzögerungsrelais US noch Zeit gehabt hat, seinen Anker loszulassen, wodurch verhindert wird, daß die zu einer anderen Vermittlungsschnur gehörenden Wähler LV und SS betätigt werden können.
Das Anrufen des gewünschten Teilnehmers erfolgt in folgender Weise: Das Relais SBR schließt einen Stromkreis 42 durch eine Weckervoriichtung PW, durch die ein periodischer Weckerstrom über den Stromkreis 43 und die Leitung L2 des angerufenen Teilnehmers ausgesandt wird. Der Stromkreis 43 ,enthält eine Wicklung AL eines Verzögerungsrelais STR, welches jedoch nicht durch den Weckerstrom betätigt wird. Wenn der angerufene Teilnehmer antwortet, wird der Linienstromkreis über den Teilnehmerapparat in solcher Weise geschlossen, daß das Relais 6Ti? seinen Anker anzieht, wobei die Weckervorrichtung PW abgeschaltet wird, und das Relais STR sich zuerst mit seiner Wicklung IiL in einen Haltestromkreis 44 einschaltet. Gleichzeitig wird ein Relais SB in den Linienstromkreis des angerufenen Teilnehmers eingeschaltet, wobei das Relais STR Haltestrom über den Kontakt 45 erhält. Die Gesprächverbindung ist hierdurch hergestellt.
Wenn am Ende des Gespräches der anrufende Teilnehmer zuerst sein Mikrotelephon aufhängt, wird das Relais SA aberregt, unterbricht den Stromkreis für das Relais SHA bei 35 und schaltet statt dessen das Relais SHB über den Kontakt 46 ein. Dabei werden die Stromkreise 7 und 4 unterbrochen und das Linienrelais LR1 aberregt. Die Teilnehmerleitung L1 ist hierdurch von der Verbindung abgetrennt, und der Teilnehmer kann sofort von neuem anrufen. Der angerufene Teilnehmer bleibt, bis er sein Mikrotelephon aufhängt, an die Verbindungsleitung FL angeschlossen. Dabei läßt das Relais SB seinen Anker los und veranlaßt die Aberregung der Relais SHB, STR, SBR, UT2, UT1 und LR2. Wenn statt dessen der angerufene Teilnehmer zuerst sein Mikrotelephon aufhängt, so wird SB aberregt, aber STR und SBR erhalten nach wie vor Haltestrom über den Kontakt 32 am SHA. Die Verbindung bleibt also in diesem Falle bestehen, bis auch der anrufende Teilnehmer sein Mikrotelephon wieder aufhängt.
Wenn der angerufene Teilnehmer besetzt ist, kann der Stromkreis 21, wie erwähnt, nicht geschlossen werden, und das Relais RL bleibt darum in Ruhe. Der Folgeschalter 6"O1 wird infolgedessen seine Bewegung bis zu seiner letzten Lage fortsetzen, in der das Relais RU Strom über einen Stromkreis 47 erhält. Er zieht dann seinen Anker an, hält sich über 48 und 49 und schließt einen Summerstromkreis 50 von einer Summerstromquelle SU2 durch die Wicklung SUL am Relais RA. Das Relais RU unterbricht den Stromkreis 17 für das Relais RG1, welches also aberregt wird und seinerseits die Stromkreise für die Bezeichnungsrelais im Bezeichnungsrelaissatz MRS unterbricht. Durch das Summersignal wird der anrufende Teilnehmer benachrichtigt, daß der gewünschte Teilnehmer besetzt ist. Wenn er sein Mikrotelephon wieder auflegt, wird das Relais RA aberregt, die Verbindung aufgelöst und der Speicher in die Normallage zurückgestellt.
Es sei nun angenommen, daß ein Teilnehmer des Amtes A Verbindung mit einem an das Amt B angeschlossenen Teilnehmer, beispielsweise mit der Nummer 1351, erhalten will. Der anrufende Teilnehmer sendet dieser Nummer entsprechend Stromstöße aus. Der Anschluß zum Speicher erfolgt wieder in der oben beschriebenen Weise, ebenso das Einstellen des Speichers mittels der beiden ersten Reihen von Stromstößen, d. h. die Stromstoßempfänger RB1 und RE2 werden in die erste bzw. dritte Lage eingestellt. Das Relais RI wird also in diesem Falle nicht betätigt. Dies hat zur Folge, daß der Anruf nach dem Amte B geschaltet wird, wie aus dem folgenden hervorgehen wird. Nach Aussendung der zweiten Stromstoßreihe geht der Folgeschalter SO1 in die dritte Lage über, in welcher ein vom Relais RI überwachter Stromkreis 51 durch das Relais RG2 geschlossen wird, das seinen Anker anzieht und sich über seinen Kontakt 52 in einen Haltestromkreis einschaltet. Gleichzeitig wird die Verbindungsleitung FL in den zum =ausgehenden Wähleraggregat gehörenden Anrufssuchern UFS (Fig. 8) als anrufend bezeichnet, und zwar dadurch, daß RG2 über seinen Kontakt 53 den Pol der Batterie an den
Prüfleontakt der Verbindungsleitung im Anrufssucher UFS anschließt. Das Relais RE2 bezeichnet außerdem die Richtung des ausgehenden Anrufes, und zwar durch Schließung einer Strombahn 54 durch ein Relais UFR1 (Fig. 8), wodurch der Sucher UFV veranlaßt wird, Verbindung nur mit den zum Amte B ausgehenden Verbindungsleitungen BL zu suchen. Die hierauf folgende dritte und vierte Stromstoßreihe stellen die Stromstoßempfänger RE3 und RE1 in vorher beschriebener Weise in die fünfte bzw. erste Lage ein.
Wenn das Relais UFR1 (Fig. 8) seinen Anker anzieht, wird ein Anlaßstromkreis 55 für sämtliche freien Anrufssucher UFS geschlossen. Dieser Stromkreis enthält ein Relais UFA, welches seinen Anker anzieht
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und einen Stromkreis 56 für ein Verzögerungsrelais UFH schließt, welches seinerseits einen Stromstoßkreis 57 für den Antriebsmagneten USM des Anrufssuchers schließt. Der erste Anrufssucher, der die bezeichnete Verbindungsleitung FL findet, schließt einen Prüfstromkreis 58, und ein in diesem Stromkreis enthaltenes Prüfrelais UFT1 zieht seinen Anker an und bringt den ίο Wähler zum Stillstand. Der Prüfstromkreis enthält auch ein Relais SFR (Fig. 9), welches ebenfalls seinen Anker anzieht, wodurch jedoch für den Augenblick keine Wirkung verursacht wird. Das Relais UFT1 schließt auch den Antriebsstromkreis 59 für den Antriebsmagneten UVM des Suchers UFV und bereitet gleichzeitig einen Prüfstromkreis 60 für ihn vor, der geschlossen wird, sobald UFV eine in die von UFR1 bestimmte Richtung ausgehende freie Verbindungsleitung BL findet. Wenn das zugehörige Prüfrelais UFT2 infolgedessen seinen Anker anzieht, wird der Anlaßstromkreis 55 unterbrochen, und statt dessen wird ein Stromkreis 61 durch das Relais UFA und ein Relais MT (Fig. 10) in der Wiederholvorrichtung IM geschlossen. Das Relais MP zieht seinen Anker an und verriegelt sich über die Strombahn 62. Es unterbricht gleichzeitig den Stromkreis 51 für das Relais RG2, welches aberregt wird und den Stromkreis 54 für das Relais UFR1 (Fig. 8) unterbricht, wobei auch der Stromkreis 60 unterbrochen wird. Das Relais UFT2 (Fig. 8) bleibt trotzdem über seinen Kontakt 63 stromführend. Wenn RG2 (Fig. 9) seinen Anker losläßt, wird zwar der Stromkreis 58 am Kontakt 53 unterbrochen, aber der Prüfstromkreis bleibt trotzdem über einen Kontakt 64 am Relais SFR geschlossen. Im Prüf-Stromkreis 60 (Fig. 8) ist ein Abschaltrelais FBR enthalten, welches seinen Anker angezogen und dadurch das zur Verbindungsleitung BL gehörende Linienrelais FLR ausgeschaltet hat. Damit ist die Verbindung bis zum Amte B vollendet.
Als das Prüfrelais UFT2 seinen Anker anzog, wurde ein Linienstromkreis 65 über die Verbindungsleitung BL geschlossen. Im Linienstromkreis 65 ist ein zum Transitoaggregat des Amtes B gehörendes Linienrelais FLR' enthalten (Fig. 11), welches Relais jetzt seinen Anker anzieht und dadurch die Verbindungsleitung BL als anrufende Leitung markiert. Das Relais FLR' schließt also einen Anlaßstromkreis 66 für sämtliche freien Anrufssucher TS' und bereitet zugleich durch Schließen seines Kontaktes 67 einen Prüfstromkreis vor. Im Stromkreis 66 ist ein Anlaßrelais TA' enthalten, welches nun seinen So Anker anzieht und seinerseits an seinem Kontakt 68 ein Verzögerungsrelais TH' einschaltet, das einen Stromstoßkreis 69 für den Antriebsmagneten TSM' des Anrufssuchers schließt. Derjenige Anrufsucher TS', der zuerst die Verbindungsleitungj3L findet, schließt einen Prüfstromkreis 70, der ein Prüfrelais TT1 enthält, welches seinen Anker anzieht und den Anrufssucher zürn Stillstand bringt. In diesem Prüfstromkreis ist ein Relais FBR' enthalten, welches seinen Anker anzieht und das Linienrelais FLR' ausschaltet. Statt dessen wird ein Relais TA' in den Linienstromkreis über eine Strombahn 71 eingeschaltet. Als das Prüf relais TT1 seinen Anker anzog, wurde ein Stromstoßkreis 72 durch den Antriebsmagneten SOM3' des Folgeschaden SO3' geschlossen. Der Folgeschalter wurde dadurch in die zweite Lage eingestellt, in welcher der Antriebsmagnet wieder Strom über einen Stromstoßkreis 73 erhält, wodurch der Folgeschalter in die fünfte Lage eingestellt wird, in welcher er vorläufig stehenbleibt. Beim Vorbeibewegen über die zweite und die vierte Lage wurden in Reihenfolge hintereinander zwei Stromstöße über eine .Strombahn 74 durch ein Rückstromstoßrelais BSR' ausgesandt, das eine Umkehrung der Stromrichtung im Linienstromkreis 65, 71 bewirkt, wodurch ein im Stromkreise liegendes polarisiertes Relais UFP im Amte A go (Fig. 8) erregt wird, so daß es zweimal seinen Anker anzieht Hierdurch werden zwei Stromstöße über einen Stromkreis 75 ausgesandt, der sich bis zum Stromstoßwiederholer IM (Fig. 10) erstreckt; dieser über den Folgeschalter SO2 (Fig. 10) in der ersten Lage geführte Kreis führt verzweigt durch ein Verzögerungsrelais MK und den Schaltmagneten 5OAf2 des Folgeschalters. Durch diese Stromstöße wird der Folgeschalter SO2 um zwei Schritte in die dritte Lage weitergeführt. Wenn das Relais MK nach dem Aussenden des zweiten Stromstoßes seinen Anker losläßt, wird eine Strombahn 76 durch ein Relais MS geschlossen, welches seinen Anker anzieht und einen Stromkreis yy durch den Antriebsmagneten REM5 des Stromstoßwiederholers RE5 schließt. In diesem Stromkreis bleibt jedoch der Antriebsmagnet REM5 unwirksam, während ein im gleichen Stromkreis liegendes Relais MR1 seinen Anker anzieht und an seinem. Kontakt 58 ein Relais MR2 einschaltet, welches durch Anziehen seines Ankers das Relais MR1 kurzschließt!. Infolgedessen zieht nun der Schaltmagnet REM5 seinen Anker an, ohne jedoch eine Weiterschaltung der Kontaktarme des Stromstoßwiederholers zu veranlassen. Erst wenn das Relais MR2 aberregt wird, weil das Relais MR1 seinen Anker losläßt, wird der Antriebsmagnet REMh aberregt und der Stromstoßwiederholer REn in seine erste numerische
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Einstellage bewegt. Dabei ist gleichzeitig der durch das Relais MR2 überwachte Stromkreis 61 einmal unterbrochen worden. Diese Stromunterbrechung ist durch das Relais UFA (Fig. 8) wiederholt und nach dem Relais TA' (Fig. ii) am Transitoaggregat des Amtes weiterbefördert. Wenn das Relais TA' infolgedessen seinen Anker losläßt, wird ein Stromstoß über die Strombahn 79 und den Folgeschalter 6O3' in der fünften Lage durch den Antriebsmagneten TRM1' des Stromstoßempfängers TR1' gesandt, der um einen Schritt weiterbewegt wird.
Wegen der beschriebenen Wechselwirkung zwischen den Relais MR1 und MR2 am Stromstoßwiederholer (Fig. 10) wird der Stromstoß wiederholer RE5, wie unmittelbar ersichtlich, schrittweise weiterbewegt; bei jedem wird ein Stromstoß in der beschriebenen Weise zum Transitoaggregat ausgesandt, so daß der Stromstoßempfänger TR1 am Transitoaggregat in Gleichtakt mit dem Stromstoßwiederholer REa eingestellt wird, und zwar so lange, bis der Wiederholer RE5 die Kontaktlage erreicht, die der Einstellage des Stromstoßempfängers RE5 entspricht. In dem angenommenen Falle ist RE1 in die erste Lage eingestellt, folglich ist auch der Stromstoßwiederholer RE5 nur in seine erste Lage eingestellt worden. Auch der Stromstoßempfänger Ti?/ im Transitoaggregat befindet sich also nun in seiner ersten numerischen Lage. In diesen Lagen von RE1 und RES wird ein Stromkreis 80 durch ein Relais MT geschlossen, welches seinen Anker anzieht und den Stromkreis 77 unterbricht, wodurch RE5 zum Stillstand gebracht wird und die Stromstoßaussendung aufhört. Gleichzeitig wird ein Stromkreis 81 durch den Antriebsmagneten SOM2 des Folgeschalters SO2 geschlossen; der Magnet zieht seinen Anker an, ohne jedoch den Folgeschalter weiterzuschalten. Außerdem wird ein Verzögerungsrelais MV über den Kontakt 82 eingeschaltet, das den Stromkreis 80 und dadurch den Stromkreis 81 unterbricht. Infolgedessen wird der Folgeschalter jetzt in die vierte Lage weiterbewegt, in welcher das Relais MS nach wie vor stromführend ist. Das Relais MV, das sich über einen Kontakt am RE5 hält, schaltet jetzt den Antriebsmagneten REM5 in einen Stromstoßkreis 83 ein, wodurch RE5 in die Normallage zurückgestellt wird. In der Normallage des Stromstoßwiederholers wird der Haltestromkreis für das Relais MV unterbrochen, das seinen Anker losläßt und den Stromkreis 77 durch REM5 und MR1 wieder schließt.
Jetzt wird der beschriebene Schaltungsverlauf wiederholt, d. li. der Stromstoßwiederholer RE5 wird wieder schrittweise durch Wechselwirkung der Relais MR1 und MR2 unter gleichzeitiger Aussendung von Stromstößen zum Transitoaggregat (Fig. 11) weitergeschaltet. Nach dem Aussenden der ersten Stromstoß reihe, während welcher das Verzögerungsrelais TR' (Fig. 11) seinen Anker angezogen und infolgedessen einen Stromkreis 85 · durch den Schaltmagneten des Folgeschalters SO3' geschlossen hielt, hat das Relais TK' seinen Anker losgelassen und dadurch den Folgeschalter 6O3' veranlaßt, sich in die sechste Lage einzustellen, in welcher der Stromstoßempfänger TR2' eingeschaltet und zum Empfangen der Stromstöße der zweiten Reihe bereit ist. Die zweite Stromstoßreihe wird folglich nun den Stromstoßempfänger TR2 einstellen. Die Anzahl der Stromstöße, die nach TR.,' ausgesandt werden, ist in diesem Falle durch die Lage bestimmt, die der Stromstoßempfänger RE2 im Bezeichnungsspeieher M (Fig. 10) einnimmt; das Relais MT erhält jetzt Strom über eine dem Stromkreis 80 entsprechende Strombahn 84, welche nun über Kontakte an RE2 und RES in deren dritten Lagen geschlossen wird. Nach dem Aussenden dieser Stromstöße geht der Folgeschalter 6O2 in seine fünfte Lage über, während der Stromstoßwiederholer in vorher beschriebener Weise in die Normallage zurückgestellt wird. Wenn TK' (Fig. 11) seinen Anker losläßt, geht ferner der Folgeschalter SO3' am Transitoaggregat in seine S5 siebente Lage über.
Der S chaltungs verlauf kann sich in zweierlei Weise entwickeln, je nachdem der Anr^f einem zum Amte I? oder einem zum Amte C gehörenden Teilnehmer gilt. In dem mn angenommenen Falle hat der Teilnehmer des Amtes A den Teilnehmer mit der Nummer 1351 angerufen, der dem Amte-δ angehört. Entsprechend sind die Stromstoßempfänger TR1' und TR2 im Transitoaggregat des Amtes B in die erste bzw. dritte Kontaktlage eingestellt worden. Diese beiden Stromstoßempfänger werden folglich nun den Schaltungsverlauf in solcher Weise überwachen, daß die Verbindung innerhalb des Amtes B im wesentlichen in derselben Weise fertiggestellt wird, als ob der Anruf von einem zum Amte B gehörenden Teilnehmer angekommen wäre. Die Verbindungsleitung BL wird also über das Wähleraggregat IFV und IFS' (Fig. 11) an eine Verbindungsleitung FL' (Fig. 12) innerhalb des Amtes B und an einen Bezeichnungsspeieher M' (Fig. 13) angeschlossen werden, das dann durch Stromstoßaussendung vom Bezeichnungsspeieher M des Amtes A entsprechend der gewünschten Teilnehmer-
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nummer eingestellt wird, worauf die Verbindung über ein Wählerpaar vS\S" und LV vollendet wird. Der Schaltungsverlauf ist . der folgende:
Wenn 6O3' (Fig. ii) in die siebente Lage übergeht, wird eine Strombahn 86 durch ein \rerzögerungsrelais BF geschlossen, das seinen Anker anzieht und den Prüfstromkreis unterbricht, so daß das Relais FBR' aberregt ίο wird. Gleichzeitig wird auch das Relais TT1 aberregt, wodurch die Verbindung der Verbindungsleitung BL mit dem Transitoaggregat unterbrochen und dieses Aggregat freigemacht wird. Wenn FBR' seinen Anker losläßt, wird das Relais FLR' wieder in den Linienstromkreis anstatt TA' eingeschaltet, wobei BV Haltestrom über den Stromkreis 87 erhält, der die Anlaßrelais IFA' für sämtliche freien Anrufssucher IFV in demjenigen Sucheraggregat enthält, welches den ankommenden Verkehr vermittelt. Die Anrufssucher IFV werden in vorher beschriebener Weise durch Schließung eines Stromkreises 88 in Bewegung gesetzt. Der erste Anrufssucher, der die Verbindungsleitung BL findet, schließt einen Prüfstromkreis 89, wodurch das Abschaltrelais FBR' wieder betätigt wird und das Linienrelais FRL' ausschaltet. Gleichzeitig wird der Anrufssucher dadurch zum Stillstand gebracht, daß das Prüfrelais IFT1' seinen Anker anzieht. Wenn das Prüfrelais IFT1 seinen Anker anzieht, wird der Linienstromkreis über die Kontakte 91, 92 durch das Relais IFA' und einen Widerstand W4' geschlossen. Gleichzeitig erhält der Antriebsmagnet ISM' des Suchers IFS' Stromstoß über die Strombahn 93, wodurch der Sucher IFS' in Gang gesetzt wird. Wenn der Sucher eine freie Verbindungsleitung FL' (Fig. 12) findet, wird ein Prüfstromkreis 94 geschlossen; das Prüf relais JjFT2' zieht seinen Anker an und bringt den Sucher zum Stillstand. Der Prüfstromkreis 94 enthält auch das Anschlußrelais ST' des Bezeichnungsspeichers M' (Fig. 12); dieses Relais zieht nun seinen Anker an. Durch das Prüfrelais IFT2 (Fig. 11) wird gleichzeitig der Linienstromkreis so umgeschaltet, daß er jetzt durch das Stromstoßrelais RA' im Bezeichnungsspeicher (Fig. 13) geschlossen wird. Dabei wird das Verzögerungsrelais RH1 über 95 eingeschaltet und schließt seinerseits den Stromkreis 96 für das Relais RH2', welches die Rückstellstromkreise für die Stromstoßempfänger des Speichers unterbricht. Das Relais RH1 bewirkt auch eine Umschaltung des Prüfstromkreises 94, so daß dieser nunmehr über einen Kontakt 97 geschlossen bleibt.
Beim Anschließen des Speichers an die Verbindungsleitung FL' wurde auch ein Stromkreis 98 geschlossen, welcher die Relais RSR' (Fig. 13) und BSR' (Fig. 11) enthält. Das Relais BSR' bewirkt nun eine Umkehrung der Stromrichtung im Linienstromkreis 65 an den Kontakten 99, 100. Dadurch wird das polarisierte Relais UFP (Fig. 8) veranlaßt, seinen Anker anzuziehen, wobei der Stromkreis 75 über den Folgeschalter SO2 in dessen fünfter Lage sowohl durch das Relais MK (Fig. 10) wie auch durch den Antriebsmagneten SOM2 des Folgeschalters geschlossen wird. Der Magnet 6"OM2 zieht seinen Anker an, ohne jedoch den Folgeschalter weiterzuschalten. Das Relais MK zieht ebenfalls seinen Anker an. Als das Relais RSR' (Fig. 13)'seinen Anker anzog, schaltete es sich in einen Haltestromkreis 101 ein. Gleichzeitig wurde ein Stromstoßkreis 102 für den Schaltmagneten SOM1 des Folgeschalters SO1 geschlossen, wodurch der Folgeschalter in die zweite Lage weitergeschaltet wurde. Dabei wurde der Stromkreis 98 unterbrochen und das Relais BSR' (Fig. ii) aberregt. Infolgedessen wird jetzt wieder die Stromrichtung im Linienstromkreis umgekehrt, wobei das polarisierte Relais UFP (Fig. 8) seinen Anker losläßt und den Stromkreis 75 unterbricht, wodurch der Folgeschalter SO2 (Fig. 10) in seine sechste Lage weitergeschaltet wird. Gleichzeitig wird das Relais MK aberregt.
In der sechsten Lage des Folgeschalters 6"O2 wird ein Stromkreis 103 gebildet, der das Relais MB enthält, welches seinen Anker anzieht und sich über 104 hält. Das Relais MB schließt außerdem einen Rückstellstromkreis 105 für den Antriebsmagneten 6OM2 des Folgeschalters, der in seine erste Lage zurückgestellt wird, in welcher der Stromkreis 105 unterbrochen wird. Gleichzeitig wird ein Stromkreis 106 für das Relais MA geschlossen, welches sich in Abhängigkeit von RH1 hält.
Der beim Anschließen des Bezeichnungsspeichers M' (Fig. 13) vom Relais BSR' (Fig. 11) über den Linienstromkreis ausgesandte Stromstoß hat in angegebener Weise eine Umschaltung bewirkt, wodurch der Stromstoß wiederholer IM (Fig. 10) nun veranlaßt wird, eine der Teilnehmernummer entsprechende Anzahl von Stromstößen unter der Kontrolle des Bezeichnungsspeichers M auszusenden, welche vomBezeichnungsspeicherilf' (Fig. 13) empfangen werden. Die Stromstoßaussendung wird vom -Relais MS (Fig. 10) in Bewegung gesetzt, welches Strom über 107 erhält, wenn 6O2 seine erste Lage erreicht. Dabei wird der Stromkreis jy geschlossen, und der Stromstoßwiederholer RE5 wird in der oben beschriebenen Weise in Bewegung gesetzt. Während der Stromstoßwiederholer sich vorwärts bewegt, werden wie vorher Stromstöße durch das Relais MR2 ausgesandt,
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welche zum Amte B übertragen werden und dort das Stromstoßrelais RA' im Bezeichnungsspeicher M' betätigen. Da jedoch der Folgeschalter SO2 (Fig. io) jetzt in seiner ersten Lage steht und das Relais MB erregt ist, wird der Stromstoßwiederholer in diesem Falle vom Stromstoßempfänger RE1 überwacht, weil der Stromkreis für das Hemmrelais MT jetzt über einen Teil der Strombahn 84 und einen Teil der Strombahn 107 durch einen Kontakt an ^SO2 geschlossen wird. Dabei wird MV betätigt, das 77 unterbricht und RE5 zum Stillstand bringt. Gleichzeitig erhält SOM2 einen Stromstoß über 81, wobei SO2 in die zweite Lage übergeht. RES wird dann in vorher beschriebener Weise in die Normallage zurückgeführt. Inzwischen bleibt MV stromführend über eine von RE5 überwachte Strombahn, welche unterbrochen wird, wenn RE5 die Normallage erreicht. Sobald MV infolgedessen seinen Anker losläßt, wird der Stromkreis 77 wieder geschlossen, und der Stromkreiswiederholer RE5 wird nochmals in Bewegung gesetzt. Dieses Mal wird seine Einstellung durch RE3 überwacht. Nachdem RE5 an dem von RE3 bezeichneten Kontakt zum Stillstand gebracht worden ist, geht SO2 in die dritte Lage über, worauf RE5 wieder eingestellt wird, und zwar dieses Mal unter der Kontrolle vom RE±.
Nachdem die den drei letzten Ziffern der Teilnehmernummer entsprechenden Stromstöße in dieser Weise nach dem Bezeichnungswähler am Amte B ausgesandt worden sind, geht der Folgeschalter SO2 (Fig. 10) in seine vierte Lage über, in welcher eine Strombahn 108 durch das Relais SHA (Fig. 9) geschlossen wird, welches seinen Anker anzieht und den Stromkreis für das Anschlußrelais ST unterbricht, wodurch, der Speicher M nun von der Verbindungsleitung FL abgeschaltet wird. Der Stromkreis über den dritten Leiter bleibt dann über einen Kontakt 109 am Relais SHA und einen Widerstand W3 geschlossen. Das
+5 Relais SHA bewirkt gleichzeitig eine Umschaltung des Stromkreises des anrufenden Teilnehmers an den Kontakten no, in, so daß der genannte Stromkreis jetzt durch das Relais UFA (Fig. 8) geschlossen wird.
Die vom Stromstoßwiederholer IM (Fig. 10) durch Vermittlung des Relais MR2 ausgesandten Stromstöße haben, wie erwähnt, das Stromstoßrelais RA' am Bezeichnungsspei- cher M' des Amtes B (Fig·. 13) betätigt und den Speicher dadurch in ähnlicher Weise eingestellt, wie es oben in bezug auf den Bezeichnungsspeicher M beschrieben wurde. Da jedoch der Folgeschalter SOF' sich jetzt in seiner zweiten Lage befindet, wird der Strom-Stoßempfänger REF' nicht betätigt, sondern die erste Stromstoßreihe, die der zweiten Ziffer der Teilnehmernummer entspricht, wird die Einstellung des Stromstoßempfängers RE2 bewirken. Darauf werden die Stromstoßempfänger RE2' und REi durch die folgenden Stromstoßreihen in vorher beschriebener Weise eingestellt.
Nach Empfang sämtlicher Stromstöße geht der Folgeschalter OO1' in seine fünfte Lage über, in welcher ein Stromkreis 112 durch das Relais RO1' geschlossen wird, welches dabei seinen Anker anzieht und den Bezeichnungsrelaissatz MRS' in der oben beschriebenen Weise in Tätigkeit bringt, worauf die Verbindung in derselben Weise wie bei einem Anruf von einem Teilnehmer innerhalb desselben Amtes hergestellt wird. Nachdem die Verbindung vollendet worden ist, wird das Relais SHA' in vorher beschriebener Weise betätigt, wodurch der Speicher M' abgeschaltet wird. Gleichzeitig wird der Linienstromkreis 65 so umgeschaltet, daß er jetzt durch das Relais SA' geschlossen wird. Die Verbindung wird darauf durch die Relais SA' und SB' aufrechterhalten, und die Auflösung der Verbindung erfolgt in ähnlicher Weise, wie oben beschrieben.
Beim Herstellen einer Gesprächsverbindung zwischen einem Teilnehmer des Amtes A und einem Teilnehmer des Amtes C erfolgt die Weiterschaltung der Verbindung nach dem Amte B und das Einstellen der Stromstoßempfänger TR1' und TR2 des Transitoaggregates (Fig. 11) genau wie oben beschrieben. In diesem Falle wird jedoch TR2' in die fünfte Lage eingestellt, während TR1 wie vorher in die erste Lage eingestellt wird. Wenn der Folgeschalter 5"O3' nach dem Einstellen der beiden Stromstoßempfänger in die siebente Lage übergeht, wird ein Stromstoßkreis 113 durch den Antriebsmagneten TVM' des Suchers TV geschlossen; der Sucher setzt sich zwecks Aufsuchens einer nach dem Amte C ausgehenden Verbindungsleitung CL in Bewegung. Die Verbindungsleitungen CL sind im Sucher TV dadurch bezeichnet, daß die entsprechende Prüfkontaktgruppe CG über TR2', TR1 und SO3' an den +-Pol der Batterie angeschlossen ist. Wenn der Sucher TV eine freie Verbindungsleitung CL findet, wird ein P ruf Stromkreis 114 durch das zur gleichen Leitung gehörende Abschaltrelais FBR' geschlossen, welches seinen Anker anzieht und das entsprechende Linienrelais FLR' abschaltet. Das im Stromkreis liegende Prüfrelais TT2 zieht ebenfalls seinen Anker an und schaltet sich in einen Haltestromkreis über 115 ein. Gleichzeitig wird der Stromkreis 113 unterbrochen und der Sucher zum Stillstand gebracht. Das Prüfrelais TT2 schließt außerdem einen Linienstromkreis 116, der ein polarisiertes
Relais TP' (Fig. 11) am Amte B und das Linienrelais FLR" der Verbindungsleitung CL am Amte C enthält.
Wenn das Amt C nicht mit Transitoaggregat ausgerüstet ist, so betätigt das Linienrelais FLR" das ankommende Wähleraggregat IFV", ITS' (Fig. "i), so daß die Verbindungsleitung an eine freie Verbindungsleitung FL" und ah einen Bezeichnungsspeicher ίο M" angeschlossen wird. Dabei wird in ähnlicher Weise, wie in bezug auf Fig. ii, I23 13 beschrieben worden ist, eine Umkehrung der Stromrichtung im Linienstromkreis 116 bewirkt, wodtirch das polarisierte Relais TP' (Fig. 11) veranlaßt wird, durch Anziehen seines Ankers einen Stromkreis 117 zu schließen, der · das Relais BSR' enthält, welches anspricht und einen Stromstoß zum Amte A aussendet, wodurch die Stromstoß-Wiederholungsvorrichtung in diesem Amte in vorher beschriebener Weise veranlaßt wird, eine den drei letzten Ziffern der Teilnehmernummer entsprechende Anzahl von Stromstößen zum Bezeichnungsspeicher M" des Amtes C auszusenden. Die Verbindung wird dann in oben beschriebener Weise vollendet. Wenn das Amt C dagegen mit Transitoaggregat versehen ist, so wird dieses das Aussenden von zwei Stromstößen zum Amte A in oben beschriebener Weise veranlassen. Hierdurch wird der Folgeschalter 6O2, der sich nach der Einstellung des Richtungswählers im Amte B in der fünften Lage befindet, nunmehr in seine siebente Lage weitergeschaltet, in welcher das Relais MS wieder eingeschaltet wird, welches seinerseits den Stromkreis yy schließt und den Stromstoßwiederholer RE3 in Gang setzt. Dieser wird nun wie νοχ-her eingestellt, und zwar zuerst unter der Kontrolle von RE1 und dann unter der Kontrolle von RE. Nachdem in dieser Weise die den beiden ersten Ziffern der Teilnehmernummer entsprechenden Stromstöße noch einmal durch Vermittlung des Relais MR2 ausgesandt worden sind, geht der Folgeschalter .SO2 in seine neunte Lage, in welcher er Ms auf weiteres stehenbleibt.
Die derart wiederholten Stromstöße haben
die Stromstoßempfänger TR1" und TR2" (Fig. 6) auf dem Amte C in ähnlicher Weise eingestellt, wie es vorher an Hand der Fig. 11 beschrieben worden ist. Nach Beendigung der Stromstoßaussendung wird in diesem Falle das Relais BI" betätigt, wodurch die Verbindungsleitung CL an eine Verbindungsleitung FL" und einen Bezeichnungsspeicher M" über das ankommende Wähleraggregat IFV", IFS" angeschlossen wird. Die Verbindung wird dann unter Kontrolle des Bezeichnungs-Speichers im Amte A in der beschriebenen Weise vollendet.
Aus der Beschreibung geht hervor, daß die Bezeichnungsspeicher M, M", M" teils als numerische Wähler zur Herstellung von Ortsverbindungen und' teils als Speicher zur Herstellung von Verbindungen mit Teilnehmern in anderen Ämtern arbeiten können. Im zweiten Falle arbeiten sie in der beschriebenen Weise mit den Stromstoßwiederholungsvorrichtungen IM, IM', IM" zusammen zwecks Aussendung einer der gespeicherten Nummer entsprechenden Anzahl von Stromstößen an die numerischen Wähler oder die Stromstoßempfänger, z. B. TM' bzw. M', der anderen Ämter. Es leuchtet ein, daß die überwachende Funktion der Speicher auch mit Hilfe von Stromstößen bewirkt werden kann, die von einem anderen Amt ausgesandt und durch den Speicher des anrufenden Amtes in ähnlicher Weise wie bei den bekannten Systemen mit Maschinenantrieb empfangen werden.
Die Erfindung ist nicht auf Systeme der beschriebenen Art beschränkt, bei welchen die numerischen Wähler M, TM nur zum Auswählen von Leitungen und Leitungsgruppen, aber nicht zum Aufrechterhalten der Gesprächsverbindungen verwendet werden; sie kann auch bei den gebräuchlichen Systemen verwendet werden, in denen Wähler go gleichzeitig als Anschlußorgane dienen, durch welche die in die Gesprächsverbindung eingehenden Leitungen miteinander verbunden werden.

Claims (4)

  1. 95 Patentansprüche:
    i. Anordnung für selbsttätige Fernsprechanlagen, bei denen über mehrere Ämter verlaufende Gesprächsverbindungen unter der Steuerung von am abgehenden Ende der Verbindung angeordneten Speichervorrichtungen hergestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichervorrichtung (z. B. M, IM) bei Anruf nach einem anderen Amt veranlaßt wird, die der Kennziffer des gewünschten Amtes entsprechenden Stromstoßreihen zu wiederholen, wobei die Verbindung durch Vermittlung von auf diese Stromstöße no ansprechenden Richtungswählern von einem Amt zu einem anderen erstreckt wird, bis das gewünschte Amt erreicht ist, wonach die Speichervorrichtung durch ein rückwirkendes Signal veranlaßt wird, die Sendung der Kennziffernstromstoßreihen zu unterbrechen und die der Teilnehmernummer entsprechenden Stromstoßreihen zu senden.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, da- iao durch gekennzeichnet, daß die Speichervorrichtung (M, IM) durch Einwirkung
    zweier verschiedener rückwirkender Signale zum Ausführen zweier verschiedener Steuerfunktionen veranlaßt werden kann, und zwar entweder zum Einstellen eines Richtungswählers (z. B. TM'), entsprechend der Kennziffer des gewünschten Amtes, oder zum Einstellen von numerischen Wählern (z. B. M') entsprechend der Nummer des gewünschten Teil- ■ nehmers.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Signal vom Richtungswähler und das andere Signal von einem dem gewünschten Amt zugeordneten numerischen Wähler ausgesandt wird.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nach einem anderen Amt erstreckte Verbindung bei Anruf eines Teilnehmers der diesem Amt zugeordneten Teilnehmergruppe durch Wiederholung der Kennziffer dieses Amtes an diese Teilnehmergruppe weitergeschaltet wird.
    Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
DET39067D 1931-04-16 1931-06-27 Anordnung fuer selbsttaetige Fernsprechanlagen Expired DE606137C (de)

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