DE874960C - Verfahren zur Werteingabe und -entnahme fuer einen Roehrenzaehler - Google Patents
Verfahren zur Werteingabe und -entnahme fuer einen RoehrenzaehlerInfo
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- H03K23/00—Pulse counters comprising counting chains; Frequency dividers comprising counting chains
- H03K23/82—Pulse counters comprising counting chains; Frequency dividers comprising counting chains using gas-filled tubes
Description
Es sind Röhrenzähler mit zehn Stufen bekannt, bei denen bei Zuführung von Impulsen eine bestimmte
Stufe einen Zustand annimmt, der der eingegebenen Impulszahl entspricht. Dieser Zustand wird beispielsweise
durch eine Glimmlampe angezeigt; es war jedoch bisher nicht möglich, mit dieser Anzeige irgendwelche
Aufzeichnungsgeräte, wie Locher für Lochkarten oder Druckanordnungen, zu steuern. Auch der Aufbau von
dekadischen Röhrenzählern aus nur vier Stufen als
ίο sogenannte binär-dekadische Zähler ist bekannt. Bei
diesem Zähler ist dann die angegebene Zahl durch den Schaltzustand von mehreren Stufen in Kombination,
der auch wieder durch Glimmlampen angezeigt wird, gegeben. Auch hier ist eine Aufzeichnung der im
Zähler stehenden Zahlen nicht möglich.
Nach der Erfindung wird nun bei einem Eingabevorgang, bei dem gleichzeitig eine Lochung erfolgt,
ein Impulssender durch Tastendruck so gesteuert, daß er eine der einzugebenden Zahl entsprechende Anzahl
von Impulsen an den Eingang des Röhrenzählers liefert. Bei der Einleitung der Entnahme^ eines im
Röhrenzähler stehenden Wertes beginnt derselbe Impulssender so lange Impulse auszusenden, bis die
entsprechende Zählerstelle auf Null geht. Durch den dabei auftretenden, sonst dem Zehnerübertrag dienenden
Impuls wird das Arbeiten des Impulssenders beendet, und die inzwischen gesendeten Impulse werden
durch Relais gezählt und gespeichert. Der gespeicherte Wert kann zur Zahlendarstellung beispielsweise zur
Lochung in Lochkarten verwendet werden. Die Loch-
vorrichtung schaltet sich nach Durchführung einer Lochung selbsttätig auf die nächste Spalte weiter.
Der Übertrag- und Sperrimpuls bereitet über einen Kippkreis eine Übertragssteuerröhre so vor, daß sie
von einem bei Beendigung des Entnahmevorganges einei mehrstelligen Zahl ausgelösten Übergangsauslöseimpulses
leitend gemacht wird und damit eine Steuerwirkung entweder bei Eingabe auf den Eingang der
nächsthöheren Zählwerksstelle oder bei Entnahme über ίο einen Sperrkreis auf den Impulssender ausübt.
Der verwendete Röhrenzähler arbeitet nach dem
binär-dekadischen System. Eine höhere Stufe wirkt auf eine niedere Stufe so ein, daß diese auf bestimmte
Impulse von einer noch niedereren Stufe nicht · anspricht.
Bei der dazwischenliegenden Stufe ist der einen Röhre des Kippkreises eine weitere Röhre parallel
geschaltet, die durch die Einwirkung der höheren Stufe leitend oder nichtleitend gemacht wird. Der
Röhrenzähler kann außer im Dezimalsystem auch im Duodezimalsystem arbeiten.
Der Impulssender besteht aus zehn nacheinander selbsttätig zündenden Gasentladungsröhren mit zwei
Steuergittern. Durch Tastendruck zündet die Röhre, deren Stellung in der Kette der einzugebenden Zahl
entspricht, und die ihr folgenden Röhren liefern die entsprechende Anzahl von Impulsen. Die Impulse
werden über Impulsformröhren in die für das Ansprechen der Röhrenzähler geeignete Form gebracht. Bei
Anlegen einer negativen Sperrspannung an ein Gitter der Impulsröhren können die noch nicht gezündeten
Röhren nicht mehr zünden.
Der Zehnerübertrag für alle Zählwerksstellen erfolgt am Ende des Eingehens während des Sprunges des die
Lochkarte tragenden Wagens von einer Spaltenstel-3'5 lung in die nächste.
Weitere Merkmale der Erfindung werden aus der
Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen ersichtlich.
In den Zeichnungen ist
Fig. ι die vereinfachte Darstellung des Lochers im
Aufriß,
Fig. 2 ein Teil einer Lochkarte, Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des Locherwagens
und der von ihm gesteuerten Bürsten, Fig. 4 ein senkrechter Schnitt durch die Tastatur,
Fig. 5 das Zeit-Spannungs-Diagramm der Gitterspannungen eines Kippkreises,
Fig. 6 das Schaltbild eines Röhrenzählers für einen Stellenwert des Speichers,
Fig. 6 a ein verallgemeinertes Schaltbild eines abgeänderten
Röhrenzählers,
Fig. 7 das Schaltbild des Impulsgebers, Fig. 8 a bis 8d das vierteilige Schaltbild, die Teile
sind übereinandergelegt zu denken, Fig. 9 und 10 das Spannungs-Zeit-Diagramm der
Spannungen am Steuergitter der Impulsgeberröhren bzw. an der Ausgangsklemme des Impulsgebers.
Als Vorrichtung, die die ein- und ausgehenden Aufzeichnungen durchführt, wird hier ein an sich bekannter
Wiederholungslocher verwendet, der eine Lochkarte, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, Spalte für Spalte locht.
Eine ganze Karte hat 80 Spalten und jede Spalte zwölf Lochstellen. Für eine Ziffer einer zu lochenden
Zahl wird eine Spalte benutzt. Die den Ziffern ο, ι usw. bis 9 entsprechenden Lochstellen sind auf der
rechten Seite der Karte in Fig. 2 bezeichnet. Die beiden obersten Lochstellen sind für andere Zwecke,
die hier nicht interessieren, bestimmt. Der in der Fig. 2 gezeigte Teil der Karte ist durch senkrechte
Linien 29 in drei verschiedene Felder unterteilt. Im linken Feld, das die Spalten 52 bis 60 umfaßt, ist die
Zahl 401250 549 in Lochschrift und in gedruckten Ziffern dargestellt. Das mittlere Feld, Spalte 61 bis 69,
enthält die Zahl 425 354. Das rechte Feld, Spalte 70 bis 80, enthält die Summe der ersten beiden Zahlen,
nämlich 0401675 903. Mit der nun zu beschreibenden Maschine werden das linke und das mittlere Feld
Spalte für Spalte, beginnend bei Spalte 52, mittels der Tastatur von Hand gelocht. Die Zahlen werden in
dem Speicher Stelle für Stelle addiert, so wie die Tasten angeschlagen werden. Wenn die Karte auf
Spalte 70 vorrückt, beginnt die automatische Lochung der Summe. Die Werte werden Ziffer für Ziffer dem
Speicher entnommen und dieser wird schließlich in die Nullstellung zurückgestellt. Die Zahlen werden nicht
auf den oberen Rand der Karte gedruckt, sind aber in Fig. 2 eingezeichnet, um die Lochungen zu erklären.
Die Konstruktion des Lochers
In den Zeichnungen wird nur auf diejenigen Teile des
Lochers, die zum Verständnis der Erfindung nötig sind, Bezug genommen. In Fig. 1 und 3 sind die zwölf
Stempel 10 dargestellt, die in einer Reihe liegen und deren Abstand gleich dem senkrechten Abstand der
Lochstellen in der Karte ist. Die Stempel werden durch ein Lochstempelführungsstück 11 geführt und arbeiten
mit einer Matrize 12 zusammen, um die Lochkarte Cd
zu lochen, welche durch den Kartengreifer 13, der an
der Zahnstange 14 befestigt ist, unter die Stempel transportiert wird. Kartengreifer und Zahnstange
zusammen sollen im folgenden als Kartenwagen bezeichnet werden. Die Stempel werden durch Federn 15
in ihrer Ruhelage gehalten. Zu jedem Stempel gehört eine Schubstange 17, die oben auf dem Stempel aufliegt.
Über den Schubstangen ist eine Druckleiste 18 angeordnet, die an einer um 20 drehbaren Platte 19
befestigt ist. Die Druckplatte 19 ist über die in Punkt 22 angreifende Zugstange 21, den Winkelhebel 23
und die Zugstange 24 mit dem um die Achse 26 drehbaren Anker 25 verbunden. Dieser Anker wird von
dem Lochmagneten 30 angezogen. Jede Schubstange ist durch einen zugehörigen Winkelhebel 31 mit einem
Stößel 32 verbundeUi von denen jeder durch einen
Hebel 33 niedergedrückt werden kann. An jedem Hebel 33 ist der Anker 34 eines Lochauswählmagneten
35 befestigt. Wenn also ein Magnet 35 erregt wird, macht die zugehörige Schubstange 17 eine Bewegung
nach links, so daß ihr oberer Rand 17 a unter die Druckleiste 18 zu liegen kommt. Bei dieser
Linksbewegung verschwenkt die Schubstange eine Kontaktleiste 36, an welcher ein Kontakthaken 37
angelenkt ist, der unter die untere Feder des Arbeitskontaktes 38 greift. Wie später zusammen mit dem
Schaltbild erläutert werden soll, wird beim Schließen des Kontaktes 38 der Lochmagnet 30 erregt.
Infolgedessen folgt der Erregung eines Wählmagneten 35 die Erregung des Lochmagneten 30, der die
Druckplatte 19 herunterzieht, so daß die Druckleiste 18
mittels der darunterliegenden vorgeschobenen Schubstange einen bestimmten Stempel durch die Karte
drückt. Die Zugstange 24 hat einen Anschlag 39, der, wenn der Anker 25 nach rechts schwingt, gegen den
Kontakthaken 37 schlägt und ihn dadurch außer Eingriff mit der Kontaktfeder bringt, so daß der Kontakt
38 sich öffnet und der Stromkreis des Lochmagneten 30 unterbrochen wird.
Wagentransport
Jedesmal, wenn eine Spalte der Lochkarte gelocht worden ist, bewegt sich die Zahnstange 14 um einen
Spaltenabstand weiter nach links und bringt dadurch die nächste Spalte der Lochkarte unter die Stempel.
Sie wird in dieser Richtung durch eine Spiralfeder 27 getrieben, die über ein Zahnrad 28 arbeitet, das in die
Zähne am unteren Rande der Zahnstange eingreift. Die Bewegung der Zahnstange wird durch einen bekannten
Klinkenmechanismus gesteuert. Er besteht aus einer Transportklinke 40 und einer Sperrklinke 48,
die durch einen besonderen Mechanismus abwechselnd mit der Zahnstange 14 in Eingriff gebracht werden.
Dieser Antriebsmechanismus besteht aus einer schwingenden Welle 41, an der ein zweiseitiger Arm 43 befestigt
ist, der an seinen beiden Enden Stifte 44 und 45 trägt, die in die Transport- und in die Sperrklinke eingreifen.
Die Transportklinke 40 ist auf der Welle 41 gelagert, hat aber so viel Spiel, daß die sich unter dem
Zug der Feder 46 ein wenig nach rechts bewegen kann, sobald sie außer Eingriff mit der Zahnstange gekommen
ist. Auf der Welle 41 ist außerdem ein Balken 50 befestigt (Fig. 1), von dem ein Finger 50 δ nach oben
ragt, der an die untere Fläche der Druckplatte 19 stößt. Wenn die Druckplatte 19 nach unten gezogen
wird, um eine Spalte der Karte zu lochen, und dann wieder nach oben geht, sobald der Lochmagnet 30
abgeschaltet wird, wird der zweiseitige Hebel 43 zuerst gegen den Uhrzeiger, dann im Uhrzeigersinne verschwenkt,
und die Klinken greifen abwechselnd in die Zahnstange ein. Wenn die Sperrklinke im Eingriff ist,
hält sie die Zahnstange fest,' während die Transportklinke außer Eingriff ist und ein wenig nach rechts vorspringt,
so daß sie nun dem nächstfolgenden Zahn gegenübersteht. Wenn die Transportklinke 40 in und
die Sperrklinke außer Eingriff ist, was dann geschieht, wenn der Lochstempel in seine Ruhelage zurückgekehrt
ist, die Karte also freigegeben hat, rückt die Zahnstange 14 um eine Zahnteilung nach links, was eine
Bewegung der Karte um eine Spaltenbreite verursacht. Ein Kontakt 47, im folgenden als schwingender
Nockenkontakt bezeichnet, wird durch einen auf der Welle 41 gelagerten Arm 42 geöffnet, den die Transportklinke
40 anhebt, sobald sie beginnt, außer Eingriff mit der Zahnstange 14 zu kommen, und wird offen
gehalten, bis die Transportklinke wieder voll in die Zahnstange eingegriffen hat. Der Kontakt 47 wird
geschlossen, nachdem der Kontakthaken 37 wieder in Eingriff mit der unteren Feder des Kontaktes 38 gekommen
ist. Die Wirkung des schwingenden Nockenkontaktes in bezug auf die vorliegende Erfindung
soll später erläutert werden.
Tastatur
Die Tastatur, die die Wählmagnete 35 steuert, ist in Fig. 4 dargestellt. Sie hat dreizehn Tasten 51 (von
denen aber nur drei in der Fig. 4 zu sehen sind), für j ede Lochposition eine und dazu eine Zwischenraum- oder
Leertaste. Jede Taste betätigt über je einen Winkelhebel 52 je einen Schieber 53 und je ein Winkelhebel
54 einen zugehörigen Kontakt 55. EineKlappesö, die von jedem der Schieber 53 verschwenkt wird,
betätigt über einen Winkelhebel 57 einen gemeinsamen Kontakt 58. In dem Schaltbild (Fig. 8a) sind die zwölf
Lochpositionskontakte 55 mit den Nummern 0 bis 12 und der Zwischenraumkontakt mit dem'Buchstaben S
bezeichnet.
Eine feststehende Abfühlleiste 61 (Fig. 3) ist hinter
dem Kartenbett befestigt und mit zwei Reihen von Kontaktstücken 62 und 63 versehen, über die die
oberen Bürsten 64 und die unteren Bürsten 65 schleifen,
die in einem Halter sitzen, der mittels des Armes 66 an der Zahnstange 14 befestigt ist. Jeder Spaltenkontakt
ist mit einer eigenen Steckbuchse 67 verbunden. Die oberen Bürsten 64 sitzen in einem Metallblock
68, in dem ebenfalls eine Bürste 69 befestigt ist, die über einen ununterbrochenen Kontaktstreifen 70
schleift. Die unteren Bürsten 65 sind ebenso in dem Metallblock 71 befestigt, in dem auch die Bürste 62
sitzt, die auf einem zweiten ununterbrochenen Kontaktstreifen 73 schleift. Die Metallblöcke 68 und 71
sind voneinander isoliert.
Diese Abfühlleiste dient dazu, den Impulsgeber mit dem jeweils benötigten Abschnitt des Speichers zu
verbinden, je nach der zu lochenden Spalte (und außerdem um verschiedene Steuerstromkreise herzustellen,
wie es später erläutert werden soll). Der Impulsgeber wird von den Tasten 51 gesteuert, so daß jedesmal,
wenn eine Taste gedrückt wird, soviel Impulse ausgesendet werden, wie der Wert der gedrückten Taste
anzeigt. Der Abschnitt des Speichers, der durch die Spaltenabfühlleiste mit dem Impulsgeber verbunden
ist, zählt die Impulse und nimmt eine neue Speicherung entsprechend der Anzahl der gezählten Impulse auf.
Der Speicher besteht aus zehn'Stellen, und jede Stelle
aus einem Impulszähler, der im folgenden als elektronischer Zähler bezeichnet werden soll, weil er aus
einem Stromkreis besteht, in dem Elektronenröhren verwendet werden, die als impulsaufnehmende Elemente
dienen.
Elektronischer Zähler
Der elektronische Zähler, der eine Stelle des Speichers
bildet, ist in Fig. 6 schematisch dargestellt. Dieser Zähler besteht aus einer Reihe von miteinander verbundenen
Kippstromkreisen A, B, C und D, die in der Figur durch strichpunktierte Linien voneinander getrennt
sind. Das Prinzip, nach dem solche Kippkreise arbeiten, ist bekannt. Die zu zählenden Eingangsimpulse werden auf die erste Stufe A des Zählers geleitet.
Bei jedem zweiten Impuls schickt die erste Stufet einen Impuls zur zweiten Stufe B. Die letztere
schickt einen Impuls zur dritten Stufe C bei jedem
zweiten Impuls, den sie von der ersten Stufe bekommt, und so fort durch die ganze Reihe. Die Frequenz der
Eingangsimpulse wird also nach der Funktion £« geteilt,
worin η die Zahl der Stufen bedeutet. Die dritte
Stufe sendet einen Impuls zur vierten Stufe, wemi die
erste Stufe den achten Impuls aufnimmt, die vierte Stufe sendet einen Impuls weiter, wenn der sechzehnte
zu zählende Impuls an der Eingangsstufe ankommt. Dieses System ist in seinen bekannten Ausführungen
ίο nicht unmittelbar für das Dezimalsystem geeignet und
ist deshalb gemäß der vorliegenden Erfindung so geändert worden, daß der Zähler acht Impulse zählt und
zwei Impulse zusätzlich, ehe er einen Ausgangsimpuls abgibt. Die zwei zusätzlichen Impulse können vor
oder nach den acht zu zählenden Impulsen gezählt werden. An Hand eines Beispiels sollen zwei Möglichkeiten
beschrieben werden, dieses Ziel zu erreichen.
Kippstromkreis
Die einzelnen Zählkippkreise arbeiten nach einem Prinzip, welches an Hand der Fig. 6 für die Stufe A
erläutert werden soll. Die Werte der angewendeten Spannungen, Widerstände und Kapazitäten sind in
der Beschreibung angegeben, um diese klarer zu machen, aber sie können beträchtlich verändert
, werden, ohne daß man dadurch von den Grundsätzen der Erfindung abweicht. Die angegebenen Werte begrenzen
die Arbeitsgeschwindigkeit des Zählers auf 16 000 ... 20 000 Impulse je Sekunde, aber diese
Geschwindigkeit kann durch geeignete Änderung der Werte noch erhöht werden.
Im Kippstromkreis liegen zwei Röhren, die zweckmäßig die zwei Hälften einer Zwillingsröhre sein
können. Einige Merkmale der Erfindung beziehen sich vornehmlich auf Dreipolröhren, undaus diesem Grunde
. - 'sind in den Figuren Dreipolröhren dargestellt, aber
andere Merkmale der Erfindung sind nicht auf die Anwendung von Dreipolröhren beschränkt. Die
Kathoden 79 sind mit einer Nullpotentialleitung 80 verbunden, während die Anoden über gleiche Widerstände
82 und 83 + 84 mit der -f- 140-Volt-Leitung 81
verbunden sind. Der Widerstand 82 hat 20 000 Ohm während die Widerstände 83 und 84 5000 bzw.
15 000 Ohm haben. Die Ausgangsleitung 85 ist an den Punkt 85« zwischen den beiden letzteren Widerständen
angeschlossen. Die Anode 86 der Röhre A 2 ist- über eine Leitung 87 mit dem einen Ende eines
Spannungsteilers verbunden, der aus zwei Widerständen 88 und 90 besteht, während das andere Ende
" des Spannungsteilers mit einer — 92-Volt-Leitung 91
verbunden ist, über welche auch die Gitter ihre Vorspannung
erhalten. Das Gitter 89 der Röhre A1 ist
mit dem Mittelpunkt des Spannungsteilers 88, 90 verbunden. Ein Kondensator 92 ist zum Widerstand88
parallel geschaltet. Die Anode 86 der Röhre A1 ist in
derselben Weise durch eine Leitung 87 mit dem einen Ende eines Spannungsteilers 88«, 90 a verbunden,
dessen anderes Ende mit einer zweiten — 92-VoIt-Gittervorspamiungs-Leitung
93 verbunden ist, die im folgenden" als Löschleitung bezeichnet werden soll.
Das Gitter 89 der Röhre A 2 ist mit dem Mittelpunkt des Spannungsteilers 88 α, 90« verbunden. Ein Kondensator
92« ist zum Widerstand 88 α parallel geschaltet. Die Gitter der beiden Röhren sind weiterhin
über je einen Kondensator 94 und eine Leitung 96 mit der Eingangsklemme 95 verbunden. Die + 140-Volt-Leitung
81 ist über einen Widerstand 97 mit der Eingangsklemme 95 verbunden. Ein Widerstand 98
und ein Schalter 99 dienen dazu, die Eingangsklemme 95 mit der Nullpotentialleitung 80 zu verbinden. In
Wirklichkeit handelt es sich hierbei nicht um einen einfachen Schalter, sondern um bestimmte impulsgebende
Elemente, die später beschrieben werden.
Der Kippstromkreis hat zwei stabile Zustände. In
dem einen ist die Röhre A1 leitend, im anderen die
Röhre A 2. Wenn die eine Röhre leitend ist, liegt die Gittervorspannung der anderen unterhalb des Sperrpunktes.
Ein negativer Impuls von geeigneter Charakteristik, der auf die Eingangsklemme 95 gegeben
wird, verursacht das Umkippen des Stromkreises von dem einen stabilen Zustand in den anderen. Der kleine
Kreis rechts unten neben der Röhre A 2 zeigt an, daß diese Röhre im normalen oder o-Zustand des Zählers
leitend ist. Wenn der Kippstromkreis nach rechts kippt, d. h. wenn die rechte Röhre A 2 leitend wird,
wird ein negativer Impuls an die nächste Stufe weitergegeben. Aus diesem Grunde wird die rechte Röhre
jeder Stufe die Übertragungsröhre genannt, während die linke Zählröhre genannt wird. Eine einzelne Stufe
des Zählers ist »Aus«, wenn sie in ihrem Normalzustand ist, wobei die Übertragungsröhre A 2 leitend und
»Ein« im umgekippten Zustand ist.
Der Spannungsabfall von der Anode zur Kathode beträgt 40 Volt, wenn die Röhre stromführend ist,
so daß das Potential an der Anode von A 2 im. Normalzustand
des Kippstromkreises +40 Volt beträgt. Der Mittelpunkt 89 des Spannungsteilers 88, 90 hat
daher ein Potential von —26 Volt. Da die Röhre A1
bei einem Gitterpotential von—8 Volt sperrt, ist sie
nicht leitend.
Wenn das Potential der Anode der Röhre Ai und
des Gitters 89 der Röhre A 2 nur durch die Spannungsabfälle in dem Spannungsteiler 82, 88 a, go α nach dem
Ohmschen Gesetz bestimmt wäre, so würde das Potential dieser Anode der Röhre A 2 +129 Volt sein und
das des Gitters 89 der Röhre A 2 +19 Volt. Wenn nun
aber die Röhre ü 2 wegen der positiven Gittervorspannung
leitend ist, fließt ein Gitterstrom und verringert das Potential des Gitters auf ungefähr 0 Volt,
und dadurch wird das Potential der Anode auf ungefähr +127 Volt herabgesetzt. Bei diesem Zustand beträgt
die Spannung am Kondensator 92 66 Volt und die am Kondensator 92 α 127 Volt. Die Eingangsklemme 95
hat, so lange der Schalter 99 offen ist, ein Potential
von -f-140 Volt. Wird der Schalter nun geschlossen,
so fließt Strom durch die Widerstände 97 und 98, und das Potential der Eingangsklemme sinkt um ungefähr
22 Volt. Dieser negative Impuls wird über die Kondensatoren 94 auf die Gitter der Röhren A1 und A 2
gegeben und senkt das Potential der ersteren auf —48 Volt und das der letzteren auf —22 Volt.
Da beide Hälften des Kippstromkreises die gleiche Zeitkonstante haben, werden ihre Kondensatoren zur
selben Zeit zu 90% entladen, aber weil die Röhre A 2 jetzt gesperrt wird, steigt das Potential ihrer Anode
auf einen hohen Wert und bewirkt, daß die Gitterspannung
der Röhre A ι viel schneller ansteigt als die Gitterspannung der Röhre A 2. Auf diese Weise steigt
die Gitterspannung der ersteren, obwohl sie von einem negativeren Anfangswert ausgeht, früher über den
Sperrpunkt als die der letzteren, und die Röhre A ι wird leitend. Das Potential der Anode dieser Röhre A ι
bricht zusammen und verkleinert dadurch wieder die Gitterspannung der Röhre A z, so daß sie nicht zum
ίο oder über den Sperrpunkt ansteigen kann.
Fig. 5 ist ein vereinfachtes Oszillogramm der Gitterspannung.
Die Kurve ιοί stellt die Gitterspannung
derjenigen Röhre dar, die nichtleitend ist, wenn der negative Spannungsimpuls ankommt, die Kurve 102
stellt die Gitterspannung der anderen Röhre dar. Der negative Impuls im Zeitpunkt T0 drückt die
Spannungen beider Gitter gleichmäßig herunter (auf ungefähr den halben Wert der theoretischen
negativen Spitze, wenn die Stirn der Impulswelle senkrecht ist), dann steigt die Kurve 101 steil an und
erreicht die Sperrspannung, —'8VoIt, vor der Kurve 102.
Wenn dies geschieht, kehrt die Kurve 102 nach unten um, fort von der gestrichelt gezeichneten Linie 102«,
der sie sonst gefolgt wäre. Nachdem sie eine negative Spitze von ungefähr —80 Volt erreicht hat, steigt die
Kurve 102 wieder an und strebt ihrem stabilen Wert von —26 Volt zu. Die Kurve 101 erreicht eine positive
Spitze von etwa +7VoIt, wo sie die gestrichelt gezeichnete
Kurve xoia verläßt, der sie folgen würde, wenn sie nicht durch den auftretenden Gitterstrom
verändert werden würde, und sinkt dann herab auf ungefähr + 0,4 Volt. Damit ist der Kippkreis umgeschaltet.
Wenn der Schalter 99 geöffnet wird, steigt die Spannung der Klemme 95, und ein positiver Spannungsimpuls
von etwa 22 Volt wird über die Kondensatoren 94 der Stufe A den Gittern der Röhren A1 und
A 2 mitgeteilt. Dieser Impuls versucht die Gitterspannung der Röhre A 2 von —26 Volt auf —4 Volt
zu erhöhen, aber zur gleichen Zeit sinkt die Anodenspannung der Röhre A1 infolge des Ansteigens der
Gitterspannung der Röhre A1, und dieses Sinken der
Anodenspannung der Röhre A1 hält die Gitterspannung
der Röhre A 2 unter dem leitenden Punkt—8 Volt,
ja es drückt sogar das genannte Potential noch mehr ins negative Gebiet. Deshalb kann nur ein negativer
Impuls den Kippkreis umschalten, und Hilfsmittel, z. B. eine koppelnde Röhre, wie sie üblicherweise verwendet
werden, um einen Triodenkippkreis zu befähigen, zwischen positiven und negativen Impulsen
zu unterscheiden, "sind dadurch entbehrlich.
Jede der Stufen E, C und D enthält die beschriebenen
Elemente des Kippkreises A. Die Ausgangsklemme 85« des Kippkreises A ist über die Leitung 85
und die Kondensatoren 94 mit den Gittern 89 der Röhren B1 und B2 gekoppelt und außerdem durch
eine Verlängerung dieser Leitung und einen Kondensator 94 mit dem Gitter 89 der Röhre D 2. Die Ausgangsklemme
105 im Spannungsteiler 83, 84 der Stufe B ist über die Leitung 106 und die Kondensatoren
94 mit den Gittern 89 der Röhren C1 und C 2 gekoppelt. Die Ausgangsklemme 107 im Spannungsteiler
83, 84 der Stufe C ist durch die Leitung 108 und den Kondensator 94 mit dem Gitter 89 der Röhre
öl gekoppelt.
Die Stufe B hat außer den Grundelementen des Kippkreises eine zusätzliche Sperröhre B 3, deren
Anode unmittelbar mit der Anode der Röhre Bz verbunden ist. Das Gitter der Röhre B 3 ist über einen
Widerstand 109 mit dem Mittelpunkt eines Spannungsteilers
verbunden, der aus den Widerständen 110 und in zusammengesetzt ist. Eine Klemme dieses
Spannungsteilers ist über die Leitung 112 mit der:
Anode der Röhre D1 verbunden, während das andere
Ende mit der —92-Volt-Leitung 91 verbunden ist.
Der Mittelpunkt des Spannungsteilers 110, in ist über einen kleinen Kondensator 113 und über die
Leitung 114 mit der Anode der Röhre D2 verbunden.
Die kleinen Kreise rechts neben den Röhren A 2, B2,
S3, C2 und D2 zeigen an, daß diese Röhren in der
Normal- oder Nullstellung des Zählers leitend sind. Der Zähler kann in diese Stellung zurückgestellt
werden, indem man die Löschleitung 93 von der —92-Volt-Leitung abschaltet.
Wenn während des Speicherns einer Zahl im Zähler der zweite Impuls auf die Eingangsklemme 95 gegeben
wird und den Kippkreis A zurück nach rechts oder auf .!'Aus« schaltet, sinkt die Spannung des Punktes 85«
von +137VoIt auf +115 Volt. Dieser negative
Impuls wird über die Leitung 85 und den Kondensator 94 der Röhre B 2 mitgeteilt und drückt die
Gitterspannung dieser Röhre unter den Sperrpunkt, da aber die Röhre B 3 leitend ist, bleibt ihre gemeinsame
Anodenspannung auf +40 Volt erhalten, und das Gitter der Röhre B1 wird, dadurch gehindert,
eine Spannung über den Sperrpunkt anzunehmen, wie es nach Kurve 101 der Fig. 5 der Fall wäre. Derselbe
der Leitung 85 mitgeteilte negative Impuls wird auch auf das Gitter der Röhre D 3 gegeben und schaltet den
Kippkreis D nach links um. Die Anodenspannung der Röhre D1 und die Spannung am oberen Ende des
Spannungsteilers 110, in sinkt, aber zur gleichen Zeit
steigt die Anodenspannung der Röhre Bz und dieser
Spannungsanstieg wird über die Leitung 114 und den Kondensator 113 dem Mittelpunkt 115 des Spannungsteilers
110, in mitgeteilt und hält die Gitterspannung der Röhre B 3 über dem Sperrpunkt so lange, bis der
zweite, der Klemme 95 mitgeteilte Eingangsimpuls beendet ist.
Die Röhre B 3 wird dadurch während dieser Zeit leitend erhalten und sperrt den Kippkreis B gegen
Umschalten, aber sobald der Kondensator 113 sich entlädt, nimmt der Punkt 115 ein Potential an, das
durch den Spannungsteiler 110, in bestimmt wird und die Röhre S3 sperrt. Der Widerstand 109 begrenzt
das Entstehen eines Gitterstromes in der Röhre S3
und läßt den Punkt 115 eine positive Spannung annehmen,
die hoch genug ist, eine ausreichende zeitliche Verzögerung herzustellen, die verhindert, daß
die Röhre S3 sperrt, bevor der zweite Eingangsimpuls
zu Ende ist. Diese Verzögerung endet jedoch früh genug, um die Röhre S3 nichtleitend werden zu lassen,
bevor der vierte Eingangsimpuls ankommt. Der dritte Impuls schaltet nur die erste Stufe A. Der vierte Eingangsimpuls
findet die Röhre B 2 frei vom Einfluß der
Röhre S3, so daß ihre Anoden spannung gegen ihren
Höchstwert steigt, wenn der dem Gitter mitgeteilte negative Impuls die Röhre nichtleitend macht. Deshalb
schaltet der vierte Eingangsimpuls die Stufe B nach links oder auf »Ένα« um. Der sechste Impuls, der
die nicht unter Einfluß von £3-stehende Röhre B1
nichtleitend macht, schaltet die Stufe B nach rechts auf »Aus« zurück und bewirkt, daß ein Impuls von der
Klemme 105 normal zur Stufe C gegeben wird, wodurch diese auf »Ein« geschaltet wird. Der zehnte Eingangsimpuls
schaltet die Stufe C wegen des »Aus«- Schaltens der Stufe B nach rechts auf »Aus« zurück
und bewirkt, daß ein Impuls von der Klemme 107 über die Leitung 108 auf die Röhre D1 gegeben wird, der
die Stufe D auf »Aus« zurückschaltet. Dies bewirkt,
daß ein Übertragsimpuls von der Aüsgangsklemme 116 über die Leitung 117 auf einen jetzt beschreibenden
Übertragsstromkreis gesandt wird.-Der Zählerstromkreis selbst wird durch,den zehnten
Impuls in seine Nullstellung zurückgestellt und ist damit zur Aufnahme weiterer Impulse bereit.
In der nachstehenden Tabelle, in der X den leitenden Zustand bezeichnet, ist die Folge der Zustände der
einzelnen Stufe angegeben:
Ax | Bi | B3 | Cx | O | |
O | O | 0 | X | O | O |
I | X | 0 | X | O | X |
2 | O | O | 0 | O | X |
3 | X | O | 0 | O | X |
4 | O | X | O | O | X |
5 | X | X | O | O | X |
6 | O | 0 | O | X | X |
7 | X | O | O | X | X |
8 | O | X | O | X | X |
Q | X | X | O | X | |
Der eben beschriebene und in Fig. 6 dargestellte Zählerstromkreis zahlt zuerst zwei und dann durch das
Schalten der Stufe D den Wert von acht Impulsen bis er nach dem Gegenwert von 16 Impulsen nach zehn
gezählten Impulsen wieder auf »Null« oder » Sechzehn« steht. Fig. 6a veranschaulicht, wie durch eine einfache
Änderung des Stromkreises der Zähler so gestaltet werden kann, daß er zuerst acht und dann zwei
Impulse zählt, wobei der zweite dieser zwei Impulse einen Ausgangsimpuls aus dem Zähler verursacht.
Fig. 6 a ist ein vereinfachtes Schaltbild, das eine Reihe von Kippkreisen darstellt, die aus denselben Elementen
zusammengesetzt sein sollen und in derselben Weise geschaltet sind, wie in Fig. 6, ausgenommen bestimmte
Änderungen in den Verbindungen der Stufen untereinander. Dieser Zählerstromkreis umfaßt vier Stufend,
B, C und D. Die beiden Röhren jeder Stufe und die zugehörigen Leitungen innerhalb dieser Stufe
sind durch Rechtecke Ατ,Αζ,Βτ, B 2 usw. dargestellt,
wobei die Stufe B ein drittes Rechteck B 3 hat, welches
eine Sperröhre darstellt. Die kleinen Kreise geben den Nullzustand des Zählers an, d. h. sie zeigen, daß die
rechte Röhre jeder Stufe in der Nullstellung leitend ist. Die Sperröhre B 3 der Stufe B ist im Ruhezustand
nichtleitend, weil die rechte Röhre der Stufe D in der
Ruhestellung leitend ist und weil die Anodenspannung dieser Röhre, die durch den leitenden Zustand der
Röhre heruntergedrückt ist, über die Leitung 112a und den Widerstand 110 auf das Gitter der Sperröhre
£3 wirkt und dessen Spannung unter dem Sperrpunkt hält.
Die ersten acht Impulse veranlassen den Zählerstromkreis, eine normale Reihe von Schaltwechseln
der Stufen A bis C zu durchlaufen. Der achte Impuls bewirkt außerdem, daß ein Übertragsimpuls von der
Ausgangsklemme der Röhre C 2 auf das Gitter der Röhre D 2 gesandt wird, wodurch der Kippkreis D
umgeschaltet wird. Das Ansteigen der Anodenspannung der Röhre D 2 wird über die Leitung 112a
übertragen und dieser Spannungsanstieg versucht die Gitterspannung der Röhre B 3 zu erhöhen. Ein von
der Anode der Röhre D1, welche jetzt leitend geworden
ist, übertragener negativer Impuls hält beim achten Impuls zuerst über die Leitung 114a und den Kondensator
113 die Gitterspannung der Röhre B 3 kurzzeitig
nieder, bis der Kondensator 113 entladen ist.
Die Röhre £3 wird dann leitend und sperrt die Stufe £
in ihrer fechten Stellung. Diese Vorgänge verlaufen so, wie sie vorher in bezug auf Fig. 6 beschrieben
worden sind.
Wenn zwei weitere Impulse folgen, wird der zweite davon von der Röhre A 2 auf die Stufe B und außerdem
auf die Röhre Dι übertragen. In diesem Augenblick
ist die Sperröhre £3 leitend, und die Stufe B kann
deshalb nicht auf den Impuls ansprechen. Sie bleibt go
in ihrer Grundstellung, die in Fig. 6 a gezeichnet ist. Andererseits schaltet der auf die Röhre D1 gegebene
Impuls die Stufe D in ihre Ruhestellung zurück und
bewirkt einen Ausgangsimpuls, der über die Ausgangsleitung 117 gesandt wird. Der ganze Zählerstromkreis
ist dann wieder in seiner Ruhestellung, alle Kippkreise sind nach rechts geschaltet, und die Sperröhre £3 ist
nichtleitend.
In der nachstehenden Tabelle sind die Zustände der Stufen des Zählers nach Fig. 6 a gezeigt:
Ατ Bi B3 Cx Di
O | O | 0 | O | O | 0 |
I | X | O | O | O | 0 |
2 | 0 | X | O | O | 0 |
3 | X | X | O | O | 0 |
4 | 0 | 0 | O | X | O |
5 | X | O | O | X | O |
6 | 0 | X | O | X- | O |
7 | X | X | O | X | O |
S | 0 | ö | X | O | X |
Q | X | O | X | 0 | X |
Die beiden Stromkreise nach Fig. 6 und 6 a veranschaulichen,
wie ein binärer Zähler verändert werden kann, um nach dem Dezimalsystem zu zählen.
Dieses Prinzip kann aber auch angewendet werden, um den Zähler nach anderen Zahlensystemen arbeiten zu
lassen. Für ein Zwölfersystem z. B. kann die Sperrröhre £3 an die Stufe C angeschlossen werden, und
die Ausgangsimpul'se der Stufe £ und nicht mehr die der Stufe A können zur Stufe D gesandt werden, um
diese letztere in einer Richtung umzuschalten. Das Prinzip dieser Arbeitsweise ist dadurch gekennzeichnet,
daß eine höhere Stufe eine dazwischenliegende Stufe steuert, um ein Ansprechen auf gewisse Impulse zu
verhindern, wodurch die normale binäre Folge ge-
ändert wird. Außerdem ist die höchste Stufe so eingerichtet, daß sie ihr ganzes Arbeitsspiel in zwei
Schritten erledigt, von denen der eine durch die übertragung eines Arbeitsimpulses von der nächstniedrigeren
Stufe bestimmt wird, welcher die höchste Stufe in der einen Richtung umschaltet, während der
andere Schritt durch die Übertragung eines Arbeitsimpulses von einer in der Reihe noch tiefer stehenden
Stufe bestimmt wird, welcher die höchste Stufe in der ίο anderen Richtung umschaltet.
Die Übertragsstromkreise
Die Ausgangsklemme n6 des Zählers ist über die Leitung 117 und den Kondensator 94 mit dem Gitter
einer Röhre Ez (s. Fig. 8 c erste Stelle des Zählers), welche die rechte Hälfte eines Übertragkippkreises E
bildet, verbunden. Dieser Kippkreis gleicht im wesentlichen den Zählerkippkreisen. Das Gitter der
Röhre E1 ist über einen Kondensator 94 mit der NuIlleitung
80 verbunden. Das untere Ende des Gitterspannungsteilers 88a, 90a der Röhre E 2 ist mit einer
weiteren —92-Volt-Löschleitung 118 verbunden. Der
kleine Kreis neben der Röhre E 2. deutet an, daß diese Röhre in der Ruhestellung leitend ist. Wenn ein Übertragsimpuls
vom Zähler auf das Gitter der Röhre E 2 gegeben wird, schaltet sich der Übertragskippkreis E
nach links auf .»Ein« um. Mit dem Übertragskippkreis
ist eine Dreipolröhre F verbunden, deren Gitter mit dem Mittelpunkt 121 eines Spannungsteilers verbunden
ist, der aus den Widerständen 122 und 123 besteht und
zwischen der Anode der Röhre E 2 und der —92-Volt-Leitung
91 liegt. Die Anode der Röhre jF ist über den
Spannungsteiler 124,125 mit der +I4o-Volt-Leitung8i
verbunden. Die Übertragsklemme 126 im Mittelpunkt des Spannungsteilers ist durch die Leitung 127 mit der
Eingangsklemme 95 der zweiten Stelle des Zählers verbunden (Fig. 8d). Die Gitterspannung der Röhre F
liegt beträchtlich unter dem Sperrpunkt, wenn die Röhre E 2 leitend ist. Wenn der Kippkreis £ nach
links umgeschaltet wird, steigt die Anodenspannung der Röhre E 2 und erhöht die Gitterspannung der
Röhre F bis knapp unter den Punkt, bei welchem die Röhre leitend wird. Der Übertragsstromkreis bleibt
in diesem vorbereiteten Zustand, nachdem er einen Übertragsimpuls über die Zählerausgangsleitung 117
erhalten hat, bis zum Zeitpunkt des Übertragsauslöseimpulses.
Die Zähler- und Übertragsstromkreise aller zehn Stellen gleichen sich, und die Übertragsklemmen 126
der ersten bis zur neunten Stelle sind durch je eine Leitung 127 mit der Eingangsklemme 95 der nächsthöheren
Stelle verbunden. Die Funktion der Übertragsklemme 126 der zehnten Stelle wird später beschrieben
werden.
Übertragsauslösung
Ein Kippkreis G für die Auslösung eines Übertrags ist in Fig. 8d dargestellt. Mit diesem Kippkreis, der
ähnlich wie die vorher beschriebenen aufgebaut ist, ist eine Verstärkerröhre H verbunden. Das Gitter der
Röhre G1 ist über einen Kondensator 94 mit der +140-Volt-Leitung 81 verbunden, während das Gitter
der Röhre G 2 über einen Kondensator 94 mit der Nullleitung 80 verbunden ist. Das untere Ende des Gitterspannungsteilers
88 a, 90 a der Röhre G 2 ist über den im Ruhezustand geschlossenen Kontakt R 37a mit der
—92-Volt-Leitung 91 verbunden. Die Anode der
Röhre G 2 ist über einen Spannungsteiler 128, 129 mit
der —92-Volt-Leitung 91 und das Steuergitter der
Röhre H mit dem Mittelpunkt 130 dieses Spannungsteilers verbunden. Die Anode und das Schirmgitter
der Röhre H sind mit der + 140-Volt-Leitung 81 verbunden,
erstere über einen Widerstand 131, letztere über einen Widerstand 132. Die allgemeine Leitung 133,
die mit der Anode der Röhre H verbunden ist, hat neun Abzweigungen 134, die über Widerstände 135 mit
den Punkten 121 verbunden sind, an die auch die Gitter der Röhren F der Stellenwerte 1 bis 9 angeschlossen
sind.
Die linke Röhre Gi des Kippkreises G und die Verstärkerröhre
H sind im Ruhezustand leitend, wie es durch die danebenstehenden kleinen Kreise angedeutet
ist. Wenn das Relais Ä37 zu einem gewissen Zeitpunkt
während des Arbeitens der Maschine erregt wird, was später beschrieben werden soll, öffnet sich
der Kontakt 2?37#, und die Gitterspannung der
Rohre G 2 steigt und schaltet den Kippkreis G nach rechts um. Die Anodenspannung der Röhre G 2 sinkt
und drückt die Gitterspannung der Röhre H weit genug herunter, um diese Röhre zu sperren. Die Anodenspannung
der Röhre H, die auf ungefähr +40 Volt gehalten wird, während die Röhre leitend ist, steigt auf
+140 Volt. Die Leitung 133 nimmt ebenfalls diese Spannung an und macht dadurch die Röhre F aller
der Stellenwerte leitend, deren Kippkreise E durch gs
einen Übertragsimpuls nach links geschaltet worden waren. Wenn eine Röhre F infolge der Vorbereitung
nun leitend wird, sinkt die Spannung der zugehörigen Übertragsklemme 126, und ein negativer Spannungsimpuls
wird auf die Eingangsklemme 95 des nächsthöheren Stellenwertes gegeben und zählt diesem
Stellenwerte eine 1 zu.
Der Impulsgeber
Die Arbeitsimpulse für die Zähler werden in einem Impulsgeber erzeugt, der im einzelnen in Fig. 7 und
im Zusammenhang mit den anderen Stromkreisen in Fig. 8 c dargestellt ist. Um die hohe Arbeitsgeschwindigkeit
des elektrischen Zählers gut auszunutzen, werden die Impulse von einem elektronischen Impulsgeber
erzeugt, der eine Anzahl elektronischer Röhren besitzt, die so zusammengeschaltet sind, daß sie in einer
bestimmten zeitlichen Reihenfolge arbeiten. In Fig. 7 sind solche Röhren Jg, J8 usw. bis Ji, /0 zu sehen.
Aus Gründen, welche im Verlauf der Beschreibung klar werden, werden für diese Röhren vorzugsweise
gasgefüllte Vierpolröhren verwendet. Die Anoden dieser Röhren sind mit der +100-Volt-Leitung 138
verbunden. Ihre Kathoden sind über ein jeweils zugehöriges
Relais R.2g, R28 usw. bis R21, R20 und über
Widerstände 139 von 0,001 Megohm mit der o-Volt-Leitung
80 verbunden. Das Steuergitter der Röhre /9 ist über einen Widerstand 140 mit der —92-Volt-Leitung
91 verbunden und dadurch im Ruhezustand auf —92 Volt vorgespannt. Die Steuergitter der anderen
Röhren sind ungefähr an den Mittelpunkt eines
Ö74-960
Spannungsteilers gelegt, der aus zwei Widerständen 141,142 besteht und zwischen der Kathode der nächsten
Röhre links und der —92-Volt-Leitung 91 liegt, wodurch
die Gitter eine Vorspannung von ungefähr ·—45 Volt erhalten. Die Steuergitter der Röhren/9
bis'/i sind über je einen Widerstand 143, Leitung 144,
die Relaiskontakte R44J bis Ä44& in ihrer Ruhestellung,
über die Leitung 145 mit der einen Feder de: zugehörigen Relaiskontaktes Rgb, R8b usw. bis Rxb
verbunden. Die anderen Federn dieser Kontakte sind über eine gemeinsame Leitung 146 und über die in
Ruhestellung geschlossenen Kontakte R 33 a, R 37 b und R 30 b mit der -f-140-Volt-Leitung 81 verbunden.
Die Spannung der Schirmgitter der Röhren/ wird durch noch zu beschreibende Einrichtungen so gesteuert,
daß sie im Ruhezustande dieselbe ist wie die Kathodenspannung. Die Relais R29 bis R20 haben
Kontakte R29& bis Rzoa, durch die, wenn die Relais
erregt sind, die zugehörigen Röhren/9 bis /0 kurzao geschlossen werden.
Wenn eine der /-Röhren dadurch gezündet hat, daß der zugehörige Relaiskontakt Rgb usw. sich schließt,
was die Spannung ihres Steuergitters über den kritischen Punkt erhöht, so steigt die Kathodenspannung
dieser Röhre auf über +92 Volt, weil der Spannungsabfall von der Anode zur Kathode bei
diesen Röhren etwa 8 Volt beträgt. Dies erhöht das Potential des Steuergitters der nächsten /-Röhre nach
rechts auf 0, wodurch letztere Röhre zum Zünden gebracht wird. Der Kondensator 146, der zwischen
besagtem Steuergitter und der o-Volt-Leitung 80 liegt, verzögert den Spannungsanstieg des Steuergitters
auf den kritischen Punkt, um einen bestimmten Zeitbetrag, der in unserem Falle ungefähr 0,15 ms
beträgt. Wenn also eine /-Röhre gezündet hat, werden auch alle /-Röhren rechts von ihr in gleichmäßiger
zeitlicher Reihenfolge gezündet.
Um zu erreichen, daß eine Folge von scharf ausgeprägten negativen Spannungsimpulsen mit rechteckiger
Kurvenform auf die Eingangsklemmen 95 der Zähler gegeben wird, wenn eine Reihe /-Röhren gezündet
hat, wird eine Reihe von Kopplungsröhren Kg, K 8 bis Kz verwendet. Die Kathoden der if-Röhren
sind alle mit der o-Volt-Leitung 80 verbunden. Ihre Gitter sind über die Gitterwiderstände 147 mit den
Mittelpunkten 148 der Spannungsteiler 149, 150 verbunden,
die zwischen der o-Volt-Leitung 80 und der —92-Volt-Leitung 91 liegen. Die Vorspannung der
i£-Röhren liegt dadurch im Ruhezustand, weit unterhalb
des Sperrpunktes. Die Gitter dieser Röhren sind über Kondensatoren 151 mit den Kathoden ihrer
zugehörigen /-Röhren verbunden. Die Anoden der if-Röhren sind durch eine Leitung 152 und über einen
Ausgangsspannungsteiler 153,154 mit der +140-VoIt-Leitung
81 verbunden. Die Widerstände 153 und 154
haben 0,005 ™<1 0,015 Megohm. Die Arbeitsimpulse
für den Zähler werden von der Ausgangsklemme 155
dieses Spannungsteilers abgenommen. Wenn eine Jf-Röhre leitend wird, sinkt ihre Anodenspannung auf
etwa -f-40 Volt, und die Spannung der Ausgangsklemme
155 fällt um etwa 25 Volt ab und gibt dadurch einen negativen Spannungsimpuls auf die Eingangsklemme eines der Zähler, und zwar über einen "Strom
kreis, der noch beschrieben werden soll. Die Zeitdauer des einzelnen negativen Impulses wird durch die Zeitkonstante
des Kopplungsstromkreises zwischen den /-Röhren und den if-Röhren bestimmt. Diese Zeitkonstante
ist kürzer als jene derjenigen Stromkreise, welche benachbarte /-Röhren koppeln, infolgedessen
werden die der Eingangsklemme 95 eines Zählers mitgeteilten negativen Impulse durch Zeitintervalle voneinander getrennt, während welcher der Zustand des
Stromkreises der /-Röhren in die Ruhestellung zurückkehrt. Fig. 9 zeigt eine Folge von Spannungskurven für die Steuergitter der /-Röhren. Im Zeit-
punkt Tg hat die Röhre/9 gezündet. Die anderen Röhren zünden in den Zeitpunkten T 8, Ty usw. bis
To. Fig. 10 zeigt die resultierende Spannungskurve an der Ausgangsklemme 155 des Impulsgebers.
Sperrstromkreis
Während die Zahlen in den Zähler gegeben werden, wird die. Spannung an den Schirmgittern der J-Röhren
mit ihrer Kathodenspannung gleichgehalten. Nun wird aber der Impulsgeber auch dazu verwendet,
die gespeicherten Werte aus dem Zähler herauszulesen, und bei diesem Arbeitsgang haben die Schirmgitter
eine steuernde Funktion. Beim Herauslesen wird eine Folge von Impulsen durch das Zünden der Röhre /9
ausgelöst, wodurch eine Reihe von Impulsen auf den Zähler gegeben wird und diesen von seiner zuletzt innegehabten
Stellung nach 0 bringt. Wenn der Zähler nach ο geht, wird ein Übertragsimpuls auf einen
Sperrstromkreis gegeben, was verursacht, daß eine negative Vorspannung auf die Schirmgitter der /-Röhren
gegeben wird, um zu verhindern, daß jene zünden, die noch nicht gezündet haben. Die letzte
Röhre, die zündet, stellt die Zahl dar, die im Zähler stand, bevor der Wert herausgelesen wurde.
Die Schirmgitter der /-Röhren erhalten ihre Spannung
von der o-Volt-Leitung 80, über einen Widerstand 156 (Fig. 8 c, oben rechts), über die Klemme 157,
dann über eine allgemeine Leitung 158 und über je einen Gitterwiderstand 159 (Fig. 7). Die Klemme 157
ist mit der Anode der gasgefüllten Röhre L (Fig. 8 c) verbunden, deren Schirmgitter und Kathode mit dem
Mittelpunkt 161 eines Spannungsteilers verbunden sind, der aus den Widerständen 162 und 163 besteht
und einerseits an die o-Volt-Leitung 80 und andererseits über den im Ruhezustand geschlossenen Kontakt
Rsog mit der —92-Volt-Löschleitung 93 verbunden
ist. Die Anode der Impulsumkehrröhre M ist über einen Spannungsteiler, der aus den Widerständen
164,165 besteht, mitder +140- Volt-Leitung8r
verbunden. Ein Kopplungsstromkreis, bestehend aus einem Kondensator 166 und einem Widerstand 167 verläuft
vom Punkt 168 des Spannungsteilers 164,165 zur
■92-Volt-Leitung 91. Das Steuergitter der Röhre L
ist über einen Gitterwiderstand 170 mit dem Punkt 171
des eben beschriebenen Kopplungsstromkreises verbunden.
Die Kathode der Bohre M ist mit der o-Volt-Leitung 80 verbunden, während ihr Gitter über einen
itterwiderstand 172 mit einem Punkt 173 eines Kopplungsstromkreises verbunden ist, der von der
+140-Volt-Leitung 81 zur o-Volt-Leitung 80 läuft
und aus einem Widerstand 174, einem Kondensator 175
und einem Widerstand 176 besteht. Ein Punkt 177
dieses Kopplungsstromkreises ist durch eine Leitung 178 mit der oberen Feder des Umschaltkontaktes R 35«
verbunden, der in später zu beschreibender Weise durch den Relaismagneten Ä35 betätigt wird. Die
Röhre L ist im Ruhezustand nichtleitend, während die Röhre M im Ruhezustand leitend ist. Wenn über die
Leitung 178 ein negativer Spannungsimpuls auf das Gitter der Röhre M gegeben wird, sperrt diese und
ίο ihre Anodenspannung steigt. Die Spannung am
Steuergitter der Röhre L wird dadurch soweit erhöht, daß die Röhre L zündet und ihre Anodenspannung auf
—80 Volt sinkt. Über die Leitung 158 wird diese
Spannung auf die Schirmgitter der /-Röhren gegeben, wodurch das Zünden aller jener Röhren gesperrt wird,
die noch nicht gezündet haben. Der Arbeitsgang des Herauslesens soll später weiterhin im Zusammenhang
mit einem mustergültigen Rechenvorgang erläutert werden.
. Stromversorgung
Die Stromversorgung für die elektronischen Stromkreise geschieht mittels einer üblichen Stromquelle, wie
sie in Fig. 8 d dargestellt ist. Da verschiedene Spannungen notwendig sind, sind mehrere mehr oder weniger
unabhängige Stromquellen vorgesehen. Über einen Schalter SW2 wird die Primärwicklung des Transformators
181 an das Wechselstromnetz 180 gelegt.
Der Kathodenheizstrom wird von zwei Sekundärwicklungen 182, 183 an zwei Gleichrichterröhren 184
und an eine einzelne Gleichrichterröhre 185 geliefert. Die Heizfäden zweier weiterer Gleichrichterröhren 186
werden direkt von dem Wechselstromnetz beliefert. Die -J-140-Volt-Leitung 81 wird vom Mittelpunkt der
Sekundärwicklung 182 abgeleitet, während die o-Volt-Leitung
80 vom Mittelpunkt der Sekundärwicklung 187 des Transformators 181 ausgeht, von deren Endpunkten
der Stromkreis über die Leitungen 188,189 zu den Anoden der Röhren 184 führt und von den Heizdrähten
dieser Röhren zurück zu den Klemmen der Sekundärwicklung 182.
Ein in der +140-Volt-Leitung liegendes Filter wird
durch eine Drosselspule 190 und zwei Kondensatoren 191 gebildet. Eine 115-Volt-Leitung ist von dem
Mittelpunkt 264 des Spannungsteilers 265, 266 abgeleitet, der zwischen der +140-Volt-Leitung 81 und
0-Volt-Leitung 80 liegt. Die +100-Volt-Leitung 138
führt zu dem Mittelpunkt der Sekundärwicklung 183, dann weiter über die Röhre 185 zu den Klemmen
der Sekundärwicklung 187, von deren Mittelpunkt die o-Volt-Leitung ausgeht. Der Strom in diesem Stromkreis
wird durch eine Drossel 195 und einen Kondensator 196 geglättet und durch einen Widerstand 197
reguliert. Der Stromkreis ist im Ruhezustand durch den Relaiskontakt 2? 15 δ geöffnet; die Wicklung dieses
Relais R15 liegt im Anodenstromkreis der Röhre 198
und bildet einen Teil eines Verzögerungsstromkreises. Wenn die +140-Volt-Leitung auf Spannung gekommen
ist, nimmt die Zündanode der Röhre 198 zuerst eine Spannung von annähernd 0 Volt an, und zwar
infolge ihrer Kopplung über den Kondensator 199 mit der o-Volt-Leitung 80 und über den 50-Megohm-Widerstand
200 mit der -J-140-Volt-Leitung 81. Wenn
sich der Kondensator auflädt, steigt die Spannung der Zündanode 198 mit einer gewissen Geschwindigkeit 6g
und zündet die Röhre nach einer Zeit, die ausreicht, die Gleichrichterröhre 185 zu schützen und eine
Sperrung herzustellen, um die Locherstromkreise unwirksam zu machen, solange die Elektronenröhren
aufgeheizt werden. Wenn das Relais R15 erregt wird,
stellt es sich über seinen Kontakt R15 α und über den
Widerstand 202 einen Haltestromkreis her. Der Kontakt R15 b schließt den Stromkreis zur 100-Volt-Leitung,
während der Kontakt R15 c die Zündanode der Röhre 198 über einen kleinen Widerstand 201
an die o-Volt-Leitung anschließt.
Die —92-Volt-Leitung führt zu den Anoden der
Röhren 186 und von den Kathoden dieser Röhren an das entgegengesetzte Ende der Sekundärwicklung 187, an
deren Mittelpunkt die Nulleitung angeschlossen ist. Eine Glättungsdrossel 203, ein Kondensator 204 und
ein Widerstand 205 sind auch für diese Leitung vorgesehen, außerdem ein Schiebewiderstand 206 für die
genaue Regelung der Vorspannung.
85 Arbeitsweise
Die Hauptschalter SPFi (Fig. 8 a) und STF 2 (Fig.Sd)
werden geschlossen. Der erstere legt die allgemeine Leitung 220 und die Rückleitung 221 direkt an das
Netz, während der letztere die Stromversorgung unter Spannung setzt. Eine Spannung von -J-140 Volt entsteht
dann zwischen den Leitungen 81 und 80. Der Kondensator 199 beginnt sich aufzuladen, und wenn er
+ 85 Volt erreicht hat, wird die Röhre 198 gezündet, wodurch das Relais R15 erregt wird. Der Kontakt
Ri^a schließt sich und bildet einen Haltestromkreis
für das Relais R15 zur 140-Volt-Leitung. Ebenso
schließt sich der Kontakt R15 c, über den sich der
Kondensator 199 entlädt. Ferner schließt sich der Kontakt R15 b und legt die allgemeine Leitung 138 an
die Spannung von 100 Volt. Außerdem wird die allgemeine Leitung 91 an die Spannung —92 Volt gelegt.
Der Schalter SW3 α (Fig. 8 a, oben links) wird von
Hand auf den oberen Kontakt 222 gelegt (der untere Kontakt 123 wird für den Betrieb des Lochers ohne
Queraddieren gebraucht). Der Kontakt R15 d schließt
sich und gibt Spannung über den Klinkenkontakt 224, Schalter SFF3, Kontakt Rz^d und über den im Ruhezustand
geschlossenen Kontakt R18 α auf die allgemeine
Steuerrelaisleitung 225. Das Relais R16 (Fig. 8 b), das direkt zwischen der allgemeinen Leitung
225 und der Rückleitung 221 liegt, wird erregt. Es schließt seinen Kontakt R16 α (Fig. 8 c, Mitte rechts)
und gibt dadurch Spannungen von der + 100-Volt-Leitung
138 über den im Ruhezustand geschlossenen Kontakt i?3of auf die Anoden der /-Röhren (Fig. 7).
Der Kontakt R16 b (Fig. 8 b) schließt sich, wodurch
Relais R17 erregt wird. Dieses schließt seinen Kontakt
RtJα (Fig. 8d) und gibt dadurch eine Spannung
von —92 Volt von der allgemeinen Leitung 91 auf die
Zählerlöschleitung 93 und über den Kontakt R 38 b auf die Übertragslöschleitung 118. Der Kontakt R17 b
(Fig. 8 a) schließt sich und gibt die Spannung der positiven Zuleitung über Kontakt R15 d (jetzt geschlossen)
auf die allgemeine Leitung 226. Kontakt R17 c
(Fig. 8 b, unten Mitte) schließt sich und bereitet einen Stromkreis vor, der später besprochen werden
soll.
In den Zählern (Fig. 6, 8 c und 8d) wird den Gittern
der linken Röhren in jeder Stufe von der Leitung 91 eine negative Vorspannung gegeben, bevor den
Gittern der rechten Röhre eine negative Vorspannung über die Löschleitung 93 gegeben wird. Infolgedessen
beginnen die Zähler ihre Arbeit in dem Zustand, in dem die rechten Röhren leitend sind, was dem Nullzustand
entspricht. Das gleiche gilt für die Übertragskippkreise E (Fig. 8 c und 8d), weil die Gitter der
linken Röhren ihre Vorspannung von der Leitung 91 erhalten, während die Gitter der rechten Röhren ihre
Vorspannung über die Kontakte Rija und R^8b und
über die Leitung 118 erhalten. In dem Übertragsauslösestromkreis G (Fig. 8 d) wird das Gitter der
rechten. Rohre über die Leitung 9 χ und den im Ruhezustand geschlossenen KontaktJ? 37« vorgespannt,
während das Gitter der linken Röhre seine Vorspannung später über die Leitung 93 bekommt. Infolgedessen
ist, wenn dieser Kippkreis zu arbeiten beginnt, seine linke Röhre Gi leitend. Dies bewirkt, daß die
Röhre if auch leitend wird. Die Röhre M (Fig. 8 c)
wird leitend, sobald die Arbeitsspannung zwischen den
Leitungen 80 und 81 erreicht ist. Andererseits wird das Steuergitter der Röhre L von der Leitung 91
negativ vorgespannt, bevor seine Kathode durch die Leitung 93 mit der Spannungsquelle verbunden ist.
Deshalb ist diese Röhre anfänglich nichtleitend.
Beim Schließen des Kontaktes RiSd (Fig. 8a) wird,
wie schon gesagt, die allgemeine Steuerrelaisleitung225 an die Spannung gelegt, und die A -Wicklung des
Relais i?30 bekommt über die Kontakte^ 39 g und
R32b Strom, so daß das Relais Ä30 anspricht,
(Fig. 8 b). Es schließt seinen Kontakt R 30 α und bildet
einen Stromkreis von der Leitung 225 über eben diesen Kontakt (Fig. 8b), über Relais R31, über die Reihe der
im Ruhezustand geschlossenen Kontakte 2? 29 c bis 2?2oe zur Leitung 221. Relais -R31 spricht an und
schließt seinen Kontakt Ä31«, der die Kontakte Rzgc
. bis R 20 c kurzschließt. Der Kontakt i? 31 b schließt
sich und bildet einen Stromkreis (Fig. 8 b) von der Leitung 226, über Kontakt F C, Leitung 227, Kontakt
R 35 b, Kontakt R 31 b und über Relais R 32 zur
Leitung 221. Relais Ä32 spricht an und schließt seinen
Kontakt R32a, wodurch es sich über denKontakt FC
(Fig. 8 a) einen Haltestromkreis bildet.
Auf die anderen Kontakte der Relais R30 und Ä31
soll spater eingegangen werden. Der Kontakt R32b
öffnet sich, wodurch das Relais i? 30 abfällt. Der Kontakt R 30 a kehrt dann in seine Ruhestellung zurück,
wodurch das Relais Ä31 abfällt, so daß Kontakt 2?3ΐέ
sich öffnet. Eine ungelochte Karte wird jetzt von dem -Stapel auf der rechten Seite des Lochers in bekannter
Weise in den Kartenzuführungsmechanismus gebracht. Mittels einer Sprungschiene wird die Karte direkt in
die Stellung gebracht, in welcher die Spalte 52 (Fig. 2) unter der Stempelreihe 10 steht. Während dieses
Sprunges ist die-Transportklinke 40 (Fig. 3) von dem Sprungschienenhebel angehoben und hält den Kontakt
FC offen. Das Relais R 32 wird aberregt, sein Kontakt R 32 5 schließt sich, und die Relais R 30 und R 31
sprechen wieder an. Der Kontakt R31b schließt sich
wieder und bereitet einen Stromkreis für Relais R 32 vor, der vollendet wird, sobald der Kontakt FC sich
wieder schließt. Dies geschieht, wenn die Karte in die Stellung kommt, wo die Spalte 52 unter den Stempeln
steht und der Sprungschienenhebel wieder in eine ausgefeilte Stelle der Sprungschiene einfällt. Der Kontakt
R 32 α schließt sich dann und bildet einen Haltestromkreis
für das Relais R32 über die Leitung 227. Der Kontakt R 32 b öffnet sich, wodurch die Relais Ä30 und
Ä31 wieder abfallen. Der Kontakt 2? 32c wird umgeschaltet
und verbindet die Impulsgeberausgangsklemme 155 (Fig. 8 c in der Mitte) mit der oberen
Bürste 54 der Abfühlleiste. Die Maschine ist nun bereit, von der Tastatur her gesteuert zu werden.
Addieren
Entsprechend der Aufgabe nach Fig. 2 muß in die Spalte 52 die Zahl 4 gelocht werden. Die Taste 4 wird
gedrückt, schließt den Nr. 4-Kontakt 55 (Fig. 8 a) und bildet dadurch einen Stromkreis von der Leitung 226,
über den Kontakt R 36 b, Kontakt 58, über die Brücke 228, den genannten Nr. 4-Tastenkontakt, Leitung 49,
Relais R 4, den Nr^-Lochstempelauswählmagneten
35 und über Relais R14 zur Leitung 221, wodurch die
genannten Relais und Magneten erregt werden. Der Kontakt R 4 α schließt sich und bildet einen Halte- go
Stromkreis von der Leitung 226, über den schwingenden Nockenkontakt FC (jetzt geschlossen), über Leitung
227, Kontakt R18 b, Brücke 229, den genannten
Kontakt R4a, Relais R4, den Nr. 4-Magneten 35 und über Relais 2? 14 zur Leitung 221. Kontakt A4 δ
(Fig. 8 c und Fig. 7) schließt sich und bildet einen Stromkreis von der + 140-Volt-Leitung 81, über die
Kontakte R 30 b, R 37 b und R 33 a, Leitung 230, den genannten
Kontakt R 4 b, Leitung 145, Kontakt 2? 440 in
der Ruhestellung, Leitung 144, Widerstände 143 und 142 (Fig. 7) zur—92-Volt-Leitung 91. Die Spannung
des Steuergitters der Nr.4-/-Röhre steigt über den kritischen Punkt und die Röhre zündet. Die /-Röhren
3, 2, ι und 0 zünden dann auch in zeitlich vorbestimmter
Folge, wie es oben beschrieben worden ist. Vier negative Spannungsimpulse werden der neunten Stelle
des Speichers mitgeteilt, da die ÜT-Röhren Nr. 4, Nr. 3,
Nr. 2 und Nr. 1 nacheinander leitend werden und teilen
der Ausgangsklemme 155 des Impulsgebers vier negative Impulse (s. Fig. 10) mit. Von diesem Punkt werden
die negativen Impulse über den Kontakt J? 32 c in umgeschalteter Stellung (Fig. 8 c), Leitung 230, Brücke
70, obere Bürste 64, Spaltenkontakt 62 für Spalte 52, Leitung 239 zur Eingangsklemme 94 (Fig. 8d) der
neunten Stelle des Zählers übertragen. Der erste negative Impuls von etwa 22 Volt wird über den Kopplungskondensator
94 (Fig. 6) der Stufe A übertragen und schaltet die Stufe A um.
Der zweite negative Impuls schaltet die Stufe A in ihre Grundstellung zurück und gibt einen negativen
Impuls auf die Leitung 85. Dadurch wird, wie schon beschrieben, die Stufe B nicht umgeschaltet. Jedoch
wird die Stufe D nach links auf »Έλη« geschaltet.
Der dritte Impuls schaltet die Stufe A wieder nach links auf »Ein«, und der vierte Impuls schaltet sie
wieder nach rechts auf »Aus ff zurück. Dieses Mal wird
auch die Stufe B auf "Ein« geschaltet, so daß am Ende des vierten Impulses die Stufen B und D auf »Einegeschaltet sind. Der Zustand der neunten Stelle im
Zähler, nachdem die vier Impulse übertragen worden sind, stellt die Zahl 4 dar, welche die erste Ziffer der
ersten Zahl ist, die gespeichert werden soll.
Kurz nachdem die /-Röhren Nr. 4, 3, 2 und 1 gezündet
haben, werden ihre zugehörigen Relais .Z? 24, 2? 23, 2? 22 und 2? 21 erregt und schließen ihre a-Kontakte,
wodurch sich diese Relais HaltestromkreisS herstellen, die von der 100-Volt-Leitung 138 zur 0-Volt-Leitung
80 gehen und die zugehörigen /-Röhren kurzschließen. Die δ-Kontakte dieser Relais (Fig. 8 a)
schalten sich ebenfalls um, was aber in diesem Augenblick wirkungslos ist, während ihre c-Kontakte
(Fig. 8 b) sich öffnen.
Wenn das Relais 2? 14 durch Tastendruck erregt wird, schließt es seinen Kontakt 2? 14 α (Fig. 8a) und
stellt einen Stromkreis her, der vom Schalter SW 3a über den besagten Kontakt, über Kontakt R30c (jetzt
geschlossen) und Relais 2? 33 zur Leitung 221 führt. Relais 2? 33 spricht wenig verzögert an und öffnet seinen
Kontakt R 33 α (Fig. 7), wodurch der Stromkreis zu den Gittern der /-Röhren unterbrochen wird, um zu
verhindern, daß diese Röhren arbeiten, wenn eine zweite Taste zufällig oder zu schnell gedrückt wird.
Wenn dieser Kontakt R33 α nicht da wäre, so würde,
wenn eine zweite Taste zu schnell gedrückt werden würde und sie einen höheren Wert hätte als die zuerst
gedrückte, ihre zugehörige /-Röhre und die rechts danebenliegenden zünden und würden eine entsprechende
Anzahl zusätzlicher Impulse auf die neunte Stelle des Zählers geben.
Der Lochmagnetenkontakt 38 (Fig. 8 a) wird durch die Nr. 4-Schubstange 17 (Fig. 1) geschlossen und bildet
einen Stromkreis von der allgemeinen Leitung 226, über den genannten Kontakt 38, den Lochmagneten 30,
zur Leitung 221. Der Magnet wird erregt und locht die
Karte in der Zählpunktstelle 4 der Spalte 52. Wenn der Klinkenmechanismus für den Kartenvorschub zu arbeiten
beginnt, öffnet sich der schwingende Nockenkontakt FC, und der Haltestromkreis des Relais 7? 32
(Fig. 8 b) wird unterbrochen. Das Relais fällt ab, und sein Kontakt 2? 32 c (Fig. 8 c) schaltet sich um und
trennt die Ausgangsklemme des Impulsgebers von den Zählern ab, um zu verhindern, daß kurzzeitige Spannungsstöße
zum Zähler gelangen, während der Impulsgeber gelöscht wird, was anschließend geschieht. Der
Kontakt R 32 b schließt sich und das Relais R 30 wird dadurch wieder erregt. Es öffnet seinen Kontakt R 30 b
(Fig. 8 c oben rechts), um den Steuerstromkreis für den Impulsgeber während des Kartenvorschubs außer
Tätigkeit zu halten. Kontakt 2? 30 c (Fig. 8 a, oben) öffnet sich und unterbricht den Stromkreis des Relais
2? 33, so daß es aberregt ist, wenn das nächste Locharbeitsspiel beginnt. Der Kontakt R3of (Fig. 7) öffnet
sich und unterbricht die Zuleitung zu den Anoden der /-Röhren und außerdem den Haltestromkreis für
Relais 7? 20 bis R 2g. Die Relais 2^24 bis 7? 20 werden
dadurch aberregt und der Impulsgeber wird damit gelöscht. Der Kontakt R 30 α schließt sich und bereitet
einen Ansprechstromkreis für Relais R 31 vor, dessen Vollendung davon abhängt, daß die Reihe der Kontakte
2? 20 c, R ζτ c usw. bis 2? 29 c (Fig. 8 b) vollständig
geschlossen ist. Wenn das Relais Ä31 anspricht, schließt sein Kontakt R 31 α einen Haltestromkreis, sein
Kontakt R 31 d schließt die Anoden der /-Röhre wieder
an die Spannung an, und sein Kontakt R 31b bereitet
einen Stromkreis vor, durch welchen das Relais R 32 erregt wird, wenn der Nockenkontakt FC bei Spalte 53
sich wieder schließt. Wenn der Kartenwagen in Spalte 53 ankommt, spricht Relais R32 an, schaltet
seinen Kontakt 2?32c um, und dieser verbindet wieder
die Ausgangsklemme 155 des Impulsgebers mit der Leitung 230, welche jetzt über die obere Bürste 64 mit
dem Spaltenkontakt 62 für Spalte 53 verbunden ist. Der Kontakt R 32 b öffnet sich, bringt dadurch Relais
2? 30 zum Abfallen, das seinerseits den Kontakt 2?30a öffnet, wodurch Relais 2?3i aberregt wird.
Durch die Aberregung des Relais 2? 30 schließt sich der Kontakt R30b (Fig. 7) und bringt den Eingangsstromkreis
des Impulsgebers wieder in Arbeitsstellung, während der Kontakt R3of (Fig. 8 c) sich schließt, bevor
der Kontakt 2? 31 d sich öffnet, so daß also die Anoden der /-Röhren unter Spannung bleiben. Die Maschine
ist jetzt bereit, auf das Drücken der nächsten Taste anzusprechen.
Bei der vorliegenden Aufgabe ist dies die Nulltaste. Wenn sie gedrückt wird, sprechen die Relais 7?o und
2? 13 und der Nullstempelauswählmagnet an. Der Kontakt 2?οδ (Fig. 7) schließt sich, was aber keinen
Einfluß auf den Impulsgeber hat. Die achte Stelle des Zählers bleibt deshalb in der Nullstellung. Der Stempel
locht eine Null in die Spalte 53, und dann rückt die Karte zur Spalte 54 vor. In der gleichen Weise werden
in die Spalten des linken Feldes der Karte nacheinander die Ziffern der ersten Zahl der Aufgabe gelocht.
Jedesmal, wenn eine Taste, außer der Nulltaste, gedrückt wird, wird durch das Schließen der δ-Kontakte
der zugehörigen Relais 2? 1 bis 2? 9 bewirkt, daß die zugehörige /-Röhre zündet; mit dem Ergebnis, daß eine
entsprechende Anzahl von Impulsen auf diejenige Stelle des Zählers gegeben wird, die in diesem Augenblick
mit der Ausgangsklemme des Impulsgebers verbunden ist.
Wenn der Kartenwagen in die Spalte 6i, d. h. in die
erste Spalte des Feldes 23, vorrückt, wird die obere Bürste 64 wieder mit der Leitung 239 verbunden, die
zur neunten Stelle des Zählers führt. Bei der vorliegenden Aufgabe müssen die Spalten 61, 62 und 63 no
ungelocht bleiben. Für jede dieser Spalten drückt die Bedienungsperson die Leertaste 5. Dadurch wird ein
Stromkreis geschlossen, der von der Leitung 226 (Fig. 8 a) über den Tastenkontakt 55, über den in der
Ruhestellung geschlossenen Kontakt 2?36ο, den allgemeinen
Tastenkontakt 58 (jetzt geschlossen), über die Brücke 228, den genannten Kontakt S, Leitung 241,
Lochmagnet 30 zur Leitung 221 läuft, durch den der Lochmagnet erregt wird. Da keine Schubstange 17
nach links verschoben ist, läuft die Druckplatte 18 bei ihrer Abwärtsbewegung leer, es wird also kein Loch in
die Karte gelocht, sondern nur die schwingende Welle 41 verschwenkt und dadurch der Vorschub des
Wagens um einen Schritt bewirkt.
Durch das Drücken der entsprechenden Tasten werden nacheinander die Ziffern in das mittlere Feld B der
Karte nach Fig. 2 gelocht. Die eingetasteten Werte werden gleichzeitig im Zähler in der beschriebenen
Weise addiert. Bei der Spalte 64 z, B. sendet der Impulsgeber vier Impulse nach der sechsten Stelle des
Zählers. Bei der vorliegenden Aufgabe stand diese Zählerstelle in der Stellung 2, nachdem die erste Zahl
gelocht worden war. Die vier zusätzlichen Impulse, die der sechsten Stelle des Zählers mitgeteilt werden,
wenn die Taste Nr. 4 gedrückt wird, um die Spalte 64 zu lochen, veranlassen das fortgesetzte Arbeiten des
Kippstromkreises dieser Stelle, so daß, wenn die vier zusätzlichen Impulse gegeben worden sind, die
Stufen A und B auf »Aus« stehen, während die Stufe C
auf »Ein« geschaltet wird. Die Stufe D bleibt auf
»Ein« umgeschaltet, in welche Stelle sie durch den zweiten Impuls der ersten gespeicherten Zahl gebracht
. worden war.
In Spalte 69 muß eine 4 gelocht werden, und diese 4
muß der 9 in der ersten Stelle des Zählers zugezählt
werden; Dies bedingt einen Übertrag, wenn der erste
Impuls der zweiten Ziffer, die in dieser Stelle zugezählt werden muß, von dem Impulsgeber über seine
Klemme 155, über Bürste 64, Spaltenkontakt 62 für Spalte 69, Leitung 231, Eingangsklemme 95 der ersten
Stelle des Zählers übermittelt wird. Diese Stelle, welche auf »9« stand, schaltet sich auf ihre Ruhestellung
um und stellt dann eine 0 dar. Die Rückkehr der Stufe D in die »Aus«-Stellung löst einen negativen
Impuls aus, der über die Leitung 117 (Fig. 6) den
rechten Koppelköndensator 94 (Fig. 8 c) des Übertragsstromkreises E auf das Gitter der Röhre E 2 gegeben
wird. Diese Röhre ist in diesem Augenblick leitend, und der negative Impuls schaltet daher den Übertragskippkreis
E nach links auf »Ein« um. Die Anodenspannung Ez steigt, und die Gitterspannung der
zugehörigen Röhre F steigt entsprechend, aber nicht hoch genug, um diese Röhre leitend zu machen. Der
Stromkreis ist deshalb vorbereitet, einen Übertragsimpuls zu übertragen, sobald der Übertragsauslöse-
impuls ankommt. Der zweite, dritte und vierte Impuls, die in dieser Spalte übermittelt werden, bringen
die erste Stelle des Zählers in die Stellung 3.
Entnahme der Werte aus dem Speicher
Als die Maschine in die 69. Spalte kam, schloß die
untere Bürste 65 (Fig.. 8 e) folgenden Stromkreis: Von der allgemeinen Leitung 225, über den Kontakt R 35«
in Ruhestellung, die untere Bürste 65, Leitung 242 und Relais 2? 34 (Fig. 8 b) zur Leitung 221, wodurch dieses
Relais erregt und die Entnahme vorbereitet wird. Der Kontakt 2? 34« schließt sich und bereitet einen Stromkreis
für das Relais R 35 und die Ansprechwicklung des Relais R36 vor. Diese Relais sprechen jedoch noch
nicht beim Schließen des Kontaktes R 34.0. an, weil sie
über die Leitung 242 und den Spaltenkontakt 63 für Spalte 69 kurzgeschlossen sind. Erst wenn die Karte
die Spalte 69 verläßt, wird der eben beschriebene Kurzschlußstromkreis geöffnet, und zwar, wenn die
untere Bürste 65 den Spaltenkontakt 63 für Spalte 69 nicht mehr berührt, und ein Stromkreis wird wirksam,
der direkt von der Leitung 225 über die Relais 2? 36,
2? 35 und 2? 34 führt, wodurch die beiden ersteren erregt
werden und das Relais R34. gehalten wird. Der
Kontakt Ä36« (Fig. 8b) schließt sich und bildet einen
Haltestromkreis über die Haltewicklung R 36 A des Relais
Ä36, welcher von der Leitung 220 über die genannte Haltewicklung, Kontakt 2?36«, den jetzt geschlossenen
Schalter SW3b, Widerstand 249 zur Leitung 221 führt. Der Kontakt 2?36b (Fig. 8a) unterbricht
den Stromkreis zu den Tastenkontakten 55, wodurch die Stempelauswählmagneten während der jetzt
folgenden Entnahme von den Tasten abgeschaltet sind." Der Kontakt R 35 α (Fig. 8 c) wird umgeschaltet
und koppelt dadurch die untere Bürste 65 über die Leitung 178, den Kondensator 175 und den Gitterwiderstand
172 mit dem Gitter der Röhre M. Der Kontakt 2? 35 δ (Fig. 8 b, Mitte) öffnet sich und verhindert
dadurch, daß das Relais 2? 32 erregt wird, wenn der schwingende Nockenkontakt FC sich schließt,
wenn die Karte in der Spalte 70 ankommt. Die Relais R 30 und 2? 31, die erregt wurden, als der Kartenwagen
die Spalte 69 verließ, bleiben deshalb erregt, wenn er in der Spalte 70 ankommt, im Gegensatz zu
ihrer Arbeitsweise während des Addierens. Der Impulsgeber war durch das Öffnen des Kontaktes 2?3o/
(Fig. 7) gelöscht worden und war dann durch das Schließen des Kontaktes R 31a in seine Bereitschaftsstellung zurückgestellt worden, da 2?3O und Ä31 erregt
blieben. Der Kontakt 2? 35 c (Fig. 8 b) schließt sich und bildet einen Stromkreis von der allgemeinen Leitung
225 über das Übertragsauslöserelais 2? 37 zur Leitung 221, wodurch dieses Relais erregt wird.
Auslösen des Übertrags
Der Kontakt R 37 α öffnet sich (Fig. 8d) und leitet
damit das Auslösen des Übertrags ein. Die Gitterspannung der Röhre G 2 steigt, wenn das Gitter von
der Leitung 91 abgeschaltet wird, bis zu dem Punkt, wo die Röhre leitend wird, so daß der Kippkreis G nach
rechts auf »Ein« umschaltet. Da das Gitter der Röhre H mit der Anode der Röhre G 2 verbunden ist,
wird seine Spannung heruntergedrückt, die Röhre wird gesperrt und das Potential der Leitung 133 steigt.
Wenn dies geschieht, wird die Röhre F, die zu einem Zähler gehört, in dem der Übertragsstromkreis
nach links umgeschaltet und damit vorbereitet worden ist, leitend und drückt die Spannung der zugehörigen
Übertragsausgangsklemme 126 herunter und bewirkt dadurch, daß ein negativer Impuls über den zugehörigen
Draht 127 auf die nächsthöhere Stelle des Zählers n0
gegeben wird. Bei der vorliegenden Aufgabe erfolgt ein Übertrag, wenn der Übertragsauslöseimpuls auf
das Gitter der Röhre F in der ersten Stelle gegeben
wird. Der über die Leitung 127 auf die zweite Stelle übertragene Impuls bewirkt, daß diese Stelle in die
Nullstellung geht und daß ihr Übertragskippkreis E umschaltet. Dies hat zur Folge, daß auch die Gitterspannung
der Röhre F für die zweite Stelle steigt, und ein Übertragsimpuls wird daraufhin über die Leitung
127 von der zweiten Stelle in die dritte Stelle ge- lao
geben. Im Speicher steht jetzt die Zahl 0401675 903,
was die Summe der beiden in den Feldern A und B gelochten Zahlen ist.
Der Übertrag geschieht mit hoher Geschwindigkeit in der Zeit, da der Kartenwagen von Spalte 69 nach
Spalte 70 geht, und ist beendet, bevor die Bürsten 64
und 65 mit den zu Spalte 70 gehörenden Spaltenkontakten in Berührung kommen. Als das Relais R37
beim Verlassen der Spalte 69 erregt wurde, schloß sein Kontakt R 37 b (Fig. 8 b) das Relais J? 38 über den Kontakt
R 38 α (in Ruhestellung) an die Leitung 227 an, die
zum schwingenden Nockenkontakt führt, wodurch das Relais R 38 erregt wurde, sobald der schwingende
Nockenkontakt in Spalte 70 sich schloß. Sein Kontakt R 38 a, welcher, wie durch das Sternchen angedeutet
ist, seinen oberen Teil erst öffnet, wenn der untere Teil geschlossen ist, wird umgeschaltet und hält
das Relais R38 über die allgemeine Leitung 225. Der
Kontakt R 38 b (Fig. 8d) öffnet sich und schaltet die negative Vorspannung vom Draht 118 ab und löscht
alle in Tätigkeit gewesenen Übertragskippkreise E, d. h. stellt sie nach rechts auf »Aus« zurück, wenn sie
vorher nach links geschaltet gewesen waren. Der Übertragsauslösekippkreis bleibt nach rechts umgestellt
und hält die vorbereitende Spannung auf den Gittern der .F-Röhren aufrecht. Der Kontakt i?38c
(Fig. 8 b) schließt sich und bildet einen Stromkreis von der allgemeinen Leitung 225, über Relais Ä39 zur Leitung
221, wodurch dieses Relais erregt wird. Der Kontakt R 39 α (Fig. 8d) schließt sich und stellt die nora5
male Vorspannung im Draht 118 wieder her.
Die Kontakte R 39 b bis 2? 390 kommen alle in Arbeitslage
und bereiten dadurch verschiedene Stromkreise vor, die während der Entnahme wirksam werden.
Der Kontakt R3gg (Fig. 8 b, oben links) wirdumgeschaltet
und hält das Relais .K30 über den in Ruhestellung
geschlossenen Kontakt R 41 α und über den
jetzt geschlossenen Kontakt R 30d. Der Kontakt R3g f
schließt einen Stromkreis von der allgemeinen Leitung 225, über den jetzt geschlossenen Kontakt R3oa,
Kontakt R39/", Kontakt i?3ic, Relais R32, zur Leitung
221, wodurch dieses Relais erregt wird. Es schaltet seinen Kontakt 2? 32 c um und verbindet dadurch
die Ausgangsklemme 155 des Impulsgebers mit der oberen Bürste 64 der Abfühlleiste. Der Kontakt
R 32 d schließt sich und bildet einen Stromkreis von der Leitung 225, über Kontakt R30CI, Kontakt -R39A, die
beide in diesem Augenblick geschlossen sind, über Kontakt R 32 a und über Relais R 40 zur Leitung 221,
wodurch dieses Relais erregt wird. Es schließt seinen Kontakt R 40 α und bildet einen ohne Erklärung zu verfolgenden
Stromkreis über die Wicklung des Relais Ä41, welches dadurch erregt wird. Der Kontakt
R 40 δ (Fig. 8 c, oben rechts und Fig. 7) schließt sich und verbindet die -f 140-Volt-Leitung 81 mit der
Leitung 243, die zum Gitter der Röhre /9 führt, wodurch die Arbeitsreihe aller /-Röhren eingeleitet wird,
was wiederum zur Folge hat, daß die zugehörigen /i-Röhren in vorbestimmten Zeitabständen leitend
werden.
Jedesmal, wenn eine K-Röhxe leitend wird, wird die
Spannung an der Ausgangsklemme 155 (Fig. 8 c) des Impulsgebers heruntergedrückt, und diese Spannungsänderung wird über den Kontakt R32α (jetzt umgeschaltet)
auf die obere Bürste 64 übertragen, von wo sie über den Spaltenkontakt 62 für Spalte 70, Leitung
244, Kontakt i?42c (Fig. 8d) in Ruhestellung
auf die Eingangsklemme der zehnten Stelle des Speichers gegeben wird. Die Kippkreise dieses Zählers
durchlaufen ihre vorgeschriebenen Schaltänderungen, so wie die Impulse ihnen vom Impulsgeber mitgeteilt
werden, und da bei der vorliegenden Aufgabe die zehnte Stelle des Speichers auf Null stand, als das
Herauslesen begann, muß dieser Zähler zehn Impulse aufnehmen, bevor er einen Übertragsimpuls an den
zugehörigen Übertragskippkreis E abgibt. Wenn dieser Übertragsimpuls abgegeben wird und den Übertragskippkreis
nach links umschaltet, wird die Gitterspannung der zugehörigen Röhre F gesenkt. Da der Übertragsauslösekippkreis
G noch in Arbeitsstellung steht, wird die entsprechende Röhre F leitend, und ein Spannungsrückgang
wird über die Leitung 127 (Fig. 8d), Kontakt i?42 δ, Leitung 245, Spaltenkontakt 63 (Fig. 8 c)
für Spalte 70, die untere Bürste 65, den umgeschalteten Kontakt R 35 a, Leitung 178, über den Kondensator
175 und den Gitterwiderstand 172 dem Gitter der Röhre M mitgeteilt. Die Gitterspannung dieser Röhre
wird dadurch auf den Punkt gesenkt, wo die Röhre nichtleitend wird und ihre Anodenspannung steigt auf
etwa +140 Volt und sendet einen positiven Spannungsimpuls
über den Kondensator 166 und den Gitterwiderstand 170 zum Gitter der Röhre L und macht dadurch
diese Röhre leitend. Die Anodenspannung der Röhre L sinkt, und dieses Sinken hat die Funktion
eines Sperrimpulses, der über die Leitung 158 auf die Schirmgitter aller /-Röhren gegeben wird und deren
Potential unter den Sperrpunkt senkt. Wenn Null im Zähler steht, haben alle diese Röhren in diesem Augenblick
schon gezündet, und der Sperrimpuls bleibt wirkungslos.
Wenn alle Relais i?20 bis R 2g infolge des Zündens der zugehörigen /-Röhren angesprochen haben, schließen
sie ihre α-Kontakte, so daß sie sich über die -j-100-Volt-Leitung 138 halten. Sie schließen außerdem
ihre δ-Kontakte (Fig. 8 a) und wählen dadurch einen Stromkreis aus, der in diesem Falle bewirkt, daß
der Nullstempelauswählmagnet erregt wird.
Wenn das Relais R 41 in der oben beschriebenen
Weise beim Erreichen der Spalte 70 erregt wird, öffnet es seinen Kontakt R 41 α (Fig. 8 b) und schaltet dadurch
das Relais i?3O ab. Dieses öffnet seinen Kontakt
R 30 α und schaltet dadurch die Relais R 31, 2? 32,
i?4O und R 41 ab. Es schließt seinen Kontakt R3oe
(Fig. 8 a) und bildet damit folgenden Stromkreis: Von
der Leitung 226, über den schwingenden Nockenkontakt FC (der Kartenwagen steht noch in Spalte 70),
Leitung 227, jetzt geschlossenen Kontakt R3gb, Kontakt
R 30 e, Kontakt R 45 a in Ruhestellung, geschlossenen
Kontakt R^y a, Kontakte R 28 b bis R 20 b
(alle umgeschaltet), Leitung 59, Leitung49, Relais Ro,
Stempelwählmagnet 0 und Relais Ä13 zur Leitung 221,
wodurch die genannten Relais und der Stempelwählmagnet erregt werden.
Dies leitet ein Arbeitsspiel des Lochers ein, der eine Null in Spalte 70 der Karte locht. Die Schubstange,
die zu dem Nullauswählmagneten gehört, wird nach links verschoben und schließt den Kontakt 38, wodurch
ein Stromkreis zum Magneten 30 geschlossen wird, welcher zu arbeiten beginnt. Inzwischen hat sich der
Kontakt J? 13 δ (Fig. 8 b) geschlossen, als das Relais
R13 erregt wurde. Er bildet einen Stromkreis über den schwingenden Nockenkontakt FC (Fig. 8 a),
Leitung 227, über die jetzt geschlossenen Kontakte
R$gc (Fig. 8b) und Rx^b, über Relais R30 zur
Leitung 221, wodurch dieses Relais erregt wird. Es schließt seinen Kontakt 22 30 A (Fig. 8a), der einen
Stromkreis vom Lochmagnetenkontakt 38, über den jetzt geschlossenen Kontakt 22390", Kontakt R30h,
Kontakte 22416 und R 41c und Relais 2? 48 zur
Leitung 221 bildet, wodurch dieses Relais anspricht.
Es schließt seinen Kontakt 2248 a, der einen Haltestromkreis von der Leitung 225 für das Relais
und außerdem einen parallelen Haltestromkreis für den Lochmagneten 30 über die Kontakte R 41 δ,
R30A und R^gd schließt. Dadurch bleibt der Lochmagnet
erregt, unabhängig davon, ob der schwingende Nockenkontakt sich öffnet und unabhängig davon, ob
infolgedessen der Lochstempelwählmagnet aberregt wird. Der Lochmagnet bleibt erregt, bis eine Reihe
von jetzt zu beschreibenden Relais gearbeitet haben. Das Relais R 30 öffnet beim Ansprechen seinen Kontakt
R3of (Fig. 8 c), löscht dadurch den Impulsgeber
und öffnet seinen Kontakt R3Ogj wodurch Kathode
und Schirmgitter der Sperröhre L abgeschaltet werden. Die Kontakte R 29 c bis 2? 20 e (Fig. 8 b) schließen sich,
wenn ihre zugehörigen /-Röhrenrelais abfallen. Der Kontakt R 30 α schließt sich und bildet den vorher
beschriebenen Stromkreis, durch den das Relais .R31
erregt wird. Die Kontakte R^xd und i?3ie (Fig. 8c)
schließen sich und stellen den Impulsgeber und die Sperrimpulsröhre L in die Ausgangsstellung zurück,
womit diese zu neuer Arbeit bereit sind. Ein Stromkreis
verläuft weiterhin über den geschlossenen Kontakt 2213 δ (Fig. 8 b), Leitung 247, Kontakte 2? 47c
und R 42 a, beide in Ruhestellung, und über Relais 2? 42 zur Leitung 221, wodurch dieses Relais erregt wird.
Es schaltet seinen Kontakt 2? 42«, welcher ein Folgekontakt ist, um, wodurch das Relais 2? 42 über die
Leitung 225 gehalten wird. Der Kontakt 22426 (Fig,8d)
wird umgeschaltet und legt die Leitung 245 zumunteren Spaltenkontakt 63 an die Übertragsleitung 127,
die von der neunten Stelle des Speichers kommt. Der Kontakt 2? 42 c wird umgeschaltet und verbindet die
Eingangsklemme 95 der neunten Stelle des Speichers über die Leitung 244 mit dem oberen Spaltenkontakt 62
für Spalte 70.
Als das Relais 2? 30 ansprach, öffnete zwar sein Kontakt
2? 30 e (Fig. 8 a) den Stromkreis von der Leitung 227 über die δ-Kontakte der Relais 2? 28 bis 2? 20 zum
Relais 22 0, weiter zum Stempelauswählmagneten 35 und zum Relais 2213. Trotzdem bleiben aber diese Relais
und der Auswählmagnet erregt, weil sie am Haltekreis liegen, der vom Kontakt F C über Leitung 227, über
den in Ruhestellung geschlossenen Kontakt 2218 5,
über die Brücke 229 und Kontakt 22 ο α verläuft.
Als das Relais 22 31 ansprach, schloß es seinen Kontakt
22 31 c (Fig. 8 b), der einen Haltestromkreis von der
Leitung 225, über die Kontakte 2230a, R3gf, R31C
. und über Relais 2232 zur Leitung 221 schloß. Das
Relais 22 32 spricht an und schließt seinen Kontakt 22 32 c (Fig. 8 c), der die Ausgangsklemme des Impulsgebers
mit der oberen Bürste 64 der Abfühlleiste verbindet.
Kontakt 2232« (Fig. 8b) schließt sich ebenfalls und
bildet den vorher beschriebenen Stromkreis, durch den das Relais 2240 erregt wird. Kontakt R40b (Fig. 7
und 8 c) schließt sich und legt die Spannung der 4-140-Volt-Leitung
81 über die Leitung 243 und den Widerstand 143 an das Gitter der Röhre Jg, wodurch eine
neue Folge von Arbeitsspielen der /-Röhren eingeleitet wird. Der Wagen steht noch auf Spalte 70, aber die
b- und e-Kontakte des Relais 42 sind umgeschaltet, so daß die Ausgangsklemme des Impulsgebers 155, über
Leitung 230, Schiene 70, obere Bürste 64 und Leitung 244, jetzt mit der Eingangsklemme 95 der neunten
Stelle des Speichers verbunden ist, während der von der neunten Stelle kommende Übertragsdraht 127
über Leitung 245, untere Bürste 65 der Abfühlleiste (Fig. 8 c), Kontakt 2235« (umgeschaltet) und Leitung
178 mit der Eingangsklemme 177 des Sperrkreises M und L verbunden ist.
Deshalb lesen in diesem Zeitpunkt die vom Impulsgeber ausgehenden Impulse die neunte Stelle des
Speichers ab, deren Einstellung die Ziffer 4 verkörpert. So schaltet nach sechs Impulsen ein Übertragsimpuls
von der neunten Stelle den Übertragskippkreis E in dieser Stelle um und bewirkt, daß ein negativer Impuls
von der Röhre F, über Leitung 127 der neunten Stelle und den eben beschriebenen Stromkreis zur Eingangsklemme
177 des Sperrkreises mit Röhre M gegeben wird. Daraufhin wird von der Röhre L ein Sperrimpuls
auf die Schirmgitter der /-Röhren gegeben, der verhindert, daß weitere dieser Röhren der Reihe nach
zünden. In diesem Zeitpunkt haben nur die /-Röhren Nr. 9 bis 4 gezündet. Ihre Relais 2229 bis 2224 werden
erregt, die α-Kontakte (Fig. 7) dieser Relais schließen sich und bilden über Leitung 138 Haltekreise für die
Relais, ihre c-Kontakte (Fig. 8 b) unterbrechen den Ansprechstromkreis des Relais 2231, und ihre δ-Κοη-takte
(Fig. 8 a) werden umgeschaltet.
Als das Relais 2240 erregt wurde, schloß es seinen
Kontakt 2240« (Fig. 8 b) und brachte damit das
Relais 2241 zum Ansprechen. Dieses Öffnet seinen
Kontakt R 41 α und unterbricht den Haltekreis der
Wicklung .4 des'Relais 2230. Dies kann geschehen,
bevor oder nachdem der schwingende Nockenkontakt FC sich infolge des Arbeitens des Lochmagneten
geöffnet hat, wodurch auch die Wicklung B des Relais2230
abgeschaltet wird. Nachdem beide Wicklungen des Relais 2230 abgeschaltet worden sind,
schließt sich wohl der Kontakt 22 30« (Fig. 8 a), weil
aber der Kontakt FC in diesem Augenblick offen ist,
ist der Stromkreis über die Relaiskontakte 22 28 δ bis 22246, die umgeschaltet sind, weil die neunte Stelle
des Speichers abgelesen wurde, noch nicht vollendet. Auch der Kontakt 2230 a (Fig. 8 b) öffnet sich, wodurch
die Relais 2231, 2232, 2240 und 2241 abfallen. Wenn
2230 abfällt, öffnet sich der Kontakt 2230A (Fig. 8a),
wodurch der Haltestrom für den Lochmagneten 30 unterbrochen wird. Der Anker des Lochmagneten
fällt ab und gibt den Wagenvorschub frei (währenddem der Kontakt FC offen bleibt). Erst wenn der
Kartenwagen in der Spalte 71 ankommt und|der schwingende Nockenkontakt FC sich schließt, wird
folgender Stromkreis geschlossen: von der Leitung 227
(Fig. 8a) über die Kontakte 22396 (umgeschaltet),
223oe, 2245a, 2247a (in der Ausgangsstellung stehend),
28 δ bis 22246 in umgeschalteter Stellung, die zügehörigen
Leitungen 59 und 49, Relais 224, Lochstempel-
wählmagnet 4, über Relais R14 zur Leitung 221, so
daß die genannten Relais und der Wählmagnet erregt werden.
Dadurch wird ein Arbeitsspiel des Stempels ausgelöst, der die Lochposition Nr. 4 in Spalte 71 locht.
Der Kontakt R14 b (Fig. 8 b) schließt sich, dadurch
spricht R 30 an, was eine neue Folge von Arbeitsspielen der Relais verursacht und den Impulsgeber
veranlaßt, die achte Stelle des Speichers abzulesen. Da der Kartenwagen in diesem Augenblick noch in der
Spalte 71 steht, gehen die Impulse von der Ausgangsklemme des Impulsgebers über den Kontakt R 32 c
(in umgeschalteter Stellung), Leitung 230, obere Bürste 54 (Fig. 8 c), über den zur Spalte 71 gehörenden
Spaltenkontakt 52, über Leitung 238 zur Eingangsklemme der achten Stelle des Speichers. (Leitung 238
ist in Fig. 8 c abgebrochen und die achte Stelle gar nicht gezeichnet.) Der Übertragsimpuls von der achten
Stelle des Speichers geht über die zur achten Stelle gehörende Leitung 127 (Fig. 8d), den umgeschalteten
Kontakt R 42 c, Leitung 244 zu dem zu Spalte 70 gehörenden oberen Spaltenkontakt 62 (Fig. 8 c), von hier
über Leitung 248 zu dem zu Spalte 71 gehörenden unteren Spaltenkontakt 63, über Bürste 65, den umgeschalteten
Kontakt R 35«, Leitung 178, Koppelkondensator 175, Widerstand 172 zum Gitter der
Röhre M, wo er bewirkt, daß ein Sperrimpuls auf das Schirmgitter der/-Röhren gegeben wird. Entsprechend
der gestellten Aufgabe (in dieser Spalte steht Null) kommt dieser Sperrimpuls nicht eher an, als bis alle
/-Röhren gezündet haben; infolgedessen werden alle Kontakte R 28 b bis R 20 b (Fig. 8 a) umgeschaltet und
stellen so einen Stromkreis zum 0-Wählmagneten 35 her. Die Lochposition 0 in Spalte 72 wird also gelocht,
so wie es bei Spalte 70 und 71 beschrieben worden ist. Die folgenden Stellen des Speichers werden in derselben
Weise abgelesen und die 1, 6, 7, 5, 9, 0 und 3 nacheinander in die Spalten 73 bis 79 gelocht. Damit ist
das Feld C fertig gelocht, und seine Lochungen stellen die Summe der in den Feldern A und B gelochten
Zahlen dar, nämlich 0 401.675 903.
Nachdem die Ziffer 3 in die Spalte 79 gelocht worden ist, läuft der Kartenwagen bis zur Spalte 80. Danach
wird die fertig gelochte Karte abgelegt und eine neue aus dem Kartenmagazin zugeführt, genau wie bei
dem üblichen Wiederholungslocher. Die für das Ablegen und das Zuführen erforderlichen mechanischen
Einrichtungen sind nicht veranschaulicht. Es genügt hier, auf das Schaltbild und auf bekannte Ausführungen
zu verweisen.
Wenn der Kartenwagen in der achtzigsten Spalte ankommt, schließt er den Letzte-Spalte-Kontakt 250
(Fig. 8 b). Dadurch entsteht ein Stromkreis von Leitung 220 über den jetzt geschlossenen Kontakt 250,
den Ablagemagneten 251 und das parallel dazu liegende Relais R18 zur Leitung 221. Magnet 251 und Relais i?i8
werden erregt. Kontakt R18 α (Fig. 8 a) öffnet sich
und schaltet die allgemeine Relaisleitung 225 vom Netz ab, wodurch alle Steuerrelais, die bis jetzt über
diese Leitung ihren Haltekreis hatten, aberregt werden. Zu diesen gehört auch Relais R 37, dessen Kontakt R^a
(Fig. 8d) sich schließt, wodurch das Gitter der Röhre Gz
wieder eine negative Vorspannung bekommt, aber ohne daß der Kippkreis G umgeschaltet wird. Einzig
das Relais R 36 bleibt noch über einen Stromkreis erregt, der von der Leitung 220 über seine Haltewicklung
R 36 H (Fig. 8 a) seinen Kontakt R 36 a, den
Schalter SW3b (jetzt geschlossen) und den Widerstand
249 zur Leitung 221 führt. Der Kontakt R 36 b
(Fig. 8 a) bleibt offen, wodurch die allgemeine Lei- 70' tung 228 der Tastatur von der Stromquelle getrennt ist.
Wenn Relais R16 aberregt wurde, öffnete es seinen
Kontakt 2? 16 α (Fig. 7). Damit wurde die +100-Volt-Leitung
138 von den Anoden der /-Röhren abgeschaltet und der Impulsgeber gelöscht. Durch die
Aberregung des Relais R17 öffnet sich der Kontakt
Rijα (Fig. 8d) und trennt die Leitungen 93 und ii8,'
über die die Gitter ihre negative Vorspannung erhalten, von ihrer Stromquelle. Dadurch werden die Zähler,
die Übertragskippkreise E, der Ubertragsauslösekippkreis G und die Sperrimpulsröhre L gelöscht.
Wenn die Karte abgelegt wird, wird der Kontakt 252 (Fig. 8 b) geschlossen und der Kupplungsmagnet 253
erregt. Der Kupplungsmagnet greift in eine Kupplung ein, um den Kartenwagen mechanisch mit dem Aufzugsmotor
254 zu kuppeln und schaltet den Kontakt 224 um. Durch das Umschalten dieses Kontaktes bekommt
der Motor Strom, und außerdem wird die Zuleitung zu den Leitungen 225, 226 und 277 zusätzlich
unterbrochen. Am Ende der Kartenbewegung, durch go die eine neue Karte durch den Kartengreifer vom
Kartenmagazin zum Kartenhalter 13 (Fig. 3) gebracht wird, wird der Kontakt 224 zurück in seine Ruhestellung
geschaltet und legt dadurch wieder die Leitung 225 an Spannung, während das Relais R18 inzwischen
durch die Öffnung des Kontaktes 250 abgefallen ist. Das Relais R16 (Fig. 8 b) wird erneut
erregt und schließt seinen Kontakt Ri6b, wodurch das Relais R17 wieder anspricht. Der Kontakt R16«
(Fig. 7) schließt sich und legt die Anoden der /-Röhren wieder an Spannung. Der Kontakt R17 α (Fig. 8d)
schließt sich und stellt die Löschstromkreise wieder in ihre Arbeitslage. Der Kontakt Riyb schließt sich
(Fig. 8 a) und legt die Leitung 226 wieder an Spannung. Der Kontakt R17 c schließt sich und bereitet eine.n
Stromkreis vor, der noch zu beschreiben ist.
Die vorher beschriebene Sprungschiene bewirkt, daß die neue Karte unmittelbar in die Spalte 52 transportiert
wird. Wenn sie diese Stellung erreicht, berührt die untere Bürste 65 den Spaltenkontakt 62, und
folgender Stromkreis wird dadurch geschlossen: Von der Leitung 225 (Fig. 8 c), über Kontakt R 35 a in
Ruhestellung, untere Bürste 65, den unteren Spaltenkontakt für Spalte 52, Leitung 255, Kontakt R 17 c
(Fig. 8b) (jetzt geschlossen), Kontakt .R36«, Schalter
SW 3b, Widerstand 249 zur Leitung 221. Dadurch wird die Haltewicklung R 36 H des Relais R 36 kurzgeschlossen, das Relais fällt ab, öffnet seinen Kontakt
R 36 α und unterbricht damit den eben beschriebenen
Kurzschlußstromkreis. Der Kontakt R 36 b (Fig. 8 a) schließt sich und legt die Brücke 228 in der
Tastatur an Spannung. Auf diese Weise macht das Relais R 36 nicht nur die Tastatur während der Entnahme
unwirksam, sondern gibt auch eine Sicherheit dafür, daß die Karte in Spalte 52 steht, bevor die
Tastatur wieder wirksam werden kann. Die Arbeits-
weise der anderen Steuerstromkreise, durch dfe die
. Maschine für das Lochen einer neuen Karte vorbereitet
wird, ist dieselbe wie bei der ersten Karte.
Subtraktion
Die Einrichtung der Maschine ist so getroffen, daß ■es auch möglich ist, von einer in das Feld B oder auch
A gelochten Zahl eine kleinere Zahl, die in das Feld A bzw. B zu lochen ist, abzuziehen. Die Differenz wird
ίο dann automatisch in das FeIdC gelocht. Um diese
Arbeit zu veranschaulichen, soll erläutert werden, wie c.. die Zahl 241 von der Zahl 483 abgezogen wird und die
Differenz, 242, in das Feld C gelocht wird. Es sei ange-'nommen, daß der Subtrahend 241 in das Feld A und
der Minuend 483 in das Feld B gelocht wird. Wenn eine neue Karte in der Spalte 52 steht und die Ma-
- ■ schine arbeitsbereit ist, wird die Subtraktionstaste 260
(Fig. 8 b, mitte links) gedrückt und schließt einen Stromkreis von der allgemeinen Leitung 225, über
Relais R 43 zur Leitung 221, wodurch dieses Relais erregt wird. Es schließt seinen Kontakt R 43 α und
bildet sich dadurch einen Haltestromkreis, der über den im Ruhezustand geschlossenen Kontakt R 37 c,
Kontakte46δ zur allgemeinen Leitung225 läuft.
Der Kontakt 2? 43 δ (Fig. 8 c) schließt sich und addiert auf folgende Weise eine »flüchtige 1« in die erste
Stelle des Speichers. Ein kleiner Kondensator 261 liegt in der Ruhestellung über Leitung 262 einerseits
an· der +140-Volt-Leitung 81 und andererseits über
den Kontakt i?43 δ in seiner Ruhelage und über Leitung
263 an dem Mittelpunkt 264 des Spannungs- '- tellers 265, 266 (Fig. 8d) wodurch er auf einer Spannung
von +115 Volt gehalten wird. Dadurch hat der Kondensator 261 in der Ruhestellung eine Spannung
von 25 Volt. Wenn der Kontakt i?43Ö umgeschaltet
wird, wird ein negativer Impuls über den in Ruhe-. stellung geschlossenen Kontakt R 44 α und Leitung 264
auf die Eingangsklemme 95 der ersten Stelle des Speichers gegeben und addiert eine i in dieser Stelle.
Der Kontakt R 43 c (Fig. 8 b) schließt sich, wenn der negative Impuls übertragen wird und bildet einen
Stromkreis von der Leitung 225, über Relais 2? 44 zur Leitung 221, Wodurch dieses Relais erregt wird.
Der Kontakt J? 44« (Fig. 8 c) unterbricht den zur Erzeugung der »flüchtigen x« dienenden Stromkreis
und bereitet die erste Stelle des Speichers für das • : normale Speichern vor. Die Kontakte 2? 44 δ bis
R 44/ (Fig. 8 c und Fig. 7) werden umgeschaltet und vertauschen dadurch die Anschlüsse der Kontakte
R ο δ bis R 9 δ an die Eingangsleitungen 144 des Impulsgebers.
Durch die Leitungen 265 werden die Kon-,".-: takte R ο δ bis Ag 6- so mit den Leitungen 144 verbunden, daß die Kontakte diejenigen /-Röhren einschalten,
die die Neunerkomplemente der Ziffern, die durch die angeschlagenen Tasten gegeben werden, in
den Zähler geben. Der Kontakt R 44 k (Fig. 8 b) schließt sich und bildet einen Stromkreis von der
Leitung 225, über Relais 2?45 zur Leitung 221, wodurch
dieses Relais erregt wird. Es schließt seinen Kontakt R 45 δ und hält sich damit über den Kontakt R 47 δ
und die allgemeine Leitung 225.
Jetzt kann durch dasDrücken der Tasten die Zahl 241 in das Feld .4 gelocht werden. Die Nulltaste wird
sechsmal gedrückt, wodurch der Wagen in die SpaltesS
befördert wird. Jedesmal, wenn der Nullkontakt 55 sich schließt, arbeitet der Locher, um eine Null zu
lochen, während das Relais R 0 erregt wird, seinen Kontakt Rob schließt und die Röhre /9 zündet, weil
der Kontakt 2? 44/ sich in umgeschalteter Stellung befindet. Auf diese Weise werden auf die neunte
Stelle bis einschließlich die vierte Stelle des Speichers
neun Impulse gegeben.
In den Spalten 58, 59 und 60 werden die Ziffern 2, 4 und ι gelocht, und gleichzeitig werden die Neunerkomplemente
dieser Ziffern in der dritten, zweiten und ersten Stelle des Zählers addiert. Dies geschieht
dadurch, daß die Tasten 2, 4 und 1 nacheinander gedrückt werden und infolge der vertauschten An- *
Schlüsse zwischen den δ-Kontakten der Tastenrelais R1
bis R 9 und den Eingangsdrähten 144 des Impulsgebers
werden die /-Röhren 7, 5 und 8 nacheinander eingeschaltet
und senden eine entsprechende Anzahl von Impulsen in die Zähler der dritten, zweiten und ersten
Stelle.
Wenn der Kartenwagen in die Spalte 60 kommt, wird ein Stromkreis geschlossen, der von der Leitung
225, über Kontakt R 35 a in Ruhestellung, untere
Bürste 65, unteren Spaltenkontakt, Leitung 256 und Relais Ü46 (Fig. 8 b) zur Leitung 221 läuft, wodurch
Relais R φ erregt wird. Es schaltet seinen Kontakt R 46 b um. Da dieser ein Folgekontakt ist, bleibt
2? 44 erregt, und sein Haltestromkreis geht dann über den nunmehr geschlossenen Kontakt R 44m und über
den umgeschalteten Kontakt 2? 46 δ. Der Haltestromkreis des Relais 2? 43 wird durch das Umschalten des
Kontaktes R 46 δ unterbrochen, und das Relais fällt ab. Es öffnet seine Kontakte 2? 43« und R 43 c und schaltet
seinen Kontakt i?43Ö (Fig. 8c) in seine Ruhelage
zurück. Wenn der Kartenwagen die Spalte 60 verläßt, nachdem diese gelocht worden ist, fällt das Relais R46
ab, sein Kontakt 2? 46 δ kehrt in die Ruhestellung zurück, Relais R 44 wird dadurch aberregt und bringt die
vertauschten Anschlüsse des Impulsgebers in ihre Ruhestellung zurück.
Im zehnstelligen Speicher 'steht jetzt die Zahl 0999999759. In der ersten Stelle steht 0, da das Feld A
nur 9 Stellen hat. Bei den ersten sechs Spalten des Feldes B kann die Bedienungsperson entweder die
Leertaste S oder die Nulltaste sechsmal drücken. Im ersteren Falle läuft der Kartenwagen sechs Schritte
vorwärts, ohne daß dabei die Karte gelocht wird, während im letzteren Falle sechs Nullen in die Spalten
61 bis 66 gelocht werden. In die Spalten 67, 68 und 69 werden die Ziffern 4, 8 und 3 gelocht. Dadurch,
daß eine entsprechende Anzahl von Impulsen in die dritte, zweite und erste Stelle des Speichers geschickt
wird, geht jede dieser Stellen über ihre Nullstellung hinaus, wobei die dritte Stelle in der Stellung 1, die
zweite in Stellung 3 und die erste in Stellung 2 stehenbleibt. Die Übertragskreise E dieser Stellen werden
nach links umgeschaltet. Wenn der Kartenwagen die Spalte 69 verläßt, wird der Übertrag in der vorher beschriebenen Weise eingeleitet. Relais 2? 35 spricht an,
und sein Kontakt .R 35 δ (Fig. 8b) öffnet sich und verhindert
dadurch, daß das Relais 2? 32 erregt wird, wenn 1*5
der Kontakt FC sich in Spalte 70 schließt, wodurch
gleichzeitig verhindert wird, daß das Relais 2? 30 in
diesem Augenblick aberregt wird. Der Kontakt 2? 35 c schließt sind, wodurch Relais 2? 37 anspricht. Der
Kontakt R 37 α (Fig. 8d) öffnet sich und bewirkt, daß
ein Übertragsauslöseimpuls über die Leitung 133 auf die Gitter aller F-Röhren gegeben wird. Da die Übertragskippkreise
E der ersten, zweiten und dritten Stelle auf Übertrag geschaltet worden waren, können
die zu diesen Stellen gehörenden .F-Röhren einen Übertragsimpuls zur nächsthöheren Stelle senden, sobald
der Übertragsauslöseimpuls auf ihreGitter gegebenwird. Der von der dritten Stelle auf die vierte Stelle gegebene
Übertragsimpuls stellt die vierte Stelle in die Nullage zurück, schaltet den zugehörigen Ütrertragskipp-
kreis E nach links um, worauf ein Übertragsimpuls auf die fünfte Stelle des Speichers gegeben wird. Da die
fünfte bis neunte Stelle auf 9 stehen, wird der Übertragsimpuls bis zur zehnten Stelle weitergegeben, und
diese wird auf die Stellung 1 gebracht. Der Speicher ist nun so eingestellt, daß er die Zahl 1 000 000 242 darstellt.
Dies ist die genaue Differenz mit Ausnahme der ι in der zehnten Stelle. Um die Speicherstellung zu
korrigieren, bevor der Speicher abgelesen wird, ist eine Einrichtung getroffen, um neun Impulse der zehnten
Stelle zuzuzählen, wie es jetzt beschrieben werden soll. Der Kontakt δ des Relais 2? 37 (Fig. 8b), das sich bei
der Spalte 69 über die Wirkung von R 34, 2? 35 geschlossen hatte, bereitet einen Stromkreis für Relais
R38 vor, das erregt wird, wenn der Kontakt FC
sich bei Spalte 70 schließt. Der Kontakt R38b (Fig. 8d) löscht die Übertragskippkreise, während
Kontakt i?38c das Relais 2? 39 erregt. Dieses Relais
bereitet sonst bei der Entnahme, wie schon beschrieben, mehrere Stromkreise vor. Durch den Kontakt R3gf
wird Relais R 32 erregt, und dessen Kontakt R 32 c verbindet den Ausgang 155 des Impulsgebers mit der
oberen Bürste 64, die jetzt auf Spalte 70 steht und zur Leitung 244 führt. Durch den Kontakt R$2d (Fig.8b)
wird Relais 2? 40 erregt, das über seinen Kontakt R 40 b (Fig. 8 c, oben rechts, und Fig. 7) die Röhre /9 zündet
und damit eine Impulsfolge einleitet. Die neun ausgehenden Impulse gelangen über obere Bürste und
Leitung 244 und Kontakt 2? 42 c (Fig. 8d) an den Zähler der zehnten Stelle und bringen ihn in seine NuIlstellung.
Die Erregung der Relais R 20 bis 2? 29 ist in diesem Falle ohne Bedeutung. Durch das Schließen des
Kontakts R 40 α (Fig. 8 b) spricht Relais R 41 an und
dessen «-Kontakt unterbricht wieder den Haltestromkreis des Relais 2? 30, das dann abfällt.
Bei der Eingabe des Minuenden war über Relais 2? 43 und R44 sowie dessen Kontakt R^k (Fig. 8b) das
Relais R 45 erregt worden und wurde über den Kontakt R 47 b und 2? 45 δ gehalten. Infolgedessen verläuft,
wenn der Kontakt R 30 c (Fig. 8 a) bei Abfallen des
Relais 2? 30 sich schließt, ein Stromkreis von der Leitung 227 über die vorher geschlossenen Kontakte R 39 δ,
R 30 t', R45 a, über Relais 47, das dadurch erregt wird,
zu Leitung 221. Ohne Erregung des Relais R 45 verliefe der Stromkreis zu den durch die /-Röhren betätigten
Relaiskontakten 2? 20 δ bis 2? 28 δ und zu den Stempelwählmagneten. Der Kontakt R4jd wird geschlossen
und bildet einen Haltestromkreis über Kontakte Ry>e
und 2? 39 b zur Leitung 227. Kontakt 2? 47 δ (Fig. 8 b) öffnet sich, wodurch Relais 2? 45 abfällt und sein Kontakt
2? 45 α (Fig. 8 a) in die Ruhestellung zurückkehrt. Dafür öffnet sich Kontakt 2?47« und läßt die Wählmagneten
abgetrennt.
Kontakt R 47 c (Fig. 8 b) wird umgeschaltet, wodurch Relais 2? 30 wieder anspricht und durch seinen
Kontakt R 30 ε (Fig. 8 a) das Relais 2? 47 zum Abfallen
bringt. Der Impulsgeber hat- also ein Arbeitsspiel durchlaufen und neue Impulse auf die zehnte Stelle
des Zählers gegeben, ohne daß die Wählmagneten erregt wurden. Das Relais 2? 42 hat nicht angesprochen und
der Kartenwagen blieb in Spalte 70 stehen.
Im Speicher steht jetzt die Zahl ο ooo 000 242, also
die richtige Differenz. Durch die Erregung des Relais 2? 30 (Fig. 8 b) über den Kontakt 2? 47 c und
nachdem dieser Kontakt 2? 47 c wieder in Ruhestellung ist, wird ein Entnahmearbeitsspiel eingeleitet, welches
wie die vorher beschriebenen verläuft. Der Kontakt 2?3Ojf(Fig. 8c, Mitte) öffnet sich und löscht den Impulsgeber,
während Kontakt 2? 30g (Fig. 8 c) die Kathode und das Schirmgitter der Sperröhre L abschaltet.
Darauf wird, wenn das Relais R 31 durch Erregung des Relais 2? 30 anspricht, wieder Spannung über die
Kontakte R 31a und 2? 31 e (Fig. 8 c) auf die /-Röhren
des Impulsgebers und auf die Röhre L gegeben.
Wenn der Minuend im Feld A und der Subtrahend im Feld B steht, verlaufen die Arbeitsgänge ebenso,
nur mit folgenden Ausnahmen:
Die Subtraktionstaste 260 wird gedrückt, wenn die Karte die Spalte 61 erreicht, mit dem gleichen Resultat
wie vorher. Wenn der Kartenwagen die Spalte 69 verläßt, sprechen die Relais 2? 35 und 2? 37 nacheinander
an, und der Kontakt 2? 37 c (Fig. 8 b) unterbricht den Haltestromkreis des Relais 2? 43. Relais 44 fällt ab,
wenn der Kontakt 2243 c sich öffnet, und die Stromkreise
werden in dem Zustand zurückgestellt, der für das Entnehmen nach der Subtraktion erforderlich ist.
Claims (1)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Werteingabe und -entnahme für einen aus Elektronenröhren aufgebauten Kippkreiszähler, der für jede Zählerstelle eine Zählkreiskette enthält, deren einzelne Kippkreise bei Einwirkung von Impulsen einen von zwei stabilen Schaltzuständen annehmen und einzeln oder in Kombination eine bestimmte Zahl darstellen, wenn sie sich in einem bestimmten Schaltzustand be-/ finden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einleitung und Steuerung des Eingabevorganges (z. B. durch Tasten 51) ein Impulssender dem betreffenden Zählwerk eineder einzugebendenZahl entsprechende Anzahl von Impulsen zufühit, die den in dieser Zählwerksstelle durch Schaltzustände der einzelnen Kippkreise verwirklichten Wert verändern, während zur Entnahme derselbe Impulssender bei Einleitung des Entnahmevorganges des in einer Zählwerksstelle stehenden Wertes auf die höchste in einer Zählerstelle zu verwirklichende Impulszahl (im Dezimalsystem auf 10) eingestellt wird und die Zählwerksstelle so lange fortschaltet, bis sie auf Null geht, wodurch über Sperrmittel (z. B. M und L) der Impulssender am Weiterarbeiten gehindertwird und die Zahl der inzwischen gesendeten Impulse oder deren Komplement in einer für weitere Zahlendarstellung (z. B. für Lochung in Zählkarten) geeigneten Weise speichert. ■
- 2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch gleichzeitige Darstellung der einzugebenden und zu entnehmenden Werte mit Hilfe von Lochungen in Lochkarten, derart, daß die Lochungen spaltenweise nacheinander durch an sich bekannte Lochvorrichtungen erfolgen, die Spalten der Lochkarte den Zählwerksstellen entsprechen und dieselben Zählwerksstellen verschiedenen Spalten zugeordnet werden können. .~, 3, Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bestimmte Stelle des Zählers, in welche die Impulse eingeführt werden, von einer besonderen Vorrichtung, z. B. durch über Kontakte (62, 63) gleitende Bürsten (64 und 65) ausgewählt wird.4. Zähleranordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 unter Verwendung mehrerer mit Elektronenröhren versehener und in einer bestimmten Reihenfolge angeordneter Kippkreise,a5 die so angeordnet sind, daß jeder Kippkreis nach Ablauf mehrerer durch die Impulse hervorgerufene Schaltzustandsänderungen des vorhergehenden Kippkreises seinen eigenen Schaltzustand ändert, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kippkreis höheren Stellenwertes (z.B. StufeD) auf einen Kippkreis niederen Stellenwertes (z. B. Stufe B) so einwirkt, daß dieser auf bestimmte Impulse nicht anspricht.5. Anordnung nach Anspruch 4, bei dem die Eingangsimpulse nur an den ersten Kippkreis (A) gelangen, dadurch gekennzeichnet, daß der vierte Kippkreis (D) auf den zweiten Kippkreis (B) einwirkt.6. Anordnung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die vom ersten Kippkreis kommenden Impulse gleichzeitig mehreren - höheren Stufen zugeleitet werden.7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die vom ersten Kippkreis kommenden Impulse einen höheren Kippkreis (z. B. >J3) aus beiden stabilen Zuständen und einen anderen Kippkreis (z. B. D) nur aus einem bestimmten stabilen Zustand schalten können.8. Anordnung nach den Ansprüchen 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem normalerweise aus zwei Elektronenröhren bestehenden Kippkreis(z. B. B) einer Röhre (B 2) eine weitere Röhre (B 3)parallel geschaltet ist, deren Anode und Kathode dasselbe entsprechende Potential wie die eine Röhre hat und die durch die Einwirkung einer anderen, vorzugsweise höheren Kippkreisstufe abwechselnd, leitend und nichtleitend gemacht wird, je nachdembestimmte Elemente der anderen Stufe selbst leitend oder nichtleitend sind.9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein schaltendes Element der höheren Stufe (z. B; Di) über einen Widerstand (110) auf die weitere Röhre (B 3) der niederen Stufe einwirkt und daß diese Wirkung durch die Einwirkung des entgegengesetzt schaltenden Elementes (z. B. D 2) der höheren Stufe über einen Kondensator (113) auf dieselbe Röhre für einen Teil des Umschaltvorganges aufgehoben wird.10. Anordnung nach den Ansprüchen 4 bis 9, gekennzeichnet durch vier Stufen (A bis D), von denen die zweite Stufe (B) gegen jeden ersten negativen Impuls von der ersten Stufe (oder jeden zweiten Impuls an die erste Stufe) gesperrt ist.11. Anordnung nach den Ansprüchen 4 bis 9, gekennzeichnet durch vier Stufen (A bis D), von denen die zweite Stufe (B) gegen jeden fünften negativen Impuls von der ersten Stufe gesperrt ist.12. Anordnung nach den Ansprüchen 4 bis 9 für das Duodezimalsystem, gekennzeichnet durch vier Stufen (A bis D), von denen die dritte Stufe (C) gegen jeden ersten Impuls der zweiten Stufe (B) 80' gesperrt ist.13. Anordnung nach den Ansprüchen 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazitäten (92), mit denen das Gitter einer Kippkreisröhre an die Anode der anderen Röhre gekoppelt ist, größer sind als die Kapazitäten (94), über die die Gitter beider Röhren die Eingangsimpulse empfangen.14. Impulssender zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß pro Zeiteinheit eine bestimmte Impulszahl in regelmäßigen Abständen ausgesandt wird.15. Anordnung nach Anspruch 13, gekennzeich-• net durch einen kettenartigen Aufbau aus mehreren, für das Dezimalsystem aus 10 Impulskreisen, die nacheinander in bestimmten zeitlichen Abständen selbständig arbeiten, wenn ein bestimmter Impulsgeberkreis als erster veranlaßt wird, zu arbeiten, und deren aufeinanderfolgendes Arbeiten vor dem Erreichen der letzten Röhre unterbrochen werden kann "und mit denen Impulsformkreise (K), je einer mit einem Impulsgeberkreis, verbunden sind, die die von den Impulsgeberkreisen gelieferten Impulse in eine für das Ansprechen der Zählkreise geeignete Form bringen.16. Anordnung nach den Ansprüchen 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsgeberkreise aus Elektronenröhren, vorzugsweise Gasentladungsröhren mit zwei Steuergittern (/9 bis /iq) bestehen, in deren Kathodenkreisen sich Relais (R 29 bis R 20) für die Speicherung der Zahlendarstellung befinden.17. Anordnung nach den Ansprüchen 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß derjenige Impulsgeberteil, bei dem das Arbeiten der Kette beginnt, über Relais (Ro bis Rg) durch eine der einzugebenden Zahl entsprechende Taste (51) gewählt und sein Arbeiten eingeleitet wird.18. Anordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß durch Druck einer weiteren Taste (260) die dem Neunerkomplement der durch die erste Taste (51) verkörperten Zahl entsprechende Wirkung am Impulssender über Relais (Ä43 und i?44) ausgelöst wird.19. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zählwerkskette beim Überschreiten einer bestimmten Zahl, vor-zugsweise beim Übergang von 9 auf 0, über einen aus zwei Elektronenröhren (E 1 und E 2) bestehenden Kippkreis einen eine Elektronenröhre enthaltenden Übertragskreis (F) so vorbereitet, daß er beim Wirksamwerden einer nachfolgenden Auslösesteuerung eine Steuerwirkung ausüben kann.20. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösesteuerung von einem Übertragsauslösekreis herrührt, dereinen Kippkreis (G), der seinerseits aus zwei Elektronenröhren (Gi und G 2) besteht, und eine Auslösesteuerröhre (H) enthält.21. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß bei Eingabe dieSteuerwirkung des Übertragskreises (F) auf den Eingang der Zählwerkskette der nächst höheren Stelle und bei Entnahme auf die Sperrkreise (L und M) für die Sperrung des Impulssenders ausgeübt wird.ao 22. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 21,dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Beendigung des Arbeitens des Impulssenders an das zweite Steuergitter aller Impulsgeberröhren (/9 bis Jo) eine negative Spannung gelegt wird, die von einem Sperrkreis, vorzugsweise bestehend aus einer Hochvakuumröhre (M) und einer Gasentladungsröhre (L), geliefert wird.23. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 22, insbesondere 2 und 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Übertrag von Impulsen von den Zähl-Werksstellen niederen zu solchen höheren Stellenwertes während des Sprunges des die Lochkarte (Cd) tragenden Kartenwagens (14) von einer Spaltenstellung zur anderen erfolgt.24. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 23, insbesondere 18, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betätigung der das Komplement der einzugebenden Zahl bedingenden Taste (260) in die niederste (erste) Zählwerksstelle ein zusätzlicher Zählimpuls gesendet wird.25. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn vor der Einleitung des Entnahmevorganges die das Komplement bewirkende Taste (260) gedrückt wurde, die höchste (zehnte) Zählwerksstelle durch zusätzliche Impulse auf Null gestellt wird, ohne daß die Zahl der zusätzlichen Impulse registriert oder gelocht wird.Hierzu 3 Blatt Zeichnungenθ 5101 4.53
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