DE1111431B - Multiplikationseinrichtung - Google Patents

Multiplikationseinrichtung

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DE1111431B
DE1111431B DEN18701A DEN0018701A DE1111431B DE 1111431 B DE1111431 B DE 1111431B DE N18701 A DEN18701 A DE N18701A DE N0018701 A DEN0018701 A DE N0018701A DE 1111431 B DE1111431 B DE 1111431B
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    • G06F7/48Methods or arrangements for performing computations using exclusively denominational number representation, e.g. using binary, ternary, decimal representation using non-contact-making devices, e.g. tube, solid state device; using unspecified devices
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    • G06F11/14Error detection or correction of the data by redundancy in operation
    • G06F11/1402Saving, restoring, recovering or retrying

Description

Die Erfindung betrifft Verbesserangen an Multiplikationseinrichtungen und insbesondere an einer Multiplikationsemrichtung, die Vorrichtungen zum Prüfen ihrer Operationen enthält.
Für programmgesteuerte digitale Rechengeräte ist es bekannt, durch geeignete Befehlsgebung jede Rechenoperation zweimal durchzuführen, indem alle Operatoren je zweimal in zwei verschiedenen Speicherzellengruppen gespeichert und die betreffende Operation mit jeder der beiden Wertegruppen einmal durchgeführt und die Resultate auf Übereinstimmung geprüft werden. Dieses Verfahren besitzt den Nachteil, daß, um alle Operationen zweifach zu speichern, die doppelte Speicherkapazität vorhanden sein muß. Weiterhin wird die Sicherheit dadurch beschränkt, daß zwar die Aus- und Einspeicherung und die Übertragung verschieden sind, während, da dieselben Operatoren verwendet werden, die Rechenschaltungen dieselben sind.
Eine andere Möglichkeit der Fehlerüberwachung besteht in der Rückwärtsberechnung, bei der aus dem Ergebnis die Ausgangswerte wieder bestimmt werden. Bei Multipliziereinrichtungen müßte bei dieser Prüfmethode eine eigene Divisionseinrichtung vorgesehen werden, was wirtschaftlich nicht vertretbar ist und außerdem die Fehlermöglichkeiten erhöht.
Auch mit zwei gleichen Maschinen gleichzeitig dieselbe Operation durchzuführen und die Ergebnisse zu vergleichen, ist bekannt. Es wurden schon automatische Rechenmaschinen entwickelt, bei denen ein spezielles Rechenwerk nach Art einer Neunerprobe dieselben mit den Operatoren auszuführenden Operationen mit der Quersumme durchführt und das daraus erzielte Ergebnis mit der Quersumme des Ergebnisses der normalen Operation vergleicht. Wie bei der schon genannten Prüfmethode widerspricht auch bei diesem Verfahren der große zusätzliche Aufwand vollkommen dem Ziel nach Wirtschaftlichkeit.
Auch sind bestimmte Verschlüsselungen, z. B. Biquinärschlüssel, zur Überprüfung der Resultate auf Richtigkeit geeignet. Der durch solche Verfahren bedingte Aufwand schließt auch die Anwendung dieser Möglichkeit aus.
Zut Kontrolle der Ergebnisse bei elektrischen Multipliziereinrichtungen, mit denen sich die Erfindung befaßt, sind somit alle diese Verfahren mit größeren Nachteilen behaftet bzw. nicht brauchbar.
Diese Nachteile werden bei elektrischen Multiplikationseinrichtungen gemäß der Erfindung vermieden und eine sehr zuverläsige Überprüfung des Ergebnisses mit äußerst geringen zusätzlichen Mitteln dadurch erreicht, daß zur Prüfung des Ergebnisses nach Multiplikationseinrichtung
Anmelder:
The National Cash Register Company,
Dayton, Ohio (V. St. A.)
Vertreter: Dr. A. Stappert, Rechtsanwalt,
Düsseldorf, Feldstr. 80
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 3. August 1959
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normaler Errechnung des Produktes aus den beiden Faktoren der eine Faktor in an sich bekannter Weise in sein Komplement auf mod nx umgewandelt wird, wobei χ die Stellenzahl links des Kommas bedeutet, daß dieses Komplement des einen Faktors dann mit dem anderen Faktor multipliziert und die Summe aus dem ersten und zweiten Produkt gebildet wird, und daß diese Summe daraufhin geprüft wird, ob sie gleich dem «^'-fachen des anderen Faktors ist.
In dem Ausführungsbeispiel, das zur Veranschaulichung der Erfindung beschrieben wird, besteht die Multiplikationseinrichtung aus einer mechanischen Dateneingabe- und -ausgabemaschine, an die über elektromechanische Mittel eine elektronische Multipliziervorrichtung angeschlossen ist. Die Dateneingabe- und -ausgabemaschine ist eine Buchungsmaschine bekannter Bauart. Diese Buchungsmaschine führt in der üblichen Weise alle gewünschten Buchungsvorgänge durch und erstellt gedruckte Aufzeichnungen. Außerdem steuert die genannte Buchungsmaschine die Einbringung der Multiplikationsfaktoren in die elektronische Multipliziervorrichtung und druckt die durch diese errechneten Produkte. Durch die elektromechanischen Mittel werden die auf dem Tastenfeld der Buchungsmaschine eingestellten Faktoren in die elektronische
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Multipliziervorrichtung und das Produkt wieder in die Buchungsmaschine übertragen, wo es gedruckt und weiterverarbeitet wird. Die elektromechanischen Mittel bestehen aus Schaltern und schalterschließen^· den Gliedern sowie Wählvorrichtungen und Vorrich-= tungen bekannter Art zum Aufnehmen der Faktoren.
In der Multiplikationseinrichtung wird folgende Prüfung durchgeführt:
Die beiden Faktoren werden in die entsprechenden Faktorenaufnahmeglieder eingebracht. Gleichzeitig wird einer der Faktoren in ein zusätzliches Faktorenaufnahmeglied eingegeben. Die Multiplikationseinrichtung multipliziert die beiden Faktoren und speichert das erhaltene Produkt in einem Produktakkumulator. Das Produkt der Multiplikation wird dann unter der Steuerung des Akkumulators in einen Produktspeicher übertragen. Als nächstes führt die Multiplikationseinrichtung eine Multiplikation des Zehnerkomplements des einen der beiden Faktoren mit dem anderen Faktor durch, und die Summe der Produkte der beiden Multiplikationen wird im Produktakkumulator gespeichert. Die Multiplikationseinrichtung stellt dann die Übereinstimmung oder Nichtübereinstimmung der höchsten Ziffern der aus den beiden Multiplikationen entstandenen Summe in dem Produktakkumulator und der Ziffern des in dem zusätzlichen Faktorenaufnahmeglied eingebrachten Faktors fest. Wenn sich eine Übereinstimmung ergibt, ist die Operation der elektronischen Multipliziervorrichtung beendet, und diese wird in einen Zustand zurückgestellt, in dem eine weitere Multiplikation eingeleitet werden kann. Wenn sich die elektronische Multipliziervorrichtung in ihrem Ausgangszustand befindet, kann die Buchungsmaschine jede beliebige ihrer normalen Operationen ausführen, und das Produkt der zuletzt durchgeführten Multiplikation kann in die Buchungsmaschine übertragen und dort gedruckt werden. Wenn jedoch keine Übereinstimmung festgestellt wird, führt die elektronische Multipliziervorrichtung die gleichen beiden Multiplikationen immer wieder durch, bis eine Übereinstimmung erzielt wird oder bis der Maschinenbediener die Vorrichtung in ihren Ausgangszustand zurückstellt. Des weiteren wird, wenn keine Übereinstimmung erzielt wird, die Buchungsmaschine daran gehindert, bestimmte Operationen, wie beispielsweise das Einbringen von Faktoren in die Faktorenaufnahmeglieder, die Einleitung eines neuen Arbeitsganges der elektronischen Multipliziervorrichtung und die Über^ tragung des Produkts einer zuletzt durchgeführten Multiplikation aus dem Produktspeicher in die Buchungsmaschine, durchzuführen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen beschrieben, und zwar zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Buchungsmaschinenteils, in dem sich die Multiplikationseinrichtung befindet,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Buchungsmaschinen- und Schreibmaschinentastenfeld,
Fig. 3 A und 3 B zusammen eine rechte Seitenansicht der Buchungsmaschine bei entferntem Rahmen einschließlieh der an der Rückseite der Maschine angebrachten Zusatzeinrichtung,
Fig. 4 eine Einzelansicht der Kupplungseinrichtung und deren Steuerungen, die die Einstellantriebsglieder der Buchungsmaschine entsprechend dem im Produktspeicher gespeicherten Produkt einstellt.
Fig. 5 eine linke Seitenansicht der an der Rückseite der Maschine angebrachten Zusatzeinrichtung und insbesondere der Faktorenaufnahmeglieder,
Fig. β eine rechte Seitenansicht der an der Rückseite der Maschine angebrachten Zusatzeinrichtung und insbesondere der zur Einstellung der Einstellantriebsglieder der Buchungsmaschine entsprechend dem in dem Produktspeicher gespeicherten Produkt verwendeten Mittel,
ίο Fig. 7 eine Draufsicht auf die an der Rückseite der Maschine angebrachten Zusatzeinrichtungen und insbesondere auch auf die Faktorenaufnahmeglieder und den Mechanismus zum Einstellen der Ziffern eines Faktors in diese Glieder,
Fig. 8 eine rückwärtige Teilansicht eines der Faktorenaufnahmeglieder und insbesondere der Einstellglieder für dieses,
Fig, 9 eine Draufsicht der in Fig. 8 gezeigten Konstruktion,
Fig. 10 und 11 Seitenansichten eines der Produktspeicher,
Fig. 12 einen Querschnitt durch den Produktspeicher entlang den Linien A-A der Fig. 10,
Fig. 13 eine Einzelansicht des Schleifkontaktes des in Fig. 10 gezeigten Praduktspeichers,
Fig. 14 eine linke Seitenansicht der linken Steuertastenbank der Buchungsmaschine,
Fig. 15 eine linke Seitenansicht der Tastenfreigabevorrichtung für die Betragstastenbänke der Buchungsmaschine,
Fig. 16 eine Draufsicht auf einen Teil der in Fig. 15 gezeigten Tastenfreigabevorrichtung und insbesondere auf die Vorrichtungen, die beim Ablesen von Produkten wirksam sind und die Einstellantriebsglieder in den rückwärtigen Teil der Buchungsmaschine bewegen,
Fig, 17 eine rechte Seitenansicht der verschiedenen Motortasten, der Einleitvorrichtung für das Buchungsmaschinenarbeitsspiel, des Schaltsolenoids, des Maschinenschalters und damit verbundener Vorrichtungen zum Steuern der Freigabe der Buchungsmaschine, Fig. 18 einen Teil einer linken Seitenansicht der Buchungsmaschine, insbesondere der Hauptnockenwelle und der an deren Basis angebrachten Arbeitsfolgesteuervorrichtung für die Multiplikationseinrichtung,
Fig. 19 eine perspektivische Ansicht der Arbeitsfolgesteuervorrichtung nach Fig. 18 und insbesondere der verschiedenen Nocken derselben,
Fig. 20 eine Draufsicht der durch den Wagen in bestimmten Spaltenstellungen gesteuerten Wagenstellungsschalter zum Steuern der Multiplikationseinrichtung und/oder des dieser eventuell zugeordneten Aufzeichnungsgerätes,
Fig. 21 eine Einzelansicht einer Steuerplatte oder eines Anschlags, die bzw. der an der Rückseite des Wagens in bestimmten Spaltenstellungen angebracht ist und die Multiplikationseinrichtung und/oder das Aufzeichnungsgerät steuert,
Fig. 22 bis 24 aneinandergereiht ein Blockdiagramm der elektronischen Multipliziereinheit der Multiplikationseinrichtung,
Fig. 25 ein Schaltbild des in Fig. 22 mit 500 bezeichneten zentralen Impulsgebers,
Fig. 26 ein Schaltbild des in Fig. 22 mit 502 bezeichneten Impulsverstärkers,
Fig. 27 ein Schaltbild des in Fig. 22 mit 503 bezeichneten Multiplikandenringes,
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Fig. 28 ein Schaltbild der in Fig. 23 mit 507 be- sieh etwas oberhalb ein Tastenfeld befindet, auf dem zeichneten Multiplikandengatter und des in Fig. 23 die verschiedenen additiven und niehtadditiven Posten mit 522 bezeichneten »Flüchtige-EinsÄ-Verstärkers und die verschiedenen Faktoren, die in die Buchungsund -Mischers, maschine eingebracht werden sollen, eingestellt wer-
Fig. 29 ein Schaltbild des in Fig. 23 mit 510 be- 5 den. Links von dem Betrags- und Faktorentastenfeld
zeichneten Multiplikatorringes, befindet sich ein die verschiedenen Funktionssteuer-
Fig. 30 und 31 zusammen ein Schaltbild des in tasten enthaltendes Steuertastenfeld, während rechts
Fig. 23' mit 511 bezeichneten Schieberingregisters, eine Anzahl Motortasten und Wagensteuertasten an-
Fig. 32 ein Schaltbild der in den Fig. 22 und 23 gebracht sind. In der Mitte über dem Betrags- und mit 506, 513, 515 bzw. 516 bezeichneten Lösch- io Faktorentastenfeld ist eine Gruppe von Typenmischer, des X O-Verstärkers, des Schiebeimpuls- Segmenten für die Buchungsmaschine angebracht, formers und des Generators für die verzögerten während links von diesen Segmenten eine Typen-Schiebeimpulse, anordnung für die elektrische Schreibmaschine vor-
Fig. 33 ein Schaltbild der in der Fig. 22 mit 505 gesehen ist. Unmittelbar hinter dem genannten Druck-
und 512 bezeichneten Löschschaltung, 15 werk befindet sich eine drehbare Schreibwalze für die
Fig. 34 ein Schaltbild des in Fig. 23 mit 520 be- Buchungsformulare und/oder andere Belege. Diese
zeichneten Umsetzers mit den erforderlichen Schal- Schreibwalze sitzt auf einem Wagen 11, der in ver-
tern, schiedene Spaltenstellungen vor- und rückwärts be-
Fig. 35 ein vereinfachtes Sehaltbild eines Teiles wegbar ist. Hinter dem Papierwagen ist derjenige
der in Fig. 23 mit 508 bezeichneten Sehiebematrix, 20 Teil der Maschine gezeigt, in dem zehn Addier-
Fig. 36 ein Schaltbild einer der Diodensehaltungen Subtrahier-Werke sowie ein Faktorenaufnahmeglied,
der in Fig. 23 mit 508 bezeichneten Sehiebematrix, ein Produktspeicher und eine Übertragungsvorrich-
Fig. 37 ein Schaltbild eines der in Fig. 24 mit 517 tung untergebracht sind, über die der Multiplikand
bezeichneten Eingangsverstärker, und der Multiplikator aus der Buchungsmaschine in
Fig. 38 ein Schaltbild eines der in Fig. 24 mit 518 25 die elektronische Multipliziereinheit übertragen wer-
bzw. 528 bezeichneten Produktverstärker und Prüf- den und die das in dieser Einheit gebildete Produkt
verstärker, speichern und es in die Buchungsmaschine über-
Fig. 39 ein Schaltbild einer der in Fig. 24 mit 509 tragen, wo es gedruckt und gespeichert wird,
bezeichneten Akkumulatorbänke, In Fig. 2 sind links vom Schreibmaschinentasten-
Fig. 40 ein Schaltbild des in Fig. 24 mit 517 be- 30 feld Schalttasten 12 zum Ingangsetzen und Anhalten
zeichneten Bank-000-Eingangsverstärkers des in eines dauernd laufenden Elektromotors 13 (Fig. 3 A)
Fig. 23 mit 521 bezeichneten ersten »Flüchtige-Eins«- angebracht, der die verschiedenen Einrichtungen der
Verstärkers, der in Fig. 24 mit 524 und 525 bezeich- Buchungsmaschine antreibt.
neten Umleitverstärker und der in Fig. 24 mit 527 Der Elektromotor 13 (Fig. 3A) treibt eine nicht
bezeichneten Übertragsspeicherschaltung, 35 gezeigte Welle. Eine Hauptnockenwelle (Fig. 17, 18
Fig. 41 und 42 zusammen ein Schaltbild der und 19) kann unter der Steuerung der Steuertasten
Stromversorgung der elektronischen Multiplizier- oder mittels Motortasten 15, 16 und 17 in geeig-
einheit der Multiplikationseinrichtung und ihrer neter Weise mit der Motorantriebswelle gekuppelt
Steuerschaltungen, werden.
Fig. 43 und 44 Schaltbilder der Schaltungen zum 40 Rechts vom Schreibmaschinentastenfeld ist ein
Steuern der elektronischen Multipliziereinheit der Hauptschalter 18 vorgesehen, bei dessen Betätigung
Multiplikationseinrichtung, die Buchungsmaschine mit Strom versorgt wird,
Fig. 45 und 46 zusammen eine Darstellung von worüber eine Anzeige erfolgt. Desgleichen sind bezur Koordinierung des Arbeitens der Buchungs- leuchtete Schalter 19 und 20 angebracht, die die maschine und der elektronischen Multipliziereinheiten 45 Spannungsversorgung der elektronischen Multiplizierder Multiplikationseinrichtung verwendeten Steuer- einheit und eines Lochstanz- oder anderen Aufzeichschaltungen, nungsgerätes steuern, das, falls erwünscht, der Multi-
Fig. 47 ein Blockdiagramm zur Erläuterung der plikationseinrichtung zugeordnet sein kann.
Operation der Multiplikationseinrichtung, durch die Links vom Schreibmaschinentastenfeld ist ein beeine Beschädigung der Maschine während einer Pro- 5° leuchteter Nullstellschalter 23 zur manuellen Rückduktübertragungsoperation verhindert wird. stellung der Multipliziereinheit in ihre Ausgangsstellung vorgesehen, in der sie zur Multiplikation
Buchungsmaschine (Fig. 1 bis 21) bereit ist·
Die Lampe leuchtet auf, wenn ein Multiplikand in
Der mechanische Teil der Multiplikationseinrich- 55 das Multiplikandenaufnahmeglied eingebracht wird,
tung weist allgemein die Form einer Buehungs- der die Kapazität dieses Gliedes überschreitet. Eine
maschine 10 (Fig. 1) auf. Die Konstruktion der Kontrollampe 24 zeigt den Ablauf der Anheizzeit von
Buchungsmaschine 10 ist an sich hekannt, so daß ungefähr 45 Sekunden für die elektronische Multi-
hier von einer detaillierten Beschreibung dieser Ma- pliziereinheit an. Eine Fehlerlampe 25 leuchtet bei
schine abgesehen wird. 60 einem Paritätsfehler des Aufzeichnungsgerätes auf,
Zum Verständnis der Erfindung wird nachstehend das der Multiplikationseinriehtung zugeordnet sein
lediglich eine kurze Beschreibung der wesentlichsten kann.
Merkmale und Funktionen der genannten Buchungs- Links vom Buchungsmaschinentastenfeld sind drei maschine im Zusammenhang mit der Anfügung der Reihen oder Bänke von Funktionssteuertasten vorelektronischen Multipliziervorachtung gegeben. 65 gesehen. Außerdem befinden sich in der linken
Wie in der perspektivischen Ansicht der Fig. 1 Tastenbank eine Multiplikandentaste 26, eine Multigezeigt, besitzt die Buchungsmaschine an ihrer plikator- und Multipliziertaste 27 und eine Produkt-Vorderseite ein Schreibmaschinentastenfeld, während taste 28.
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Die Multiplikandentaste 26 dient zur Steuerung der maschine befestigt ist. Jede der einer bestimmten Einbringung des Multiplikanden aus der Buchungs- Betragsreihe des Tastenfeldes zugeordneten Zahnmaschine in die elektronische Multipliziereinheit, die stangen ist durch ein Verbindungsglied 49 mit einer Multiplikator- und Multipliziertaste 27 zur Steuerung Nebenzahnstange 50 verbunden, die ebenfalls geführt der Einbringung des Multiplikators aus der Buchungs- 5 ist. Daraus geht hervor, daß die exakt lineare Übermaschine in die elektronische Multipliziereinheit und Setzungsbewegung der Zahnstange 44 unmittelbar auf zur Ingangsetzung dieser Einheit nach Einbringung die Nebenzahnstange 50 übertragen wird. In der bedes Multiplikanden und des Multiplikators in dieselbe schriebenen Buchungsmaschine ist für die den und die Produkttaste 28 zum Steuern der Übertra- Datums- und Symboltastenbänken zugeordneten gung des Produktes aus dem Produktspeicher in die io Zahnstangen keine Nebenzahnstange vorgesehen, da Buchungsmaschine. diese Bänke nur zum Drucken dienen und nicht mit
In den Fig. 3 A und 3 B wird insbesondere in entsprechenden Zählwerksrädern zusammenarbeiten.
Fig. 3 A ein stark vereinfachter Querschnitt der Jede Zahnstange weist an ihrer unteren Seite ein
Buchungsmaschine gezeigt. In den genannten Figuren Formloch 51 auf, in dem ein auf einem Rückführ-
der vorliegenden Erfindung ist der Einfachheit halber 15 segment 53 befestigter Stift 52 geführt ist. Das Rück-
nur ein Teil der wichtigsten mechanischen Merkmale führsegment 53 lagert drehbar auf einer Rückführ-
der Buchungsmaschine dargestellt, die kurz beschrie- welle 54, die in den Seitenrahmen der Maschine
ben werden. drehbar befestigt ist.
Da die einzelnen Stellenwertreihen von Betrags- Die hintere Kante des Rückführsegmentes 53 wird
tasten einander gleichen, wird lediglich eine hiervon, 20 mittels Federkraft in Anlage mit einer Führungs-
z. B. die Reihe 9, wie in Fig. 3 A gezeigt, näher er- rahmenstange 48 gebracht, die sich zwischen zwei
läutert. gleichen Führungsrahmenarmen 55, von denen nur
Wie gezeigt, führt sich jede der Betragstasten »1« einer gezeigt ist, abstützt. Diese Führungsrahmenbis »9« jeder Stellenwertreihe in einer oberen Platte arme 55 sind an beiden Enden der Rückführwelle 54 35. Jede Taste trägt einen Vierkantstift 36, der am 25 fest angebracht und liegen unmittelbar innerhalb der unteren Ende ihres Schaftes angebracht ist. In der Seitenrahmen der Buchungsmaschine. Jeder der Nähe der Mitte des Tastenschaftes ist ein Stift 37 Arme 55 weist an seinem unteren Ende eine Rolle vorgesehen, der mit in einem Steuerschieber 39 aus- 56 auf, die mit auf einem nicht gezeigten Mitnehmer gebildeten Formlöcher 38 zusammenarbeitet. Der vorgesehenen Gabelungen in Eingriff gehen.
Steuerschieber 39 wird durch Rollen 40 abgestützt, 30 Wenn die Hauptnockenwelle 14 der Buchungsso daß er eine seitliche Bewegung ausführen kann maschine infolge des Antriebs durch den an der und wird, wie gezeigt, durch eine nicht gezeigte unteren Seite der Maschinengrundplatte 58 ange-Federvorrichtung in Anlage mit dem Stift 37 nach brachten Motor 13 eine Umdrehung ausführt, werden rechts gezogen. Wird eine der Betragstasten ge- die Mitnehmerarme zunächst im Gegenuhrzeigersinn drückt, so gelangt der Steuerschieber 39 über den 35 (Fig. 3 A) und dann in umgekehrter Richtung verStift 37 in Anlage mit einer Nullanschlagsklinke 41, schwenkt, so daß sich die Führungsrahmenarme 55 die sich hierdurch im Gegenzeigersinn um ihren zuerst in Richtung auf die hintere Seite der Maschine Drehpunkt 42 dreht und einen Block 43 freigibt, der und dann zurück in ihre Ausgangsstellung bewegen, an einem Einstellantriebsglied oder Zahnstange 44 Jedes der Rückführsegmente 53 ist mittels einer befestigt ist. Die Zahnstange 44 kann sich dann wäh- 40 Feder 59 mit der Führungsrahmenstange 48 verbunrend des Maschinenarbeitsspiels so weit nach rechts den und kann durch seine Stift-Schlitz-Verbindung in den hinteren Teil der Buchungsmaschine bewegen, 51 und 52 seine zugehörige Zahnstange zuerst nach bis die entsprechende, auf ihr ausgebildete Schulter rechts und dann nach links bewegen. Demnach wer-45 in Anlage mit dem Stift 37 der gedrückten Taste den alle Zahnstangen durch die Feder 59 gleichzeitig gelangt und die Zahnstange in ihrer Bewegungsbahn 45 gegen den hinteren Teil der Maschine bewegt, bis in einer Stellung anhält, die dem Wert der gedrück- jede während der ersten Hälfte des Maschinenspiels ten Taste entspricht. Wird beispielsweise die Taste durch ihre zugeordnete und gedrückte Taste ange-Nr. 8 gedruckt, dann gelangt der Vierkantstift in halten wird. Dann werden alle Zahnstangen mittels Anlage mit der untersten Schulter der Zahnstange 44 der während der zweiten Hälfte des Maschinenspiels und hält diese in ihrer Stellung Nr. 8 an, die Taste 50 in unmittelbare Anlage mit dem Rückführsegment 53 Nr. 7 gelangt in Anlage mit der nächsthöheren Schul- kommenden Führungsrahmenstange 48 zwangläufig ter usw. Die Taste Nr. 9 arbeitet jedoch nicht ganz in ihre Ausgangsstellung zurückgestellt,
genauso wie die übrigen Tasten. Wenn diese Taste Die sich daraus ergebende Einstellung jedes Zahngedrückt wird, bewegt sich der Steuerschieber 39 stangenrückführsegments 53 wird mittels eines benach links, die Nullanschlagsklinke 41 wird im Uhr- 55 weglich zwischen dem Typensegment 60 und dem zeigersinn gedreht, der Block 43 wird freigegeben, Rückführsegment 53 angebrachten Verbindungsglie- und die Zahnstange 44 kann sich während des Ma- des 61 auf das entsprechende Typensegment überschinenspiels über die ganze Entfernung nach rechts tragen. Das Typensegment 60 ist drehbar mit dem bewegen, bis sie durch eine Stange 36 angehalten oberen Ende eines drehbar auf einer Druckwelle 63 wird. Diese äußerste Stellung der Zahnstange ent- 60 gelagerten Druckarmes 62 verbunden. Der Druckarm spricht ihrer Stellung Nr. 9. Wird keine der Betrags- 62 wird normalerweise durch eine Auslöseklinke 64 tasten gedrückt, dann kann sich die Zahnstange 44 festgehalten, die, wenn sie im Gegenuhrzeigersinn nicht bewegen und bleibt dadurch in ihrer Stellung verschwenkt wird, den Drackarm freigibt und dieser Nr. 10. durch eine Feder 65 im Uhrzeigersinn bewegt werden
Sämtliche Zahnstangen führen sich während ihrer 65 kann, wodurch das Typensegment 60 gegen das um
Arbeitsbewegung an ihrem rückwärtigen Ende in eine Schreibwalze 66 gelegte Aufzeichnungsmaterial
einer nicht gezeigten, mit Ausnehmungen versehenen geschlagen wird. Nachdem das Typensegment wäh-
Stange, die an den Seitenrahmen der Buchungs- rend der ersten Hälfte des Maschinenspiels ein-
ίο
gestellt und die Führungsrahmenstange 48 ihre Bewegung nach hinten durchgeführt hat, wird eine nicht gezeigte Ausrichtestange in Anlage mit auf dem unteren Ende des Rückführsegments ausgebildeten Ausrichtekerben geschwenkt, wodurch die Rückführsegmente und die Drucksegmente in ihren Einstellungen ausgerichtet werden. Nach Beendigung des Druckvorgangs wird die Ausrichtestange aus den Kerben des Rückführsegments 53 ausgerückt, so daß
der äußeren Seitenplatte 90 an der rechten Seite der Vorrichtung befestigt ist. Die Welle 105 dreht sich zusammen mit der Hauptnockenwelle 14 der Buchungsmaschine über einen Riemen 107.
Die äußeren Seitenplatten 90 sind oben mittels Schrauben 111 an Platten 110 (Fig. 3 B, 5) angebracht, die mittels zweier Schrauben 113 an der Außenplatte 112 der Buchungsmaschine befestigt sind. Unten sind die äußeren Seitenplatten 90 mittels
und das Aufzeichnungssolenoid L 110 (Fig. 5 und 7).
Bei den fünf Sätzen von Faktorenaufnahmeschaltern handelt es sich um die Multiplikanden-25 schalter 120 (Fig. 3 B, 5, 7), die Multiplikatorschalter 121 (Fig. 3 B, 5, 7), die Prüf schalter 122 (Fig. 6), die Produktschalter 123 (Fig. 6) und die Aufzeichnungsschalter 124 (Fig. 3 B, 5, 7).
Die Faktorenaufnahmeschalter 120, 121, 122 und
die Zahnstangen und die Typensegmente in ihre Aus- io Schrauben 115 an einer Platte 114 befestigt, die
gangsstellung zurückkehren können. durch Schrauben 116 an der Maschinengrundplatte
Der vordere Teil des Wagens 11 der Buchungs- 58 angebracht sind.
maschine lagert auf Rollen 69, die sich in einer in Die Faktorenaufnahme-, Produktspeicher- und
der Stange 70 ausgebildeten Rille führen. Die Rollen Übertragungsvorrichtung weist ferner sieben Solenoide
69 sind drehbar auf einem senkrechten Rahmenteil 71 15 und fünf Sätze von Faktorenspeicherschaltern auf.
gelagert, das an dem senkrechten Teil eines seiner- Bei den sieben Solenoiden handelt es sich um das
seits am Maschinenrahmen angebrachten Winkels 72 Wagenstellungsschaltersolenoid L 102 (Fig. 5 und T),
befestigt ist. das Multiplikandensolenoid L 103 (Fig. 5 und 7), das
Eine Reihe von Wagenanschlägen sind abnehmbar Multiplikatorsolenoid L 104 (Fig. 3 B), das Prüf-
an einer I-förmigen Anschlagsstange 74 befestigt, die 20 solenoid L105 (Fig. 5), das Produktsolenoid L106
durch den Wagenil getragen wird. Die Wagen- (Fig. 3 B), das Abfühlsolenoid L 108 (Fig. 3 B und 7) anschlage 73 steuern die Vor- und Rückwärtsstabulation des Wagens sowie die verschiedenen Funktionen der Maschine einschließlich der Zählwerksauswahl und -betätigung.
Der rückwärtige Teil des Wagens ist mittels eines
an der Unterseite einer Stange 76 befestigten Rohrs
75 so gelagert, daß dieser eine Querbewegung auf
dem Buchungsmaschinenrahmen durchführen kann.
Das genannte Rohr 75 arbeitet mit einer Reihe mit 30 124 entnehmen den Zahnstangen der Buchungs-Rillen versehener Rollen zusammen, die drehbar auf maschine Information, während die Produktschalter einer ihrerseits am Maschinenrahmen angebrachten 123 Information eingeben und die Einstellung der Schiene 78 befestigt sind. Zahnstangen steuern. Die Faktorenaufnahmeschalter In Fig. 3 B ist eine Faktorenaufnahme-, Produkt- 120, 121, 122 und 124 gleichen einander im Aufbau speicher- und Übertragungsvorrichtung gezeigt, die 35 und weisen lediglich jeweils eine andere Anzahl von an der Rückseite der Buchungsmaschine angebracht Schaltern in jedem Satz auf. Die diese Schalter mit ist. Diese Vorrichtung bestimmt die entsprechenden ihrem Steuersolenoid verbindenden Gestänge sind Längsstellungen der verschiedenen Betragszahn- jedoch je nach der Stellung des Solenoids in bezug stangen, wodurch Multiplikanden- und Multipli- auf den gesteuerten Schaltersatz verschieden voneinkatoreneinbringungen in die Multipliziereinheit und 40 ander.
in ein Aufzeichnungsgerät übertragen werden können. Nachstehend wird ein Satz von Zahnstangen-Durch diese Vorrichtung werden auch die Zahn- abfühlschaltern, nämlich die Multiplikatorschalter stangen festgehalten, so daß diese jeweils in eine be- 121, beschrieben, von denen ein Teil in den Fig. 8 stimmte ihrer zehn die Zahl »0« bis »9« anzeigenden und 9 dargestellt ist. Wie gezeigt, enthält der MultiStellungen eingestellt werden, wodurch das Produkt 45 plikatorschalter 121 zwei separate Teile. Einer davon einer Multiplikation in die Buchungsmaschine über- besteht aus einem zehn aus jeweils zehn Kontakten tragen wird, um dort gedruckt oder für einen anderen bestehenden Reihen von Schaltern enthaltenden Zweck verwendet zu werden. Becher 130. Der Becher 130 und seine Kontakte bil-In den Fig. 5 bis 13 wird außerdem gezeigt, daß den eine Speichereinheit, die unter der Steuerung des die Faktorenaufnahme-, Produktspeicher- und Über- 50 Multiplikandensolenoids L 103 nach oben oder unten tragungsvorrichtung zwei äußere Seitenplatten 90 und bewegt werden kann. Der andere Teil der Multizwei innere Seitenplatten 91 aufweist. Die äußeren plikatorschalter 121 besteht aus zehn Reihen fester Seitenplatten 90 sind durch Stützstangen 92 bis 95 Komplementärkontakte, die in einer Kontaktplatte (Fig. 7) miteinander verbunden, die mittels Schrau- 131 aus Phenolmasse oder einem anderen geeigneten ben 96 (Fig. 3 B und 5) an den Seitenplatten 90 be- 55 Isoliermaterial untergebracht sind. Dieser Teil liegt festigt sind. Die Seitenplatten 90 sind auch durch direkt den Kontakten der unteren Speichereinheit eine sich über den unteren hinteren Teil der Vor- gegenüber.
richtung erstreckende, nicht gezeigte Stange verbun- Jede der zehn Kontaktreihen in den verschiebden. Die Seitenplatten 90 sind durch Schrauben 97 baren Speichereinheiten ist entlang der Bewegungs-(Fig. 3 B) an der genannten Stange befestigt. Des 60 bahn eines von einer Verlängerung 125 seiner entweiteren sind die beiden Platten 90 und 91 auch sprechenden Zahnstange nach oben ragenden Fingers noch durch eine Übertragungswelle 98 (Fig. 3 B) ver- 132 (Fig. 6) angeordnet. Die Verlängerungen 125 bunden, die in den Seitenplatten zu beiden Seiten der jeder der Zahnstangen der Buchungsmaschine führen Vorrichtung drehbar gelagert ist. Die inneren Seiten- sich in U-förmigen, zwischen den Seitenplatten der platten 91 sind außerdem durch eine Welle 99 65 Faktorenaufnahme-, Produktspeicher- und Über-(Fig. 3 B, 7, 11, 12, 13) miteinander verbunden. tragungsvorrichtung befestigten Stangen 126. Wenn Eine Welle 105 (Fig. 3 B) ist an einem Abstützarm eine Zahnstange eine einer bestimmten Ziffer ent- 106 angebracht, der mittels einer Schraube 108 an sprechende Stellung einnimmt, dann bewegt sich der
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Finger 132 in eine Stellung unmittelbar unter dem Kontakt in der Reihe, die dieser Ziffer zugeordnet ist.
Die Multiplikatorschalter 121 werden von dem Multiplikatorsolenoid L104 über Gestänge betätigt. Das Multiplikatorsolenoid L104 (Fig. 3B) weist einen U-förmigen Anker 133 auf, der mit einem Lenker 134 verbunden ist. Wenn das Multiplikatorsolenoid L104 erregt wird, zieht es den Lenker 134 in horizontaler Richtung entgegen der Kraft einer nicht gezeigten Feder in den hinteren Teil der Vorrichtung. Der Lenker 134 weist einen schrägen Schlitz 135 auf. Ein Stift 136- (Fig. 3 B, 5, 7) am Ende eines auf einer Welle 138 gelagerten Armes 137 führt sich in dem Schlitz 135 und bewegt sich synchron mit der Horizontalbewegung des Lenkers nach oben oder unten. Auf Grund der Bewegung des Stiftes 136 dreht sich die Welle 138 im Gegenuhrzeigersinn um einen kleinen Bogen.
Die Welle 138 erstreckt sich quer durch die Vorrichtung und trägt in der Nähe ihrer Enden weitere Arme 139 und 140. Die Enden der Arme 139 und 140 umfassen Stifte 141 und 142, die aus den gegenüberliegenden Wänden der verschiebbaren Speichereinheit der Multiplikatorschalter 121 herausstehen.
Wenn das Multiplikatorsolenoid L104 erregt wird, dreht sich die Welle 138 im Gegenuhrzeigersinn. Durch diese Drehbewegung wird die verschiebbare Speichereinrichtung der Multiplikatorspeicher 121 nach unten in Richtung auf die Zahnstange der Buchungsmaschine bewegt. Der auf einer Zahnstange befindliche, jeder Kontaktreihe zugeordnete Finger (z. B. 132 in Fig. 6) schiebt eines der Schaltglieder 145 (Fig. 8), auf denen ein bestimmter Schaltgliedkontakt 146 sitzt, nach oben. Das Schaltglied und sein Kontakt auf der rechten Seite der Fig. 8 ist in dieser Stellung dargestellt. Bei der Aufwärtsbewegung eines Schaltgliedes 145 schiebt dieses seine Klinke 147 zur Seite. Diese Schaltgliedklinke 147 erstreckt sich entlang sämtlicher Schaltglieder 145 einer Reihe und hält diese in der ausgefahrenen Stellung, sobald ein auf einer der Zahnstangen befindlicher Finger sie betätigt. Da das betätigte Schaltglied eine Schaltgliedklinke 147 aus ihrer Normalstellung herausbewegt, wird jedes andere Schaltglied 145, das sich zufällig in der ausgefahrenen Stellung befindet, durch Federn 148 in seine Ausgangsstellung zurückgeführt, die auf an den Schaltgliedern 145 befestigte Stifte 149 einwirken. Die Federn 148 sind zwischen Stangen 150 geführt, die die Seitenplatten 151 und 152 des Bechers 130 der verschiebbaren Speichereinheit verbinden. Bevor der Finger auf der Zahnstange ein Schaltglied und den diesem zugeordneten Kontakt in die äußerste obere Stellung bringt, bewegt sich eine Schulter 153 auf dem Schaltglied über die Schaltgliedklinke 147 hinaus. Eine Feder 154 zieht die Schaltgliedklinke 147 unter die Schulter 153, so daß die genannte Klinke das Schaltglied 145 und den ihm zugeordneten Kontakt 146 in der ausgefahrenen Stellung festhält.
Für die Multiplikatorschalter 121 ist die Kontaktplatte 131 mit zehn Reihen gleichmäßig voneinander beabstandeter rechteckiger Schlitze 155 versehen. Jede Reihe besteht aus zehn Paaren gleichmäßig voneinander beabstandeter Kontakte 156, die in eine nichtleitende Halterung 147 eingegossen sind. Wie in Fig. 8 gezeigt, ist jedes Kontaktpaar 156 in einem der rechteckigen in der Kontaktplatte 131 ausgebildeten Schlitze eingesetzt. Jedes der zehn Kontaktpaare 156 jeder Reihe ist senkrecht zu der Bewegungsrichtung der entsprechenden Zahnstange ausgerichtet und so voneinander beabstandet, daß seine Stellung in bezug auf ein anderes Kontaktpaar einer anderen der zehn Ziffernstellungen der betreffenden Betragszahnstange entspricht.
Der die Speichereinheit der Multiplikatorschalter 121 bildende Becher 130 besteht in der Hauptsache
ίο aus einer flachen, rechteckigen, horizontal angeordneten oberen Führungsplatte 160 und einer unteren Führungsplatte 161. Jede dieser Platten weist Öffnungen auf, durch die sich die Schaltglieder 145 bei ihrer Aufwärts- und Abwärtsbewegung bewegen. Die Führungsplatten sind an den Seitenplatten 151 und 152 des Bechers 130 angebracht, wodurch die Speichereinheit gebildet wird. Die obere Führungsplatte 160 weist an beiden Enden Abbiegungen 162 auf, auf denen die Stifte 141 und 142 gelagert sind.
Dicht vor den Abbiegungen 162 besitzt die Führungsplatte 160 eine Öffnung 163, durch die senkrechte Führungswellen 164 ragen. Die genannten Führungswellen sind an nach außen abgebogenen Teilen der Seitenplatten 90 der Faktorenaufnahme-, Produktspeicher- und Übertragungsvorrichtung angebracht. An der Oberseite der Führungsplatte 160 ist an beiden Enden hiervon mittels zweier Schrauben 166 ein L-förmiges Glied 165 befestigt. Jedes der Glieder 165 weist in seinem unteren Teil eine Öffnung 167 und in seinem oberen Teil eine Öffnung 168 auf. Durch diese Öffnungen 167 und 168 ragen die Führungswellen 164.
Wenn das Multiplikatorsolenoid L104 abgeschaltet wird, zieht eine nicht gezeigte Feder die Speichereinheit der Multiplikatorschalter 121 in ihre normale obere Stellung zurück. Sobald dies der Fall ist, schließt ein eingestellter Schaltgliedkontakt 146 (z. B. der rechts in Fig. 8 gezeigte Kontakt) einen Stromkreis zwischen den beiden Seiten des zugeordneten Schalterkontakts 156. Die nicht eingestellten Schaltgliedkontakte 146 berühren ihre entsprechenden festen Kontakte 156 nicht.
Die Enden der Schalterkontakte 156 (Fig. 8) dienen als Klemmen. Die Klemmen 170 auf der rechten Seite der Halterung 157 in jeder Reihe sind den Ziffern des Multiplikators zugeordnet, und jede der Klemmen in einer Reihe ist einer anderen Ziffer zugeteilt. Diese Klemmen 170 sind mit den ein Eingangskabel 171 (Fig. 3B) bildenden Ziffernleitern verbunden. Dieses Kabel ist an den Multiplikatorring der Multipliziereinheit in einer nachstehend noch näher zu beschreibenden Weise angeschlossen. Der einer bestimmten Ziffer zugeordnete Ziffernleiter führt zu sämtlichen Klemmen in den Multiplikatorschaltern 121, die der betreffenden Ziffer zugeordnet sind. Somit laufen alle Multiplikatorziffernleiter parallel quer durch die Multiplikatorschalter 121, und jeder Ziffernleiter liegt an einer Klemme in jeder Reihe dieser Schalter. Die Klemme 172 auf der linken Seite der Halterung 157 in jeder Reihe von Schalterkontakten 156 sind miteinander so verbunden, daß sie die gemeinsame Seite der Multiplikatorschalter bilden. Diese Klemmen sind mit den Leitern (einer davon, 173, ist in Fig. 3 B gezeigt) gekoppelt, die mit dem Schiebering in der Multipliziereinheit in einer nachstehend noch näher beschriebenen Weise verbunden sind. Wenn einer der Schaltgliedkontakte 146 in den Multiplikatorschaltern 121 in eine Reihe fester Kon-
takte 156 eingestellt wird, verbindet er den ausgewählten Ziffernleiter mit der gemeinsamen Seite des Schalters in dieser Reihe.
Die Multiplikandenschalter 120 bestehen aus acht Reihen von Schaltern, von denen sich jeder aus zehn Kontakten zusammensetzt. Die Aufzeichnungsschalter enthalten vierzehn Reihen von Schaltern, von denen jede Reihe, außer der Reihe Nr. 14, ebenfalls zehn Kontakte aufweist. Die Reihe Nr. 14 hat dreizehn Kontakte zur Aufzeichnung der Monate des Jahres. Jede der Reihen der Muliplikandenschalter 120 und der Aufzeichnungsschalter 124 ist entlang der Bewegungsbahn von von ihrer entsprechenden Zahnstange sich aufwärts erstreckenden Fingern 181 und 182 angeordnet, so daß die Finger die Schaltgliedkontakte der verschiebbaren Speichereinheiten dieser Schalter in ähnlicher Weise betätigen wie der Finger 132 das Schaltglied 145 für die Multiplikatorschalter 121, was bereits beschrieben wurde.
Die Multiplikandenschalter 120 werden durch das MultiplikandensolenoidL103 betätigt. Dieses Solenoid hat einen U-förmigen Anker 182, der mit einem Lenker 183 verbunden ist. Bei Erregung zieht das Multiplikandensolenoid L103 den Lenker 183 entgegen der Kraft einer nicht gezeigten Feder horizontal nach hinten. Der Lenker 183 weist einen Schlitz 184 auf, in dem sich ein Stift 185 führt, der am Ende eines seinerseits auf einer Welle 187 gelagerten Armes 186 befestigt ist. Der Stift 185 bewegt sich synchron mit der Horizontalbewegung des Lenkers 183 nach oben oder unten. Auf Grund der Rückstellbewegung des Stiftes 185 wird die Welle 187 im Gegenuhrzeigersinn gedreht.
Auf der Welle 187 sind außerdem Arme 188 und 189 aufgebracht, die an ihren Enden gelagert sind. Die Enden dieser Arme umfassen Stifte 190 und 191, die aus der Speichereinheit der Multiplikandenschalter 120 herausragen.
Die Aufzeichnungschalter 124 werden durch das Aufzeichnungssolenoid LIlO betätigt, das ebenfalls einen mit einem Lenker 195 verbundenen U-förmigen Anker 194, besitzt. Wird das genannte Solenoid L110 erregt, dann zieht es entgegen der Kraft einer nicht gezeigten, zwischen dem Lenker 195 und einer an den Stützstangen 94 und 95 aufgehängten Feder den genannten Lenker in horizontaler Richtung. Der Lenker 195 weist einen Schlitz 197 auf, in dem sich ein Stift 198 führt, der am Ende eines auf einer Welle 200 gelagerten Armes befestigt ist. Der Stift 198 bewegt sich synchron mit der Horizontalbewegung des Lenkers 195 nach oben oder unten. Auf Grund der Bewegung des Stiftes 198 dreht sich die Welle im Gegenuhrzeigersinn.
Die Welle 200 weist an ihren Enden gelagerte Arme 201 und 202 auf, deren Enden Stifte 203 und 204 umfassen, die aus der Speichereinheit der Aufzeichnungsschalter herausragen.
Die Verbindungen zu den Klemmen des Multiplikandenschalters 120 bzw. des Aufzeichnungsschalters 124 sind in ähnlicher Weise hergestellt wie die Verbindungen zu den Klemmen der Multiplikatorschalter 121. Demnach sind die Klemmen auf einer Seite mit den Eingangskabeln 205 und 206 für die Multiplikanden- und Aufzeichnungsschalter bildenden Ziffernleitern verbunden. Die Klemmen auf der anderen Seite bilden die gemeinsame Seite dieser Schalter. Diese Klemmen der Multiplikandenschalter 120 sind mit den Leitern, von denen der Leiter 207 in Fig. 3 B gezeigt ist, verbunden, die mit den »Faktor-Eins-Gattern« in der Multipliziereinheit in einer nachstehend noch näher beschriebenen Weise gekoppelt sind. Diese Klemmen der Aufzeichnungsschalter 124 sind auch mit den Leitern, von denen der Leiter 208 in Fig. 3 B gezeigt ist, verbunden, die an ein wahlweise anschließbares Aufzeichnungsgerät angeschlossen sind.
Aus der vorrangegangenen Beschreibung geht hervor, daß der Multiplikationseinrichtung drei Gruppen von Ziffernleitern zugeordnet sind, wenn ein Aufzeichnungsgerät in Verbindung mit ihr verwendet wird.
Die Prüfschalter 122 sind nicht wie die Multiplikanden-, Multiplikator- und Aufzeichnungsschalter im oberen Teil der Vorrichtung, sondern in deren untererm Teil direkt unterhalb der Multiplikatorschalter 121, jedoch auf der gegenüberliegenden Seite der Zahnstangen untergebracht. Diese Prüfschalter 122 arbeiten mechanisch in der gleichen Weise wie die anderen Zahnstangenableseschalter. Da jedoch die Prüfschalter in bezug auf die Zahnstange anders liegen, bewegt sich ihre verschiebbare Speichereinheit nach oben, damit die Schalter die Stellungen der Zahnstangen abfühlen können, und fällt dann in ihre Normalstellung zurück, um es den eingestellten Kontakten zu gestatten, sich zu schließen.
Die Prüfschalter 122 werden durch das Prüfsolenoid L105, das ebenfalls einen mit einem Lenker 213 verbundenen U-fÖrmigen Anker 212 aufweist, betätigt. Wird das Prüfsolenoid L105 erregt, dann zieht es entgegen der Kraft einer nicht gezeigten Feder den Lenker 213 in horizontaler Richtung. Dieser Lenker weist einen Schlitz 214 auf, in dem sich ein Stift 215 führt, der am Ende eines auf einer Welle 216 sitzenden, nicht gezeigten Armes befestigt ist. Der Stift 215 bewegt sich synchron mit der Horizontalbewegung des Lenkers 213 nach oben oder unten. Die Welle 216 trägt an ihren Enden je einen Arm, beispielsweise den Arm 217 in Fig. 6. Die Enden der genannten Arme umfassen Stifte, wie beispielsweise den Stift 218, die aus der Speichereinheit der Prüfschalter 122 herausragen.
Die Prüf schalter 122 bestehen aus zehn Reihen von Schaltern, von denen sich jede aus zehn Kontakten zusammensetzt. Jede der Reihen ist in der Bewegungsbahn eines von seiner entsprechenden Zahnstange nach unten ragenden Fingers 219 angeordnet. Dieser Finger betätigt die Schaltgliedkontakte der verschiebbaren Speichereinheit der Prüfschalter in ähnlicher Weise, wie die Finger 132, 180 und 181 die anderen, bereits beschriebenen Zahnstangenableseschalter betätigen.
Die Verbindungen zu den Klemmen der Prüfschalter 122 unterscheiden sich von den Verbindungen zu den Klemmen der anderen Zahnstangenableseschalter, da den Prüfschaltern keine Ziffernleiter zugeordnet sind. Die Klemmen auf einer Seite einer festen Kontaktreihe sind mittels eines Eingangskabels 221 einzein mit einer zugeordneten Akkumulatorbank verbunden, während die Klemmen auf der anderen Seite die gemeinsame Seite dieser Schalter bilden. Die letzteren Klemmen sind mittels eines Ausgangsleiters 222 an die Prüfverstärker der Multipliziereinheit angeschlossen.
Die Prüf schalter 122 arbeiten gleichzeitig mit den Multiplikatorschaltern 121 und speichern die gleiche Information wie diese.
15 16
Die Produktspeichermittel oder Produktschalter 123 ihrer Drehbewegung an, und die Rutschkupplung stellen die Zahnstangen entsprechend dem Produkt gleitet auf der sich immer noch drehenden Welle 99. einer in der Multipliziereinheit durchgeführten Multi- Da jede der genannten Vorrichtungen sich dreht,
plikation ein. Durch die Produktschalter werden Pro- nimmt der sich drehende Kontaktarm 227 die auf dukte aus den Akkumulatoren der Multipliziereinheit 5 den festen Kontakten, wie beispielsweise 226, aufin die Buchungsmaschine übertragen. tretenden Spannungen ab und legt diese an den ge-Es sind zehn Produktschalter vorgesehen, und meinsamen durchgehenden Kontakt 230 an. Wenn zwar einer für jede Ziffer, die aus den Akkumula- der Kontaktarm 227 einen Kontakt unter Spannung toren und der Multipliziereinheit in die Buchungs- findet, wird der zugeordnete Produktmagnet, wie beimaschine übertragen werden kann. An Akkumula- io spielsweise 242, erregt, und die Vorrichtung wird toren sind dreizehn angeordnet, von denen drei, die dann durch die Klinke 243 angehalten, bevor der unterhalb des Hunderterpegels arbeiten, nur dazu Kontaktarm 227 sich von dem festen Kontakt entbenutzt werden, Übertragssignale für die Akkumula- fernt.
toren höherer Ordnung zu erzeugen. Für jede der zehn drehbaren Vorrichtungen eines
Die Fig. 10 bis 13 zeigen im einzelnen, daß jeder 15 Produktschalters ist ein Produktmagnet 242 und ein der Produktschalter 123 aus einer Schaltplatte 225, Produktübertragungsarm 244 vorgesehen. Die Proauf der ein Satz von zehn Kontakten, z. B. 226, ge- duktmagnete 242 sind an einer Halteplatte 245 bedruckt ist, und einem Kontaktarm 227 besteht. Die festigt, die die Seitenteile 91 der Faktorenaufnahme-Schaltplatten 225 sind fest angeordnet, da sie an und Produktübertragungsvorrichtung miteinander Achsen 228 und 229 aufgereiht sind, die sich über 20 verbindet. Die Produktmagnete besitzen jeweils einen die ganze Produktübertragungsvorrichtung erstrecken. die Klinken 243 antreibenden Anker 246 sowie einen Der Kontaktarm 227 ist drehbar an der Welle 99 be- Satz von Kontakten 247. Jeder Kontaktsatz 247 befestigt. Diese Welle verläuft durch eine in jeder der steht aus zwei Kontakten, von denen der eine, Schaltplatten vorgesehenen Mittelöffnung. LlUb, normalerweise geschlossen und der andere,
An der einen Seite jeder der festen Schaltplatten 25 L111 α, normalerweise geöffnet ist. Diese letzteren 225, und zwar am Rand der darin befindlichen Kontakte liegen in der Steuerschaltung der Fig. 45 Öffnung, befindet sich ein durchgehender Kontakt und 46.
230. Um diesen herum und auf der gleichen Seite Die Information gelangt von der drehbaren Vor-
jeder Schaltplatte ist der aus zehn Kontakten, wie richtung eines Produktschalters 123 mittels eines beispielsweise 226, bestehende Satz angeordnet. Die 30 Produktübertragungszahnrades 250 (Fig. 6) in die elf Kontakte werden über gedruckte Leitungen, wie Zahnstangen der Buchungsmaschine. Das genannte beispielsweise 231, und geeignete Steckverbindungen Zahnrad 250 ist drehbar an dem Produktübertraüber ein Eingangskabel 232 (Fig. 6) mit den Akku- gungsarm 244 befestigt, der seinerseits auf der Übermulatoren der Multipliziereinheit verbunden. tragungswelle 98 und einer Übertragungsarmwelle 251
Jeder der Kontaktarme 227 besitzt zwei federnde 35 sitzt. Die Übertragungsarmwelle 251 erstreckt sich Enden (Fig. 13). Jeder der Schaltplatten 225 ist eine zwischen den inneren Seitenplatten 91 der Faktorenaus dem Kontaktarm 227, einem Sperrad 233, einem aufnahme- und Produktübertragungsvorrichtung und Zahnrad 234 und einer Rutschkupplung 235 beste- tritt durch Abstandsscheiben, wie beispielsweise hende Anordnung zugeordnet. Der Kontaktarm 227 252, die auf den Produktübertragungsarmen 244 aufist gegen die anderen Glieder der Anordnung isoliert. 40 gepreßt sind, hindurch. Der Produktübertragungsarm Diese Glieder sind auf der Welle 99 so gelagert, daß 244 ist an der Welle 251 angelenkt und umfaßt die das eine Ende 236 des Kontaktarmes 227 den Kon- Übertragungswelle 98. Die genannte Welle ist exzentakt 230 berührt, während das andere Ende 237 über trisch gelagert, so daß sich bei ihrer Drehung der die zehn Kontakte, wie z. B. 226, schleift, wenn sich Arm 244 um einen kleinen Betrag auf der Welle 98 die Vorrichtung auf der Welle 99 dreht. 45 dreht.
Die Rutschkupplung 235 besitzt zwei Arme 238 In der einen äußersten Stellung des Übertragungsund 239, die so ausgebildet sind, daß sie gegenüber- arms 244, wie Fig. 6 zeigt, kämmt das Produktüberliegende Teile der Welle 99 umklammern können. tragungszahnrad 250 mit dem Zahnrad 234. In der Die Arme 238 und 239 werden mittels einer Schraube anderen Stellung kämmt das Produktübertragungs-240 beweglich zusammengehalten, die sie auch mit 50 zahnrad 250 mit einer Verzahnung, z. B. 253, der den übrigen Gliedern der Vorrichtung verbindet. Die Zahnstange. Durch die Erregung des Produktsole-Feder 241 ist zwischen den anderen Enden der bei- noidsL106 dreht sich ein Übertragungszahnrad 254 den Arme aufgehängt und zieht diese zusammen, so auf der Übertragungswelle 98. Die exzentrisch gedaß sie die Welle 99 leicht umklammern. Die von lagerte Übertragungswelle dreht sich zusammen mit der Rutschkupplung 235 auf die Welle ausgeübte 55 dem Übertragungszahnrad 254, wodurch sämtliche Kraft reicht gerade aus, um ein Drehen der Vorrich- Produktübertragungsarme 244 die Produktübertratung zusammen mit der Abfühlwelle zu erzielen, gungszahnräder 250 in die Zahnstangen einrücken, ohne daß sie abrutscht, wenn die Vorrichtung nicht Sobald sich die Produktübertragungsarme 244 befestgehalten wird. wegen, bringt jedes von ihnen die Verzahnung 255 Das Sperrad 233 hindert die Vorrichtung, sich mit 60 zwischen die Zähne der Sperräder 234, wodurch der Welle 99 zu drehen, wenn der sich drehende diese festgehalten werden, bis die Produktübertra-Kontaktarm 227 auf einen der festen Kontakte, wie gungszahnräder 250 wieder in Anlage mit ihnen sind, beispielsweise 226, der an geeigneter Spannung liegt, Die Winkelstellung jedes der Kontaktarme 227 zu trifft. Wenn dies der Fall ist, wird ein jeder der ge- diesem Zeitpunkt des Arbeitsspiels wird durch die nannten Vorrichtungen zugeordneter Produktmagnet, 65 Ziffer der höchsten Stellen des letzten durch die wie beispielsweise 242 (Fig. 6), erregt und bewegt Multipliziereinheit errechneten Produkts festgelegt, eine Klinke 243 zwischen die Zähne des Sperrades Die Winkelstellung eines Zahnrades 234 hängt von 233. Zu diesem Zeitpunkt hält die Vorrichtung mit der Stellung seines zugeordneten Kontaktarmes 227
ab, da diese beiden Teile miteinander verbunden sind, während die Winkelstellung eines Produktübertragungszahnrades 250 von der Stellung des zugeordneten Zahnrades 234 abhängt, da diese beiden Zahnräder immer dann miteinander kämmen, wenn die Zahnräder 234 sich drehen. Jedes der Produktübertragungszahnräder 250 ist an der Seite mit einem besonderen Zahn 256 versehen, der in bezug auf die anderen Zähne fest ist, sich jedoch entlang diesen
In den Fig. 3 B und 4 ist im einzelnen das Abfühlsolenoid L 108 (Fig. 3 B) gezeigt. Dieses weist einen Anker 267 auf, der sich in einem Schlitz 268 eines Armes 269 führt. Dieser ist drehbar auf einer an den 5 Seitenplatten 91 an der rechten Seite der Faktorenspeicher- und Produktübertragungsvorrichtung befestigten Welle 270 angelenkt, an der auch eine Klinke 271 drehbar befestigt ist.
Auf der Welle 99 sind ein Zahnrad 272, eine Kuppdreht. Die Winkelstellung dieses Sonderzahnes 256 io lungsplatte 273 und ein Nocken 274 vorgesehen. Das steht daher in einer bestimmten Beziehung zu der Zahnrad 272 und die Kupplungsplatte 273 sind mit-Stellung eines sich drehenden Produktschalterkontakt- einander verbunden, und die so gebildete Einheit ist armes 227. auf der Welle 99 frei beweglich. Der Nocken 274 ist
Wenn das Produktübertragungszahnrad 250 in die fest auf der Welle 99 angebracht und dreht sich so-Verzahnung 253 einer zugeordneten Zahnstange ein- 15 mit mit dieser. An dem Nocken 274 ist mittels eines rückt, zieht eine nicht gezeigte Feder die Zahnstange Stiftes 276 eine Klinke 275 drehbar angelenkt. Eine in den hinteren Teil der Vorrichtung. Während dieser Feder 277 ist vorgesehen, die eine Schulter 278 am Bewegung nach rückwärts dreht sich das Produkt- unteren Teil der Klinke in Anlage mit Schultern 279 Übertragungszahnrad 250 so lange, bis der an seiner der Kupplungsplatte 273 zieht. Der Arm 269 wird Seite vorgesehene Zahn 256 auf einen an geeigneter 20 durch eine Feder 280 in Anlage mit der Klinke 275 Stelle angebrachten Zahnstangenanschlag 257 trifft gezogen.
und dadurch die Bewegung der Zahnstange begrenzt. Die Klinke 271 weist an ihrem einen Ende eine
Ein solcher Anschlag 257 ist für jede Zahnstange Rolle 281 auf, die in Anlage mit den Kanten des vorgesehen. Die Zahnstange wird in der Stellung an- Nockens 274 gelangt. Das untere Ende der Klinke gehalten, die der gleichen Ziffer zugeordnet ist wie 25 271 betätigt den Schalter SC 108. ein Produktschalterkontakt 226, auf dem der Kon- Ein Zahnrad 282 sitzt drehbar auf der Welle 105
taktarm 227 ruht. Befindet sich das Produktübertra- und dreht sich über den Riemen 107 synchron mit gungszahnrad 250 in einer der Ziffer 5 zugeordneten einem Zahnrad 390 (Fig. 18), das auf der Haupt-Stellung, dann bewegt sich die Zahnstange in ihre nockenwelle 14 vorgesehen ist. Auf einer Welle 284 Ziffer-5-Stellung, noch bevor der Zahn 256 auf den 30 ist drehbar ein Zahnrad 283 gelagert, durch das das zugeordneten Zahnradanschlag 257 trifft. Zu einem Zahnrad 272 und die Kupplungsplatte 273 gedreht späteren Zeitpunkt des Arbeitsspiels wird die Zahn- werden.
stange wieder in den vorderen Teil der Vorrichtung Wenn das Abfühlsolenoid L 108 erregt wird, wird
in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt. Bei dieser durch die Bewegung seines Ankers 267 der Arm 269 Rückführbewegung nehmen die Zahnstangen auch 35 außer Anlage mit der Klinke 275 gebracht, wodurch die Produktübertragungszahnräder 250 in die Stel- letztere durch die Feder 277 eingezogen wird und mit lungen mit, in denen sie mit ihnen in Eingriff gelangt der Kupplungsplatte 273 in Anlage gelangt. Dadurch waren. Bei Abschaltung des Produktsolenoids L 106, bewegt sich die Abfühlwelle 99. Sobald das Abfühldie bei 300° des Arbeitsspiels der Hauptnocken- solenoid L 108 abgeschaltet wird, geht der Arm 269 welle stattfindet, rücken die Produktübertragungs- 40 mit der Klinke 275 in Eingriff, und eine Drehung der Zahnräder 250 aus den Zahnstangen aus und kehren Abfühlwelle 99 ist unterbunden, wieder in ihre ursprüngliche Beziehung zu den Sperr- Der Schalter SC 108 wird betätigt, wenn das Ab-
rädera 234 zurück. Die Winkelstellung des Zahnes fühlsolenoid L 108 infolge davon erregt wird, daß die 256 auf der Seite der Produktübertragungszahnräder auf der Klinke 271 vorgesehene Rolle mit dem hohen 250 stimmt mit der Winkelstellung des sich drehen- 45 Teil des Nockens 274 in Anlage gelangt, und losden Produktschalterkontaktarmes 227 überein. gelassen, wenn das Abfühlsolenoid L 108 abgeschaltet
Ein in den Zahnstangen eingestelltes Produkt kann
in der im vorangegangenen beschriebenen Weise in
die Multiplikandenschalter 120 oder die Multiplikatorschalter 121 übertragen werden. Hierbei wird es 50
jedoch auf Grund der Differenz in der Stellung der
Kommas beim Produkt und beim Multiplikand in
dem erfindungsgemäßen Verfahren automatisch durch
100 geteilt. Sobald sich die Zahnstangen in ihre Ausgangsstellung zurückbewegen, kann das Produkt auch 55 den. Diese Tasten führen sich in einer Platte 286. in eines der Buchungsmaschinenzählwerke übertragen Die Platte 286 ist mittels zweier langer Stangen,
oder von der Buchungsmaschine gedruckt werden. von denen die eine bei 287 gezeigt ist, am Rahmen
wird. Bei abgeschaltetem Abf ühlsolenoid L 108 geht die Rolle 281 mit dem niederen Teil des Nockens 274 in Anlage, wie dies in den Fig. 3 B und 4 gezeigt ist. In Fig. 14 ist eine Seitenansicht der linken Funktionssteuertastenbank der Buchungsmaschine gezeigt, die die Multiplikandentaste 26, die Multiplikator- und Multipliziertaste 27 und die Produkttaste 28 enthält, die zusätzlich in dieser Bank angebracht wur-
Das Produktsolenoid L 106 weist einen Anker 260
(Fig. 3 B) auf, der einen Stift 261 trägt. Dieser führt
sich in einen Schlitz eines Armes 262, der drehbar
auf einer Welle 263 gelagert ist. An dem Arm 262
ist ein Zahnsegment 264 befestigt, dessen Zähne mit
den Zähnen des Übertragungszahnrades 254 kämmen. Infolge der Erregung des Produktsolenoids
der Buchungsmaschine befestigt. Diese Stangen 287 treten durch in der Platte 286 vorgesehene Löcher 60 und sind in dem linken Seitenrahmen der Maschine verschraubi. Die Platte 286 ist mittels Schrauben an einem auf der Maschinengrundplatte 58 gelagerten Halter 2SS befestigt.
Sämtliche Tasten der linken Funktionssteuertasten-
L 106 wird somit das Übertragungszahnrad 254 ge- 65 bank führen sich auf der Platte 286 in Einschnitten
dreht und dadurch ein Produkt aus den Produkt- in einer Haiteplatte 289, die mittels Schrauben 290
schaltern 123 in die Zahnräder der Buchungs- an der Platte 286 befestigt ist. Am unteren Ende der
maschine übertragen. Schäfte der Tasten 26, 27 und 28 sind Isolatoren
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291 vorgesehen, die die drei Schalter SC 101, SC 102 und SC 103 durch Nocken betätigen.
Bei der Übertragung eines Produkts aus den Produktschaltern 123 in die Buchungsmaschine ist es erforderlich, die Nullanschlagsklinken 41 (Fig. 3 A) zu bewegen, wodurch sich die Zahnstangen nach hinten bewegen können.
Wenn die Buchungsmaschine Additionen oder Subtraktionen durchführt, werden die Nullanschlagsklinken 41 durch Drücken der Betragstasten bewegt.
In den Fig. 15 und 16 wird gezeigt, wie in Summenzugs- und Zwischensummenzugsoperationen ein Tastenfreigabeschieber 300 am Anfang des Maschinenarbeitsspiels nach hinten bewegt wird, wodurch über einen auf dem Schieber vorgesehenen Stift 301 eine Welle 302 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Dies hat zur Folge, daß ein in jedem von Tastefreigabearmen 304 vorgesehener Stift 303 auf eine in jedem der Steuerschieber 39 (Fig. 3 A) ausgebildete, nicht gezeigte Nockenfläche einwirkt, wodurch die Schieber nach vorn bewegt werden und die Nullanschlagsklinken 41 freigeben. Gleichzeitig arbeiten die Stifte 303 mit Vorsprüngen 305 von Sperrschiebern 306 in den Betragstastenbänken zusammen, wodurch alle Betragstasten freigegeben werden, die vor Einleitung des Summenzugarbeitsspiels gedrückt wurden, und die Vierkantstifte 36 (Fig. 3A) auf den Tastenschäften daran gehindert werden, mit den Schultern 45 auf den Zahnstangen 44 zusammenzuarbeiten und dadurch diese in anderen Stellungen anzuhalten, als sie durch die in den Zählwerksrädern stehenden Beträge vorgeschrieben sind.
Bei Summenzug und Zwischensummenzug wird der Tastenfreigabeschieber 300 durch einen Tastenfreigabehebel 308 betätigt. Dieser Hebel lagert drehbar auf einem im hinteren Ende des Tastenfreigabeschiebers 300 sitzenden Stift 309. An dem hinteren Ende des Tastenfreigabehebels 308 ist ein Haken 310 ausgebildet, der mit einem auf einem Einstellarm 312 befestigten Stift 311 in Eingriff geht. Auf Grund der Drehung der Hauptnockenwelle 14 im ersten Teil des Maschinenarbeitsspiels wird der Einstellarm 312 verschwenkt, wodurch der Stift 311 nach hinten bewegt und dadurch der Tastenfreigabeschieber 300 für den obengenannten Zweck betätigt wird.
Der Tastenfreigabehebel 308 ist normalerweise durch die Bewegung eines Joches 313 unwirksam, das an jedem seiner beiden Enden an einer Welle 314 befestigt ist. Bei Durchführung einer Summenzugsoder Zwischensummenzugsoperation werden die Zählwerkswählschieber jedoch angehalten, wobei Gegenstücke derselben über dem Joch zu liegen kommen und das Joch an einer Bewegung nach oben und damit an der Abschaltung der Tastenfreigabehebel 308 hindern.
Mittels einer Halterung 316 ist ein Solenoid 315 (Fig. 16) an der linken Seite der Maschine untergebracht. Dieses Solenoid weist einen Anker 317 auf, der bei Erregung des Solenoids 315 das Joch 313 daran hindert, sich nach oben zu bewegen und den Tastenfreigabehebel 308 freizugeben. Somit werden die Zahnstangen 44 dann zu einer Bewegung nach hinten freigegeben, wenn ein Produkt aus den Produktschaltern 123 in die Buchungsmaschine zu übertragen ist.
In Fig. 17 ist die Buchungsmaschine mit einer Hauptmotortaste 15, einer »Sprung«-Motortaste 16 und einer »Senkrechte-Motortaste 17 versehen, die auf am rechten Seitenrahmen der Maschine befestigten Stiften 320 gleitend gelagert sind. Bei den Motortasten 16 und 17 ist außerdem ein Hilfsschieber 321 gleitbar auf den Stiften 320 neben den Schäften der Motortasten gelagert. Jeder Schieber 321 ist mit einem senkrechten Schlitz 322 versehen, der mit einem im Schaft der zugeordneten Motortaste 16 oder 17 befestigten Stift zusammenarbeitet, und wird normalerweise durch die Kraft einer zwischen ihm
ίο und einem an einer drehbar auf einem am rechten Seitenrahmen der Maschine befestigten Stift 326 angebrachten Klinke 325 sitzenden Stift 324 gespannten Feder in seiner angehobenen Stellung gehalten, wobei sich der genannte Stift im unteren Ende des Schlitzes 322 befindet. In jedem Falle vermag die Klinke 325 mit einem Einschnitt 327, der an den Kanten der Schieber 321 ausgebildet ist, zusammenzuarbeiten, wodurch die letzteren immer dann in ihren unteren Stellungen gehalten werden, wenn ihre zugeordneten Motortasten betätigt wurden. Durch das Drücken jeder der Motortasten 16 oder 17 werden demnach die ihnen zugeordneten Schieber nach unten bewegt und durch die Klinken 325 in dieser Stellung festgehalten, während die Motortasten selbst mittels Rückstellfedern in ihre Normalstellungen zurückkehren.
Jeder Schieber 321 besitzt eine Abbiegung 328, die mit einem an der oberen Kante eines im wesentlichen horizontalen Verbindungsgliedes 329 maschinell ausgebildeten Vorsprungs in Anlage gelangt. In gleicher Weise ist die Hauptmotortaste 15 mit einer Abbiegung 330 versehen, die mit einem weiteren Vorsprung auf der oberen Kante des Verbindungsgliedes 329 in Anlage kommt. Dieses Glied wird durch zwei Winkelhebel 331 abgestützt, die auf an den Seitenrahmen befestigten Stiften drehbar gelagert sind. Das Verbindungsglied 329 ist an beiden Enden drehbar an einen der sich horizontal erstreckenden Arme der Winkelhebel angelenkt, während der abwärts gerichtete Arm dieser Hebel durch ein nicht gezeigtes Verbindungsglied verbunden ist, wodurch eine Parallelbewegung des Verbindungsgliedes 329 erreicht wird.
Auf dem Verbindungsglied 329 sitzt ein Stift 332, auf dem ein Druckarm 333 drehbar gelagert ist. Dieser Druckarm ist mit einem Finger versehen, der in Anlage mit einem auf dem Verbindungsglied 329 befestigten Federstift gebracht wird. Der Druckarm 333 ist mit einer Abbiegung 334 versehen, die über dem linken Ende eines drehbar auf einem an einer Hilfsrahmenplatte befestigten Stift 336 gelagerten Armes 335 liegt, der mittels einer Feder im Uhrzeigersinn um den Stift 336 gezogen wird. Der Arm 335 trägt einen Vierkantstift 337, der mit einem in der unteren Kante eines Kupplungssteuerschiebers 339 ausgebildeten Einschnitt 338 zusammenarbeitet. Der genannte Kupplungssteuerschieber stützt sich zur Durchführung seiner horizontalen Gleitbewegung auf in der Hilfsrahmenplatte gelagerten Stiften 340 und 341 ab und trägt einen Stift 342, der in einer Gabelung am oberen Ende eines an einer Welle 344 befestigten Armes 343 liegt. Der Schieber 339 wird mittels einer Feder ständig nach vorn gezogen, doch wird eine solche Bewegung normalerweise dadurch verhindert, daß der Vierkantstift 337 mit dem rückwärtigen Ende des Einschnitts 338 in Eingriff geht. Sobald jedoch eine der Motortasten gedrückt wird, werden das Verbindungsglied 329 und der Druckarm
333 nach unten bewegt, wodurch die Abbiegung 334 mit dem Ende des Armes 335 in Eingriff geht und den Vierkantstift 337 außer Anlage mit dem Einschnitt 338 auf den Schieber 339 bringt, so daß dieser unter dem Einfluß der Feder nach vorn bewegt wird. Gleichzeitig wird ein Schaltarm 345 aus einer Verlängerung 346 eines Kupplungssteuerarmes 347 ausgerückt, wodurch die Kupplung eingerückt wird und die Maschine unter dem Antrieb des Motors 13 ein Arbeitsspiel ausführt.
Ein Haken 348 ist an seinem unteren Ende drehbar mit dem hinteren Ende des Armes 335 verbunden. Der Haken stellt einen Teil der Einrichtung dar, die das Arbeiten der Hauptantriebseinrichtung
gegabelt ist und mit einem im unteren Ende eines Arme=; 363 sitzenden Stift 362 im Eingriff steht. Der genannte Arm 363 ist an der rechten Seite der Welle 344 befestigt und wird durch eine nicht gezeigte 5 Feder zusammen mit dieser Welle im Gegenzeigersinn gehalten. Diese Feder ist dauernd bestrebt, den Schaltarm 345 im Uhrzeigersinn außer Anlage mit der Verlängerung 346 zu ziehen, um dadurch die Kupplung einzurücken und die Hauptnockenwelle, ίο von der rechten Seite der Maschine aus gesehen, im Uhrzeigersinn zu bewegen.
Am rechten Ende der Welle 355 ist ein Arm 365 befestigt, der sich zusammen mit dem Schaltarm 345
im Uhrzeigersinn bewegt. Der Arm 365 trägt ein der Buchungsmaschine in bestimmten Spaltenstellun- 15 Isolierstück 366, das sich auf einem Isolierstift 367 gen des Papierwagens einleitet. Durch Hochheben eines oberen Kontaktblattes 368 eines Maschinendes Hakens 348 wird der Arm 335 im Gegenzeigersinn verschwenkt und gibt dadurch den Kupplungssteuerschieber 339 frei, so daß die Hauptkupplung
eingerückt wird.
Ein Zahnrad 349 kann in Eingriff mit der Hauptnockenwelle 14 gehen, so daß diese Arbeitsspiele durchführt. Die Vorrichtung, mittels der das Zahnrad 349 in Eingriff mit der Welle 14 gebracht wird,
schalters SC 105 abstützt. Ein unteres Kontaktblatt 370 des genannten Schalters SC 105 trägt einen Isolierstift 371.
Der Schalter SC 105 ist auf der einen Seite einer Halterung 372 in der Maschine angebracht, während die andere Seite dieser Halterung ein Schaltsolenoid LlOl trägt. Dieses Solenoid besitzt einen Anker 374, dessen Ende an einem Betätigungsarm 375 befestigt besteht aus einer mit einer abgestuften Nabe 351 25 ist, der seinerseits mittels eines Stiftes 376 drehbar versehenen, mit der Welle 14 verstifteten Scheibe mit der Halterung 372 verbunden ist und sich im 350. Auf der Abstufung der Nabe 350 ist der Kupp- Gegenzeigersinn bewegt, wenn das Schaltsolenoid lungssteuerarm 347 lose gelagert, der durch die LlOl erregt wird. An der Halterung 372 ist mittels zwischen ihm und der Scheibe 350 gespannte Feder eines Stiftes 377 außerdem ein Verbindungsarm 378 auf der Nabe 351 im Uhrzeigersinn gezogen wird. 30 angebracht, der mit einem Stift 379 in dem Betäti-Der Arm 347 wird normalerweise an einer Uhrzeiger- gungsarm 375 in Anlage geht. Der Verbindungsarm bewegung unter dem Einfluß der Feder 353 durch 378 wird durch den Stift 379 im Uhrzeigersinn beden Schaltarm 345 gehindert, dessen Ende mit der wegt, wenn sich der Betätigungshebel 375 bei Erre-Verlängerung des Armes 347 zusammenarbeitet. Der gung des Schaltsolenoids L101 dreht. In Fig. 17 ist Schaltarm 345 ist an dem linken Ende einer kurzen 35 das Schaltsolenoid L 101 nicht erregt, und der VerWelle 355 befestigt, die drehbar im Maschinenrahmen bindungsarm 378 befindet sich somit in einer Sperrgelagert ist und im Uhrzeigersinn gedreht werden stellung, in der eine Uhrzeigerbewegung des Armes kann, so daß sie den Arm 347 unter der Steuerung 365 und damit ein Ausrücken des Schaltarmes 345 der verschiedenen Motortasten der Maschine und der aus der Verlängerung 346 des Kupplungssteuerarmes selbsttätigen Arbeitsspielsteuereinrichtungen dem Ein- 4° 347 und ein Einrücken der Kupplung verhindert fluß der Feder 353 überläßt. wird. Der Betätigungsarm 375 wird durch eine
Der obere Teil des Armes 347 ist mit Zähnen 356 zwischen einem Stift auf dem Anker 374 und einem versehen, die mit entsprechenden Zähnen auf einem Stift 381 auf der Halterung 372 gespannte Feder vorstehenden Teil 357 eines in der Scheibe 350 nahe 380 im Uhrzeigersinn gezogen, während der Verbinan ihrem Umfang befestigten Mitnehmers 358 45 dungsarm 378 durch eine zwischen einem auf ihm kämmt. Dieser Mitnehmer 358 geht durch die befestigten Stift 383 und dem Stift 381 gespannte Scheibe 350 hindurch und ragt in die Bewegungs- Feder 382 im Gegenuhrzeigersinn gezogen wird,
bahn einer Reihe am Umfang des Zahnrades 349 Wenn die Motortasten 15,16 oder 17 gedruckt
vorgesehener Einschnitte 359. Die untere Seite des werden oder wenn die Maschine selbsttätig läuft, beMitnehmers 358 ist abgeflacht, so daß sie das Zahn- 50 wegt sich der Arm geringfügig im Uhrzeigersinn, bis rad 349 und die Einschnitte 359 nicht berührt, wenn er durch den Verbindungsarm 378 blockiert wird, sich der Mitnehmer in der in Fig. 17 gezeigten Stel- Durch diese Bewegung schließt sich der Kontakt des lung befindet. Wenn sich jedoch der Schaltarm 345 Maschinenschalters SC 105. Bei Erregung des Schaltvon der Verlängerung 346 entfernt, dann dreht sich solenoids L101 wird der Verbindungsann 378 aus der Arm 347 unter dem Einfluß der Feder 353 im 55 seiner Sperrstellung in bezug auf den Arm 365 her-Uhrzeigersinn, während sich der Mitnehmer 358 im ausbewegt. Wenn eine solche Drehung des Verbin-Gegenuhrzeigersinn bewegt, wodurch die linke Kante dungsarmes 378 erfolgt, dann können sich der Arm eines Stiftes mit einem der Einschnitte des sich 365 und der Schaltarm 345 frei drehen, wodurch die ständig drehenden Zahnrades 349 in Eingriff geht Kupplung eingerückt werden kann. Wenn die Haupt- und dadurch die Scheibe 350 und die Hauptnocken- 60 nockenwelle 14 35° ihrer Drehung überschritten hat, welle 14, wie in Fig. 17 gezeigt, im Uhrzeigersinn gelangt ein auf der Hauptnockenwelle 14 vorgesehener gedreht werden. Der Kupplungssteuerarm 347 ist in Nocken 384 in Anlage mit dem Stift 371 auf dem seiner Bewegung auf der Nabe 351 mittels auf ihm unteren Kontaktblatt des Schalters SC 105, was zur ausgebildeter Schultern 360 begrenzt, die mit den Folge hat, daß sich der Kontakt des Schalters öffnet. Seiten des auf dem Mitnehmer 358 ausgebildeten 65 Hierdurch wird das Schaltsolenoid L101 abgeschaltet, vorstehenden Teiles 357 zusammenarbeitet. Durch die Feder 382 wird der Verbindungsarm 378
An der Welle 355 ist ein zweiarmiger Hebel 361 in Anlage mit dem unteren Ende des Armes 365 gebefestigt, dessen sich nach vom erstreckender Arm bracht, nimmt jedoch seine Sperrstellung nicht wieder
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ein, bevor die Kupplung wieder ausgerückt ist, wo- so viel über diese Einrichtung ausgesagt, wie für ein
bei der Schaltarm 345 mit der Verlängerung 346 des Verständnis der vorliegenden Erfindung erforderlich
Kupplungssteuerarmes 347 in Anlage gelangt. ist.
In den Fig. 18 und 19 ist gezeigt, daß das Zahn- In den Fig. 20 und 21 ist, ähnlich wie die An-
rad390 drehbar auf der Hauptnockenwelle 14 ge- 5 schlagsstange 74 vor dem Papierwagen, eine hintere
lagert ist. Die genannte Nockenwelle ist an der linken Anschlagsstange 410 auf nicht gezeigten, hinten am
unteren Seite der Buchungsmaschine mittels einer an Rahmen des Papierwagens befestigten Halterungen
der Maschinengrundplatte durch zwei Schrauben 392 abnehmbar gelagert. Die Stange 410 erstreckt sich
befestigten Halterung 391 angebracht. Vor der fast über die ganze Breite des Papierwagens und
Nockenwelle 14 ist ein mittels einer Halterung 395 io weist an ihrer Rückseite Schlitze zur Aufnahme von
auf einer kurzen Welle 394 gelagertes Zahnrad 393 Schrauben 411 auf, die zur verstellbaren Anbringung
vorgesehen, vor dem ein weiteres, auf einer weiteren einer Reihe von Schalterbetätigungsanschlägen oder
Welle 397 sitzendes Zahnrad 396 angeordnet ist. Steuerplatten 412 (Fig. 21) auf der genannten Stange
Die Welle 397 ist mit fünf Nocken 398 bis 402 in bestimmten Spaltenstellungen entsprechend dem
versehen, die mittels zweier Schrauben 403 an ihr 15 Geschäftssystem, für das die Maschine verwendet
befestigt sind. Die genannten Nocken sind durch Ab- werden soll, dienen.
Standsscheiben 404 entsprechend voneinander ge- Die Steuerplatten 412 sind in obere und untere trennt. Die Welle 397 ist mittels der Halterung 395 Teile geteilt, von denen jeder zehn Löcher aufweist, in der Nähe der Maschinengrundplatte 58 angebracht. in die ein Schalterbetätigungsstift 413 eingesetzt Die genannte Halterung 395 trägt auch zwei Grup- 20 werden kann, der dazu dient, mit entsprechenden pen von Kontakten 405 und 406. Die erste Gruppe Schalterstößeln 414 zusammenzuarbeiten. Die Steuer-405 besteht aus dem Multiplikandennockenkontakt platten besitzen an ihren oberen Kanten eine sich SC107 α, dem Multiplikatornockenkontakt SC110 a, nach hinten erstreckende Abbiegung 415, die andern Prüfnockenkontakt SC lila, dem Aufzeichnungs- zeigt, daß eine elektrische Operation, wie beispielsgerätnockenkontakt SC 112a, dem Startnockenkon- 25 weise eine Multiplikation, Aufzeichnung usw., in der takt SC114 a, und demWagenstellungsnockenkontakt Spaltenstellung stattfinden soll, in der ein Anschlag SC116 α. Die zweite Gruppe 406 besteht aus dem angebracht ist. An ihren unteren Kanten weisen die Produktnockenkontakt SC113 α und dem Multipli- Steuerplatten 412 ebenfalls eine Abbiegung 416 nach ziernockenkontakt SC117«. Die Funktion der vor- hinten auf, die die Multipliziereinheit zum Übergenannten Kontakte wird im Zusammenhang mit der 30 tragen eines Produktes aus den Produktschaltern Beschreibung der Steuerschaltungen der Multiplika- 123 in die Buchungsmaschine veranlaßt. Ein in einem tionseinrichtung näher erläutert. Loch Nr. 13 in einer Steuerplatte 412 befindlicher Die Kontakte SC107α, SCHOß, SClHa und Schalterbetätigungsstift leitet die Aufzeichnungs- SC112 α sind einer Rolle 407 zugeordnet, die mit operation ein, wenn in Verbindung mit der Multiplidem Nocken 398 zusammenarbeitet, wodurch die ge- 35 kationseinrichtung ein Aufzeichnungsgerät betätigt nannten Kontakte betätigt werden. Der Kontakt werden soll. Durch einen im Loch Nr. 18 befindlichen SC114 α ist einer nicht gezeigten Rolle zugeordnet, Stift wird die Multiplikation, durch einen Stift im die mit dem Nocken 400 zusammenarbeitet, während Loch Nr. 14 die Einbringung des Multiplikators in der Kontakt SC116 α einer nichtgezeigten Rolle zu- die Multiplikatorschalter 121 und durch einen Stift geordnet ist, die mit dem Nocken 399 zusammen- 40 im Loch Nr. 15 die Einbringung des Multiplikanden arbeitet. in die Multiplikandenschalter 120 bewirkt. Die übri-Der Kontakt SC113 α ist einer nicht gezeigten gen Löcher in einer Steuerplatte sind für eventuelle Rolle und der Kontakt SC117 α einer Rolle 408 zu- andere Funktionen vorgesehen, geordnet. Diese Rollen arbeiten mit den Nocken 401 Die Schaltstößel 414 führen sich in einem ver- und 402 zusammen, wodurch die genannten Kon- 45 schiebbaren Rahmen. Jeder der Stößel hat ein verbreitakte betätigt werden. tertes hinteres Ende mit parallelen Flächen, die bündig Wie bereits zu Beginn der Beschreibung erläutert, zwischen Stangen 417 passen, während die vorderen wird das Arbeiten der Multipliziereinheit durch den Enden der genannten Stößel geschlitzt sind und eine sich in bestimmten Spaltenstellungen befindlichen Stange 418 eng umschließen, wobei sich die genann-Papierwagen gesteuert, um die Durchführung ver- 50 ten Stangen 417 und 418 zwischen einer nicht gezeigschiedener an die verschiedenen Geschäftssysteme ten oberen Rahmenplatte und einer unteren Rahmenanpaßbarer Programme zu ermöglichen. platte 419 erstrecken und einen verschiebbaren An der Rückseite des Papierwagens ist eine Rahmen für die Lagerung der Stößel bilden. Die Wagenstellungsschaltereinrichtung angeordnet, die verbreiterten hinteren Enden der Schaltstößel 414 durch auf der hinteren Anschlagsstange an der 55 passen genau in entsprechende Ringnuten in den Rückseite des Wagens angebrachte verstellbare An- Stangen 417, während die geschlitzten vorderen schlage so betätigt oder gesteuert wird, daß sie in Enden der Stößel in entsprechende Ringnuten in den bestimmten Spaltenstellungen des Papierwagens wirk- Stangen 418 passen, wodurch die Stößel genau vonsam wird und Stromkreise schließt, durch die die einander beabstandet werden. Der Schaltstößellage-Multipliziereinheit betätigt wird. Die Art und Weise, 60 rungsrahmen ist verschiebbar angebracht. Die linken in der diese Schalter ihre Steuerung ausüben, wird im Kanten der oberen und unteren Rahmenplatten arbei-Zusammenhang mit der Beschreibung der Steuer- ten mit entsprechenden Ringnuten in einer Führungsschaltungen der Fig. 45 und 46 näher erläutert. platte 420, und Schlitze 421 in den rechten vorderen Die Wagenstellungsschaltereinrichtung gleicht in Kanten der Rahmenplatten arbeiten mit entsprechenvielen Punkten der in der ebenfalls schwebenden 65 den Ringnuten in einem Stift 422 und einer Füh-USA.-Patentanmeldung 567 411 von Edgar H. S onn- rungsplatte 423 zusammen. Die Führungsplatten 420 anstine jr., die am 23. Februar 1956 eingreicht und 423 und der Stift 422 sind an einer Trägerplatte wurde, geoffenbarten Einrichtung. Es wird somit nur 424 befestigt, deren vordere Kante an einer Platte
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425 und deren rückwärtige Verlängerungen an einer der mit der oberen Abbiegung 415 eines Anschlags Platte 426, die sich über die ganze Breite der 412 in Eingriff zu gehen vermag.
Buchungsmaschine erstreckt, befestigt sind. Sobald der Buchungsmaschinenwagen 11 eine
Jeder der Schaltstößel 414 wird durch eine nicht Stellung einnimmt, in der eine elektrische Operation, gezeigte Feder nach innen gezogen, um normaler- 5 wie beispielsweise eine Multiplikation, eine Aufzeichweise den unteren Rand des Schlitzes in seinem nung oder beide, durchzuführen sind, stößt der Ring inneren Ende in federnder Anlage mit der Stange 453 auf die obere Abbiegung 415 auf der Steuer-418 zu halten. Die Stößel 414 werden durch zwei platte 412. Das rückwärtige Ende des Armes 449 Sperrklinken 427, die einander gegenüberliegend auf dreht sich dann im Gegenuhrzeigersinn, und der an sich zwischen der oberen und unteren Rahmenplatte io ihm befestigte Arm 451 betätigt die Schalter SC 141a erstreckenden Stiften 428 gelagert sind, in ihrer und SC141 c des oberen Anschlagsschalters SC141, Stellung festgehalten. Die Sperrklinken 427 wer- wodurch der Erregungsweg zu dem Wagenstellungsden durch entsprechende nicht gezeigte Torsions- schaltersolenoid L102 teilweise geschlossen wird,
federn nach innen gezogen, so daß sich normaler- Bei 80° der Umdrehung der Hauptnockenwelle 14
weise ihre Zähne in federnder Anlage mit zwei 15 schließt sich der Wagenstellungsnockenschalter gleichen Vorsprüngen 441 befinden, die einander SC116 a, und das Solenoid L102 wird erregt. Dieses gegenüberliegend auf den Schaltstößeln 414 aus- Solenoid bewegt dann den verschiebbaren Rahmen gebildet sind. Jeder der Schaltstößel 414 arbeitet über gegen die Steuerplatte 412, so daß darin befindliche einen Block 429 aus geeignetem Isoliermaterial mit Stifte entsprechende Schaltstößel 414 betätigen. Bei oberen Kontaktfedem 430 und 431 des Wagenstel- 20 115° der Umdrehung der Hauptnockenwelle 14 lungsschalters SC140 zusammen, die in Anlage mit öffnet sich der Wagenstellungsnockenschalter SC 116 a, entsprechenden Kontaktfedern 432 und 433 gebracht wodurch das Solenoid L102 abgeschaltet wird. Bei werden, wodurch Stromkreise zum Steuern des Arbei- abgeschaltetem Solenoid zieht eine nicht gezeigte tens der Multipliziereinheit und des Aufzeichnungs- Feder den verschiebbaren Rahmen in eine Stellung gerätes entsprechend den in den Anschlägen 412 be- 25 zu der Bank normalerweise offener Kontakte, die den findlichen Stiften 413 geschlossen werden. Die Kon- Wagenstellungsschalter SC140 bilden. Die Schalttaktfedern 430 bis 433 sind in einer sich nach oben stößel 414, die von den Stiften 413 betätigt wurden, erstreckenden Halterung 434 untergebracht, die an bewegen sich nunmehr in die Kontaktfederbank des der oberen Fläche der Trägerplatte 424 befestigt ist. Wagenstellungsschalters SC140, und ihre isolierten
Der Wagenstellungsschalter SC140 besteht aus 30 Enden schließen die entsprechenden Kontaktfedem. zwanzig Sätzen normalerweise offener Kontakte. Demzufolge bestimmen die Stellungen der Stifte 413 Diese wählen elektrische Funktionen, die entspre- in einer Steuerplatte 412, welche Kontaktfedersätze chend der Stellung des Wagens 11 verschieden sind. bei einer bestimmten Stellung des Wagens 11 zu Die Kontakte werden indirekt durch die in der schließen sind, und die Stifte 413 in einer anschließen-Steuerplatte 412 befindlichen Stifte gesteuert. Die 35 den Steuerplatte 412 können so eingestellt werden, Steuerplatten 412 sind entlang der hinteren An- daß sie andere Kontaktfedersätze des Wagenstellungsschlagsstange 410 angeordnet, so daß in jeder Stel- schalters SC140 schließen.
lung des Wagens, in der eine elektrische Operation Ein aus zwei Kontakten SC106 α und SC 106 b bedurchzuführen ist, eine Steuerplatte dem Wagen- stehender unterer Anschlagsschalter SC106 liegt auf Stellungsschalter SC140 gegenübersteht. 40 einer an der Trägerplatte 424 mittels Schrauben 458
Die Platte 419 trägt einen Stift 436, der sich lose befestigten Halterung 457. Der Anschlagsschalter ist in einem Loch am inneren Ende eines auf einer sich durch einen mittels eines Stiftes 460 drehbar auf der drehbar in einer in der Trägerplatte 424 befestigten Trägerplatte 424 gelagerten Arm 459 betätigbar. An Buchse abstützenden senkrechten Welle 438 ge- einem Ende des Armes 459 ist eine Isolierung 461 lagerten Armes 437 führt. An der Welle 438 ist 45 angebracht, durch die der Schalter SC106 betätigt außerdem ein Hebel 439 angebracht, der durch ein wird. Der Arm 459 wird normalerweise durch eine Verbindungsglied 440 mit einem an einem Anker 442 zwischen ihm und der Führungsplatte 420 gespannte des WagenstellungsschaltersolenoidsL102 befestigten Feder 462 im Gegenuhrzeigersinn gezogen. Das Armes 435 (Fig. 5 und 7) verbunden ist. Das So- vordere Ende des Hebels 459 gleicht in seiner Form lenoid L102 erteilt dem die Schaltstößel 414 tragen- 50 dem des Hebels 449 und besitzt ebenfalls einen den verschiebbaren Rahmen eine Bewegung nach Schlitz, der die Stange 418 bündig umschließt. Desinnen und außen. gleichen ist an dem vorderen Ende des. genannten
Ein aus zwei Kontakten SC141 α und SC 141c be- Armes 459 ein Ring aus geeignetem Plastikmaterial stehender oberer Anschlagsschalter SC141 ist auf angebracht, der mit der unteren Abbiegung 416 einer einer an der Trägerplatte 424 mittels Schrauben be- 55 Steuerplatte 412 in Eingriff zu gehen vermag,
festigten Halterung 447 angebracht. Der obere An- Sobald der Buchungsmaschinenwagen 11 in eine
Schlagsschalter SC141 ist durch einen mittels eines Stellung gelangt, in der ein Produkt aus den Produkt-Stiftes 450 drehbar auf der Trägerplatte 424 ge- schaltern 123 in die Buchungsmaschine zu überlagerten Arm 449 betätigbar. Am hinteren Ende des tragen ist, stößt der Ring auf dem Arm 459 auf die Armes 449 ist ein Arm 451 aus geeignetem Isolier- 60 untere Abbiegung 416 auf der Steuerplatte 412. Das material angebracht, durch den der obere Anschlags- rückwärtige Ende des Armes 459 wird dann im Uhrschalter SC141 betätigt wird. Der Arm 449 wird zeigersinn gedreht, und der daran befestigte Block normalerweise durch eine zwischen ihm und der 461 betätigt den Kontakt SC 106 a des unteren An-Führungsplatte 423 gespannte Feder 452 im Uhr- Schlagsschalters SC106, wodurch der Erregungsweg zeigersinn gezogen. Am vorderen Ende des Armes 65 zu dem Produktsolenoid L106 teilweise geschlossen 449 ist eine Öffnung ausgebildet, die die Stange 418 wird. Infolge einer anschließenden, bei Schließen des bündig umschließt. Desgleichen trägt der genannte Produktnockenkontakts SC113 α erfolgenden Erre-Arm einen Ring 453 aus geeignetem Plastikmaterial, gung des Produktsolenoids L106 wird das Produkt
in die Buchungsmaschine übertragen. Dies geschieht in einer Art und Weise, die im Zusammenhang mit der Erläuterung der Steuerschaltungen der Fig. 45 und 46 näher erläutert wird. Auch die Kontakte des Wagenstellungsschalters SC 140, die durch den verschiebbaren Rahmen der Wagenstellungsschaltereinrichtung wahlweise geschlossen werden, sind in den Fig. 45 und 46 gezeigt und die Art und Weise, wie sie ihre Steuerung ausüben, im Zusammenhang mit diesen Figuren näher beschrieben.
In dem verschiebbaren Rahmen sind ein Klinkenausrückglied 463 und eine Steuerklinke 464 vorgesehen, die ein Ausrücken der Sperrklinken 427 in der in der bereits erwähnten schwebenden USA.-Patentanmeldung 567 312 näher beschriebenen Art und Weise unterstützen.
Allgemeine Beschreibung der Multipliziereinheit
(Fig. 22, 23, 24)
Die Multipliziereinheit der Multiplikationsemrichtung beginnt mit einer Multiplikation, wenn sie aus dem Buchungsmaschinenteil der Multiplikationseinrichtung ein Multiplikationseinleitungssignal empfängt. Die beiden Faktoren werden aus dem Multiplikandenschalter 120 und dem Multiplikatorschalter 121 in die Multipliziereinheit übertragen. Nach der Multiplikation wird das Produkt in die Produktschalter übertragen, und nach erfolgreicher Beendigung der Prüfung wird die Buchungsmaschine für ein weiteres Arbeiten freigegeben.
Falls die Multipliziereinheit die Multiplikation und Prüfung nicht innerhalb einer bestimmten Zeit richtig durchführen kann, wiederholt sie diese Operationen so lange, bis sie richtig beendigt werden oder bis ein Maschinenbediener die Buchungsmaschine freigibt.
In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung weist der Buchungsmaschinenteil der Multiplikationseinrichtung nur ein Tastenfeld auf. Der Multiplikand darf höchstens drei Ziffern links und höchstens fünf Ziffern rechts vom Komma und der Multiplikator höchstens acht Ziffern links und höchstens zwei Ziffern rechts vom Komma haben. Die drei letzten Ziffern rechts vom Komma werden beim Produkt nicht gedruckt und auch nicht übertragen. Die in diesen Stellungen stehenden Ziffern werden zum Zweck der Erzeugung von Ubertragssignalen gespeichert.
In dem erläuterten Ausführungsbeispiel der Erfindung arbeitet die Multipliziereinheit mit einem Multiplikator mit einem Maximum von zehn Ziffern und mit einem Multiplikanden mit einem Maximum von acht Ziffern, doch dürfen der Multiplikator und der Multiplikand zusammen nicht mehr als insgesamt acht Ziffern links vom Komma haben.
Da der Multiplikand fünf Stellen rechts vom Komma und der Multiplikator zwei Stellen rechts vom Komma haben kann, könnte das richtige Produkt bis zu sieben Ziffern rechts vom Komma haben. Die Multipliziereinheit hat nur fünf Produktakkumulatorstufen, die die Ziffern rechts vom Komma bilden. Da die Multipliziereinheii in der sechsten und siebenten Dezimalstelle des Produkts keine Ziffern bildet oder Übertragssignale erzeugt, ist es möglich, daß ein Fehler auftritt. Dieser Fehler beträgt jedoch maximal 0,0001701 und ist bei vielen Produkten gleich Null. Das Produkt wird normalerweise aus dem Akkumulator nur bis zur zweiten Dezimalstelle abgelesen und auf den nächsten halben Cent abgerundet. Demzufolge ist sogar der maximale Fehler vernachlässigbar und beeinträchtigt das Arbeiten der in der Erfindung geoffenbarten, neuartigen Prüfvorrichtung nicht. Die Prüfung kann daher ohne Rücksicht auf den vorgenannten möglichen Fehler durchgeführt werden. Bei einer Multiplikation bringt die Multipliziereinheit den Multiplikanden so oft in eine Gruppe von Spalten ein, wie dies durch die letzte Ziffer des Multiplikators angezeigt wird. Dann bewegt sie sich um eine Spalte nach links und bringt den Multiplikanden so oft ein, wie durch die vorletzte Ziffer des Multiplikators festgelegt. Die Multipliziereinheit wiederholt diesen Prozeß für jede Ziffer des Multiplikators, wobei sie sich jedesmal, wenn mit der Verarbeitung einer anderen Ziffer begonnen wird, um eine Spalte nach links bewegt.
Als Beispiel sei angeführt:
Multiplikand Multiplikator
21,32 · 302
2132
2132
0000
2132
2132
2132
6438,64
Produkt
Die Multipliziereinheit setzt jede Ziffer des Multiplikanden in eine entsprechende Anzahl von Impulsen um, die jeweils durch einen eigenen elektrischen Stromkreis geleitet werden. In dem obenstehenden Beispiel würde eine den Multiplikanden darstellende Impulsgruppe aus zwei Impulsen, die durch den einen Stromkreis geleitet werden, einen Impuls, der durch den nächsten geleitet wird, drei Impulsen, die durch den darauffolgenden geleitet werden, und zwei Impulsen, die durch den an diesen anschließenden Stromkreis geleitet werden, bestehen. Als elektronisches Gegenstück zu den Spalten in dem vorgenannten Beispiel verwendet die Multipliziereinheit eine Anzahl Akkumulatorstufen, die die Impulse ständig zählen.
Wenn die Multipliziervorrichtung eine Multiplikation durchführt, überträgt sie eine Reihe von den Multiplikanden darstellenden Impulsgruppen über die Stromkreise, die jeweils durch eine Akkumulatorstufe abgeschlossen werden. In der Zwischenzeit zählt die Zählvorrichtung oder der Schiebering, in dem der Multiplikator eingestellt ist, die Impulsgruppen. Wenn eine Anzahl von Impulsgruppen durch die Stromkreise übertragen wurde, die gleich der letzten Ziffer des Multiplikators ist, verschiebt der Schiebering die Verbindungen zwischen den Stromkreisen in den Akkumulatorstufen so, daß jeder nunmehr durch eine andere Akkumulatorstufe abgeschlossen wird, wobei die Akkumulatorstufe der »nächsten Spalte links« entspricht.
Der vorgenannte Multiplizierschritt wird dann so lange wiederholt, bis der Schiebering so viele Impulsgruppen gezählt hat, wie der vorletzten Ziffer des Multiplikators entsprechen. Dann verschiebt der
Schiebering die Verbindungen erneut, so daß der Multiplikand nunmehr zwei Spalten links von der ersten Einbringung steht.
Der Multiplizierschritt wird für jede Ziffer des Multiplikators wiederholt, und die Summe in dem Akkumulator entspricht dann dem Produkt aus Multiplikand und Multiplikator.
Die Arbeitsweise der Multipliziereinheit soll nunmehr an Hand der Funktionen ihrer verschiedenen Schaltungen erläutert werden. Die Fig. 22 bis 24 bilden zusammen ein Blockdiagramm, das die Beziehungen der Schaltungen der Multipliziereinheit zueinander zeigt. In den Blöcken der Fig. 22 bis 24 wird auf weitere Figuren der Zeichnungen Bezug genommen, die später noch beschrieben werden.
Der in den Fig. 22 bis 24 gezeigte zentrale Impulsgeber 500 erzeugt O°-Impulse mit einer Folgefrequenz von 10 kHz, wenn von der Steuerschaltung 501 Betriebsspannung an ihn angelegt wird. Der genannte zentrale Impulsgeber erzeugt zusammen mit dem 180°-ImpuIsverstärker 502 auch 180°-Impulse ebenfalls mit einer Frequenz von 10 kHz. Diese Impulse sind so bezeichnet, um darzustellen, daß sie zwischen aufeinanderfolgenden 0°-Impulsen auftreten.
Die 0°-Impulse sind die in der Multipliziereinheit verwendeten Primärsignale, während die 180°-Impulse nur dann verwendet werden, wenn ein Impuls von einer zweiten Quelle in eine Akkumulatorstufe übertragen werden soll. Würden zwei 0°-Impulse gleichzeitig von zwei verschiedenen Quellen in eine einzige Akkumulatorstufe übertragen, so würde diese nur um eine »Eins« weiterzählen. Wenn jedoch die zweite Quelle nur 180°-Impulse liefert, dann tritt keine Koinzidenz mit den von der ersten Quelle kommenden Impulsen auf.
Der Multiplikanden- oder Faktor-I-Ring 503 bildet einen Teil der Schaltung, die jede Ziffer des Multiplikanden in eine dem Wert der Ziffer gleiche Anzahl von Impulsen übersetzt. Außer dem Einstellimpuls besteht der Ausgang des Multiplikandenringes 503 nicht aus Impulsen, sondern aus neun positiven Spannungen, die verschieden lang aufrechterhalten und an die neun Ziffernausgangsleiter des Multiplikandenringes angelegt werden.
Die längste Spannung währt neun Zeiteinheiten und wird an einen der Ziffer 9 entsprechenden Ziffernleiter angelegt. Die zweitlängste Spannung dauert acht Zeiteinheiten und wird an den der Ziffer 8 entsprechenden Ziffernleiter angelegt. Die anderen erzeugten Spannungen sind sieben, sechs, fünf, vier, drei, zwei und eine Zeiteinheit lang und werden an die entsprechenden Ziffernleiter angelegt. Der Multiplikandenring 503 erzeugt diese Spannungen nacheinander, so daß alle neun gleichzeitig enden, in anderen Worten heißt dies, daß die neun Zeiteinheiten dauernde Spannung zuerst erzeugt wird. Um eine Zeiteinheit später wird die acht Zeiteinheiten anhaltende Spannung erzeugt, während die übrigen Spannungen jeweils um eine weitere Zeiteinheit später erzeugt werden. Eine Zeiteinheit nach Erzeugung der letzten Spannung werden sie gleichzeitig beendet, und ein Einstellimpuls wird an eine Zehnerziffernausgangsleitung angelegt.
Der Multiplikandenring besteht aus elf Zweigitterthyratrons. Beide Gitter jedes Thyratrons müssen gleichzeitig positiv sein, wenn Strom fließen soll. Die Röhren sind in Reihe geschaltet, so daß das eine Gitter jeder Röhre, außer der ersten, nur dann positiv ist, wenn die vorangehende Röhre leitet. Wenn diese·; Gitter positiv wird, wird die Röhre als vorbereitet bezeichnet. Die positiven 0°-Impulse werden an das zweite Gitter aller elf Röhren des Multiplikandenringes angelegt.
Anfangs wird der erste 0°-Impuls über die Kontakte eines in der Steuerschaltung 504 vorgesehenen Relais an das zweite Steuergitter der ständig vorbereiteten ersten Röhre des Multiplikandenringes 503
ίο angelegt. Durch diesen Impuls wird die erste Röhre des Multiplikandenringes 503 leitend. Der erste 0°-Impuls wird auch an das zweite Steuergitter der übrigen Röhren des Multiplikandenringes 503 angelegt, die jedoch nicht leitend werden, da sie zu diesem Zeitpunkt nicht vorbereitet sind.
An der Kathode der ersten Röhre des Multiplikandenringes 503 wird, wenn diese Röhre leitet, eine positive Spannung erzeugt. Diese wird als Vorbereitungsspannung an das erste Steuergitter der zweiten Röhre in dem Multiplikandenring 503 angelegt. Als Folge davon leitet, wenn der nächste 0°-Impuls an das zweite Steuergitter sämtlicher Röhren des Multiplikandenringes angelegt wird, nur die zweite Röhre. Da die zweite Röhre des Multiplikandenringes 503 infolge des angelegten 0°-Impulses leitet, wird an ihrer Kathode eine positive Spannung erzeugt und als Vorbereitungsspannung dem ersten Steuergitter der dritten Röhre des Ringes 503 zugeführt. Diese Spannung wird auch an den der Ziffer 9 zugeordneten Ausgangsziffernleiter des Multiplikandenringes 503 angelegt.
Jede der Kathoden der nächsten acht Röhren des Multiplikandenringes 503 ist so geschaltet, daß die anschließende Röhre vorbereitet und eine positive Spannung an einen der Ausgangsziffernleiter des Ringes angelegt wird. Die Ausgangsziffernleiter sind mit den Kathoden der Röhren des Multiplikandenringes 503 in absteigender Reihenfolge verbunden, d. h., der Leiter für die Ziffer 9 ist mit der Kathode der zweiten Röhre, der Leiter für die Ziffer 8 mit der Kathode der dritten Röhre usw. verbunden.
Da jede Röhre des Multiplikandenringes 503 gezündet wird, erscheint eine positive Spannung auf den Ausgangsziffernleitern des Ringes. Nachdem eine Röhre gezündet hat, leitet sie auch während der Zeit, in der die weiteren Röhren gezündet werden, so daß die positive Spannung während dieser Zeit auf dem entsprechenden Ausgangsziffernleiter bleibt. Nachdem die vorletzte Röhre des Multiplikandenringes zum Leiten gebracht wurde, wird durch den nächsten 0°-Impuls die Einstellröhre leitend gemacht. Diese Röhre führt der Löschschaltung 505 über die Mischer 506 einen Impuls zu. Durch die Schaltung 505 wird die positive Spannung von den Anoden sämtlicher Röhren im Multiplikandenring 503 genommen, wodurch sämtliche Röhren des Ringes gelöscht werden. Wenn die Röhren des Multiplikandenringes gelöscht werden, wird auch die positive Spannung an allen Ausgangsziffernleitern des Ringes aufgehoben.
Aus der vorangegangenen Beschreibung geht hervor, daß die zugrundeliegende Zeiteinheit in der Multiplikandenschaltung die Zeitspanne zwischen dem Beginn des 0°-Impulses und dem Beginn des darauffolgenden 0°-Impulses ist. Da die zweite Röhre des Multiplikandenringes 503 auch noch leitet, während die anderen Röhren nacheinander gezündet werden, hält diese Röhre den Ausgangsziffernleiier für die Ziffer 9 während neun Zeiteinheiten positiv.
Die anderen Ziffernleiter bleiben während einer der Größe der dargestellten Ziffer entsprechenden Anzahl von Zeiteinheiten positiv.
Wenn die im vorangegangenen beschriebene Arbeitsfolge einmal begonnen hat, wird sie fortlaufend wiederholt, und die Ziffernsignale werden so lange nacheinander an die Ziffernleiter angelegt, bis die Multiplikation beendet ist.
Die acht Multiplikandenschalter 120 sind im rückwärtigen Teil der Buchungsmaschine untergebracht, wie dies bereits beschrieben wurde. Diese acht Schalter entsprechen den acht Stellen, die der Multiplikand maximal aufweisen kann. Wie bereits ausgeführt, stehen drei dieser Stellen links und fünf davon rechts vom Komma.
Jeder der Multiplikandenschalter 120 besteht aus zehn normalerweise offenen Kontakten, die alle einseitig mit einem gemeinsamen Leiter verbunden sind. Die zehn gegenüberliegenden Kontaktseiten sind jeweils einer anderen Ziffer zugeordnet und mit einem anderen Ziffernleiter verbunden. Die Ziffer wird in den Multiplikandenschalter 120 eingebracht, indem das den entsprechenden Ziffernleiter und den gemeinsamen Leiter verbindende Kontaktpaar geschlossen wird.
Normalerweise wird der Multiplikand über das Buchungsmaschinentastenfeld in die Multiplikandenschalter 120 eingebracht. Er kann auch aus einem der Zählwerke der Buchungsmaschine kommen oder den Produktschaltern 123 entnommen werden. In jedem Falle wird er jedoch über die Zahnstangenverlängerungen 125 der Buchungsmaschine in die Multiplikandenschalter 120 eingebracht. Da jede Zahnstange der Buchungsmaschine eine einer bestimmten Ziffer entsprechende Stellung einnimmt, bewegt sich einer der Finger 180 (Fig. 6) in eine Stellung unter der Kontaktreihe der Multiplikandenschalter 120. Wenn die Buchungsmaschine ihr Arbeitsspiel durchläuft, bewegen sich die Kontakte der Multiplikandenschalter 120 nach unten, und die Finger 180 schieben eines der Schaltglieder 145 (Fig. 8) in jeder Reihe der Multiplikandenschalter in eine ausgefahrene Stellung, wobei alle anderen in Funktion befindlichen Schaltglieder rückgestellt werden. In jeder Reihe ist das eingestellte Schaltglied der Ziffer zugeordnet, die die Stellung der entsprechenden Zahnstangenverlängerung bestimmt. Zu einem späteren Zeitpunkt während des Buchungsmaschinenarbeitsspieles werden die Schaltglieder 145 von den Zahnstangenverlängerungen 125 abgehoben, und die eingestellten Schaltglieder schließen Verbindungen zwischen bestimmten Ziffernleitern und den gemeinsamen Leitern der Multiplikandenschalter 120.
Wenn die Multipliziereinheit eine Multiplikation durchführt, werden die im Multiplikandenring 503 erzeugten zeitlich abgestimmten Signale an die Ziffernleiter angelegt. Bei der Multiplikation wählen die Multiplikandenschalter 120 den Ziffernleiter aus, dessen Signal in der Länge den Einstellungen des betreffenden Schalters entspricht. Wenn beispielsweise ein Multiplikandenschalter in die Ziffer-4-Stellung eingestellt ist, beträgt die über diesen Schalter an den gemeinsamen Leiter angelegte positive Spannung vier Zeiteinheiten. Durch den gemeinsamen Leiter gelangt das ausgewählte Signal an eines der Multiplikandenoder Faktor-I-Gatter 507.
Die Multiplikandengatter 507 bestehen aus acht gleichen Schaltungen mit je einer halben Doppeltriode. Jede Schaltung entspricht einer anderen der acht Stellen, in denen Ziffern im Multiplikanden vorkommen können. Die Multiplikandenschalter 120 sind auch den acht Stellen des Multiplikanden zuge-5 ordnet, und somit ist jedes Multiplikandengatter einem bestimmten der Multiplikandenschalter zugeordnet. Der gemeinsame Leiter eines Multiplikandenschalters 120 und das Steuergitter einer zugeordneten Triode der Multiplikandengatter 507 sind miteinander
ίο verbunden, so daß das durch einen Multiplikandenschalter ausgewählte Ziffernsignal an das Steuergitter der Triode angelegt wird.
Die Trioden der Multiplikandengatter 507 sind durch eine an ihre Steuergitter angelegte konstante negative Spannung vorgespannt. Die an die Steuergitter der Trioden angelegten Signale werden dieser Vorspannung aufgeprägt.
Die Vorspannung der Steuergitter der Trioden der Multiplikandengatter 507 liegt ziemlich weit unter dem Sperrpunkt. Infolgedessen sind weder die Ziffemsignale noch die 0°-Impulse allein positiv genug, um die Trioden zum Leiten zu bringen. Wenn jedoch beide gleichzeitig auf das Gitter einer vorgespannten Triode gegeben werden, addieren sich die positiven Spannungen und übertreffen die negative Vorspannung. Die Folge davon ist, daß ein Stromimpuls durch die Röhre läuft. Wie bereits im vorangegangenen ausgeführt, dauert das Ziffernsignal eine der Größe der dargestellten Ziffer entsprechende Anzahl von Zeiteinheiten. Da die Zeiteinheiten vom Beginn des einen 0°-Impulses bis zum Beginn des nächsten gemessen werden, dauert das Ziffernsignal lange genug, um eine der Anzahl der Zeiteinheiten entsprechende Anzahl von Impulsen in den Ausgang der Multiplikandengatter 507 gelangen zu lassen.
In dem im vorangegangenen herangezogenen Beispiel ist der Multiplikand die Zahl 21,32. Wenn diese Zahl in den Multiplikandenschaltern 120 eingestellt ist und die Multipliziereinheit dann mit der Durchführung einer Multiplikation beginnt, werden auf die Steuergitter von vier der Trioden der Gatter 507 Ziffernsignale mit den vier Ziffern entsprechenden Längen gegeben. Jedesmal, wenn der Multiplikandenring 503 ein vollständiges Arbeitsspiel durchläuft, leitet die Hundertsteltriode zwei Impulse, die Zehnteltriode drei Impulse, die Einertriode einen Impuls und die Zehnertriode zwei Impulse. Diese Impulse stellen eine Impulsgruppe dar.
Die Ausgangsimpulse der verschiedenen Trioden der Multiplikandengatter 507 werden über verschiedene Wege durch die Schiebematrix 508 in die Akkumulatoren 509 übertragen. Die Schiebematrix 508 leitet die Multiplikandengatterimpulse unter der Steuerung der Multiplikatorschaltungen der Multipliziereinheit in den Akkumulator 509.
Demzufolge besteht die Funktion der Multiplikandenschaltungen darin, eine Reihe von Impulsgruppen zu erzeugen, deren einzelne Impulse auf eine Anzahl von Stromkreise verteilt werden und dadurch die Ziffern des Multiplikanden darstellen. Die Funktion der Multiplikatorschaltungen besteht darin, die Impulse dieser Gruppen über die Schiebematrix 508 in die entsprechenden Stufen des Akkumulators 509 zu leiten.
Die Multiplikatorschaltungen zählen die Anzahl der durch die Schiebematrix 508 in den Akkumulator 509 geleiteten Impulsgruppen und leiten eine Schiebeoperation ein, wenn diese Zahl der Größe der
33 34
letzten Ziffer des Multiplikators gleich ist. Dieser Die Multiplikatorschalter 121 bestehen aus zehn
Vorgang wird für jede Ziffer des Multiplikators, von Schaltern, die zwischen dem Multiplikatorring 510
der letzten bis zur ersten, wiederholt. und dem Schiebering 511 liegen.
Die Multiplikatorschaltungen setzen sich aus dem Verwendet man, wie im vorangegangenen bereits Multiplikatorring 510, den Multiplikatorschaltern 121 5 als Beispiel angegeben, die Zahl 302 als Multiplika- und dem Schiebering 511 zusammen. Der Multipli- tor, dann würden sich die Ziffer-2-Kontakte des der katorring 510 zählt die Multiplikandenimpulsgruppen. fünften Röhre des Schieberinges 511 zugeordneten Die Multiplikatorschalter 121 speichern die Ziffern Einerschalters zusammen mit den Ziffer-O-Kontakten des Multiplikators. Die Ziffern des Multiplikators des der sechsten Röhre zugeordneten Zehnersetzen jeweils den Endwert für das Zählen des io schalters und den Ziffer-3-Kontakten des der sieben-Multiplikatorringes 510 fest. Sobald der Multiplikator- ten Röhre zugeordneten Hunderterschalters schließen, ring bis zu dem Wert der in dem entsprechenden Es sei nun angenommen, daß die Röhren des Multiplikatorschalter eingestellten Ziffer zählt, gibt Schieberinges 511, die den Dezimalstellen des Multidieser Schalter ein Signal an den Schiebering 511 ab. plikators entsprechen, alle nacheinander gezündet Dieser veranlaßt die Schiebematrix 508, die auf jeden 15 haben und daß die fünfte Röhre des Schieberinges Eingangsleiter gegebenen Multiplikandenimpulse je- durch das Anlegen eines positiven Signals vorbereitet desmal dann der nächsthöheren Akkumulatorstufe wurde. Wenn die fünfte Röhre vorbereitet ist, wird zuzuführen, wenn der Multiplikatorring 510 bis zu die Erzeugung der Multiplikandenimpulsgruppe um dem Endwert zählt, der durch die in dem betreffen- eine kurze Zeitspanne verzögert. Während dieser den Multiplikatorschalter befindliche Ziffer festgelegt 20 Zeitspanne wird der Ausgang des X 0-(mal NuIl)-ist. Der Schiebering 511 stellt auch den Multiplikator- Verstärkers 513, nämlich eine positive Spannung, an ring 510 auf Null zurück, so daß dieser wieder von die Ziffer-0-Kontakte jedes der Multiplikatorschalter vorn bis zu dem Wert der in dem nächsten der angelegt. Da die Ziffer-0-Kontakte im Zehner-Multiplikatorschalter 121 stehenden Ziffer zählt. schalter geschlossen sind, wird die Spannung an die
Der Multiplikatorring 510 besteht wie der Multipli- 25 sechste Röhre des Schieberinges 511 angelegt. Die
kandenring 503 aus einer Reihe von Thyratronen, die sechste Röhre ist jedoch nicht vorbereitet und wird
so miteinander verbunden sind, daß sie nacheinander daher auch nicht leitend.
zünden. Jede Röhre der Reihe weist zwei Steuergitter Wenn die erste Multiplikandenimpulsgruppe er-
auf, von denen beide gleichzeitig positiv sein müssen, zeugt wird, wird ein Einstellimpuls vom Multipli-
wenn die Röhre zünden soll. In sämtlichen Röhren, 30 kandenring 503 an den Multiplikatorring 510 ange-
außer in der ersten der Reihe, wird das eine Steuer- legt, wodurch eine positive Spannung auf dem der
gitter positiv, wenn die vorangehende Röhre zündet. Ziffer 1 zugeordneten Ausgangsleiter erscheint. Diese
Die Röhre ist dann vorbereitet. Die erste Röhre des positive Spannung wird auf denjenigen Kontakt in
Multiplikatorringes 510 ist ständig vorbereitet. jedem der Multiplikatorschalter 121 gegeben, der der
Die Einstellimpulse vom Multiplikandenring 503 35 Ziffer 1 zugeordnet ist. Sämtliche dieser Ziffer-1-Κοη-werden auf die anderen Steuergitter sämtlicher Roh- takte sind offen, so daß keine positive Spannung an ren des Multiplikatorringes 510 gegeben. Der erste eine der Röhren des Schieberinges 511 gelangt.
Einstellimpuls in einer Reihe zündet die erste Röhre, Wenn die nächste Multiplikandenimpulsgruppe er- und das Zünden dieser Röhre bereitet die zweite zeugt wird, wird ein Einstellimpuls vom MultiRöhre vor. Der zweite Einstellimpuls zündet die 40 plikandenring 503 an den Multiplikatorring 510 anzweite Röhre, wodurch die dritte vorbereitet wird. gelegt, wodurch eine positive Spannung auf dem der Wenn eine Röhre einmal gezündet ist, üben ihre Ziffer 2 zugeordneten Ausgangsleiter dieses Ringes Steuergitter keine Steuerung mehr über den Strom- erscheint. Diese positive Spannung wird auf denfluß aus. Die Röhren leiten weiterhin, während der jenigen Kontakt in jedem der Multiplikatorschalter Zündprozeß fortschreitet, bis die Löschschaltung 512 45 121 gegeben, der der Ziffer 2 zugeordnet ist. Da der die Spannung von den Anoden der Röhren wegnimmt Ziffer-2-Kontakt des Einermultiplikatorschalters ge- und den Stromfluß durch sämtliche Röhren im Multi- schlossen ist, wird die positive Spannung über den plikatorring 510 abschaltet. geschlossenen Kontakt an die fünfte Röhre des
Die Aufgabe des Multiplikatorringes besteht daher Schieberinges 511 gelangt, die, da sie vorbereitet ist,
darin, zu zählen, wie oft die den Multiplikanden dar- 50 dann leitend wird.
stellende Impulsgruppe über die Schiebematrix 508 Wenn für die Einer die fünfte Röhre des Schiebein den Akkumulator 509 übertragen wird. Jeder Ein- ringes 511 leitet, wird die vierte Röhre gelöscht und Stellimpuls zeigt an, daß eine solche Gruppe in die die sechste Röhre vorbereitet. Gleichzeitig bewirkt Schiebematrix übertragen wurde, da jeder Einstell- die fünfte einen Schiebeimpuls, der das Arbeiten des impuls eine Röhre des Multiplikatorringes zündet, 55 Multiplikandenringes 503 für zwei Impulszählungen entspricht die Anzahl der gezündeten Röhren der verzögert und über die Löschschaltung 512 den Anzahl von Impulsgruppen in einer Reihe. Wenn die Multiplikatorring 510 löscht.
Anzahl von gezündeten Röhren, die durch die in dem Bevor der Multiplikandenring ein weiteres Arbeitsbetreffenden der Multiplikatorschalter 121 eingestell- spiel beginnt, erzeugt der X 0-Verstärker 513 in seiten Ziffern festgelegten Endwert erreicht, werden 60 nem Ausgang eine positive Spannung. Diese wird an sämtliche Reihen des Ringes gelöscht, und er be- die sechste Röhre des Schieberinges 511 über die geginnt wieder bis zur nächsten Ziffer zu zählen. schlossenen Kontakte des Zehnermultiplikatorschal-
Die Multiplikatorschalter 121 sind, wie bereits be- ters angelegt. Da die sechste Röhre vorbereitet ist,
schrieben, im rückwärtigen Teil der Buchungs- wird sie durch die positive Spannung von dem
maschine untergebracht. In ihrem Aufbau gleichen 65 χ O-Verstärker 513 gezündet.
sie den Multiplikandenschaltern 120 und werden auch Es werden dadurch die gleichen Vorgänge einge-
in der gleichen Weise durch die Zahnstangenverlänge- leitet wie im Zusammenhang mit dem Zünden der
rangen 125 der Buchungsmaschine betätigt. fünften Röhre. Durch den Ausgang der sechsten
Röhre wird die fünfte Röhre gelöscht und die siebente Röhre vorbereitet. Gleichzeitig wird durch den Ausgang der sechsten Röhre das Arbeiten des Multiplikandenringes 503 um eine weitere Zählung von zwei Impulsen verzögert. Der Multiplikatorring 510 bleibt gelöscht.
Bevor die Verzögerungsperiode des Multiplikandenringes 503 endet, erzeugt der X O-Verstärker in seinem Ausgang eine positive Spannung. Da nur die siebente Röhre vorbereitet ist und die positive Spannung nur durch den Ziffer-O-Kontakt des Hundertermultiplikatorschalters an diese Röhre gelangt, der offen ist, wird die siebente Röhre nicht zum Leiten gebracht.
Wenn der erste Einstellimpuls von dem Multiplikandenring 503 an den Multiplikatorring 510 angelegt wird, erzeugt die der Ziffer 1 zugeordnete Röhre des Multiplikatorringes 510 an ihrem Ausgang eine positive Spannung. Diese wird auf den entsprechenden Ziffernleiter auf der einen Seite des Ziffer-1-Κοη-taktes jedes der Multiplikatorschalter 121 gegeben. Da nur die siebente Röhre des Schieberinges 511 vorbereitet und der Ziffer-1-Kontakt des Hunderterschalters der Multiplikatorschalter 121 offen ist, beeinflußt diese positive Spannung den Schiebering 511 nicht.
Wenn der zweite Einstellimpuls an den Multiplikatorring 510 angelegt wird, erzeugt die der Ziffer 2 zugeordnete Röhre des Multiplikatorringes 510 in ihrem Ausgang eine positive Spannung. Auch hier ist der Ziffer-2-Kontakt des entsprechenden Multiplikatorschalters 121, der diese positive Spannung an die vorbereitete Röhre, nämlich die siebente Röhre des Schieberinges, geben könnte, offen. Demzufolge beeinflußt diese positive Spannung den Schiebering 511 nicht.
Wenn der dritte Einstellimpuls an den Multiplikatorring angelegt wird, erzeugt die der Ziffer 3 zugeordnete Röhre des Multiplikatorringes 510 in ihrem Ausgang eine positive Spannung. Dieses Mal sind die Ziffer-3-Kontakte des entsprechenden Multiplikatorschalters 121, der diese positive Spannung der siebenten Röhre des Schieberinges zuleitet, geschlossen. Da die genannte siebente Röhre vorbereitet ist, zündet die Röhre. Hierdurch leitet diese die gleichen Funktionen ein wie die anderen gezündeten Röhren des Schieberinges 511. Durch das Ausgangssignal der siebenten Röhre wurde die sechste Röhre gelöscht und die achte Röhre vorbereitet. Gleichzeitig wird durch den Ausgang der siebenten Röhre der Multiplikatorring 510 gelöscht, wodurch eine Zählverzögerung von zwei Impulsen beim Arbeiten des Multiplikandenringes 503 auftritt.
Die nächsten fünf Reihen der Multiplikatorschalter 121 sind in dem genannten Beispiel auf Null eingestellt. Die zugeordneten Röhren des Schieberinges 511 zünden demnach nacheinander, und die Multiplikation würde zu Ende geführt werden, ohne daß eine andere Gruppe in den Akkumulator 509 übertragen wird.
Die ersten zwei niedrigeren Stellen der Multiplikatorschalter 121 wurden in der gleichen Weise gearbeitet haben wie die fünf Schalterreihen für die höheren Stellen. Da der in dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel verwendete Multiplikator eine dreistellige Zahl ist, deren niedrigste Ziffer in der Einerstelle steht, würden die beiden niedrigen Schalterreihen die zugeordneten Röhren des Schieberinges nacheinander gezündet haben, ohne daß die Multiplikandenschaltungen eine Impulsgruppe hätten erzeugen können.
Aus dem vorangegangenen geht klar hervor, daß, wenn die Zahl 302 in die Multiplikatorschalter 121 eingebracht ist, Impulsgruppen über die Schiebematrix 508 nur während der Zeit in den Akkumulator 509 übertragen werden, während der der Multiplikatorring 510 bis zu den geschlossenen Kontakten der Multiplikatorschalter 121 zählt. Zwei Impulsgruppen werden durch die Schiebematrix 508 übertragen, während der Multiplikatorring 510 bis zu der Ziffer 2 zählt, die in den Ziffer-2-Kontakt der Einerreihe der Multiplikatorschalter eingebracht ist, und drei Impulsgruppen würden durch die Schiebematrix 508 übertragen werden, während der Multiplikatorring 510 bis zu der Ziffer 3 zählt, die in dem Ziffer-3-Kontakt der Hunderterreihe der Multiplikatorschalter 121 eingestellt ist.
Der Schiebering 511 besteht aus einer aus Gasentladungsröhren mit je zwei Steuergittern zusammengesetzten Schaltung, deren Röhren so miteinander verbunden sind, daß sie nacheinander zünden. Die erste Röhre wird zu Beginn einer Multiplikation durch einen Startimpuls von der Steuerschaltung 514 vorbereitet. Die zweite Röhre wird durch die erste Röhre vorbereitet und bei Beendigung einer Prüfoperation zum Leiten gebracht. Die übrigen neun Röhren werden jeweils vorbereitet, wenn die vorhergehende Röhre zum Leiten gebracht wird. Der Schiebering 511 unterscheidet sich vom Multiplikanden- und vom Multiplikatorring dadurch, daß durch jede Röhre, die gezündet wird, die vorhergehende Röhre gelöscht wird.
Wenn die zweite Röhre des Schieberinges 511 gezündet ist, wird eine positive Spannung an ihrem Ausgang erzeugt. Diese Spannung wird einer Gruppe von Röhren in der Schiebematrix 508 zugeführt und so lange aufrechterhalten, daß eine bestimmte Anzahl von Impulsgruppen über die Schiebematrix in den Akkumulator 509 übertragen werden kann. Die Anzahl dieser Impulsgruppen wird jeweils durch die in den betreffenden Kontakt der Multiplikatorschalter 121 eingebrachte Ziffer bestimmt.
Wenn die zweite Röhre des Schieberinges 511 leitend ist, beginnt der Multiplikatorring 510 mit dem Zählen der vom Multiplikandenring 503 kommenden Einstellimpulse. Wenn der Multiplikatorring 510 eine Zahl von Einstellimpulsen gleich der in den betreffenden Kontakt der Multiplikatorschalter 121 eingebrachten Ziffer zählt, wird die dritte Röhre des Schieberinges 511 zum Leiten gebracht. Die an deren Ausgang erzeugte positive Spannung wird an eine weitere Röhrengruppe in der Schiebematrix 508 angelegt. Wenn eine andere Ziffer als 0 in der zugeordneten Kontaktreihe des Multiplikatorschalters 121 steht, beginnt der Multiplikatorring 511 wieder zu zählen. Dieser Vorgang wiederholt sich für jede Röhre des Schieberinges 511 bis zu der letzten. Somit werden jede der Ziffern des Multiplikators darstellende positive Spannungen nacheinander an die Schiebematrix 508 angelegt.
Jedesmal, wenn eine Röhre des Schieberinges 511 zum Leiten gebracht wurde, erzeugt der Ring einen Schiebeimpuls, der auf einen Schiebeimpulsformer 515 gegeben wird. Der Ausgang des Schiebeimpulsformers 515 dient zum Tasten der Löschschaltung 512. Diese nimmt die Spannung von den Anoden der
Röhren im Multiplikatorring 510, so daß dieser wieder bei Null zu zählen beginnt.
Der Ausgang des Schiebeimpulsformers 515 wird auch auf einen Impulsgeber 516 für verzögerte Schiebeimpulse gegeben. Der Ausgang dieses Impulsgebers 516 wird an die Löschmischer 5Ό6 und den X O-Verstärker 513 angelegt.
Der Ausgang der Löschmischer 506 dient zum Tasten der Löschschaltung 505, durch die das Arbeiten des Multiplikandenringes 503 um eine Zählung von zwei Impulsen verzögert wird.
Der Ausgang des X O-Verstärkers 513 wird an den Ausgangsziffernleiter des Multiplikatorringes 510 angelegt, der der Ziffer 0 zugeordnet ist. Wenn somit eine Röhre des Schieberinges 511 leitend wird, bringt diese, falls die nächste Ziffer des Multiplikators Null ist, die nächste Röhre des Schieberinges zum Leiten, bevor irgendwelche Impulsgruppen über die Schiebematrix 508 übertragen werden. Durch den Ausgang des X O-Verstärkers 513 wird die vorbereitete Röhre des Schieberinges 511 während der Verzögerungsperiode leitend, bevor eine Impulsgruppe erzeugt werden kann.
Die Schiebematrix 508 besteht aus siebenundsiebzig Diodenschaltern. Sie wird durch ein Gittersystem dargestellt, in dem die Diodenschaltungen durch die durch Kreise umgebenen Schnittpunkte angezeigt sind. In jeder der Diodenschaltungen sind die Größen der angelegten Spannungen so, daß weder ein Impuls noch eine Vorbereitungsspannung für sich allein ausreicht, um die Diode zum Leiten zu bringen. Werden jedoch beide gleichzeitig angelegt, dann leitet die Diode während der Dauer des Impulses. In diesem Falle wird ihre Kathode während der Dauer des Impulses positiv und überträgt somit einen Impuls über einen von Eingangsverstärkern 517 in die entsprechende Stufe des Akkumulators 509.
Bei den Vorbereitungsspannungen handelt es sich um die in den Ausgangsschaltungen der zweiten bis zehnten Röhre des Schieberinges 511 erzeugten positiven Spannungen. Die Dauer der Spannungen ist proportional zu den Ziffern des Multiplikators. Sie werden durch getrennte Leitungen an die Schiebematrix 508 in einer Reihenfolge angelegt, die umgekehrt ist wie die Reihenfolge der entsprechenden Ziffern des Multiplikators.
Bei den Impulsen handelt es sich um kurze positive Spannungsstöße, die an verschiedene Leitungen durch die Multiplikandengatter 507 angelegt werden, um die Ziffern des Multiplikanden darzustellen.
Jede der von den Multiplikandengattern 507 kommenden Impulsgruppenleitungen legt ihre Impulse an eine Anzahl von Dioden in der Schiebematrix 508 an. Die Dioden, die durch die in den Ausgangsschaltungen der Röhren des Schieberinges 511 erzeugten Spannungen vorbereitet werden, lassen dann die Impulse der entsprechenden Anzahl von Impulsgruppen über die Eingangsverstärker 517 zu den entsprechenden Stufen des Akkumulators durch.
Die Hauptfunktion der Akkumulatoreingangsverstärker 517 besteht darin, die von der Schiebematrix 508 kommenden positiven Impulse in negative umzuwandeln, da der Akkumulator 509 nur negative Impulse aufnimmt.
In der Multipliziereinheit werden dreizehn Akkumulatorstufen verwendet. Zehn von ihnen, Bank 1 bis Bank 10, dienen zum Registrieren der zehn Stellen, die im Produkt vorkommen können. Die übrigen Akkumulatorstufen, die Bänke 000, 00 und 0, arbeiten in Stellen, die unter den anderen liegen. Die Ziffern, die diese drei Akkumulatorstufen registrieren, werden nicht abgelesen, doch beeinflussen die von ihnen erzeugten Übertragungsimpulse das Produkt.
Jede Stufe des Akkumulators 509 besteht aus vier bistabilen Schaltungen, die sechzehn verschiedene Kombinationen von Zuständen annehmen können.
ίο Je eine von zehn dieser Kombinationen ist den zehn verschiedenen Ziffern zugeordnet.
Die bistabilen Schaltungen oder Flip-Flops bestehen aus zwei Trioden, die so miteinander verbunden sind, daß jeweils nur eine leitet. Wird ein von der Schiebematrix 508 kommender negativer Impuls an das Gitter einer leitenden Triode angelegt, so wird diese gesperrt, und die andere Triode beginnt zu leiten. Leitet die eine der beiden Trioden, dann befindet sich das Flip-Flop auf »EIN«, während es sich, wenn die andere leitet, auf »AUS« befindet.
Jedem der Flip-Flops wird ein bestimmter Wert zugeordnet, wenn es auf »EIN« ist, während es auf »AUS« den Wert Null hat. Die betreffenden Werte sind 1, 2, 4 und 8. Die dargestellte Ziffer ist immer die Summe der Werte der Flip-Flops minus zwei.
Die folgende Tabelle zeigt die zehn verschiedenen Zustände, die die Flip-Flops annehmen, um die verschiedenen Ziffern darzustellen, wenn sie die von der Schiebematrix 508 her angelegten Impulse zählen.
Der »EIN«-Zustand eines Flip-Flops wird durch »X«, der »AUS«-Zustand durch eine »0« dargestellt.
Das erste Flip-Flop ändert seinen Zustand mit jedem Impuls. Jedes der anderen Flip-Flops ändert seinen Zustand, wenn das vorhergehende Flip-Hop »EIN« auf »AUS« schaltet. Wird ein Impuls angelegt, nachdem eine Akkumulatorstufe bis neun gezählt hat, dann geht diese Stufe auf Null und liefert einen Übertragsimpuls an die nächsthöhere Akkumulatorstufe.
Hat der Akkumulator 509 sämtliche Impulse gezählt, dann übersetzt die Multipliziereinheit das erhaltene Produkt aus einer Kombination elektronischer Zustände in eine Kombination mechanischer Zustände, so daß das Produkt in die Buchungsmaschine übertragen werden kann. Diese Funktion wird von den Produktschaltern 123 der Buchungsmaschine durchgeführt.
Wie bereits im Zusammenhang mit den Fig. 10 bis 13 beschrieben, bestehen die Produktschalter 123 aus elf festen, auf einer Isolierplatte aufgedruckten
1 Werte X X 8
Ziffern 0 OiX 0
X 2 4 X 0 0
0 0 X j 0 X 0 0
1 X X 0 0 0 0
2 0 0 0 0 0
3 X X 0
4 0 X X
5 X X
6 0 X
7 X X
8
9
39 40
Kontakten. Der gemeinsame Kontakt 230 ist kreis- übertragen die Ziffern des Produktes auf diese Weise förmig. Die übrigen zehn Kontakte 226 bilden ge- in den mechanischen Teil der Buchungsmaschine,
trennte, mit dem gemeinsamen Kontakt 230 konzen- Streichen die Kontaktarme 227 der Produkttrische Kreisabschnitte. Der zweiarmige Kontaktarm schalter 123 über die festen Kontakte 226, dann wer- 227 ist auf der Welle 99 befestigt, so daß bei einer 5 den die durch jeden Kontaktarm 227 abgenommenen Drehung dieser Welle einer seiner Arme 236 über Spannungen nacheinander an einen zugeordneten von den gemeinsamen Kontakt 230 schleift, während der Produktverstärkern 518 angelegt. Ist ein Produktandere Arm 237 die anderen zehn Kontakte 226 verstärker 518 in seinem Ruhezustand, dann reicht abfühlt. keine der normalerweise über die Kontakte eines
Jeder der Produktschalter 123 ist einer anderen io Produktschalters 123 an ihn angelegten Spannungen
der Akkumulatorstufen und jeder der festen Kon- aus, um ihn zum Leiten zu bringen. Nach Beendigung
takte in dem äußeren Kreis innerhalb jeden Produkt- der ersten Multiplikation ist der Produktverstärker in
schalters einer anderen Ziffer zugeordnet. einem solchen Zustand, daß die durch den einen der
Jeder der festen Kontakte 226 innerhalb eines durch eine Akkumulatorstufe bestimmten Produkt-Produktschalters 123 ist mit drei der acht Ausgangs- 15 ziffer zugeordneten Kontakt abgenommene genannte schaltungen der zugeordneten Akkumulatorstufe Spannung ausreicht, um den Produktverstärker zum verbunden. Einige der festen Kontakte haben eine Leiten zu bringen. Der Produktverstärker leitet je- oder zwei dieser Verbindungen gemeinsam, doch be- doch nicht, wenn eine Spannung an ihn angelegt sitzen nie zwei Kontakte die gleiche Kombination von wird, die kleiner ist als die genannte,
drei Verbindungen. 20 In der Ausgangsschaltung jedes der Produkt-
Nimmt eine Akkumulatorstufe den der Ziffer 1 zu- verstärker 518 liegt der Produktmagnet 242. Trifft geordneten Zustand an, dann leitet keine der mit dem der Kontaktarm 227 eines zugeordneten Produktder Ziffer 1 zugeordneten Produktschalterkontakt schalters 123 auf den festen Kontakt 226 mit der verbundenen Ausgangsschaltungen. Tritt dieser Zu- genannten Spannung, dann leitet dieser Produktstand ein, dann weisen sämtliche drei Ausgangs- 25 verstärker, wodurch der Produktmagnet 242 erregt schaltungen einer Akkumulatorstufe, die mit dem wird. Durch den genannten Produktmagnet wird die festen Kontakt eines Produktschalters verbunden ist, Klinke 243 betätigt, so daß der Produktschalter auf das gleiche maximale Potential auf, und zwischen den entsprechenden festen Kontakt 226 eingestellt ihnen erfolgt kein Stromfluß. Ohne Stromfluß erfolgt bleibt. Jeder der Produktmagnete 242 weist einen kein Spannungsabfall, und somit wird die gleiche be- 30 Satz normalerweise offener Kontakte 519 auf, die stimmte Spannung (etwa +165V Gleichstrom) an alle in Reihe miteinander verbunden sind. Werden den festen Schalterkontakt angelegt. sämtliche Produktmagnete 242 erregt, dann schließen
Der in dem vorhergehenden Absatz beschriebene sich die Kontakte 519. Die Funktion der genannten Zustand trifft nur auf den einen Kontakt zu. In jeder Kontakte wird später im Zusammenhang mit der Beanderen Gruppe von drei Ausgangsschaltungen einer 35 Schreibung der Steuerschaltungen der Multiplizier-Akkumulatorstufe, die mit einem festen Kontakt einheit näher erläutert.
eines Produktschalters verbunden ist, leitet zumindest Die Multipliziereinheit prüft jede Multiplikation,
eine und vielleicht sogar mehrere Ausgangsschaltun- Zu dem Zeitpunkt, zu dem eine Multiplikation ein-
gen. Durch diese Unsymmetrie fließt zwischen den geleitet wird, verhindert die Multipliziereinheit, daß
Ausgangsschaltungen Strom, der über Widerstände 4° die Buchungsmaschine bestimmte Operationen durch-
in diesen Ausgangsschaltungen einen Spannungs- führt, die bereits im vorangegangenen erwähnt wur-
abfall erzeugt. Die angelegte Spannung ist niedriger den. Sobald die Multiplikation geprüft ist, wird die
als die genannte Spannung. Es besteht die Möglich- Buchungsmaschine freigegeben und kann andere
keit, daß sämtliche drei Ausgangsschaltungen leiten. Operationen, beispielsweise die Übertragung des er-
In diesem Falle würde wieder Symmetrie erreicht, 45 rechneten Produkts in die Buchungsmaschine, durch-
doch läge diese auf einem viel niedrigeren Spannungs- führen,
pegel als die genannte Spannung. Die Multipliziereinheit errechnet das Produkt aus
Die gleichen Bedingungen treffen zu, ganz gleich, einem Multiplikanden und einem Multiplikator mittels welchen Zustand eine Akkumulatorstufe annimmt. einer ersten Multiplikation. Dann errechnet die Die Verbindungen zwischen den Ausgangsschaltun- 5° Multipliziereinheit das Produkt aus dem Zehnergen und den Kontakten der Produktschalter sind so, komplement eines dieser Faktoren und aus dem andaß die genannte Spannung nur an einen, nämlich deren Faktor in einer zweiten Multiplikation. Die den der durch den Zustand der Akkumulatorstufe Produkte der ersten und der zweiten Multiplikation gekennzeichneten Ziffer zugeordneten Kontakt ange- werden im Akkumulator addiert. Die Ziffern der legt wird. Sämtliche anderen Kontakte eines Produkt- 55 höchsten Stellen dieser Summe werden mit den schalters liegen an etwas niedrigerer Spannung. Ziffern des anderen Faktors verglichen, so daß das
Am Ende einer Multiplikation fährt der Kontakt- aus der ersten Multiplikation erhaltene Produkt ge-
arm 227 (Fig. 10 bis 13) jedes Produktschalters 123 prüft ist.
über die festen Kontakte 226 und sucht dabei den In dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
Kontakt mit der genannten Spannung. Er bewegt sich 60 errechnet die Multipliziereinheit das Produkt aus dem
über die Kontakte eines Produktschalters hinweg, die Zehnerkomplement des Multiplikanden und aus dem
an niedrigerer Spannung liegen. Fühlt der Kontakt- Multiplikator, und die genannten Ziffern der Summe
arm jedoch die genannte Spannung ab, dann hält er in dem Akkumulator 509 werden mit den Ziffern des
auf diesem Produktschalterkontakt an. Infolgedessen Multiplikators verglichen. Hier ist jedoch zu sagen,
nimmt das Zahnrad 234 auf der Abfühlwelle 99 eine 65 daß die zweite Multiplikation auch die Errechnung
der durch den Zustand der Akkumulatorstufe ange- des Produktes aus dem Zehnerkomplement des
zeigten Ziffer entsprechende Stellung ein. Sämtliche Multiplikators sein kann und daß der Vergleich auch
den Produktschaltern zugeordneten Zahnräder 234 zwischen den genannten Ziffern der Summe in dem
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Akkumulator und den Ziffern des Multiplikanden in den anderen Spalten durchgeführten Subtraktion durchgeführt werden kann, ohne daß von der Grund- ab. Mit anderen Worten heißt dies, daß, da 9 die idee und der Lehre der Erfindung abgegangen wird. Ziffer mit dem höchsten Wert in jeder Spalte ist,
Das hierin geoffenbarte und beanspruchte Prüf- keine Ziffer sie überschreiten kann und es daher nie verfahren beruht auf den in den nachstehend aufge- 5 möglich sein wird, aus der vorhergehenden Spalte führten Gleichungen ausgedrückten algebraischen vorzugreifen. Infolgedessen ist das Ergebnis in jeder Beziehungen. In diesen Gleichungen steht der Buch- Spalte immer gleich dem Komplement der abgezostabe A für den Multiplikanden, der Buchstabe B für genen Ziffer zu der Ziffer 9.
den Multiplikator und die Buchstaben AB für das Die durch den Ausdruck auf der linken Seite der
Produkt. ίο Gleichung (3) angezeigte Operation ist die Subtrak-
(103A)B=10sB —AB (1) ti°n des ursprünglichen Multiplikanden A von der
Zahl 999,99999. Wie in dem vorhergehenden Ab-
10sB—AB+AB=103B (2) schnitt ausgeführt, kann diese Operation durch Er
setzen jeder Ziffer von A durch ihr Neunerkomple-
Die Gleichung (1) drückt den Vorgang aus, der 15 ment durchgeführt werden. Dies geschieht durch ein durch die Multipliziereinheit während der Prüfmulti- Umsetz- oder Schaltnetzwerk 520 (Fig. 23), das den plikation durchgeführt wird. Bevor diese Multipli- Ziffer-9-Ausgangsleiter von dem Multiplikandenring kation erfolgt, wird der in der ursprünglichen oder 503 mit dem Ziffer-O-Eingangsleiter der Multipliersten Multiplikation vorkommende Multiplikand kandenschalter 120, den Ziffer-8-Ausgangsleiter von durch das Zehnerkomplement ersetzt. Das hierin ge- 20 dem Multiplikandenring 503 mit dem Ziffer-1-Einzeigte und beschriebene Ausführungsbeispiel einer gangsleiter der Multiplikandenschalter 120 verbindet Multiplikationseinrichtung vermag mit einem Multi- usw. Eine solche Umsetzung ergibt eine elektrische plikanden zu arbeiten, der maximal drei Ziffern links Darstellung des Komplements des ursprünglichen vom Komma und fünf Ziffern rechts vom Komma Multiplikanden A zu der Zahl 999,99999 oder das hat. Daher ist das Zehnerkomplement des Multipli- 25 Neunerkomplement des ursprünglichen Multiplikanden gleich dem Komplement des Multiplikanden kanden^i.
auf 103 oder 1000. Dieses Komplement wird in der Das Neunerkomplement des ursprünglichen Multivorgenannten Gleichung (1) als (103A) ausge- plikanden A wird durch die Addition einer »flüchdrückt. Der Multiplikator bleibt sowohl für die erste tigen Eins« in das normale Zehnerkomplement umals auch für die zweite durch die Multipliziereinheit 30 gesetzt. Um das Komplement des ursprünglichen durchgeführte Multiplikation der gleiche. Multiplikanden A auf 103 zu erhalten, wird somit die
Nach Beendigung der ersten Multiplikation bleibt Zahl 0,00001 als »flüchtige Eins« zu dem Neunerdas Produkt AB im Akkumulator 509. Während der komplement des ursprünglichen Multiplikanden A zweiten oder Prüfmultiplikation wird das Produkt hinzuaddiert. Der für die zweite Multiplikation vor- 103ΖΪ—AB zu AB hinzuaddiert. Die Summe der 35 gesehene Multiplikand nimmt dann den Wert ΙΟ3Α Produkte der ersten und zweiten Multiplikation wird an. Dies ist der durch die während der zweiten oder durch die Gleichung (2) gezeigt, die gleich 103B ist. Prüfmultiplikation in die Schiebematrix 508 über-Die Ziffern dieser Summe 103Z? werden dann mit den tragenen Impulsgruppen dargestellte Wert.
Ziffern des Multiplikanden verglichen, wodurch das Die »flüchtige Eins« ist ein Impuls, der zu jeder
Produkt der ersten Multiplikation geprüft ist. 40 von den Multiplikandengattern 507 erzeugten Impuls-
Die vorgenannte Prüfoperation besteht zu Recht, gruppe hinzuaddiert, wird. Die Anzahl der in der da ein in dem Produkt der ersten Multiplikation auf- zweiten oder Prüfmultiplikation verwendeten »Flüchgetretener Fehler zumindest in einer der Ziffern der tige-Eins«-Impulse wird durch die Ziffern des MultiSumme 103Z? auftreten würde, da das Produkt der plikators bestimmt. Diese »Flüchtige-Eins«-Impulse ersten Multiplikation, nämlich AB, einer der beiden 45 werden über die Schiebematrix 508 in der gleichen Beträge ist, die zusammen die Summe 103Z? bilden. Weise in bestimmte Akkumulatorstufen übertragen
Vor Durchführung der in dem Ausdruck auf der wie die anderen Multiplikandenimpulse mit dem linken Seite der Gleichung (1) angegebenen Rechnung Wert 0,00001, nämlich unter der Steuerung der muß die Multipliziereinheit einen neuen Faktor oder Ziffern des Multiplikators.
Multiplikanden einstellen, der in der zweiten Multi- 50 Wie bereits vorher gezeigt, ist der größtmögliche plikation verwendet wird. Dieser neue Faktor ist das Fehler, der bei der Errechnung des Produktes aus Zehnerkomplement des Multiplikanden, der in der dem Multiplikanden und dem Multiplikator (AB) aufersten Multiplikation verwendet wurde. Der Ursprung- treten könnte, gleich 0,00001701. Dieser oder ein liehe Multiplikand A wird auf 103A umgeändert. noch geringerer Fehler wären möglich, da das hier Diese Änderung beruht auf der folgenden algebra- 55 gezeigte und beschriebene Ausführungsbeispiel einer ischen Gleichung: Multipliziereinheit keine Akkumulatorstufen zur Er-
999 99999—,4 + 0,0000I = IO3-^t (3) rechnung der sechsten und siebenten Dezimalstellen
aufweist. In der ersten Multiplikation ist dieser Fehler
Die größte Zahl, die durch die hier gezeigte und unbedeutend. Er bewirkt lediglich eine Verzögerung beschriebene Multiplikationseinrichtung mit Erfolg 60 der Abrundung des halben Cents, bis der echte Wert als Multiplikand verarbeitet werden kann, würde drei des Produktes unter der Hundertstelebene je nach der Ziffern links vom Komma und fünf Ziffern rechts Größe des Fehlers eine Größe zwischen 0,005 und vom Komma haben. Der maximale Wert, den eine 0,0051701 erreicht. Tatsächlich sollte die Abrundung solche Ziffer annehmen kann, ist 999,99999. Wird genau bei 0,005 erfolgen, doch ist die Differenz vereine Zahl mit nicht mehr als drei Ziffern links vom 65 nachlässigbar, was die Multiplikationsaufgabe betrifft. Komma und nicht mehr als fünf Ziffern rechts vom In der Prüfmultiplikation tritt ein Fehler auf, da
Komma von 999,99999 abgezogen, dann hängt die in der sechsten und siebenten Dezimalstelle keine in jeder Spalte vorkommende Subtraktion von der Akkumulatorstufen vorgesehen sind. Auch hier ist
die maximale Größe des Fehlers in bezug auf die höchsten Ziffern des Ergebnisses der Prüfmultiplikation klein. Auf Grund des Wesens des Prüfvorganges ist jedoch der während der ersten Multiplikation und der während der Prüfmultiplikation aufgetretene Fehler kumulativ. Nachstehend wird erläutert, warum dieser Fehler die am Ende der zweiten Multiplikation in dem Akkumulator 509 stehende Summe nicht beeinflußt.
Der Prüfvorgang verläuft so, daß jeder durch fehlerhaftes Arbeiten der Multipliziereinheit entstehende Fehler entdeckt wird; da jedoch der Abstreichfehler vernachlässigbar ist, ist es zweckmäßig, daß dieser Fehler im Laufe dieses Vorganges nie aufgegriffen wird. Um ein solches Auftreten zu verhindern, ist eine Abrundeschaltung vorgesehen.
Vor einer Multiplikation befindet sich die Tausendstelakkumulatorstufe (Bank 0 in Fig. 24) in dem der Ziffer 5 zugeordneten Zustand, während die übrigen Akkumulatorstufen in dem der Ziffer 0 zugeordneten Zustand sind. Da die Tausendstelakkumulatorstufe bei 5 zu zählen anfängt, gibt sie einen Übertragsimpuls ab, wenn sie einen fünften, einen fünfzehnten, einen fünfundzwanzigsten Impuls usw. empfängt. Die übrigen Akkumulatorstufen geben einen Übertragsimpuls ab, wenn sie einen zehnten, einen zwanzigsten, einen dreißigsten Impuls usw. empfangen. Dadurch, daß die Tausendstelakkumulatorstufe Übertragsimpulse fünf Zählungen vor den anderen Akkumulatorstufen abgibt, rundet die Multipliziereinheit das Produkt auf den nächsten Cent ab. Da der Akkumulator 509 unter der Centstelle nicht abgelesen wird, d. h. da die Bank-000-, die Bank-00- und die Bank-O-Akkumulatorstufen nicht abgelesen werden, erscheinen außer der Abrundung die fünf Sonderzählungen nicht in dem aus dem Akkumulator 509 abgelesenen Betrag.
Um zu zeigen, wie die Abrundeschaltung den Abstreichfehler auffängt, sei angenommen, daß der Multiplikator B
ABCDEFGHIJ
ist, eine zehnziffrige Zahl, deren Ziffern durch Buchstaben dargestellt sind. Am Ende der zweiten oder Prüfmultiplikation sollte der gesamte vernachlässigbare Fehler
ABCDEFGHIJ0,00500
sein. Es wird später noch erläutert, daß der größtmögliche Fehler, der sich bis zum Ende einer Prüfmultiplikation angesammelt hat, gleich 0,00018 ist. Da dieser maximale Fehler nicht erfaßten Impulsen zugeschrieben wird, handelt es sich hierbei um einen negativen Fehler. Somit wäre bei Annahme des größtmöglichen Fehlers die Summe am Ende der Prüfmultiplikation
ABCDEFGHIJ 0,0 048 2.
Aus einem Vergleich der beiden Summen geht hervor, daß der Fehler über einen so kleinen Bereich in bezug auf die Abrundefünf variiert, daß er die entscheidenden Ziffern der Summe nicht beeinflußt.
Um zu beweisen, daß der maximale Fehler, der sich am Ende der Prüfmultiplikation angesammelt haben kann, gleich 0,00018 ist, seien die auf Grund des NichtVorhandenseins von Akkumulatorstufen an den sechsten und siebenten Dezimalstellen nicht gezählten Impulse gezählt.
Berücksichtigt man die Ziffern, die die sechste und siebente Dezimalstelle in der Summe nicht zu beeinflussen vermögen, nicht, dann können die vor dem Übertragen eines Produktes in die Buchungsmaschine durchgeführte erste und zweite Multiplikation wie folgt dargestellt werden:
Erste Multiplikation
0,000JK · 0,MiV
Zweite Multiplikation
0,000PÖ · 0,MiV
Während der beiden Multiplikationen ist die die gesamte Anzahl von Impulsen, die an die Akkumulatorstufe der siebenten Dezimalstelle angelegt würde, gleich
wobei das letzte JV die nicht erfaßten »Flüchtige-Eins«-Impulse darstellt. Da K und Q zu der Ziffer 9 komplementär sind, ist K+Q gleich 9. Somit ist
(K-N)+(Q-N)+N=N(K+Q+l)=10N
Dieses Ergebnis zeigt an, daß die Akkumulatorstufe für die siebente Dezimalstelle die Ziffer 0 am Ende der ersten und der zweiten Multiplikation registrieren würde, und daß von ihr iV-Übertragsimpulse auf die Akkumulatorstufe für die sechste Dezimalstelle gegeben würden.
Während der ersten und der zweiten Multiplikation wäre die Anzahl aller an die Akkumulatorstufe für die sechste Dezimalstelle angelegten Impulse gleich
wobei das letzte N+M nicht erfaßte »Flüchtige-Eins«-Impulse darstellt. P und / sowie K und Q sind zu 9 komplementär. Demnach ist
Dieses Ergebnis zeigt an, daß die Akkumulatorstufe für die sechste Dezimalstelle die Ziffer O am Ende der ersten und der zweiten Multiplikation registrieren würde und daß durch diese Stufe JV+M Übertragsimpulse an die Akkumulatorstufe für die fünfte Dezimalstelle angelegt würden. Diese nicht erfaßten Übertragsimpulse stellen den als Ergebnis der ersten und der zweiten Multiplikation auf Grund des Fehlens der Akkumulatorstufe für die sechste und siebente Dezimalstelle aufgetretenen Fehler dar. Da der maximale Wert, den sowohl JV als auch M annehmen können, 9 ist, beträgt die maximale Anzahl nicht erfaßter Übertragsimpulse achtzehn. Jeder dieser Impulse hat einen Wert von 0,00001, so daß der maximale Fehler 0,00018 beträgt.
Bei der Prüfung des bei der ersten Multiplikation erhaltenen Produktes erzeugt der Multiplikandenring 503 während der zweiten Multiplikation neun positive Signale, die eine unterschiedliche Zeitdauer von einer bis neun Zeiteinheiten haben. Während der zweiten Multiplikation werden jedoch die Kontakte der Umsetzschaltung 520 (Fig. 23) umgeschaltet. Diese Kontakte geben das neun Zeiteinheiten dauernde Signal vom Multiplikandenring auf den Ziffer-0-Eingangsleiter der Multiplikandenschalter 120, das acht Zeiteinheiten dauernde Signal auf dem Ziffer-1-Eingangsleiter usw. Da die Multiplikandenschalter 120 in ihrer Einstellung für den in der ersten Multiplikation
vorkommenden Multiplikanden bleiben, leitet nun jeder Multiplikandenschalter ein Ziffernsignal, das in seiner Länge dem Neunerkomplement seiner Zifferneinstellung proportional ist und nicht ein Signal, das der Zifferneinstellung selbst proportional ist. Ein Multiplikandenschalter mit der Ziffer-6-Einstellung leitet beispielsweise ein Signal mit einer Dauer von drei Zeiteinheiten. Diese Komplementärsignale werden als Vorbereitungsspannungen auf die Multiplikandengatter 507 gegeben. Die Ziffernsignale stellen dann das Neunerkomplement des Multiplikanden, der in der ersten Multiplikation verwendet wurde, dar oder, in den Begriffen des Ausführungsbeispieles der Multiplikationseinrichtung ausgedrückt, die Zahl 999,99999—A. In dem bisher verwendeten Beispiel würde das Komplement der Zahl 21,32, die in der ersten Multiplikation der Multiplikand war, 978,67999 sein.
Die »flüchtige Eins« ist ein auf den Ausgang der Multiplikandengatter 507 auf der 0,00001-Ebene übertragener Impuls. Dieser Impuls erscheint einmal in jeder während der zweiten Multiplikation erzeugten Impulsgruppe, während er in den in der ersten Multiplikation erzeugten Impulsgruppen nicht erscheint. Der »Flüchtige-Eins«-Impuls tritt zu einem Zeitpunkt auf, wo er nicht mit einem anderen Impuls zusammenfällt, so daß er nicht verlorengeht. Der Impuls zur Erzeugung des »Flüchtige-Eins«-Impulses wird von dem Ziffer-O-Eingangsleiter der Multiplikandenschalter 120 erhalten. DieserZiffer-O-Eingangsleiter bleibt während der ersten Multiplikation an Erdspannung, so daß während dieser Zeit kein »Flüchtige-Eins«-Impuls auftritt. Während der zweiten Multiplikation wird jedoch ein neun Zeiteinheiten langes Signal jedesmal dann an den Ziffer-O-Leiter angelegt, wenn eine Impulsgruppe erzeugt wird. Dieses positive Signal beginnt, bevor irgendwelche andere Signale vom Multiplikandenring erzeugt werden, so daß eine Änderung in der Spannung auftritt, bevor einer der Impulse der Impulsgruppe erscheint.
Die vorgenannte Spannungsänderung wird über eine Differenzierschaltung der Eingangsschaltung eines ersten »Flüchtige-Eins«-Verstärkers 521 zugeführt und der gebildete Impuls wird auf diesen gegeben. Der Impulsausgang des »Flüchtige-Eins«- Verstärkers 521 wird über einen zweiten »Flüchtige-Eins«-Verstärker und -Mischer 522 an die Ausgangsschaltung des entsprechenden der Multiplikandengatter 507 gelegt. Von diesem wandert die »flüchtige Eins« durch die Schiebematrix 508 unter der Steuerung des Schieberinges 511 in den Akkumulator 509.
Während der ersten Multiplikation zünden sämtliche Röhren des Schieberinges 511 einmal. Wenn die letzte Röhre dieses Ringes zündet, wird die in ihrer Ausgangsschaltung erzeugte positive Spannung auf eine Steuerschaltung 523 gegeben, die das Ende der ersten Multiplikation anzeigt. Die Steuerschaltung 523 stellt dann die zweite oder Prüfmultiplikation ein.
Umleitverstärker 524 und 525 verstärken die Umleitimpulse und geben sie während der zweiten Multiplikation auf die entsprechenden Akkumulatorstufen. Während der ersten Multiplikation werden die genannten Verstärker durch eine Steuerschaltung 526 am Arbeiten gehindert.
Es ist eine Übertragsspeicherschaltung 527 vorgesehen, damit während der zweiten Multiplikation nicht zwei Übertragsimpulse gleichzeitig auf die Bank-1-Akkumulatorstufe übertragen werden. Wenn dies der Fall wäre, würde die genannte Akkumulatorstufe zwei Impulse als einen zählen, und die Summe in dem Akkumulator 509 würde nicht mit den Ziffern des ursprünglichen Akkumulatorinhalts übereinstimmen.
Der Schiebering 511 und der Akkumulator 509 arbeiten in der gleichen Weise wie während der ersten Multiplikation. Die im vorangegangenen aufgezeichnete Gleichung (3) zeigt jedoch an, daß die in dem Akkumulator 509 nach sämtlichen während der Prüfmultiplikation erzeugten Impulsen vorhandene Zahl gleich 103 B ist. Da der Multiplikators bis zu acht Ziffern links vom Komma haben kann, kann diese Zahl bis zu elf Ziffern links vom Komma aufweisen. Andererseits weist das tatsächliche Produkt aus dem ursprünglichen Multiplikanden und dem Multiplikator nie mehr als acht Ziffern links vom Komma auf. Um zu vermeiden, daß drei weitere Akkumulatorstufen lediglich zur Prüfung des Ergebnisses der Prüfmultiplikation vorzusehen sind, werden die drei überflüssigen Ziffern in die Akkumulatorstufen eingegeben, die normalerweise die Hundertstel-, Zehntel- und Einerstufen sind. Diese Akkumulatorstufen würden anderenfalls am Ende der Prüfmultiplikation auf Null stehen; wenn beispielsweise der Multiplikator gleich 67 -890 ■ 123,45 wäre, würde die Summe 103S im Akkumulator 509 am Ende der Prüfmultiplikation gleich 67 -890 -123 -450,00 sein. Diese Summe würde jedoch im Akkumulator 509 als 90-123-456,78 erscheinen.
Wie bereits vorher beschrieben wurde, weist jede Akkumulatorstufe zehn Ausgangsleitungen auf, von denen jede einer anderen Ziffer entspricht. Nimmt eine Akkumulatorstufenausgangsschaltung die einer bestimmten Ziffer zugeordneten Zustände an, dann gibt sie eine bestimmte Spannung (etwa +165 V Gleichstrom) auf die entsprechende Ausgangsleitung. Andere Spannungen können auf den anderen Leitungen erscheinen, jedoch weist nur die der bestimmten Ziffer zugeordnete Ausgangsleitung eine Spannung auf, die mindestens ungefähr der genannten Spannung entspricht.
Wie bereits im vorangegangenen beschrieben, verlaufen die Ausgangsleitungen einer Akkumulatorstufe zu einem zugeordneten Produktschalter 123. Während der zweiten Multiplikation beeinflussen die neuerzeugten Spannungen die Produktschalter 123 nicht. Die gleichen Ausgangsleitungen einer Akkumulatorstufe verlaufen jedoch auch zu einem zugeordneten Prüfschalter 122. Die Prüfschalter 122 und die Multiplikatorschalter 121 arbeiten gleichzeitig und registrieren die gleiche Zahl.
Hat die Multipliziereinheit die erste und die zweite Multiplikation richtig durchgeführt, dann müssen die gleichen Ziffern sowohl in den Prüfschaltern als auch in dem Akkumulator 509 stehen, nachdem sämtliche während der zweiten Multiplikation erzeugten Impulse in den Akkumulator übertragen sind. Die Ziffern im Akkumulator 509 sind jedoch im Vergleich zu den gleichen Ziffern im Prüfschalter 122 um drei Stellen nach links verschoben.
Jeder der Prüfschalter 122 weist wie die Multiplikatorschalter 121 zehn normalerweise offene Kontakte auf, von denen jeder einer anderen Ziffer zugeordnet ist. Diese Kontakte öffnen und schließen sich mit den zugehörigen Kontakten des der gleichen Ziffer zugeordneten Multiplikatorschalters. Die Ausgangsleitun-
47 48
gen des Akkumulators 509 sind ebenfalls einer be- haben eine kleine Kapazität, so daß ein schwacher
stimmten Ziifer zugeordnet und mit den Kontakten Strom durch den aus den niederohmigen Wider-
der Prüfschalter 122 entsprechend verbunden. ständen 558 oder 560 bestehenden Entladungsweg sie
Die eine Seite sämtlicher zehn Kontakte eines sehr schnell entlädt. Die Folge hiervon ist, daß das Prüfschalters ist über einen gemeinsamen Leiter mit 5 Ausgangssignal der Differenzierschaltungen schnell dem Eingang eines einer Reihe von Prüfverstärkern auf seinen normalen Pegel zurückkehrt.
528 verbunden. Jeder dieser Prüfverstärker 528 Wird die Eingangsspannung zu den Differenziersteuert einen Produktmagnet 242. schaltungen positiv, so wird im Ausgang derselben
Registrieren eine Akkumulatorstufe und ein züge- in ähnlicher Weise ein positiver Impuls erzeugt,
ordneter Prüfschalter 122 dieselbe Ziffer, so wird die io Die beiden Rechteckimpulse, die an den Anoden genannte Spannung über die "geschlossenen Kontakte der Multivibratorschaltungen erscheinen, sind natürdes Prüfschalters an den dem betreffenden Prüf- lieh um 180° phasenverschoben, d. h., die negativen schalter zugeordneten Prüfverstärker angelegt. Be- Impulse am Ausgang einer Differenzierschaltung steht zwischen den beiden ein Unterschied, so wird erscheinen in der Mitte zwischen den am Ausgang die genannte Spannung an einen offenen Kontakt an- 15 der anderen Differenzierschaltung auftretenden negagelegt und einige schwächere Spannungen werden tiven Impulsen. Die negativen Impulse am Ausgang über die geschlossenen Kontakte auf den Prüfverstär- der Differenzierschaltung, die aus dem Kondensator ker gegeben. Der Prüfverstärker kann jedoch nur 557 und dem Widerstand 558 besteht, sind die dann seine Produktmagnete 242 betätigen, wenn die O°-Impulse, die in der Multipliziereinheit als Primärgenannte Spannung vorhanden ist. 20 impulse zur Verwendung kommen. Diese negativen
Jeder der Prüfschalter 122 steuert einen Produkt- Impulse werden zusammen mit den dazwischen-
magnet242. Jeder der Produktmagnete 242 steuert fallenden positiven Impulsen auf das Steuergitter
seinerseits einen Satz normalerweise offener Kontakte eines O°-Impuls-Verstärkers 561 und eines 180°-
519. Sämtliche dieser magnetgesteuerten Kontakte Impuls-Verstärkers 562 gegeben, die eine Doppel-
519 sind in Reihe geschaltet. Sind alle Produkt- 25 triode 563 bilden.
magnete 242 erregt, dann schließen sich sämtliche Der O°-Impuls~Verstärker 561 ist ein herkömm-
Kontakte, und eine Erregungsspannung wird an ein licher Verstärker, der eine Vorspannung aufweist, die
Freigaberelais K 108 (Fig. 43) angelegt, um die MuI- über seinem Sättigungspunkt liegt. Die an seinem
tipliziereinheit in ihren Anfangszustand zurück- Steuergitter angelegten positiven Impulse erscheinen
zustellen. In diesem Zustand kann das Produkt der 30 daher nicht im Verstärkerausgang. Andererseits sper-
letzten Multiplikation dann in einem anschließenden ren die negativen Eingangsimpulse den Verstärker
Buchungsmaschinenarbeitsspiel aus den Produkt- 561 kurzzeitig. Diese negativen Eingangsimpulse
schaltern 123 in die Buchungsmaschine übertragen erscheinen an der Anode des Verstärkers 561 als
werden. Bleiben einer oder mehrere der Produkt- scharfe positive Impulse.
magnetkontakte 519 offen, so wird das Freigaberelais 35 Die positiven Impulse an der Anode des Verstärkt 108 nicht erregt, und die Multipliziereinheit wird kers 561 werden über einen Kondensator 564 an das nicht in ihren Anfangszustand zurückgebracht. Als Steuergitter eines O°-Impuls-Ausgangsverstärkers Folge davon wird die Buchungsmaschine daran ge- 565 und über einen Kondensator 566 an das Steuerhindert, irgendwelche Operationen, wie beispiels- gitter eines O°-Impuls-Ausgangsverstärkers 567 angeweise die Übertragung eines Produktes aus den Pro- 40 legt. Die beiden Verstärker 565 und 567 bilden eine duktschaltern 123 in die Buchungsmaschine usw., Doppeltriode 568. Der Verstärker 565 erzeugt die durchzuführen. positiven 0°-Impulse, während durch den Verstärker _ , . 567 die negativen 0°-Impulse erzeugt werden.
Zentraler Impulsgeber (Fig. 25) Der Verstärker 565 ist als Kathodenfolger ge-
Die Schaltung des zentralen Impulsgebers 500 ist 45 schaltet, so daß positive 0°-Impulse an seiner Kathode
in Fig. 25 gezeigt. Seine Funktion besteht in der Er- vorhanden sind. Diese positiven 0°~Impulse erscheinen
zeugung von für die Betätigung der verschiedenen an Klemmen 569 und 572.
Schaltungen der Multipliziereinheit erforderlichen Bei dem Verstärker 567 handelt es sich um einen
Taktimpulsen. herkömmlichen Typ. An seiner Anode erscheinen
Der zentrale Impulsgeber 500 besitzt einen her- 50 negative 0°-Impulse. Diese werden einer Klemme
kömmlichen frei schwingenden Multivibrator, der all- 575 zugeführt. Das Steuergitter des Verstärkers 567
gemein bei 540 angezeigt ist. Zwei Röhren 541 und ist mit einer Klemme 576 verbunden, die ihrerseits an
542 dieses Multivibrators erzeugen abwechselnd eine Klemme 577 (Fig. 41 und 42) der Stromversor-
Rechtecksignale in ihren entsprechenden Anoden- gung angeschlossen ist.
schaltungen. Der Multivibrator arbeitet auf etwa 55 In der den Kondensator 559 und den Widerstand
10 kHz. 560 enthaltenden Differenzierschaltung erscheinen
Die Impulse an der Anode der Röhren 541 bzw. die Rechteckimpulse an der Anode des mit ihr ver-
542 werden auf aus einem Kondensator 557 bzw. 559 bundenen Verstärkers. Diese Differenzierschaltung
und einem Widerstand 558 bzw. 560 bestehende Dif- wandelt die Rechteckimpulse in eine Reihe positiver
ferenzierschaltungen gegeben. 60 und negativer Impulse um und legt diese an das Git-
Am Ausgang jeder der Differenzierschaltungen ter des Verstärkers 562 für die 180°-Impulse an. Da erscheinen Folgen positiver und negativer Impulse. die Impulse an der Anode der Röhre 542 im VerWenn die Eingangsspannung der Differenzierschaltun- gleich zu den an der Anode der Röhre 541 erscheinengen negativ wird, erhält der Kondensator 557 oder den Impulsen um 180° phasenverschoben sind, er- 559 eine entsprechende Ladung. Sobald das Eingangs- 65 scheinen auch an den Differenzierschaltungen um signal einer Differenzierschaltung auf seinen niedrig- 180° phasenverschobene Impulse,
sten Wert absinkt, beginnt der Kondensator 557 oder Der Verstärker 562 für die 180c-Impulse ist ein 559 sich zu entladen. Die genannten Kondensatoren herkömmlicher Verstärker, der eine Vorspannung
aufweist, die über seinem Sättigungspunkt liegt. Die negativen Eingangsimpulse, die an diesen Verstärker gelangen, erscheinen an seiner Anode als positive Impulse, die an eine Klemme 578 angelegt werden. Die positiven Eingangsimpulse, die in den Verstärker 562 gelangen, werden unterdrückt.
Ausgangsverstärker für die 180°-Impulse
Die Klemme 578 (Fig. 26) des 180°-Impuls-Verstärkers 562 ist mit einer Klemme 579 eines 180°- Impuls-Ausgangsverstärkers 580 verbunden. Bei diesem Verstärker handelt es sich um einen herkömmlichen .B-Verstärker. Die positiven Impulse an der Klemme 579 werden an das Steuergitter einer Pentode 581 angelegt. Klemmen 582 und 583 sind jeweils mit einer Leitung 549 (Fig. 44) und der Klemme 577 (Fig. 42) der Stromversorgung verbunden, wodurch Betriebsspannungen von +200 bzw. —25 V an den Verstärker angelegt werden. Das Ausgangssignal des Verstärkers 580 wird an seiner Anode abgenommen und besteht aus mit einer Frequenz von 10 kHz pro Sekunde auftretenden negativen Impulsen. Dieser Ausgang erscheint an Klemmen 584 bis 586.
Multiplikandenring (Fig. 27 und 29)
Der Multiplikandenring 503 enthält elf Gasentladungsröhren 590 bis 600. Die Röhren 590 bis 594 sitzen auf einem Rahmen des Ringes, während die Röhren 595 bis 599 auf einem weiteren Rahmen angebracht sind. Fig. 27 ist ein zusammengesetztes Schaltbild, in dem die Schaltungen der beiden Multiplikandenringrahmen gezeigt sind. Die Einstellröhre 600 ist auf dem einen der beiden Multiplikatorringrahmen gelagert und wird in Fig. 29 gezeigt, bei der es sich um ein zusammengesetztes Schaltbild der Schaltungen beider Multiplikatorringrahmen handelt. Die Röhren 590 bis 600 sind Thyratrons mit je zwei Gittern, d. h. Röhren, die nicht zünden oder Strom zu leiten beginnen, bevor die Anode und beide Steuergitter gleichzeitig in bezug auf ihre Kathode positiv sind. Haben diese Röhren einmal gezündet, dann leiten sie so lange, wie ihre Anode in bezug auf ihre Kathode positiv bleibt, und ihre Steuergitter schalten, dadurch, daß sie negativ werden, den Röhrenstrom nicht ab bzw. verringern ihn nicht.
Die elf Röhren 590 bis 600 sind miteinander in Reihe geschaltet, wobei die Kathode jeder Röhre mit dem unteren Steuergitter der nächsten Röhre verbunden ist. Die positiven 0°-Impulse, die vom Impulsgeber erzeugt werden und an der Klemme 569 (Fig. 25) liegen, werden über eine Leitung 601 (Fig. 44) an eine Klemme 602 angelegt, die mit dem oberen Steuergitter der Röhre 590 gekoppelt ist. Die positiven 0°-Impulse, die an der Klemme 570 (Fig. 25) des Impulsgebers 500 liegen, werden an eine Klemme 603 angelegt, die mit den oberen Steuergittern der Röhren 591 bis 594 und 596 bis 599 gekoppelt ist. Die positiven 0°-Impulse an der Klemme 570 (Fig. 25) des Impulsgebers 500 werden ebenfalls an eine Klemme 604 (Fig. 29) angelegt, die mit dem oberen Steuergitter der Einstellröhre 600 gekoppelt ist.
Das untere Steuergitter der Röhre 590 im Multiplikandenring 503 liegt an einer Klemme 605, die mit einer Klemme 608 verbunden ist. Die an der Klemme 605 auftretende positive Spannung ist die Vorbereitungsspannung, die die Röhre 590 so einstellt, daß sie zündet, wenn ihr oberes Steuergitter durch Anlegen positiver 0°-Impulse positiv wird.
Die unteren Steuergitter der Röhren 591 bis 600 sind mit einer Klemme 606 gekoppelt, die ihrerseits mit einer Klemme 607 (Fig. 42) der Stromversorgung verbunden ist, an der eine negative Spannung von —105 V erscheint. Betriebsspannung für die Anoden der Röhren 590 bis 599 wird von einer Klemme 608 geliefert, die mit einer Klemme 609 in der Löschschaltung der Fig. 33 verbunden ist. Betriebsspannung für die Anode der Einstellröhre 600 (Fig. 29) wird von einer Klemme 610 geliefert, die ebenfalls mit der Klemme 609 gekoppelt ist. Die Kathode der Röhre 594 liegt an einer mit einer Klemme 612 verbundenen Klemme 611. Die Klemme 612 liegt an dem unteren Steuergitter der Röhre 595. Somit wird durch den Ausgang der Röhre 594 die Röhre 595 vorbereitet.
Die oberen Steuergitter der Röhren 590 bis 599 sind außerdem auch an eine Klemme 613 angeschlossen, die mit einer Klemme 614 (Fig. 42) der Stromversorgung verbunden ist, an der eine negative Spannung von —35 V erscheint.
Sobald die Multipliziereinheit mit der ersten Multiplikation beginnt, schließt sich der Kontakt .002 α 2 (Fig. 44), wodurch die von dem zentralen Impulsgeber 500 kommenden O°-Impulse über die Leitung 601 und die Klemme 602 an das obere Steuergitter der Röhre 590 in dem Multiplikandenring 503 angelegt werden. Da das untere Steuergitter der Röhre 590 positiv ist, zündet diese Röhre. Für die anderen Röhren des Multiplikandenringes 503 werden die positiven 0°-Impulse direkt an das obere Steuergitter angelegt und nicht durch die Steuerschaltung nach Fig. 44 geleitet. Da jedoch die unteren Steuergitter in den anderen Röhren in bezug auf ihre Kathode negativ sind, zündet keine dieser Röhren vor oder zusammen mit der ersten Röhre 590.
Wenn die erste Röhre 590 zündet, beginnt Strom durch ihren Kathodenwiderstand 615 zu fließen, wodurch ihre Kathode positiv wird. Fast zur gleichen Zeit wird ein Kondensator 616 in dem anderen Zweig ihrer Kathodenschaltung mit der Spannung aufgeladen, die an der Kathode der Röhre 590 liegt. Diese Ladung wirkt auf das untere Steuergitter der nächsten Röhre 591 und bereitet diese vor.
Beim nächsten positiven 0°-Impuls an dem oberen Steuergitter der Röhre 591 zündet diese und lädt einen Kondensator 617 in ihrer Kathodenschaltung auf, dessen Ladung zur Vorbereitung der dritten Röhre 592 dient. Der nächste 0°-Impuls zündet die Röhre 592 und die vierte Röhre 594 wird vorbereitet. Dies geht so lange weiter, bis schließlich die letzte Röhre, die Einstellröhre 600, gezündet wird.
Wenn die Röhren 590 bis 600 des Multiplikandenringes nacheinander zünden, erzeugt der Ring elf Ausgangssignale. Diese sind positive Spannungen, die den Kathoden der elf Röhren des Ringes entnommen werden. Der Spannungsanstieg an der Kathode der ersten Röhre 590 erscheint an einer Klemme 618, die mit einer Klemme 633 (Fig. 40) verbunden ist. Der an der Klemme 633 auftretende Spannungsanstieg wird in einen Impuls umgewandelt, der die Übertragsspeicherschaltung in Fig. 40 tastet.
Der Spannungsanstieg an der Kathode der Einstellröhre 600 (Fig. 29) ist der Einstellimpuls, der an Klemmen 619 und 620 erscheint. Die Klemme 619 ist mit einer Klemme 621 des Multiplikatorringes 510 (Fig. 29) und die Klemme 620 mit einer Klemme
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622 der Löscheingangsmischer (Fig. 32) verbunden. Die Zahnstangen bewegen sich ihrerseits unter der Der Einstellimpuls tastet somit sowohl das Multipli- Steuerung des Buchungsmaschinentastenfeldes oder kandenringlöschsystem als auch den Multiplikator- eines der Buchungsmaschinenzählwerke in ihre Stelring. Die übrigen neun Ausgänge der Röhren 591 bis lungen. Es sind acht Multiplikandenschalter vor-599 sind positive Spannungen, die an Klemmen 623 5 gesehen, von denen sechs den Stellen links und die bis 631 erscheinen. Diese Spannungen werden zu ver- übrigen zwei Schalter den Stellen rechts vom Komma schiedenen Zeiten erzeugt, enden jedoch gleichzeitig. entsprechen. Bei jeder Multiplikation muß einer der
Die Kathode der Einstellröhre 600 ist ebenfalls Faktoren in den Multiplikandenschalter 120 eingeüber eine Klemme 638 mit einer Klemme 639 ver- stellt werden,
bunden. io Jeder Multiplikandenschalter 120 (Fig. 7) weist
Die neun an den Klemmen 623 bis 631 erscheinen- zehn Kontakte auf, von denen jeder einer anderen den Spannungen verschiedener Länge werden auf die Ziffer entspricht. Die Schalter 120 sind mechanisch in den Fig. 22 und 23 gezeigten Ziffernleiter gegeben, so aufgebaut, daß nur jeweils ein Kontakt jedes Schaldie den Multiplikandenring 503 und die Gatter 507 ters zu einem bestimmten Zeitpunkt geschlossen miteinander verbinden. Diese neun Spannungen sind 15 werden kann. Wie aus Fig. 23 hervorgeht, ist die eine in ihrer Länge proportional zu den Ziffern, die sie Seite jedes Kontakts mit dem entsprechenden Zifferndarstellen. Die grundlegende Zeiteinheit ist die Zeit- leiter verbunden, so daß jedesmal, wenn der Multispanne zwischen aufeinanderfolgenden 0°-Impulsen, plikandenring auf Null gestellt ist, eine positive Span- und jede der Spannungen wird für eine Zeitspanne nung entsprechender Dauer an den Kontakt angelegt aufrechterhalten, die ein Vielfaches dieser Zeiteinheit 20 wird. Die anderen Seiten sämtlicher Kontakte eines ist. So entwickelt beispielsweise die Röhre 591 des Schalters sind jeweils mit einer der Röhren der Multi-Multiplikandenringes eine an der Klemme 628 plikandengatter 507 verbunden,
erscheinende Spannung, die die Ziffer 9 darstellt. Bei einer Multiplikation nehmen die Multiplikan-Hat die Röhre 591 einmal gezündet, dann leitet sie denschalter 120 den Ziffern des Multiplikanden entständig weiter, während die übrigen Röhren des 25 sprechende Stellungen ein. Jeder der Multiplikanden-Ringes nacheinander gezündet werden. Da die Röhren schalter 120 wählt jedesmal dann, wenn der Multides Ringes nacheinander gezündet werden und da plikandenring auf Null geht, ein positives Signal vom neun Röhren 592 bis 600 noch zu zünden sind, leitet Multiplikandenring 503, das in seiner Dauer der der die Röhre 591 während einer Zeitspanne mit einer Schalterstellung zugeordneten Ziffer proportional ist. Dauer von neun Zeiteinheiten. Da die Röhre 592 30 Dieses Signal wird an das Steuergitter einer der eine Zeiteinheit nach der Röhre 591 zündet, bleibt Röhren in den Multiplikandengattern 507 angelegt, ihre Kathode acht Zeiteinheiten positiv. Jede der wo es als Vorbereitungsspannung wirkt,
übrigen Röhren leitet eine um eine Zeiteinheit Die in der Kathodenschaltung der Röhre 599 kürzere Zeitspanne als die ihr vorangehende Röhre. (Fig. 27) des Multiplikandenringes auftretende posi-
Die an den Kathoden der Röhren 590 bis 600 des 35 tive Spannung liegt auch an der Klemme 635. Diese Multiplikandenringes erzeugten positiven Spannungen Klemme ist mit der Klemme 636 des Multiplikatorerreichen in dem Augenblick, in dem sie zünden, ringes 510 (Fig. 29) verbunden. Von der Klemme nicht den Höchstwert; da der Kondensator, wie bei- 636 wird diese positive Spannung an das untere spielsweise 616, in der Kathodenschaltung der Röhre Steuergitter der Röhre 600 angelegt, die dadurch vor-590 über einen Widerstand, wie beispielsweise 632, 40 bereitet wird, so daß der nächste an der Klemme 604 geladen wird, wird die erzeugte Spannung leicht ver- erscheinende 0°-Impuls die Röhre 600 zündet,
zögert. Die Bedeutung dieser Verzögerung wird nach- , »,.,., , ™ ~r,s
stehend im Zusammenhang mit der Beschreibung der Multiplikandengatter (Fig. 28)
Schaltung der Multiplikandengatter 507 noch näher Die Multiplikandengatter 507 bestehen aus acht erläutert. Die Kathodenkondensatoren, wie beispiels- 45 Gatterschaltungen mit vier Doppeltrioden 640 bis weise 616, haben ebenfalls eine zusätzliche Funktion. 643. Jede Gatterschaltung ist einem anderen der acht Demnach wird, wenn die Einstellröhre 600 zündet, Multiplikandenschalter 120 zugeordnet,
die an der Klemme 622 (Fig. 32) auftretende Span- Die Aufgabe einer Multiplikandengatterschaltung nung dazu benutzt, das Multiplikandenlöschsystem, besteht darin, eine Anzahl von Impulsen, die dem das aus den Löscheingangsmischern 506 und der 50 Wert der in dem zugeordneten der Multiplikanden-Löschschaltung 505 besteht, zu tasten. Das Multipli- schalter registrierten Ziffer gleich ist, während jedes kandenlöschsystem nimmt die positive Betriebsspan- Umlaufs des Multiplikandenringes 503 durchzulassen, nung von den Anoden der Röhren des Multiplikanden- Sämtliche Multiplikandengatterschaltungen arbeiten ringes. Die Kondensatoren, wie beispielsweise 616, in zur gleichen Zeit, so daß sämtliche Ziffern des Multiden Kathodenschaltungen der Röhren des Multipli- 55 plikanden an Ausgangsklemmen 645 bis 652 bei jedem kandenringes halten ihre Kathoden positiv, wenn die Umlauf des Multiplikandenringes 503 dargestellt positive Spannung durch die Betätigung der Lösch- werden. Die an den Klemmen 645 bis 652 während schaltung 505 von ihren Anoden genommen wird. eines Multiplikandenringumlaufs erscheinenden posi-Durch diese Polantätsumkehrung an den Röhren wird tiven Impulse stellen eine Impulsgruppe dar.
der Stromfluß durch die Röhren plötzlich unter- 60 Es werden zwei Eingangssignale an das Steuerbrochen. gitter jeder der acht Gatterschaltungen gelegt. Das
Multiplikandenschalter (Fig. 7 und 23) eine bf ^ aus,de* an ^r ft Klenm1·6 57* (Fi% 25> de,s
zentralen Impulsgebers 500 erscheinenden 0 -Impul-
Wie bereits beschrieben, sind die Multiplikanden- sen. Die Klemme 571 ist mit einer Klemme 653 verschalter 120 auf der Faktorenaufnahme- und Produkt- 65 bunden, die mit dem Steuergitter jeder der acht Gatterübertragungsvorrichtung im rückwärtigen Teil der schaltungen gekoppelt ist. Das andere Eingangssignal Buchungsmaschine untergebracht und werden durch ist die von den Ziffernleitern durch die Multiplikandie Zahnstangen der Buchungsmaschinen eingestellt. denschalter 120 abgenommene positive Ziffernspan-
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nung. Mit einer Seite jedes der zehn Kontakte eines zweiten Rahmen sitzen. Die Fig. 29 ist ein zusammen-Multiplikandenschalters, wie in Fig. 28 gezeigt, sind gesetztes Schaltschema der Schaltungen der beiden Klemmen 655 bis 662 verbunden. Außerdem wird Multiplikatorringrahmen. Die Multiplikatorringröhren eine positive Spannung von 75 V an die Kathoden werden genauso wie die Röhren des Multiplikandender Gatterschaltungen über eine Klemme 663 ange- 5 ringes 503 nacheinander gezündet, doch erfolgt nicht legt, die mit einer Klemme 664 (Fig. 42) der Strom- in jeder Arbeitsfolge eine Zündung sämtlicher Röhversorgung verbunden ist. Jeder der Triodenteile der ren 680 bis 688. Der Multiplikatorring 510 zählt bis acht Gatterschaltungen hat eine Vorspannung, die zum Wert der Ziffern des Multiplikators nacheinunterhalb des Sperrpunktes liegt, so daß keines der ander herauf. Sämtliche Röhren des Multiplikatorbeiden Eingangssignale, wenn es einzeln angelegt io ringes zünden, wenn der Multiplikatorring bis zur wird, ausreicht, um die Triode zum Leiten zu bringen. Ziffer 9 zählt.
Somit wird durch das von den Multiplikandenschal- Die Röhren 680 bis 688 werden durch von der
tern 120 ausgewählte Ziffernpotential eine Gatter- Einstellröhre 600 erzeugte Einstellimpulse gezündet, schaltung für die in dem Impulsgeber 500 erzeugten Diese Impulse erscheinen an der Ausgangsklemme 0°-Impulse geöffnet und geschlossen. 15 619 der Röhre 600 und werden über die Eingangs-
Die Länge eines durch die Multiplikandenschalter klemme 621 an das obere Steuergitter der Röhren 120 gewählten Ziffernsignals wird in Zeiteinheiten 680 bis 688 angelegt. Die Einstellröhre 600 ist auf gemessen. Eine Zeiteinheit ist die Zeitspanne zwi- einem der Rahmen des Multiplikatorringes angeschen dem Ende des einen 0°-Impulses und dem bracht. Elektrisch gesehen ist sie jedoch die letzte Ende des darauffolgenden 0°-Impulses. 20 Röhre im Multiplikandenring 503. Wenn die Ein-
Wird eine Röhre, beispielsweise 591, des Multipli- stellröhre 600 durch einen 0°-Impuls am Ende eines kandenringes 503 gezündet, dann steigt die in ihrer Multiplikandenringumlaufs gezündet wird, wird ihre Kathodenschaltung auftretende Ausgangsspannung Kathode positiv. Diese positive Spannung schaltet nicht sofort auf ihren Höchstwert an. Der Spannungs- das Multiplikandenlöschsystem (Fig. 33) ein, das die anstieg wird kurz verzögert, bis der Kathodenkonden- 25 Betriebsspannung von den Anoden des Multiplisator, wie beispielsweise 617, durch den mit ihm in kandenringes 503 nimmt. Die positive Spannung erReihe geschalteten Widerstand geladen wird. Diese scheint an der Klemme 620, die mit der Klemme 622 Verzögerung wird vorgesehen, da der gleiche 0°-Im- (Fig. 32) verbunden ist. Die an einer Klemme 779 puls, der die Röhren des Multiplikandenringes 503 (Fig. 32) erscheinende Spannung gelangt dann an zündet, auch an die Röhren der Multiplikandengatter 30 eine Klemme 780 (Fig. 33).
507 angelegt wird. Wenn der Spannungsanstieg sofort Die oberen Steuergitter der Röhren 680 bis 688
erfolgen würde, könnte ein Teil der 0°-Impulse von sind mit einer Klemme 689 verbunden, an die über den Multiplikandengattern 507 durchgelassen werden die Klemme 614 (Fig. 42) in der Stromversorgung und einen Fehler in das Produkt einer Multiplikation — 35 V angelegt werden. Die unteren Steuergitter der bringen. Infolge der Verzögerung wird beim Auf- 35 Röhren 680 bis 688 sind mit einer Klemme 690 getreten des entsprechenden Ziffernsignals nur ein Im- koppelt, an die über die Klemmen 607 in der Strompuls pro Zeiteinheit vom Multiplikandengatter durch- Versorgung —105 V angelegt werden,
gelassen. Das untere Steuergitter der Röhre 680 in dem
Die Ausgangsklemmen 645 bis 652 der Multipli- Multiplikatorring 510 ist über eine Klemme 694 mit kandengatter 507 sind mit der Schiebematrix 508 40 einer Klemme 691 gekoppelt. Die an dieser auf-(Fig. 23) verbunden. Die an diesen Klemmen in Im- tretende positive Spannung bereitet die Röhre 680 pulsgruppen erscheinenden positiven Impulse werden vor. Die Kathode der Röhre 684 ist mit einer an die Schiebematrix 508 angelegt, die sie unter der Klemme 693 verbunden, die ihrerseits mit einer Steuerung der Ziffern des Multiplikators in verschie- Klemme 692 gekoppelt ist. Diese liegt an dem untedene Akkumulatorstufen leitet. 45 ren Steuergitter der Röhre 685. Somit bereitet der
Eine Klemme 667 ist mit einer Klemme 1022 Ausgang der fünften Röhre 684 die sechste Röhre (Fig. 42) der Stromversorgung verbunden und liefert 685 vor. Die Kathode der Röhre 683 ist mit einer den Anoden von Röhren 640 bis 643 sowie der Klemme 698 verbunden, die ihrerseits zu einer Anode eines zweiten »Flüchtige-Eins«-Verstärkers Klemme 695 führt. Diese ist mit dem unteren Steuer- 668 Betriebsspannung. Eine Klemme 670 ist mit 50 gitter der Röhre 684 gekoppelt. Somit bereitet der einer Leitung 549 (Fig. 44) verbunden, wodurch Be- Ausgang der vierten Röhre 683 die fünfte Röhre triebsspannung über einen Widerstand 671 an die 684 vor.
Anode eines Mischers 672 geliefert wird, der mit Die Anoden der Röhren 680 bis 683 und 685 bis
dem Verstärker 668 zu einer Doppeltriode 669 zu- 688 erhalten ihre Betriebsspannung von einer mit sammengefaßt ist. Eine Klemme 673 ist mit einer 55 einer Klemme 697 in der Löschschaltung der Fig. 33 Klemme 674 (Fig. 40) verbunden. Der Verstärker 668 verbundenen Klemme 696, während die Betriebsund der Mischer 672 sind ein Teil der »Flüchtige- spannung für die Anode der Röhre 684 von der Eins«-Schaltung, die nur während einer Prüfmulti- Klemme 610 geliefert wird, die ebenfalls mit der plikation arbeitet. Das Arbeiten dieser Schaltung Klemme 697 verbunden ist.
wird im Zusammenhang mit der Beschreibung des 60 Während einer Multiplikation erzeugt der Multiübrigen Teils der »Flüchtige-Eins«-Schaltung näher plikandenring 503 nach jedem Umlauf einen Einstellerläutert, impuls. Dieser Impuls zeigt an, daß eine sämtliche
Multiplikatorring (Fig. 29) Zifff n des MultipHkanden darstellende Impulsgruppe
in die Schiebematrix 508 eingebracht wurde. Somit
Der Multiplikatorring 510 besteht aus neun Gas- 65 zählt bei der Zählung von Einstellimpulsen der entladungsröhren 680 bis 688. Die Röhren 680 bis Multiplikatorring 510 eigentlich Impulsgruppen. Die 684 sind auf einem Multiplikatorringrahmen ange- erste Röhre 680 im Multiplikatorring 510 ist ständig bracht, während die Röhren 685 bis 688 auf einem vorbereitet, so daß der erste von der Klemme 621 an
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ihr oberes Steuergitter gelangende Einstellimpuls sie in Fig. 30 gezeigt. Die Röhren 712 bis 716 sind auf zündet und ihre Kathode positiv wird. Wie beim einem Schieberingrahmen angebracht, während die Multiplikandenring 503 hat die an den Kathoden der Röhren 717 bis 721 auf einem zweiten solchen Rah-Röhren des Multiplikatorringes erzeugte positive men befestigt sind. Die Fig. 31 ist ein zusammen-Spannung ebenfalls zwei Funktionen. Sie bereitet 5 gesetztes Schaltschema, das die Schaltungen der beieinmal die nächste Röhre des Multiplikatorringes vor den Schieberingrahmen veranschaulicht. Die Röhren und wird außerdem an Ausgangsklemmen 700 bis des Schieberinges 511 werden wie die Röhren des 708 angelegt. Multiplikandenringes 503 bzw. des Multiplikator-Der nächste Einstellimpuls zündet die zweite ringes 510 nacheinander gezündet. Der Schiebering Röhre 681, wodurch die dritte Röhre 682 vorbereitet io 511 unterscheidet sich vom Multiplikanden- und vom wird. Dieser Vorgang läuft so lange weiter, bis der Multiplikatorring dadurch, daß jede seiner Röhren Multiplikatorring 510 bis zu dem Wert der letzten bei der Zündung die vorangehende Röhre löscht. Als Ziffer des Multiplikators gezählt hat und der Ring Folge hiervon wird jeweils nur eine Röhre gezündet durch die Löschschaltung (Fig. 33) gelöscht wird. und die vorangehende Röhre wird gelöscht.
Nach einer kurzen Verzögerung beginnt der Multi- 15 Die Betriebsspannung für die Anoden der Röhren plikandenring von neuem zu zählen, und der Multi- 710 und 711 wird von einer Klemme 722 geliefert, plikatorring zählt bis zur vorletzten Ziffer. Im Ver- die mit der Leitung 549 (Fig. 44) in der Steuerlauf einer Multiplikation zählt der Multiplikatorring schaltung verbunden ist. Über eine mit einer Klemme bis zum Wert sämtlicher Ziffern des Multiplikators 724 (Fig. 21) gekoppelte Klemme 723 wird Betriebsnacheinander von der ersten bis zur letzten. 20 spannung an die Anoden der Röhren 712 bis 721
angelegt.
Multiplikatorschalter (Fig. 7 und 23) Die oberen Steuergitter der Röhren 710 und 711
Die Ziffern des Multiplikators werden in die sind mit einer Klemme 725 verbunden, die ihrerseits
Multiplikatorschalter 121 und die Prüfschalter 122 an die Klemme 614 (Fig. 42) in der Stromversorgung
durch die Zahnstangen der Buchungsmaschinen ein- 25 angeschlossen ist. Das obere Steuergitter der Röhre
gestellt. Diese Einstellung des Multiplikators in die 710 liegt auch an einer Klemme 726, die ihrerseits
Multiplikatorschalter kann entweder über das Tasten- mit der Klemme 572 (Fig. 25) des Impulsgebers 500
feld erfolgen, oder der Multiplikator kann einem gekoppelt ist. Hierdurch werden positive 0°-Impulse
der Zählwerke der Buchungsmaschine entnommen an die oberen Steuergitter dieser Röhren angelegt,
werden. 30 Das untere Steuergitter der Röhre 710 ist über einen
Es sind zehn Multiplikatorschalter 121 vorgesehen, Kondensator 727 mit einer Klemme 728 verbunden,
und der Multiplikator kann bis zu fünf Stellen zu bei- die an eine Leitung 709 (Fig. 44) der Steuerschaltung
den Seiten des Kommas haben. angeschlossen ist. Die unteren Steuergitter der Röh-
Jeder der Multiplikatorschalter 121 weist zehn ren 710 und 711 sind mit einer Klemme 729 verbun-
Kontakte auf, die jeweils einer anderen Ziffer ent- 35 den, die ihrerseits an die Klemme 607 (Fig. 42) in
sprechen. Die eine Seite jedes von neun Kontakten der Stromversorgung angeschlossen ist. Die Anoden
ist mit einer anderen der Ausgangsklemmen 700 bis sämtlicher Röhren des Schieberinges 511 sind mit
708 (Fig. 29) des Multiplikatorringes 510 verbunden. einer Klemme 731 gekoppelt, an der Schiebeimpulse
Die eine Seite des zehnten Kontaktes ist, wie in erscheinen. Die Klemme 731 liegt an einer Klemme
Fig. 23 gezeigt, mit dem Ausgang des X 0-Ver- 40 732 (Fig. 32) des Schiebeimpulsformers 515.
stärkers 513 verbunden. Die gegenüberliegenden Die Kathode der Röhre 711 ist an eine Klemme
Seiten sämtlicher zehn Kontakte jedes Multiplikator- 733 angeschlossen, die mit einer ihrerseits an das
schalters 121 sind jedoch untereinander verbunden untere Steuergitter der Röhre 712 angeschlossenen
und gemeinsam an ein Steuergitter einer zugeord- Klemme 734 (Fig. 31) gekoppelt ist. Die Kathode der
neten Röhre in dem Schiebering 511 angeschlossen. 45 Röhre 711 liegt außerdem an einer an die Schiebe-
Die Aufgabe eines Multiplikatorschalters 121 be- matrix 508 angeschlossenen Klemme 737. Das obere
steht im Anlegen einer positiven Spannung an das Steuergitter der Röhre 711 ist mit einer Klemme 735
Steuergitter einer zugeordneten Schieberingröhre, verbunden, die ihrerseits zu einer Klemme 736
wenn der Multiplikatorring 510 auf den Wert der in (Fig. 29) des Multiplikatorringes 510 führt,
dem Schalter eingestellten Ziffer zählt. Ist beispiels- 50 In Fig. 31 sind Klemmen 738 und 739 mit den
weise ein Multiplikatorschalter 121 in der Ziffer-5- Klemmen 607 und 614 (Fig. 42) der Stromversorgung
Stellung, dann stellt der Multiplikatorschalter eine verbunden. Jede der Klemmen 740 bis 749 führt zu
offene Schaltung für das von den ersten vier Röhren einem anderen der zehn Multiplikatorschalter 121
680 bis 683 des Multiplikatorringes 510 kommende und zu der Seite eines Multiplikatorschalters, deren
Signal dar. Wird die vierte Röhre 683 gezündet, dann 55 zehn Kontakte miteinander verbunden sind. Die
gelangt die an ihrer Kathode auftretende Spannung Kathode der Röhre 721 ist mit einer Klemme 750
an das untere Steuergitter der fünften Röhre 684, verbunden, die mit einem Leiter 751 (Fig. 44) der
wodurch diese vorbereitet wird. Daraufhin zündet Steuerschaltung gekoppelt ist. Die Kathode jeder der
der fünfte Einstellimpuls die fünfte Röhre 684. So- Röhren 710 bis 720 liegt an Klemmen 753 bis 761,
bald die Kathode der fünften Röhre 684 positiv wird, 60 die ihrerseits zu der Schiebematrix 508 (Fig. 23)
wird die an der Klemme 704 zu diesem Zeitpunkt führen.
erscheinende Spannung über die geschlossenen Multi- Zu Beginn einer Multiplikation schaltet das Start-
plikatorschalterkontakte an das Steuergitter der zu- relais K102 (Fig. 43) den Multiplikandenring ein, und
geordneten Röhre im Schiebering 511 angelegt. zwar geschieht dies durch Anlegen des 0°-Impulses
„ ,. , . ,—. „„ , ,., 65 des zentralen Impulsgebers 500 an das obere Steuer-
Schiebering (Fig. 30 und 31) ^ der Röhre 590 des Multiplikandenringes 503.
Der Schiebering 511 enthält zwölf Gasentladungs- Zur gleichen Zeit wird der Schiebering 511 durch das
röhren 710 bis 721. Die Röhren 710 und 711 sind Relais K102 dadurch in Betrieb gesetzt, daß der
Kondensator 727 sich über die untere Steuergitterschaltung der Röhre 710 entlädt. Die Zeitkonstante dieser Steuergitterschaltung ist so bemessen, daß das Steuergitter so lange positiv bleibt, bis der 0 -Impuls das obere Steuergitter positiv machen und die Röhre
710 zünden kann.
Durch eine Prüfoperation wird sichergestellt, daß sämtliche Röhren des Multiplikandenringes und des Multiplikatorringes in Ordnung sind, bevor die Multiplikationseinrichtung mit der eigentlichen Multiplikation beginnt. Bei jedem Umlauf des Multiplikandenringes 503 gibt dieser einen Einstellimpuls an den Multiplikatorring 510. Die Einstellimpulse zünden nacheinander die Röhren des Multiplikatorringes 510. In der Zwischenzeit wird die an der Kathode der Rohre 710 des Schieberinges 511 erzeugte positive Spannung an das untere Steuergitter der Röhre 711 angelegt, um diese im vorbereiteten Zustand zu halten. Da das obere Steuergitter der Röhre 711 über die Klemmen 735 und 736 an die Kathode der letzten Röhre 638 des Multiplikatorringes 510 angeschlossen ist, zündet jede Röhre in dem Multiplikandenring 503 und dem Multiplikatorring 510 vor dem Zünden der Röhre 711 und bevor die eigentliche Multiplikation beginnt.
Sobald die Röhre 711 zündet, wird die Röhre 710 gelöscht. Einen ganz kurzen Augenblick nachdem die Röhre 711 gezündet hat, leiten die Röhren 710 und
711 gleichzeitig. Da sämtliche Röhren in dem Schiebering 511 Anodenstrom durch einen gleichen Anodenwiderstand 762 (Fig. 30) ziehen, fällt durch diese doppelte Ladung die an die Anoden dieser Röhren angelegte Spannung ab. Da die Röhre 710 eine verhältnismäßig lange Zeit in Tätigkeit war, ist ein Kondensator 763 in ihrer Kathodenschaltung vollständig geladen. Wenn sich die Anodenspannung verringert, hält der Kondensator 763 die Kathode der Röhre 710 positiv, so daß ihre Anode in bezug auf diese negativ wird. Als Folge davon hört die Röhre 710 auf zu leiten. Da die Röhre 711 zu diesem Zeitpunkt gerade begonnen hat zu leiten, ist ein Kondensator 764 in ihrer Kathodenschaltung nicht geladen. Weist der genannte Kondensator nur eine ganz geringe oder gar keine Ladung auf, die die Kathodenspannung der Röhre 711 auf Erdpotential hält, dann fällt diese Kathodenspannung mit der Anodenspannung ab, so daß die an der Röhre 711 liegende Spannung ausreicht, um den Stromfiuß aufrechtzuerhalten. Infolgedessen leitet die Röhre 711 weiter, während die Röhre 710 gesperrt wird. Mit dem Zünden jeder weiteren Röhre in dem Schiebering 511 wird die vorhergehende Röhre in der gleichen Weise gelöscht.
Während die Röhre 711 leitet, wird die in ihrer Kathodenschaltung erzeugte positive Spannung über die Klemmen 733 und 734 an das untere Steuergitter der unteren Röhre 712 (Fig. 31) übertragen.
Die Anodenspannung, die sich verringert, wenn die Röhre 711 oder eine der nachfolgenden Röhren des Schieberinges 511 zündet, kehrt schnell auf ihren ursprünglichen Wert zurück, wenn die vorhergehende Röhre gelöscht wird. Der auf diese Weise gebildete, negativ verlaufende Impuls wird Schiebeimpuls genannt. Die Schiebeimpulse werden über die Klemmen 731 und 732 (Fig. 32) an das Steuergitter der ersten Röhre des Schiebeimpulsformers 515 (Fig. 32) angelegt. Der Schiebeimpulsformer 515 liegt im Löschsystem. Dieses spricht auf die Schiebeimpulse an, löscht den Multiplikandenring 503 und den Multiplikatorring 510, setzt das Arbeiten des Multiplikandenringes 503 für zwei O°-Impuls-Zählungen aus und bewirkt, daß ein X 0-Signal an die Multiplikatorschalter 121 angelegt wird. Die Art und Weise, in der das Löschsystem arbeitet, wird nachstehend im einzelnen beschrieben.
Die eigentliche Multiplikation beginnt mit dem Zünden der Röhre 711 und der nachfolgenden Betätigung des Löschsystems. Die Röhre 711 hält die Röhre 712 im vorbereiteten Zustand, so daß diese ein über einen geschlossenen Kontakt in einem der Multiplikatorschalter, in dem die niedrigste Ziffer (Hundertstel) eingestellt ist, angelegtes Zündsignal aufnehmen kann. Das X 0-Signal vom X O-Verstäker 513 wird an die Ziffer-0-Kontakte in sämtlichen Multiplikatorschaltern 121 angelegt. Wenn der Ziffer-0-Kontakt in irgendeinem der Multiplikatorschalter, außer im Hundertstelschalter, geschlossen ist, beeinflußt das X 0-Signal den Schiebering 511 nicht, da die zugeordnete Schieberingröhre nicht vorbereitet ist. Ist der Ziffer-O-Kontakt im Hundertstelschalter geschlossen, so wird das X 0-Signal über die Klemme 740 an das obere Steuergitter der Röhre 712 angelegt, wodurch diese gezündet wird. Diese Zündung hat ein Löschen der Röhre 711 und ein Vorbereiten der Röhre 713 zur Folge. Dieser Vorgang wiederholt sich mit der vorbereiteten Röhre 713, die ein über die Klemme 741 durch Kontakte der Multiplikatorschalter in der Zehntelstelle angelegtes Zündsignal empfängt. Ist der Hundertstelmultiplikatorschalter auf eine andere Ziffer als 0 eingestellt, dann bleibt das X 0-Signal wirkungslos, und der Multiplikandenring 503 beginnt zu zählen.
Bei jedem Umlauf des Multiplikandenringes 503 übertragen die Multiplikandengatter 507 eine Impulsgruppe in die Schiebematrix 508, und der Multiplikandenring legt einen Einstellimpuls an den Multiplikatorring 510. Jeder Einstellimpuls zündet eine weitere Röhre im Multiplikatorring 510. Zählt dieser bis zu dem Wert der in einem der Multiplikatorschalter 121, der mit der vorbereiteten Schieberingröhre gekoppelt ist, eingestellten Ziffer, dann wird über den geschlossenen Schalterkontakt des Multiplikatorschalters eine positive Spannung an das obere Steuergitter der zugeordneten Schieberingröhre angelegt. Die betreffende Röhre zündet, wodurch die nächste Röhre im Schiebering vorbereitet, die vorhergehende Röhre gelöscht und das Löschsystem für den Multiplikandenring 503 bzw. den Multiplikatorring 510 eingeschaltet wird. Nach einer Verzögerung von zwei Zählimpulsen wird das Verfahren für die nächsthöhere Ziffer des Multiplikators wiederholt.
Die in dem Multiplikatorring 510 erzeugte Spannung, die zur Zündung der Röhren des Schieberinges 511 verwendet wird, wird aufrechterhalten, bis der Multiplikatorring gelöscht ist. Während dieser kurzen Zeitspanne könnte es möglich sein, daß die nach der gezündeten Röhre liegende Röhre vorbereitet würde. Wäre die gleiche Ziffer in den beiden den zwei vorbereiteten Schieberingröhren zugeordneten Multiplikatorschaltern eingestellt, dann könnte die zweite der vorbereiteten Röhrern fast gleichzeitig mit der ersten zünden. Der Schiebering würde somit eine Ziffer des Multiplikators überspringen. Um einen solchen Fehler bei der Multiplikation zu vermeiden, werden die von den Multiplikatorschaltern 121 kommenden Zündsignale über einen Kondensator, wie beispielsweise
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765, in der Schaltung des oberen Steuergitters der Röhre 712 angelegt, so daß das Zündsignal auf dem oberen Steuergitter einer Schieberingröhre als scharfe Spitzen und nicht als andauernde Spannung erscheint.
Während einer Multiplikation zünden sämtliche Röhren des Schieberinges 511 einmal. Sobald die letzte Röhre 721 zündet, wird die an ihrer Kathode erzeugte positive Spannung über die Klemme 750 an die Leitung 751 der Steuerschaltung nach Fig. 44 angelegt. Dieses positive Spannungssignal zeigt das Ende der Multiplikation an. Die Steuerschaltung bewirkt dann die Prüfoperation, wie es später noch im Zusammenhang mit der Beschreibung der Steuerschaltung erläutert wird.
Löschsteuereinheit (Fig. 32)
Die Löschsteuereinheit besteht aus dem Schiebeimpulsformer 515 und den Löscheingangsmischern 506. Die genannte Einheit hat mehrere Funktionen. Sie erzeugt Impulse zur Vorbereitung der Löschschaltungen 505 und 512, sie verzögert das Arbeiten des Multiplikandenringes 503 um die Zählung von zwei 0°-Impulsen, und sie erzeugt das X 0-Signal. Um diese Funktionen durchführen zu können, hat die Löschsteuereinheit drei Eingänge, nämlich für die Schiebeimpulse, die Einstellimpulse und die negativen (P-Impulse.
Die Löschsteuereinheit arbeitet wie folgt: Bei jedem Einstellimpuls vom Multiplikandenring 503 bereitet sie die Multiplikandenringlöschschaltung 505 und bei jedem Schiebeimpuls vom Schiebering 511 die Multiplikatorringlöschschaltung 512 vor, und jeder der Schiebeimpulse stellt auch die Löschsteuereinheit so ein, daß sie ein X 0-Signal erzeugt und daß die nächsten beiden negativen 0°-Impulse vom Impulsgeber 500 die Multiplikandenringlöschschaltung 505 vorbereiten.
Die Löscheingangsmischer 506 bestehen aus einem rechten System 770 einer Doppeltriode 771 und Systemen 772 und 773 einer Doppeltriode 774. Die Kathoden der Röhrensysteme 770, 772 und 773 liegen an Erde. Die Anoden dieser Röhrensysteme sind über einen gemeinsamen Anodenwiderstand 776 mit einer Klemme 777 verbunden, die ihrerseits zu der Leitung 549 (Fig. 44) in der Steuerschaltung führt. Die Steuergitter dieser Röhrensysteme sind mit einer Klemme 778 verbunden, die ihrerseits an die Klemme 577 der Stromversorgung angeschlossen ist. Diese Röhrensysteme sind somit auf einen Wert unterhalb des Sperrpunktes vorgespannt. Wird ein positiver Impuls an das Steuergitter eines dieser Röhrensysteme angelegt, dann fließt Strom durch die Röhren und den Anodenbelastungswiderstand 776. Die Spannung an der Anode dieser Röhren fällt fast auf Erdspannung ab. Dieser Spannungsabfall erscheint an einer Klemme 779 und wird an eine Klemme 780 (Fig. 33) angelegt, um die Multiplikandenringlöschschaltung vorzubereiten.
Sämtliche durch den Multiplikandenring 503 erzeugten Einstellimpulse werden über die Klemme 622 auf das Steuergitter des Röhrensystems 772 gegeben. Die anderen beiden Röhrensysteme 770 und 773 werden durch den Ausgang des die verzögerten Schiebeimpulse liefernden Impulsgebers 516 unter den nachstehend beschriebenen Bedingungen getastet. Leitet einer der drei Röhrenteile 770, 772 oder 773, dann wird die Multiplikandenringlöschschaltung 505 vorbereitet, so daß sie durch den nächsten 180°-Impuls eingeschaltet wird.
Der Schiebeimpulsformer 515 besteht aus zwei Verstärkern 784 und 785, die zu einer Doppeltriode 786 zusammengefaßt sind. Die im Ausgang des Schieberinges 511 erzeugten negativen Schiebeimpulse erscheinen an der Klemme 732 und werden an das Steuergitter des Verstärkers 784 angelegt. Am Ausgang des Verstärkers 784 erscheinen positive Impulse, deren Flanken steiler sind als die der an den Eingang des Verstärkers angelegten Schiebeimpulse. Am Ausgang des Verstärkers 785 entstehen negative Impulse mit noch steileren Flanken; sie gelangen an
is eine Klemme 787 und werden an eine Klemme 788 (Fig. 33) angelegt, wodurch die Multiplikatorringlöschschaltung 512 und außerdem der Impulsgeber 516 für verzögerte Schiebeimpulse eingestellt wird.
Das Steuergitter des Verstärkers 784 ist mit der Klemme 775 verbunden, die ihrerseits zu der Klemme 664 (Fig. 42) der Stromversorgung führt.
Der Impulsgeber für verzögerte Schiebeimpulse besteht aus zwei Schiebeimpulsverzögerungs-Flip-Flops 790 und 791. Eines dieser Flip-Flops setzt sich aus Systemen 792 und 793 einer Doppeltriode 794 zusammen, während das andere aus Systemen 795 und 796 einer Doppeltriode 797 besteht.
Die Hauptaufgabe der Verzögerungs-Flip-Flops 790 und 791 besteht darin, die Zählung des Multiplikandenringes 503 jedesmal um zwei Impulse zu verzögern, wenn der Schiebering 511 eine Verschiebung durchführen muß. Die zweite Funktion des genannten Flip-Flops besteht darin, den X O-Verstärker 513 während der Verzögerungsperiode einzuschalten.
Zwischen den Schiebeoperationen des Schieberinges 511 sprechen die Flip-Flops 790 und 791 nur auf Schiebeimpulse an. Zu dem Zeitpunkt, zu dem der Schiebering 511 eine Verschiebung durchführt, wird durch den Einstellimpuls, der die Schiebeoperation einleitete, auch die Multiplikandenringlöschschaltung 512 vorbereitet und im Schiebering 511 ein Schiebeimpuls bewirkt. Der an der Klemme 732 erscheinende Schiebeimpuls wird, nachdem er durch die Verstärker 784 und 785 hindurchgegangen ist, an das Steuergitter des Systems 792 der Röhre 794 angelegt, so daß das normalerweise leitende System 792 abgeschaltet und das normalerweise gesperrte System 793 leitend wird.
Der nächste 0°-Impuls des Impulsgebers 500 wird an den Multiplikandenring 503 angelegt, und ein negativer 0°-Impuls gelangt von einer Klemme 798 an das Steuergitter des Teiles 793 der Röhre 794. Diese Klemme ist mit der Klemme 575 (Fig. 25) des Impulsgebers verbunden. Der positive 0°-Impuls zündet zuerst die Röhre 590 im Multiplikandenring 503. Gleichzeitig wird durch den negativen 0c-Impuls das System 793 gesperrt und das System 792 leitend. Bei der Rückkehr in seinen unsprünglichen Zustand stellt das Flip-Flop 790 die Multiplikandenringlöschschaltung 512 so ein, daß die Röhre des Multiplikandenringes 503, die durch den positiven 0°-Impuls vom Impulsgeber 500 gezündet wurde, durch den ersten anschließenden 180c-Impuls vom Impulsverstärker 502 gelöscht wird.
Das Flip-Flop 790 stellt bei seiner Rückkehr in den ursprünglichen Zustand auch das Flip-Flop 791 so ein, daß das System 795 gesperrt und das System 796 leitend wird.
Der nächste positive O°-Impuls des Impulsgebers 500 gelangt an den Multiplikandenring 503 und ein negativer O°-Impuls wird auf die Flip-Flops 790 und 791 gegeben. Der positive O°-Impuls zündet die erste Röhre im Multiplikandenring 503. Der negative O°-Impuls beeinflußt das Flip-Flop 790 nicht, bringt jedoch das Flip-Flop 791 in seinen ursprünglichen Zustand zurück. Hierbei wird durch das Flip-Flop 791 die Anodenspannung von den Röhren des Multiplikandenringes genommen, wodurch die erste Röhre dieses Ringes wieder gelöscht wird. Zur gleichen Zeit wird durch ■ das Flip-Flop 791 ein System 804 des X O-Verstärkers zum Leiten gebracht.
Sind sowohl das Flip-Flop 790 als auch das Flip-Flop 791 in ihren ursprünglichen Zustand zurückgekehrt, dann zählt der Multiplikandenring beim nächsten positiven 0°-Impuls erneut. Die Flip-Flops bleiben unwirksam, bis wieder ein Schiebeimpuls an sie angelegt wird.
Normalerweise leiten die Systeme 792 und 795 der Röhren 794 bzw. 797. Der Impulsgeber 516 für verzögerte Schiebeimpulse spricht nur dann auf die negativen Schiebeimpulse an. Sobald der Schiebering 511 einen Schiebeimpuls erzeugt, wird er über den Schiebeimpulsformer 515 an das Steuergitter des leitenden Systems 792 der Röhre 794 angelegt.
Durch den vorgenannten Schiebeimpuls wird das Flip-Flop 790 in den anderen Zustand geschaltet, wodurch das System 793 in der Röhre 794 leitend und das System 792 gesperrt wird. Ändert das Flip-Flop 790 seinen Zustand, dann steigt die Spannung an der Anode des Systems 792 an, während die Spannung an der Anode des Systems 793 abfällt. Der durch den vorgenannten Spannungsanstieg erzeugte positive Impuls wird über einen Kondensator 798« an das Steuergitter des Systems 795 des Flip-Flops 791 angelegt; das Flip-Flop 791 ändert jedoch seinen Zustand nicht. Der durch den Spannungsabfall an der Anode des Systems 793 erzeugte negative Impuls wird auf das Steuergitter des Systems 770 der Doppeltriode 771 gegeben. Das System 793 ist gesperrt und wird daher von dem negativen Impuls nicht beeinflußt. Die Zustandsänderung des Flip-Flops 790 hat keine direkte Wirkung auf die anderen Schaltungen der Löschsteuereinheit, doch spricht dieses Flip-Flop infolge seiner Zustandsänderung nunmehr auf negative 0°-Impulse an.
Während durch den Schiebeimpuls das Flip-Flop 790 in der eben beschriebenen Weise eingestellt wird, wird der Multiplikandenring 503 gelöscht, da jeder Schiebeimpuls durch einen Einstellimpuls eingeleitet wird und jeder Einstellimpuls die Löschung des Multiplikandenringes bewirkt. Sind die Röhren des Multiplikandenringes 503 einmal gelöscht, so ist es die Aufgabe der Flip-Flops 790 und 791, eine Verzögerung der Ringzählung um zwei Impulszählungen zu bewirken.
Der nächste negative 0°-Impuls wird an die Steuergitter der Systeme 793 und 796 der Flip-Flops 790 bzw. 791 angelegt. Da sich das Flip-Flop 791 zu diesem Zeitpunkt noch in seinem Normalzustand befindet, leitet das System 796 nicht und wird daher auch von dem negativen 0°-Impuls nicht beeinflußt. Der Zustand des Flip-Flops 790 wurde jedoch durch den Schiebeimpuls verändert, so daß das System 793 leitet. Durch die negativen 0°-Impulse wird das System 793 abgeschaltet, wodurch das System 792 leitend wird. Kehrt das Flip-Flop 790 in seinen Normalzustand zurück, dann fällt die Spannung an der Anode des Systems 792 ab, während die Spannung an der Anode des Systems 793 ansteigt. Der Spannungsabfall an der Anode des Systems 792 wird am Kondensator 798 α in einen negativen Impuls umgewandelt und auf das Steuergitter des leitenden Systems 795 des Flip-Flops 791 gegeben, wodurch dieses umgeschaltet wird. In umgeschaltetem Zustand spricht das Flip-Flop 791 auf den nächsten negativen 0°-Impuls an. Der Spannungsanstieg an der Anode des Systems 793 wird an einem Kondensator 800 in einen positiven Impuls umgewandelt und an das Steuergitter des Systems 770 der Doppeltriode 771 angelegt, wodurch dieses System die Multiplikandenlöschschaltung 505 vorbereitet.
Der nächste negative 0°~Impuls wird ebenfalls auf die Systeme 793 und 796 der Flip-Flops 790 und 791 gegeben. Nachdem das Flip-Flop 791 in seinen Normalzustand zurückgekehrt ist, spricht sein System 793 nicht mehr auf negative 0°-Impulse an. Andererseits wurde durch die Rückkehr des Flip-Flops 790 in seinen Normalzustand bewirkt, daß das Flip-Flop 791 auf negative 0°-Impulse anspricht. Durch diesen nächsten negativen 0°-Impuls hört das System 796 des Flip-Flops 791 zu leiten auf, während das System 795 zu leiten beginnt. Hört das System 796 zu leiten auf, dann steigt die Spannung an seiner Anode an. Dieser Spannungsanstieg wird an einem Kondensator 801 in einen spitzen positiven Impuls umgewandelt und an das Steuergitter des Systems 773 der Doppeltriode 774 angelegt. Durch den Ausgang des Systems 773 wird die Multiplikandenringlöschschaltung505 eingeschaltet.
Kehrt das Flip-Flop 791 in seinen Normalzustand zurück, so wird der Spannungsanstieg auf der Anode des Systems 796 an einem Kondensator 803 in einen spitzen positiven Impuls umgewandelt und an das Steuergitter des X O-Verstärkers 513, nämlich an das System 804 der Röhre 771, angelegt. Der daraus resultierende Stromstoß durch einen Kathodenwiderstand 802 erzeugt einen positiven Impuls an der Kathode des Systems 804. Dieser positive Impuls wird über eine Klemme 805 an die Ziffer-0-Kontakte jedes der Multiplikatorschalter 121 (Fig. 23) angelegt.
Die Funktion des X O-Verstärkers 513 im System 804 der Röhre 771 besteht im Erzeugen eines positiven Impulses, durch den die vorbereitete Röhre des Schieberinges 511 gezündet wird, wenn in dem ihr zugeordneten Multiplikatorschalter der Ziffer-0-Κοη-takt geschlossen ist. Durch diesen positiven Impuls wird die vorbereitete Röhre während der Verzögerungsperiode, bevor die Multipliziereinheit eine Impulsgruppe erzeugen kann, gezündet. Diese Operation entspricht einer Multiplikation mit Null.
Löschschaltung (Fig. 33)
Fig. 33 zeigt ein Schaltbild, das gleichzeitig für die Multiplikandenringlöschschaltung 505 und die Multiplikatorringlöschschaltung 512 gilt. Jede der Löschschaltungen 505 und 512 arbeitet in der gleichen Weise. Die Löschspannungen regeln die an die Anoden des Multiplikandenringes 503 und des Multiplikatorringes 510 angelegten Spannungen. Erhalten die Löschschaltungen einen Vorbereitungsimpuls von der Löschsteuereinheit (Fig. 32), dann wird, wenn anschließend ein 180°-Impuls auftritt, die Betriebsspannung von den Anoden des Multiplikandenringes und des Multiplikatorringes genommen.
Die Löschschaltung besteht aus einem Flip-Flop 810, das Systeme 811 und 812 einer Doppeltriode 813 enthält, einem Löschverstärkef 814 mit dem System 815 einer Doppeltriode 816, zwei Löschpentoden 817 und 818 und einem ein System 820 der Röhre 816 einschließenden Regelverstärker 819. Die Betriebsspannung für die Anoden der Röhren der Löschschaltungen wird von einer Klemme 821 geliefert, die mit der Leitung 549 (Fig. 44) verbunden ist.
Das Eingangssignal für das Flip-Flop 810 ist ein negativer Impuls, der an das Steuergitter des Systems 812 entweder von der Klemme 780 aus, wodurch eine Umschaltung der Multiplikandenringlöschschaltung erfolgt, oder von der Klemme 788 aus angelegt wird, wodurch eine Umschaltung der Multiplikatorringlöschschaltung erfolgt. Das System 812 ist normalerweise leitend und wird durch den negativen Impuls gesperrt, wodurch das System 811 leitet. Ändert das Flip-Flop 810 seinen Zustand, dann wird der an der Anode des Systems 811 auftretende Spannungsabfall in einen negativen Impuls umgewandelt und an das Steuergitter des Systems 815 der Röhre 816 angelegt. Da das System 815 gesperrt ist, bleibt der negative Impuls ohne Einfluß.
Die an den Klemmen 584 und 585 (Fig. 26) des Impulsverstärkers 502 erscheinenden negativen 180°- Impulse werden an das Steuergitter des Systems 811 der Röhre 813 über Klemmen 822 bzw. 823 angelegt. Diese negativen Impulse beeinflussen gewöhnlich das System 811 nicht, da dieses System der Röhre 813 normalerweise gesperrt ist. Nachdem jedoch das Flip-Flop 810 seinen Zustand geändert hat, sperrt der erste 180°-Impuls das System 811, wodurch das Flip-Flop 810 in seinen Normalzustand zurückkehrt. Es entsteht ein Spannungsanstieg an der Anode des Systems 811, der in einen positiven Impuls umgewandelt und auf das Steuergitter des Systems 815 der Röhre 816 gegeben wird, so daß dieses System leitet.
Sobald das System 815 der Röhre leitet, fällt die Spannung an ihrer Anode ab. Diese negative Spannung wird an die Steuergitter der Löschpentoden 817 und 818 angelegt.
Diese Löschpentoden 817 und 818 sind miteinander parallel geschaltet, während sie mit den Röhren des Multiplikandenringes 503 über die Klemmen 609, 608 und 610 bzw. mit den Röhren des Multiplikatorringes 510 über die Klemmen 697, 696 und 610 in Reihe geschaltet sind. Da die Pentoden 817 und 818 eigentlich in den Anodenschaltungen der Röhren in dem Multiplikandenring und dem Multiplikatorring liegen, werden ihre Kathoden auf einer verhältnismäßig hohen Spannung gehalten. Aus diesem Grunde sind die Steuer- und Schirmgitter der Pentoden 817 und 818 und die Anoden des Löschverstärkers 814 miteinander verbunden, ohne daß als Gleichstromsperre ein Kondensator eingeschaltet ist.
Beginnt das System 815 des Löschverstärkers 814 zu leiten und fällt seine Anodenspannung ab, dann fallen auch die Spannungen an den Steuer- und Schirmgittern der Pentoden 817 und 818 ab, und die Pentoden werden gesperrt. Sobald kein Strom mehr durch die Pentoden fließt, werden die Anoden der Röhren im Multiplikanden- oder Multiplikatorring in bezug auf die Kathoden dieser Röhren negativ, da die Kondensatoren in den Kathodenschaltungen geladen sind. Die Folge davon ist, daß sämtliche leitenden Röhren im Multiplikanden- und Multiplikatorring gelöscht werden.
Der Multiplikandenring 503 und der Multiplikatorring 510 stellen für die Pentoden 817 und 818 in ihren zugehörigen Löschschaltungen eine stark veränderliche Belastung dar. Weder im Multiplikanden- noch im Multiplikatorring ist zu Beginn eine Röhre leitend. Die Multiplikandenringröhren 590 bis 600 zünden jeweils nacheinander, bis alle elf Röhren leiten. Die MultipUkatorringröhren 680 bis 688 zünden ebenfalls nacheinander, doch variiert die Anzahl der in einem
ίο bestimmten Ablauf gezündeten Röhren zwischen eins und neun. Der Regelverstärker 819 beeinflußt die Pentoden 817 und 818, so daß die an die Anoden der Röhren des Multiplikandenringes 503 und des Multiplikatorringes 501 angelegte Spannung während eines vollen Durchlaufs ungefähr konstant gehalten wird. Die an das Steuergitter des Regelverstärkers 819 angelegte Spannung wird einem zwischen den Kathoden der Pentoden 817 und 818 und einer Klemme 825, an der —105 V Gleichstrom erscheinen, liegenden Spannungsteiler entnommen. Die Klemme 825 ist mit der Klemme 607 (Fig. 42) in der Stromversorgung verbunden. Somit ist die an das Steuergitter des Regelverstärkers 819 angelegte Spannung proportional zu der an den Kathoden der Röhren 817 und 818 liegenden Spannung, die jedoch die an die Anoden der Röhren des Multiplikanden- und des Multiplikatorringes angelegte Spannung ist.
Sollte die Spannung an den Kathoden der Pentoden 817 und 818 abfallen, was immer dann der Fall ist, wenn eine Röhre des Multiplikanden- oder des Multiplikatorringes zündet, dann verringert sich die Spannung am Steuergitter des Regelverstärkers 819 proportional dazu, der durch den Regelverstärker fließende Strom verringert sich, und seine Anodenspannung wird erhöht. Die Anode des Regelverstärkers 819 ist mit der Anode des Löschverstärkers 814 an die Steuergitter der Pentode 817 und 818 angeschlossen. Durch den Spannungsanstieg an diesen Steuergittern wird der Stromfluß durch die Pentoden vergrößert, ihr wirksamer Anodenwiderstand gesenkt und die an die Anoden der Röhren im Multiplikanden- und im Multiplikatorring angelegte Spannung erhöht. Auf diese Weise gleicht die Regelverstärkerschaltung ein Ansteigen der Belastung an den Pentoden 817 und 818 aus.
Steigt die Spannung an den Kathoden der Röhren 817 und 818 an, dann arbeitet die Regelverstärkerschaltung in der umgekehrten Weise und stellt die Spannung wieder auf den richtigen Wert ein.
Schiebematrix (Fig. 23, 24, 35 und 36)
Die eigentliche Multiplikation wird in der Schiebematrix 508 durchgeführt. Es werden zweierlei Eingangssignale an die Schiebematrix gelegt. Die einen bestehen aus einer Reihe von den Multiplikanden darstellenden Impulsgruppen, während die anderen aus einer Reihe positiver Signale verschiedener Längen bestehen, die den Multiplikator darstellen. Die Ausgangssignale der Schiebematrix 508 bestehen aus Impulsen, die durch verschiedene Schaltungswege in die verschiedenen Stufen des Akkumulators übertragen werden.
Die den Multiplikanden darstellenden Impulse sind die an den Klemmen 645 bis 652 (Fig. 28) der Multiplikandengatter 507 erscheinenden Ausgangssignale. Jede Ziffer des Multiplikanden wird durch eine entsprechende Zahl von Impulsen dargestellt, die an
eine bestimmte dieser Klemmen angelegt wird. Jeder Impuls hat einen Einheitswert, wie beispielsweise 0,01, 0,1, 1, 10, 100 usw., der von der Stellung der dargestellten Ziffer in bezug auf das Komma abhängt. Sämtliche an eine bestimmte der Klemmen 645 bis 652 angelegten Impulse haben den gleichen Wert. Ein Satz von Impulsen, der an die verschiedenen Klemmen angelegt wird und sämtliche Ziffern eines Multiplikanden darstellt, ist eine Impulsgruppe. Die Anzahl von Impulsgruppen, die bei der Lösung einer Multiplikation über die Klemmen 645 bis 652 in die Schiebematrix übertragen wird, wird durch die Ziffern des Multiplikators bestimmt.
Die die Ziffern des Multiplikators darstellenden Spannungssignale sind die an den Klemmen 753 bis 761 (Fig. 31) des Schieberinges 511 erscheinenden Ausgangssignale. Diese Signale werden über getrennte Leitungen in die Schiebematrix 508 gegeben, und zwar erfolgt die Eingabe in einer bestimmten Reihenfolge. Diese ist so, daß das die letzte Ziffer des Multiplikators darstellende Signal zuerst angelegt wird. Die Zeitdauer eines Signals ist der dargestellten Ziffer proportional. Somit haben auch diese Signale einen Einheitswert, wie beispielsweise 0,1, 1, 10 usw., der, wie bereits ausgeführt, von der Stellung der dargestellten Ziffer in bezug auf das Komma abhängt. Sämtliche an die gleiche Leitung angelegten Impulse haben den gleichen Wert. Die zugrunde liegende Zeiteinheit ist die zur Erzeugung einer vollen Impulsgruppe erforderliche Zeit.
Die Schiebematrix 508 ist in dem vereinfachten Schaltbild der Fig. 23 und 24 dargestellt. Sie besteht aus siebenundzwanzig in Fig. 36 gezeigten Diodenschaltungen, die durch die Kreise in Fig. 23 angedeutet sind.
In Fig. 36 wird eine Gleichspannung von +75 V von der Klemme 664 (Fig. 42) der Stromversorgung an die Kathodenschaltung einer Diode 830 angelegt. Die Diode 830 ist deshalb gesperrt, wenn entweder nur die Impulse von den Multiplikandengattern 507 oder nur die Vorbereitungssignale vom Schiebering 511 an ihre Anode angelegt werden. Treten jedoch beide Eingangssignale an der Anode der Diode 830 gleichzeitig auf, dann wird diese in bezug auf die Kathode positiv, wodurch die Röhre zum Leiten gebracht wird. Es erscheint ein positiver Ausgangsimpuls an ihrer Kathode, der in eine der Akkumulatorstufen übertragen wird. Jeder Ausgangsimpuls der Diode 830 hat einen Wert gleich dem Produkt des Einheitswertes der an ihre Anode angelegten Eingangssignale.
In den Fig. 23 und 24 führen die allgemein bei 831 angezeigten Leitungen die Eingangssignale von den Multiplikandengattern 507 und die allgemein bei 832 angezeigten Leitungen die positiven Signale vom Schiebering 511. Die allgemein bei 833 angezeigten horizontalen Leitungen sind Ausgangsleitungen zu den Eingangsverstärkern 517.
Fig. 35 zeigt einen Teil der Schiebematrix, der bei der Lösung der nachstehend als Beispiel angeführten Multiplikationsaufgabe beteiligt ist. Wenn der Multiplikand 21, 32 ist, wird er durch eine aus zwei an die diagonale 103-Leitung, aus einem an die diagonale 102-Leitung, aus drei an die diagonale lOi-Leitung und aus zwei an die diagonale 10°-Leitung angelegten Impulsen zusammengesetzten Impulsgruppe dargestellt. Ist der Multiplikator 302, so wird ein zwei Zeiteinheiten dauerndes Signal an die vertikale 10°-Leitung und ein drei Zeiteinheiten dauerndes positives Signal an die vertikale 102-Leitung angelegt. Die Impulse einer einzelnen Impulsgruppe werden gleichzeitig an die Diagonalleitung 831 angelegt. Die positiven Spannungssignale werden nacheinander auf die vertikalen Leitungen 832 gegeben.
Wenn die Multiplikation beginnt, wird das zwei Zeiteinheiten dauernde positive Signal über die vertikale 10°-Leitung an alle Dioden dieser Leitung angelegt. Während dieses Signal angelegt wird, werden zwei Impulsgruppen von den Multiplikandengattern 507 an die diagonale 10"-, 101-, 102- und lO^-Leitung 831 angelegt. Die einzigen Dioden, die leiten, sind jedoch diejenigen, die an dem Schnittpunkt von zwei signalfuhrenden Leitungen liegen. Eine leitende Diode liegt am Schnittpunkt der vertikalen 10°-Leitung und der diagonalen 10°-Leitung. Da zwei der Impulse in jeder der beiden Impulsgruppen an die diagonale 10°-Leitung angelegt werden, leitet diese Diode vier Impulse an die horizontale 10°-Leitung. Dies entspricht der Multiplikation von 2· 2, der Ziffern der Einerstelle des Multiplikanden und Multiplikators. Die arithmetische Parallele ist in der letzten Spalte des auf der rechten Seite der Fig. 35 dargestellten Beispiels gezeigt.
Eine zweite leitende Diode liegt am Schnittpunkt der vertikalen 10°-Leitung und der diagonalen lO^Leitung. Da drei der Impulse in jeder Impulsgruppe an die diagonale lO^Leitung angelegt werden, gehen insgesamt sechs Impulse durch diese Diode zu der horizontalen 101-Leitung. In diesem Falle haben die Eingangsimpulse einen Wert von 101 und die Zeiteinheiten einen Wert von 10°, so daß auch die Impulse auf der horizontalen lOi-Leitung einen Wert von 101 haben. Da keine Impulse mehr an die horizontale Leitung angelegt werden, ist die in dem mit dieser Leitung gekoppelten Akkumulator 509 stehende Summe am Ende der Operation gleich sechzig. Die arithmetische Parallele dazu ist in der vorletzten Spalte des erwähnten Beispiels gezeigt.
Die dritten und vierten leitenden Dioden liegen an den Schnittpunkten der diagonalen 102-Leitung und der diagonalen 103-Leitung mit der vertikalen 10°- Leitung. Ihre Ausgangsimpulse werden auf die horizontale 102- bzw. 103-Leitung gegeben. Weitere Ausgangsimpulse werden an die horizontale 102- und 103-Leitung zu einem späteren Zeitpunkt der Multiplikation angelegt.
Ist die zweite Impulsgruppe durch die Schiebematrix 508 gelaufen, dann nimmt der Schiebering 511 das positive Signal von der vertikalen 10°-Leitung und legt ein ähnliches Signal an die vertikale lO^Leitung an. Da jedoch die Multiplikatorziffer in der Zehnerstellung gleich Null ist, springt der Schiebering weiter, bevor der Multiplikandenring 503 Impulse erzeugt. In dieser Stellung legt der Schiebering 511 ein positives Signal an die vertikale 102-Leitung an. Dieses Signal dauert drei Zeiteinheiten und stellt die Ziffer 3 des Multiplikators 302 dar.
Während das drei Zeiteinheiten dauernde Signal an die vertikale 102-Leitung angelegt wird, werden drei Impulsgruppen in die Schiebematrix 508 gegeben. Die Impulse wandern zwei weitere Reihen nach rechts, um zu den Dioden zu gelangen, die sie in die horizontalen Ausgangsleitungen 833 durchlassen. Die Impulse auf der diagonalen 10°-Leitung gelangen in die horizontale 102-Leitung, während die Impulse auf der diagonalen lOi-Leitung in die horizontale 103-
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Leitung gelangen usw. Der Wert der Impulse wird somit mit hundert multipliziert, der Wert des positiven Signals an die vertikale 102-Leitung angelegt und die durch die Impulse dargestellten Ziffern zwei Spalten rechts von der vorhergehenden Einbringung eingespeichert.
Demnach ist die von der Schiebematrix 508 bei der Multiplikation angewandte Methode eine Parallele zu dem arithmetischen Verfahren. Die horizontalen Ausgangsleitungen 833 entsprechen den »Spalten«, d. h. den Stellen des Produkts, und die an die diagonalen Leitungen 831 angelegten Impulsgruppen dem Multiplikanden. Es hängt von den Werten der Ziffern des Multiplikators ab, wie oft der Multiplikand in eine bestimmte Gruppe von »Spalten« eingebracht wird und wie diese »Einbringungen« verschoben werden.
In der dritten Spalte von links im Beispiel ist die Summe dezimal unterteilt. Bei zehn Impulsen auf einer horizontalen Ausgangsleitung erzeugt die addierende Akkumulatorstufe einen Ubertragsimpuls, der in die nächsthöhere Akkumulatorstufe übertragen wird. Dieser Übertragsvorgang wird im Zusammenhang mit der Beschreibung der Arbeitsweise des Akkumulators näher erläutert.
Akkumulatoreingangsverstärker (Fig. 37)
Jeder der dreizehn Akkumulatorstufen des Akkumulators 509 der Multipliziereinheit ist ein Akkumulatoreingangsverstärker 517 zugeordnet. Es handelt sich dabei um einen zweistufigen Verstärker, der aus Systemen 835 und 836 einer Doppeltriode 837 besteht. Die beiden Stufen des Verstärkers sind in Reihe geschaltet.
An einen Eingangsverstärker können zweierlei Signale angelegt werden: die von der Schiebematrix 508 über die Leitungen 833 kommenden Impulse und die negativen Übertragsimpulse, die von der nächstniedrigeren Akkumulatorstufe kommen. Die Akkumulatorstufen sprechen nur auf negative Impulse an. Somit ist das an einer Klemme 838 erscheinende Ausgangssignal negativ. Deshalb wird der an einer der Ausgangsleitungen 833 der Schiebematrix 508 erscheinende positive Eingangsimpuls über eine Klemme 839 an das Steuergitter des Systems 836 angelegt. Nach seiner Verstärkung erscheint dieser Impuls als negativer Impuls am Ausgang 838. Der negative Eingangsimpuls, d. h. der Übertragsimpuls von der nächstniedrigeren der Akkumulatorstufen, wird über eine Klemme 840 auf das Steuergitter des Systems 835 gegeben und erscheint, nachdem er in den beiden Verstärkerstufen verstärkt wurde, als negativer Impuls an der Klemme 838.
Das Steuergitter des Systems 836 der Röhre 837 ist über einen Widerstand 841 mit einer Klemme 842 verbunden, die ihrerseits zu der Klemme 577 (Fig. 42) in der Stromversorgung führt. Außerdem ist das genannte Steuergitter über einen Kondensator 843 und einen Widerstand 844 über eine Klemme 845 an die Klemme 664 (Fig. 42) der Stromversorgung angeschlossen. Betriebsspannung erreicht die Anoden der Röhre 837 von einer Klemme 846, die mit der Leitung 549 (Fig. 44) der Steuerschaltung in Verbindung steht.
Das System 835 ist so vorgespannt, daß, wenn kein Übertragsimpuls an seinem Steuergitter liegt, ein starker Strom fließt. Die negativen Übertragsimpulse sperren das System 835. Das Verstärkersystem 836 ist so vorgespannt, daß es gesperrt wird, wenn von der Schiebematrix 508 her kein Impuls an sein Steuergitter angelegt wird. Die positiven Impulse der Schiebematrix 508 übersteuern das System 836, wodurch Impulse sehr hoher Amplitude an seinem Ausgang erzeugt werden.
Produkt- und Prüf verstärker (Fig. 38)
ίο Jeder der Bänke 1 bis 10 des Akkumulators 509 ist ein Produktverstärker 518 und ein Prüfverstärker 528 zugeordnet. Diese beiden Verstärker werden durch Verstärkersysteme 850 bzw. 851 einer Doppeltriode 852 realisiert. Diese Verstärkersysteme sind nicht in Reihe geschaltet, sondern so verbunden, daß sie einen der Produktmagnete 242 unter unterschiedlichen Bedingungen steuern.
Der Produktverstärker 518 erregt seinen zugeordneten Produktmagnet 242 am Ende einer Multiplikation. Wird ein Produktmagnet 242 durch seinen Produktverstärker erregt, so kann die Summenziffer aus einer der Akkumulatorstufen in ihren zugeordneten Produktschalter 123 übertragen werden. Der Prüfverstärker 528 erregt seinen zugeordneten Produktmagnet am Ende einer Prüfoperation. Die Erregung eines Produktmagnets 242 durch seinen Prüfverstärker zeigt an, daß die Summenziffer einer der Akkumulatorstufen geprüft und für richtig befunden wurde. Werden sämtliche Ziffern eines Produktes für richtig befunden, dann geben die Produktmagnete 242 die Multipliziereinheit für ein weiteres Arbeiten frei. Jedes der Systeme 850 und 851 bildet einen Verstärker, bei dem zwischen die Anode und die Kathode ein Kondensator geschaltet ist, um Schwingungen zu verhindern. Die Anoden der Systeme 850 und 851 sind über einen gemeinsamen Widerstand 853 über die Spule eines zugeordneten Produktmagnets 242 und über den geschlossenen Kontakt K113 bc 2 an eine Klemme 854 angeschlossen. Diese steht mit einer +300-V-Klemme 1044 (Fig. 42) der Stromversorgung in Verbindung. Eine Leitung 855 mit einem Kontakt K113al verbindet den Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand 833 und der Spule des zugeordneten Produktmagnets 242 mit der negagativen Ausgangsseite eines Brückengleichrichters CR101 (Fig. 43). Eine weitere Leitung 856 mit dem Kontakt K113 ac 2 koppelt den Verbindungspunkt zwischen der Spule des zugehörigen Produktmagnets
242 und dem Kontakt K113bc2 an eine Leitung 1069 (Fig. 43), die eine Spannung von etwa + 90 V Gleichstrom führt.
Die Kontakte Kll3al, K113ac2 und K113bc2 werden durch das Produktmagneteinziehrelais K113 (Fig. 46) betätigt. Dieses Relais betätigt auch die Kontakte K113ac 1 und K113bcl (Fig. 45) sowie die Kontakte K113al bis K113α5 (Fig. 47). Das andere Produktmagneteinziehrelais K114 (Fig. 46) betätigt die Kontakte K114al bis K114a5 (Fig. 47). Die Relais K113 und K114 liegen in der Steuerschaltung der Fig. 45 und 46, um zu gewährleisten, daß nach einer Abfühloperation die Klinken
243 (Fig. 6) der Produktmagnete 242 richtig zwischen die Zähne der Sperräder 233 eingestzt werden. Wäre dies nicht der Fall, dann könnten die Produktübertragungszahnräder 250 nicht richtig mit den Zahnstangenverlängerungen 125 in Eingriff kommen, wenn das Produkt aus den Produktschaltern 123 in die Buchungsmaschine übertragen werden soll. Die
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Funktion der Magneteinziehrelais TC113 und K114 (Fig. 42) auftretende Gleichspannung von +200 V wird im Zusammenhang mit der Beschreibung der an die Klemme 550 angelegt, von wo sie über WiderFunktion der Steuerschaltungen der Fig. 45, 46 und stände 861 und 862 an die Kathoden der Produkt-47 näher erläutert. verstärker 518 bzw. Prüfverstärker 528 gelangt. Die
Die Kathode des Produktverstärkersystems 850 ist 5 Spannung von + 200 V wird von den Widerständen
mit einer Klemme 857 verbunden, die ihrerseits zu 861 und 862 nicht vermindert, da kein Strom durch
einer Leitung 1081 (Fig. 44) führt, während die Ka- diese Schaltungen fließt. Dieses Fehlen eines Stromes
thode des Prüfverstärkersystems 851 mit einer ist darauf zurückzuführen, daß die höchstmögliche
Klemme 858 gekoppelt ist, die an einer Leitung 1088 Spannung, die auf einem Steuergitter eines Produkt-
(Fig. 44) liegt. io oder Prüf Verstärkers erscheinen kann, auf eineGleich-
Das Steuergitter des Produktverstärkersystems 850 spannung von +165 V begrenzt ist und somit diese
ist mit einer Klemme 859 verbunden, die an ihren Verstärker gesperrt sind.
zugeordneten Produktschalter angeschlossen ist, wäh- Schließt sich jedoch der Kontakt K103al, dann
rend das Steuergitter des Prüfverstärkersystems 851 liegt der Widerstand 861 parallel mit einem Wider-
an einer Klemme 860 liegt, die zu dem zugeordneten 15 stand 1039 (Fig. 42) in einem Spannungsteiler 1038,
Prüfschalter 122 führt. der eine Gleichspannung von +125 V erzeugt. Die
Nachdem eine Multiplikation in der Multiplizier- Folge hiervon ist, daß die Spannungsverteilung über einheit zu Ende geführt ist, wird das Produktver- den Spannungsteiler 1038 sich ändert und die Spanstärkersystem 850 zum Leiten gebracht. Berührt der nung am Verbindungspunkt des Widerstandes 1039 bewegliche Kontakt des zugeordneten Produkt- 20 mit einem Widerstand 1040 sich auf eine Gleichspanschalters 123 den die der Produktziffer zugeordnete nung von etwa +169V einstellt. Diese Spannung + 165-V-Gleichspannung führenden festen Kontakt, wird über den Leiter 1081 an die Kathoden der Prodann wird diese Spannung über die Klemme 859 an duktverstärker 528, z. B. an das System 850 der das Steuergitter des Systems 850 angelegt. Die ge- Röhre 852, angelegt.
nannte Spannung reicht aus, um das Röhrensystem 25 Ist der Kontakt .007 ω 2 geschlossen und der
850 zum Leiten zu bringen. In gleicher Weise wird Kontakte 10561 geöffnet, dann stellt sich die Span-
das Prüfverstärkersystem 851 während einer Prüf- nung am Verbindungspunkt der Widerstände 1039
operation zum Leiten gebracht. Registrieren eine und 1040 auf ungefähr +169 V in der gleichen
Akkumulatorstufe und der ihr zugeordnete Prüf- Weise ein, doch wird sie in diesem Falle über die
schalter 122 die gleiche Ziffer, dann werden die 30 Leitung 1088 an die Kathoden der Prüfverstärker,
+165 V durch den Prüfschalter über die Klemme z. B. an das System 851 der Röhre 852, angelegt. Da
860 an das Steuergitter des Systems 851 angelegt. die Produktverstärker 518 und die Prüfverstärker 528
Diese Spannung vom Prüf schalter 122 reicht aus, um zu verschiedenen Zeiten arbeiten, sind die Schaltungs-
das System 851 zum Leiten zu bringen. wege von der Klemme 1024 zu der Leitung 1081 oder
Bestimmte Teile der Stromversorgung (Fig. 41 und 35 der Leitung 1088 nie gleichzeitig geschlossen.
42) und der Steuerschaltung (Fig. 43 und 44) der Durch eine Erläuterung der Steuerschaltungen der Multipliziereinheit wirken bei der Steuerung der Fig. 43 und 44, die nachstehend noch näher beProdukt- und Prüfverstärker zusammen. schrieben werden, wird leicht verständlich, daß der
Wie in den Fig. 41 und 42 gezeigt, tritt an der Kontakt K107 ac 2 geschlossen ist, wenn der Schal-Klemme 551 eine Gleichspannung von +200 V auf, 40 tungsweg von der Klemme 1024 zu der Leitung 1081 die an die Klemme 550 (Fig. 44) angelegt wird. Diese geschlossen ist, und daß der Kontakt K107 bc 2 ge-Spannung gelangt dann über die Leitungen 1081 oder schlossen ist, wenn der Schaltungsweg von der 1088 an die Kathode des Produktverstärkersystems Klemme 1024 zu der Leitung 1088 geschlossen ist. 850 oder des Prüf Verstärkersystems 851. An der Somit schließen die Kontakte K107 ac 2 und Klemme 1044 der Stromversorgung tritt eine Gleich- 45 KlQTbc2 die Anodenspeiseschaltung für die gleiche spannung von +300V auf, die an die Klemme 854 Produkt- und Prüf verstärkerröhre (z. B. 852), an (Fig. 38) angelegt wird. Diese letztgenannte Speise- deren Kathoden die Spannung von +165 V angelegt spannung ist — außer über die Kathodenschaltungen wird. Durch diese Kombination von Bedingungen der Produkt- und Prüfverstärker 518 bzw. 528 — wird erreicht, daß die Produkt- und Prüfverstärkervon Erde isoliert. Die Gleichspannung von +300 V 50 röhren leiten, wenn an ihren Steuergittern eine Spanbildet die Anoden-Kathoden-Spannung für sämtliche nung von etwa +165 V liegt. Liegt jedoch das Produkt- und Prüfverstärker. Steuergitter einer Röhre an einer der drei niedrigeren
Die an die Steuergitter der Produkt- und Prüfver- Spannungen, dann ist es in bezug auf die Kathode stärker 518 bzw. 528 angelegten Signale sind positive mehr als 35 V negativ, und die Röhre ist gesperrt.
Gleichspannungen, die in bezug auf Erdpotential vier 55 Eine Klemme 1087 ist über den Kontakt .007 ac2 verschiedene Größen annehmen können, nämlich mit der Leitung 1088 oder über den Kontakt + 165, +125, +85 oder +35V. Die Schaltungen KlQlbc2 mit der Leitung 1081 verbunden. Somit der Produkt- und Prüfverstärker sind so aufgebaut, fließt kein Anodenstrom einer Produkt- und Prüfdaß unter bestimmten Bedingungen nur eine Gleich- verstärkerröhre durch die Widerstände 861 oder 862, spannung von +165 V, die an beide Steuergitter der 60 und die Spannung an den Kathoden der Röhre steigt Röhre 852 angelegt wird, bewirkt, daß diese Röhre nicht an, wenn die Röhre zu leiten beginnt. Es ist genügend Strom führt, um den Produktmagnet 242 somit gewährleistet, daß die Produkt- und Prüfverin seiner Anodenschaltung zu erregen. Anderenfalls Stärkerschaltung zwischen den beiden an ein Steuerreicht keine der normalerweise an die Steuergitter der gitter ihrer zugehörigen Röhre angelegten höchsten Röhre 852 angelegten Spannungen aus, daß diese 65 Spannungen unterscheidet,
ihren zugeordneten Produktmagnet 242 erregt. Die +300-V-Gleichspannungsquelle für die Pro-
Sind, wie in Fig. 44 gezeigt, die Kontakte O03al duktverstärker 518 und die Prüfverstärker 528 ist nur
bis K107 a 2 offen, dann wird die an der Klemme 551 über die Kathodenschaltungen dieser Verstärker mit
Erde verbunden, da ein zweiter Stromweg bestrebt wäre, die an die Kathoden dieser Verstärker angelegte Spannung zu stabilisieren. Ohne die vorgenannte Schaltungsanordnung könnte die Kathodenspannung eines Produkt- oder Prüfverstärkers nicht innerhalb dieser kurzen Zeit von +200 V Gleichspannung auf -+-169 V Gleichspannung geändert werden, und die Schaltung würde nicht auf die richtige Steuergitterspannung ansprechen.
Wie bereits ausgeführt, ist die positive Seite der -l· 300-V-Gleichspannungsquelle mit der einen Seite sämtlicher Produktmagnete 242 verbunden, deren andere Seite über den Strombegrenzungswiderstand 853 an die Anoden des zugeordneten Röhrensystems 850 oder 851 angeschlossen ist. Sobald eines der beiden Röhrensysteme 850 oder 851 genügend leitet, wird der Produktmagnet 242 erregt.
Akkumulator (Fig. 39)
Jede Stufe des Akkumulators 509 besteht aus einer Schaltung mit zehn Zuständen, die Eingangsimpulse zählt. Bei jedem zehnten Eingangsimpuls gibt die Akkumulatorstufe einen Übertragsimpuls ab und beginnt mit der Zählung wieder von vorn. Am Ende einer Multiplikation registriert die Akkumulatorstufe die entsprechende Ziffer der Gesamtzahl von Eingangsimpulsen, die sie empfängt.
Wie in Fig. 24 gezeigt, werden in der Multipliziereinheit dreizehn Akkumulatorstufen verwendet. Zehn von ihnen, die Bank-1- bis Bank-10-Stufen, registrieren die zehn Ziffern, die in einem Produkt vorkommen können. Die übrigen drei Akkumulatorstufen zählen in der 0,001-, 0,0001- und 0,00001-Stelle. Die Ziffern, die von diesen drei letzten Akkumulatorstufen registriert werden, werden nicht abgelesen, doch können die von ihnen erzeugten Übertragsimpulse das Produkt beeinflussen.
Zwölf der dreizehn Akkumulatorstufen haben gleiche Schaltungen. Nur die Akkumulatorstufe der 0,001-Stelle ist so angeordnet, wie dies durch gestrichelte Leitungen 900 in Fig. 39 gezeigt ist, so daß sie bei »fünf« und nicht bei »null« zu zählen beginnt. Diese Arbeitsweise des Akkumulators wurde vorgesehen, damit das Produkt auf halbe Cents abgerundet wird.
In Fig. 39 ist die Schaltung einer der Akkumulatorstufen, nämlich der Bank-10-Stufe, veranschaulicht. Diese Akkumulatorstufe besteht aus fünf Röhren 901 bis 905. Die Röhren 901 bis 904 sind Doppeltriodenröhren und liegen in Flip-Flops 906 bis 909, während die Röhre 905 drei Dioden aufweist und in einer Rückstellschaltung 910 liegt. Die Flip-Flops 906 bis 909 zählen Impulse, die von den Eingangsverstärkern 517 her übertragen wurden, während die Rückstellschaltung 910 die Flip-Flops in ihren »Aus«-Zustand zurückstellt. Sobald ein Flip-Flop einen seiner beiden Zustände annimmt, bleibt es in diesem so lange, bis ein negativer Impuls über eine Klemme 911 an die Steuergitter seiner Röhre angelegt wird. Die Klemme 911 führt zu einem zugeordneten Eingangsverstärker 517.
Die Flip-Flops 906 bis 909 sind verschiedenen Werten 1, 2, 4 bzw. 8 zugeordnet. Der durch eine Akkumulatorstufe zu einem bestimmten Zeitpunkt registrierte Wert ist gleich der Summe der Werte der Flip-Flops, die im »EIN«-Zustand sind. Ein Flip-Flop sei im »EIN«-Zustand, wenn sein rechtes Triodensystem leitet.
Die Flip-Flops 906 bis 909 sind so miteinander gekoppelt, daß sie vom einen in den anderen Zustand hinüberwechseln, wenn das vorhergehende Flip-Flop aus seinem »EIN«- in seinen »AUS«-Zustand umgeschaltet wird. Das erste Flip-Flop 906 wird beim Anlegen eines negativen Impulses von einem der Eingangsverstärker 517 umgeschaltet. Dieser negative Impuls wird an beide Steuergitter der Röhre 901 des Flip-Flops 906 angelegt. Der negative Impuls beeinflußt das nicht leitende rechte System der Röhre 901 nicht direkt, doch schaltet er das linke, leitende System dieser Röhre ab. Der plötzliche Spannungsanstieg an der Anode des linken Systems der Röhre 901 wird an das Steuergitter des rechten Systems angelegt und dieses dadurch zum Leiten gebracht. Sobald das rechte System der Röhre 901 leitet, fällt die Spannung an ihrer Anode ab. Diese verringerte Spannung wird an das Steuergitter des linken Systems angelegt, wodurch dieses daran gehindert wird, wieder zu leiten. Dieser Zustand wird so lange aufrechterhalten, bis durch den nächsten negativen Impuls von dem zugeordneten Eingangsverstärker 517 das Flip-Flop 906 in seinen »AUS«-Zustand zurückkehrt.
Die Steuergitter des zweiten Flip-Flops 907 sind über einen Kondensator und einen Widerstand an die Anode des linken Systems des ersten Flip-Flops 906 angeschlossen. Sobald das Flip-Flop 906 aus dem »EIN« in den »AUS«-Zustand umschaltet, wird der Spannungsabfall an seiner Anode in einen negativen Impuls umgewandelt und an die Steuergitter des Flip-Flops 907 angelegt und das Flip-Flop »Eingeschaltet.
Das dritte Flip-Flop 908 ist mit dem zweiten Flip-Flop 907 und das vierte Flip-Flop 909 mit dem dritten Flip-Flop 908 in der gleichen Weise verbunden wie das zweite Flip-Flop 907 mit dem ersten Flip-Flop 906. Somit werden das zweite, dritte und vierte Flip-Flop 907 bis 909 umgeschaltet, wenn das vorhergehende Flip-Flop aus seinem »EIN«- in seinen »AUS«-Zustand hinüberwechselt, während sie nicht umgeschaltet werden, wenn das vorhergehende Flip-Flop aus seinem »AUS«- in seinen »EIN«-Zustand hinüberwechselt, da, wenn dies der Fall ist, ein positiver und nicht ein negativer Impuls an ihre Steuergitter angelegt wird.
Die Akkumulatorstufen zählen in Wirklichkeit von 2 bis 12 und nicht von 0 bis 10. Bei dem verwendeten Code entspricht 2 einer Null, 3 einer Eins usw. Diese Zählmethode wird angewandt, um die Übertragung der durch eine Akkumulatorstufe endgültig registrierten Ziffer in. einen zugeordneten Produktschalter 123 zu erleichtern, ohne daß es erforderlich ist, eine zusätzliche Röhre in dem Akkumulator zu verwenden.
Die Flip-Flops 906 bis 909 sind Werten 1, 2, 4 bzw. 8 zugeordnet. Wenn das erste Flip-Flop 906 in seinem »AUS«-Zustand ist, wird es durch den nächsten negativen Impuls von einem zugeordneten Eingangsverstärker 517 in seinen »EIN«-Zustand gebracht, wobei eine Eins zu der Summe in der Akkumulatorstufe addiert wird. Die anderen Flip-Flops werden durch diesen negativen Impuls nicht beeinflußt. Befindet sich das erste Flip-Flop 906 im »EIN«- und das zweite Flip-Flop 907 im »AUS«- Zustand, dann wird durch den nächsten negativen Impuls das erste Flip-Flop in den »AUS«-Zustand geschaltet und durch dieses dann das zweite Flip-Flop in den »EIN«-Zustand gebracht. Es ist eine Zwei ge-
speichert. Sind sowohl das erste als auch das zweite Flip-Hop 906 bzw. 907 im »EIN«-Zustand und das dritte Flip-Flop 908 im »AUS«-Zustand, dann wird durch den nächsten negativen Impuls das erste Flip-Flop in den »AUS«-Zustand geschaltet. Durch die Umschaltung des ersten Flip-Flops wird das zweite Flip-Flop in den »AUS«-Zustand gebracht, durch das seinerseits das dritte Flip-Flop in den »EIN«-Zustand geschaltet und insgesamt eine Vier gespeichert wird.
liegende Produktmagnet erregt wird. Der Produktmagnet 242 hält dann den Kontaktarm 227 in seiner Stellung. Die Stellung eines Produktschalters kann dann, wie bereits beschrieben, über die Zahnstangen 5 der Buchungsmaschine mechanisch bestimmt werden. Jede der den verschiedenen Ziffern zugeordneten Ausgangsklemmen 917 bis 926 der Akkumulatorstufen ist über Widerstände an eine bestimmte Kombination aus drei der Anodenschaltungen der Flip-Befinden sich die ersten drei Flip-Flops 906 bis 908 io Flops 906 bis 909 angeschlossen. In jedem Fall ziehen im »EIN«-Zustand, dann werden durch den nächsten die drei mit einer bestimmten der Klemmen 917 bis negativen Impuls die ersten drei Flip-Flops in den 926 verbundenen Anodenschaltungen keinen Strom, »AUS«-Zustand und das vierte Flip-Flop 909 in den wenn die Akkumulatorstufe sich in dem der gleichen »EIN«-Zustand geschaltet und eine Acht gespeichert. Ziffer wie die Klemme zugeordneten Zustand be Durch jeden negativen Impuls, der an die Steuergitter 15 findet, während, wenn sich die Akkumulatorstufe in der Röhre 901 des Flip-Flops 906 angelegt wird, wird einem anderen Betriebszustand befindet, zumindest eine der vorgenannten vier Operationen eingeleitet. eine der drei Anodenschaltungen Strom zieht.
Die Betriebsspannung für die Anoden der Röhren Zieht keine der drei Anodenschaltungen einer
901 bis 905 wird von einer Klemme 912 geliefert, die Akkumulatorstufe Strom, dann liegt an allen dreien ihrerseits zu der Leitung 549 (Fig. 44) der Steuer- 20 die höchste Spannung. Da die Höchstspannung für schaltung führt. Die Steuergitter des linken Systems sämtliche drei Anodenschaltungen die gleiche, d. h. der Röhre 901, des rechten Systems der Röhre 902, eine Gleichspannung von +165 V ist, fließt kein des linken Systems der Röhre 903 und des linken Strom zwischen ihnen und den Ausgangsklemmen Systems der Röhre 904 sind mit einer Klemme 913 mit angelegtem gemeinsamem Potential. Leitet ein verbunden, die mit einer Leitung 1016 (Fig. 44) in 25 einem der Anodenschaltungen zugeordnetes Röhrender Steuerschaltung gekoppelt ist. Die Steuergitter des «vstem, dann fällt die Spannung auf der Anode dieses rechten Systems der Röhre 901, des linken Systems Systems auf eine Gleichspannung von +35 V ab. Da der Röhre 902, des rechten Systems der Röhre 903 die an die anderen Ausgangsklemmen angelegten und des rechten Systems der Röhre 904 liegen an Spannungen nicht mehr ausgeglichen sind, fließt kein einer Klemme 915, die zu der Klemme 607 (Fig. 42) 30 Strom zwischen den drei Anodenschaltungen, und die der Stromversorgung führt. Widerstände in diesen Schaltungen wirken als Span-
Die in einer Akkumulatorstufe erzeugten negativen nungsteiler. Die an die Ausgangsklemme angelegte Übertragsimpulse erscheinen auf einer Klemme 916, Spannung fällt auf eine Gleichspannung von +135 V von der aus sie an die nächsthöhere Akkumulator- ab. Fließt Stiom in zwei der drei Anodenschaltungen, stufe angelegt werden. Im Fall der Bank-10-Akku- 35 dann besteht der gleiche Zustand wie oben, außer daß mulatorstufe gelangen die auf der Klemme 916 er- die an der Ausgangsklemme auftretende Spannung scheinenden Übertragsimpulse an den Umleit- eine Gleichspannung von +85 V ist. Fließt Strom in verstärker 524. sämtlichen drei Anodenschaltungen, dann ist das
Jede der Akkumulatorstufen hat zehn Ausgangs- System wieder ausgeglichen, doch ist in diesem Fall klemmen 917 bis 926, die den durch eine Akku- 40 die an der Ausgangsklemme auftretende Gleichmulatorstufe registrierbaren Ziffern 0 bis 10 züge- spannung gleich+35 V.
ordnet sind. Befindet sich die Akkumulatorstufe in Die Rückstellschaltung 910 enthält die Röhre 905,
dem einer bestimmten Ziffer zugeordneten Zustand, die drei Dioden enthält. Diese Schaltung stellt die dann erscheint eine Gleichspannung von +165 V an Flip-Flops 906 bis 909 in den Nullzustand zurück, der dieser Ziffer zugeordneten Klemme. An den den 45 sobald diese Schaltungen bis zehn zählen, anderen Ziffern zugeordneten Klemmen erscheinen Bei jedem zehnten Eingangsimpuls, der in eine
niedrigere Gleichspannungen von +135, +85 oder + 35 V. Das Ablesen einer Akkumulatorstufe erfolgt durch Feststellung der Ausgangsklemme mit der höchsten Spannung.
Die Klemmen 917 bis 926 sind mit den festen Kontakten 226 (Fig. 10 und 11) eines Produktschalters 123 verbunden. Der Kontaktarm 227 ist an das Steuergitter des Systems 850 (Fig. 38) eines Pro-
Akkumulatorstufe gelangt, nimmt diese kurzzeitig einen Zustand an, in dem die Flip-Flops 908 und 909 in ihrem »EIN«- und die Flip-Flops 906 und 907 in 50 ihrem »AUS«-Zustand sind. Hierbei handelt es sich um den einzigen Zeitpunkt in der Zählfolge, während der die Flip-Flops 908 und 909 gleichzeitig im »EIN«- Zustand sind. Diese Flip-Flops stellen zusammen die Rückstellschaltung 910 ein, so daß durch den näch-
duktverstärkers über die Klemme 859 angeschlossen. 55 sten 180°-Impuls vom Impulsverstärker 502 die Flip-Am Ende einer Multiplikation fühlt der Kontaktarm Flops 906 bis 909 in ihren Nullzustand zurückgestellt
227 die festen Kontakte 226 ab und legt die verschiedenen Spannungen an das Steuergitter des Produktverstärkers.
Von den an die Kathode und Anode des Produktverstärkers 518 angelegten Spannungen reicht nur die höchste der vier Spannungen, die an das Steuergitter derselben angelegt werden können, um den Produktverstärker zum Leiten zu bringen. Wenn der Kontaktwerden.
Die Anoden der Dioden der Röhre 905 sind über einen Widerstand mit der + 200-V-Klemme 912 ver-60 bunden. Diese Anoden liegen über einen Widerstand 928 und einen Kondensator 929 auch an dem Steuergitter des rechten Systems der Röhre 903.
Eine Kathode der Röhre 905 ist mit der Anode
des linken Systems der Röhre 904 verbunden. Eine
arm 227 eines Produktschalters 123 den festen Kon- 65 weitere Kathode liegt an der Anode des linken Systems takt 226 berührt, an dem eine Gleichspannung von der Röhre 903, während die dritte Kathode über + 165 V liegt, dann leitet der Produktverstärker, was einen Widerstand 930 mit der +200-V-Klemme912 zur Folge hat, daß der in seiner Anodenschaltung und über einen Kondensator 931 mit einer Klemme
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932 verbunden ist. Die Klemme 932 führt zu der der anderen Systeme dieser Röhren angelegt wird.
Klemme 586 (Fig. 26) des 180°-Impuls-Verstär- In diesem Zustand fließt Strom durch das nicht vor-
kers 502. gespannte System jeder der Röhren. Wenn die ge-
Zählt die Akkumulatorstufe bis zehn, dann gehen wünschten Zustände einmal auf diese Weise eingestellt
die Flip-Flops 908 und 909 in ihren »EIN«-Zustand. 5 sind, dann wird auch die an der Klemme 913
Die linken Systeme der Röhren 903 und 904 werden erscheinende Vorspannung an die bisher nicht vor-
dann gesperrt, und die höchstmögliche positive Span- gespannten Steuergitter angelegt. Auf Grund dieser
nung tritt an ihren Anoden auf. Diese positive Span- verzögerten Vorspannung ändern die Flip-Flops 906
nung wird unmittelbar an die Kathoden der ersten bis 909 ihren Zustand nicht, doch ergeben sich stabile
beiden Dioden der Röhre 905 übertragen und sperrt xo Zustände, so daß die Akkumulatorstufe auf später
diese. Sobald an der Kathode der dritten Diode der an sie angelegte negative Impulse anspricht.
Röhre 905 eine Gleichspannung von +200 V liegt, Den Akkumulatorstufen sind vier Lampen 935 bis
leitet diese zwischen dem Auftreten der an sie ange- 938 zugeordnet. Diese Lampen kennzeichnen visuell
legten 180°-Impulse ebenfalls nicht. Infolgedessen die in der betreffenden Akkumulatorstufe registrierte
liegt an den Anoden der Dioden der Röhre 905 die xs Ziffer. Den Lampen 935 bis 938 sind die Werte 1, 2,
höchstmögliche Spannung. 4 bzw. 8 zugeordnet. Die zu einem bestimmten Zeit-
Durch den ersten 180c-Impuls, der an die Kathode punkt registrierte Ziffer ist die Summe der Werte der
der dritten Diode der Röhre 905 angelegt wird, fällt beleuchteten Lampen minus zwei,
die an den Anoden der Dioden liegende Spannung ,r ,. , „. , . ._. .„,
scharf ab. Dieser Spannungsabfall wird an das Steuer- *ο Verschiedene Einheiten (Fig. 40)
gitter des rechten Systems der Röhre 903 angelegt, Wie in Fig. 23 gezeigt, besteht die Schiebematrix
wodurch das Flip-Flop 908 in den »AUS«-Zustand 508 aus siebenundsiebzig Dioden. Die drei Dioden,
gelangt. die ganz unten in der Abbildung der Schiebematrix
Weiterhin kommt auch das Flip-Flop 909 durch erscheinen, sind die Dioden 950 bis 952 einer Röhre
das Anlegen eines negativen Impulses an beide 25 953 der Fig. 40. Diese Dioden arbeiten während der
Steuergitter der Röhre 904 in den »AUS«-Zustand. ersten Multiplikation nicht, sondern treten nur wäh-
Beim Übergang in den »AUS«-Zustand erzeugt das rend der Prüfmultiplikation in Funktion. Die Impulse,
Flip-Flop einen Spannungsabfall an der Anode des die durch die Dioden 950 bis 952 hindurchgehen,
linken Systems der Röhre 904. Durch diesen Span- sind die Überflußimpulse, die in die Bank-1-, Bank-2-
nungsabfall werden zwei Funktionen durchgeführt. 30 und Bank-3-Akkumulatorstufen zurückgeleitet werden.
Er wird über einen Kondensator 933 und einen die die Hundertstel, Zehntel und Einer des Produkts
Widerstand 934 an das Steuergitter des linken Systems während der ersten Multiplikation gespeichert hatten,
der Röhre 902 angelegt. Das System wird gesperrt, Die Bank-1-, Bank-2- und Bank-3-Akkumulatorstufen
und das Flip-Folp 907 gelangt in seinen »EIN«-Zu- dienen zur Registrierung der drei höchsten Ziffern
stand. Hierdurch wird die Rückstelloperation beendet, 35 des Prüfprodukts.
da nur das Flip-Flop 907 im »EIN«-Zustand ist und Die Impulse von den Multiplikandengattern 507
die Akkumulatorstufe somit ihren Nullzustand ange- werden an Klemmen 954 und 955 angelegt. Die
nommen hat. Außerdem wird der Spannungsabfall an Klemme 954 ist mit der Anode der Diode 951 ver-
der Anode des linken Systems der Röhre 904 auch bunden, während die Klemme 955 zu den Anoden
an die Klemme 916 angelegt. 40 der Dioden 950 und 952 führt. Die positiven Signale
Befindet sich eine Akkumulatorstufe in einem an- vom Schiebering 511 werden an Klemmen 956 und deren Zustand als dem der Zählung von zehn züge- 957 angelegt, von denen die erste mit den Anoden ordneten, dann wird die Rückstellschaltung 910 daran der Dioden 950 und 951 verbunden ist, während die gehindert, auf die an die Kathode der dritten Diode zweite zu der Anode der Diode 952 führt. Die der Röhre 905 angelegten 180°-Impulse zu reagieren. 45 Kathoden der Dioden 950 bis 952 sind mit einer In weiteren Zuständen ist entweder eines oder mög- Klemme 987 gekoppelt, die ihrerseits mit der Klemme licherweise beide der Flip-Flops 908 und 909 im 664 (Fig. 42) in der Stromversorgung verbunden ist. »AUS«-Zustand. Demzufolge ist die Spannung an der Die Umleitverstärker 524 und 525 bestehen aus Kathode zumindest einer der ersten beiden Dioden den beiden Systemen 958 und 959 einer Doppeltriode der Röhre 905 niedrig genug, um ein Leiten der 50 960 und dem System 961 einer Doppeltriode 962. Diode zu ermöglichen. Durch den Stromfluß durch Diese Umleitverstärker verstärken die Umleitimpulse die Diodenschaltung wird die Spannung auf den An- und legen sie während der Prüfmultiplikation an die öden der Dioden der Röhre 905 verringert. Sobald entsprechenden Akkumulatorstufen an. Durch die ein 180°-Impuls an die Kathode der letzten Diode Steuerschaltung (Fig. 44) werden die genannten Umunter diesen Bedingungen angelegt wird, fällt die 55 leitverstärker daran gehindert, während der ersten Spannung an den Anoden der Dioden noch weiter Multiplikation zu arbeiten.
ab, doch ist die Spannungsänderung nicht groß ge- Während der Prüfmultiplikation arbeitet der Um-
nug, um das Flip-Flop 908 zu beeinflussen. leitverstärker 524 für die Bank-1-Akkumulatorstufe
Wenn die Betriebsspannungen zum ersten Mal an in der gleichen Weise wie die Eingangsverstärker
die Akkumulatorstufe angelegt werden, nehmen samt- 60 517. Die positiven Impulse von den Kathoden der
liehe Akkumulatorstufen außer der Bank-0-Stufe, den Systeme 951 und 952 der Schiebematrixröhre 953
der Ziffer 0 zugeordneten Zustand an, während die werden durch das System 959 der Röhre 960 ver-
Bank-0-Akkumulatorstufe in den der Ziffer 5 züge- stärkt, und diese Impulse erscheinen an einer Klemme
ordneten Zustand geschaltet wird. 963 als negative Impulse, die an die Bank-1-Akku-
Der Anfangszustand für die Akkumulatorstufen 6g mulatorstufe angelegt werden. Die negativen Überwird dadurch eingestellt, daß anfangs Vorspannung tragsimpulse von der Bank-10-Akkumulatorstufe nicht an die Steuergitter des einen Systems jeder der erscheinen an einer Klemme 964 und werden durch Röhren 901 bis 904, sondern nur an die Steuergitter die Systeme 958 und 959 der Röhre 960 verstärkt.
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Diese Impulse erscheinen ebenfalls als negative Im- ausgeht. Sämtliche anderen an die Akkumulatorpulse an der Klemme 963. stufen angelegten Impulse erscheinen innerhalb der Die positiven Impulse von der Kathode des Systems Impuisgiappe oder eine halbe Zählung nach dem 950 der Schiebematrixröhre 953 werden durch das letzten Impuls der Impulsgruppe.
System 961 der Röhre 962 verstärkt und erscheinen 5 Der Multiplikandenring 503 erzeugt ein Tastsignal an einer Klemme 965 als negative Impulse, die an die für jede Impulsgruppe oder am Ende eines jeden Bank-2-Akkumulatorstufe angelegt werden. Der Um- Arbeitsspiels des Multiplikandenringes. Während eine leitverstärker 525 ist ein Einstufenverstärker, da einzige Impulsgruppe an den Akkumulator 509 ankeine Übertragsimpulse an ihn angelegt werden. gelegt wird, kann keine seiner Stufen, außer der
Die Übertragsspeicherschaltung 527 (Fig. 24) be- ίο Bank-1-Stufe für Hundertstel, mehr als einen Übersteht aus dem System 966 der Röhre 962 und den tragsimpuls erzeugen. Die kleinste Zahl, die zu neun, Systemen 967 und 968 einer Doppeltriode 969. Durch der höchsten Ziffer, addiert werden kann, um zwanzig, die Übertragssteuerschaltung wird verhindert, daß oder »Null und Übertrag zwei«, zu erhalten, ist elf. zwei Übertragsimpulse während einer Prüfmultipli- In der Multipliziereinheit ist die größte Zahl von Imkation gleichzeitig an die Bank-1-Akkumulatorstufe 15 pulsen in einer Impulsgruppe, die an eine Akkumuangelegt werden. Wäre dies der Fall, dann würde die latorstufe angelegt werden kann, neun. Wird der Bank-1-Akkumulatorstufe die beiden Impulse als Übertragsimpuls, der durch die nächstniedrigere einen zählen und das Produkt verfälschen. Um zu Akkumulatorstufe erzeugt werden kann, zu diesen zeigen, wie dies geschehen könnte, wenn die Über- neun Impulsen addiert, dann würde auch die sich tragsspeicherschaltung 527 nicht vorgesehen wäre, sei 20 ergebende Summe von zehn Impulsen immer noch angenommen, daß die Bank-0- bis Bank-10-Akku- nicht ausreichen, um die Zahl von Übertragsimpulsen mulatorstufen die Ziffer 9 zu einem bestimmten Zeit- auf zwei zu bringen. Somit wird für jeden möglichen punkt während der Prüfmultiplikation speichern und Übertragsimpuls, der an die Übertragsspeicherschaldaß ein einzelner Impuls an die Bank-O-Akkumula- tung angelegt wird, ein Umschaltsignal in diese Schaltorstufe angelegt wird. Diese Stufe erzeugt dann so- 25 tung gegeben.
fort einen Übertragsimpuls, der auf den Bank-1-Ein- Die Bank-1- oder Hundertstel-Akkumulatorstufe gangsverstärker gegeben wird. Hierdurch wird eine kann während der Eingabe der einzigen Impulsgruppe Kettenreaktion eingeleitet, bei der eine Akkumulator- in den Akkumulator 509 bis zu zwei Übertragsstufe nach der anderen einen Übertragsimpuls erzeugt, impulse erzeugen, da sie die einzige Akkumulatorbis schließlich die Bank-10-Akkumulatorstufe über 30 stufe ist, die Übertragsimpulse von zwei Quellen den Bank-1-Umleitverstärker einen Übertragsimpuls empfangen kann. Die Bank-1-Akkumulatorstufe an die Bank-1-Akkumulatorstufe anlegt. Dieser ganze könnte demnach zwei Übertragssignale erzeugen, Vorgang geht so schnell vor sich, daß der zweite wenn sie während der Eingabe einer Impulsgruppe in Übertragsimpuls an die Bank-1-Akkumulatorstufe den Akkumulator 509 einen Übertragsimpuls von gelangen würde, bevor der erste Übertragsimpuls ge- 35 jeder Quelle und neun Impulse durch die Schiebeendet hätte. Da keine Pause zwischen den Übertrags- matrix 508 empfinge. Die Bank-1-Akkumulatorstufe impulsen wäre, würde die Bank-1-Akkumulatorstufe ist jedoch nicht mit der Übertragsspeicherschaltung sie nicht als getrennte Impulse erkennen. 527 gekoppelt, so daß diese keinen Impuls verliert.
Der negative Übertragsimpuls von der Bank-0- Die Übertragsspeicherschaltung 527 arbeitet auf Akkumulatorstu.fe, der an einer Klemme 970 erscheint, 40 folgende Weise: Das Tastsignal oder der Spannungswird an das Steuergitter des normalerweise leitenden anstieg, der an der Kathode der ersten Röhre 590 Systems 967 der Übertragsverzögerungsröhre 969 an- des Multiplikandenringes 503 erscheint, wird über gelegt. Durch diesen Übertragsimpuls wird der Strom- einen Kondensator 971 an das Steuergitter des fluß durch das System 967 abgeschaltet, und die Span- Systems 966 der Röhre 962 angelegt. Das Steuergitter nung steigt an seiner Anode an. Dieser Spannungs- 45 des Systems 966 hat eine in der Nähe des Sperranstieg wird über einen Kondensator und einen punktes liegende Vorspannung, und das Tastsignal Widerstand an das Steuergitter des Systems 968 der bringt es in den gesättigten Zustand, wodurch ein Röhre 969 angelegt, wodurch dieses System zu leiten negativer Impuls in der Anodenschaltung dieses beginnt. Die Röhre 969 bleibt in diesem Zustand, bis Systems erzeugt wird.
ein A 0-Impuls über den Tastverstärker, d. h. das 50 Der genannte negative Impuls wird an das Steuer-System 966 der Röhre 962, an sie angelegt wird. gitter des Systems 968 der Röhre 969 angelegt. Falls
Das Eingangssignal, das an das System 966 der keine Übertragsimpulse an das Steuergitter des Röhre 962 gelangt, ist die an der Kathode der ersten Systems 967 der Röhre 969 seit dem Empfang des Röhre 590 (Fig. 27) des Multiplikandenringes 503 letzten Tastsignals angelegt wurden, leitet das Röhrenerzeugte positive Spannung. Dieses Signal dient zum 55 system 968 nicht. Falls jedoch ein Übertragsimpuls Umschalten der Übertragsspeicherschaltung 527, da an das Steuergitter des genannten Systems 967 gees zu einem Zeitpunkt auftritt, der nicht mit den an- langte, schaltet der an das Steuergitter des Systems deren an die Bank-1-Akkumulatorstufe angelegten 968 angelegte negative Impuls den Stromfluß durch Impulsen zusammenfällt, und da es mit einer solchen dieses System ab und der Strom fließt im System Frequenz erscheint, daß es jeden Übertragsimpuls 60 967, wodurch die Spannung in seiner Anodenschalaufnimmt. tung abfällt.
Das Umschaltsignal fällt nicht mit den anderen an Der Spannungsabfall in der Anodenschaltung des die Bank-1-Akkumulatorstufe angelegten Impulsen Systems 967 der Röhre 969 erscheint an einer zusammen, da es durch einen 0°-Impuls erzeugt wird, Klemme 972 und wird in die Bank-1-Akkumulatorder auf den letzten Impuls in der vorhergehenden 65 stufe gegeben, wo er in einen negativen Impuls um-Impulsgruppe nach mindestens einer Impulszählung gewandelt wird, durch den die genannte Akkumulatorfolgt, und da es dem ersten Impuls der nächsten Im- stufe den der nächsthöheren Ziffer zugeordneten Zupulsgruppe um mindestens zwei Impulszählungen vor- stand annimmt.
Die »Flüchtige-Einse-Schaltung besteht aus einem System 975 einer Doppeltriode 976 und den beiden Systemen 668 und 672 der Röhre 669 (Fig. 28).
Durch die »Flüchtige-EinSÄ-Schaltung wird ein einzelner Impuls zu jeder während einer Prüfmultiplikation erzeugten Impulsgruppe addiert. Wie bereits beschrieben, führen die Umsetzkontakte (Fig. 34) des Umsetznetzwerkes 520 unmittelbar vor einer Prüfmultiplikation eine Umsetzung durch und ändern den Zahlenwert des durch vom Miltiplikandenring 503 kommende Impulsgruppen dargestellten Multiplikanden. Dieser zweite oder Prüfmultiplikand ist gleich dem Komplement des Multiplikanden der ursprünglichen Multiplikationsaufgabe zu der Zahl 999 999,99. Durch Addieren einer einzigen Impulsgruppe auf die Hunderterausgangsleitung der Multiplikandengatter, sobald eine den zweiten Multiplikanden darstellende Impulsgruppe erzeugt wird, vermehrt die »Flüchtige-Eins«-Schaltung den Wert des zweiten Multiplikanden, so daß dieser das Komplement des ersten Multiplikanden zu der Zahl 103 darstellt. Diese Bedingung genügt den Gleichungen (1), (2) und (3), die bereits im ersten Teil der Beschreibung angeführt wurden.
Das Einleitungssignal für die »Flüchtige-Eins«- Schaltung wird dem Ziffer-1-Leiter entnommen, wie aus Fig. 23 hervorgeht. Während der ersten Multiplikation ist dieser Leiter unmittelbar mit Erde verbunden, so daß kein Einleitungssignal an die »Flüchtige-Eins«-Schaltung angelegt wird. Bevor jedoch die Prüfmultiplikation beginnt, werden die Umsetzkontakte (Fig. 34) des Umsetznetzwerks 520 unter der Steuerung der Steuerschaltung in einer nachstehend beschriebenen Weise umgeschaltet. Die verschiedenen Ziffernsignale vom Multiplikandenring 503 werden an andere Ziffernleiter gelegt. Die der Ziffer 9 zugeordnete Gleichspannung von bestimmter Dauer liegt an dem Ziffer-O-Leiter und an der »Flüchtige-Eins«-Schaltung sowie den Ziffer-0-Κοη-takten der Multiplikandenschalter 120.
Das positive Ziffer-9-Signal vom Multiplikandenring 503 ist dadurch gekennzeichnet, daß seine Anstiegsflanke die erste sämtlicher anderen Ziffernsignale einer Impulsgruppe ist. Das an einer Klemme 977 erscheinende Ziffer-9-Signal oder »Flüchtige-Eins«-Signal wird über einen Kondensator 978 an das Steuergitter des Systems 975 der Röhre 976 angelegt. Das »Flüchtige-Eins«-Signal erscheint verstärkt an der Klemme 674 als negativer Impuls, der an das Steuergitter des Systems 672 der Röhre 669 (Fig. 28) angelegt wird. Das Verstärkersystem 672 kehrt die Polarität des Impulses um, so daß dieser an der Anode dieses Systems als positiver Impuls erscheint. Dieser wird an das Steuergitter des Systems 668 der Röhre 669 angelegt. Das Mischersystem 668 ist als Kathodenfolger geschaltet, dessen Kathode unmittelbar an die Kathode des rechten Systems der Röhre 643 angeschlossen ist. Somit kann entweder das rechte System der Röhre 643 oder das System 668 der Röhre 669 zu verschiedenen Zeiten einen Ausgangsimpuls an der Klemme 645 erzeugen. Die an der Klemme 645 auftretenden positiven Impulse werden dann an den 0,01-Eingangsleiter der Schiebematrix 508 angelegt.
Der Eingangsverstärker für die Bank-000-Akkumulatorstufe besteht aus einem System 979 der Röhre 976. Das Arbeiten der Eingangsverstärker für die übrigen Akkumulatorstufen wurde bereits im Zusammenhang mit der Fig. 37 beschrieben. Die positiven Impulse von einem der Ausgangsleiter 833 (Fig. 24) der Schiebematrix 508 werden über eine Klemme 980 an das Steuergitter des Systems 979 der Röhre 976 angelegt. Auf diesen Eingangsverstärker werden keine Übertragsimpulse gegeben, wie dies bei den anderen Eingangsverstärkern der Fall ist. Der negative Impulsausgang des Systems 979 erscheint an einer Klemme 981 und wird an die Bank-00-Akkumulatorstufe angelegt.
Betriebsspannung für die Anoden der Röhren 962, 953, 960, 976 und 969 wird von einer Klemme 983 geliefert, die zu der Leitung 549 (Fig. 44) in der Steuerschaltung führt. Die Steuergitter des Systems 966 der Röhre 962 und der Systeme 975 und 979 der Röhre 976 sind mit einer Klemme 984 verbunden, die ihrerseits zu der Klemme 577 (Fig. 42) in der Stromversorgung führt. Die Steuergitter des Systems 961 der Röhre 962 und des Systems 959 der Röhre 960 liegen an einer Klemme 986, die mit der Leitung 982 (Fig. 44) in den Steuerschaltungen gekoppelt ist.
Stromversorgung (Fig. 41 und 42)
Von der Stromversorgung in der Multipliziereinheit werden folgende Spannungen erzeugt: 5 V Wechselstrom, 6,3 V Wechselstrom, -105 V Gleichstrom, —35 V Gleichstrom, +75 V Gleichstrom, +200V Gleichstrom sowie +300V Gleichstrom.
Die Eingangswechselspannung wird an Leitungen 1063 und 1064 angelegt.
Die Wechselspannung von 5 V wird drei der Sekundärwicklungen eines Transformators 1002 entnommen und dient als Heizspannung für vier VoIlweggleichrichter 1003 bis 1006 der Stromversorgung. Die Wechselspannung von 6,3 V wird den fünf Sekundärwicklungen von Transformatoren 1007 bis 1009 entnommen und dient als Heizspannung für die anderen Röhren der Multipliziereinheit. Eine Gleichspannung von +75 V wird an eine dieser Heizwicklungen und eine Gleichspannung von +125V an eine weitere angelegt. Diese beiden Wicklungen heizen die Röhren, deren Kathoden auf hoher Gleichspannung liegen.
Die Spannung am Mittelabgriff der Sekundärwicklung des Transformators 1002 ist gleichgerichtet und liefert sämtliche für die Multipliziereinheit erforderlichen negativen Gleichspannungen. Die Enden der Wicklung sind mit den Anoden des Gleichrichters 1006 verbunden. Der Mittelabgriff ist über eine Regelschaltung mit einem Spannungsteiler verbunden, von dem die negativen Spannungen abgenommen werden. Eine mit der Last in Reihe geschaltete Drossel 1010 und ein mit der Last parallel geschalteter Kondensator 1011 dienen zur Glättung der Gleichspannung.
Die Gleichspannung von —105 V ist geregelt und erscheint an der Klemme 607. Die äußeren negativen Ausgänge der Gleichrichterschaltung werden von der — 105-V-Gleichspannungsleitung an einem Spannungsteiler 1012 abgegriffen. Die Regelschaltung besteht aus Röhren 1013 und 1014, Widerständen 1015, 1050 und 1017 sowie einem Potentiometer 1018. Die Röhre 1013 ist eine mit dem Widerstand 1015 in Reihe geschaltete Gasentladungsröhre und liegt zwischen der auf Erdpotential befindlichen positiven Seite und der negativen Seite, d. h. dem Mittelabgriff des Transformators 1002. Während die Röhre 1013
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leitet, bleibt der Spannungsabfall an ihr konstant auf rend sie mit der Belastung, zu der die Klemme 551 —150 V, selbst wenn der durch die Röhre fließende führt, in Reihe geschaltet sind. Die Spannungs-Strom variiert. Der Widerstand 1015 ist mit der regelung an der Klemme 551 wird durch die Röhren Röhre 1013 in Reihe geschaltet, um Schwankungen 1031 bis 1033 bewirkt. Ein System einer Doppelin der Speisespannung aufzufangen. 5 triode 1034 stellt Schwankungen in der Versorgung
Der Verbindungspunkt zwischen der Röhre 1013 mit + 300 V Gleichspannung fest. Das Steuergitter
und dem Widerstand 1015 bleibt an einer Gleich- dieses Systems der Röhre 1034 ist mit dem Arm
spannung von —150 V. Das Potentiometer 1018 und eines Potentiometers 1035 verbunden. Dieses ist ein
der Widerstand 1017 sind von diesem Verbindungs- Teil eines zwischen den Kathoden der Röhre
punkt nach Erde geführt. Der Schleifkontakt des io 1031 (+200V Gleichspannung) und einem Punkt
Potentiometers 1018 führt zu dem Steuergitter der (—150 V Gleichspannung) zwischen der Kathode der
Tetrode 1014. Da die Spannung an beiden Enden des Röhre 1013 und dem Potentiometer 1018 liegenden
Potentiometers konstant ist, ist auch die durch Spannungsteilers 1036. Dieser Spannungsteiler liegt
den Schleifkontakt des Potentiometers an das Steuer- an dem genannten Punkt und nicht an Erde, so daß
gitter der Röhre 1014 angelegte Spannung konstant, 15 jede Schwankung der Gleichspannung von +200V
solange das Potentiometer nicht verstellt wird. Da eine größere Spannungsänderung am Steuergitter der
die Anode der Röhre 1014 unmittelbar an Erde Röhre 1034 verursacht.
liegt, ist die Spannung an der Kathode die einzige an Die Röhre 1034 ist mit einem Widerstand 1037
diese Röhre angelegte Spannung, die nicht festgelegt zwischen dem Ausgang der Gleichrichter 1004 und
ist. Die Kathode der Röhre 1014 ist unmittelbar mit 20 1005 und Erde in Reihe geschaltet. Die Steuergitter-
der Ausgangsklemme 607 verbunden. spannung für alle sechs Systeme der Regelröhren
Die Regelschaltung arbeitet auf folgende Weise: 1031 bis 1033 wird von einem zwischen dem WiderWenn das Ausgangssignal der Gleichrichterschaltung stand 1037 und der Röhre 1034 liegenden Punkt abnegativer wird, wird die Schwankung direkt an die genommen. Wenn die Gleichspannung von +200V Kathode der Röhre 1014 angelegt. Wird die Span- 25 über ihren Nennwert ansteigt, erfolgt ein propornung an der Kathode der Röhre 1014 in bezug auf tionaler Spannungsanstieg am Steuergitter der Röhre die Spannung an ihrem Steuergitter negativ, dann ist 1034, wodurch der durch diese Röhre fließende die Wirkung die gleiche, als wenn die Spannung an Strom ansteigt und als Folge davon ein größerer ihrem Steuergitter positiv würde, und der Strom Spannungsabfall am Widerstand 1037 auftritt. Auf durch die Röhre 1014 wird stärker, und der Span- 30 Grund dieses Spannungsabfalls erscheint eine niedrinungsabfall über dem Widerstand 1050 erhöht sich, gere Spannung an den Steuergittern der Regelröhren wodurch die Spannung an der Kathode der Röhre 1031 bis 1033. Diese niedrigere Spannung verringert 1014 auf ihren ursprünglichen Wert zurückkehrt. den Stromfluß durch die Regelröhren, wodurch die Wird die Spannung an der Kathode der Röhre 1014 über die Klemme 551 an die Last angelegte Gleichin bezug auf ihr Steuergitter positiv, dann arbeitet die 35 spannung sich wieder auf den Nennwert von +200 V Regelschaltung umgekehrt. einstellt.
Die anderen negativen Gleichspannungen von—35 Der aus den Widerständen 1039 und 1040 be- und —25 V erscheinen an den Klemmen 614 bzw. stehende Spannungsteiler 1038 liegt zwischen der 577 und sind vom Spannungsteiler 1012 abgegriffen, +200-V-Gleichstromversorgung und Erde, wodurch der aus den Widerständen 1019, 1020 und 1039 a 40 die nicht geregelte Gleichspannung von +125 V erbesteht, zeugt wird, die an der Klemme 1024 liegt.
Die Ausgangsspannung der unteren Sekundärwick- Die Schaltung, die die geregelten +75V Gleichlungen eines Transformators 1021 wird durch die spannung erzeugt, liegt zwischen der +200-V-Gleichrichter 1004 und 1005 gleichgerichtet, wodurch Gleichspannungsleitung und Erde. Die Schaltung Gleichspannungen von +300, +200, +125 und 45 enthält einen Widerstand 1041, der mit einer Gas- + 75 V an den Ausgangsklemmen 1022, 1023, 1024 entladungsröhre 1042 in Reihe geschaltet ist. Durch bzw. 664 entstehen. Die beiden Systeme der Gleich- diese Röhre wird eine konstante Gleichspannung von richter 1004 und 1005 sind parallel geschaltet. Die + 75 V an der Klemme 664 aufrechterhalten.
Anoden des Gleichrichters 1004 sind mit dem einen Durch die obere Sekundärwicklung des Transfor-Ende der unteren Sekundärwicklung des Transfer- 50 mators 1021 wird über die Klemmen 1044 und 1045 mators 1021 verbunden, während die Anoden des Betriebsspannung für die Produktverstärker 518 und Gleichrichters 1005 an deren anderem Ende liegen. die Prüfverstärker 528 geliefert. Der Gleichrichter Der Mittelabgriff der Sekundärwicklung liegt an 1003 ist als Vollweggleichrichter geschaltet. Eine Erde. Drossel 1043 und ein Kondensator 1046 glätten die
Sobald jedes Ende der unteren Sekundärwicklung 55 Ausgangsspannung des Gleichrichters,
des Transformators 1021 positiv wird, leiten beide Die positive Klemme 1044 ist mit den Anoden der Systeme des zugeordneten Gleichrichters. Da zu beiden Verstärker 518 und 528 über die Produkteiner bestimmten Zeit nur ein Ende der Wicklung magnete 242 verbunden. Die negative Klemme 1045 positiv ist, leiten die Gleichrichter 1004 und 1005 führt zu den Kathoden dieser Verstärker. Die Klemabwechselnd. Eine Drossel 1025 und ein Konden- 60 men 1044 und 1045 sind von Erdspannung isoliert, sator 1026 dienen zur Glättung. Die Gleichspannung so daß die eine Spannung gegenüber der anderen von +300V wird über einen Widerstand 1027 ab- sich nicht verändert, wenn die Spannung an den genommen. Ein Kondensator 1028 und Widerstände Kathoden dieser Verstärker, auf Erdspannung und 1029 und 1030 sind mit der Belastung parallel ge- auf ihre Steuergitter bezogen, variiert. Bei der schaltet, wodurch die Wirkung plötzlicher Änderun- 65 zwischen den beiden Klemmen 1044 und 1045 der gen des Speisespannungspegels vermindert wird. isolierten Stromversorgung liegenden Spannung han-Die sechs Systeme von drei Doppeltrioden 1031 delt es sich um eine Gleichspannung von etwa bis 1033 sind miteinander parallel geschaltet, wäh- +300V.
Steuerschaltungen (Fig. 43 bis 47)
Die Steuerschaltungen der Fig. 43 und 44 führen eine Reihe von Funktionen durch. Sie bereiten die Multipliziereinheit vor und übertragen nach der Multiplikation das Produkt aus dem Akkumulator 509 in die Produktschalter 123. Dann leiten diese Steuerschaltungen die Durchführung der Prüfmultiplikation ein. Nach erfolgreicher Durchführung dieser Operation bringen die Steuerschaltungen die Multipliziereinheit in ihren Ausgangszustand zurück, und falls die gesamte, die erste Multiplikation und die zweite oder Prüfmultiplikation umfassende Operation nicht innerhalb einer vorbestimmten Zeit beendigt ist, beginnen die Steuerschaltungen die Arbeitsfolge wieder von vorn.
Die Steuerschaltungen der Fig. 45 und 46 enthalten eine Anzahl von Schaltern und Kontakten, die so geschaltet sind, daß sie das Arbeiten der Buchungsmaschine mit dem Arbeiten der Multipliziereinheit während der ersten Multiplikation und der Prüfmultiplikation koordinieren.
In der Steuerschaltung der Fig. 47 wird die Art und Weise gezeigt, in der das SchaltsolenoidLIOl (Fig. 17 und 45) vor der Übertragung eines Produktes aus den Produktspeichern in die Buchungsmaschine erregt wird.
In Fig. 45 wird eine Betriebswechselspannung an den Motor 13 in der Buchungsmaschine angelegt, wenn die »EIN«-Taste 12 gedrückt wird. Durch das Drücken dieser Taste schließen sich die Kontakte SPlOlizl und S1P101 «2 (Fig. 45). Ein Stecker 1060 dient dazu, eine Verbindung zu einer geeigneten Betriebsspannungsquelle herzustellen. Die Lampe 18, die rechts vom Schreibmaschinentastenfeld liegt, leuchtet auf und zeigt diesen Zustand an.
Wird die »EIN«-»AUS«-Taste 19 der Multipliziereinheit, die rechts vom Schreibmaschinentastenfeld liegt, gedrückt, dann schließt sich der Kontakt SP102 ac, während sich der Kontakt SP102 bc öffnet, wodurch die Betriebsspannung über Leiter 1061 und 1062 an die Löscher B101 und £102 und den Brückengleichrichter CR101 (Fig. 43) angelegt wird. Der Gleichrichter CR101 erzeugt die Speisespannung für die Relais der Fig. 43 und 44.
Durch den Ausgang des Gleichrichters CR101 wird das Leistungsrelais K112 erregt. Durch dieses Relais werden die KontakteK112al und K112al geschlossen, worauf die Wechselspannung über Leiter 1063 und 1064 an sämtliche Transformatoren in der Stromversorgung (Fig. 41 und 42), außer an den Transformator 1021, angelegt wird, der im Hochspannungsteil liegt. Diese Betriebsspannung wird auch an eine fluoreszierende Lampe 1065 und ihre Belastung L112 angelegt. Die Lampe 1065 brennt während der Zeit, während der Betriebsspannung an sie angelegt wird, um zu gewährleisten, daß die Gasentladungsröhren der Multipliziereinheit ionisieren.
Wird Betriebsspannung an die Primärwicklungen der Niederspannungstransformatoren der Stromversorgung angelegt, dann gibt der Transformator 1009 (Fig. 41) eine Wechselspannung von etwa 6,3 V auf das Heizelement des Verzögerungsrelais TD101. Nach einer Verzögerung von etwa 45 Sekunden schließen sich die Kontakte des genannten Relais und verbinden die positive Seite des Gleichrichters CR101 mit der Speiseleitung 1069, von der die Relais der Fig. 43 Erregungsstrom beziehen. Durch diese Ver-
zögerung werden die Röhren der Multipliziereinheit vorgeheizt, bevor eine Multiplikation beginnt. Die der »EIN«-»AUS«-Taste 19 zugeordnete und rechts vom Schreibmaschinentastenfeld angeordnete Lampe dient dazu, anzuzeigen, daß diese Taste 19 betätigt wurde. Die links vom Schreibmaschinentastenfeld angebrachte Kontrollampe 24 zeigt an, daß die Multipliziereinheit zur Durchführung einer Multiplikation bereit ist. Dies ist der Fall, wenn die Lampe
ίο 24 gelöscht wird.
Werden die Kontakte des Relais TD101 geschlossen, dann wird das Halterelais Kill erregt. Hierdurch schließt sich der Kontakt K112 a 2 (Fig. 45) und bereitet teilweise den Erregungsstromkreis für das SchaltsolenoidLIOl vor. Durch Offenhalten des Erregungsstromkreises für das genannte Solenoid L101, bis das Verzögerungsrelais TD101 geschlossen ist, hindert der Kontakt K 111 a 2 die Buchungsmaschine am Einleiten einer Multiplikation, bevor die Röhren der Multipliziereinheit sich erwärmt haben. Das Halterelais X111 schließt den Kontakt Kill al, wodurch ein zweiter Strompfad zwischen der positiven Seite des Gleichrichters CR101 und der Relaisspeiseleitung 1069 hergestellt wird, und öffnet den Kontakt K111 bl, wodurch der Stromkreis zwischen der Wechselspannungsquelle für 6,3 V und dem Heizelement des Verzögerungsrelais TDlOl unterbrochen wird. Das Halterelais KlOl öffnet außerdem den Kontakt K111 b 11, wodurch die Spannung zwisehen den Enden der fluoreszierenden Lampe 1065 angehoben wird, was ein Aufleuchten dieser Lampe zur Folge hat.
Mit der Erregung des Halterelais KUl nimmt die Multipliziereinheit ihren vorbereiteten Zustand an.
In diesem Zustand verbleibt sie, bis ein Signal die erste Multiplikation einleitet. Nach der Prüfmultiplikation, die der ersten Multiplikation immer fclgt, kehrt die Multipliziereinheit wieder in ihren vorbereiteten Zustand zurück.
Bei dem Multipliziersignal handelt es sich um ein positives Signal von etwa + 90 V Gleichspannung. Es kommt von der Speiseleitung 1069 (Fig. 43) und wird über eine Leitung 1070 durch den Kontakt SC145 b 2 der in der Buchungsmaschine vorgesehenen Überzugsabschaltvorrichtung, durch den Kontakt SC141 α des oberen Anschlagschalters SC141 (Fig. 20), entweder durch den Kontakt SC140al des Wagenstellungsschalters SC140 (Fig. 20) oder durch den Kontakt SC102 a 2 des Multiplikator-Multipliziertastenschalters SC102 (Fig. 14) sowie durch den Kontakt SClVJa des zu dem Schaltersatz 406 (Fig. 18) gehörenden Multipliziernockenschalters SC117 über einen Leiter 1071 an die Spule des Betätigungsrelais 251101 angelegt. Der obere Anschlagschalter SC141 wird durch die obere Abbiegung 415 auf den Steuerplatten 412 (Fig. 21) an den verschiedenen Buchungsmaschinenwagenanschlägen geschlossen. Die Abbiegung 415 zeigt an, daß eine elektrische Operation, wie beispielsweise Multiplizieren oder Aufzeichnen, an diesem Wagenanschlag erfolgen soll. Der Kontakt SC145 b 2 des Überzugsabfühlschalters ist normalerweise geschlossen. Der Kontakt SC140al des Wagenstellungsschalters SC140 wird durch einen in der Stellung 18 der Steuerplatte 412 an einem Wagenanschlag, an dem eine Multiplikation stattfinden soll, liegenden Stift 413 geschlossen. Der Kontakt SC102 a 2 des Multiplikator-Multipliziertastenschalters SC102
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schließt sich, wenn dieser Schalter durch den Be- den Klemme 1078 verlaufenden Verbindung abgediener der Multiplikationseinrichtung von Hand be- schaltet. Die letztgenannte Klemme wird von der tätigt wird. Der Kontakt SC117 α des Multiplizier- Klemme 607 (Fig. 42) in der Stromversorgung genockenschalters SC117 ist der letzte der Kontakte in speist. Durch das Schließen des Kontakts K102 acl der Schaltung, der sich schließt, und der erste, der 5 wird der Kondensator 1075 über einen Widerstand sich öffnet. Dieser Kontakt wird durch den Nocken 1079 mit der +200 V Gleichspannung liefernden 402 (Fig. 19) auf der Nockenwelle 397 zwischen 110 Klemme 550 verbunden. Sind die erste Muliipli- und 145° der Umdrehung der genannten Welle ge- kation und die Prüfmultiplikation noch nicht bis zu schlossen. dem Zeitpunkt beendigt, zu dem der Kondensator
Ist das Betätigungsrelais K101 erregt, dann ist der io 1075 bis zu dem Punkt geladen wurde, bei dem die KontaktKlOIaI geschlossen und hält dieses Relais Röhre 1076 leitet, dann wird durch das Wiedererregt, nachdem sich der Kontakt SC117 α des Multi- holungseinstellrelais if 109 (Fig. 44) in der Anodenpliziernockenschalters SC117 geöffnet hat. Der Kon- schaltung bewirkt, daß die vorhergehende Arbeitstakt ΖΊ01 a 2 ist geschlossen, wodurch der Strompfad folge von vorn begonnen wird. Durch das Öffnen des zu der negativen Seite des Gleichrichters CR101 für 15 Kontakts K 102 b 2 (Fig. 43) öffnet sich der Erdie Relais .002, K104, K105, K106 und .007 ge- regungsstrompfad zu dem Wiederholungsstartrelais schlossen oder vorbereitet wird. Der Kontakt KIlO, wodurch das genannte Relais zu Beginn einer KlOIbI (Fig. 45) wird geöffnet, so daß der Strom- wiederholten Multiplikation abgeschaltet wird. Die kreis zur Erregung des Schaltsolenoids L101 unter- Art und Weise, in der dies geschieht, wird nachbrochen wird. Infolgedessen kann das Schaltsolenoid 20 stehend im Zusammenhang mit der Wiederholmultinicht mehr erregt werden, bevor das Betätigungs- plizierenoperation näher beschrieben,
relais K101 am Ende der ersten Multiplikation und Die erste Multiplikation beginnt mit dem Vorder Prüfmultiplikation abgeschaltet wird. Die Kon- bereiten der ersten Röhren 590 und 710 im Multitakte K101 a 4 und O01a5 (Fig. 41) werden ge- plikandenring 503 bzw. Schiebering 511. Von diesem schlossen, um die Wechselbetriebsspannung an die 25 Zeitpunkt an durchläuft die Multipliziereinheit die Primärwicklung des Transformators 1021 im Hoch- erste Multiplikation, ohne daß eine weitere Steuerung spannungsteil der Stromversorgung anzulegen. Der durch die Steuerschaltungen bis zur Bildung des Kontakt K101 a 3 (Fig. 46) wird geschlossen, um den Produkts im Akkumulator 509 erforderlich ist.
Wechselspannungsspeisepfad zum Abfühlsolenoid Bei Zündung der letzten Röhre 721 (Fig. 31) im L108 vorzubereiten. 30 Schiebering 511 erscheint eine positive Spannung an
Während das Betätigungsrelais KlOl im erregten ihrer Kathode. In den vorhergehenden Röhren des Zustand gehalten wird, wird die Speiseleitung 1069 Schieberinges 511 dient diese Spannung zur Vor-(Fig. 43) über den geschlossenen Kontakt K101 al bereitung der nächsten Röhre in der Reihe. Die an zu der Leitung 1071 geführt. Diese Leitung ist am der Kathode der letzten Röhre 721 erscheinende Kontakt SC117 α (Fig. 46) des Multipliziernocken- 35 Spannung wird an die Klemme 750 angelegt und schalters SC117 offen. Zwischen 250 und 285° der zeigt an, daß die erste Multiplikation beendigt ist. Umdrehung der Nockenwelle 397 (Fig. 19) wird je- Die Spannung an der Klemme 750 wird über die doch der Kontakt SC114 α des nicht gezeigten Start- Leitung 751 (Fig. 44) an die Steuergitter der Doppelnockenschalters SC114 durch den Startnocken 400 triode 1074 angelegt, wodurch diese zum Leiten (Fig. 18) geschlossen. Die Relaisspeisespannung wird 40 gebracht wird. Im leitenden Zustand erregt die geüber die Leitungen 1071 und 1072 an die Spule des nannte Röhre das in ihrer Anodenschaltung liegende Startrelais K102 angelegt. Die Relaisspeisespannung Abfühlrelais K103.
ist das Startsignal, das das Startrelais K102 zu die- Durch dieses Relais wird die Abfühloperation ein-
sem Zeitpunkt erregt. geleitet. Durch das Öffnen des Kontakts K103öl
Sobald das Startrelais K102 erregt ist, schließt 45 (Fig. 44) wird der Stromkreis geöffnet, durch den die
sich der Kontakt K102al und hält das Relais im von dem Impulsgeber 500 kommenden 0°-Impulse
erregten Zustand, nachdem sich der Startnocken- an den Multiplikandenring 503 angelegt werden. Die
schalter SC114 geöffnet hat. Der Kontakt K102 <z3 0°-Impulse erscheinen somit nicht auf der Leitung
(Fig. 44) schließt sich, wodurch über die Leitung 1016 601, und das Arbeiten des Multiplikandenringes 503
eine verzögerte Gleichstromvorspannung von —105 V 5° wird dadurch zu diesem Zeitpunkt unterbrochen,
an die Akkumulatorstufen angelegt wird. Der Kon- Der Kontakt K103 a 2 (Fig. 46) schließt sich, und
takt K102 «2 (Fig. 44) wird geschlossen, um die die Wechselspannung wird an das Abfühlsolenoid
0°-Impulse vom Impulsgeber 500 über die Leitung L108 angelegt. Bei Erregung betätigt dieses die
601 an das obere Steuergitter der ersten Röhre 590 Kupplungseinrichtung (Fig. 3 B und 4), durch die die
(Fig. 27) des Multiplikandenringes 503 anzulegen, 55 Abfühlwelle 99 bewegt wird. Durch das Schließen
wodurch der Multiplikandenring zu zählen beginnt. des Kontakts K103al (Fig. 44) wird eine Klemme
Der Kontakt K102 ac 2 wird geschlossen und der 1080 mit der Leitung 1081 verbunden, die zu den
Kontakt K102 bc 2 (Fig. 44) geöffnet. Hierdurch wird Kathoden der Produktverstärker 518 führt. Durch
ein Kondensator 1073 von seiner Ladequelle, einer das Öffnen des Kontakts K103 b 2 (Fig. 43) wird der
Doppeltriode 1074, abgeschaltet und mit der Schiebe- 60 Erregungsstromkreis für das Prüf Startrelais K107
ringstartleitung 709 verbunden. Durch diese Ladung offengehalten.
des Kondensators 1073 wird die erste Röhre 710 Sobald der Kontaktarm 227 jedes Produktschalters (Fig. 30) des Schieberinges 511 vorbereitet, so daß 123 (Fig. 10 bis 14) in seine entsprechende Stellung sie durch den nächsten O°-Impuls gezündet wird. gelangt, wird der zugeordnete Produktmagnet 242 Durch das Öffnen des Kontakts K102 bei wird ein 65 (Fig. 6) erregt. Jeder der Produktmagnete 242 schließt Kondensator 1075 (Fig. 44) in der Steuergitterschal- bei Erregung einen der zehn Produktmagnetkontakte tung einer Röhre 1076 von der über einen Wider- LlIl al bis L 111 a 10 (Fig. 45 und 46). Diese Konstand 1077 zu einer —105 V Gleichspannung liefern- takte sind untereinander und mit dem Schalter SC108
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(Fig. 3B) in Reihe geschaltet. Der Schalter 5C108 K105ac2, £105ac3, £105ac4 und £105ac5 wer-
wird durch das PrüfsolenoidL108 betätigt. Wenn den geschlossen, während die Kontakte KlOS bc 2,
somit dieses Solenoid und sämtliche Produktmagnete K105bc3, K105bc4undK10SbcS geöffnet werden
gleichzeitig betätigt werden, wird ein positives Signal (Fig. 34). Diese Kontakte bilden einen weiteren Teil
über den Schalter SC108 und die KontakteKU4bcl, 5 des Umsetznetzwerks 520 der Fig. 23.
LlUaI bis L 111 a 10 und£113ftcl an eine Lei- Den zehn Produktmagneten 242 sind die Reihen-
tung 1082 angelegt, die dieses Signal über den Kon- kontakteL111 b\ bis L111 b 10 (Fig. 46) zugeord-
takt£107öcl (Fig. 43) auf das Abfühlhalterelais net. Wenn sämtliche Produktmagnete bei Abschaltung
£104 gibt. Die Erregung dieses Relais zeigt an, daß des Freigaberelais £105 freigegeben werden, dann
das Produkt aus der Multipliziereinheit in die Pro- io schließen sich diese Kontakte, und ein positives
duktschalter 123 übertragen wurde. Signal wird über eine Leitung 1085 an das Prüfein-
Durch die Erregung des Abfühlhalterelais £104 Stellrelais £106 (Fig. 43) angelegt, so daß dieses erschließt sich der Kontakt £104al (Fig. 43) und hält regt wird.
das Relais in seinem erregten Zustand. Der Kontakt Bei Erregung des genannten Relais schließt sich
£104ftcl (Fig. 44) öffnet sich, wodurch der die Lei- 15 der Kontakt £106al (Fig. 43) und hält dieses erregt.
tung601 einschließende Strompfad, durch den die Der Kontakt £106 ac 2 schließt sich, und der Kon-
vom Impulsgeber 500 kommenden 0°-Impulse vor- takt £106 bc 2 öffnet sich, wodurch die an der
her an die erste Röhre im Multiplikandenring 503 bei Klemme 550 erscheinende Gleichspannung von
Erregung des Startrelais £ 102 angelegt wurden, an + 200 V über die Leitung 709 unmittelbar an die
einer zweiten Stelle geöffnet wird. Durch Schließen 20 Klemme 728 (Fig. 30) angelegt wird. Dieser Span-
des Kontakts £104 acl (Fig. 44) schließt sich teil- nungsanstieg wird durch den Kondensator 727 in
weise ein die Leitung 601 enthaltender Strompfad, einen Impuls umgewandelt und auf das untere Steuer-
durch die die 0°-Impulse an das Multiplikandengatter gitter der Röhre 710 (Fig. 30) im Schiebering gegeben.
503 angelegt werden sollen, wenn das Prüfstartrelais Diese Röhre wird durch den nächsten vom Impuls-
£ 107 anschließend erregt wird. Durch Schließen des 25 geber 500 her an ihr oberes Steuergitter angelegten
Kontakts £104σ2 (Fig. 43) wird der Erregungs- 0°-Impuls gezündet. Die Kontakte £106acl,
strompfad für die Relais £ 105, £ 106 und £ 107 vor- £ 106 ac 3, K106 ac 4 und £ 106 ac 5 schließen sich,
bereitet, während durch das Schließen des Kontakts während sich die Kontakte £ 106bei, K106bc3,
£104 α 3 (Fig. 43) der Pfad teilweise geschlossen £106Z>c4 und £106&c5 öffnen (Fig. 34). Diese
wird, durch den das Prüfungsendesignal angelegt 30 Kontakte sind ebenfalls ein Teil des Umsetznetzwerks
werden soll, wenn sämtliche Produktmagnete 242 nach der Fig. 23.
der Prüfmultiplikation wieder erregt werden. Durch Die Umsetzkontakte der Fig. 34 übertragen die das Öffnen des Kontakts£104öl (Fig.46) öffnet durch den Multiplikandenring503 erzeugten Aussich die Schaltung, durch die das Abfühlsolenoid gangssignale von den Ziffernleitern auf die komple-L108 erregt wird. Die Kontakte K104bc2 und 35 mentären Ziffernleiter. Es sind zehn Umsetzkontakte £104fcc3 öffnen sich, während sich die Kontakte vorhanden, die durch die Relais £104, £105 und £104 ac 2 und £104 ac 3 schließen (Fig. 34). Diese £106 betätigt werden. Die genannten Relais werden Kontakte bilden einen Teil des Umsetznetzwerkes nach der ersten Multiplikation erregt und bleiben 520 der Fig. 23. während der ganzen Prüf multiplikation in diesem
Da das Abfühlsolenoid L108 freigegeben wird, 40 Zustand.
wenn der Kontakt £104öl sich öffnet, wird der Wird die erste Röhre710 (Fig. 30) des Schiebeschalter SC108 (Fig. 46) umgeschaltet, wodurch ein ringes 511 infolge der Betätigung des Prüfeinstellpositives Spannungssignal über eine Leitung 1083 an relais £106 und des anschließenden Anlegens eines das Produktmagnetfreigaberelais £105 (Fig. 43) an- 0°-Impulses an die genannte Röhre gezündet, dann gelegt wird und dieses erregt. Durch das Öffnen des 45 löscht diese die letzte Röhre 721 im Schiebering. Die Kontakts £105öl (Fig. 44) wird die Klemme 1080 Röhre 721 leitet am Ende der ersten Multiplikation von der Leitung 1081 abgeschaltet. Da der Stromfluß noch, hört jedoch zu leiten auf, wenn die Röhre 710 zwischen den Klemmen 550 und 1080 aufhört, tritt leitet.
kein Spannungsabfall am Widerstand 861 auf, und Sobald die letzte Röhre 721 im Schiebering gesomit wird die an der Klemme 550 auftretende 50 löscht ist, klingt die in ihrer Kathodenschaltung erGleichspannung von +200 V über die Leitung 1081 zeugte positive Spannung ab und wird nicht mehr an an die Kathoden der Produktverstärker 518 angelegt. die Steuergitter der Röhre 1074 (Fig. 44) angelegt. Durch diese Gleichspannung von +200 V wird der Mit dem Abfallen der in der Kathodenschaltung der Stromfiuß durch die Produktverstärkerröhren und Röhre 721 erzeugten positiven Spannung nehmen die dadurch sämtliche Produktmagnete 242 abgeschaltet. 55 Steuergitter der Röhre 1074 eine negative Spannung Der Kontakt £105bei (Fig. 44) öffnet sich, wodurch an, da sie über einen Widerstand 1086 ebenfalls mit die Gleichspannung von —105 V, die an der Klemme der Klemme 1078 verbunden sind, an der eine Gleich-1078 erscheint, von der besonderen Vorspannungs- spannung von —105 V auftritt. Die Folge davon ist leitung 982 genommen wird, während der Kontakt eine Abschaltung der Röhre 1074 und des Abfühl- £105 acl sich schließt, wodurch die an einer Klemme 60 relais £103, das in deren Anodenschaltung liegt.
1084 erscheinende Gleichspannung an die besondere Hierdurch schließt sich wieder der Kontakt Vorspannungsleitung 982 angelegt wird. Die Gleich- £103 £2 (Fig. 43), worauf ein von der Speiseleitung spannung von —105V verhindert, daß der erste 1069 (Fig. 43) kommendes positives Signal über die »Flüchtige-Eins«-Verstärker und die Umleitverstär- Leitungen 1070 und 1083 an das Prüfstartrelais ker524 und 525 während der ersten Multiplikation 65 £107 angelegt wird und dieses erregt. Darauf schließt arbeiten, während es durch die Gleichspannung von sich auch der Kontakt£103öl (Fig. 44) und be-— 25 V diesen Verstärkern möglich wird, während reitet den Stromkreis vor, der die Leitung 601 entder Prüfmultiplikation zu arbeiten. Die Kontakte hält, durch die die 0°-Impulse an die erste Röhre
590 im Multiplikandenring 503 angelegt werden. Durch das Schließen des Kontakts K107al (Fig. 43) wird das Relais £107 erregt gehalten. Der Kontakt £107 «3 (Fig. 44) schließt sich, so daß die (^-Impulse über die Leitung 601 an die erste Röhre 590 des Multiplikandenringes 503 gelangen können, wodurch die Prüfmultiplikation eingeleitet wird. Durch Öffnen des Kontakts £107 bc 2 (Fig. 44) wird die Verbindung zwischen einer Klemme 1087 und den Kathoden der Produktverstärker 518 unterbrochen, während durch Schließen des Kontakts £107 ac 2 die Verbindung zu den Kathoden der Prüfverstärker 528 über die Leitung 1088 hergestellt wird. Der Kontakt £107al (Fig. 44) schließt sich, wodurch der Strompfad vorbereitet wird, durch den +125V Gleichspannung von der Klemme 1080 an die Kathoden der Prüfverstärker 528 gelegt werden. Durch das Schließen des Kontakts £107 ac 1 (Fig. 43) wird das positive Signal auf der Speiseleitung 1069 (Fig. 43) über die Leitung 1088, die Kontakte K114bcl, LlIl al bis L 111 a 10 und K113 bei sowie die Leitung 1082 zum Freigaberelais £108 geleitet. Gleichzeitig öffnet sich der Kontakt £107bei (Fig. 43), wodurch eine Abschaltung des Abfühlhalterelais£104 erfolgt.
Nach erfolgreicher Beendigung der Prüfoperation leiten sämtliche Prüfverstärker 528, was eine Erregung der Produktmagnete 242 in den Anodenschaltungen der genannten Verstärker zur Folge hat. Die Produktmagnete 242 schließen die Kontakte L111 al bis L 111 a 10 (Fig. 45 und 46) und bilden dadurch den Erregungspfad für das Freigaberelais £108.
Bei Erregung dieses Relais öffnet sich der Kontakt £10801 (Fig. 43), und das Betätigungsrelais £101 wird abgeschaltet. Durch das Öffnen des Kontakts £10802 (Fig. 44) wird die Klemme 1080 von der Leitung 1088 getrennt, wodurch eine Gleichspannung von +200 V an die Kathoden der Prüfverstärker 528 angelegt wird. Bei Abschaltung des Betätigungsrelais £101 öffnet sich der Kontakt £101 al (Fig. 43), wodurch der Erregungsstrom für die Relais KlOl, £104, £105, £106 und £107 unterbrochen wird. Die Kontakte £104 α 4 und £101 α 5 (Fig. 41) öffnen sich und nehmen die Wechselspannung von dem Transformator 1021 der Stromversorgung. Als Folge davon wird Anodenspannung von den verschiedenen Röhren der Multipliziereinheit genommen.
Sobald an der letzten Röhre 721 (Fig. 31) des Schieberinges 511 keine Anodenspannung mehr liegt, hört diese Röhre auf zu leiten. Die in ihrer Kathodenschaltung erzeugte positive Spannung klingt ab, wodurch die Röhre 1074 gesperrt wird, was wiederum eine Abschaltung des Abfühlrelais£103 zur Folge hat. Nach dieser Abschaltung ist die Multiplikationseinrichtung in ihren vorbereiteten Zustand zurückgekehrt.
Sind die erste Multiplikation und die Prüfmultiplikation nicht innerhalb etwa einer Sekunde beendigt, dann leiten die Steuerschaltungen diese Operationen von neuem ein. Wenn somit das Arbeiten der Multiplikationseinrichtung irgendwie aufgehalten wird, dann werden die erste Multiplikation und die Prüfmultiplikation so lange wiederholt, bis sie erfolgreich beendigt sind oder bis der Maschinenbediener die Multiplikationseinrichtung abschaltet.
Der Ablauf der ersten Multiplikation und der Prüf multiplikation beginnt, wenn das Startrelais £102 bei der Einstellung der Multiplikationseinrichtung für die erste Multiplikation erregt wird. Der Kontakt £102bei (Fig. 44) öffnet sich und trennt den Kondensator 1075 in der Steuergitterschaltung der Röhre 1076 von der negativen Spannung an der Klemme 1078. Durch Schließen des Kontakts £102 ac I wird dieser Kondensator über den Widerstand 1079 mit der positiven Spannung der Klemme 550 verbunden. Der durch den Widerstand 1079 fließende Strom verringert die Ladung des Kondensators 1075 allmählich,
ίο die über einen Widerstand 1090 an das Steuergitter der Röhre 1076 angelegt ist. Vor dem Schließen des Kontakts £102 ac 1 und dem Öffnen des Kontakts £102bei hatte die negative Ladung des Kondensators 1075 das Steuergitter der Röhre 1076 unter dem Sperrpunkt gehalten. Nach Betätigung der Kontakte £102 ac I und£102feel fließt jedoch ein geringer Strom durch den Widerstand 1079 und ändert die Ladung des Kondensators 1075 allmählich in positiver Richtung. Wird dieser Strom lange genug aufrechterhalten, dann steigt die Ladung des Kondensators 1075 über den Sperrpunkt der Röhre 1076 an. Ungefähr 1 Sekunde, nachdem die Kontakte £ 102 ac I und£102öcl betätigt wurden, leitet, wenn die Prüfmultiplikation erfolgreich zu Ende geführt wurde, die Röhre 1076 genügend Strom, um das Wiederholungseinstellrelais £109 in ihrer Anodenschaltung zu erregen.
Bei Erregung des genannten Relais £109 öffnet sich der Kontakt £109 Z>1 (Fig. 43), was ein Abschalten der Relais £102, £104, £105, £106 und £107 zur Folge hat. Durch Schließen des Kontakts K109bei und Öffnen des Kontakts £109acI wird die an der Klemme 550 erscheinende Gleichspannung von +200 V vom Abfühlrelais £103 genommen und an einen Belastungswiderstand 1091 angelegt. Durch diesen Widerstand wird die genannte Spannung daran gehindert, zu hoch anzusteigen, während das Relais £103 abgeschaltet wird. Der Kontakt £109al (Fig. 43) schließt sich und bereitet dadurch den Erregungspfad für das Wiederholungsstartrelais £110 vor. Bei Abschaltung des Startrelais £102 öffnet sich der Kontakt £102 α 3 (Fig. 44), wodurch die ver-2ögerte Vorspannung von den Akkumulatorstufen genommen wird. Als Folge davon werden die Akkumulatorstufen in ihren Nullzustand zurückgestellt. Außerdem schließt sich der Kontakt £10262, wodurch das Wiederholungsstartrelais £110 erregt wird.
Zu dem Zeitpunkt, zu dem das Widerholungsstartrelais erregt wird, befinden sich die anderen Relais der Fig. 43 und 44, außer dem Betätigungsrelais £ 101, in ihrem ursprünglichen Zustand, in dem sie bereit sind, die erste Multiplikation und die Prüfmultiplikation wieder von vorn zu beginnen.
Wird das Wiederholungsstartrelais £110 erregt, dann schließt sich der Kontakt £110 al (Fig. 43) und hält das genannte Relais im erregten Zustand. Durch Öffnen des Kontakts £ 110 & 3 (Fig. 44) erfolgt die Abschaltung des Wiederholungseinstellrelais £109.
Sobald sich der Kontakt £110öl (Fig. 44) öffnet, wird der Stromkreis unterbrochen, durch den die O°-Impulse an die erste Röhre 590 des Multiplikatorringes 503 gelangen. Durch ein Öffnen des Kontakts £11002 (Fig. 44) wird die verzögerte Vorspannung von den Akkumulatorstufen genommen. Eine Abschaltung des Relais £102 hat auch zur Folge, daß sich der Kontakt £102 α 3 (Fig. 44) öffnet und die verzögerte Vorspannung von den Akkumulator-
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stufen genommen wird, doch wird durch das Öffnen des Kontakts KUOb2 dieser Pfad für die verzögerte Vorspannung für eine längere Zeit unterbrochen, um zu gewährleisten, daß jede Akkumulatorstufe in den Nullzustand zurückgestellt wird. Durch Schließen des Kontakts K110 a 2 (Fig. 43) wird das Startrelais K102 wieder erregt. Wenn dies der Fall ist, wird die erste Multiplikation und die Prüfmultiplikation wiederholt.
Bei der aus einer weiteren ersten Multiplikation und einer Prüfmultiplikation bestehenden Wiederholoperation arbeiten die Relais der Fig. 43 und 44 in der gleichen Weise und Arbeitsfolge, wie sie im vorangegangenen im Zusammenhang mit der ersten Multiplikation und der Prüf multiplikation beschrieben wurden, doch öffnet sich bei der Wiederholoperation der Kontakt K102 b 2 (Fig. 43) durch das Startrelais K102, um das Wiederholungsstartrelais K110 abzuschalten. In der ersten Multiplikation und der Prüfmultiplikation war dieses Relais nicht zu demselben Zeitpunkt erregt worden.
Sollte eine Störung auftreten, durch die die erste Multiplikation und die Prüfmultiplikation kurz vor ihrer Beendigung unterbrochen wird, dann würden diese Operationen fortlaufend immer wieder durchgeführt werden, bis sie durch den Bediener beendigt werden. Normalerweise beendigt der Maschinenbediener diese fortlaufend von neuem beginnenden Operationen durch Betätigung des Nullstellknopfes 23, der links vom Schreibmaschinentastenfeld angeordnet ist. Durch den genannten Knopf 23 wird der Nullstellschalter SP104 (Fig. 46) betätigt.
Die eine Seite des Kontakts SP104 α (Fig. 46) des Nullstellschalters ist über eine Leitung 1092 mit dem Freigaberelais KlOS verbunden, während die andere Seite mit dem Schalter SC108 der Leitung 1070 und der Speiseleitung 1069 (Fig. 43) in Reihe geschaltet ist. Der Schalter SC108 (Fig. 46) liegt in der Nullstellschaltung, um eine Freigabe des Systems zu verhindern, während die Produktschalter 123 eine Abfühlung durchführen. Andernfalls könnte der mechanische Teil der Multiplikationseinrichtung bei der Übertragung eines Produktes aus den Produktschaltern 123 in die Buchungsmaschine beschädigt werden.
Schließt sich sowohl der Schalter SC108 als auch der Kontakts? 104« des Nullstellschalters zur Herstellung des Stromkreises, dann wird die auf der Leitung 1069 (Fig. 43) erscheinende positive Spannung über die Leitung 1092 an das Freigaberelais K108 angelegt. Es öffnet sich der Kontakt KlQSbI (Fig. 43), was eine Abschaltung des Betätigungsrelais KlOl zur Folge hat, so daß die Multipliziereinheit in ihren vorbereiteten Zustand zurückgekehrt ist.
Die Multiplikationseinrichtung führt eine Multiplikation entweder unter Steuerung von Hand oder automatisch durch. Bei einer manuell gesteuerten Multiplikation führt der Maschinenbediener durch Betätigung der für diesen Zweck vorgesehenen Tasten den Multiplikanden und den Multiplikator in die Einrichtung ein, leitet die erste Multiplikation ein und überträgt das Produkt in den Buchungsmaschinenteil der Multiplikationseinrichtung. Bei einer automatischen Multiplikation übernehmen die Stifte 413 in den Steuerplatten 412 (Fig. 20 und 21), die in den verschiedenen Stellungen des Buchungsmaschinenwagens vorgesehen sind, die Funktionen der von Hand betätigten Tasten.
Sowohl bei der manuellen als auch bei der automatischen Betätigung wird der Multiplikand in die Multiplikandenschalter 120 und der Multiplikator in die Multiplikatorschalter 121 eingestellt. Nachdem die erste Multiplikation eingeleitet ist, multipliziert die Multipliziereinheit sämtliche in den genannten Schaltern 120 und 121 eingestellten Faktoren und stellt das Produkt in den Produktschaltern ein.
Nachstehend werden die Steuerschaltungen der Fig. 45 bis 47 näher beschrieben und ihre Arbeitsweise im Zusammenhang mit einer manuellen Betätigung der Multiplikationseinrichtung erläutert.
Zunächst wird der Multiplikand oder Faktor I auf dem Tastenfeld der Buchungsmaschine eingestellt und dann die Multiplikandentaste 26 gedrückt, wodurch sich der Kontakt SC101 α (Fig. 46) des Multiplikandentastenschalters 5CIOl (Fig. 14) schließt. Die Motortaste IS wird dann gedrückt und der Kontakt SC105 b (Fig. 45) des Maschinenschalters SC105 (Fig. 17) geschlossen. Das Schaltsolenoid LlOl (Fig. 17 und 45) wird normalerweise durch einen über den Kontakt SC105 b, den Kontakt SC103 b (Fig. 45) des Produkttastenschalters SC103 (Fig. 14), den Kontakt SC106& (Fig. 45) des unteren Anschlagschalters SC106 (Fig. 20), den Kontakt K 111 a 2, den Kontakt K101 bl und den Kontakt des Aufzeichnungsschalters SP103 verlaufenden Strompfad erregt. Es wird der Verbindungsarm 378 (Fig. 17) von der Kupplungsfreigabeeinrichtung entfernt, wodurch die Kupplung freigegeben wird und das Arbeitsspiel beginnen kann.
Ist das Schaltsolenoid L101 bei gedrückter Motortaste 15 nicht erregt, dann wird der Verbindungsarm 378 nicht von der Kupplungsfreigabeeinrichtung abgehoben; es werden einige der ersten mechanischen Schritte in der Arbeitsfolge durchgeführt, aber der eigentliche Arbeitsvorgang, d. h. das Drehen der Hauptnockenwelle 14 und der Nockenwelle 397, unterbleibt. Der Zustand, in dem sich die Multiplikationseinrichtung dann befindet, wird mit »Teilschaltzustand« bezeichnet. Dieser Zustand tritt dann auf, wenn die normalerweise geschlossenen Kontakte im Erregungsstromkreis des Schaltsolenoids LlOl den Stromkreis offenhalten. Ist einer der normalerweise geschlossenen Kontakte im Schaltsolenoiderregungsstromkreis offen, wenn die Motortaste 15 gedrückt ist, dann geht die Multiplikationseinrichtung in den teilweise geschalteten Zustand über.
Ist der Erregungsstromkreis des Schaltsolenoids LlOl geschlossen, dann hebt dieses Solenoid den Verbindungsarm 378 von der Kupplungsfreigabeeinrichtung ab, so daß das Arbeitsspiel beginnen kann. Sobald die Hauptnockenwelle 14 (Fig. 17) sich über 35° ihrer Umdrehung hinausbewegt, öffnet der Nocken 384 den Kontakt SC105 b (Fig. 45) des Maschinenschalters SC105 (Fig. 17), wodurch das Schaltsolenoid L101 abgeschaltet wird. Der Verbindungsarm 378 wird in die Schalteinrichtung zurückbewegt; er nimmt jedoch seine Sperrstellung nicht wieder ein, bevor die Kupplung in ihre ausgerückte Stellung zurückgekehrt ist.
Wird der Kontakt SC107 α (Fig. 45) des Multiplikandennockenschalters SC107 (Fig. 18) bei 150c des Arbeitsspiels der Nockenwelle 397 (Fig. 19) durch den Nocken 398 geschlossen, dann wird das Multiplikandensolenoid L103 erregt, dessen Erregungsstromkreis über den Kontakt SP102 ac zum Solenoid und dann über den Kontakt SC107 a, den Kontakt
SC 101 α, den Kontakt SC 141c des oberen Anschlagschalters SC 141 (Fig. 20) und den Kontakt SC145 bl des in der Buchungsmaschine vorgesehenen Überzugsabfühlschalters verläuft. Der Kontakt SClOIa öffnet sich dann bei 185° der Umdrehung der Nockenwelle 397.
Durch die Erregung des Multiplikandensolenoids L103 wird der Multiplikand oder Faktor I in den Multiplikandenschaltern 120 eingestellt.
Der Multiplikator oder Faktor II wird dann auf dem Tastenfeld der Buchungsmaschine eingestellt und die Multiplikator-Multiplizier-Taste 27 gedrückt, wodurch sich die Kontakte SC102al und SC'102al (Fig. 46) des Multiplikator -Multiplizier -Tastenschalters SC102 (Fig. 14) schließen. Die Motortaste 15 wird wieder gedrückt, was zur Folge hat, daß sich die Hauptnockenwelle 14 und die Hilfsnockenwelle 397, wie bereits beschrieben, drehen.
Werden der Kontakt SC110« des Multiplikatornockenschalters SCIlQ (Fig. 18) und der Kontakt 5CIlIa des Prüfnockenschalters SClIl (Fig. 18) durch den Nocken 398 geschlossen, wenn sich die Nockenwelle 397 (Fig. 19) bei 150° ihrer zweiten Umdrehung befindet, dann werden das Multiplikatorsolenoid L104 und das Prüf solenoid L105 erregt. Der Kontakt SC110α und der Kontakt SClila öffnen sich dann bei 185° der zweiten Umdrehung der Nockenwelle 397. Durch die Erregung des Multiplikatorsolenoids L104 wird der Multiplikator oder Faktor II in den Multiplikatorschaltern 121 eingestellt.
Sobald der Kontakt SC 117 a des Multipliziernockenschalters SC117 (Fig. 18) bei 150° der zweiten Umdrehung der Nockenwelle 397 (Fig. 90) durch den Nocken 402 geschlossen wird, wird die erste Multiplikation eingeleitet. Das von der Speiseleitung 1069 (Fig. 43) kommende positive Signal wird über die Leitung 1070, den Kontakt SC145 b 2 des in der Buchungsmaschine vorgesehenen Überzugsabfühlschalters, den Kontakt SC141 a des oberen Anschlagschalters SC141 (Fig. 20), den Kontakt SC102 al des Multiplikator - Multiplizier -Tastenschalters SC102, den Kontakt SC117 α des Multipliziernockenschalters SC117 und die Leitung 1071 zum Betätigungsrelais K101 (Fig. 43) geleitet. Der Kontakt SC145 b 2 des ÜberzugsabfUmschalters ist außer während der ersten der beiden Umdrehungen der Hauptnockenwelle 14 bei einer Überzugsoperation dauernd geschlossen. Dieser Kontakt liegt auf der in der Buchungsmaschine vorgesehenen Überzugsnockenwelle. Der Kontakt SC141 α des oberen Anschlagschalters SC141 ist in solchen Wagenstellungen geschlossen, in denen eine Multiplikation stattfinden soll.
Ist sämtlichen, durch die anderen Schalterkontakte im Erregungsstromkreis für das Betätigungsrelais .001 bestimmten Bedingungen genügt, dann wird durch den Multipliziernockenschalter SC117 dieser Erregungssiromkreis bei 150° der zweiten Umdrehung der Nockenwelle 397 geschlossen und bei 185° geöffnet. Auf diese Weise erzeugen die Steuerschaltungen der Fig. 45 und 46 das Multipliziersignal, durch das das Relais KlOl erregt wird.
Sobald dieses Relais einmal erregt ist, wird das positive Signal von der Speiseleitung 1069 (Fig. 43) an die Leitung 1071 angelegt, durch die das Multipliziersignal auf das Betätigungsrelais KlOl gegeben wurde. Wenn dann der Kontakt SC114 a (Fig. 46) des S tar: nockenschalter SC 114 (Fig. 18) durch den Nocken 4m (Fig. 19) bei 250° der zweiten Umdrehung der Nockenwelle 397 geschlossen wird, wird diese positive Spannung als Startsignal über die Leirung 1071 (Fig. 43), den Kontakt SC 114a und die Leitung 1072 an das Startrelais K102 gelegt. Der Kontakt SC114 α öffnet sich bei 285° der zweiten Umdrehung der Nockenwelle 397.
Ist das Startrelais K102 erregt, dann fährt die
ίο Multipliziereinheit mit der Durchführung der Multiplikation so lange fort, bis das Produkt im Akkumulator 509 steht. Zu diesem Zeitpunkt ist das Abfühlsolenoid L108 (Fig. 46) erregt, und sein Schalter SC103 wird umgeschaltet.
Der umgeschaltete Schalter SC108 überträgt die positive Spannung auf der Speiseleitung 1069 (Fig. 43) als Abfühlendesignal über die Leitung 1070, den Kontakt K114bei, die Produktmagnetkontakte L 111 a 1 bis L111 α 10, den Kontakt K113 6c 1 und die Leitung 1082 an das Abfühlhalterelais K104 (Fig. 43). Die Kontakte L111 al bis LlUaIO sind bei Erregung sämtlicher Produktmagnete 242 geschlossen.
Bei Erregung des Abfühlhalterelais K104 wird das Abfühlsolenoid L108 abgeschaltet. Der Schalter SC108 kehrt in seine Normalstellung zurück. Die positive Spannung auf der Speiseleitung 1069 (Fig. 43) wird dann als Abfühlsolenoidfreigabesignal über die Leitungen 1070 und 1083 an das Freigaberelais K105 angelegt. Durch die Erregung des Freigaberelais K105 werden die Produktmagnete 242 abgeschaltet.
Ist dies der Fall, dann schließen sich die Kontakte LlUbI bis L111 b 10 (Fig. 46). Diese Kontakte sind mit der normalerweise geschlossenen Seite des Schalters SC108 in Reihe geschaltet, so daß durch sie die positive Spannung auf der Speiseleitung 1069 (Fig. 43) über die Leitungen 1070 und 1085 an das Prüfeinstellrelais K106 (Fig. 46) angelegt wird.
Ist das Prüfeinstellrelais K106 einmal erregt, dann führt die Multipliziereinheit die Prüfmultiplikation so lange fort, bis die Summe im Akkumulator 509 in bezug auf die Ziffern des Multiplikators geprüft ist und die Produktmagnete 242 wieder erregt sind.
Zu diesem Zeitpunkt wird die positive Spannung auf der Speiseleitung 1069 (Fig. 43) über die Leitung 1088, den Kontakt K1146c 1, die Kontakte L111 al bis L 111 a 10, den Kontakt K113 bei, die Leitung 1082 und den Kontakt K107 ac 1 an das Freigaberelais K108 (Fig. 43) angelegt. Die Multiplikationseinrichtung wird somit am Ende der Prüfmultiplikation selbsttätig freigegeben, wenn diese Operation erfolgreich zu Ende geführt wurde.
Um das Produkt aus dem Produktschalter 123 in die Zahnstangen der Buchungsmaschine zu übertragen, wird die Produkttaste 28 gedrückt, was zur Folge hat, daß sich der Kontakt SC103 a (Fig. 46) schließt und sich der Kontakt SC103 b öffnet. Der Erregungsstrom für die Einziehrelais K113 und K114 fließt über den Kontakt SC103 α zu diesen Relais und dann über den Kontakt SC146 b des in der Buchungsmaschine vorgesehenen Wagenumkehrschalters und den Kontakt KIOIZj 2. Dann wird die Motortaste 15 nochmals gedrückt, wodurch sich der Kontakt SC105 b des Maschinenschalters SC105 schließt.
Werden die Einziehrelais K113 und K114 erregt, dann schließen sich die Kontakte K113 ac I und
K114 ac1, während sich die Kontakte £113 be I und KU4bcl öffnen. Der Erregungsstrom für das Schaltsolenoid LlOl fließt über den Kontakt SC 105 b, den Kontakt SC104 b des in der Buchungsmaschine vorgesehenen Tastenfeldzwischensperrschalters, den Kontakt K113 ac 1, die Kontakte LlIl al bis L 111 a 10, den Kontakt K114 acl, den Kontakt £111 α2, den Kontakt £101 öl und den Kontakt des Aufzeichnungsschalters SP103. Die Kontakte L111 al bis L111 α 10 sind normalerweise geschlossen, wenn die Produktmagnete 242 infolge der Erregung der Einziehrelais £113 und £114 erregt sind.
Der Kontakt SC104 b des Tastenfeldzwischensperrschalters hindert die Multiplikationseinrichtung daran, an einem Wagenanschlag ein Arbeitsspiel zu beginnen, in dem ein Produkt aus den Produktschaltern 123 in die Buchungsmaschine übertragen werden soll, wenn eine oder mehrere Betragstasten gedrückt sind.
Wie Fig. 38 und 47 zeigt, werden durch die Erregung der Einziehrelais £113 und £114 (Fig. 46) die Kontakte £113ac2, £113al bis £113α5 und K114al bis £114«5 geschlossen und der Kontakt £113 fee 2 geöffnet. Die auf der Speiseleitung 1069 (Fig. 43) erscheinende positive Spannung hat eine Erregung der Produktmagnete 242 zur Folge. Der Erregungsstrompfad für die genannten Produktmagnete verläuft über die Leitung 856 (Fig. 43) und den Kontakt £113 ac 2 zu den Produktmagneten und dann über die Kontakte £ 113al bis £113α5, die Kontakte £114al bis £114a5 und die Leitung 855 zu der negativen Seite des Gleichrichters CR101 (Fig. 43).
Werden bei Erregung der Produktmagnete 242 infolge der Erregung der Einziehrelais £113 und £114 die Kontakte LlIl al bis L 111 a 10 nicht geschlossen, dann zeigt dies an, daß eine oder mehrere der Klinken 243 der Produktmagnete 242 nicht mit den Zähnen der Sperräder 233 (Fig. 6) im Eingriff sind. In diesem Fall können sich einer oder mehrere der Kontakte L111 al bis LlUaIO nicht schließen. Sind die Zähne der Sperräder 233 nicht ausgerichtet, dann können die Produktübertragungszahnräder 250 nicht richtig mit den Zahnstangenverlängerungen 125 kämmen, wenn das Produkt in die Buchungsmaschine übertragen wird, was eine Beschädigung der Multiplikationseinrichtung zur Folge haben könnte.
Bei richtiger Ausrichtung sämtlicher Sperräder 233 schließen sich die Kontakte L111 al bis L 111 a 10 bei Erregung der Einziehrelais £113 und £114.
Ist das Schaltsolenoid L101 erregt, dann beginnen sich die Hauptnockenwelle 14 und die Hilfsnockenwelle 397 zu drehen. Bei 10° der dritten Umdrehung der Nockenwelle 397 wird der Kontakt SC113 a (Fig. 46) des Produktnockenschalters SC113 (Fig. 18) durch den Nocken 401 geschlossen, und das Produktsolenoid L106 und das Nullanschlagssolenoid L107 werden erregt. Der Kontakt SC113 α öffnet sich dann bei 300° dieser Umdrehung der Nockenwelle 397.
Durch die Erregung des Produktsolenoids L106 werden die Produktübertragungszahnräder 250 (Fig. 6) außer Anlage mit den Zahnrädern 234 auf der Abfühlwelle 99 und in Anlage mit den Zahnstangenverlängerungen 125 gebracht. Auf diese Weise wird das Produkt in den Buchungsmaschinenteil übertragen.
Bei einer automatischen Operation werden die Funktionen der Multiplikandentaste 26, der Multiplikator- und Multipliziertaste 27 und der Produkttaste 28 durch Stifte 413 in den Steuerplatten 412 (Fig. 21) übernommen.
Sobald der Buchungsmaschinenwagen eine Stellung einnimmt, in der eine Multiplikation und/oder eine Aufzeichnung stattfinden soll, trifft der Arm 449 (Fig. 20) auf die Abbiegung 415 der Steuerplatte 412,
ίο wodurch der obere Anschlagsschalterkontakt SC141 c (Fig. 45) umgeschaltet wird und der obere Anschlagsschalterkontakt SC141 α (Fig. 46) sich schließt. Durch die Umschaltung des Kontakts SC141 c wird der Erregungsstromkreis für das Wagenstellungssolenoid L102 vorbereitet. Dann wird bei 180° der Umdrehung der Nockenwelle 397 (Fig. 19) der Kontakt SC116 α (Fig. 45) des Wagenstellungsnockenschalters SC116 durch den Nocken 399 geschlossen, wodurch das Wagenstellungssolenoid L102 erregt wird.
Ist dies der Fall, dann bewegt sich die Kontaktanordnung gegen die Steuerplatte 412, wodurch die Stifte 413 die entsprechenden Schaltstößel 414 einstellen. Bei 115° der Umdrehung der Nockenwelle 397 öffnet sich dann der Kontakt SC116 α (Fig. 45) des Wagenstellungsnockenschalters SC116, wodurch das Solenoid L102 abgeschaltet wird. Die verstellten Schaltstößel 414 schließen dann den entsprechenden Kontakt des Wagenstellungsschalters SC141. Somit wird durch einen Stift 413 in der Stellung 15 der Steuerplatte 412 der Kontakt SC140 a 4 geschlossen. Durch einen Stift 413 in der Stellung 14 wird der Kontakt SC140 a 3 (Fig. 46) geschlossen, während durch einen Stift 413 in der Stellung 18 der Kontakt SC140al (Fig. 46) geschlossen wird, was die Einleitung der ersten Multiplikation zur Folge hat. Durch einen Stift 413 in der Stellung 13 wird der Kontakt SC140 a 2 (Fig. 45) geschlossen und der Erregungsstromkreis für das Aufzeichnungssolenoid LIlO vorbereitet.
Ist eine Aufzeichnungsoperation durchzuführen, dann wird der Aufzeichnungsschalter SP103 (Fig. 45) geschlossen, wodurch Betriebsspannung an Aufzeichnungseingangsklemmen 1095 angelegt wird. Dann wird durch den Nocken 398 der Kontakt SClHa (Fig. 45) des Aufzeichnungsnockenschalters SC112 bei 150° der Umdrehung der Nockenwelle 397 (Fig. 19) geschlossen, wodurch das Aufzeichnungssolenoid L110 erregt wird. Wenn dies der Fall ist, dann arbeiten die Aufzeichnungsschalter 124, und die in den Buchungsmaschinenzahnstangen stehende Information wird in sie übertragen. Bei 250° der Umdrehung der Nockenwelle 397 wird durch den Nocken 400 (Fig. 19) ein nicht gezeigter Aufzeichnungsstartnockenschalter betätigt, wodurch die in den Aufzeichnungsschaltern 124 stehende Information in das Aufzeichnungsgerät übertragen wird.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Elektrische Multipliziereinrichtung für zwei Faktoren, die in einem Zahlensystem mit der Basis η dargestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Prüfung des Ergebnisses nach normaler Errechnung des Produktes aus den beiden Faktoren der eine Faktor in an sich bekannter Weise in sein Komplement auf mod nx umgewandelt wird, wobei χ die Stellenzahl links des Kommas
bedeutet, daß dieses Komplement des einen Faktors dann mit dem anderen Faktor multipliziert und die Summe aus dem ersten und zweiten Produkt gebildet wird, und daß diese Summe daraufhin geprüft wird, ob sie gleich dem «'-fachen des anderen Faktors ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1 zur Multiplikation zweier Dezimalfaktoren, d.h. für η=10,
dadurch gekennzeichnet, daß der eine Faktor in an sich bekannter Weise zuerst in sein Neunerund durch Addition einer »flüchtigen Eins« in sein Zehnerkomplement umgewandelt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften: »Programmgesteuerte digitale Rechengeräte«, Birkhäuser, Basel, 1951, S. 63 bis 66.
Hierzu 12 Blatt Zeichnungen
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