DE1177378B - Fakturiermaschine - Google Patents

Fakturiermaschine

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DE1177378B
DE1177378B DEK44551A DEK0044551A DE1177378B DE 1177378 B DE1177378 B DE 1177378B DE K44551 A DEK44551 A DE K44551A DE K0044551 A DEK0044551 A DE K0044551A DE 1177378 B DE1177378 B DE 1177378B
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DE
Germany
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memory
digit
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Pending
Application number
DEK44551A
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English (en)
Inventor
Dipl-Phys Guenter Martens
Wolfgang Pfleghar
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Digital Kienzle Computersysteme GmbH and Co KG
Original Assignee
Kienzle Apparate GmbH
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Publication date
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Publication of DE1177378B publication Critical patent/DE1177378B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F7/00Methods or arrangements for processing data by operating upon the order or content of the data handled
    • G06F7/38Methods or arrangements for performing computations using exclusively denominational number representation, e.g. using binary, ternary, decimal representation
    • G06F7/46Methods or arrangements for performing computations using exclusively denominational number representation, e.g. using binary, ternary, decimal representation using electromechanical counter-type accumulators

Description

  • Fakturiermaschine Die Erfindung betrifft eine Fakturiermaschine, und es wird mit ihr die Aufgabe gelöst, eine derartige Maschine mit geringstmöglichen Mitteln zu schaffen, die den heutigen Anforderungen gemäß besonders schnell im Rechnen ist. Die Maschine besteht dabei aus zwei Aggregaten, nämlich einer Schreibmaschine und einem Zusatzgerät, das die anfallenden Rechenvorgänge durchführt. Einige derartiger Maschinen, wie sie bisher bekannt sind, arbeiten in dem Zusatzgerät elektrisch bzw. elektromechanisch und benötigen einen verhältnismäßig großen Platzbedarf. Außerdem macht die Mechanik während des Rechenvorganges viel Geräusch, und der Rechenvorgang selbst erstreckt sich über eine verhältnismäßig lange Zeit, je nachdem, wie groß die zu verarbeitenden Faktoren sind. Während dieser Zeit wartet der Bedienende vor der Schreibmaschine, bis von dem Zusatzgerät das Resultat (Produkt) zur Verfügung steht.
  • Um die gewünschte Beschleunigung bei der Verarbeitung der Daten mit möglichst geringem Aufwand zu erzielen, müssen in dem Zusatzgerät elektronische Schaltglieder vorgesehen werden. Derartige Einrichtungen sind an sich bekannt. Sie bestehen in der Hauptsache neben üblichen Steuer- und Schaltelementen aus einem Eingabewerk, Operandenspeichern, einem Rechenwerk, einem Akkumulator und einem Produktspeicher. Jedes dieser elektronischen Aggregate ist bei bisher üblichen Recheneinrichtungen ein in sich geschlossenes Bauteil, welches mit den übrigen elektrisch verbunden ist.
  • Es sind aber auch bereits elektronische Recheneinrichtungen bekanntgeworden, bei denen einzelne Aggregate so umgeschaltet werden können, daß sie neben ihrer Hauptfunktion auch noch Hilfs- oder Nebenfunktionen im Zusammenwirken mit einem anderen Aggregat durchzuführen vermögen. So kann gemäß einer bekannten Ausführungsform der Inhalt eines Registers parallel zu einem zweiten Register übertragen werden. Gemäß einer anderen Ausführungsform kann ein Operandenregister mit einem Akkumulatorregister auch so zusammenwirken, daß Wertinhalte nach links oder rechts, also zu höheren oder niedrigeren Dekaden hin verschoben werden, wobei unter Umständen auch eine stellenmäßige Vergrößerung der Kapazität des Akkumulatorregisters dadurch erzielt wird, daß Resultatziffern in frei gewordene, also abgearbeitete Stellen des Multiplikatorregisters eingegeben werden. Schieberegister, wie sie in elektronischen Recheneinrichtungen verwendet werden, sind in verschiedensten Ausführungen bekanntgeworden. So gibt es auch bistabile Schaltkreise, die zur stellenrichtigen Eingabe von Zahlenwerten zu einem Schieberegister zusammengeschaltet und aus diesem die eingegebenen Werte dann an Operandenspeicher übergeben werden.
  • Diesem bekannten Stand der Technik gegenüber hat sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe gestellt, die die Werte verarbeitenden elektronischen Schaltkreise so anzuordnen, daß sie, dem jeweiligen. Gebrauchszweck anpaßbar, so umgeschaltet werden können, daß dieselben Bauteile für verschiedene Zwecke nutzbar gemacht werden und die sonst üblichen in sich geschlossenen Aggregate entfallen können. .
  • Eine schnell rechnende und nur einen verhältnismäßig geringen Aufwand benötigende Fakturiermaschine, die in der Hauptsache aus einer Schreibmaschine und einem Zusatzgerät besteht, in dem die anfallenden Rechenvorgänge durchgeführt werden, wird durch die vorliegende Erfindung durch die Kombination folgender Merkmale zur Verfügung gestellt: 1. Sämtliche Gruppen der bistabilen Schaltkreise werden durch entsprechende Umschalteinrichtungen so zusammengeschaltet, daß sämtliche Dekaden ein Schieberegister für dualstellenweise parallele Wertverschiebungen zur stellenrichtigen Eingabe von Zahlenwerten in Operandenspeicher bilden.
  • 2. Durch entsprechende Umschaltung wird aus einem Teil der Gruppen von bistabilen Schaltkreisen ein Rechenwerk gebildet, in dem die Schaltkreise einer Dekade zu einem Register für eine Ziffer eines Operanden, die Schaltkreise einer weiteren Dekade zu einem Register für eine Ziffer eines zweiten Operanden und die Schaltkreise einer folgenden Dekade zu einem Zähler geschaltet werden, mit dessen Hilfe aus Impulsen eines Start-Stop-Multivibrators über ein Tor eine Impulsgruppe zur Verfügung gestellt wird, deren Anzahl von Einzelimpulsen dem Inhalt des einen Registers entspricht und von dem anderen Register bestimmt wird, wie viele derartige Impulsgruppen nacheinander erzeugt werden, die einem aus dem restlichen Teil der Gruppen bistabiler Schaltkreise gebildeten mehrstelligen Akkumulator zugeführt werden.
  • Zu diesem Zweck ist insbesondere vorgesehen, daß ein Umschaltglied vorgesehen ist, welches bewirkt, daß bei seiner Stellung »Addition« der Start-Stop-Generator nach einem Umlauf des Zählers abgeschaltet wird, während bei der Stellung »Multiplikation« das Abschalten durch einen Überlaufimpuls aus dem Operandenregister erfolgt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Programmwerk ein elektromotorisch angetriebener Umlaufschalter, der eine der Gesamtheit der benötigten Grundoperationen entsprechende Anzahl von Kontaktscheiben aufweist, die mit umlaufenden Abgreifern zusammenwirken, und daß automatisch von der Schreibmaschine her bestimmt wird, welche der Kontaktscheiben jeweils wirksam gemacht wird.
  • Weitere Merkmale der den Gegenstand der Erfindung bildenden Einrichtung sind in den Unteransprüchen enthalten.
  • Durch die vorliegende Erfindung werden die in bisher bekannten elektronischen Recheneinrichtungen notwendigen, in sich geschlossenen Aggregate von Fall zu Fall durch Trennung, Zusammenschaltung oder Umschaltung der vorzugsweise in Form von Grundbausteinen zur Verfügung stehenden elektronischen Schaltkreise gebildet bzw. umgebildet. Dadurch wird eine bisher nicht bekannte Vereinfachung des Aufbaues erreicht, da lediglich Gruppen von an sich bekannten bistabilen Schaltkreisen sämtlich mit gleichem Schaltaufbau verwendet werden, aus denen durch entsprechend umschaltbare Verbindungen untereinander einmal ein Werteingabewerk oder zum anderen ein Rechenwerk mit Akkumulator gebildet werden kann. Durch Austauschbarkeit der einzelnen Schaltkreisgruppen, die vorzugsweise als Steckeinheiten ausgebildet werden, ist eine optimal einfache Wartung gegeben.
  • Nachstehend soll nun der Aufbau und die Wirkungsweise der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert werden.
  • F i g. 1 zeigt schematisch Einrichtungen, die zur Werteingabe in die Elektronik benötigt werden; F i g. 2 und 3 offenbaren den Aufbau der elektronischen Rechen- und Speichereinrichtungen als Blockschaltbilder; F i g. 4 zeigt ein Programmwerk in perspektivischer Ansicht. Grundaufbau der Fakturiermaschine Die Hauptteile der Maschine sind einmal die nicht dargestellte Schreibmaschine, die mit Einrichtungen - z. B. Solenoiden - versehen ist, mit denen die Schreibtasten elektrisch betätigt werden können, und weitere, gleichfalls elektrische Mittel gestatten, Tabulationen des Schreibwagens automatisch durchzuführen. Außerdem ist eine Kontaktleiste an der Schreibmaschine vorgesehen, die jede mögliche Stellung des Schreibwagens elektrisch über einen geschlossenen Kontakt zur Verfügung stellt. Derartige Schreibmaschinen sind bekannt und es wird auf keine der vorerwähnten Einrichtungen ein Schutz begehrt. Über entsprechende Leitungen steht das elektronische Zusatzgerät mit den elektrischen Einrichtungen der Schreibmaschine in Verbindung.
  • Das elektronische Zusatzgerät besteht in der Hauptsache aus folgenden Teilen: Es sind sechs elektronische Speicherdekaden F1, F2, Z, ZE, ZZ und ZH vorgesehen, die einmal -bei Werteingaben mittels einer gleichfalls nicht dargestellten Tastatur - als Eingabespeicher so zusammengeschaltet werden, daß sie gemeinsam ein Stiftregister darstellen. Die Dekaden wirken dabei so wie ein Stiftschlitten in einer mechanischen Rechenmaschine. Wenn Rechenfunktionen durchzuführen sind, werden die Dekaden so getrennt, daß F1, F2 und Z als Rechenwerk und ZE, ZZ und ZH als Resultatwerk zusammenwirken. Diese Möglichkeit, die Speicherdekaden F1-ZH zur Durchführung verschiedener Funktionen umschalten zu können; ist einer der wesentlichen Vorteile dieser Erfindung, wodurch eine besondere Einfachheit des Aufbaues sichergestellt wird.
  • Der Dekade F1 ist aus Gründen, die später näher erläutert werden, noch eine Pufferdekade PS vorgeschaltet. Auf Grund der gewählten Zahlendarstellung sind im dargestellten und beschriebenen Beispiel die Dekaden PS-ZH als Flip-Flop-Tetraden ausgebildet.
  • Weiter sind in dem elektronischen Zusatzgerät statische Speicher vorgesehen, die als Magnetkernmatrizen Sp ausgebildet sind. Zur Durchführung der verschiedenen Aufgaben der Maschine sind mindestens drei derartige Matrizen notwendig. Es können jedoch zur Festhaltung von Werten zu einer späteren Wiederverwendung der beinhalteten Werte weitere Matrixspeicher gleicher Bauart zugeordnet werden. Von den vorerwähnten drei Matrizen dient eine als Speicher für den ersten Faktor Sp 1, eine andere für den zweiten Faktor Sp 11 und die dritte zur Aufnahme des Produktes Sp 111.
  • Um diese wesentlichen Bestandteile elektrisch zu koordinieren, ist ein elektromechanisches Programmwerk P vorgesehen, welches aus einem Antriebsmotor EM, einer Antriebswelle W und einer entsprechenden Anzahl von Kontaktscheiben KP besteht. Der Motor EM bewirkt, daß von der Antriebswelle W bewegte Abgreifer AK über die Bahnen der Kontaktscheiben KP geführt werden und dabei Stromkreise öffnen und schließen. Über diese Kontakte der Kontaktscheiben KP werden sämtliche vorerwähnten mechanischen, elektrischen und elektronischen Teile der Fakturiermaschine zur Durchführung der Funktion gesteuert, die im einzelnen nachstehend näher erläutert werden. Eingabe des ersten Faktors Zur Vereinfachung des Aufbaues und zur Erleichterung der Rechenweise werden, wie die F i g. 1 zeigt, die dezimalen Ziffern in kodierter Form an die Elektronik gegeben und dort verarbeitet. Zehn den Ziffern 0 bis 9 zugeordnete Kontakte K, die bei Werteingaben von dem Bedienenden manuell betätigt werden, wirken auf eine Kodiermatrix KM so ein, daß von dieser vier zusammengehörende und eine Dekade darstellende Flip-Flops PS so eingestellt werden, daß sie in ihrer Gesamtheit die gewählte Dezimalziffer darstellen. Für das dargestellte Beispiel wurde der 3-Exzess-Kode verwendet. Die einzelnen Dezimalziffern werden bei diesem Kode folgendermaßen dargestellt: 0 = O OLL 5 = L0 0 0 1 = OL O 0 6 = L0 OL 2 = OL OL 7 = LOLO 3 = OLL O 8 = LOLL 4 = OLLL 9 = LLO 0 Im dargestellten Beispiel gemäß der F i g. 1 ist der Wert »4« in der Tastatur K gedrückt und damit über die Matrix M die Dekade PS in die Wertstellung 0 LLL gebracht, wobei die aktivierten Hälften der Flip-Flops schraffiert dargestellt sind.
  • Wie die F i g. 2 und 3 zeigen, sind hinter der Dekade PS weitere Flip-Flop-Tetraden F I, F 1I und Z angeordnet.
  • Beim Drücken der der nächstfolgenden Ziffer entsprechenden Taste K wird in an sich bekannter Weise zuerst die Wertstellung der Dekade PS an die DekadeFI weitergegeben und direkt anschließend die Dekade PS auf den zweiten, also letztgetasteten Ziffernwert eingestellt.
  • Zum besseren Verständnis soll hier eine nähere Erläuterung des Aufbaues und der Arbeitsweise des Programmwerks P eingeführt werden, wie es in der F i g. 4 dargestellt ist.
  • Der Elektromotor EM treibt über ein Vorgelege GE eine Welle W an. Auf einem Teil dieser Welle sind Arme mit AbgreifernAK fest angeordnet, so daß die Abgreifer über zugehörige Kontaktplatten KP streichen. Die Kontaktplatten KP sind Isolierstoff-Trägerplatten, auf denen nach Art der gedruckten Schaltungen Kontaktbahnen aufgebracht sind, mit denen die Abgreifer AK zusammenwirken. Zwischen dem Vorgelege GE und dem Teil der Welle W, auf dem die Abgreifer sitzen, ist eine Kupplung KM angeordnet, die magnetisch betätigt wird und bewirkt, daß der Antrieb vom Motor EM bei geschlossener Kupplung zu den Abgreifern AK gelangt oder daß dieser Antrieb bei geöffneter Kupplung unterbrochen wird. Vorzugsweise läuft also der Motor EM während des Arbeitens der Fakturiermaschine ständig um, und von der Kupplung KM wird bestimmt, ob die Abgreifer AK angetrieben werden oder stehenbleiben. Gewöhnlich wird die Kupplung KM nach einem Umlauf der Abgreifer AK von der Kontaktplatte her geöffnet, da damit ein Teilprogramm abgelaufen ist. In besonderen Fällen, auf die später näher eingegangen werden soll, kann auch während eines Umlaufs der Abgreifer AK ein mehrmaliges Öffnen und Schließen der Kupplung notwendig sein.
  • Das Programm P steuert die verschiedenen Vorgänge in der Fakturiermaschine, während über die bereits erwähnte bekannte Leiste mit elektrischen Kontakten am Wagen der zugehörigen Schreibmaschine die einzelnen Kontaktplatten KP ausgewählt werden. Je nach Stellung des Schreibmaschinenwagens wird somit eine der Kontaktplatten KP angeschaltet und die Kupplung KM geschlossen. Der darauffolgende Umlauf der Abgreifer AK bewirkt zusammen mit der aktivierten Platte KP eine Durchführung des Programms, welches zu der Spalte des Formulars gehört, das in der .Schreibmaschine zur Ausfüllung bereitsteht.
  • Besonders erwähnt werden muß hier noch, daß mit dem Programmwerk P auch die Matrixspeicher Sp angewählt werden, so daß die sonst notwendigen elektronischen Einrichtungen zum Schreiben und Lesen fortfallen bzw. wesentlich vereinfacht wurden. Das Programmwerk P löst somit sämtliche Funktionsabläufe in der Maschine aus und dient zugleich als Steuergerät für die Matrixspeicher.
  • In der F i g. 3 sind weitere Tetraden ZH, ZZ und ZE vorgesehen, auf deren besonderen Verwendungszweck später noch näher eingegangen wird. Während der Werteingabe sind sämtliche Dekaden PS-ZE wie ein Schieberegister hintereinandergeschaltet, so daß bei jeder Eingabe einer weiteren Ziffer der Wertinhalt jeder einzelnen Dekade an die nächstfolgende übergeben wird. Wird vom Bedienenden als erster Faktor ein siebenstelliger Wert über die Tastatur eingegeben, so steht dieser mit seiner höchsten Wertstelle in der Dekade ZE und mit seiner niedrigsten Wertstelle in der Dekade PS.
  • Der bei der Ausfertigung einer Rechnungszeile eingegebene erste Wert, z. B. die Stückzahl eines Artikels, steht - wie zuvor erläutert - als erster Faktor in den Dekaden PS-ZE. Beim Betätigen der Multiplikationstaste - es ist dies üblicherweise die x-Taste bei der Schreibmaschine - läuft der Wagen in die Stellung, in der der erste Faktor geschrieben wird. Von dieser Wagenstellung her wird das Programmwerk P eingekuppelt und zugleich die stellengerechte Übergabe des ersten Faktors an den Speicher SP I über eine entsprechende Kontaktplatte vorbereitet. Die Kontaktplatte KP bewirkt gleichzeitig mit der Stellenzuordnung bei der Wertübergabe an den Speicher Sp I den Typenanschlag für den automatischen Abdruck des ersten Faktors Stelle für Stelle nacheinander. Eine Relais-Dekodiereinrichtung allgemein bekannter Art führt dabei einen Stromimpuls zu dem angewählten Solenoid, das die entsprechende Zifferntype der Schreibmaschine anschlagen läßt. Die Wertschreibung in der entsprechenden Spalte des Formulars in der Schreibmaschine beginnt mit der höchsten Stelle, wie dies auch beim manuellen Schreiben der Fall ist. Während der Wertübergabe und Wertschreibung läuft das Programmwerk P einmal um, und es werden mit Hilfe der ausgewählten Kontaktplatte KP über die umlaufenden Abgreifer AK nacheinander Stromkreise geschlossen, die bewirken, daß der Wert in den Dekaden PS-ZE so lange um eine Dekade in Richtung ZE vorgeschoben wird, bis die zuvor in der Dekade PS beinhaltete Ziffer als letzte aus der Dekade ZE ausläuft.
  • Der Speicher SPI, an den der Wert aus den Dekaden PS-ZE übergeben wurde, ist ein Matrixspeicher von 7X4 Magnetkernen mit rechteckiger Hysterese-Schleife, wobei jeweils vier Kerne die im 3-Exzess-Kode verschlüsselte Information einer Dezimalziffer beinhalten. Durch das Programmwerk P wird beim ersten Verschiebeschritt die der höchsten Wertstelle entsprechende Spalte der Matrix SPI dadurch direkt mit der Dekade ZE elektrisch verbunden, daß über eine dafür bestimmte Kontaktbahn ein Halbstromimpuls -i- zur Spalte 7 des Speichers SPI durchgeschaltet wird und diese damit anwählt.
  • Die Übertragung der Information von der Tetrade ZE zur angewählten Speicherstelle erfolgt dadurch, daß eine Information »L« in einem der vier Flip-Flops der Tetrade ZE über die vier Rückschreibgeneratoren RS31 bis RS34 den zur Ummagnetisierung erforderlichen zweiten Halbstrom liefert. Bekanntlich erfolgt in solchen Speicheranordnungen nur dann eine Ummagnetisierung, wenn in einem Kern die Feldstärke erreicht wird.
  • Der aus der Dekade ZE ausgelaufene Wert steht nunmehr in der Spalte 7 des Speichers SPI und ist zugleich als höchste Wertstelle auf dem Formular in der Schreibmaschine gedruckt worden. Das Einschreiben des Wertes in den Speicher SP I könnte mit höchstmöglicher Geschwindigkeit erfolgen, so daß die Abgreifer des Programmwerkes PS mit ihrer konstanten Umlaufgeschwindigkeit über die Kontakte der Kontaktplatte geführt werden könnten.
  • Da der Wert aber gleichzeitig in Klarschrift von der Schreibmaschine auf das Formular übertragen werden muß, ist vorgesehen, das Programmwerk P in Anpassung an die Geschwindigkeit der Schreibmaschine langsamer laufen zu lassen bzw. den Umlauf der Abgreifer schrittweise vorzunehmen. Zu diesem Zweck ist die das Eingeben eines Wertes steuernde Kontaktplatte KP des Programmwerkes P so ausgebildet, daß sie nicht nur den Vorschub des Wertes in den Dekaden PS-ZE steuert, das Ausdrucken bewirkt und weiter die Spaltenzuordnung für die Matrix SPI durchführt, sondern außerdem noch den Kupplungsmagneten KM steuert, der die Wirkverbindung zwischen dem Antriebsmotor und den Abgreifern öffnet oder schließt. Mit Hilfe dieser Kupplung stehen, von der Kontaktplatte gesteuert, die Abgreifer während der Übergabe der ersten Ziffer an die Matrix SP 1 und des gleichzeitigen Abdrucks über die Schreibmaschine still.
  • Beim Schlittenschritt der Schreibmaschine wird nach dem Abdruck der ersten Ziffer ein Kontakt automatisch betätigt, der ein Weiterlaufen der Abgreifer AK durch Schließen der Kupplung auslöst. Die Abgreifer laufen bis zu Kontakten, die bewirken, daß die zweite Ziffer des ersten Faktors zur Spalte 6 der Matrix SPI übergeben und von der Schreibmaschine in Klarschrift auf das Formular gedruckt wird. In dieser Stellung ist wieder die Kupplung KM geöffnet, und die Abgreifer AK verharren so lange, bis vom Wagenschritt der Maschine der Vorlauf der Abgreifer zur nächsten Kontaktstellung freigegeben wird.
  • Hier ist noch einzufügen, daß der Programmschalter P die Wertverschiebung in den Dekaden PS-ZE am günstigsten dadurch bewirkt, daß er jeweils zur Verschiebung um eine Dekade in die Dekade PS eine Null gleich DOLL einschreibt. Dies geschieht in einfacher Weise dadurch, daß über die aktivierte Kontaktplatte KP der offene Kontakt K für den Wert »0« (s. F i g. 1) überbrückt, also geschlossen wird.
  • Während eines Umlaufs des Programmwerkes, der im Fall der Werteingabe des ersten Faktors in sieben Schritten abläuft, wird der gesamte Wert aus den Dekaden PS-ZE an die Matrix SPI übergeben und von der Schreibmaschine in der entsprechenden Spalte des Formulars gedruckt. Kurz vor Beendigung des Umlaufs löst ein Kontakt des Programmschalters den Wagenlauf aus, der jetzt in die nächste Spalte für den zweiten Faktor rückt. Dieser zweite Faktor sei z. B. der Einzelpreis für den Artikel, dessen Stückzahl der erste Faktor festlege.
  • Werteingabe des zweiten Faktors Der zweite Faktor, der in dem dargestellten Beispiel höchstens sechsstellig sein darf, da die ihm zugeordnete Matrix SPII nur sechs Spalten hat, wird über die Tastatur K gemäß F i g. 1 in die Dekaden PS-ZZ eingegeben, wie dies zuvor bei der Eingabe des ersten Faktors näher erläutert worden ist. Nach der manuellen Werteingabe drückt der Bedienende nunmehr die Ergebnistaste, vorzugsweise die =-Taste der Schreibmaschine, wodurch die Wertübergabe von den Dekaden PS-ZZ an die Matrix SPII ausgelöst wird.
  • Von der Stellung des Schreibmaschinenwagens her ist für die Werteingabe des zweiten Faktors eine andere Kontaktplatte im Programmwerk P eingeschaltet worden, die wie folgt arbeitet: Beim ersten Schritt des Wertinhalts der Dekaden PS-ZZ wird wieder eine Null in die Dekade PS eingegeben, so daß der Wert nunmehr an die Dekaden F-ZE übergeben wurde. Der Wertinhalt »0«, der aus der Dekade ZE auswandert, wird nicht zu der Matrix SPII geführt, sondern zu einer Fehlerprüfvorrichtung, die so eingerichtet ist, daß sie auf die Stellung DOLL nicht anspricht. Sofern die Dekade ZE bei Beginn der Wertübergabe des zweiten Faktors an die Matrix SP Il eine andere Stellung als DOLL innehatte, so unterbricht die Fehlerprüfeinrichtung den weiteren Lauf der Maschine und zeigt dem Bedienenden an, daß der zweite Faktor versehentlich mehr als sechs Stellen gehabt haben muß. Ein Abdruck des ersten Inhalts der Dekade ZE, also der Null, wird gleichfalls nicht durchgeführt. Beim zweiten Schritt des Programmwerkes P, bei dem wiederum eine Null in die Dekade PS eingegeben wird, werden die Schaltkreise geschlossen, die die Wertübergabe des Inhalts der Dekade ZE an die höchste Wertstelle der Matrix SP II steuern.
  • Die nun folgenden Vorgänge beim weiteren Fortschreiten des Programmwerkes P laufen genauso ab wie bei der Eingabe des ersten Faktors. Der Wert für den zweiten Faktor wird an die Matrix SP II übergeben, und bei Übergabe jeder Wertstelle wird diese von der Schreibmaschine in der entsprechenden Spalte des Formulars von der Schreibmaschine abgedruckt. Am Ende des Umlaufs des Programmwerkes löst die jetzt aktivierte Kontaktplatte eine erneute Tabulation des Schreibmaschinenwagens aus, der nunmehr in die Produktspalte vorläuft. Multiplikation Beim Einlauf des Schreibmaschinenwagens in die der Produktspalte zugeordnete Stellung wird über entsprechende elektrische Kontakte nunmehr eine dritte Kontaktplatte des Programmwerkes P eingeschaltet, die die Durchführung einer Multiplikation mit den beiden vorher eingegebenen Faktoren steuert. Diese Platte weist im Gegensatz zu den beiden vorerwähnten keine besonderen Kontakte auf, die die Kupplung zwischen dem Motor und den Abgreifern beeinflußt. Während eines Umlaufs der Abgreifer bleibt somit die Kupplung geschlossen, so daß dieser kontinuierlich erfolgt. Dieser kontinuierliche und daher wesentlich schnellere Umlauf der Abgreifen ist möglich, da während des Rechenvorganges von der Schreibmaschine keine Druckvorgänge auszuführen sind. Nach den bisherigen Erfahrungen kann für die Multiplikation ein Umlauf der Abgreifer in weniger als einer halben Sekunde erfolgen, um eine einwandfreie Durchführung der Rechnung im elektronischen Rechenwerk zu gewährleisten. Speziell zu diesem Zweck ist für den Programmschalter kein Schrittschaltmotor vorgesehen worden, obwohl für die Werteingaben der beiden Faktoren Schrittumläufe benötigt werden. Die bei den bekannten mechanischen Fakturiermaschinen so störende Zeit für die Durchführung der Rechnungen wird damit auf ein Mindestmaß herabgedrückt, so daß ohne Wartezeit das Resultat errechnet wird und geschrieben zur Verfügung steht. Vor der Erläuterung des Ablaufs einer Multiplikation mit den beiden voreingegebenen Faktoren sei noch darauf hingewiesen, daß die Rechnung selbst nach dem Verfahren von F e r r o 1 ausgeführt wird, wie dies z. B. in dem Buch von O b e r d o r f e r, »Lehrbuch der Elektronik«, Bd. 1I, Verlag R. Oldenbourg, 1941, S. 179, beschrieben ist. Dies Verfahren ergibt einmal bei häufiger auszuführenden Zahlenprodukten wertvolle Zeitersparnisse und benötigt außerdem nur ein Rechenzählwerk mit wenigen Stellen. In dem angeführten Beispiel wird ein dreistelliges Rechenwerk benötigt, und mit dieser Stellenzahl sind sämtliche in der Wirtschaft vorkommenden Rechenoperationen zu lösen.
  • Eine Multiplikation nach diesem Verfahren läuft so ab, wie dies das nachstehende Schema zeigt:
    Rechenschema
    E- Rechenrichtung
    42 40 37 33 28 22 16
    17/116 h Ah 15/116 14/11 6 I,/IIo 1j116 111116
    41 38 34 29 23 17 11
    17/115 16/115 15/115 14/115 1,3/115 12/115 1,/115
    39 35 30 24 18 12 7
    17I114 16/114 15/112 14/114 11/114 12/114 11/114
    36 31 25 19 13 8 4
    I7lIL3 I6/113 I51 I13 14/113 13/113 12/113 11/113
    32 26 20 14 9 5 2
    15/114 16/112 15/112 14/112 1,3/112 12/112 11/112
    27 21 15 10 6 3 1
    17/11 1 16/111 1;/11 1 14/111 I3/II, I2/IIl 11/111
    42 41 39 36 32 27 21 15 10 6 3 1
    P12 P11 P10 P9 P8 P7 P6 P5 P4 P3 P2 P1
    Eine Multiplikation läuft im einzelnen wie folgt ab: Der Motor des Programmwählers läuft an und läßt die Abgreifer über die aktivierte Multiplikations-Kontaktplatte hinwegstreichen. Dabei werden zuerst Kontakte überstrichen, die bewirken, daß die Dekaden FI-ZE auf Null gestellt werden und die Dekade PS gelöscht wird, also keinen Inhalt mehr aufweist. Dann werden die Dekaden PS-Z durch Öffnen der Schalter S 1 von den Dekaden ZE-ZH getrennt. Zugleich werden die Schalter S2 geöffnet aus Gründen, die aus der nachfolgend erläuterten Wirkungsweise verständlich sind. Die SchalterS31-S35 werden in die Stellung M verbracht. Nunmehr wird an den Eingang E ein Startimpuls gegeben, der über ein Verzögerungsglied VZ1 einen Lesegenerator L1 startet. Dieser Lesegenerator L 1 gibt in eine Leitung 25 eine Leseimpuls von -H, der über die Kontaktplatte des Programmwerkes in die erste Spalte des Speichers SPI gelangt. Damit wird der Wert aus dieser Spalte (niedrigste Stelle des ersten Faktors) herausgelesen und gelangt über die entsprechenden Leitungen 21 bis 24 und in dieser vorgesehene Leseverstärker LV auf die Dekade PS und stellt diese auf den Wert ein, der in der ersten Spalte beinhaltet war. Inzwischen ist über das Verzögerungsglied VZ2 ein Rückschreibegenerator RS 1 angestoßen worden, der bewirkt, daß der nunmehr in der Dekade PS stehende Wert einmal an die Dekade F 1 weitergegeben wird und zum anderen in die Spalte 1 des Speichers SPI zurückgeschrieben wird. -Es erfolgt also eine Herauslesung des Wertes aus der Dekade PS in zwei Richtungen, einmal zur Dekade F1 und einmal zurück in die Spalte des Speichers SPI, aus der der Wert zuerst entnommen wurde. Über ein Verzögerungsglied VZ 4 wird anschließend ein zweiter Lesegenerator L 2 gestartet, der über eine Leitung 26 nunmehr einen Leseimpuls von -H an die niedrigste Spalte des Speichers SPII gibt. Damit wird der in dieser Spalte befindliche Wert an die gelöschte Dekade PS übergeben. Ein danach über ein Verzögerungsglied VZ5 an einen RückschreibegeneratorRS2 gegebener Impuls löst wiederum eine Abfrage der Dekade PS aus, die ihre Wertstellung hierbei wiederum nach zwei Seiten abgibt, und zwar einmal an die Dekade F 1, die ihrerseits den beinhalteten Wert zur Dekade F2 weitergibt, und zum zweiten an die Spalte 1 des Speichers SPII. Nach dieser Abfragung steht die Dekade PS wieder gelöscht und der erstentnommene Wert aus dem Speicher SPI nun in der Dekade F2 und der Wert aus dem Speicher SPII nun in der Dekade F 1. Direkt anschließend an die Rückschreibung wird über eine Leitung 27 ein Start-Stop-Multivibrator 28 angestoßen, der Impulse aussendet. Diese Impulse gehen über die Leitung 29 zu der in der Stellung Null stehenden Dekade Z und über eine Leitung 33 zu einer Und-Schaltung 34.
  • Die Dekaden ZE, ZZ und ZH sind zu einem elektronischen Zählwerk zusammengeschaltet. Impulse, die diesem Zählwerk zugeführt werden, gelangen über die Und-Schaltung 34 zur Dekade ZE. Übertragsimpulse werden von der Dekade ZE zur Dekade ZZ gegeben und übertragsimpulse von dieser letztgenannten zur Dekade ZH weitergeführt. Die über die Leitung 29 in die Dekaden F1 und Z einlaufenden Impulse zählen die Stellung dieser Dekaden mit jedem Impuls um den Wert »l« weiter.
  • Hier ist noch einzufügen, daß bei der Übergabe der ersten Wertstelle aus dem Speicher SP I die Verbindung zwischen den Dekaden PS und F 1 so geschaltet war, wie dies die gestrichelten Linien zwischen den jeweils benachbarten Flip-Flops zeigen. Es wurde daher der in der Dekade PS stehende Realwert komplementär an die Dekade F 1 übergeben, und bei der zweiten Wertübergabe (Eingabe der Wertstelle des Faktors 2 aus dem Speicher SP II) wurde dieser komplementäre Wert von der Dekade F1 zur Dekade F2 weitergegeben.
  • Die Arbeitsweise sei nun besser an einem Zahlenbeispiel weitererläutert: 2 - 3 = 6.
  • In der Dekade F1 stehe der Wert »2« als Realwert, in der Dekade F2 der Wert »3« als Komplementwert. Diese Dekade steht somit in der Wertstellung »6«. Die Dekade Z steht auf »0«. Das Rechentor RT steht in der oberen, also geschlossenen Stellung. Die ersten sieben Impulse von dem Multivibrator 28 zählen die Dekade F 1 bis zur Wertstellung »9« vor, die Dekade Z bis zur Stellung »7«. Der achte Impuls geht über Leitung 30 zum Rechentor RT und schaltet dieses in die offene Stellung um, so daß der neunte und zehnte Impuls sowohl auf der Leitung 32 als auch auf der Leitung 33 zur Und-Schaltung 34 kommt. Die Und-Schaltung 34 ist damit für diese zwei Impulse offen und zählt sie als den Wert »2« in die Dekade ZE des Zählwerkes ein. . Die Dekade Z ist von der Stellung »9« über die Stellung »9« hinaus wieder auf »0« gezählt worden. Beim Übergang von »9« auf »0« - also nach dem zehnten Impuls von 28 - ist das Rechentor RT wieder in die geschlossene obere Stellung zurückaekippt worden. Außerdem ist dieser Überlaufimpuls als Weiterzählimpuls über eine Leitung 31 in die Dekade F2 gelangt, die nunmehr von der Werstellung »6« in die Wertstellung »7« vorgeschoben wurde. Die Dekade Z dient somit zur Abzählung von zehn Impulsen aus dem Multivibrator 28.
  • Dieses Rechenarbeitsbeispiel wiederholt sich. bis aus der Dekade F2 ein überlaufimpuls über eine Leitung 35 zur Stoppseite des Multivibrators 28 läuft und dessen weiteres Arbeiten unterbricht. Es sind in die Dekade ZE somit dreimal zwei Impulse eingelaufen, so daß in dieser Dekade nunmehr der Wert »6« beinhaltet ist.
  • Gemäß dem Rechenschema von F e r r o 1 ist ein Teilprodukt P 1. entstanden, bei welchem sich in der Einerdekade im weiteren Verlauf der Multiplikationsrechnung nichts mehr ändert, so daß direkt anschließend an diesen Teilrechenvorgang eine Ausgabe des Wertes aus der Dekade ZE an die niedrigste Stelle des Produktspeichers SP11 erfolgt, die von der Kontaktplatte für Multiplikation ausgelöst und von Gliedern VZ6 und RS3 durchgeführt wird und im einzelnen so abläuft, wie dies bei der Werteingabe des ersten und zweiten Faktors weiter vorn im einzelnen erläutert wurde.
  • Beim weiteren Vorlauf der Abgreifer im Programmwerk wird ein neuer Startimpuls an den Eingang E gegeben und in der soeben beschriebenen Weise die niedrigste Stelle des Faktors 1 mit der zweiten Stelle des Faktors 2 und nach dieser Verrechnung automatisch anschließend die zweite Stelle des Faktors 1 mit der niedrigsten Stelle des Faktors 2 verrechnet. Das sich nach dem Ablauf dieser Teilrechnungen ergebende Teilprodukt P2 steht wieder in den Dekaden des Zählwerkes, und direkt anschließend wird der Wertinhalt der Dekade ZE diesmal jedoch an die zweite Spalte des Produktspeichers SPIII übergeben. Der Wertinhalt der Dekaden ZZ und ZH wird jeweils bei diesen Wertausgaben aus der Dekade ZE stellenverschoben, so daß vor Beginn jeder neuen Teilrechnung oder Serie von Teilrechnungen der Wertinhalt der Dekade ZZ in der Dekade ZE steht, der Wertinhalt der Dekade ZH in der Dekade ZZ und die Dekade ZH auf »0« gestellt ist.
  • Nach dem laut Rechenschema zweiundvierzigsten letzten Teilrechnungsvorgang werden nacheinander die Dekaden ZE und ZZ an den Produktspeicher SPIII übergeben, der somit dreizehnstellig ausgebildet sein muß. Es erfolgt zuerst Wertübergabe des Wertinhalts aus der Dekade ZE in die zwölfte Spalte des Speichers SPII, dann der Wertinhalt der Dekade ZZ über ZE in die dreizehnte Spalte. Der Wertinhalt der Dekade ZH kann gemäß dem Ferrolschen Rechenschema am Schluß einer Rechnung nur »0« sein, so daß diese Dekade bei der Bildung des Endprodukts dann nicht mehr benötigt wird.
  • Zu erwähnen ist noch, daß bei der Ausfertigung von Rechnungen der Mengenfaktor (Stückzahl, Gewicht, Länge, Volumen) auch Stellen nach dem Komma aufweisen kann. Da der Rechnungsbetrag nur bis zur zweiten Wertstelle nach dem Komma, also bis zu den Pfennigen, interessant ist, müssen entsprechend nach Durchführung der Multiplikation Stellen abgestrichen werden. Dies kann entweder so geschehen, daß die abzustreichenden Stellen bei der Ausgabe aus der Dekade ZE nicht in den Produktspeicher SPI1I eingeschrieben werden oder aber daß der Abdruck bei vollständigem Umfang des Produktes im Speicher SPIII nur bis zur zweiten Stelle nach dem Komma erfolgt. Eventuell muß auch noch eine Aufrundung der Pfennigstelle vorgenommen werden, wenn die dritte Stelle nach dem Komma gleich oder größer als der Wert »5« ist. Derartige Maßnahmen sind allgemein üblich, und es gibt verschiedene Wege, sie durchzführen. Die Lösung dieser Probleme ist daher nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung und mit Hilfe des Programmwerkes leicht durchführbar, so daß auf sie hier nicht näher eingegangen werden muß. An einem Beispiel sieht dies folgendermaßen aus: 3,253 kg ä 2,55 DM = 7,24925 = 7,25 DM: Grundsätzlich ist also so zu verfahren, daß die Anzahl von Stellen nach dem Komma beim Mengenfaktor im Produkt abzustreichen bzw. nicht abzudrucken ist. Abdruck des Produkts Nach einem Umlauf der Abgreifer des Programmwerkes wird von der die Multiplikation steuernden Kontaktplatte ein nochmaliger Umlauf ausgelöst, der mit der Einschaltung einer den Abdruck des Produkts steuernden Kontaktplatte wie folgt abläuft: Die Dekodiereinrichtung, die nicht Gegenstand dieser Erfindung ist und daher auch nicht näher erläutert wurde und die bei der Eingabe der Faktoren mit der Dekade ZE des Zählwerkes zusammenwirkte, ist nun bei der Schreibunug des Produkts von der eingeschalteten Kontaktplatte an die Dekade PS angeschlossen. Aus dem Speicher Sp 111 wird zuerst die höchste Wertstelle, also die Spalte SPIII13, an die Dekade PS übergeben. Der nächste Schritt ist eine Weitergabe der Wertstellung der Dekade PS an die Dekodiereinrichtung, über die das entsprechende Solenoid in der Schreibmaschine die Ziffer zum Anschlagen bringt, die in der dreizehnten Spalte des Produktspeichers SP III enthalten war. Zu gleicher Zeit wird der Wert von der Dekade PS über den Rückschreibegenerator RS 3 wieder in die dreizehnte Spalte des Speichers SPIII zurückgegeben. Beim weiteren Umlauf des Abgreifers werden nacheinander in der gleichen Form die zwölfte bis zur ersten Spalte des Speichers SPIII abgefragt und von der Schreibmaschine in der Produktspalte abgedruckt. Die beim Abdruck des Produkts wirksam gemachte Kontaktplatte ist wie die die Eingaben der Faktoren steuernden so eingerichtet, daß die Abgreifer wieder in Anpassung an die Geschwindigkeit der Schreibmaschine schrittweise umlaufen.
  • Addition Da in der vorliegenden Maschine lediglich ein Zählwerk mit drei Dekaden zur Verfügung steht, müssen auch Additionen zweier mehrstelliger Summanden in Teiladditionen von jeweils einer Wertstelle des einen Summanden mit der zugehörigen, also gleichen Wertstelle des anderen Summanden zerlegt werden. Im einzelnen läuft eine Addition wie folgt ab: Die Kontaktplatte für Addition des Programmwerkes wird aktiviert und bewirkt, daß die Schalter S31 bis S35 in die dargestellte Stellung A, S verbracht werden. Aus dem Speicher für den ersten Summanden wird der Wert aus der niedrigsten Spalte herausgelesen und, wie bekannt, an die Dekade PS übergeben. Anschließend wird dieser Wertinhalt der Dekade PS sowohl zu der Dekade F 1 weitergeschoben als auch in die soeben gelesene Spalte des Speichers SP zurückgeschrieben. Danach wird eine Multiplikation mit dem Multiplikatorwert »1« durchgeführt, der Wert aus der Dekade F1 also einmal an die Dekade ZE übergeben. Nun wird die niedrigste Stelle des zweiten Summanden an die Dekade PS übergeben und von dort an die Dekade F 1 weitergereicht. Da bei dem Rückschreibegenerator RS2 der Schalter S35 offen steht, erfolgt keine Rückschreibung dieser Wertstelle an die soeben gelesene Spalte des entsprechenden Speichers SP. Nach der additiven einmaligen Übergabe des Wertinhalts der Dekade F1 an die Dekade ZE ist die erste Teiladdition beendet. Die Teilsumme steht in den Dekaden ZE und eventuell ZZ. Wie zuvor bei der Multiplikation wird nun der Wertinhalt der Dekade ZE an einen Summenspeicher SP übergeben. Vorzugsweise wird er in die leergelesene Spalte des Speichers SP übergeben, in dem der zweite Summand steht. Das Rückschreiben der Ziffern aus der Dekade ZE erfolgt wie bei der Multiplikation über den Generator RS 3. Dieses Rückschreiben wird bei der Addition ausgelöst durch den aus der Dekade Z auslaufenden zehnten Impuls. Der Wertinhalt der Dekade ZZ wird nach jeder Wertübergabe von der Dekade ZE an den Summenspeicher zu dieser Dekade ZE übergeben, und die nächste Teiladdition kann beginnen. Am Ende der letzten Teiladdition steht im Speicher für den ersten Summanden wieder der gleiche Wert, im Speicher für den zweiten Summanden nunmehr die Summe der beiden Summanden. Von der Kontaktplatte gesteuert, wird nach der Verarbeitung der letzten Summandenziffern nacheinander der Wert aus der Dekade ZE und danach der Wert aus der Dekade ZZ an den Summenspeicher übergeben.
  • Sollen Additionen von mehr als zwei Summanden durchgeführt werden, so sind diese durch mehrere Teiladditionen von jeweils zwei Summanden vorzunehmen, bis sämtliche Summanden verrechnet sind. Die in dem Speicher SP stehende Endsumme kann wieder in gleicher Weise über die Schreibmaschine geschrieben werden, wie dies zuvor bei der Schreibung des Produktes erläutert worden ist.
  • Subtraktion Aus Gründen der begrenzten Kapazität des Zählwerkes ZE-ZH, auf die bereits in dem Abschnitt »Addition« eingegangen wurde, muß eine Verrechnung mehrerer Subtrahenden von einem Minuenden in mehreren Teilsubtraktionen durchgeführt werden, indem von dem Minuenden zunächst ein Subtrahend abgezogen wird und von dieser Differenz dann anschließend der nächste Subtrahend, usw. Jede einzelne Subtraktion wird dabei, genau wie bei einer Addition, Wertstelle für Wertstelle nacheinander - von der niedrigsten Wertstelle beginnenddurchgeführt. Die Schalter S 31 bis S 35 stehen in der Stellung A, S. Bei Beginn des Umlaufes der Abgreifer über die Subtraktions-Kontaktplatte des Programmwerkes wird die erste, also niedrigste Wertstelle des Minuenden an die Dekade PS übergeben und von dort zur Dekade F1 weitergeschoben.
  • Vor jedem der vorangegangenen Rechenvorgänge wurden von der entsprechenden Kontaktplatte die Dekaden ZE-ZH des Zählwerkes auf »0« gestellt. Beim Anschalten der Subtraktionsplatte werden vor jeder Subtraktion die Dekaden ZZ und ZH auf »0«, die Dekade ZE jedoch auf den Wert »1« eingestellt. Damit wird die sogenannte »flüchtige Eins«, die bei Subtraktion durch Komplementaddition auftritt und der Einerdekade zugezählt werden muß, bereits voreingegeben. Anschließend wird die niedrigste Wertstelle des Minuenden aus der Dekade F 1 als realer Wert in die Dekade ZE gegeben und befindet sich in dieser, um den Wert »1« vergrößert. Nun wird die niedrigste Wertstelle des Subtrahenden zur Dekade PS gegeben. Bei der Weitergabe dieser Ziffer an die Dekade F 1 wird von der Subtraktions-Kontaktplatte die gestrichelt dargestellte überkreuzleitung zwischen den Dekaden PS und F 1 angeschlossen, so daß nach der Übergabe in der Dekade F 1 das Komplement des Wertes steht, der zuvor real in der Dekade PS enthalten war. Dieser Komplementwert wird einmal additiv zu dem bereits vorhandenen Wert in die Dekade ZE gegeben, wobei die Dekade Z - über den an ihrem Ausgang befindlichen SchalterS3 - die Multiplikation mit »1« wie bei der Addition dadurch steuert, daß sie den Multivibrator 28 nach Abgabe von zehn Impulsen ausschaltet.
  • Zum leichteren Verständnis soll eine Subtraktion an einem Zahlenbeispiel veranschaulicht werden. Die Aufgabe lautet: 1123 - 34 = 1089.
  • Der Rechenablauf findet wie folgt statt:
    ZH ZZ ZE ZH ZZ ZE
    0 0 1 0 0 1
    +3 +0
    +S +9
    9 1 0
    0 0 0 0 0 1
    +2 +0
    +6 +9
    8 1 0
    0 0 0
    +1
    +9
    1 0 Produkt (1) 001089
    0 0 1
    +1
    +9
    1 1
    Da in der Dekade ZZ am Ende einer derartigen Subtraktion stets die »flüchtige Eins« enthalten ist, wird an die Übergabe der Werte von der Dekade ZE an den Produktspeicher am Schluß der Rechnung keine anschließende automatische Übergabe des Wertinhalts aus der Dekade ZZ an den Produktspeicher angeschlossen. Vielmehr wird dieser Wert »1« einer Prüfvorrichtung zugeführt, dieeine Fehleranzeigevorrichtung betätigt, sobald der Wert von »l« abweicht. Dies kann der Fall sein, wenn das Produkt unter »0« gelaufen, also negativ geworden ist. Es kann damit aber auch ein Versagen der Elektronik und damit eine falsche Rechnung angezeigt werden.
  • Die Fakturiermaschine ist nicht auf die soeben beschriebenen Funktionen bzw. auf das Arbeiten mit einem Formular festgelegt. Es kann auf dem Programmwerk P eine Vielzahl von Kontaktplatten KP vorgesehen werden, von denen für die soeben erläuterten Vorgänge nur einige angeschaltet werden. Soll ein anderes Programm ablaufen, das für ein anders aufgeteiltes Formular notwendig ist, so wird ein Wahlschalter bekannter Art auf das neue Programm umgeschaltet und damit von der Schreibmaschine über die Kontaktschiene am Schreibwagen andere Kontaktplatten in neuer Folge angeschaltet.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Fakturiermaschine, bestehend aus einer Schreibmaschine und einem Zusatzgerät für die Durchführung der anfallenden Rechenvorgänge, in welchem unter anderen eine Anzahl von jeweils in Dekaden zusammengefaßten Gruppen von bistabilen Schaltkreisen vorgesehen ist, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: 1. Sämtliche Gruppen der bistabilen Schaltkreise werden durch entsprechende Umschalteinrichtungen so zusammengeschaltet, daß sämtliche Dekaden ein Schieberegister für dualstellenweise parallele Wertverschiebungen zur stellenrichtigen Eingabe von Zahlenwerten in Operandenspeicher bilden; 2. durch entsprechende Umschaltung wird aus einem Teil der Gruppen von bistabilen Schaltkreisen ein Rechenwerk gebildet, in dem die Schaltkreise einer Dekade (F 1) zu einem Register für eine Ziffer eines Operanden, die Schaltkreise einer weiteren Dekade (F2) zu einem Register für eine Ziffer eines zweiten Operanden und die Schaltkreise einer folgenden Dekade (Z) zu einem Zähler geschaltet werden, mit dessen Hilfe aus Impulsen eines Start-Stop-Multivibrators (28) über ein Tor (R T) eine Impulsgruppe zur Verfügung gestellt wird, deren Anzahl von Einzelimpulsen dem Inhalt des einen Registers (F1) entspricht und von dem anderen Register (F2) bestimmt wird, wie viele derartige Impulsgruppen nacheinander erzeugt werden, die einem aus dem restlichen Teil der Gruppen bistabiler Schaltkreise gebildeten mehrstelligen Akkumulator (ZE, ZZ, ZH) zugeführt werden. 2. Fakturiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Umschaltglied (S 31) vorgesehen ist, welches bewirkt, daß bei seiner Stellung »Addition« (AS) der Start-Stop-Generator (28) nach einem Umlauf des Zählers (Z) abgeschaltet wird, während bei der Stellung »Multiplikation« (M) das Abschalten durch einen Überlaufimpuls aus dem Operandenregister (F 2) erfolgt. 3. Fakturiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dekadenweise zusammengefaßten bistabilen Schaltkreise von Umschalteinrichtungen dualstellenweise parallel zu einem Schieberegister so verbunden werden, daß nacheinander - mit der höchsten jeweiligen Wertstelle beginnend - in die Schreibmaschinentastatur oder eine besondere Zehnertastatur eingetastete Ziffernwerte zuerst in die wertniedrigste Dekade dieses Schieberegisters übertragen und bei jeder weiteren Eintastung um einen Schritt in die jeweils nächsthöhere Dekade verschoben werden, so daß nach Beendigung der Werteingabe die zuletzt eingetastete Ziffer in der wertniedrigsten Dekade und damit die gesamte Zahl wertstellenrichtig im Schieberegister enthalten ist, so daß nunmehr diese Zahl ohne weitere Umordnungen an an sich bekannte Speichereinrichtungen übergeben werden kann. 4. Fakturiermaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Speichereinrichtungen (Sp I, Sp 1I, Sp 11I) für die Faktoren und das Produkt vorgesehen sind und Werteingaben in diese Speicher über die bistabilen Schaltkreise erfolgen und gespeicherte Faktoren Stelle für Stelle dem Rechenwerk zur Errechnung der Teilprodukte übergeben werden und die sich nicht mehr verändernde Produktstelle jeweils an den Produktspeicher (Sp III) übergeben wird. 5. Fakturiermaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuereinrichtung ein Programmwerk (P) z. B. in Form eines elektromotorisch angetriebenen Umlaufschalters vorgesehen ist, der eine der Gesamtheit der benötigten Programme entsprechende Anzahl von Kontaktscheiben (KP) aufweist, die mit umlaufenden Abgreifern (AK) zusammenwirken, und daß automatisch von der Schreibmaschine her bestimmt wird, welche der Kontaktscheiben (KP) jeweils wirksam gemacht wird. 6. Fakturiermaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kontaktscheibe (KP) vorgesehen ist, deren Einzelkontakte mit den elektronischen Faktorspeichern (Sp) so verbunden sind, daß während eines Umlaufs des Abgreifers (AK) nacheinander sämtliche Stellen des einen Faktors mit sämtlichen Stellen des anderen Faktors einem Rechenwerk zugeführt werden. 7. Fakturiermaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Rechenwerk (F1, F2, Z) eine Pufferdekade (PS) vorgeschaltet ist, die bewirkt, daß eine an sie übergebene Stelle eines Wertes aus einem Speicher (Sp) sowohl an eine der Rechendekaden (F1) weitergegeben als auch an dieselbe Stelle des Speichers (Sp) wieder zurückgegeben wird. B. Fakturiermaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicher (Sp) für die Faktoren und das Produkt an sich bekannte Kernmatrizen sind und Kontakte des Umlaufschalters so mit diesen zusammenwirken, daß die Spaltenzuordnung bei Wertein- und -ausgaben von dem Programmwerk (P) durchgeführt wird. 9. Fakturiermaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Programmwerk (P) mit einer Kupplung (KM) zwischen dem Antriebsmotor (EM) und den angetriebenen Abgreifern (AK) versehen ist, die von besonderen Bahnen der Kontaktscheiben (KP) so gesteuert wird, daß die Abgreifer (AK) sowohl kontinuierliche Umläufe als auch verschieden große Schritte (Teilumläufe) ausführen können. 10. Fakturiermaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei der übergabe eines in dem Schieberegister (PS ZE) stehenden Wertes an einen Speicher (Sp) entsprechende Kontakte der Kontaktscheibe (KP) bewirken, daß dieser Wert stellenverschoben wird und jeweils die Wertstelle, die dabei aus der letzten Dekade (ZE) des Schieberegisters ausläuft, in der entsprechenden Spalte einer der Matrizen (Sp) eingespeichert wird. 11. Fakturiermaschine nach den Ansprüchen 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellenverschiebungen von Kontakten der betreffenden Kontaktscheibe (KP) durch Eingabe des Wertes »0« in die Pufferdekade (PS) des Schieberegisters bewirkt werden. 12. Fakturiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Eingabe jeder Wertziffer zehn manuelle bedienbare elektrische, den Werten »0 bis 9« zugeordnete Kontakte (K) vorgesehen sind. 13. Fakturiermaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Werteingaben in die Speicher (Sp) steuernde Kontaktscheiben (KP) so ausgebildet sind, daß sie ein Verschieben des Wertinhalts in dem Schieberegister (PS-ZE) durch überbrückung des der Ziffer »0« zugeordneten Kontaktes auslösen. 14. Fakturiermaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktscheibe (KP) den einem Speicher (Sp) zuzuführenden Ziffernwert zugleich als elektrische Energie einem Solenoid zuleitet, das die Type der Schreibmaschine zum Anschlagen bringt, die dem Wert zugeordnet ist. 15. Fakturiermaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß elektronische Einrichtungen vorgesehen sind, die im Zusammenwirken mit einem Schieber (Sp) und den elektrischen Kontakten, die mit dem Schreibmaschinenwagen zusammenwirken, einen Abdruck von Nullen bis zu der Wertstelle unterdrücken, in der ein von »0« abweichender Wert im Speicher (Sp) enthalten ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1092 705, 1111431, 1100 345, 1119 335; Patentschrift Nr. 16 948 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands; »Arithmetic Operations in Digital Computers«, D. van Nostrand Comp., Inc. New York 1955, S. 143 und 247; »Review of Input and Output Equipment used in Computing Systems«, A. J. E. E., New York 1953, S. 27/28; »Electronic Engineering«, Mai 1955, S. 212 bis 217; »Electronics«, 1. Oktober 1957, S. 162 bis 167; »Elektronische Rundschau«, 1955, Nr. 10, S. 349 bis 352; »Handbook of Automation, Computation and Control«, Vol.
  2. 2, Thompson Ramo Wooldridge Inc., Los Angeles, 1959, S. 2-251 bis 2-254; »Proc. J. R. E.«, Oktober 1953, S. 1288.
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Citations (5)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE16948C (de) * H. WALTHER in Nordhausen a. H Gummispund mit Luft- und Sicherheitsventil
DE1092705B (de) * 1959-04-24 1960-11-10 Kienzle Apparate Gmbh Elektronisches Rechenwerk, insbesondere fuer Buchungsmaschinen
DE1100345B (de) * 1959-08-04 1961-02-23 Licentia Gmbh Schieberegister
DE1111431B (de) * 1959-08-03 1961-07-20 Ncr Co Multiplikationseinrichtung
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