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Einrichtung zum Ubertragen von elektrischen Impulsen Die Erfindung
betrifft eine Einrichtung, die dazu dient, zur Durchführung von Rechnungen, z. B.
Multiplikationen, elektrische Impulse von einer Buchungsmaschine oder einer ähnlichen
Rechenmaschine auf eine dieser zugeordnete elektronische Recheneinheit zu übertragen
und umgekehrt, wobei nach Eingeben der Faktoren dieselben der elektronischen Recheneinheit
zugeleitet, gleichzeitig die Voreinstellung in der Buchungsmaschine durchgeführt
und nach dem Eingeben sowie der Voreinstellung die Faktoren zum Abdruck gebracht
werden und nach erfolgter elektronischer Rechenoperation sowie nochmaliger Eingabe
von Impulsen in einem folgenden Arbeitsgang der Buchungsmaschine das Ergebnis über
elektrische und mechanische Schaltmittel in gleicher Weise wie bei der Eingabe zum
Abdruck gebracht wird und zugleich in vorhandene Speicher übernommen werden kann.
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Eine bekannte Einrichtung gleicher Art erzeugt die zur übertragung
benötigten Impulse in der mechanischen Rechenmaschine während des Arbeitsganges
durch schnell aufeinanderfolgendes Öffnen und Schließen von Kontakten, die durch
von der Maschine gesteuerte mechanische Glieder, z. B. Zahnstangen, betätigt werden.
Es werden hier für die Eingabe und Ausgabe getrennte Impulserzeuger verwendet, wobei
die Impulse aber stets elektromechanisch erzeugt werden, dagegen in der zugeordneten
elektronischen Recheneinheit elektronisch erzeugte Impulse Verwendung finden. Die
genannten elektromechanischen Impulserzeuger sind relativ umfangreich und erfordern
eine große Präzision der Fertigung, wobei die Form und Gleichmäßigkeit elektronisch
erzeugter Impulse nur sehr schwer oder gar nicht erreicht werden kann.
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Weiterhin sind Einrichtungen bekannt, die nach dem Prinzip des Fernschreibers,
bei dem die Impulse aber ebenfalls elektromechanisch erzeugt werden, arbeiten.
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In anderen bekannten Einrichtungen, die zur Übertragung von Impulsen
einen Ringzähler besitzen, wird die Anzahl der Impulse in der Art festgelegt, daß
die dem betreffenden Ziffernwert zugeordnete Stufe des Ringzählers in der Weise
markiert wird, daß die Markierung durch Veränderung des Schaltzustandes gegeben
ist und dann entweder von der Stufe 1 bis zur markierten Stufe oder von der markierten
Stufe bis zum Ende abgezählt wird.
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Demgegenüber stellt sich die Erfindung die Aufgabe, auf einfache Weise
unter weitgehender Vermeidung mechanischer Zwischenglieder und unter Berücksichtigung
vereinfachter Schaltungsanordnung für Buchungsmaschinen eine Einrichtung zu schaffen,
in der elektrisch erzeugte Impulse zur Ein- und Ausgabe von Rechenwerten in Zusammenarbeit
mit elektronisehen Recheneinheiten verwendet werden und deren Anzahl von einem über
ein Steuerelement, z. B. einer Tastatur voreingestellten elektronischen Zähler festgelegt
wird, wobei es nicht erforderlich ist, daß die Einrichtung mit der Buchungsmaschine
eine bauliche Einheit bildet.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß durch einen an sich
bekannten Impulsgenerator an zwei getrennten Ausgängen des Impulsgenerators erscheinende
Impulse (A-Impulse und B-Impulse) erzeugt werden, die zeitlich derart gegeneinander
versetzt sind, daß zwischen zwei Impulsen der einen Art ein Impuls der anderen Art
liegt, und daß, ausgelöst durch einen Startimpuls, die Anzahl der in die elektronische
Recheneinheit einlaufenden A-Impulse bestimmt wird, indem die auf den ersten A-Impuls
folgenden B-Impulse einem an sich bekannten dekadischen Zähler zugeführt werden
und die Ausgangsimpulse der Zählstufen des Zählers, die durch Schließen von den
zu übertragenden Ziffern entsprechenden Kontakten einen Kreuzverteilers, über Flip-Flop-Stufen
mit UND-Schaltungen verbunden sind, diese UND-Schaltungen sperren und damit das
weitere Einlaufen von A-Impulsen in die elektronische Recheneinheit verhindern,
und daß die A-Impulse gleichzeitig durch Betätigung eines für sämtliche Wertstellen
nur einmal vorhandenen Schrittschalters sämtliche der für jede Wertstelle vorgesehenen
Anschlagglieder der Buchungsmaschine schrittweise bewegen, bis die entsprechenden
Anschlagglieder durch zugeordnete Relais im Zeitpunkt des Umschaltens der zugeordneten
Flip-Flop-Stufen infolge des Ausgangsimpulses der angeschalteten Zählstufe des Zählers
an der Weiterbewegung durch die folgenden A-Impulse verhindert werden, und daß zur
Rückübertragung des Rechenergebnisses aus der elektronischen Recheneinheit auf das.
Ausgabewerk der Buchungsmaschine für jede Wertstelle
eine dem Rechenergebnis
komplementäre Zahl von A-Impulsen dem Ergebnisspeicher der elektronischen Recheneinheit
zugeführt wird und die bei erfolgter Auffüllung der Wertstellen des Ergebnisspeichers
der elektronischen Recheneinheit entstehenden Impulse die Umschaltung der Flip-Flop-Stufen
bewirken, wobei infolge entsprechender Stellung von Umschaltern zwischen den Flip-Flop-Stufen
und den Relais die bestehende Sperre der Anschlagglieder aufgehoben wird und diese
durch die weiteren A-Impulse schrittweise eingestellt werden, bis der zehnte B-Impuls
in diesem Arbeitsgang einen Ausgangsimpuls der zehnten Zählstufe des Zählers erzeugt,
der die weitere Zufuhr von A-Impulsen zum Schrittschalter sperrt, so daß nunmehr
das Rechenergebnis in den Anschlaggliedern der Buchungsmaschine für den folgenden
',rbeitsgang eingestellt ist.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen behandelt.
Ein Ausführungsbeispiel wird anschließend näher erläutert.
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In der Zeichnung ist das Schaltschema eines Ausführungsbeispieles
der erfindungsgemäßen Einrichtung in Zusammenarbeit mit einer nicht dargestellten
Buchungsmaschine und einer elektronischen Recheneinheit wiedergegeben, wobei nur
drei Übertragungskanäle bzw. Rechenwertstellen. die untereinander völlig gleich
sind und dem Zweck entsprechend auf die benötigte Stellenzahl erweitert werden können,
gezeichnet sind. In der Beschreibung des Beispiels findet als elektronische Recheneinheit
ein Multiplikationsgerät Verwendung.
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In der Abbildung ist ein Impulsgenerator 1 dargestellt, der nach Inbetriebnahme
der Einrichtung ständig die zur Eingabe und zur Steuerung benötigten A- und B-Impulse
erzeugt, die dadurch definiert sind, daß zwischen zwei A-Impulsen stets ein B-Impuls
liegt. An dem Impulsgenerator 1 sind UND-Schaltungen 2, 3 angeschlossen, die durch
Flip-Flop-Stufen 4,5 gesteuert «erden. Die A-Impulse werden mittels Leitung 6 über
U -ND-Schaltungen 7', 7", 7"' den jeweiligen Wertstellen des elektronischen Multiplikationsgerätes
8 zugeführt, während die B-Impulse über eine Leitung 9 einen dekadischen Zähler
10 mit seinen Stufen I bis 1 steuern. Den Stufen I bis IX sind senkrechte Leitungen
eines Kreuzverteilers 11 zugeordnet, wogegen die waagerechten Leitungen desselben
zu Eingängen eines Röhrensystems von Flip-Flop-Stufen 12', 12", 12"' führen.
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Die Eingänge des anderen Röhrensystems der Flip-Flop-Stufen 12', 12",
12"' liegen über Kontakte 13', 13", 13"', die den einzelnen Wertstellen zugeordnet
sind, an Masse. Die von den Flip-Flop-Stufen 12', 12", 12"' geschalteten Spannungen
liegen einmal über Leitungen 14', 14", 14"'; 15', 15", 15"' an Kontakten von relaisgesteuerten
Umschaltern 16', 16", 16"' und steuern zum anderen die UND-Schaltungen 7', 7", 7"'.
Ein zweiter Weg der A-Impulse führt von der Leitung 6 über eine Leitung 17 und einen
Relaisverstärker 18 an einen Schrittschalter 19, welcher mit bekannten mechanischen
Schaltmitteln, z. B. Reibungskupplungen, Anschlagglieder 20', 20", 20"' betätigt,
die sich dadurch schrittweise bewegen und durch Fangglieder bekannter Art in dieser
Bewegung aufgehalten werden können. Die Betätigung der Fangglieder wird durch Relais
21'. 21", 21 "', die über Relaisverstärker 22', 22", 22" mit den Umschaltern 16',
16", 16"' verbunden sind, bewirkt.
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Von der K. Stufe des Zählers 10 führt eine Leitung 23 an die Flip-Flop-Stufen
4, 5. Die Flip-Flop-Stufe 4 gibt über Leitungen 24, 25 das Zeichen zum Rechenbeginn
an die Buchungsmaschine sowie an das elektronische Multiplikationsgerät B. Ein Kontakt
26 in der Leitung 25 gewährleistet den Rechenbeginn in dein Multiplikationsgerät
8 erst dann, wenn alle für das von der Buchungsmaschine gesteuerte Rechenprogramm
erforderlichen Zahlenwerte eingegeben sind. Zur Ausgabe des Produktes führen Leitungen
27', 27", 27"' vom Produktenspeicher des elektronischen Multiplikationsgerätes zu
den Flip-Flop-Stufen 12', 12", 12"'.
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Die als Anschlußgerät ausgebildete erfindungsgemäße Einrichtung ist
als Ausführungsbeispiel so gestaltet, daß ihr Aufbau einer Buchungsmaschine angepaßt
ist und gemäß der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe eine Zusammenarbeit mit
einem elektronischen Multiplikationsgerät 8 ermöglicht, das zu einer Wertübertragung
eine Eingabe von Impulsen in der Art erfordert, daß sie von dem Multiplikationsgerät
8 für jede Wertstelle in binärdezimaler Seriendarstellung verarbeitet werden kann,
und für die Übertragung des errechneten Produktes eine nochmalige Eingabe von Impulsen
benötigt wird, die das dann als Komplementwert erscheinende Produkt in die Buchungsmaschine
übertragen, wobei gleichzeitig innerhalb der Schaltungsanordnung eine Umwandlung
in den richtigen Wert erfolgt.
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Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung wird an einem
Multiplikationsbeispiel 95#7=665 erläutert, wobei die Ziffern eines jeden Faktors
während eines Zvklus des dekadischen Zählers, die Faktoren jedoch nacheinander zur
Eingabe gelangen.
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Durch den Sprung des Buchungswagens in die Spalte des Buchungsformulars,
in der der erste Faktor eingegeben und zum Abdruck gebracht werden soll, werden
über eine Schaltanordnung bekannter Art, z. B. durch kurzzeitige Vergrößerung des
Kathodenwiderstandes, die Flip-Flop-Stufen 12', 12", 12 "' so geschaltet, daß die
UND-Schaltungen 7', 7", 7"' geschlossen sind. Gleichzeitig werden durch den Sprung
des Buchungsmaschinenwagens die relaisgesteuerten Umschalter 16', 16", 16"' auf
die Leitungen 14', 14". 14"' gelegt, so daß durch die Relais 21', 21", 21"' und
die von diesen betätigten Fangglieder bekannter Art die Anschlagglieder 20', 20",
20"' in ihrer Nullstellung gesperrt werden. Auf der Tastatur der nicht dargestellten
Buchungsmaschine wird nun der erste Faktor 95 eingetastet, und zwar wird durch das
Niederdrücken der Fünfertaste in der Einerwertstelle der in dem Schaltschema mit
K1 bezeichnete Kontakt des Kreuzverteilers 11 geschlossen. Der Vorgang gilt ebenso
für die Neunertaste in der Zehnerwertstelle; es wird hierbei der Kontakt k, geschlossen.
Gleichzeitig werden durch die Betätigung der Tasten die den beiden Wertstellen zugeordneten
Kontakte 13', 13" kurz-; zeitig geschlossen, so daß die Flip-Flop-Stufen 12', 12"
umgeschaltet, die UINTD-Schaltungen 7', 7" geöffnet und durch Abfallen der Relais
21', 21" und der ihnen zugeordneten Fangglieder die Anschlagglieder 20', 20" freigegeben
werden. Zum Beginn der Impulsübertragung wird durch einen Startimpuls die Flip-Flop-Stufe
4 geschaltet, dadurch die UND-Schaltung 2 geöffnet, vom ersten A-Impuls die Flip-Flop-Stufe
5 geschaltet und die UI\TD-Schaltung 3 geöffnet. Der erste A-Impuls läuft danach
über die Leitung 6 und die UND-Schaltungen 7', 7" in den für den ersten Faktor bestimmten
Speicher des elektronischen Multiplikationsgerätes 8 ein, während gleichzeitig über
die Leitung 17 und den Relaisverstärker 18 der Schrittschalter 19 einen Betätigungsimpuls
erhält und durch die bekannten mechanischen Schaltmittel die, wie bereits
beschrieben,
freigegebenen Anschlagglieder 20', 20" um einen Schritt bewegt. Der dem ersten A-Impuls
zeitlich nachfolgende, über die UND-Schaltung 3 und die Leitung 9 in den Zähler
10 einlaufende erste B-Impuls schaltet die Stufe I, die ihrerseits einen Impuls
in die ihr zugeordnete senkrechte Leitung des Kreuzverteilers 11 gibt und dadurch
diese Leitung auf eventuell geschlossene Kontakte abtastet. In der Einerwertstelle
gelangt der zweite bis fünfte, in der Zehnerwertstelle der zweite bis neunte B-Impuls
in den Faktorenspeicher des elektronischen Multiplikationsgerätes B. Gleichzeitig
erhält bei jedem A-Impuls der Schrittschalter 19, wie beim ersten A-Impuls beschrieben,
einen Betätigungsimpuls, der die zugeordneten Anschlagglieder 20', 20" schrittweise
weiterbewegt.
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Der zweite bis vierte B-Impuls tastet analog dem ersten B-Impuls die
zugeordneten senkrechten Leitungen ab und bewirkt, da kein Kontakt des Kreuzverteilers
11 geschlossen ist, nur das Weiterschalten des Zählers 10 bis zur Stufe IV. Der
fünfte in den Zähler 10 gelangende B-Impuls schaltet die Stufe V, deren Impuls über
die zugehörige senkrechte Leitung, den geschlossenen Kontakt Ki, die waagerechte
Leitung des Kreuzverteilers 11 die Flip-Flop-Stufe 12' schaltet und damit die UND-Schaltung
7' schließt sowie über Leitung 14', Umschalter 16', Relaisverstärker 22', Relais
21' mit dem ihm zugeordneten Fangglied betätigt und das Anschlagglied 20' nach dem
Fünferschritt sperrt. Damit ist der Kanal der Einerwerte für weitere Eingaben geschlossen.
Entsprechend dem ersten bis vierten B-Impuls bewirkt der sechste bis achte B-Impuls
lediglich ein Abtasten der zugeordneten senkrechten Leitungen des Kreuzverteilers
11 und das Weiterschalten des dekadischen Zählers 10 bis zur Stufe VIII, während
durch den neunten B-Impuls über den geschlossenen Kontakt K2 die entsprechende waagerechte
Leitung des -Kreuzverteilers 11 das Schalten der Flip-Flop-Stufe 12" bewirkt und
die dieser nachgeordneten Schaltelemente 7", 14", 16", 22", 21", wie für den fünften
B-Impuls schon beschrieben, betätigt werden, so daß das Anschlagglied 20" nach seinem
Neunerschritt gesperrt wird und nun auch der Kanal der Zehnerwerte für weitere Eingaben
geschlossen ist.
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Damit ist die Eingabe des ersten Faktors 95 beendet, d. h., es sind
einmal die den Faktor darstellenden Impulse in das elektronische Multiplikationsgerät
8 und zum anderen auf die Anschlagglieder 20', 20", welche die von der Buchungsmaschine
gesteuerten mechanischen Glieder, z. B. Zahnstangen, beeinflussen, ; übertragen.
Der zehnte in den Zähler 10 gelangende B-Impuls schaltet die Stufe Y, deren Impuls
über die Leitung 23 die Flip-Flop-Stufen 4, 5 umschaltet, dadurch die UND-Schaltungen
2, 3 schließt und gleichzeitig durch die Flip-Flop-Stufe 4 den Arbeitsgang der Buchungsmaschine
auslöst, in welchem außer den anderen Funktionen der Abdruck des Faktors 95 erfolgt
sowie durch Auslösung der Tasten die Kontakte K1 und K2 geöffnet werden.
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Nach diesem Arbeitsgang der Eingabe des ersten Faktors springt der
Buchungswagen in bekannter Weise in die nächste Formularspalte. Dabei werden ähnlich,
wie bereits beschrieben, durch bekannte Schaltanordnungen die Flip-Flop-Stufen 12',
12", 12"' so geschaltet, daß die Relais 21', 21", 21"' mit den ihnen zugeordneten
Fanggliedern über die Leitungen 14', 14", 14', die Umschalter 16', 16", 16"' und
die Relaisverstärker 22', 22"> 22"' abfallen und dadurch die Anschlagglieder
20', 20", 20"' freigeben, welche dann durch bekannte mechanische Schaltmittel
in ihre Nullstellung gebracht werden. Gleichzeitig werden die UND-Schaltungen 7',
7", 7"' geöffnet. Durch den Wagensprung werden weiterhin die schon bei der Eingabe
des ersten Faktors beschriebenen Funktionen ausgelöst, so daß die Anschlagglieder
20', 20", 20"' in der Nullstellung wieder gesperrt und die UND-Schaltungen 7', 7",
7"' sowie der Kontakt 26 geschlossen werden. Nunmehr wird der zweite Faktor eingetastet,
wobei durch das Niederdrücken der Siebenertaste in der Einerwertstelle der in dem
Schaltschema mit K3 bezeichnete Kontakt des Kreuzverteilers 11 geschlossen und der
Kontakt 13' kurzzeitig geschlossen wird. Die weiteren Funktionen laufen unter Betätigung
der zugeordneten Schaltelemente entsprechend den bei der Eingabe des ersten Faktors
beschriebenen Vorgängen unter Inanspruchnahme des für den zweiten Faktor bestimmten
Speichers im Multiplikationsgerät 8 ab, mit der Erweiterung, daß durch das Schalten
der Flip-Flop-Stufe 4 und dem dadurch ausgelösten Arbeitsgang der Buchungsmaschine
das elektronische Multiplikationsgerät 8 über die Leitung 25 und den durch den Buchungswagen
betätigten Kontakt 26 den Startimpuls zur Ausführung der Multiplikation erhält.
Das Ergebnis 665 steht, nach erfolgtem Wagensprung in die Produktenspalte des Buchungsformulars,
im Produktenspeicher des elektronischen Multiplikationsgerätes 8 zur Rückübertragung
in die Buchungsmaschine bereit.
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Für die Rückübertragung des Produktes 665 ist in jeder Wertstelle
eine nochmalige Eingabe von Impulsen erforderlich, die die jeweilige Wertstelle
auf Zehn bzw. Null ergänzen und mit dem dadurch ausgelösten Impuls die Flip-Flop-Stufen
12', 12", 12"' schalten.
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Durch den Wagensprung in die Produktenspalte werden die Umschalter
16', 16", 16"' auf die Leitungen 15', 15", 15"' gelegt, während gleichzeitig die
Flip-Flop-Stufen 12', 12", 12"' so geschaltet werden, daß die UND-Schaltungen T,
7", 7"' geöffnet sind und, bedingt durch die andere Lage der Umschalter 16', 16",
16"', die Anschlagglieder 20', 20", 20"' über die schon beschriebenen Schaltelemente
in ihrer Nullstellung gesperrt werden. Durch einen erneuten Startimpuls wird die
Flip-Flop-Stufe 4 so geschaltet, daß sich die UND-Schaltung 2 öffnet und der erste
A-Impuls die Flip-Flop-Stufe 5 schaltet sowie die UND-Schaltung 3 öffnet.
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Zum leichteren Verständnis wird nachstehend die Rückübertragung ausführlich
für die Einerwertstelle Fünf des Produktes 665 beschrieben.
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Der erste A-Impuls läuft über die Leitung 6 und die UND-Schaltung
7' in den Produktenspeicher des elektronischen Multiplikationsgerätes 8 ein, wodurch
die Fünf zur Sechs wird, während gleichzeitig über die Leitung 17 und den Relaisverstärker
18 der Schrittschalter 19 einen Betätigungsimpuls erhält. Über die bekannten mechanischen
Schaltmittel wirkt sich dieser auf das Anschlagglied 20' aber nicht aus, da dasselbe
gesperrt ist, Der dem ersten A-Impuls nachfolgende über die UND-Schaltung 3 und
Leitung 9 in den Zähler 10 einlaufende erste B-Impuls schaltet die Stufe I, die
in beschriebener Art die zugeordnete senkrechte Leitung des Kreuzverteilers 11 abtastet.
Die folgenden A-Impulse laufen ebenfalls in den Produktenspeicher ein, wodurch die
Sechs zur Sieben, Acht, Neun und schließlich zur Null wird und durch den dann vom
Produktenspeicher abgegebenen Impuls über Leitung 27' die Flip-Flop-Stufe 12' schaltet,
so daß einmal die UND-Schaltung 7' geschlossen wird und zum anderen über Leitung
15', Umschalter 16', Relaisverstärker 22', Relais 21' mit dem ihm zugeordneten Fangglied
abfällt
und damit das Anschlagglied 20' freigibt. Durch die Freigabe wirken nunmehr die
Betätigungsimpulse des Schrittschalters 19 über die bekannten mechanischen Schaltmittel
auf das Anschlagglied 20' derart, daß sich dasselbe durch jeden Impuls um einen
Schritt, also in dem Zehnerzyklus noch um fünf Schritte bewegt. Die folgenden acht
B-Impulse schalten den Zähler 10 bis zur Stufe I1 und tasten die zu-,leOrdneten
senkrechten Leitungen des Kreuzverteilers 11 a1>. Wie bei der Faktoreneingabe schaltet
der zehnte f3-Impuls die Stufe X, die ihrerseits über Leitung 23 die Flip-Flop-Stufen
4, 5 umschaltet und die Auslösung des Arbeitsganges der Buchungsmaschine bewirkt.
Gleichzeitig werden die UND-Schaltungen 2, 3 geschlossen.
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Die entsprechenden Funktionen wiederholen sich bei der Rückiibertragung
der Zehnerwertstelle Sechs und der Hunderterwertstelle Sechs, wobei sich dieAnschlagglieder
20" und 20"' um je sechs Schritte bewegen und somit die von der Buchungsmaschine
gesteuerten mechanischen Glieder, z. B. Zahnstangen, beeinflussen. Außer anderen
Funktionen des Maschinenspiels .wird nunmehr das Produkt 665 zum Abdruck gebracht
und kann in die mechanischen Speicherwerke übernommen werden. Durch den am Ende
des Arbeitsganges erfolgenden Wagensprung wird der Ausgangszustand der erfindungsgemäßen
Einrichtung wiederliergestellt, und diese ist für erneute Übertragungen von Impulsen
bereit.