DE1050089B - Elektronisches Rechengerät - Google Patents

Elektronisches Rechengerät

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DE1050089B
DE1050089B DENDAT1050089D DE1050089DA DE1050089B DE 1050089 B DE1050089 B DE 1050089B DE NDAT1050089 D DENDAT1050089 D DE NDAT1050089D DE 1050089D A DE1050089D A DE 1050089DA DE 1050089 B DE1050089 B DE 1050089B
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DE
Germany
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pulse
computing device
arithmetic unit
electronic computing
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Application number
DENDAT1050089D
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English (en)
Inventor
Hannover und Dr.-Ing. Otto Schröder Caracas Dipl.-Ing. Wilhelm Hans Schönfeld (Venezuela)
Original Assignee
Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie Aktiengesell'schaft, Berlin
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    • G06F7/48Methods or arrangements for performing computations using exclusively denominational number representation, e.g. using binary, ternary, decimal representation using non-contact-making devices, e.g. tube, solid state device; using unspecified devices
    • G06F7/491Computations with decimal numbers radix 12 or 20.
    • G06F7/498Computations with decimal numbers radix 12 or 20. using counter-type accumulators
    • G06F7/4983Multiplying; Dividing
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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein elektronisches Rechengerät und hat sich 'die Aufgabe gestellt, ein derartiges Gerät in bezug auf bauliche Größe, benötigten Aufwand und Einfachheit der Bedienung so zu gestalten, daß es für eine Verwendung in Büros geeignet ist. Dieser Aufgabe lag insbesondere der Gedanke zugrunde, gegenüber den bisher bekannten mechanischen Rechenmaschinen durch die Anwendung elektronischer Hilfsmittel eine Verringerung der Operationszeiten und damit eine Erhöhung der Wirtschaftlichkeit zu erreichen. Daß elektronische Rechengeräte außerdem geräuschlos arbeiten, dürfte ein weiterer bemerkenswerter Vorteil sein.
Die bisher bekannten Groß rechenanlagen, die in erster Linie im Rahmen wissenschaftlicher Aufgaben zur Auflösung von Gleichungen und Gleichungssystemen angewandt werden, zeigen im Prinzip folgenden Aufbau:
Rechenwerte und -befehle werden über vorbereitete Nachrichtenträger (Lochstreifen, Steckkontaktfelder usw.) in möglichst schneller Folge in die Anlage eingegeben, wo sie den verschiedenen Speichern, zugeführt werden. Ein mit einem Befehlsspeicher verbundenes Kommandogerät ruft die einzelnen Rechenwerte aus den Speichern ab, steuert die eigentlichen, im Rechenwerk auszuführenden Operationen und sorgt für erneute Überführung von Zwischen- und Endergebnissen in die Speicher. Die gesuchten Ergebnisse werden beispielsweise in Form von Lochstreifen oder durch Niederschrift auf einer angeschlossenen Fernschreibmaschine zugänglich gemacht.
Der Aufwand ist bei diesen Anlagen recht groß, so daß eine Verwendung solcher Rechenmaschinen für Bürozwecke wegen des Preises und der Größe der Anlage nicht in Frage kommt. Außerdem sind die Großrechner derart kompliziert aufgebaut, daß sie nur von einem Stab von Wissenschaftlern und Technikern bedient werden können.
Bei Großrechenanlagen wird üblicherweise das Rechnen im Binärsystem angewandt, da es gegenüber dem dekadischen den Vorteil einer Aufwandsersparnis im Rechenwerk und in den Speichern bietet. Der zusätzliche Aufwand für die Umsetzungen »dekadischbinär« und »binär-dekadisch«, der am Ein- und Ausgang der Rechenanlagen erforderlich wird, ist verhältnismäßig gering. Für ein Rechengerät nach der Erfindung würde jedoch das Rechnen im Binärsystem keine Ersparnis bringen, dagegen würde der Mehraufwand für die Umsetzungen bestehen bleiben.
Es ist auch bereits ein elektrisch betätigtes Zähl- oder Rechenwerk bekanntgeworden, bei dem die den einzelnen Zahlenstellen zugeordneten Rechen- und Steuerelemente rein elektrische Schwingungsgebilde darstellen, die bei der Einführung von Zahlengrößen, Elektronisches Rechengerät
Anmelder:
Deutsche Telephonwerke
und Kabelindustrie Aktiengesellschaft,
Berlin SO 36, Zeughofstr. 4-11
Dipl.-Ing. Wilhelm Hans Schönfeld, Hannover,
und Dr.-Ing. Otto Schröder, Caracas (Venezuela),
sind als Erfinder genannt worden
d. h. den Ziffernwerten, in eine Phasenlage eingestellt werden, die zur Anzeige der Werteinführung dient und bei wiederholter Werteinführung eine Änderung erfährt, die dem eingeführten Wert entspricht. Bei der additiven Einführung von Ziffernwerten wird jedesmal durch Verdopplung der Schwingungsfrequenz eine Phasenverschiebung herbeigeführt, wobei die Frequenzverdopplung im Maschinenspiel um so früher eintritt, je größer der einzuführende Ziffernwert ist, und jedesmal in einem festen Zeitpunkt des Maschinenspiels ihr Ende findet. Auch bei subtraktiver Ziffernwerteinführüng erfolgt die für das Ergebnis charakteristische Phasenverschiebung ' durch Frequenzverdopplung, die jedoch in einem bestimmten Zeitpunkt des Maschinenspiels einsetzt und aufhört, sobald derjenige Zeitpunkt des Maschinenspiels erreicht ist, der zahlenmäßig dem einzuführenden Ziffernwert entspricht. Der bekannten Vorrichtung haftete der Nachteil eines großen Aufwandes für die einzelnen Schwingkreise und der nicht unbedingten Zuverlässigkeit im Betriebe an.
Gemäß der Erfindung werden die Nachteile der bekannten Einrichtungen dadurch vermieden, daß über Zifferntasten Zahlenwerte in elektronische Zähleinheiten unmittelbar einzutasten sind und eine Betätigung von Funktionsauswahl- oder -auslösegHedern eine elektronische Verrechnung der eingegebenen Werte im selben Zahlensystem veranlaßt, das Resultat in weiteren Zähleinheiten gebildet und zur Abnahme, beispielsweise durch Abdruck, Ablesung, Speicherung, bereitgestellt wird. Dabei stellen die Impulseingabevorrichtungen sowohl ein Rechenwerk als auch wahlweise ein die Anzahl von Werteintragungen aus dem Rechenwerk in ein Resultatwerk steuerndes Werk (Multiplikatorwerk) ein. Bei einer bevorzugten Aus-
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führungsform der Erfindung besteht das Rechenwerk aus mehreren dekadischen Zählröhren und das die Anzahl der Werteintragungen steuernde Multiplikatorwerk in der Hauptsache aus nur einer dekadischen Zählröhre. Durch negative Impulse wird eine Speicherdekade leergezählt und 'durch gleichzeitige Eingabe positiver Impulse derselbe Wert in die nächsthöhere Dekade umgespeichert.
Rechenwerte und -befehle werden also erfindungsgemäß mit Hilfe einer Tastatur manuell direkt eingegeben, so daß die einzelnen Operationen unverzüglich während der Eintastung stattfinden. Somit werden sowohl komplizierte Umsetz- und Speichereinrichtungen für die Eingabe als auch die aufwendigen Schaltungen des Kommandogerätes und der Befehlsspeicher unnötig. Zudem ermöglicht es ein solch einfacher Aufbau, die eigentlichen Rechenoperationen in den Speichern auszuführen, wodurch der Aufwand für das Rechenwerk auf einige elektronische Schalter beschränkt wird, er bleibt also· ebenfalls minimal. Erforderlich bleibt zur Herausführung der Ergebnisse eine Umspeicherung aus den elektronischen Speichern in einen mechanischen Zahlenspeicher. Dieser kann z. B. an einer Schreibmaschine angebracht werden und übernimmt die Funktion des Abdrucks.
Um selbst für komplizierte Rechnungen zu kurzen Operationszeiten zu kommen, arbeiten Großrechenanlagen im Frequenzbereich von 100 kHz bis herauf zu einigen MHz. Da für das vorliegende Gerät erstens eine manuelle, über Relais elektromagnetische Eingabe vorgesehen ist und darüber hinaus nur relativ einfache, geringe Impulszahlen beanspruchende Operationen auszuführen sind, kann, wie noch abgeleitet werden wird, die Impulsfolgefrequenz auf 10 kHz festgelegt werden. Hierdurch werden die Anforderungen an die Bauelemente und an die Schaltungen beträchtlich verringert.
Allgemein gilt, daß bei parallelem Rechnen, bei dem die Operationen in allen Dekaden gleichzeitig stattfinden, gegenüber einer Serienrechnung höhere Rechengeschwindigkeiten erreicht werden. Dieser Vorteil wind normalerweise durch erhöhten Aufwand erkauft. Durch die bei dem vorliegenden Rechengerät praktisch gegebene Identität von Speichern und Rechenwerk ist die Frage, ob Rechnungen zweckmäßig parallel oder in Serie ausgeführt werden sollen, von vornherein beantwortet, da hier paralleles Rechnen keinen Mehraufwand bedeutet.
Als Speicherelement wurde die dekadische Zählröhre ElT gewählt, die schaltungstechnisch vor allem durch die bequeme Möglichkeit der Voreinstellung und des Rückwärtszählens Vorteile bietet, die weitere Vereinfachungen und Einsparungen erbringen. Hinsichtlich der bei auftretenden Mängeln erwünschten Möglichkeit, die Fehler schnell ausfindig zu machen, bietet der Aufbau der ElT, der die jeweiligen Stellungen des Elektronenstrahls auf einem fluoreszierenden Schirm sichtbar werden läßt, den großen Vorteil, daß eine optische Überprüfung der Arbeitsweise vorgenommen werden kann. Selbst bei schnellen Zählvorgängen, die vom Auge im einzelnen nicht mehr aufgelöst werden, kann unregelmäßiges, fehlerhaftes Arbeiten einer Zählröhre oftmals erkannt werden.
Auch für die erforderlichen elektronischen Schalter, die infolge ihrer relativ großen Stückzahl neben den Speicherorganen den zweiten wesentlichen Aufwandsfaktor darstellen, werden zur Steuerung Elektronenröhren (Doppeltriode E 90 CG) gewählt, die eine höhere Betriebssicherheit, vor allem durch geringere Exemplarstreuungen, gewährleisten.
Grundsätzlich lassen sich die Elektronenröhren durch Transistoren ersetzen.
Der Aufbau und die Arbeitsweise eines Rechengerätes nach der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert, und zwar ist Fig. 1 ein Schema der Rechenanlage,
Fig. 2 die Voreinstellung der Eingaberöhre,
Fig. 3 ein Schema der Rechenwerteingabe,
Fig. 4 ein Schema der Umspeicherung in das ίο Rechenwerk,
Fig. 5 ein Schema der Abzählschaltung für Zehnimpulsfolge,
Fig. 6 ein Schema des Zehnimpulsverfahrens,
Fig. 7 ein Schema der Überträge bei Additionen, Fig. 8 ein Schaltschema der Zehnimpulsfolgen für Multiplikationen,
Fig. 9 eine Prinzipskizze des Dekadenzuordners,
Fig. 10 ein Schaltschema der subtraktiven Überführung vom Resultatwerk in die Speicher,
Fig. 11 das Schaltbild eines elektronischen Schalters für positive Impulse,
Fig. 12 eine And-Gate-Schaltung für negative Impulse,
Fig. 13 die Verteilerschaltung,
Fig. 14 das Schaltbild eines Impulsformers,
Fig. 15 das Schaltbild einer Zähldekade,
Fig. 16 das Schaltbild einer Zähldekade für Vor- und Rückwärtsschaltung,
Fig. 17 das Schaltbild eines Kippschalters,
Fig. 18 das Schaltbild eines weiteren Kippschalters,
Fig. 19 das Schaltbild eines Kippschalters mit langer Kippzeit,
Fig. 20 das Schaltbild des Impulsgenerators mit den erzeugten Impulsen,
Fig. 21 Einzelheiten und Anordnung des Dekadenzuordners,
Fig. 22 und 23, untereinandergesetzt, das Blockschaltbild des elektronischen Rechengerätes,
Fig. 22 a und 22 b Einzelheiten,
Fig. 24 ein Relaisschaltbild und
Fig. 25 das Blockschaltbild einer Divisionsschaltung.
Die Eingabe der Rechenwerte und Operationsbefehle in das Rechengerät erfolgt durch Druck entsprechender Tasten entweder einer angeschlossenen Schreibmaschine oder einer Zifferntastatur, wie sie in Fig. 2 und Fig. 22, rechts oben, wiedergegeben ist. Über die Kontakte der Zifferntasten wird jeweils ein Relais betätigt, das mit seinen Kontakten an einem Spannungsteiler Voreinstellpotentiale abgreift. Die Tasten Ci1 1, O2 1 ... O9 1 sind die Tasten, die bei einer Addition betätigt werden und von der Stromquelle (+300V) über Widerstände die Voreinstellpotentiale über den Schalter g11 dem Eingabewerk 1011 zuleiten. Bei einer Subtraktion oder Multiplikation werden durch Betätigen der entsprechenden Funktionstasten die entsprechenden Werte über die Tasten a8 n, a7 n . . . ao u weitergegeben, nachdem der Schalter gn umgelegt worden ist. Die Potentiale stellen die dekadische Zählröhre ElT des Eingabewerks 1011 in die der angeschlagenen Taste entsprechende Stellung. Für das gesamte Gerät ist nur eine Voreinstellröhre 10, 11 vorgesehen. Die hier eingespeicherten Werte werden anschließend beim Loslassen der Zifferntasten dem Rechenwerk bzw. dem Multiplikatorspeicher zugeführt. Dies geschieht mit Hilfe von Impulsen, die von einem Impulsgenerator geliefert werden, der weiter unten beschrieben wird.
Üblicherweise erfolgt eine Einstellung in die dem Zehnerkomplement des Tastenwertes entsprechende
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Stellung. Nur nach vorangegangener Betätigung der positiven Hauptimpulse HI ist mit einem Kreis, der Tasten» — « für die Subtraktion oder »x« für die für die als Zwischenimpulse Z/bezeichneten negativen Multiplikation wird eine Einstellung auf »Tastenwert Impulse mit einem Kreuz kenntlich gemacht. Die + 1« vorgenommen. Anschließend wird das Zehner- Leitungen von den beiden Ausgängen des Generators kompilement der voreingestellten Werte in das Rechen- 5 zu den einzelnen Stellen des Rechengerätes sind der werk 1819 bzw. den Multiplikatorspeicher 67 über- Übersichtlichkeit halber fortgelassen, doch sind die geführt, so daß dort im Endergebnis der der ge- Eingänge für die Impulse ihrem Vorzeichen entdrückten Taste entsprechende Wert bzw. dessen sprechend ebenfalls mit einem Kreis oder einem Neunerkomplement gespeichert ist (Fig. 3). Kreuz gekennzeichnet (Schalter 12, Impulsformer 14,
τ-, „. . , ίο Schalter 1 usw.).
Das Eingabewerk
Das Eingabewerk hat, wie bereits erwähnt, eine ^er verteiler
Zähldekade 10 gemäß Fig. 15, die mit einem Kipp- Der Verteiler 15 hat die Aufgabe, die vom Impulsschalter 11 in Verbindung steht, der beim Übergang generator kommenden Impulse, in der höchsten Stufe der Zählröhre von »9« auf »0« einen Schlußimpuls 15 — im Ausführungsbeispiel die Hunderterdekade — abgibt und damit die Zählröhre zurückstellt. Das Ein- beginnend, nacheinander den Zählröhren der nächstgabewerk hat weiter einen elektronischen Schalter 8 niedrigeren Stufen zuzuleiten. Er stellt einen Schalter für negative Impulse, der entsprechend der Fig. 11 mit mehreren Ausgängen dar. In jeder Stellung sind aufgebaut ist, dessen And-Gate jedoch durch das der zwei Wege, einer für positive (durch nicht ausgefüllte Fig. 12 ersetzt ist. Auf dem Eingang 1 (Fig. 12) an- 20 Kreise gekennzeichnet), einer für negative (ausgefüllte kommende negative Impulse erscheinen je nach Kreise) Impulse, durchgeschaltet. In der gezeichneten Stellung des Schalters am Ausgang 2 oder werden Ruhelage finden in A ankommende Impulse keinen nicht durchgelassen. Die auf 0 (an der rechten Seite Durchgang. Ein Impuls auf 1' schaltet auf den Durchbin Fig. 11) eintreffenden negativen Impulse öffnen gang »A — i«, ein folgender, auf 2' ankommender auf den Schalter, die auf 2' (in der Zeichnung links) ein- 25 den Durchgang i>A—2« usw. Der Verteiler kann nur treffenden schließen ihn. Durch öffnen des Schalters S1 in die jeweils nächstfolgende Stellung springen. In kann das zugehörige Röhrensystem (System I in der Stellung i>A — A« bewirkt ein Impuls auf R' ein Fig. 11) stromführend gemacht werden. Im Punkte Kippen in die (gezeichnete) Ruhelage -»A—R«; dabei sind alle Kippschalter der Maschine zusammengeführt, wird ein Impuls auf den Ausgang Z (Fig. 13) gegeben, so daß mit S1 (entspricht dem Kontakt z11) eine er- 30 Die Schaltung ist im einzelnen in Fig. 13 wiederwünschte Ausgangsstellung aller Schalter der Ma- gegeben. Je Durchgang oder Dekade ist eine Doppelschine erzwungen werden kann. 9 ist ein Impuls- triode 1, 2, 3 und eine weitere, 4, für die Endstellung former, dessen Schaltbild Fig. 14 wiedergibt. Die auf vorgesehen, deren jede zwei Stromtore steuert. Im Eingang 1 ankommenden negativen Impulse werden Ruhezustand sind alle Röhrensysteme I (linke Hälften) unverzögert zu Impulsen umgeformt, die in den Zähl- 35 stromführend und dementsprechend alle Stromtore stufen addiert bzw. subtrahiert werden können und für auf A ankommende Impulse gesperrt. Ein negaam Ausgang 2 oder 3 erscheinen. Zum Eingabewerk tiver Impuls auf Gitter I (bzw. ein positiver : auf gehört noch ein Schalter bu, der beim Loslassen der Gitter II) der Stufe 1 kippt diese, Gate 1 wird gebetätigten (nicht gezeichneten) Werttaste für die öffnet. Die weitere Fortschaltung des Verteilers er-Werteingabe umschaltet und einen Schlußimpuls über 40 folgt durch negative Impulse auf das Gitter des jeden Kondensator C7 an den Schalter 8 gibt. weils stromführenden Systems II (bzw. positive
_ T , , Impulse auf Gitter I), die entsprechende Schaltung
Der Impulsgenerator k;ppt und gibt ^ c dnen Kippimpuls an die nächste
Die für die einzelnen Operationen erforderlichen Stufe weiter. Eine Ausnahme bildet der Impuls auf Impulse liefert ein Impulsgenerator IG, der als frei 45 4'; der lediglich die zugehörige Röhre kippt, aber schwingende Multivibratorschaltung ausgebildet ist. keine weitere Stufe beeinflußt. Er stellt die Ruhelage Die Impulsfolgefrequenz beträgt etwa 10 000 H, eine her, wobei Stufe 4 den am Ausgang Z geforderten relativ niedrige, noch gut zu beherrschende Frequenz, Impuls liefert.
die jedoch genügend kurze Operationszeiten bedingt. Zwischen dem Eingang für die Hauptimpulse und
Da die für die verschiedenen Rechnungen und Über- 5° dem von A ausgehenden Verteilerarm liegen ein elektragungen erforderlichen Impulse alle von diesem ironischer Schalter 12 für negative Impulse, wie er in Impulsgenerator IG kommen bzw. von ihm synchroni- Fig. 12 erläutert ist, und ein Impulsformer 13 gemäß siert werden, sind besondere Mittel zum Konstant- Fig. 14, die dem Schalter 8 und dem Impulsformer 9 halten der Frequenz nicht erforderlich. Der Generator des Eingabewerkes entsprechen. In die Leitung für besitzt zwei Ausgänge, einen für die sogenannten 55 die ankommenden negativen Impulse zum Verteiler-Hauptimpulse HI, einen zweiten für die sogenannten arm bei A ist nur ein Impulsformer 14 gelegt, der in Zwischenimpulse ZI, die bei gleicher Folgefrequenz seinem Aufbau dem Impulsformer 13 bzw. 9 entvon 1OkHz gegenüber den Hauptimpulsen um etwa spricht.
50 μβ versetzt sind. Die Verwendung zweier Impuls- Das Rechenwerk
folgen erweist sich, wie bei der Beschreibung der 60
Rechenvorgänge noch ersichtlich wird, vor allem für Das Rechenwerk 1819 besitzt in seinen einzelnen
die in den Speichern bei Additionen notwendig Dekaden wie das Eingabewerk 1011 dekadische Zählwerdenden Überträge zu den jeweils nächsthöheren röhren 18, die mit einem Kippschalter 19 verbunden Dekaden als vorteilhaft. Fig. 20 gibt die verwendete sind. In Fig. 22 sind die Einer-, Zehner- und Multivibratorschaltung wieder. Im unteren Teil der 65 Hunderterdekaden des Ausführungsbeispiels mit E, Figur ist die Folge der von den beiden Ausgängen Z und H bezeichnet. Neben den für die Dekaden erdes Generators kommenden Impulse veranschaulicht. forderlichen Zählelementen ist eine Vorspeicher-
Im Schaltbild der Fig. 22 ist der Impulsgenerator röhre 0 vorgesehen, in die die Werte von der Eihgabe- IG nur schematisch mit den beiden Ausgängen I röhre 1011 her zunächst eingespeichert werden. Im und II eingetragen. Der Ausgang für die sogenannten 70 Anschluß an diese Einspeicherung wird nacheinander,
mit der höchsten Dekade der einzugebenden Zahlen beginnend, eine Übertragung der in den einzelnen Speichern enthaltenen Werte in die jeweils nächsthöhere Dekade vorgenommen. Mittels negativer Impulse werden die Speicher bis in die Stellung »0« »leergezählt«, während gleichzeitig die entsprechende Anzahl positiver Impulse in der nächsthöheren Dekade addiert wird. Diese Umspeicherung geht folgendermaßen vor sich: Über den Verteiler 15 mit zwei Eingängen und mehreren Ausgängen, der in jeder seiner Arbeitsstellungen zwei Wege zu zwei aufeinanderfolgenden Dekaden des Rechenwerks 1819 durchschaltet, gelangen nach der Eingabe einer Ziffer in die Vorspeicherstufe 0 positive oder negative Impulse, die ersten zu wertmäßig höheren Rechenwerksdekaden, die letzten zu einer niedrigeren bzw. zum Vorspeicher 0. Die negativen Impulse werden in der betreffenden Zählröhre subtrahiert. Beim Sprung in die Stellung » — 1« liefert die Elektrode der Zählröhre einen positiven Impuls. Dieser, durch eine Triode verstärkt und um 180° in der Phase verschoben, kippt die zugeordnete monostabile Kippschaltung, die ihrerseits durch Abgabe eines Impulses den Verteiler 15 in die nächste Arbeitsstellung schaltet. Anschließend wird der Urrispeichervorgang in der nächstniedrigen Dekade des Rechenwerks 1819 fortgesetzt. Nach vollendeter Umspeicherung sperrt der Verteiler 15 jeden Impulsdurchgang.
Eine Einstellung der Zählröhre in die Stellung »9«, wie sie beim Rückwärtszählen über den Grenzwert »0« hinaus erforderlich ist, braucht hier nicht vorgenommen zu werden. Die »leergezählte« Zählröhre verbleibt vielmehr jeweils in der Stellung »0«.
Zum Rechenwerk 1819 gehören noch elektronische Schalter für positive Impulse 20 und 25, und zwar in jeder Dekade je einer. Die Schalter sind in Fig. 11 in ihrem Aufbau gezeigt. Wie hieraus ersichtlich ist, erscheinen auf Eingang 1 ankommende positive Impulse je nach Stellung des Schalters' am Ausgang 2 oder nicht. Impulse auf 0 (linke Seite der Fig. 11) öffnen, solche auf 2' (rechte Seite der Fig. 11) schließen den Schalter. Wie bereits erwähnt, sind im Punkt A alle Kippschalter des Rechengerätes zusammengeführt, so daß durch ihn die Ausgangsstellung aller Schalter herbeigeführt werden kann.
Zehn Impulse abzählende Zählstufe
Additionen und Umspeicherungen werden unter Anwendung einer abgezählten Impulsfolge von zehn Impulsen ausgeführt. Für diese Abzählung sind ein mit seinem Eingang an den Impulsgenerator IG angeschlossener elektronischer Schalter 1 und eine Zählstufe 340 erforderlich, deren Blockschaltbild Fig. 5 wiedergibt. Der zunächst geöffnete Schalter 1 wird durch einen Impuls, der die jeweilige Operation einleitet, geschlossen, und die am Schalterausgang erscheinenden Impulse erreichen die Zählstufe 340, die zunächst in Stellung »0« steht. Nach zehn Impulsen öffnet der Schlußimpuls der Zählschaltung 340 den Schalter 1. Die in die Stufe 340 addierten zehn Impulse können parallel für andere Operationen Verwendung finden.
Die Zähldekade 3 hat einen Eingang 1, auf den die zu zählenden ' Impulse gelangen (Fig. 15). Positive Impulse geeigneter Kurvenform werden addiert (Zählrichtung 0,1, 2 ...). Beim Sprung von »9« auf »10« erscheint ein negativer Schlußimpuls auf 2. Ein negativer Impuls ■ auf 3 bewirkt die Rückführung in die Nullstellung. '
Wird das an der. Ablenkelektrode der Zählröhre der Zähldekade liegende Potential von + 155 V kurzzeitig auf 0 herabgesetzt, so springt die Zähldekade in die Stellung »0«. Die Spannung von 155 V wird durch Spannungsteilung aus der 300-V-Anodenspannung gewonnen, so daß durch Kurzschließen eines der Teilerwiderstände die gewünschte Potentialänderung möglich wird.
Zehnimpulsverfahren
Mit den vorbeschriebenen Zehnimpulsfolgen werden häufig erforderliche Überführungen von einer Zählröhrenschaltung in eine andere vorgenommen. Dieser als Zehnimpulsverfahren bezeichnete Vorgang, dessen Blockschaltbild Fig. 6 zeigt, läuft wie folgt ab: Die Impulsfolge wird parallel an den Eingang eines zunächst geöffneten elektronischen Schalters und zur Addition an die Zählröhre gegeben, die den umzuspeichernden Wert enthält. Beim Rücksprung von »9« auf »0« schließt der Schlußimpuls der Zählschaltung den Schalter, der die restlichen Impulse, deren Zahl dem ursprünglich im Zählrohr gespeicherten Wert entspricht, zur zweiten, aufnehmenden Zählschaltung passieren läßt.
Das Resultatwerk
Bei der Addition wird der erste Summand zunächst in das Rechenwerk 1819 gegeben. Durch Druck der » + «-Taste wird nach dem Zehnimpulsverfahren parallel eine Überführung der gespeicherten Werte in die Zähl röhren dekaden des Resultatwerks 2122 eingeleitet. Nach dem Loslassen der » + «-Taste wird das Rechenwerk 1819 automatisch gelöscht, indem über den Kontakt eines kurzzeitig anziehenden Relais die Elektroden der Zählröhren 18 auf Nullpotential gelegt werden, wodurch eine Einstellung auf »0« erzwungen wird. Nach der folgenden Eingabe eines zweiten Summanden in das Rechenwerk 1819 wiederholt sich beim Druck der »== «-Taste der Überführungsvorgang in das Resultatwerk 2122, in dem die eigentliche Addition stattfindet. In üblichen dekadischen Zählschaltungen wird beim Rücksprung einer Zählröhre von »9« auf »0« ein unverzögerter Impuls für Überträge in die nächsthöhere Dekade gewonnen. Da für das Rechengerät zur Erzielung einer hohen Arbeitsgeschwindigkeit die Parallelrechnung vorgesehen ist, d. h. sämtliche Speicherdekaden gleichzeitig Impulse zugeführt bekommen können, dürfen unverzögerte Impulse hier nicht verwandt werden, da sie gleichzeitig mit den eigentlichen Additionsimpulsen die nächsthöhere Dekade erreichten und dies notwendigerweise fehlerhafte Ergebnisse zeitigte. Eine einwandfreie Addition der ÜbertragsLmpulse wird durch die Anwendung bistabiler Kippschaltungen erreicht, die den Zähldekaden an Stelle der monostabilen Kippschaltungen zugeordnet sind, wie Fig. 7 veranschaulicht.
Den Einzelaufbau der Zähldekaden zeigt wieder Fig. 15. Die zu zählenden Impulse gelangen wieder auf den Eingang 1, und positive Impulse geeigneter Kurvenform werden addiert. Beim Sprung von »9« auf »10« erscheint ein negativer Schlußimpuls auf 2, während ein negativer Impuls auf 3 eine Rückführung in die Nullstellung bewirkt. Die benötigte Spannung von + 155 V kann in der vorbeschriebenen Weise am Spannungsteiler gewonnen werden.
Mit den Zähldekaden sind Kippschalter (Flip und Flop) verbunden, in denen ein auf Eingang 1 gelangender negativer Impuls verstärkt, verlängert und praktisch unverzögert auf 2 erscheint. Ein auf 4 zu
einem späteren Zeitpunkt ankommender Abfrageimpuls bewirkt nur bei vorangegangenem Iinpulseingang auf 1 einmalig die Abgabe eines Impulses auf 3. Jeweils nach Abgabe des Impulses auf 3 befinden sich die Schalter wieder in der Ausgangslage.
Der Multiplikatorspeicher
Die in der Eingaberöhre 10 vorangestellten Werte können bei Betätigen einer hierfür bestimmten Taste (»X «-Taste) in den Multiplikatorspeicher 67 übergeführt werden, der aus einer Zähldekade 6 gemäß Fig. 15 und einem angeschlossenen Kippschalter 7 besteht. Die Zähldekade entspricht in Aufbau und Wirkungsweise den vorbeschriebenen; der Kippschalter 7 (Flip-Flop) läßt einen auf den Eingang 1 gelangenden negativen Impuls verstärkt, verlängert und praktisch unverzögert auf 2, um etwa 25 μβ verzögert auf 3 erscheinen. Nach Abgabe des Impulses auf 3 befindet sich die Schaltung wieder in der Ausgangslage.
Die Speicher
Im Resultatwerk 2122 gespeicherte Ergebnisse werden in die Speicher 2627 und 2829 übertragen, deren Aufbau bis auf den nicht erforderlichen Dekadenzuordner 100 dem des Resultatwerks 2122 entspricht.
Das Druckwerk
Die Aufgabe des Druckwerke· Dr ist es, die in den elektronischen Speichern enthaltenen Zwischen- und Endergebnisse zu übernehmen und den Abdruck für alle Dekaden gleichzeitig auszuführen. Das Druckwerk ist vorzugsweise an der rechten Seite einer Schreibmaschine anzubringen, so daß, wie üblich, die Ergebnisse rechts auf einem Rechnungsformular erscheinen.
Über eine elektromagnetisch betätigte Eintourenkupplung, die für eine Umdrehung im Eingriff bleibt und dann selbsttätig auskuppelt, erfolgt der Anschluß an einen ständig laufenden, über ein Getriebe untersetzten Elektromotor. Dadurch werden einerseits durch Kontaktunterbrechungen zehn Impulse parallel in alle Dekaden des betreffenden elektronischen Speichers gegeben, zum anderen werden synchron dazu Typensegmente des Druckwerkes von Stellung »9« über »8« weiterbewegt. Gibt eine elektronische Zähldekade beim Sprung von »9« auf »0« einen Schlußimpuls ab, so wird durch diesen eine der Dekade zugeordnete monostabile Doppeltriodenschaltung gekippt. Im Anodenkreis des kurzzeitig stromführenden Systems befindet sich ein Druckwerksmagnet, der beim Stromdurchgang anzieht und das der Dekade entsprechende Typensegment festsetzt. Nach Abgabe der zehn Impulse und nach somit erfolgter Einstellung der Typensegmente auf die den im elektronischen Speicherwerk enthaltenen Werten entsprechenden Stellungen werden, durch den Elektromotor angetrieben, die Typensegmente gleichzeitig zum Druck gegen die Schreibwalze geschlagen. Anschließend werden die Typensegmente und gegebenenfalls (abhängig von der gedrückten Taste) der elektronische Speicher in die Nullstellung gebracht.
Dieses für die Druckwerkseinstellung angewandte sogenannte Einimpulsverfahren sichert in Verbindung mit paralleler Umspeicherung und gleichzeitigem Druck aller Dekaden eine sehr kurze Operationszeit.
In das aus einer Anzahl von gleichen Zählröhren des Typs ElT bestehende Rechenwerk 1819 werden die Summanden und Multiplikanden der einzelnen
Rechnungen eingegeben. Um eine Eihtastung dieser Zahlenwerte unabhängig von der Stellenzahl in normaler Ziffernreihenfolge vornehmen zu können, werden die einzelnen Ziffern zunächst in eine Vorspeicherröhre 0 gegeben. Vor Eingabe der folgenden Ziffer erfolgt eine Übertragung der in den einzelnen Dekaden enthaltenen Werte in die jeweils nächsthöhere Dekade, so daß in jedem Fall eine richtige Einordnung der Ziffern des Summanden bzw. Multiplikanden gewährleistet ist. Um einen geringen Aufwand-zu''erzielen, erfolgt diese Umspeicherung in den einzelnen Dekaden nacheinander. Im Gegensatz zu sämtlichen anderen Operationen wird die Ausführung hier nicht parallel, sondern »in Serie« vorgenommen. '
Additionen dieser im Rechenwerk enthaltenen Werte in das ebenfalls aus einer Reihe von E 1 T-Zählröhren aufgebaute Resultatwerk 2122 werden mit Hilfe einer Zehnimpulsfolge ausgeführt, indem diese Impulse parallel allen Dekaden des Rechenwerks 1819 zugeführt wenden und die Dekaden einen ihnen zugeordneten elektronischen Schalter für eine Impulszahl schließen; die dem in der jeweiligen Zählröhre gespeicherten Wert entspricht. Nach jeder Addition wird das Rechenwerk 1819 gelöscht. ■■·■■■
Bei der Addition mehrerer · Summanden in das Resultatwerk 2122 könneti in dessen Zähldekaden Überträge zur nächsthöheren Dekade erforderlich werden. Beim jeweiligen Rücksprurig einer ElT von »9« auf »0« wird ein 1 verzögerter Übertragsimpuls gewonnen, der vor Eintreffen des nächsten normalen Additionsimpulses die nächsthöhere Dekade erreicht und dort addiert wird. ' ' v.
Subtraktionen werden durch Additionen der Neunerkomplemente der Ziffern des Minuenden ausgeführt. Über Kontakte eines beim Druck der Taste » —« ansprechenden Relais wird erreicht, daß über die als Voreinstellröhre 0 benutzte ElT die den Neunerkomplementen der jeweiligen Ziffern entsprechenden Werte in das Rechenwerk 1819 gelangen. Diese werden dort, wie oben beschrieben, umgespeichert und anschließend ins Resültätwerk 2122 addiert. Der in der höchsten Stelle des Resultatwerks gebildete Übertragsimpuls wird der Einerstufe zugeführt. Somit wird beispielsweise die Subtraktion 317'— 163 = 154 ersetzt durch die Addition:- ■ ■ . · ■ · ■ ■
+ '836 ·■ ■ ■ . ■
Multiplikationen werden in Form von Mehrfach·? additionen des im Rechenwerk 1819 enthaltenen Multi" plikanden, der nach den einzelnen "Additionen-'nicht gelöscht wird, in das Resültätwerk 2122 durchgeführC Infolge der kurzen Operationszeiten ist es möglich) die Multiplikationen mit den einzelnen Ziffern des Multiplikators zwischen zwei' Tastenahschlägen auszuführen. Somit erfordert ein Multiplikätorspeicher 67 nur einen E1 T-Speicher.In diesen gelangen, durch Kontakte der beim Anschlag der Taste »X« anziehenden Relais vorbereitet, über die Eingaberöhre 1011 die Neunerkomplemente der Ziffern des Multiplikators, die in normaler Ziffernreihenfölge eingegeben werden. Vor jeder Addition des Multiplikanden in das Resultatwerk 2122 erhält der Multiplikatorspeicher;67 einen Impuls. Nach' Rücksprung dieser■■ Speicherröhre 6 von »9« auf »0« werden weitere Additionen
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unterbunden. Die vielfache, der Ziffer des Multiplikators entsprechende Addition des Multiplikanden in das Resultatwerk 2122 ist damit abgeschlossen. Die Multiplikation mit der nächsten Ziffer des Multiplikators entspricht einer Multiplikation mit der nächstniedrigeren Stelle. Daher ist im Resultatwerk 2122 eine Verschiebung aller bis zu diesem Zeitpunkt eingespeicherten Werte in die nächsthöhere Stelle erforderlich. Sie wird durch Vorrücken eines mechanischen Schalters, des sogenannten Dekadenzuordners 100, erreicht, der die Dekaden des Resultatwerks 2122 der jeweils nächsthöheren Dekade des Rechenwerks 1819 zuordnet. Nach vollzogener Eintastung des Multiplikators erscheint das Produkt der Rechnung im Resultatwerk 2122.
Zur Speicherung und Bildung von Zwischen- und Endergebnissen sind die Speicher 2627 und 2829 vorgesehen, die wiederum aus Zählstufen bestehen, in die die im Resultatwerk 2122 gebildeten Teilergebnisse unter Anwendung einer Zehnimpulsfolge addiert bzw. über eine Neunerkomplementbildung subtrahiert werden können.
Die im Resultatwerk 2122 und in den Speichern 2627 und 2829 enthaltenen Werte können in das z. B. an einer Schreibmaschine anzubringende Druckwerk Dr übergeführt werden. Die erforderliche Umspeicherung aus den elektronischen Speichern in den mechanischen erfolgt wiederum durch eine Zehnimpulsfolge, die durch Kontaktunterbrechungen mechanisch erzeugt wird. Synchron dazu bewegen sich Typensegmente, die elektromagnetisch jeweils in der dem elektronisch gespeicherten Wert entsprechenden Stellung festgesetzt werden. Nach Einstellung aller Segmente erfolgt für alle Dekaden gleichzeitig durch Anschlag der Typensegmente gegen die Schreibwalze der Schreibmaschine 'der Abdruck der gewünschten Ergebnisse.
Die für Prozentrechnungen erforderlichen Rückübertragungen von in den Speichern 2627 und 2829 enthaltenen Werten in das Rechenwerk 1819 können durch eine Zehnimpulsüberführung vorgenommen werden. Die nachfolgend einzutastenden Ziffern der Prozentzahlen, die generell bis zur zweiten Dezimalen hinter dem Komma einzugeben sind, gelangen in den Multiplikatorspeicher 67 und leiten eine Multiplikation in das Resultatwerk 2122 ein. Die nach diesen Multiplikationen für das im Resultatwerk 2122 gespeicherte Ergebnis erforderliche Stellenverschiebung um vier Stellen erfolgt mit dem Druck der Taste »°/o« durch Zurücksetzen des bereits erwähnten Dekadenzuordners 100.
Eine Nulltaste bewirkt die Ein- bzw. Rückstellung der gesamten Anlage einschließlich aller Speicher, elektronischer Schalter und des Dekadenzuordners in die Ausgangsläge. Für das Rechenwerk 1819, das Resultatwerk 2122 und den Speicher 2627 kann die Rückführung durch entsprechende Tasten gesondert erfolgen.
Die Operationszeiten der elektronischen Rechen- und Umspeichervorgänge betragen bei der vorgesehenen Impulsfolgefrequenz von 10 kHz für die
Zifferneingabe max. I ms
Umspeicherung im Rechenwerk 1819
bei zehn Dekaden max. IO ms
Additionen und Unispeicherungen
nach dem Zehnimpulsverfahren . . 1 ms
Multiplikationen auch mehrstelliger
Multiplikanden mit einer Ziffer des
Multiplikators max. IO ms
Diese Zeiten sind so kurz, daß die Operationen mit Sicherheit während eines Tastendrucks bzw. zwischen zwei aufeinanderfolgenden Anschlägen erfolgen können. Nimmt man nämlich als Maximalwert 500 Anschläge pro Minute an, so ergibt sich daraus für jeden Anschlag eine Zeit von etwa 120 ms. Rechnet man, sich hierauf beziehend, mit einer Kontaktschließzeit von 50%, so stehen für die einzelnen Operationen 60 ms zur Verfügung. Auch bei Berücksichtigung der in die Betrachtung mit einzubeziehenden Relaisansprech- und -abfallzeiten, die bei den vorgesehenen Typen 6, 5 bzw. 4 ms betragen, ist somit eine ausreichende Zeitspanne garantiert.
Die zunächst vorgesehene Ausführung des Rechengerätes sieht eine Eintastung der Rechenwerte als ganzzahlige Vielfache der gewählten Gewichts- bzw. Preiseinheiten vor, so daß 0,5 t beispielsweise durch 500 kg zu ersetzen sind, wobei der Preis sich auf die jeweils benutzte Gewichtseinheit beziehen muß und in ganzen Pfennigen einzugeben ist. Die Einheit der in den Speichern enthaltenen Werte ist also der Pfennig. Im Druckwerk Dr ist ein Komma vor den beiden letzten abzudruckenden Ziffern vorgesehen, um die üblichen DM-Beträge auf dem Rechnungsformular zu erhalten.
Benötigt man jedoch, bezogen auf die jeweils gewählte Einheit, eine Gewichts- oder Preisangabe mit einer oder mehreren Dezimalen hinter dem Komma, so erhält man in den Speichern die Ergebnisse beispielsweise in Zehntel- oder Hundertstelpfennigen. Nach einer einfach durchzuführenden Änderung der Zuordnung der Dekaden des Druckwerks Dr gegenüber denen der Speicher 2627, 2829 können auch in diesem Fall die gewünschten DM-Beträge bis auf zwei Stellen hinter dem Komma, also bis auf den Pfennig genau, gedruckt werden. Die in den letzten Dekaden der elektronischen Speicher enthaltenen Werte, deren Beträge unter einem Pfennig liegen, werden dann vernachlässigt. Vorbedingung ist, daß die Eintastung der Rechenwerte immer bis zur gleichen Dekade vorgenommen wird.
Auswahl der Funktionsschaltungen
Tastatur
Beim Anschlag der Ziffern- und Operationstasten werden Arbeitskontakte geschlossen, die Stromkreise von in dem Gerät befindlichen Relais schließen. Die Funktion des Einleitens der gewünschten Vorgänge wird von den Relaiskontakten übernommen. Eine theoretisch mögliche Lösung, über eine mit den Tasten verbundene mechanische Hebelübertragung die Vorgänge im Gerät zu steuern, wurde also durch eine elektromagnetische Verbindung ersetzt, die geringeren Aufwand erfordert und keine bestimmte räumliche Zuordnung von Schreibmaschine und Rechengerät verlangt. Eine weiterhin bestehende Möglichkeit, die Relaiskontakte durch direkt mit den Tasten zu betätigende Kontaktsätze zu ersetzen, würde ebenfalls einen komplizierten Aufbau bedingen und die Zahl der Verbindungsleitungen zwischen Tastatur und Rechengerät erheblich heraufsetzen.
Für die Zusatztastatur sind folgende Tasten vorgesehen :
und »= « Addition eines im Rechenwerk 1819 enthaltenen Wertes in das Resultatwerk 2122; anschließend Löschung des Rechenwerkes 1819.
» — « Wie Taste » + «; ferner Vorbeireitung, daß nachfolgend einzugebende Ziffern als Neunerkomplement in das Rechenwerk 1819 gelangen.
»X« Vorbereitung, daß nachfolgend einzugebende Ziffern als Neunerkoinplement in den Multiplikatorspeioher 67 gelangen und eine Multiplikation einleiten.
»i?+« Inhalt des Resultatwerks 2122 wird in die Speicher 2627. und 2829 addiert; anschließend Druck .des Wertes und. Rückführung des Resultatwerks 2122 in die Nullstellung.
»R_« Wie Taste »R+«, jedoch wird der Wert in den Speichern 2627 und 2829 subtrahiert.
»Ix« Inhalt des Speidhers 2627 wird gedruckt, der Wert bleibt in 2627 gespeichert.
»Io« Inhalt des Speichers 2627 wird gedruckt, der Speicher wird anschließend gelöscht.
»II« Inhalt des Speichers 2829 wird gedruckt, der Wert bleibt in 2829 gespeichert.
»i?ilj« Inhalt des Speichers 2627 wird in das Rechenwerk 1819 übergeführt; der Wert bleibt in 2627 gespeichert.
»Run« Inhalt des Speichers 2829 wird in das Rechenwerk 1819 übergeführt; der Wert bleibt in 2829 gespeichert.
»OE« Rechenwerk 1819 wird gelöscht.
»Ofl« Resultatwerk 2122 wird gelöscht.
»0,« Speicher 2627 wird gelöscht.
»Oges* Die gesamte Anlage wiird in die Ausgangstage gebracht.
Eine besondere Löschtaste für den Speicher 2829, der die Endergebnisse bildet, ist nicht vorgesehen; die Rückführung in die Nullstellung wird über die Taste »Oges« vorgenommen.
Als Zifferntasten und als Operationstaste »%>« werden die entsprechenden Tasten der Schreibmaschine benutzt, an die nachträglich jeweils ein Arbeitskontakt anzubringen ist. Beim Anschlag erfolgt gleichzeitig die Eingabe in das Rechengerät und der Abdruck.
Die Funktion der Taste
»°/o« Rückführung des Dekadenzuordners 100 um vier Stellen;
Löschen des Rechenwerks 1819.
Da im Text einer Rechnung neben Rechenwertziffern (Stückzahlen, Preise) auch andere (Datum, Listennummern usw.) gedruckt werden, die nicht in das Rechengerät eingespeichert werden dürfen, ist eine Ausscheidung erforderlich. Es ist eine vom Schreibmaschinenschlitten gesteuerte Kontaktanordnung vorgesehen, die bewirkt, daß nur die in bestimmte vertikale Spalten geschriebenen Ziffern eingespeichert werden, während sonst die Relaisstromkreise unterbrochen bleiben. Eine andere Möglichkeit der Ausscheidung, bei der das Kriterium, ob ein Rechenwert vorliegt oder nicht, beispielsweise durch einen jeweils zu betätigenden Fußschalter gegeben wird, erscheint für den Betrieb unpraktischer.
Speicher
Mit dem Druck der Taste »R + « findet nach dem bereits mehrfach erwähnten Zehnimpulsverfahren die Addition des im Resultatwerk 2122 gespeicherten Wertes statt.
Die durch Betätigung der Taste »i?_« eingeleitete Subtraktion wird wiederum durch Neunerkomplementadditionen vollzogen. Da die zu subtrahierenden Werte im Gegensatz zu der oben beschriebenen Subtraktion ins Resultatwerk 2122 jedoch im Resultatwerk 2122 als reelle Werte, nicht als Komplemente gespeichert sind, muß hier ein anderer Weg beschritten werden. Die Subtraktion 2118 — 634 = 1484 wird ersetzt durch die Addition
2 118
+ 9 366
(1) 1 48 4
d. h., in den Einerdekaden der Speicher 2627 und 2829 ist das Zehnerkomplement, in sämtlichen anderen hingegen das Neunerkomplement der in den entsprechenden Dekaden des Resultatwerks 2122 gespeicherten Werte zu addieren. Der in der höchsten Dekade des Speichers gebildete Übertragsimpiuls wird unterdrückt. ■ . ■
Die Ausführung (s. Fig. 10) erfolgt mit einer Zehnimpulsfolge, die parallel in sämtliche Dekaden des Resultatwerks 2122 und über zunächst geschlossene elektronische Schalter 23 in die Dekaden der Speicher 2627 und 2829 gegeben wird. Die beim Rücksprung der Resultatwerksdekaden 2122 von »9« auf »0« von der jeweils zugehörigen Kippschaltung ausgehenden verzögerten Schlußimpulse öffnen die entsprechenden elektronischen Schalter 23, für die restlichen Impulse somit den Weg zu den betreffenden Dekaden der Speicher 2627 und 2829 auftrennend. Mit dieser An-Ordnung würden in sämtlichen Dekaden der Speicher Zehnerkomplemente addiert. Für alle Dekaden — mit Ausnahme der Einer — wird daher der erste Impuls der Zehnerfolge unterdrückt, indem die Impulse parallel dem Eingang eines zunächst geöffneten, zu den Speichern 2627 und 2829 führenden elektronischen Schalters 24 und einer Impulsverzögerungsschaltung 30 bis 34 zugeführt werden. Der erste Impuls der Zehnerreihe wird, um etwa eine halbe Impulsperiodendauer verzögert, lediglich dazu benutzt, den Schalter 24 zu schließen, so daß die restlichen neun Impulse Durchgang finden. Mit dieser Anordnung werden die gewünschten Komplemente gebildet und in die Speicher addiert.
Dekadenzuordner
(Skizze s. Fig. 21)
Die Anordnung: Auf einem Schlittten sind.Kontakte A, B, C . . . und A', B', C ... angeordnet, die in der Ruhestellung des Schlittens in der skizzierten Weise mit den Abnahmefedern 1, 2, 3 . . . bzw. 3', 4', 5'... verbunden sind.
Der Schlitten kann folgende Stellungen einnehmen.: »— 2«, »— 1«, »0«, »-f"l«, >>-f"2« . ... »-|-5«. .. .
Ein Umschaltekontakt S11 befindet sich in den »negativen« Schlittenstellungen in Lage α, in den »positiven« in Lage b. In der Schlittennullstellung gibt s„ keinen Kontakt.
Anforderungen:
A. Auf Tastendruck »Λ« Fortschaltung um eine Stellung in positiver Richtung.
Dieses wird nach Fig. 21 durch einmaliges Anziehen des Fortschaltemagneteri DZl erreicht.
;B. Auf Tastendrück »B« Rückführung in Stellung »0«.
Aus einer »positiven« Stellung durch Anziehen
-.Λ von DZ2, dieser schiebt den Nullanschlag vor und ■ :■■ schließt den Kontakt J1, über den der Auslöse- i..- magnet DZ5 anzieht. Dieser bringt eine Rast- - klinke außer Eingriff, der Schlitten schnellt unter Federkraft bis zum Nullanschlag zurück. Nach dem Loslassen, der Taste »5« fallen nacheinander DZ5 und DZ2 ab.
Aus einer »negativen« Stellung erfolgt die Rückstellung durch ein- bzw. zweimaliges Anziehen des Fortschaltemagneten DZl. Über »5« müssen somit zwei Stromimpulse zur Verfügung stehen.
C. Auf Tastendruck »C« Schlittentransport in Stellung»—!« (nur von »positiven« Stellungen aus erforderlich).
DZ3 zieht an und betätigt den » — !«-Anschlag. Ferner wird J2 geschlossen, so daß der Auslösemagnet anzieht. Der freigegebene Schlitten schnellt unter Federkraft bis zum Anschlag zurück. Mit dem Loslassen der Taste »C« fallen nacheinander DZ 5 und DZ 3 ab.
D. Auf Tastendruck »D« Rückführung des Schlittens um vier Stellen.
Eine normalerweise die Schlittenbewegung mit ausführende Kulisse KU wird durch Anziehen von DZ4 gegenüber der Schlittenführung festgesetzt. Sie gestattet nach der anschließend erfolgenden Betätigung des Auslösemagneten DZ 5
; (über von DZ 4 geschlossenen Kontakt S3) einen Schlittenrücksprung um vier Stellen. Nach Loslassen der Taste »D« nacheinander Abfall von DZ 5 und DZ 4, die Kulisse kehrt unter Federkraft in ihre Ausgangslage auf dem Schlitten zu-
. rück.
:,.,, Kontaktbank
'Anforderungen: Nur die in bestimmte vertikale Spalten der Rechnungsformulare geschriebenen Zahlenwerte dürfen als Rechenwerte in die elektronische Anlage gelangen, d. h., nur bei bestimmten Stellungen des. S.chreibmaschinenschlittens dürfen beim Anschlag von Zifferntasten sowie der Taste »'%« die steuernden Relais ansprechen.
..Eine entsprechend . der Formulareinteilung eingerichtete, vorzugsweise auswechselbare Kontaktbank ist an der Schreibmaschine befestigt. Über diese Bank gleitet eine mit dem Schreibmaschinenschlitten fest verbundene Kontaktfeder und legt die mit ihr verbundene Relaisschaltung in den vorgesehenen Schlittenstellungen an Masse.
Eine entsprechend der Kontaktbank ausgeführte Steuerschiene kann, so ausgebildet werden, daß bei entsprechender Stellung des Schreibmaschinenschlittens Funktionsauslösekontakte geschlossen werden, so daß nach Eingabe der Ziffernwerte das Rechenwerk über eine Tabulatortaste 'vollautomatisch von der Schreibmaschine gesteuert wird. Daß man derartige Steuerschienen austauschbar anordnet, ist vorteilhaft, da dann für jedes Formular eine entsprechende Steuerschiene bereitgestellt werden kann.
Beschreibung der Rechenoperationen
(hierzu Fig. 22, 23 und 24)
Allgemeines
Im folgenden angewandte Abkürzungen:
HI Hauptimpuls ' (vom Impulsgenerator I)
: ZI Zwischenimpuls (vom Impulsgenerator II)
SI Sc'hlußiin-puils (von den Zähldekaden ausgehend·, wenn diese die Grenzwerte »0« bzw. »9« in negativer bzw. positiver Zählrichtong über schrei tan)
ÜI Übertragsimpuls
1819 Rechenwerk Blöcke 18
2122 ResuiLtatwerk Blöcke 21
2627 Speicher Blöcke 26
2829 Speicher Blöcke 28
67 Multiplikatorspeicher Block 6
100 Dekadenzuordiner
KB Kontaktbank
χ Der Buchstabe kennzeichnet das betreffende Relais. Der hinzugefügte senkrechte Strich weist auf eine Verzögerung des jeweils beschriebenen Anzug- bzw. AbfallvoTganges hin.
In der Relaisschaltung finden Kammrelais mit je zwei bzw. vier Umschaltkontakten Anwendung. Die normale Ansprechzeit beträgt etwa 6,5 ms, die Abfallzeit 4 ms. Letztere muß für die Relais E1H1Pl auf etwa 20 ms erhöht werden. Für D werden 20 ms Ansprech- und 50 ms Abfallzeit benötigt.
Die Arbeitsweise des Rechengerätes soll nunmehr an Rechenbeispielen erläutert werden.
Beispiel A
Addition: 42 + 39 = 81
Durch Niederdrücken der nicht dargestellten Werttaste für den Wert »4« wird über den Schalter^1 und über den Schalter gn das Potential »6« (Zehnerkomplement des Wertes »4«) zur Voreinstellung an die Röhre 10 gelegt. Beim Loslassen der Werttaste schaltet der Schalter bn um und gibt einen Impuls über den Kondensator C1, der den Schalter 8 schließt. Die vom Impulsgenerator ankommenden Impulse werden nun in der Röhre 10 und zugleich in der Röhre 18 des Vorspeichers 0 addiert. Nach dem vierten Hauptimpuls, d. h. wenn die Röhre 10 von der Stellung »6« über die Stellung »9« hinaus geschaltet ist, gibt die Röhre 10 einen Schlußimpuls zum FHp-Flop 11. Der Flip-Flop kippt und gibt einen unverzögerten Impuls an die Röhre 10, der diese in die Stellung »0« zurückschaltet. Derselbe Impuls geht aber auch an den Verteiler 15 und läßt dessen Ver-,teilerarm in die Stellung »^4 — 1« springen. Verzögert gibt dann der Flip-Flop 11 einen Impuls an den Schalter 8, der diesen öffnet. In der Vorspeicherröhre 180 ist zu diesem Zeitpunkt eine »4«'gespeichert. Der nächste Zwischenimpuls gelangt über den Impulsformer 14 und den in der Stellung »1.« stehenden Verteiler 15 einmal zum Schalter 12 und schließt diesen. Zum anderen gelangt dieser Impuls zum Schalter 20#, woselbst er keinen Durchgang findet, und zum dritten zur Röhre 18// des Rechenwerks 1819 und läßt diese in die Wertstellung » — 1« springen, wobei sie sofort einen Schlußimpuls an den zugehörigen Flip-Flop 19// gibt. Dieser kippt und gibt einen unverzögerten Impuls an den Schalter 12, der dadurch geöffnet wird, und an die Röhre 18//, die in die Wertstellung »0« zurückgebracht wird. Ein vom Flip-Flop 19// dann verzögert abgegebener Impuls bringt den Verteiler 15 in die Stellung »A — 2« und schließt den Schalter 20//. Der nächste Zwischenimpuls löst einen dem eben Erläuterten entsprechenden Vorgang in der Zehnerstufe aus, worauf ein gleicher Vorgang in der Einerstufe
7" folgt.
Wenn der Schalter 15 in der Stellung »Λ — 4« ist, so gelangt der nächste Zwischenimpuls wieder über den Impulsformer 14 und den Verteiler 15 an den Schalter 12 und schließt diesen. Die Röhre 180 des Vorspeichers 0 springt aus der Wertstellung »4« in die Wertstellung »3«. Beim nächsten Hauptimpuls, der über den Schalter 12, den Impulsformer 13 und den Verteiler 15 zur Zählröhre 18£ gelangt, springt die Röhre 18£ des Rechenwerks 1819 in die Wertstellung »1«. Der folgende Zwischenimpuls bringt die Röhre 180 auf den Wert »2« usw. Nach dem fünften Zwischenimpuls gibt 180 einen Schlußimpuls an den zugehörigen Flip-Flop 190. Dieser kippt und gibt einen unverzögerten Impuls an den Schalter 12, der diesen öffnet, und an die Röhre 180, die damit in die Wertstellung »0« springt. Ein danach vom Flip-Flop 190 verzögert abgegebener Impuls an den Verteiler 15 läßt diesen in die Stellung »A — R«, d. h. in die Ruhestellung zurückspringen und gibt dabei einen Impuls an den Schalter 20, der diesen öffnet. Jetzt ist der eingegebene Wert »4« in die niedrigste Dekade des Rechenwerks 1819 umgespeichert, und es wird die Werttaste für den Wert »2« gedrückt. Beim Loslassen dieser Werttaste werden die Vorgänge ausgelöst, wie sie beim Loslassen der Werttaste »4« zuvor erläutert worden sind. Dabei findet eine Stellenverschiebung im Rechenwerk 1819 statt, indem der zuvor eingegebene Wert »4« von der Einerdekade des Rechenwerks 1819 in die Zehnerdekade übergeben wird und direkt darauffolgend der im Vorspeicher 0 stehende Wert »2« in die leergezählte Röhre 18 der Einerdekade des Rechenwerks 1819 wandert. Es steht nunmehr der Wert »42« im Rechenwerk 1819.
Nun wird die Funktionstaste» + « vom Bedienenden betätigt. Durch Umschalten des Schalters c11 wird über den Kondensator C3 ein Impuls zu dem Schalter 1 gegeben, der diesen schließt. Der nächste Hauptimpuls gelangt über den Schalter 1 und den Impulsformer 2 zu der Zählschaltung 340 und läßt deren Zählröhre 3 in die Wertstellung »1« springen. Zugleich gelangt dieser Hauptimpuls über den Impulsformer 16 an die Zählröhren Ιδ/τ-ΐδ^ des Rechenwerks und laßt diese zugleich in die nächsthöhere Wertstellung springen. Derselbe Impuls gelangt auch an die Schalter 20, findet dort aber keinen Durchgang. Bei den folgenden Hauptimpulsen findet jeweils der gleiche Vorgang statt, bis nach dem sechsten Hauptimpuls die Röhre 18Z einen Schlußimpuls an 19Z gibt und diesen Flip-Flop kippen läßt. Der darauf von diesem abgehende unverzögerte Impuls läßt den Schalter 12 offenbleiben und die Röhre 18Z in die Stellung »0« springen. Der verzögerte Impuls gelangt durch den offenen Schalter 12 nicht zum Verteiler 15, schließt dafür aber den Schalter 20z. Der siebente Hauptimpuls und die folgenden gehen über den Impulsformer 16, den Schalter 20z zum Zählrohr 2I2 des Resultatwerks 2122 und werden dort addiert. Diese Hauptimpulse, deren Zahl dem ursprünglich in 18Z enthaltenen Wert entspricht, werden somit in 18Z und in 21, addiert. Ein entsprechender Vorgang findet in der Einerstufe des Rechenwerks nach dem achten Hauptimpuls statt, wodurch auch der in dieser Stufe enthaltene Wert »2« in die Zählröhre 2I3 des Resultatwerks übergeben wird. Nach dem zehnten Hauptimpuls geht ein Schluß impuls von der Röhre 3 der Zählschaltung 340 zu dem zugehörigen Flip-Flop 4. Dieser kippt und gibt einen unverzögerten Impuls an den Schalter 1, der diesen öffnet. Derselbe Impuls läßt die Röhre 3 in die Nullstellung und die Röhre 6 des Multiplikatorspeichers 67 in die Stellung »1« springen. Der verzögerte Impuls des Flip-Flop 4 findet beim Schalter 5 keinen Durchgang, öffnet die Schalter 20 bzw. läßt sie'offen. Beim Loslassen der » + «-Taste schließt der Schalter i1 und bringt das Rechenwerk 1819 sowie den Multiplikatorspeicher 67 in die Wertstellung »0« zurück.
Nunmehr erfolgt die Eingabe des zweiten Summanden. Die Vorgänge beim Drücken und Loslassen der Werttasten »3« und »9« laufen so ab, wie sie zuvor
ίο bei der Eingabe des ersten Summanden erläutert worden sind.
Nachdem der zweite Summand in das Rechenwerk 1819 eingebracht worden ist, drückt der Bedienende die Funktionstaste» = «, worauf zuerst die gleichen Vorgänge ablaufen wie beim Druck der » + «-Taste. Zusätzlich zu diesen Vorgängen geht nach dem neunten Hauptimpuls ein Schlußimpuls von 2I3 nach 223; Dieser kippt und bringt 2I3 in die Stellung »0«. Der nächste Zwischenimpuls kippt 223 in die Ausgangs-r
lage zurück und dieser Flip-Flop 223 gibt einen Übertragungsimpuls über den Schalter w2 n· * an die Röhre 2I2 (Zehnerübertragung). Der Übertragungsimpuls geht weiterhin zum Schalter 23£ und öffnet diesen. Derselbe Impuls geht auch zum Schalter 24£ und schließt ihn, außerdem zum Flip-Flop 35£, woselbst er keine Wirkung auslöst, da der Schalter w11·1 offensteht. Der nach dem zehnten Hauptimpuls vom Flip-Flop 4 verzögert ausgehende Impuls bringt die Schalter 23 und 24 in die Ausgangslage zurück. Beim Loslassen der » = «-Taste laufen die gleichen Vorgänge wie beim Loslassen der » + «-Taste ab. Im Resultatwerk 2122 ist das gesuchte Ergebnis »81« gespeichert.
Beispiel B
Subtraktion: 41 - 14 = 27
Die Werteingabe des Minuenden. in das Rechenwerk entspricht der Summandeneingabe bei der Addition. Danach betätigt der Bedienende die Funktionstaste »—«, bei deren Loslassen das Rechenwerk 1819 durch Schließen des Schalters ul in die Nullstellung verbracht wird. Durch Umschalten von uu wird über den Kondensator C5 an die Zählröhre 3 ein Impuls gegeben, der diese in die Wertstellung »1« springen läßt. M11 schaltet um und gibt einen Impuls an den Schalter 1, der diesen schließt. Die folgenden neun Hauptimpulse gehen über den Schalter 1, den Impulsformer 2 zur Zählröhre 3 und werden dort addiert. Zugleich gehen diese Impulse über den Impulsformer 16 zu den Zählröhren 18e-18w des Rechenwerks 1819 und werden auch dort addiert. Die Schalter 20 haben bisher keinen Durchgang. Nach dem neunten Hauptimpuls geht ein Schlußimpuls von der Zählröhre 3 an den Flip-Flop 4 und kippt diesen. Der von diesem ausgesandte unverzögerte Impuls öffnet den Schal ter 1, läßt die Röhre'3 in die Nullstellung und die Röhre 6 in die Wertstellung »1« springen. Der verzögerte Impuls von 4 findet beim Schalter 5 keinen Durchgang. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich die Dekaden 18E-18H jeweils in der .Wertstellung »9«.
Nunmehr gibt der Bedienende den Subtrahenden ein. Durch Niederdrücken der Werttaste »1« wird über die Schalter O1 11 und g11 das Potential »2« (entsprechend dem Wert »Ziffer +1«) an die Voreinstellröhre 10 gegeben. Beim Loslassen der Werttaste »1« erfolgt die Einspeicherung in das Rechenwerk 1819 wie bei der Addition beschrieben, mit dem Unterschied, daß an Stelle der Ziffern deren Neunerkomplemente in den Zählrohren 18 gespeichert werden. Die gleichen Vorgänge laufen beim Betätigen und
Loslassen der Werttaste »4« ab. ·■ · · . :.
809 748/236
Der Bedienende betätigt nun die Funktionstaste » = «, wobei ein Vorgang wie bei der Addition ausgelöst wird. Zusätzlich gelangt, wenn der Schlußimpuls von 2I1 den Flip-Flop 22j gekippt hat, der von dort ausgehende Übertragungsinipuls über iij"·2 nach 2I3 und wird dort addiert. Somit wird folgende Rechnung ausgeführt:
04 1
985
1 026
027
Im Resultatwerk 2122 ist das gesuchte Produkt »27« gespeichert. Beim Loslassen der » = «-Taste werden das Rechenwerk 1819 und der Multiplikatorspeicher 67 von il in die Stellung »0« gebracht.
Beispiel C
Multiplikation: 16 X 37 = 592
Die Eingabe des Multiplikanden erfolgt durch Betätigen der entsprechenden Werttasten wie zuvor bei der Addition näher erläutert. Der Bedienende hat nunmehr die Funktionstaste » X « zu drücken, wodurch der Dekadenzuordner 100 in die Stellung » — 1« rückt. Darauf erfolgt die Eingabe des Multiplikators von der höchsten Wertstelle beginnend. Der Bedienende drückt die Werttaste »3«, wodurch über α3 π und gu das Potential »4« zur Voreinstellung an die Röhre 10 gelangt. Zugleich rückt der Dekadenzuordner 100 um eine Dekade nach links in die gezeichnete Stellung »0« (Fig. 22). Beim Loslassen der Werttaste »3« schaltet i>n um, wodurch ein Impuls über den Kondensator C7 den Schalter 8 schließt. Die Hauptimpulse des Generators IG gelangen über den Schalter 8 und den Impulsformer 9 sowohl an die Zählröhre 6 des Multiplikatorspeichers 67 als auch an die Röhre 10 der Voreinstelleinrichtung 1011 und werden dort addiert. Nach dem sechsten Hauptimpuls gelangt ein Schlußimpuls von der Röhre 10 zum zugehörigen Flip-Flop 11. Dieser kippt und gibt einen unverzögerten Impuls an die Röhre 10, der diese in die Nullstellung zurückbringt. Der von 11 ausgehende verzögerte Impuls öffnet den Schalter 8 und schließt den Schalter 5. Er bringt außerdem den Flip-Flop 4 zum Kippen, der seinerseits einmal einen unverzögerten Impuls an den Schalter 1 gibt, der diesen offen läßt, zum anderen die Röhre 6 von der Wertstellung »6« in die Wertstellung »7« weiterschaltet. Der von dem Flip-Flop 4 ausgehende verzögerte Impuls gelangt über den geschlossenen Schalter 5 zum Schalter 1 und schließt diesen. Für die nächsten zehn Hauptimpulse ist der Ablauf der Vorgänge wie beim Druck der » + «-Taste, d.h., der Inhalt der Röhren 18 wird einmal in die Röhren 21 übertragen. Nach zehn Hauptimpulsen geht ein Schlußimpuls von der Röhre 3 zum Flip-Flop 4. Dieser kippt und gibt einen unverzögerten Impuls, der den Schalter 1 wieder öffnet, die Röhre 3 in die Stellung »0« zurückbringt und die Röhre 6 in die Stellung »8« weiterschaltet. Der verzögert vom Flip-Flop 4 abgegebene Impuls schließt über den Schalter 5 wiederum den Schalter 1, und es folgt eine neue Addition, wie zuvor beschrieben.
Nach dreimal zehn Hauptimpulsen erhält die in der Wertstellung »9« befindliche Röhre 6 den unverzögerten Impuls des Flip-Flops 4 und gibt ihrerseits einen Schlußimpuls an den Flip-Flop 7. Dieser kippt und gibt einen unverzögerten impuls an die Röhre 6, der diese in die Nullstellung verbringt. Der von 7 abgegebene Impuls öffnet zugleich den Schalter 5. Der von dem Flip-Flop 4 verzögert abgehende Impuls findet durch den geöffneten Schalter 5 keinen Durchgang mehr, und die Multiplikation des im Rechenwerk 1819 enthaltenen Multiplikanden mit der ersten Ziffer des Multiplikators ist somit vollzogen. Nach der Betätigung der Werttaste »7« laufen die gleichen Vorgänge, wie eben bei der Betätigung der Werttaste »3« näher beschrieben, ab, mit dem Unterschied, daß der Dekadenzuordner 100 beim Niederdrücken der Werttaste »7« nach links in die Stellung »1« rückt (Dekadenverschiebung"). Nach der siebenfachen Addition des in den Röhren 18 enthaltenen Multiplikanden in die Röhren 21 des Resultatwerks 2122, wobei in den Röhren 21 um eine Stelle verschoben bereits das Produkt der ersten Multiplikation »3 X 16« enthalten ist, befindet sich in den Röhren 21 das gesuchte Ergebnis »592«, womit an sich die Multiplikation beendet ist. Um jedoch das Rechenwerk 1819 zur Aufnahme eines neuen Wertes bereitzumachen, wird die » = «-Taste betätigt, und durch Schließen des Schalters f werden die Röhren 18 in die Stellung »0« gebracht.
Beispiel D
Druck des Resultats mit gleichzeitiger positiver
Speicherung
Der Inhalt des Resultatwerks 2122 wird in die Speicher 2627 und 2829 übergeben und anschließend der Inhalt des Resultatwerks 2122 gedrückt, wonach die Röhren 21 automatisch auf »0« zurückgestellt werden, d. h. das Resultatwerk gelöscht wird. Zu diesem Zweck drückt der Bedienende die mit dem Symbol »i?+« versehene Funktionstaste nieder. Durch Umschalten des Schalters r11 wird ein Impuls über den Kondensator C3 an den Schalter 1 gegeben, der diesen schließt. Es werden sodann, wie bei der Addition, durch das Zusammenspiel von 1, 3 und 4 zehn Hauptimpulse abgezählt, die folgenden Weg nehmen: Vom Impulsgenerator über Schalter 1 und Impulsformer 2 zu den Röhren 21, in denen die Impulse addiert werden. Dieselben Impulse finden über den Impulsformer 34 und die Schalter 24 zunächst keinen Durchgang. Erhält eine in Wertstellung »9« befindliche Röhre 2Ix einen weiteren Hauptimpuls, so· gibt sie einen Schlußimpuls an den zugehörigen Flip-Flop 22X, der diesen kippen läßt und damit die Röhre 21 in die Wertstellung »0« zurückschaltet. Der nächste Zwischenimpuls kippt 22A. zurück/und es wird von diesem ein Impuls ausgesandt, der über den Dekadenzuordner 100 an den Schalter 23X geht und diesen öffnet, den Schalter 24X schließt. Der. Flip-Flop 35V. ist durch den geöffneten Schalter w11· 1 abgeschaltet. Die weiteren Hauptimpulse gelangen von diesem Zeitpunkt an auch zu den zugehörigen Röhren 26 x und 28 v der Speicher 2627 und 2829. Die Impulse werden also in den zugehörigen Röhren 21, 26 und 28 addiert. Die Anzahl dieser Impulse entspricht dem in der entsprechenden Dekade des Resultatwerks 2122 gespeicherten Wert, so daß nach den zehn abgezählten Hauptimpulsen die gewünschte Überführung dieses Wertes erfolgt ist. Bei dieser Addition können Grenzwertübergänge der Dekadenspeicher auftreten, die Überträge in der nächsthöheren Dekade erforderlich machen. Dabei geben die entsprechenden Röhren 26V. bzw. 28V einen Schlußimpuls an den zugehörigen Flip-Flop 27X bzw. 29X. Diese kippen und stellen dabei die zugehörige Röhre auf »0«. Der nächste Zwischenimpuls kippt den Flip-Flop 27V bzw. 29V zu-
rück, wobei dieser einen Impuls abgibt, der in der Röhre 26X + 1 bzw. 28X+1 als Übertrag addiert wird und den Schalter 25X schließt. Der nach zehn abgezählten Hauptimpulsan vom Flip-Flop 4 verzögert ausgehende Impuls schließt die Schalter 23 und öffnet die Schalter 24 und 25.
Beim Loslassen der Funktionstaste »i?+« dreht der Antriebsmotor über eine Kupplung die Drucksegmente des Druckwerks und gibt synchron dazu durch öffnen und Schließen des Schalters M1 zehn Impulse ab, die über den Impulsformer 2 an die Röhre 3 gehen und dort addiert werden und zugleich den Röhren 21 zugeleitet und dort gleichfalls addiert werden. Mit dem jeweils (10 —^r)-ten Impuls, wobei χ die ursprünglich in der Röhre 21 enthaltene Ziffer ist, kippt der Schlußimpuls von 21 den zugehörigen Flip-Flop 22. Dieser bringt seinerseits 21 in die Stellung »0« zurück und gibt beim Zurückkippen, das mit dem nächsten Zwischenimpuls erfolgt, einen Impuls an den zugehörigen Flip-Flop 35. Dieser bringt den der Dekade entsprechenden Druckwerksmagneten Di? zum Anzug, womit das Drucksegment festgesetzt wird. Nach einigen Millisekunden, deren Länge durch die Zeitkonstante festgelegt ist, kippt der Flip-Flop 35 zurück, und das Drucksegment verbleibt in seiner Lage. Die restlichen χ Impulse werden in 21 wieder addiert. Es folgt der Abdruck des in die Drucksegmente übergebenen Wertes und die Rückstellung des Druckwerks auf »0«. Danach schließt automatisch der Schalter rf1·2 und bringt das Resultatwerk 2122 bzw. dessen Röhren 21 in die Stellung »0«. Der Dekadenzuordner wird anschließend gleichfalls automatisch in die Nullstellung verbracht.
Beispiel E
Druck des Resultats mit gleichzeitiger negativer
Speicherung
Der Inhalt des Resultatwerks 2122 wird subtraktiv in die Speicherwerke 2627 und 2829 übergeben. Anschließend erfolgt der Druck des Inhalts des Resultatwerks und dessen Rückstellung auf »0«. Die Vorgänge werden durch Betätigung der Funktionstaste »i?_« ausgelöst. Dabei wird der Schalter rn umgeschaltet, so daß ein Impuls über den Kondensator C3 nach dem Schalter 1 geht, der diesen schließt. Es werden wiederum zehn Hauptimpulse abgezählt, die folgenden Weg nehmen: Schalter 1, Impulsformer 2 zu den Röhren 21, in denen die Impulse addiert werden. Außerdem gehen die zehn Impulse zum Schalter 31, wo sie keinen Durchgang finden, zum Flip-Flop 30, der kippt, und über den Impulsformer 32 und den Schalter 23E an die Röhren 26£ und 28C, wo die Impulse gleichfalls addiert werden. Zeitlich vor dem zweiten Hauptimpuls kippt der Flip-Flop 30 zurück und gibt einen Schlußimpuls an den Schalter 31. Die restlichen neun Hauptimpulse gelangen entsprechend der Stufe E auch nach 26 und 28, d. h., sie gehen über 31, den Impulsformer 33 und die Schalter 23 zu den Röhren 26 und 28 und werden dort addiert. Überschreitet eine Dekade 21V ihren Grenzwert, so kippt der Schlußimpuls den zugehörigen Flip-Flop 22V, der seinerseits die Röhre 21Y in die Nullstellung verbringt. Der nächste Zwischenimpuls kippt den Flip-Flop 22V zurück, wobei ein Impuls nach dem zugehörigen Schalter 23V geht, der diesen öffnet. Nach Ablauf der zehn Hauptimpulse sind somit in den Speichern 2627 und 2829 in die Einerstufen das Zehncrkomplement, in sämtlichen anderen Stufen das Neunerkomplement der in den entsprechenden Dekaden des Resultatwerks 2122 gespeicherten Ziffern addiert. Die Subtraktion wird also wiederum durch eine Addition ersetzt. Als Beispiel möge die Subtraktion 416—83 = 333 angeführt werden, die folgendermaßen von dem Gerät ausgeführt wird:
0 4 1 6 in 2627
+ 9917 von 2122
(1) 0 3 3 3 Ergebnis in 2627
Der Übertragungsimpuls aus der höchsten Dekade ίο des Speichers 2627 wird unterdrückt. Nach zehn Hauptimpulsen bringt der vom Flip-Flop 4 ausgehende Impuls die Schalter 23 in die gezeichnete Ausgangslage.
Beim Loslassen der Taste »i?_« wird durch Umschalten des Schalters t1· 2 über den Kondensator C8 ein Impuls an den Schalter 31 gegeben, der diesen öffnet. Die weiteren Vorgänge laufen wie beim Loslassen der Taste »i?+« ab.
Beispiel F
Druck des Inhalts des Speichers 2627
Der in dem Speicher 2627 enthaltene Wert wird lediglich abgedruckt, soll aber im Speicher weiterhin stehenbleiben. Zu diesem Zweck wird eine Funktionstaste »Ij.« betätigt. Der Elektromotor gibt durch öffnen und Schließen des Zählschalters Jw1 zehn Impulse, die über den Impulsformer 2 zur Zählröhre 3 der Zählschaltung 340 und zugleich zu den Röhren 26 gehen und dort addiert werden. Mit dem jeweils (10 —Jir)-ten Impuls, wobei χ die ursprünglich in der jeweiligen Röhre 26 enthaltene Ziffer ist, kippt der Schlußimpuls von 26 den zugehörigen Flip-Flop 27. Dieser bringt seinerseits die zugeordnete Röhre 26 in die Stellung »0« und gibt beim Zurückkippen, das mit dem nächsten Zwischenimpuls erfolgt, einen Impuls an den zugehörigen Flip-Flop 35. Dieser bringt den der Dekade entsprechenden Druckwerksmagneten Or zum Anzug und setzt damit das Drucksegment fest. Die restlichen ^-Impulse werden wieder in 26 addiert.
Es folgt automatisch der Abdruck und die Zurückstellung des Druckwerks auf »0«.
B e i s ρ i e 1 G
Druck des Inhalts des Speichers 2627 mit
nachfolgender Löschung des Speichers
Zu diesem Zweck wird durch die Funktionstaste »Io« betätigt. Die Vorgänge weichen von den durch Betätigung der Taste »I*« eingeleiteten insofern ab, als das X-Relais nicht anzieht. Dadurch wird bewirkt, daß beim Abfallen von T das Relais Y kurzzeitig anspricht, bis auch P1 verzögert abfällt. Durch Schließen von y1 wird der Speicher 2627 in die Nullstellung gebracht.
Beispiel H
Abdruck des Inhalts des Speichers 2829
Durch Betätigen einer mit dem Symbol »II« bezeichneten Funktionstaste gibt der Motor, wie zuvor erläutert, durch Schließen und öffnen von W1 zehn Impulse ab, die in der Zählröhre 3 und in den Röhren 28 addiert werden. Mit dem jeweils (10—x)-ten..Impuls, wobei χ die ursprünglich in 28 enthaltene Ziffer ist, kippt der Schlußimpuls von 28 den zugehörigen Flip-Flop 29. Dieser bringt seinerseits Röhre 28 in die Stellung »0« und gibt beim Zurückkippen, das mit dem nächsten Zwischenimpuls erfolgt, einen Impuls an den zugehörigen Flip-Flop 35. Dieser bringt den der Dekade entsprechenden Druckwerksmagneten zum Anzug, der das Drucksegment festsetzt. Die restlichen χ Impulse werden wieder in 28 addiert.
• ■ : Beispiel J
■ Rückübertragung
Der Inhalt des Speichers 2627 wird in das leere Rechenwerk 1819 übergeführt und der Wert zugleich im Speicher 2627 erhalten. Eine mit dem Symbol »RÜi« bezeichnete Funktionstaste wird zu diesem Zweck betätigt, wobei der Dekadenzuordner 100 in die Stellung » — 1« geht. Durch Umschalten des Schalters r11 wird ein Impuls über den Kondensator C3 an den Schalter 1 gegeben, der diesen schließt. Es werden, wie bei der Addition, durch Zusammenspiel von 1, 3 und 4 zehn Hauptimpulse abgezählt, die folgenden Weg nehmen: Vom Impulsgenerator über den Schalter 1 und den Impulsformer 2 zu den Röhren 26, wo die Impulse ädddiert werden, und zugleich über den Impulsformer 17 zu den Schaltern 25, die zunächst offen sind und somit die Impulse nicht weiterlassen. Mit dem jeweils (10 — .r)-ten Impuls, wobei χ die ursprünglich in 26 enthaltene Ziffer ist, kippt der Schlußimpuls von 26 den zugehörigen Flip-Flop 27. Dieser gibt einen Schlußimpuls an den Schalter 25, so daß die folgenden Impulse auch die entsprechende Röhre 18 des Rechenwerks erreichen und dort addiert werden. Die Zahl dieser in die Zähldekaden des Rechenwerks 1819 gelangenden Impulse entspricht den ursprünglich im Speicher 2627 enthaltenen Ziffern. Diese Werte sind nach dem zehnten Hauptimpuls auch in dem Speicher 2627 wieder enthalten. Der nach dem zehnten Hauptimpuls vom Flip-Flop 4 ausgehende Impuls bringt die Schalter 25 in die offene Ausgangslage zurück.
Beispiel K
Rückübertragung des im Speicher 2829 enthaltenen Wertes in das leere Rechenwerk 1819, wobei der Wert
in dem Speicher 2829 erhalten bleibt
Die Vorgänge, die durch Betätigen der Funktionstaste »RÜu« ausgelöst werden, entsprechen den durch die Betätigung der Taste »RÜ^« eingeleiteten. An Stelle der .P-Relais sprechen die Q-Relais an, so daß die in 2829 gespeicherten Ziffern in das Rechenwerk 1819 übergeführt werden.
24
Zunächst bietet sich für die Division das nachfolgend beschriebene Verfahren an.
Beispiel 4584:12 = 382
Mit Qu ist ein zusätzlich erforderlicher Quotientenspeicher bezeichnet.
2122 Qu
000
-1200 -1200 -1200 -1200 + 1200
-
-
+
100
200
Mehrfache Subtraktion des Divisors, bis der Rest des Dividenden negativ wird, d. Ti. der Divisor »einmal zu oft« subtrahiert worden ist.
300
-216 400
300
310
380
—96 390
Er muß daher wieder addiert werden, bevor nach der erforderlichen Rückwärtsverschiebung des Divisors um eine Stelle erneute Subtraktionen erfolgen. Da es bei den verwendeten Zähl- und Speicherorganen mit vertretbarem Aufwand nicht möglich ist, mit elektronischen Mitteln jeweils festzustellen, ob der im Rechenwerk 1819 enthaltene Divisor größer als der im Resultatwerk verbliebene Restwert des Dividenden ist, ist ddie Subtraktion »einmal zuviel« mit anschließender Addition bei diesem Verfahren unumgänglich notwendig.
Nachstehend an Hand des bereits gewählten Beispiels ein anderes Verfahren, auf das näher eingegangen werden soll.
2122 Qu
380
381
382
000
-1200
-1200 100
45
Beispiel L
Prozentrechnung —1200
Hierzu ist eine Funktionstaste mit dem Symbol »°/o« vorgesehen. Beim Druck dieser Taste»0/»« wird der —1200 Dekadenzuordner 100 um vier Stellen zurückgeführt. Der Schalter!1 schließt und bringt das Rechenwerk 5° + Ϊ819 sowie das Multiplikatorwerk 67 in die Wertstellung »0«. Alle weiteren Vorgänge laufen wie bei + der Betätigung der » = «-Taste ab.
Es sind an dem Gerät weitere vier Funktionstasten — für die Löschung vorgesehen, wovon die mit dem Symbol »Og« bezeichnete eine Löschung des Rechen- —' werks 1819 und des Multiplikatorwerks 67, die mit dem Symbol »O^« bezeichnete eine Löschung des — Resultatwerks 2122 mit gleichzeitiger Verbringung des Dekadenzuordners 100 in die Nullstellung, die Tasten »O/« eine Löschung des Speichers 2627 und eine Taste »Oges« eine Verbringung sämtlicher Einrichtungen des Gerätes in die Ausgangs- bzw. Nullstellung auslöst.
Division
Sofern die Ausführung von Divisionen notwendig istj bedarf der Aufbau des Gerätes entsprechender Ergänzungen, wie dies in der Fig. 25 zeichnerisch und im nachfolgenden näher erläutert ist. 200
300
-216 400
-96 490
+ 24 480
+ 12 481
Auch hier finden wiederholte Subtraktionen statt, bis im Resultatwark ein negativer Wert entsteht.
Dann folgen nach Rückwärtsverschiebung um eine Stelle Additionen des Divisors, bis der Restwert des Dividenden wieder positiv wird. · Sobald dieses Kriterium erreicht - ist, schließen sich nach erneuter Stellenverschiebung wieder Subtraktionen an usw.
482
■12 483
382
Es ist eine Korrektur erforderlich dergestalt, daß in die »ungeraden« (von der höchsten Stelle an gerechnet) Dekaden des Quotientenspeichers ein negativer, den darin enthaltenen Wert um »1« vermindernder Impuls gegeben wird. :
Im folgenden ist für dieses zweite Divisionsverfahren eine kurzgefaßte Arbeitsbeschreibung einer Schaltung nach Fig. 25 angeführt. Die verwendeten Teilschaltungen (Blöcke) und deren Symbole entsprechen im wesentlichen den im Zusammenhang mit dem Gesamtblockschaltbild des Gerätes (Fig. 22 und 23) bereits beschriebenen. Einige Änderungen bzw. Zusätze:
Die Schaltungen 42 und 43 sowie 54 und 55 arbeiten wie die Blöcke 18 und 19 der Gesamtschaltung. Zusätzliche Forderung: springen 42 bzw. 54 in Stellung » — 1«, so werden Schlußimpulse an 43 bzw. 55 gegeben. Diese kippen und stellen 42 bzw. 54 unverzögert in Wertstellung »9«. Somit wird eine Subtraktion über den Grenzwert »0« hinaus möglich. Die Forderung kann mit der Zählröhre ElT erfüllt werden, indem auf die Ablenkelektrode D' das Voreinstellpotential »9« gegeben wird.
Für die Impulse gilt wieder:
0 entspricht einem Anschluß an /GI
χ entspricht einem Anschluß an IG II
Als Beispiel wieder die Division 4584:12 = 382.
Die Schaltung befindet sich zunächst in der in Fig. 25 dargestellten Ausgangslage.
Der Dividend wird, wie angedeutet, in die Speicher 45, der Divisor in die Zähldekaden 42 eingespeichert.
Mit dem Anschlag der Taste»:« werden die Kontakte S1 und S2 umgeschaltet. S1 ruft einen Impuls hervor, der über C12 den Verteiler 53 in die Stellung »A — i« bringt. Der gleiche Impuls wird in den »ungeraden« Speichern 54 subtrahiert, so daß diese in Stellung »9« springen. (Diese notwendige Korrektur wird im Gegensatz zur vorangegangenen grundsätzlichen Beschreibung vor der eigentlichen Rechnung ausgeführt.) Durch Umschalten von s2 geht ein Impuls über C11 zum Schalter 36, diesen schließend. Durch Zusammenspiel von 36, 38 und 39 erfolgt nach bekannter Art die Abzählung von zehn Impulsen, die von 37 mit positiver bzw. negativer Polarität auf die Leitungen α und b gegeben werden.
Der weitere Rechenvorgang läuft im einzelnen wie folgt ab. ImSpeicher45 befindet sich die Zahl »4584«, im Speicher54 die Zahl »909«. Nun wird das Neunerkomplement von der Zahl »1200« gebildet, indem die von 37 ausgehenden negativen Impulse (über die Leitung b und 40) die Dekadenspeicher 42 im Parallelbetrieb leerzählen und diese nach dem Sprung in die Wertstellung» — 1« über 43 den jeweils zugehörigen Schalter 44 schließen. Die restlichen Impulse, deren Zahl dem Neunerkomplement des ursprünglich in der entsprechenden Zähldekade 42 enthaltenen Wertes entspricht, werden in 45 addiert. Der Übertragungsimpuls von 46j öffnet über die Leitung c den Schalter 49. Nach dem zehnten Hauptimpuls ist die erste Subtraktion durch Addition der Neunerkomplemente vollzogen, und es wird ein Schlußimpuls von 39 ausgesandt, der unverzögert 36 öffnet, 38 in die Nullstellung verbringt, während in 52, 53, und 54t der Impuls addiert wird. Der verzögert von 39 ausgehende Impuls schließt den Schalter 36, öffnet den Schalter 44, kippt den Flip-Flop 47 und wird in der Röhre 454 addiert. Das sieht als Zahlenbeispiel folgendermaßen aus:
Speicher 45 Speicher 54
4584 909
+ 8799
3383
+ 1 009
Der nächste Zwischenimpuls kippt den Flip-Flop 47 zurück und dieser gibt einen Impuls' an den Flip-Flop 48, der diesen kippt. Derselbe Impuls findet bei 49 keinen Durchgang und bei dem Flip-Flop 51 keine Wirkung. Der Flip-Flop 48 kippt nach einer vorbestimmten Zeit von etwa 25μ8 zurück, und der dabei entstehende Impuls schließt den Schalter 49. Es folgt ein entsprechender Vorgang, wie oben beschrieben, indem wiederum zehn Hauptimpulse abgezählt ίο werden.
Als Zahlenbeispiel sieht der weitere Vorgang wie folgt aus:
Speicher 45
+ 8799
Speicher 54
2183
+ 1
109
2184
+ 8799
0983
+ 1
209
0984
+ 8799
9783
+ 1
309
9784
Bei der letzten Teilrechnung nahm der vom Flip-Flop 39 verzögert ausgehende Schlußimpuls, der vom folgenden Zwischenimpuls aus dem Flip-Flop 47 ausgelöst wurde, durch den Schalter 49 folgenden Weg: Über den Schalter 50 öffnet er den Schalter 36, den Schalter 40, schließt den Schalter 41, öffnet den Schalter 50, bringt den Verteiler 53 in die Stellung »Λ — 2« und rückt den Dekadenzuordner in positiver Richtung um eine Stelle weiter. Der Dekadenzuordner seinerseits schließt nach der Fortschaltung kurzzeitig den Kontakt dz, wodurch über den Kondensator C11 ein Impuls an den Schalter 36 gegeben wird, der diesen schließt. Nach der bekannten Zehnimpulsmethode findet die Addition des in 42 gespeicherten Wertes in die um eine Stelle vorgerückten Dekaden 45 statt.
Speicher 45
97 840
+ 1 200
99 040
Speicher 54
399
Anschließend öffnet ein Schlußimpuls des Flip-Flops 39 den Schalter 36, bringt die Zählröhre 38 in die Stellung »0« und wird über den Impulsformer 52, den Verteiler S3steug. 2 in der Röhre 542 subtrahiert. Der verzögert von 39 ausgehende Impuls schließt'den
Schalter 36, öffnet Schalter 44 und kippt den Flip-Flop 47. Der nächste Zwischenimpuls kippt den Flip-Flop 47 zurück, und dieser gibt einen.Impuls, der den Flip-Flop 48 kippt, in 50 keinen Durchgang findet und in 51 keine Wirkung erzielt. Es folgt eine erneute Addition mit einem Übertrag vom Flip-Flop
Speicher 45
99 040
+ 1200
Speicher 54
389
3384
00 240
Der Übertragungsimpuls von 4O1 öffnet den Schalter 49 und kippt den Flip-Flop 51. Nach zehn Hauptimpulsen kippt der vom Flip-Flip 39 ausgehende Schlußimpuls, der durch den folgenden Zwischen-
809748/236
impuls aus dem Flip-Flop 47 ausgelöst wird, den Flip-Flop 51 zurück, und dieser gibt einen Impuls, der den Schalter 36 öffnet, den Schalter 40 schließt, den Schalter 41 öffnet, den Schalter 50 schließt, den Verteiler 53 in die Stellung »A — 3« schaltet und den Dekadenzuordner in positiver Richtung eine Stelle weiterrückt. Der Dekadenzuordner schließt wiederum nach seiner Fortschaltung kurzzeitig den Kontakt dz, wodurch ein Impuls über den Kondensator C11 den Schalter 36 wieder schließt. Es folgen Additionen der Neunerkomplemente des in den Röhren 42 gespeicherten Wertes in die vorgerückten Dekaden 45.
Speicher 45
002 400
-t- 8 799
Spendier 54
1 199
+ 1
380
1200
+ 8 799
9 999
+ 1
381
0 000
+ 8 799
8 799
+ 1
382
8 800
Es folgt nach dem Sprung des Dekadenzuordners eine zehnfache Addition, nach erneutem Vorrücken des Dekadenzuordners eine einfache Addition des Neunerkomplements usw., je nach Vorhandensein weiterer Dekaden. Im Speicher 54 ist zum Schluß das gesuchte Ergebnis gespeichert.
Diese Ausführungen sollen und können nur aufzeigen, daß grundsätzlich eine Erweiterung des Gerätes auch für Divisionen möglich ist und welcher zusätzliche Aufwand erforderlich wäre. Sie zeigen hingegen nicht, wie sich diese Anordnung, die völlig losgelöst von den anderen Aufgaben der Maschine betrachtet wurde, in den Gesamtrahmen einfügen läßt. Sie geht auch nicht auf Einzelheiten ein, z. B. darauf, wie die Eingabe der Rechenwerte in der angegebenen Weise erfolgen soll. Ferner sind durchaus Vervollkommnungen der oben angeführten Anordnung möglich; beispielsweise könnte das Weiterrücken des Dekadenzuordners durch elektronische Vorgänge ersetzt werden, wie es bei der ähnlichen Aufgabe der Umspeicherung im Rechenwerk 1819 des Gerätes vorgesehen ist.

Claims (32)

Patentansprüche:
1. Elektronisches Rechengerät mit durch Impulse steuerbaren Zählrohren, bei dem über Zifferntasten Zahlenwerte unmittelbar in die elektronischen Zähleinheiten einzutasten sind und eine Betätigung von Funktionsauswahl- oder -auslösegliedern eine elektronische Verrechnung der eingegebenen Werte im selben Zahlensystem veranlaßt und das in weiteren Zähleinheiten gebildete Resultat zur Abnahme bereitgestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulseingabevorrichtungen sowohl ein Rechenwerk als auch wahlweise ein die Anzahl von Werteintragungen aus dem Rechenwerk in ein Resultatwerk steuerndes Werk (Multiplikatorwerk) einstellen.
2. Elektronisches Rechengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rechenwerk (1819) aus mehreren dekadischen Zählröhren (18) und das die Anzahl der Werteintragungen steuernde Multiplikatorwerk (67) aus nur einer Zählröhre (6) besteht.
3. Elektronisches Rechengerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch negative Impulse eine Speicherdekade leergezählt und durch gleichzeitige Eingabe positiver Impulse derselbe Wert in die nächsthöhere Dekade umgespeichert wird.
4. Elektronisches Rechengerät nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß zwischen einem Impulsgenerator (IG) und der Recheneinrichtung selbst ein jeweils zehn abgezählte Impulse zu den Recheneinrichtungen durchlassendes Abzählwerk (340) geschaltet ist.
5. Elektronisches Rechengerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abzählwerk (340) aus einer dekadischen Zählröhre (3) besteht.
6. Elektronisches Rechengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Funktionstasten derart auf die Werteingabevorrichtungen einwirken, daß entweder der der gedrückten Werttaste entsprechende Wert oder das Neunerkomplement dieses Wertes bereitgestellt wird.
7. Elektronisches Rechengerät nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Werteingabe- und die Funktionstasten Arbeitskontakte schließen, die Stromkreise von in dem Gerät angeordneten Relais (α) schließen.
8. Elektronisches Rechengerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung einer Zählröhre (18) ein entsprechendes Potential von den Werteingabevorrichtungen bereitgestellt wird.
9. Elektronisches Rechengerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine entsprechende Anzahl von z. B. mechanisch erzeugten Impulsen bei der Betätigung der Werteingabevorrichtungen zur Einstellung an die Zählröhre (18) gegeben wird.
10. Elektronisches Rechengerät nach Anspruch 1 und den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß durch Anordnung von Kontakten an einer Schreibmaschine deren Tasten Werteingaben sowie Funktionsauslösungen bewirken.
11. Elektronisches Rechengerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Schreibmaschinenwagen zusammenwirkende Steuereinrichtungen, z. B. elektrische Kontaktschienen, eine automatische Funktiönsauslösung bewirken.
12. Elektronisches Rechengerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktschienen auswechselbar angeordnet sind.
13. Elektronisches Rechengerät nach den Ansprüchen 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte an der Schreibmaschine parallel zu den von der Tastatur des Rechengerätes beeinflußten Kontakten liegen.
14. Elektronisches Rechengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Zahlenwerte beinhaltenden Werke (Rechenwerk 1819, Resultatwerk 2122, Multiplikatorwerk 67, Quotientenwerk 5455, Speicherwerk 2627 usw.) aus einer oder mehreren Zählröhren der gleichen Art bestehen.
15. Elektronisches Rechengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung derart aufgebaut ist, daß in das Rechenwerk (1819) auch Werte aus dem Resultatwerk (2122) und/oder einem Speicherwerk (2627 oder 2829) eintragbar sind (Rückübertragung).
16. Elektronisches Rechengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einDekadenzuordner (100) zwischen dem Rechenwerk (1819) und dem Resultatwerk (2122) vorgesehen ist, der wahl- ίο weise automatisch von dem Gerät oder von Hand gesteuert Einzel- oder Mehrfachverschiebungen durchführt.
17. Elektronisches Rechengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zähleinheit aus einer dekadischen Zählröhre und dieser zugeordneten Steuerröhren besteht.
18. Elektronisches Rechengerät nach den Ansprüchen 1 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine Funktionstaste für die Vorbereitung einer Prozentrechnung vorgesehen ist, die eine Löschung des Rechenwerks (1819) und eine Rückführung des Resultatwerks (2122) um vier Stellen durch den Dekadenordner (100) bewirkt.
19. Elektronisches Rechengerät nach den An-Sprüchen 1 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine Funktionstaste für die Vorbereitung einer Multiplikation vorgesehen ist und bei Einwirkung von Zifferntasten auf eine Multiplikatorröhre (6) und bei Betätigung jeder einzelnen Zifferntaste ein Dekadensprung des Resultatwerks (2122) durch den Dekadenzuordner (100) ausgelöst wird.
20. Elektronisches Rechengerät nach den Ansprüchen 1 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine Funktionstaste für die Vorbereitung einer Division vorgesehen ist, wodurch Mehrfachsubtraktionen des im Rechenwerk (1819) stehenden Divisors von dem im Resultatwerk (2122) stehenden Dividenden anlaufen und vom Resultatwerk (2122) entsprechende Dekadensprünge des Resultatwerks (2122) sowie notwendige Korrekturen automatisch ausgelöst werden.
21. Elektronisches Rechengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine einmalige Wertübertragung von einem Werk in ein anderes bzw. eine Wertentnahme aus einem anderen Werk mittels Durchlaufs von zehn Zählimpulsen durchgeführt wird.
22. Elektronisches Rechengerät nach den Ansprüchen 1 und 21, dadurch gekennzeichnet, daß Dekadenverschiebungen innerhalb eines Werks durch Übergabe des jeweils in einer Zählröhre enthaltenen Teilwertes an eine benachbarte Zählröhre durchführbar sind.
23. Elektronisches Rechengerät nach Anspruch 1 und den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Anzahl der Rechenarbeitsgänge speicherndes Werk (Umdrehungzählwerk 5455) zusätzlich vorgesehen ist.
24. Elektronisches Rechengerät nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Umdrehungszählwerk (5455) an Stelle des Multiplikatorwerkes (6, 7) eine Muliplikation mit Voreinstellung des gesamten Multiplikators steuern kann.
25. Elektronisches Rechengerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Rückübertragung eines Wertes in das Rechenwerk (1819) der Wert in allen Wertstellen zugleich übergeben wird.
26. Elektronisches Rechengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zifferntasten eine Zehnertastatur vorgesehen ist und bei einer Werteintastung in das Rechenwerk jede Wertstelle einzeln in entsprechender Reihenfolge eingegeben wird.
27. Elektronisches Rechengerät nach . Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorspeicherröhre (0) angeordnet ist, die über die Zifferntasten direkt eingestellt wird, wodurch der eingegebene Wert in das Rechenwerk (1819) umgespeichert wird.
28. Elektronisches Rechengerät nach den Ansprüchen 26 und 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspeicherröhre (0) durch abwärts zählende Impulse leergezählt wird und eine gleiche Anzahl aufwärts zählender Impulse eine Zählröhre (18) des Rechenwerks (1819) auf den Wert einstellt.
29. Elektronisches Rechengerät nach den Ansprüchen 26 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß dem Rechenwerk (1819) ein Verteiler (15) zugeordnet ist, der, von der höchsten Wertstelle (H) beginnend, nacheinander den Wert jeder Zählröhre (18) des Rechenwerks (1819) an die nächsthöhere Zählröhre (18) übergibt.
30. Elektronisches Rechengerät nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler (15) ein mit Kontakten versehener Schrittschalter ist, der so viele Schaltstellungen, wie das Rechenwerk Dekaden (E, Z, H) hat, zuzüglich einer Stellung für den Vorspeicher (0) und einer Nullstellung.
31. Elektronisches Rechengerät nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß dem Resultatwerk (2122) ein Verteiler zugeordnet ist, der den enthaltenen Wert dekadenmäßig in beiden Richtungen umspeichert.
32. Elektronisches Rechengerät nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkrichtung beim Umspeichern von der Betätigung entsprechender Funktionstasten abhängig ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 745 991.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
© 809 748/236 1.59
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1296426B (de) * 1964-03-21 1969-05-29 Bell Punch Co Ltd Tischrechenmaschine

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DE1296426B (de) * 1964-03-21 1969-05-29 Bell Punch Co Ltd Tischrechenmaschine

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