DE629156C - Durch Zaehlkarten gesteuerte Rechenmaschine mit Multiplikationsrechenwerk - Google Patents

Durch Zaehlkarten gesteuerte Rechenmaschine mit Multiplikationsrechenwerk

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DE629156C
DE629156C DEI49539D DEI0049539D DE629156C DE 629156 C DE629156 C DE 629156C DE I49539 D DEI49539 D DE I49539D DE I0049539 D DEI0049539 D DE I0049539D DE 629156 C DE629156 C DE 629156C
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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F7/00Methods or arrangements for processing data by operating upon the order or content of the data handled
    • G06F7/38Methods or arrangements for performing computations using exclusively denominational number representation, e.g. using binary, ternary, decimal representation
    • G06F7/46Methods or arrangements for performing computations using exclusively denominational number representation, e.g. using binary, ternary, decimal representation using electromechanical counter-type accumulators
    • G06F7/462Multiplying; dividing
    • G06F7/465Multiplying; dividing by partial product forming (with electric multiplication table)

Description

Im Geschäftsleben ist es vielfach erforderlich, eine Mehrzahl von Zahlengrößen additiv oder subtraktiv miteinander zu vereinigen oder auch verschiedene Größen, sei es einzeln 5 oder nach erfolgter additiver oder subtraktiver Vereinigung miteinander zu multiplizieren. Dabei ergibt sich häufig die Notwendigkeit, viele Rechnungen gleicher Art nacheinander auszuführen.
ίο Für die Ausführung von Rechnungsreihen sind durch Lochkarten gesteuerte Rechenmaschinen im Gebrauch. Bei diesen ist jedoch die Möglichkeit der Variation der Vereinigung von Zahlengrößen, welche durch Lochkarten in Sie Maschine eingeführt werden, beschränkt. Die Erfindung bezweckt, diese Möglichkeit zu erweitern und auf eine Vielzahl von Rechnungsproblemen auszudehnen, nämlich auf die Lösung folgender 18 Gleichungen oder genauer 19 Gleichungen, da der Gleichung 8 noch eine Variante 8 a zur Seite steht.
1. (A+ B) X.C = Ri
2. (A —B) XC = R,
3. A + B = R3
4. A-B=R4
5. A + B + C = R5
6. A — (B + C) = R11
7. A + B -C = R7
8. (AXB) +C = R8 8a. (Αχ B) + C + D = R811 - (AXB)-C = R9 (A+ B) XC+ D = R10 (A-B) XC+ D = R11 (A + B) XC-D = Ri2 (A-B)XC-D = A + B
9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18.
+ B
A + B
A + B A +B
XCD R13 + C + D = R14, +C + D + E + +C-D = Ri6 +C-D-E = — C-D-E =
18.
Die in diesen Gleichungen erscheinenden arithmetischen Ausdrücke können in vier Gruppen eingeordnet werden, nämlich:
I. A X B + C usw.
2. '..'. AX B XC usw.
... (A + B) usw.
4- . . . A + B
Je nach der Art der jeweilig zu lösenden Gleichung sind besondere Einstellungen an der Maschine vorzunehmen, bestehend in der Herstellung von Anschlüssen, z. B. elektrischen Steckverbindungen zu den die Lochkarten abfühlenden Organen und/oder Betätigung von Stellgliedern, z. B. elektrischen Handschaltern. Durch die an der Maschine
vorgenommenen Einstellungen wird das Zusammenwirken der zum Rechenwerk der Maschine gehörigen Teile, insbesondere auch die zeitliche Aufeinanderfolge ihrer Betätigung der zu lösenden Aufgabe entsprechend beeinflußt.
Nach erfolgter Voreinstellung vermag die
Maschine Lochkarten, welche Aufgaben gleicher Art enthalten, fortlaufend zu be-
xo arbeiten und das errechnete Resultat auf ihnen z. B. durch Lochung festzulegen.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, in Verbindung mit einer Multiplikationsmaschine der auch nachstehend erläuterten Art eine Queraddition oder Quersubtraktion durchzuführen unter Zuhilfenahme von Steuereinrichtungen. Aber dies ist durch eine besondere Zusatzeinrichtung erreicht, welche dem Multiplikationsrechenwerk vorgeschaltet ist.
Dies ist aber nicht der Weg, der gemäß vorliegender Erfindung zur Erreichung des Zweckes beschriften wird. Dieser Weg geht vielmehr dahin, die Einrichtungen des Multia5 plikationsrechenwerks, nämlich die zu ihm gehörigen Addierwerke zur Aufnahme von Teilprodukten, z. B. zur Speicherung der rechts- und linksseitigen Ziffernbestandteile der Teilprodukte für den Zweck der Queraddition und -subtraktion, nutzbar zu machen, indem Schalteinrichtungen vorgesehen werden, welche die Möglichkeit bieten, Zahlengrößen aus den Zählkarten direkt auf die ge-• nannten Addierwerke zu übernehmen und gegebenenfalls außerdem die Unterteilung der Addierwerke vorzunehmen, um auf solche Weise Raum für erweiterte Übernahme von Zahlengrößen für durchzuführende Queraddition oder -subtraktion zu schaffen. Die Erfindung ist auf den beiliegenden Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. ii und la geben zusammen ein schematiches Schaubild der verschiedenen Maschinenbestandteile und ihrer Getriebeverbindung.
Fig. 2 ist ein overtikaler Schnitt durch den Maschinenabschnitt, in welchem die Abfühlung der Zählkarte erfolgt.
Fig. 3 und 3 a geben zusammen eine schematische Darstellung· des Lotih'werkabsdhinitts der Maschine.
Fig. 4 ist eine Einzeldarstellung gewisser, zum Lochwerksabschnitt der Maschine gehöriger Teile.
Fig, 5 ist ebenfalls eine Einzeldarstellung von zum Lochwerk gehörigen Teilen.
Fig. 6 und 7 sind ein schematisches Schaubild bzw. ein Schnitt durch die Entnahme- ; vorrichtung MPRO für eingestellte Multiplikatorwerke.
Fig. 8 und 9 sind den Fig. 6 und 7 entsprechende Darstellungen der Entnahmevorrichtungen MCRO und LHRO für in den Zählern MC bzw. LH stehende Zahlengrößen. • Die Fig. 10 und 11 sind den Fig. 6 und 7 sowie 8 und 9 entsprechende Darstellungen der Entnahmevorrichtungen RHRO, SPRO, IVRO für in den Zählern RH1 SP, IVC stehende Zahlengrößen. "
Fig. 12 veranschaulicht eines der auf mechanischem Wege zeitlich überwachten elektromagnetischen Vielfachkontaktrelais, wie sie bei der Maschine als Multiplikationsrelais, als Stellenverschiebungsrelais und auch noch für weitere Zwecke Anwendung finden. Fig. 13a, 13b, 13c, 13d und 13ε bilden bei Zusammenfügen in einer vertikalen Reihe in der angegebenen Reihenfolge ein vollständiges Arbeitsstromkreisschema für die Maschine.
Fig. 14 veranschaulicht einen Kupplungsmechanismus für den Anlaßtastenkontakt und den Stopptastenkontakt der Maschine.
Fig. 15 bis 17 sind Tabellen für Hand-Schaltereinstellungen, die bei der Benutzung der Maschine zu verschiedenen Zwecken vorzunehmen sind.
Fig. 18 und 18 a bilden bei seitlichem Zusammenfügen eine Tabelle für die Herstellung von Steckverbindungen bei der Benutzung der Maschine zur Lösung der verschiedenen Probleme, welche vermittels der Maschine ausgerechnet werden können.
Fig. 19 bis 36 veranschaulichen schematisch die bei der Lösung der verschiedenen Probleme sich in der Maschine vollziehenden Vorgänge.-
Die Maschine enthält eine Anzahl Zähloder Addierwerke, wie sie bei Tabelliermaschinen Hollerithscher Bauart gebräuchlich sind, mit ebenfalls gebräuchlichen Einrichtungen zur Entnahme von in ihnen stehenden Zahlengrößen und Überführung auf andere Zähl- oder Addierwerke sowie ein Multiplikationsrechenwerk 'derjenigen Art, bei welchem in aufeinanderfolgenden Multiplikationsmaschinenspielen *durch zeitlich überwachte, elektrische Stromstöße die rechts- und die linksseitigen Ziffern der Teilprodukte no der einzelnen Multiplikatorziffern mit sämtlichen Ziffern des Multiplikanden auf getrennte Addierwerke übertragen werden und das Produkt durch additive Vereinigung der sich ergebenden Einstellwerte der beiden Addierwerke gebildet wird. Die Maschine, ist auch mit einem Lochwerk ausgerüstet, dem die Lochkarten nach Abfühlen der darin gelochten Zahlenwerte der Aufgabe zugeführt werden, um hier unter Schrittschaltung der Karte mit einer Resultatlochung versehen zu werden.
Die Einzelbestandteile der Maschine sowie die Einrichtung zum Antrieb derselben und zur Überwachung ihres Zusammenwirkens stimmen im wesentlichen mit entsprechenden Bestandteilen der Maschinen des französischen Patents 784436 und des britischen Patents 432 640 überein, so daß es hier genügt, die Maschinenbestandteile mit den ihnen in den Zeichnungen gegebenen Bezugszeichen
ίο nach ihrem besonderen Bestimmungszweck aufzuführen, ohne sie und ihr Zusammenwirken im einzelnen zu erläutern.
Mit RH und LH sind die Addierwerke zur Aufnahme der rechts- und der linksseitigen "ZifFerbestandteile der Teilprodukte bezeichnet, welche hier je in zwei Unterabschnitten LHA und LHB bzw. RHA und RHB erscheinen, die sowohl als getrennte Addierwerke als auch zusammen je als einziges Addierwerk benutzt werden können. MP, MC und IVC und SP. bezeichnen Zähler zur Aufnahme von Zahlenwerten, die drei ersteren vorzugsweise zur Aufnahme von aus den Lochkarten durch Bürsten 109 in üblicher Weise abgefühlten Zahlenwerten, wobei für eine Multiplikationsrechnung der Zähler MP die Aufnahmevorrichtung für den Multiplikator und MC diejenige für den Multiplikanden bildet. MPR ist ein Maschinenteil, weleher die Vielfach-Kontakt-Multiplikationsrelais mit Steuiermagneten X enthält, und C 5 bzw. CR der die S teilen verschiebung bzw. der die Zahl der Maschinenspiele bei der Multiplikation beherrschende Mas,dMnenbestandteil.
Der Antrieb erfolgt durch einen Motor Z bzw. für den Lochvorgang durch einen Motor Z-2 (Fig. 3 a). Der Motor Z treibt auch eine Gleichstrom-Wechselstrom-Dynamo 52 bzw. 52.C>C-$2ÄC, welche den erforderlichen Betriebsstrom zur Speisung der Gleichstromhauptleiter 381, 382 bzw. des Wechselstromhauptleiters 383 liefert.
Zur Entnahme der in den Zählern LH, RH, MP, MC, IVC, SP stehenden Zahlengrößen
+5 dienen die in den Fig. 6 bis 11 dargestellten kommutatorähnlichen Vorrichtungen LHRO, RHRO, MPRO3 MCRO, IVRO, SPRO, deren Bürsten mit den Zählrädern der Zähler gekuppelt sind. Diese Vorrichtungen sind ebenfalls in dem genannten französischen Patent 784436 und dem britischen Patent 432 640 beschrieben.
Um das Verständnis der zum Wesen der Erfindung gehörigen Besonderheiten zu ermöglichen, ohne daß die Detailbeschreibung der Maschinenteile zu Rate gezogen wird, die in den genannten Patentschriften gegeben ist, soll auch hier zunächst eine kurze Erläuterung des Betriebes bei der Durchführung einer Multiplikation zweier aus Lochkarten abgefühlter Faktoren gegeben werden.
Die Betriebsvorbereitung besteht darin, daß von den Steckhülsen 555-4 (Fig. 13a), welche zum Multiplikandenfeld der abzufühlenden Lochkarten gehören, Steckverbindungen zu den Steckhülsen 556 hergestellt werden und ebenso von den Steckhülsen 555-δ, die zum Multiplikatorfeld der Lochkarten gehören, Steckverbindungen zu den Steckhülsen 557. Es werden ferner Steckverbindungen von den Steckhülsen 522 (Fig, 13c) zu den Steckhülsen 520 sowie von den Steckhülsen 523 zu den Steckhülsen 521, von den Steckhülsen 530 zu den Steckhülsen 532 und auch von den Steckhülsen 531 zu den Steckhülsen 533 hergestellt. Endlich wird auch eine Steckverbindung zwischen den Steckhülsen 541 und 542 (Fig. 13c) geschaffen. Bezüglich der letztgenannten Gruppe von Steckverbindungen ist zu bemerken, daß keine Steckverbindung von einer Steckhülse 541 zur Querverbindung Nr. ο der Entnahmevorrichtung RHRO hergestellt wird. Ferner werden die beiden Abschnitte RHA und RHB der Entnahmevorrichtung für das jRif-Addierwerk durch Steckverbindungen zwischen den Steckhülsen 544 und 545 miteinander verbunden (Fig. 13c). Weitere Steckverbindungen werden zwischen den Steckhülsen 524^ und 527 sowie zwischen den Steckhülsen 526 und 528 (Fig. 13 d) hergestellt. Die beiden Abschnitte der Entnahmevorrichtung für das Addierwerk LH werden ebenfalls durch Steckverbindungen zwischen den Steokhülsen 546 und" 547 (Fig. 13d) miteinander verbunden. Wenn Produktsummen gebildet werden sollen, dann werden auch Steckverbindungen zwischen den Steckhülsen
536 und 538 hergestellt; es werden auch Steckverbindungen zwischen den Steckhülsen
537 und 540 hergestellt (Fig. 13d). Vor der Inbetriebsetzung der Maschine
werden die Karten, worin die Aufgaben gelocht sind, in den Kartenvorratsbehälter eingelegt. Nachdem auch diese Vorbereitung getroffen ist, wird der Hauptschalter 380 (Fig. 13ε) geschlossen, wodurch der Motor Z Anschluß an das Stromnetz erhält. Dieser Motor treibt eine Wechselstrom-Gleichstrom-Dynamo 52 (Fig. 1), deren Gleichstromabschnitt 52DC (Fig. I3e) die Gleichstromhauptleiter 381 und 382 speist, während der Wechselstromabschnitt 52^4C (Fig. 13d) der Dynamo einerseits an den Wechselstromhauptleiter 383^ anderseits an. das Maschinengestell angeschlossen ist. Die Bedienungsperson drückt dann die Anlaßtaste und schließt dadurch den Anlaßtastenkontakt 275. Dadurch kommt folgender Stromkreis zustande: Hauptstromleiter 381, Relaisspule C, Relaiskontakt G-I, der zu dieser Zeit geschlossen ist, Nockenkontakt FC-2, Hauptstromleiter 382. Die Schließung dieses Strom-
kreises hat die Schließung eines Haltestromkreises zur Folge, welcher über den Relaiskontakt C-2 und den jetzt geschlossenen Nockenkontakt FC-S fließt. Die Erregung der Spule C hat auch die Schließung des Kontakts C-i zur Folge, wodurch ein Stromkreis durch die Wicklung des Kartentransportkupplungsmagneten 384 geschlossen wird, der wie folgt verläuft: Hauptstromleiter 381, Relaiskontakt F-x, der sich dann in der aus Fig. 13ε ersichtlichen Stellung befindet, Wicklung des Kartentransportkupplungsmagneten 384, Nockenkontakt FC-6, der jetzt geschlossen ist, Stopptastenkontakt 276, Relaiskontakte 'JV-i und C-X, die jetzt geschlossen -sind, Kontakt P-I im Lochwerk, der jetzt geschlossen ist, Hauptstromleiter 382.
Die Anlaßtaste wird so lange gedruckt gehalten, bis nach Beginn des zweiten Kartentransportmaschinenspiels der Kartenhebelkontakt 112 geschlossen ist, wodurch die Erregung der Relaisspule H herbeigeführt wird. Die Erregung dieses Relais hat eine Umstellung des Kontakts Η-τ gegenüber der in Fig. 13a dargestellten Lage zur Folge. Während des zweiten Kartentransportmaschinenspiels wird die Karte an den Bürsten 109 vor-' beigeführt, und es erfolgt die Abführung der im Multiplikatorfelde und im Multiplikandenfelde stehenden Betrage und deren Einführung in die entsprechenden Zähler der Maschine. Die hierbei wirksamen Stromkreise brauchen nicht näher angegeben zu werden. Zum Unterschiede von der Betriebs einleitung bedarf es nunmehr für die weiteren Kartentransportmaschinenspiele keiner Handsteuerung, sondern diese erfolgt völlig selbsttätig. Demgemäß wird in einem früheren Zeitpunkt des zweiten Kartentransportmaschinenspiels der Nockenkontakt FC-11 (Fig. 13 ε) geschlossen, wodurch die Relaisspule G erregt wird und den Kontakt G-I gegenüber der in Fig. 13ε dargestellten Lage umstellt, so daß der Stromkreis über den Anlaßtastenkontakt 275 unterbrochen wird, während der über den Nockenkontakt FC-2 aufrechterhalten bleibt. Die Erregung der Spule G bewirkt auch die Schließung des Relaiskontakts G-2 und die Herstellung eines Haltestromkreises für die Spulen G und H entweder über den Nockenkontäkt FC-2 oder über den Kartenhebelkontakt 112. Die Stromschlußperiode des Nockenkontakts FC-2 überlappt die Öffnungsperiode des Kartenhebelkontakte 112. &
Die erste Karte gelangt nach erfolgter Abfühlung in" die R-Steilung im Lochwerk (Fig. 3a), wobei sie den Kartenhebelkontakt schließt, so daß die Relaisspule P (Fig. 13ε) erregt wird und dabei ihren Kontakt F-i gegenüber der in Fig. 13ε dargestellten Lage umstellt. Bei der Betriebseinleitung der Maschine befinden sich übrigens die Kontakte P-I, P-3 und P-5 des Lochwerks in der Schließstellung.
Bei geschlossenem Kontakt P-5 (Fig. 3) ist die Relaisspule K (Fig. 13ε) erregt und demgemäß der Kontakt iv-i geschlossen. Wenn dann der Kontakt JF-i umgestellt wird, dannwird bei Schließung des Nockenkontakts CC-3 der Lochwerkskupplungsmagnet 194 erregt. Die Erregung dieses Magneten hat die Schließung des Kontakts 197 zur Folge, welcher in der Schließstellung durch die Klinke 198 (Fig. 4) verriegelt wird. Dieser Strom-Schluß hat den Antrieb des Lochwerks zur Folge. Die in der P-Stellung befindliche Karte wird jetzt durch das Lochwerk in üblicher Weise transportiert. Bei der in den Zeichnungen dargestellten Maschine erfolgt die Vorbereitung der Maschinenspielüberwachungsvorrichtung durch die Nullstellung des LLi-Addierwerks, wie dies in der französischen Patentschrift 784436 beschrieben ist. Die Erregung der Relaisspulen P und K in der beschriεbεnεn Weise veranlaßt die Schließung der Kontakte P-2 und K-2 (Fig. 13a). Bei Schließung des Nockenkontakts CC-2 kommt folgender Stromkreis zustande: Weehselstromhauptleiter 383, Nockenkontakt CC-2, Kontakt K-2, Relaiskontakt L-z, der jetzt geschlossen ist, Kontakt P-2, der ebenfalls geschlossen ist, Nullstellmagnete 2,92LHB und 392LiLi1 Erde. Die Erregung dieser Magnete veranlaßt die Nullstellung der beiden Abschnitte des LU-Addierwerks. Diese Nullstellung erfolgt, wenn sich die Transportzahnstangen des Lochwerks in ihrer Endstellung befinden. Während der Nullstellung der beiden Abschnitte des LLf-Addierwerks »°o schließen sich die Nullstellkontakte 270 und 272 und veranlassen die Erregung der Relaisspule L. Diese hat die öffnung des Kontakts L-2 zur Folge und verhindert dadurch eine Wiederholung der Nullstellung. Obwohl die Spule L nur vorübergehend erregt wird, wird für sie ein Haltestromkreis hergestellt, welcher über den Kontakt L-I läuft, der bei der Erregung von L geschlossen wird. Der Haltestromkreis läuft über den zu dieser Zeit geschlossenen Kontakt P-2. Die Vorbereitung der Maschinenspielüberwachungsvorrichtung geschieht wie folgt. Bei der Nullstellung des Lif-Addierwerks kommt folgender Stromkreis zustande: Gleichstromhaüptleiter 382, u.5 Nullstellkontakte 272, 270, 270s des LH-Addierwerks, Schalter 501, Draht 565, Relaisspulen M und N, Hauptstromleiter 381. Die Erregung der Spule M bewirkt die Schließung der Kontakte M-I und M-2, welcher letztgenannte Kontakt über einen Stromleiter einen Haltestrom für die Spulen M und N
herstellt, der über den Multiplikanden-Nullstellkontakt 274, welcher jetzt geschlossen ist, geht.
Die Stellenverschiebungs- und Maschinen-Spielüberwachungsvorrichtung besitzt die auch aus der bereits erwähnten französischen Patentschrift 784436 ersichtliche Einrichtung. Es genügt daher, hier zu erwähnen, daß, wenn irgendeine Bürste der Vorrichtung zur Entnahme des eingestellten Multiplikatorwertes auf einem Nullpunkt steht, die entsprechende F-Relaisspule der Maschinenspiel-Überwachungsvorrichtung erregt wird. Diese Relaisspule liegt nämlich in diesem Fall in
*5 folgendem Stromkreis: Hauptstromleiter 382, Nullstellkontakt 274, Stromleiter 566, Kontakt M-2, der jetzt geschlossen ist, Draht 392 über Nullpunkte der Entnahmevorrichtung MPRO für den Multiplikator, Kontaktbürsten der Entnahmevorrichtung, Hauptstromleiter 381. Mit dem einen Kontaktstück des Kontakts M-2 ist auch ein Stromleiter 393 verbunden, welcher Anschluß an das eine Kontaktstück der Kontakte CvS1W-3 bis CStm-3 be-
2S sitzt. Das zweite Kontaktstück jedes dieser Kontakte ist mit der zum Kontakt gehörigen F-Spule und über diese mit dem Hauptstromleiter 381 verbunden. Demgemäß bewirkt die Erregung einer F-Spule infolge der Einstellung der zugeordneten Bürste auf Null die Schließung ihres F-i-Haltekontakts, so daß der F-Magnet erregt bleibt. Wenn dann z. B. in der Einerstelle der Multiplikatoraufnahmevorrichtung MP eine 5 steht, während in der Zehner- und der Hunderterstelle Nullen stehen und in der Tausenderstelle eine 7, dann erfolgt eine Erregung der Spulen Yh und Yt, welche in diesem Falle ihre Kontakte YI1-2 und Yt-2 gegenüber der in Fig. 13a dargestellten Lage umstellen. Fw-2 wird nicht umgestellt, weil die zugehörige Spule Yu nicht erregt wurde. Ebenso wird auch Yth-2 nicht umgestellt. Die Maschine ist dann in Bereitschaftsstellung, eine Multiplikation mit 5 in der Einerstelle des Multiplikators auszuführen. Die Erregung der Spule M bewirkt die Schließung des Kontakts M-I. Nach überführung der Stellenverschiebungs- und Maschinenspielüberwachungsvorrichtung in die Bereitschaftsstellung schließt sich der Nockenkontakt CC-2, und es kommt folgender Stromfluß zustande: Wechselstromhauptleiter 383, Nockenkontakt CC-2, Kontakt M-i, der jetzt geschlossen ist, Kontakt Yu-2, der sich in der in Fig. 13a dargestellten Lage befindet, CvSw-Relaismagnet, Kontaktbürste, die angenommenermaßen auf dem Kontaktstück Nr. 5 der· Multiplikatorentnahmevorrichtung MPRO in der Einerstelle steht, Draht Nr.5 der Drahtgruppe 394 zum Multiplikationsretairimagneten X-5 (Fig. 13b). Die Erregung des Magneten X-S ermöglicht den Stromfluß von Impulsen, welche einer Multiplikation mit 5 entsprechen, und die gleichzeitige Erregung des Magneten CSu leitet die Stromimpulse so, daß sie zu den Addierradkupplungsmagneten der richtigen Zahlenstellen der Addierwerke RH und LH gelangen. Infolge Erregung des Relais CSu wird ein diesem zugeordneter Kontakt CSu-τ, geschlossen, wodurch ein Stromfluß durch die Fii-Relaisspule veranlaßt wird, welche vorher nicht erregt war, weil die zu ihr gehörige Kontaktbürste nicht auf einem Nullkontakt stand. Die Erregung der Spule Yu veranlaßt eine Umstellung des Haltekontakts Yu-i und des Übertragungskontakts Yu-2, so daß beim nächsten Multiplikationsmaschinenspiel mit der nächsten Wertziffer des Multiplikators Strom, welcher über die Kontakte CC-2 und Ai-1 fließt, durch den Kontakt Fw-2 zum Kontakt Yt-2 gelenkt wird, welcher sich unter der gemachten Annahme, daß in der Zehnerstelle eine Null steht, in umgekehrter Stellung, wie in Fig. 13a dargestellt, befindet. Bei dieser Lage des Kontakts Yt-2 erfolgt eine weitere Ablenkung zum Kontakt Yh-2, der ebenfalls gegenüber der Darstellung der Fig. 13a umgestellt ist, da auch in der Hunderterstelle nach der Annahme eine Null steht. Der Strom wird daher auch an dieser Stelle zum Kontakt Yth-2 abgelenkt, der sich in der in der Zeichnungsfigur dargestellten Lage befindet, weil in der Tausenderstelle keine Null steht, sondern der Annahme zufolge eine 7. Der nächste Multiplikationsstromstoß geht also über den Kontakt M-I und den nicht umgestellten Kontakt Yth-2 zur Relaisspule CSth und über die auf dem Kontaktstück Nr. 7 stehende Bürste der Entnahmevorrichtung MPRO zu dem Draht Nr. 7 der* Drahtgruppe 394 und gelangt zum Multiplikationsrelaismagneten X-y, so daß dieser bei Schließung des Nockenkontäkts CC-2 erregtwird. Gleichzeitig mit dem Magneten X-y wird auch der Relaismagnet CSth erregt, und es erfolgt die Einführung der Teilproduktziffern in die richtigen Stellen der Teilproduktaddierwerke. Es genügt hier zu erwähnen, daß bei Erregung eines X-Magneten die zugeordneten Kontakte geschlossen sind und daß im gehörigen Zeitpunkt Strom vom Stromstoßsender 265 durch die Multiplikationsrelaiskontakte fließt. Diese Stromstöße gelangen über die Stromleiter Z97LH und 397i?if zu der Multiplikandenentnahmevorrichtung MCRO, welche ausgewählte Stromstöße zu den Stromleitern $9&LH und 2,gSRH durchläßt, die über die Kontakte der CS-Relais schließlich zu den Addiermagneten lao 390L.fi und 39oi?if gelangen und somit die Teilproduktivziffern in die Teilproduktaddier-
werke überführen." Über den Weg, auf dem dies geschieht, ist noch folgendes zu sagen. Die Stromleiter 398LH und 398PJi führen über die verschiedenen Kontakte der Relais CS, wie aus Fig. 13c zu ersehen ist, zu Stromleitern 399-Li? und 399RH, welche letzteren durch die weiter oben erwähnten Steckverbindungen zwischen den Steckhülsen 522 und 520 sowie 523 und 521 Anschluß an die beiden Gruppen von Addiermagneten 390RAH und 390RHB des Teilproduktaddierwerks RH erhalten.
Nach der Darstellung der Fig. 13c liegen im Stromweg von den Stromleitern 399RH zu den Addiermagneten 3 goRH noch Wählerkontakte, auf die jedoch hier nicht eingegangen werden soll, weil sie bei normaler Multiplikation nicht weiter in Wirksamkeit treten. Die Stromleiter 399LH erhalten durch die weiter oben angegebenen Steckverbindungen zwischen den Steckhülsen 527 und 524s sowie 528 und 526 über Wählerkontakte Anschluß . an die Addierwerksmagnete 390.Zl.ii.
Nach Beendigung der Multiplikationsmaschinenspiele befinden sich sämtliche Übertragungskontakte der Maschinenspielüberwachungsvorrichtung in gegenüber der Darstellung der Fig. 13a umgestellter Lage, so daß eine direkte Stromverbindung vom 0 Wechselstromhauptleiter 3 83 über den Nockenkontakt CC-z und den Kontakt M-i über sämtliche umgestellte Übertragungskontakte Y-z zur Relaisspule i-CR und zu den Nullstellmagneten 392MC und 392MP besteht. Die Erregung dieser Magnete bewirkt die Nullstellung der Multiplikandenaufnahmevorrichtung MC und der Multiplikatoraufnahmevorrichtung MP. Die Erregung der Relaisspule i-CR veranlaßt die Schließung der zugeordneten Kontakte τ-CR 1-16 (Fig. 13c) undi-CR-17 (Fig. 13b). Die Schließung "der Kontakte i-Ci?i-i6 stellt die Verbindung der Entnahmevorrichtung RHR O für die im Teilproduktaddierwerk RH stehenden Zahlenwerte zu den Stromleitern 399LiT her und über diese zu den Addiermagneten 390LH des Teilproduktaddierwerks LH, Wenn demgemäß der Stromstoßsender 265 Stromstöße über die Stromleiter 430 sendet (Fig. 13b und 13c), dann gelangen diese über die Steckverbindungen 541, 542 und die Entnahmevorrichtung RHRO und die Wählerkontakte, die sich jetzt in der in Fig. 13c dargestellten Lage befinden, und die Steckverbindungen zwischen den Steckhülsen 530, 532 und 531, 533 und ferner über die Kontakte i-CEi-16, die jetzt geschlossen sind, zu den Stromleitern 399LH und über diese zu den Addiermagneten 390LH des Teilproduktaddierwerks, welche Addiermagnete in zwei Gruppen LHA und 390LHB zerfallen. Die vorher im Addierwerk RH stehende Zahlengröße wird somit auf das LH-Addierwerk in passender Zuordnung der Zahlenstellen übertragen. Nach Beendigung der Übertragung wird, sobald die Bürste des Stromstoßsenders 265 auf ein Extrakontaktstück gelangt, Strom über den jetzt geschlossenen Kontakt i-CR-iJ zu den Nullstellmagneten 392RHA und 392RHB geschickt, wodurch die Nullstellung des RH-Addierwerks herbeigeführt wird.
Die Nullstellung der Multiplikandenaufnahmevorrichtung MP erfolgt gleichzeitig mit der Übertragung aus dem i?i?-Addierwerk auf das LH-Addierwerk, und die Nullstellung von MC veranlaßt die Öffnung des Kontakts 274 (Fig. 13ε). Die Öffnung dieses Kontakts unterbricht den Haltestromkreis für die Relaisspulen M und N und für alle CZ-Relaisspulen, wodurch die Maschinenspielüberwachungsvorrichtung in die Bereitschaftsstellung für eine neue Multiplikationsrechnung gelangt.
Die Nullstellung der Multiplikandenaufnahmevorrichtung MP veranlaßt die Schließung des Kontakts 273 (Fig. 13ε), wodurch die Relaisspule C erregt wird, da der Schalter 500 in der Richtung nach oben steht, wobei er den Anschluß der Spule C an den Kontakt 273 vermittelt. Die Schließung des Kontakts 274a veranlaßt die Erregung der Spule D. Die Erregung der Spule C veranlaßt die Schließung des Kontakts C-I, wodurch der Kartentransportkupplungsmagnet 384 erneut erregt wird. Der Erregungsstrom fließt dabei wie folgt: Hauptstromleiter 381, Kontakt F-I, der sich jetzt in der in Fig. 13ε dargestellten Lage befindet, Kartentransportkupplungsmagnet 384, Nockenkontakt FC-6, der jetzt geschlossen ist, Stopptastenkontakt 276, der geschlossen ist, Relaiskontakte N-i und C-I, die jetzt geschlossen sind, Kontakt P-1, Hauptstromleiter 382. Die Wiedereinleitung des Kartentransports ist so lange verhindert, bis die Kontakte F-τ und P-I geschlossen sind. Es mag an dieser Stelle erwähnt werden, daß die Relaisspule C durch einen Haltestromkreis erregt gehalten wird, welcher über den Kontakt C-2 und den Nockenkontakt PC-8 läuft, der sich öffnet, nachdem der Kartentransport begonnen hat. Die Erregung der Spule D veranlaßt die Schließung der Kontakte D-2 bis D-13 (Fig. I3e und 13d). Für die Spule D wird ein Haltestrom über den Kontakt CC-T hergestellt.
Der Stromstoßsender 266, welcher Anschluß an den Wechselstromhauptleiter 383 besitzt, sendet Stromstöße über einen Abschnitt der Entnahmevorrichtung LHRO des Lü-Addierwerks und über Steckverbindungen zwischen Steckhülsen 536 oder 535 und sowie über Kontakte D-4 bis D-13, die
jetzt geschlossen sind, zu den Zählwerksmagneten 390 OSP. Auf diese Weise wird das errechnete Produkt in das Produktsummenaddierwerk SP überführt.
Die Maschine befindet sich jetzt in der Bereitschaftsstellung, um das errechnete Produkt in die Aufgabenkarte einzulochen. Dies geschieht wie folgt:
In einem frühen Zeitpunkt des Kartentransportmaschinenspiels schließt sich der Nockenkontakt FC-4 (Fig. iße), wodurch die Relaisspule B erregt wird. Die Schließung dieses Stromkreises hängt dabei davon ab, daß der Schalter 503 nach unten gestellt ist. Es entsteht ein Haltestromkreis für die Spule 23, welcher über den Nullstellkontakt 271 des !./-/-Addierwerks läuft (Fig. 13ε), der jetzt geschlossen ist. Die Erregung der Spule B hat auch die Schließung des Kontakts B-i zur Folg8.
Gemäß der Darstellung der Zeichnung ist ein Handschalter 401 vorgesehen, dem drei wirksame Stellungen gegeben werden können, indem er 'in Berührung mit einem von drei Kontaktstücken 402, 403, 404 gebracht wird.
Kontrollrechnungen können in der Weise
durchgeführt werden, daß man Multiplikator und Multiplikanden miteinander vertauscht.
Solche Kontrollrechnungen können mit oder ohne Resultatlochungen durchgeführt werden. Auch normale Multiplikationsrechnungen können je nach Wunsch mit und ohne Resultatlochung durchgeführt werden. Hierbei wird der erwähnte Schalter 401 benutzt. Wenn der Schalter nach oben gedreht ist, dann erfolgt jedesmal Resultatlochung, d. h. es erfolgt Resultatlochung sowohl bei normaler Multiplikationsrechnung als auch bei Kontrollrechnungen. Wenn der Schalter in seine Mittelstellung gebracht wird, dann findet Resultatlochung nur bei normaler Multiplikation, nicht aber bei Kontrollrechnungen statt; wenn der Schalter nach unten gestellt ist, dann wird die Resultatlochung entweder bei Kontrollrechnungen oder bei normalen Multiplikationsrechnungen unterdrückt.
Ein zweiter Handschalter 405 dient dazu, die Maschine nach Wahl entweder auf normale Multiplikation mit feststehendem Multiplikator einzustellen, und zwar entspricht die auf der Zeichnung dargestellte Lage des Schalters der Einstellung auf normale Multiplikation. Mit den Schaltern 405 und 401 wirkt der Doppelkontakt 386" zusammen, von dessen drei Kontaktstücken das in Fig. I3e obere an den Drehpunkt des Schalters 405 und auch an das vom Schalter 401 zu bestreichende Kontaktstück 403 angeschlqssen ist, während das mittlere Kontaktfederblatt an das vom Schalter 401 bestrichene Kontaktstück 402 angeschlossen ist. Die Umstellung des mittleren Federblattes des Doppelkontaktes 3860 kann durch den Handschalter 388 (Fig. 13a) erfolgen. Wenn sich der Schalter 401 in seiner Mittelstellung befindet, bei weleher er auf dem Kontaktstück 402 liegt, und wenn gleichzeitig der Schalter 405 sich in seiner oberen Einstellage befindet, dann verläuft der Stromkreis zum Lochmechanismus wie folgt: Hauptstromleiter 382, Relaiskontakt B-i, welcher, wie beschrieben, geschlossen wird, Kontakt 215 der zum Lochwerk gehörigen Hemmwerksvorrichtung, Schalter 401, Kontaktstück 402, mittleres Federblatt des Kontakts 386°, Schalter 405 in dessen oberer Einstellage, Stromleiter 406, Kontaktstreifen 222 des Lochwerks (Fig. 13d). Wenn diese Stromverbindung besteht und wenn dann die Bürste 223 auf dem ersten Kontaktstück 221 für Produktlochung steht, dann setzt die Produktlochung ein, indem der in der Entnahmevorrichtung LHRO des Addierwerks LH stehende Produktbetrag unter Erregung der Lochstempelwählermagnete 407 zur Festlegung durch Lochung gelangt. Die Schließung des Relaiskontakts Β-τ in der erläuterten Weise hat auch Stromzuleitung zum Kontakt 408 der Lochvorrichtung zur Folge, welcher in der. bei Lochwerken, dieser Art üblichen Weise geschlossen wird, worauf Stromzufuhr zum Lochmagneten 409 erfolgt. Die bei der Resultatlochung sich abspielenden Vorgänge können im einzelnen aus der amerikanischen Patentschrift 1 866 995 entnommen werden. Die Lochung setzt sich fort, bis das ganze Produkt gelocht ist. Wenn das der Fall ist, dann wird beim nächsten Schaltschritt der Transportzahnstange 182 der Kontakt P-5 (Fig. 13ε): geschlossen, was die Erregung der Spule K und die Umstellung des zugeordneten Kontakts K-i zur Folge hat, wodurch der Kartenausw8rfmagn8t 232 Strom erhält, so daß die gelochte Karte aus dem Lochwerk ausgeworfen wird. Eine neue Multiplikationsrechnung setzt dann mit Bezug auf die nächste Aufgabenkarte ein.' ϋίε Einleitung des neuen Multiplikationsvorganges wird durch Schließung des Kontakts K-2. (Fig. 13 a) und durch Nullstellung des Li/-Addierwerks eingeleitet. Βεϊ der Nullstellung des !,//-Addierwerks wird der Kontakt 271 (Fig. 13ε) geöffn8t, so daß der Haltestromkreis für die Relaisspule B unterbrochen wird. Das hat zur Folge, daß sich der Kontakt B-i öffnet, wodurch der Stromkreis zu αεη das Lochwerk betätigenden Magneten und die Zuleitung zum Kontaktstreifen 222 des Lochwerks unterbrochen wird.
Das Produktsummenaddierwerk kann durch Anschlagen der Nullstelltaste 410 (Fig. 13a) auf Null gestellt werden. Wenn eine Steckverbindung zwischen den Steckhülsen 550 und
552 hergestellt ist, dann wird beim Anschlagen der Nullstelltaste 410 bei Schließung des Nockenkontakts CC-2 ein Stromkreis zum Nullstellmagneten 39261P hergestellt, welcher an Erde liegt.
' Die Maschine ist so eingerichtet, daß sie Multiplikationen mit einem für eine Kartengruppe unverändert bleibenden Multiplikator durchzuführen und die nötigen Umstellungen bei Wechsel des Multiplikators in Verbindung mit einem Kartengruppenwechsel auszuführen vermag. Der Multiplikator für jede Kartengruppe wird in eine Sonderkarte gelocht, welche z.B. durch ein Überloch etwa in der »5 X-Steilung von anderen Karten unterschieden ist, wobei diese Sondermultiplikatorkarte jedesmal die erste Karte einer Kartengruppe bildet. Bei solchen Multiplikationen werden die nach Gruppen sortierten Karten, wobei jede Gruppe aus der Multiplikatorsonderkarte und ihr folgenden Multiplikandenkarten besteht, in üblicher Weise in den Vorratsbehälter eingelegt und die Maschine ebenfalls in üblicher· Weise in Betrieb gesetzt. Es sind Steuervorrichtungen vorgesehen, welche veranlassen, daß die Multiplikatoraufnahmevorrichtung MP jedesmal auf Null gestellt wird, wenn eine neue Multiplikatorsonderkarte durch die Maschine läuft, -bevor die Abfühlung dieser neuen Multiplikatorsonderkarte erfolgt. Die Schalter 391 und 396 (Fig. 13a) und der Schalter405 (Fig. I3e) werden gegenüber der in Fig. 13ε angegebenen Steilung umgestellt, während der Schalter 395 (Fig. 13a) in der in der Zeichnungsfigur dargestellten Lage verbleibt. Wenn die mit einem Überloch in einer Zählpunktstelle versehene Multiplikatorsonderkarte in der oberen Abfühlstation der Maschine steht, dann wird das Überloch von· der Bürste 106 (Fig. 2 und 13ε) abgefüblt. Dadurch, wird ein Stromkreis geschlossen, in welchem die Relaisspule A liegt und in welchem sich auch der zu dieser Zeit geschlossene Kontakt H-z befindet. Die Schließung dieses Stromkreises erfolgt bei Schließung des Nockenkontakts FC-5.
Für die durch den erwähnten Stromschluß erregte Spulet wird auch ein Haltestromkreis hergestellt, welcher' über den Relaiskontakt A--$ und den Nockenkontakt FC~3 läuft. Die Erregung der Spulet (Fig. 13ε) hat eine Umstellung der Kontakte A-2, und A-I gegenüber der in Fig. 13a dargestellten Lage zur Folge. Die Umstellung des Relaiskontakte A-2 schneidet die Stromrückleitung von den Addiermagneten 390MC ab, während die Rückleitung der Addiermagnete 390MP _ der Multiplikatoraufnahmevorrichtung MP zur Erde bestehen bleibt. Demgemäß wird der in der Multiplikatorsonderkarte gelochte Multiplikatorbetrag in die Multiplikatoraufnahmevorrichtung überführt, während der Multiplikandenzähler MC keine Einstellung erfährt. Der Relaiskontakt A-I stellt einen Ruckleitungsstrom für den Nullstellmagneten 392i¥P her, so daß die Multiplikatoraufnahmevorrichtung MP am Ende der Bearbeitung einer Kartengruppe gleichzeitig mit der Multiplikandenaufnahmevorrichtung nach Bearbeitung der Multiplikandenkarten der Gruppe auf Null gestellt wird. Diese Nullstellung erfolgt vor Einführung des Multiplikandenbetrages der nächsten Kartengruppe von der zu dieser gehörigen Multiplikatorsonderkarte. Bei dieser Art von Multiplikationsrechnungen ist Vorsorge getroffen, daß keine Lochung eines nicht vorhandenen Produkts auf der Multiplikatorsonderkarte erfolgt. Da die Multiplikatorsonderkarte nur eine Multiplikatorgröße, aber keine Multiplikandengröße enthält, so würde die Maschine bei der Ausführung von Multiplikationsmaschinenspielen zu dem bedeutungslosen Produkt Null gelangen. Die Unterdrückung einer solchen überflüssigen Lochung auf der Multiplikatorsonderkarte kann auf zweierlei verschiedene Weise erfolgen. Die eine Art der Unterdrückung der Lochung eines imaginären Produkts wird wirksam, wenn die erste Multiplikatorsonderkarte in die Maschine gelangt, während die zweite Art für Multiplikatorsonderkarten wirksam wird, die sich zwischen aufeinanderfolgenden Kartengruppen befinden.
Wenn der für eine Kartengruppe geltende S5 Multiplaktorwert von der ersten Karte eines zur Bearbeitung gelangenden Kartenstapels abgefühlt wird, dann befindet sich die Kartenauswerfvorrichtung des Lochwerks in der in Fig. 3 dargestellten Lage, so daß zu dieser 1°° Zeit der Kontakt P-4 geschlossen ist.
Die in Fig. 13ε erscheinenden Kontakte 411 sind den verschiedenen Stellen des Multiplikatorzählers MP zugeordnet, und jeder dieser Kontakte wird geschlossen, wenn in die ihm zugeordnete Stelle des Multiplikatorzählers eine Wertziffer eingeführt wird. Wenn solche Kontakte vorgesehen sind, dann bewirkt die Einführung είηεΓ Wertziffer in ine Stelle des Multiplikatorzählers die "o Schließung eines Stromkreises, durch den die Relaisspule 7 erregt wird. Die Erregung der Spule J bewirkt die Schließung eines Haltekontakts 7-i und dadurch die Herstellung eines- Haltestromkreises für die Spule J über den Kontakt J-1 und den zu dieser Zeit geschlossenen Lochwerkskontakt P-2. Die Erregung der Spule / hat somit die Herstellung eines Stromkreises zur Folge, durch den die Spule B erregt wird und der über den jetzt geschlossenen Lochwerkskontakt P-4 fließt. Die Erregung der Spule £
bewirkt die Schließung des Kontakts JS-2. Die Spule E bleibt so lange erregt, als / erregt ist und als der Kontakt P-4 geschlossen ist. Die Multiplikatorsonderkarte der ersten Kartengruppe gelangt aus dem Kartenabfühlabschnitt der Maschine in das Lochwerk, und nachdem sie in das Lochwerk gelangt ist, wird sie sofort in die Stellung befördert, in welcher bei normaler Multiplikation die Prodüktlochung erfolgen würde. Die Überführung der Multiplikatorsonderkarte aus der i?-Stellung in die i?-i-Stellung hat die öffnung des Kontakts Ρ-ζ zur Folge, die vor der öffnung des Kontakts P-4 eintritt. Die öffnung des Kontakts P-5 veranlaßt die Aber regung der Relais spule K1 welche in der früher beschriebenen Weise erregt wurde, so daß der Kontakt K-x die in Fig. 13ε dargestellte Einstellung erfährt. Bei dieser Einstellung des Kontakts K-x besteht ein Haltestromkreis für das Relais E1 welcher über den jetzt geschlossenen Kontakt E-2 läuft. Demgemäß wird für E ein Haltestromkreis geschlossen, bevor sich der Kontakt P-4 öffnet, welcher bis dahin die Erregung von E aufrechterhält. Der Kontakt P-4 öffnet sich, wenn die Kartentransportzahnstange 181 (Fig. 3 und 3a) ihre äußerste Linksstellung erreicht. Dann öffnet sich auch der Kontakt P-2, wodurch der Haltestromkreis für die Spule / unterbrochen wird. In diesem Zeitpunkt sind auch die Kontakte 411 wieder geöffnet, weil sie sich nur kurz während der Einführung von Wertziffern aus der Multiplikatorsonderkarte in den Multiplikatorzähler schließen.
Die, wie vorstehend erläutert, herbeigeführte Erregung der Spule E veranlaßt eine Umstellung des Kontakts Ε-τ gegenüber der in Fig. I3e dargestellten Lage. Wenn aus der Multiplikatorsonderkarte der für die Kartengruppe gleichbleibende Multiplikator in den Multiplikatorzähler überführt ist, ohne daß gleichzeitig ein Multiplikandenbetrag in den Multiplikandenzähler überführt wurde, dann wird die Maschine versuchen, eine Multiplikation der Multiplikatorgröße mit dem Multiplikanden 0 vorzunehmen. Das ergibt Maschinenleerspiele, welche mit Nullstellung des Multiplikandenzählers MC abgeschlossen werden würden. Die Nullstellung des Multiplikandenzählers MC bewirkt den Vorschub der ersten MultipMkaindenkarte und die Erregung der Relaisspule B. Die Erregung dieser Spule veranlaßt die Schließung des Kontakts B-x, so daß folgender Stromkreis zustande kommt: Hauptstromleiter 382, Kontakt B-x, HemmwerkskontaJct 215 des Lochwerks, der jetzt geschlossen ist, Schalter 401,
üo der auf dem Kontaktstück 402 steht, Kontakt 386«, Schalter 405, der gegenüber der aus Fig. I3e ersichtlichen Stellung umgestellt ■ ist, Kontakt E-X1 der ebenfalls gegenüber der Darstellung von Fig. 13ε umgestellt ist, Draht 412, Stanzmagnet 409, Hauptstromleiter 381. Wenn der Magnet 409 erregt wird, dann geht die Multiplikatorsonderkarte durch das Lochwerk hindurch, ohne daß ein Lochvorgang erfolgt. Es mag hier bemerkt werden, daß der Magnet 409 für gewöhnlich unter Steuerung durch den Kontakt 408 steht, welcher Kontakt indessen unter den für die Multiplikatorsonderkarte geltenden Bedingungen durch einen Nebenschluß umgangen ist, so daß die Erregung des Lochmagneten 409 ohne Einwirkung des Kontakts 408 erfolgt. Wenn die Transportvorrichtung des Lochwerks die Karte von Spalte zu Spalte verschiebt, dann erfolgt ein abwechselndes öffnen und Schließen des Kontakts 215 zur Herbeiführung einer wiederholten Erregung des Lochmagneten 409, um die Multiplikatorsonderkarte durch das Lochwerk hindurchzuführen. Die Karte gelangt dabei schließlich in die Auswerf stellung und wird ausgeworfen. Wenn das geschieht, dann setzen die Multiplikationsmaschinenspiele zur Multiplikation des im Multiplikatorzähler MP stehenden Betrages mit dem von der ersten Multiplikandenkarte abgefühlten Multiplikanden ein.
Die S teuer vorgänge, welche von der Multiplikatorsonderkarte ausgelöst werden, sind, wie erwähnt, verschieden, wenn der Multiplikatorbetrag von einer Karte abgefühlt wird, die sich zwischen zwei Gruppen von Multiplikandenkarten befindet. In diesem Falle ist der Kontakt P-4 im Zeitpunkt der Erregung der Spule / geöffnet, weil die Produktlochung in der voraufgegangenen Multiplikandenkarte noch nicht beendigt ist. Wenn dann bei Beendigung der Produktlochung und beim Auswerfen der der neuen Multiplikatorsonderkarte voraufgegangenen Multiplikandenkarte der Kontakt P-4 geschlossen wird, dann "wird die Spule E erregt. Die Erregung dieser Spule veranlaßt dann den Durchgang der Multiplikatorsonderkarte durch das Lochwerk wiederum, ohne daß eine Lochung eintritt.
Es mag noch erwähnt sein, daß die angegebene Art der Steuerung vorgesehen ist, um eine Umstellung des Kontakts E-x zu verhindern, während eine Multiplikandenkarte gelocht wird, weil in diesem Falle die Lochung auf der letzten Multiplikandenkarte ausbleiben würde, was natürlich nicht erwünscht wäre.
In manchen Fällen ist es wünschenswert, während einer ganzen Betriebsperiode eine Multiplikatorgröße festzuhalten und mit dieser die Multiplikanden sämtlicher Multi-
ίο
plikandenkarten zu multiplizieren. In diesem Falle werden alle Schalter in der gleichen Weise bedient, wie es für die Multiplikation mit für die einzelnen Kartengruppen unveränderlichem Multiplikator angegeben wurde, mit Ausnahme des Schalters 395 (Fig. 13a), welcher geöffnet wird. Der unveränderliche Multiplikator kann auch in diesem Fall von
• einer Multiplikatorsonderkarte "abgefühlt werden, welche mit einem Überloch versehen ist. Der Durchgang dieser Karte durch die Maschine bewirkt die Überführung des in ihr gelochten Multiplikatorbetrages in den Multiplikatorzähler, und dieser Zähler wird erst auf Null gestellt, wenn der Schalter 395 geschlossen wird, was am Ende der ganzen Kartenfolge geschehen kann. Nach einer Betriebsperiode mit unveränderlichem Multiplikator ist dafür zu sorgen, daß der Multiplikatorzähler auf Null gestellt wird, bevor mit einer neuen Betriebsperiode begonnen wird. Um die Nullstellung herbeizuführen, wurden die Schalter 395 und 396 geschlossen. Der Stromkreis zur Erregung des NuIlstellmagneten 392Mi3 wird dann über den Relaiskontakt H-i (Fig. 13a) geschlossen, welcher sich in der in der Zeichnungsfigur dargestellten Lage befindet, wenn der Nockenkontakt FC-g während des Kartentransport-
maschinenspiels geschlossen wird. Sobald Karten eines neuen Stapels durch die Maschine laufen, wird der Kontakt H-i umgestellt, wodurch der Nullstellstromkreis unterbrochen wird.
Außer den bereits erwähnten Schaltern 388, 39I' 395> 396, 401 und 405 ist noch eine Reihe weiterer Schalter vorgesehen, durch deren wahlweise Einstellung verschiedene Betriebsweisen der Maschine erzielt werden können, wodurch die Lösung der eingangs erwähnten zahlreichen Probleme möglich wird. Von diesen weiteren Schaltern dienen die Schalter 500, 501, 502, 503 dazu, die zeitliche Aufeinanderfolge gewisser Betriebsvorgänge zu beherrschen, wie sie für die Durchführung gewöhnlicher Multiplikationsrechnungen und für die Lösung der Probleme 1 und 2 einerseits und für die Lösung der Probleme 3-18 anderseits [erforderlich, ist.
Es kommen zwei Einstellkombinationen der Schalter 500-503' in Betracht, von denen jede eine besondere zeitliche Aufeinanderfolge gewisser Betriebsvorgänge, die als Zeitcharakteristik bezeichnet werden kann, ergibt. Die eine Einstellkombination der Schalter, entsprechend der Zeitcharakteristik Nr. i, ist die in den Fig. 13 a und 13 ε punktiert angedeutete, und die andere, entsprechend der Zeitcharakteristik Nr. 2, die in diesen Figuren in 6q ausgezogenen Linien angedeutete. Die Zeitcharakteristik Nr. ι gilt für gewöhnliche Multiplikation und für die Probleme l und 2 und die Zeitcharakteristik Nr. 2 für die Probleme 3-18.
Für die Lösung der verschiedenen Probleme bedarf es dann noch bei Einstellung der Schalter 500-503 entsprechend der erforderlichen Zeitcharakteristik einer geeigneten Einstellung der weiteren Schalter und der Vornahme geeigneter Steckverbindungen zwisehen Kontakthülsen.
Der Unterschied im zeitlichen Ablauf von Betriebsvorgängen zwischen den beiden Zeitcharakteristiken ist kurz ausgedrückt der folgende: Bei der Zeitcharakteristik Nr. 1 erfolgt die Nullstellung des -RiT-Addierwerks, während sich die Kartentransportvorrichtung in Wirksamkeit befindet, und die Zuführung einer neuen Karte kann beginnen, bevor die Resultatlochung in der voraufgehenden Karte 80 ^ beendigt ist. Bei der Zeitcharakteristik Nr. 2 erfolgt die Nullstellung des ÄH-Addierwerks, während die Kartentransportvorrichtung unwirksam ist, und der Kartentransport kann erst aufgenommen werden, wenn die auf die voraufgegangene Karte bezüglichen Rechenmaschinenspiele beendigt sind. Ferner erfolgt bei Zeitcharakteristik Nr. 2 die Herstellung der Bereitschaftsstellung der Maschinenspiel-Überwachungsvorrichtung früher als bei Zeitcharakteristik Nr. 1, während die Resultatlochung erst bei späteren Maschinenspielen vor sich geht.
Die Bedienung der Maschine für die Behandlung der verschiedenen Probleme, wofür sie eingerichtet ist, ist bezüglich der Einstellung der Handschalter aus Fig. 15-17 und bezüglich der herzustellenden Steckverbindungen zwischen Steckhülsen aus den Fig. 18 und 18 a ersichtlich. In den Figuren sind die Schalter und die Steckhülsen mit den in den übrigen Figuren gewählten Bezugszeichen bezeichnet.
Fig. 15 gibt die Stellung der Handschalter für die Durchführung gewöhnlicher Multiplikationsvorgänge an, und zwar in der ersten Spalte für normale Multiplikation, d. h. für Multiplikationsrechnungen, bei denen beide Faktoren der Aufgabe in jeder Karte gelocht sind. In der zweiten Spalte der Tabelle sind die Schalter Stellungen für den Fall angegeben, daß Multiplikationen durchgeführt werden sollen, bei welchen der gleiche Multiplikatorbetrag für eine Gruppe von Multiplikandenkarten gilt und jeder neuen Gruppe von Multiplikandenkarten eine neue Multiplikatorkarte voraufgeht. In der dritten Spalte der Tabelle sind die Schalterstellungen für den Fall angegeben, daß der gleiche Multiplikator für eine ganze Betriebsperiodej also für einen ganzen Kartenstapel, gelten soll. Die vierte Spalte gibt<die Schalterstellungen für Multi-
plikationskontrollrechnungen ohne Produktlochung und die letzte Kartenspalte die Schalterstellungen für Multiplikationskontrollrechnungen mit Produktlochung an.
Wenn die Maschine zur Lösung von Aufgaben benutzt werden soll, bei welcher es sich außer um Multiplikation auch um Queraddition handelt, d, h. um additive oder subtraktive Verbindung von in verschiedenen
ίο Zählern stehenden Größen, ist den Schaltern die in Fig. 16 angegebene Einstellung zu erteilen.
Die Bedienung der weiteren Schalter für die Lösung der verschiedenen Aufgaben, die eingangs unter Nr. 1-18 aufgeführt wurden, ist in der Tabelle der Fig. 17 angegeben. Für die Schalter 500-503 kommen, wie bereits soeben im allgemeinen erwähnt, nur zwei Einstellkombinationen in Frage, von denen die eine im Falle der Durchführung gewöhnlicher Multiplikationen und für die Lösung der Probleme 1 und 2 und die andere für die Lösung der Probleme 3-18 zu wählen ist.
Wenn der Schalter 500 für normale Multiplikation oder für die Lösung der Aufgaben Nr. ι und 2 durch Stellung nach oben geschlossen wird, dann hat das zur Folge, daß • die Schließung des Multiplikanden-Nullstellkontakts 275 die Erregung des Relais C herbeiführt und daß dadurch die Einleitung des Kartentransports bei Schließung des Relaiskontakts C-I erfolgt. Wenn der Schalter 500 dagegen durch Abwärtsdrehen geschlossen wird, wie in Fig. 13 ε in ausgezogenen Linien dargestellt ist und wie es für die Lösung der Aufgaben 3-18 geschehen muß, dann erfolgt die Erregung der Spule C unter Überwachung durch die Nullstellkontakte 270, 270° und 272 des LH-Addierwerks. Dann bewirkt die Nullstellung des Lif-Addierwerks die Erregung der Relaisspule C, anstatt daß dies unter dem Einfluß der Nullstellung des Multiplikandenzählers MC erfolgt. Wenn der Schalter 501 für normale Multiplikation und für Bearbeitung der Aufgaben 1 und 2 durch Überführen in die horizontale Lage geschlossen wird, welche Stellung punktiert in Fig. 13 ε angedeutet ist, dann stellt die Schließung der Nullstellkontakte 270, 270 a, 272 des Li7-Addierwerks einen Stromkreis durch die Relaisspulen N und M (Fig. 13 a) her, so daß die Überführung der Maschinenspielüberwachungsrichtung in die Bereitschaftsstellung erfolgt und Multiplikationsmaschinenspiele eingeleitet werden. Wenn dagegen der Schalter 501 durch Drehen in die Tief stellung geschlossen wird, wie in Fig. 13 ε in ausgezogenen Linien dargestellt ist und wie es für die Lösung der Aufgaben 3-18 geschellen muß, dann erfolgt die Herstellung der Bereitschaftsstellung der Maschinenspiel-Überwachungsvorrichtung und die Einleitung der Multiplikationsmaschinenspiele bei Schließung des Nockenkontakts FC-12. Diese Kontaktschließung geschieht während des zweiten Zählwerkmaschinenspiels" und leitet einen Multiplikationsvorgang und/oder eine Queraddition beim dritten Zählermaschinenspiel ein. Der Stromweg zum Kontakt FC-12 führt vom Relaiskontakt G-2 und veranlaßt die Erregung d8r Relaisspule M, wodurch die Multiplikation und/oder eine Queraddition eingeleitet wird im Anschluß an den Durchgang von Karten durch den Kartentransportabschnitt der Maschine. Das geschi8ht, weil der Nockenkontakt FC-12 sich während des zweiten Zählermaschinenspiels eines. Kartentransportmaschinenspiels schließt und weil der Relaiskontakt G-2 geschlossen wird, wenn eine Karte durch den Transportmechanismus bewegt wird.
ϋεΓ Schalter 502 wird für einfache Multiplikation und für Lösung der Aufgaben 1 und 2 geöffnet, wie in Fig. 13 a punktiert angedeutet. Wenn sich dieser Schalter in der Offenstellung befindet, dann hat das zur Wirkung, daß die beidεn Abschnitte LHA und LHB des UT-Addierwerks unter Überwachung durch den Relaiskontakt FC-2 und die in Reihe mit diesem liegenden Kontakte auf Null gestellt werden. Wεnn der Schalter 502 dagegen geschlossen wird, wie in Fig. 13a dargestellt, dann wird dadurch der Relaiskontakt F-z umgangen, so daß die Nullstellung des .Lff-Addierwerks unmittelbar nach Schließung des Rεlaiskontakts K-2 erfolgt. An dieser Stelle mag übrigens erwähnt werdεn, daß der Relaiskontakt F-2 durch den Kartenheb8lkontakt 120 im Lochwerksabschnitt der Maschine überwacht wird und daß bei Umgehung des Kontakts F-2 der Kontakt K-2 unmittelbar Steuerwirkung auszuüben vermag. Die Nullstellung des Lif-Addier-W8rks erfolgt bei geschlossenem Schalter 502/ bevor der Kartentransport wiederaufgenommen wird.
Der Schalter 503 wird für einfache Multiplikation sowie für die Lösung der Aufgaben ι und 2 durch Überführen in seine Tiefstellung entsprechend der in Fig. 13 ε no punktiert darstellten Lage geschloss8n. Wenn sich der Schalter in dies8r Stellung befindet, dann erfolg8n Lochvorgänge gleichzεitig mit d8tn Kartentransport bei Schließung des Nockenkontakts FC-4 unter dem Einfluß des Relais B. Wenn dagegen der Schalter 503 durch Überführen in die Hochstellung geschlossen ist, wie in Fig. 13 ε in ausgezog8nen Linien dargestellt und wie es für die Lösung der Aufgaben 3-18 erf orderlieh ist, dann wird die Lochung bereits vor Beginn des Kartentransports aufgenommen,
sobald sich der Nockenkontakt CC-4 schließt, wenn der Kontakt D-3 geschlossen ist. Der Kontakt D-3 wird aber bei Erregung der Spule D geschlossen, und die Erregung dieser Spule geschieht im Anschluß an die Nullstellung des Multiplikandenzählers. Das Schema der Fig. 17 veranschaulicht außerdem die den Schaltern 499, 504, 505 und 506 für die Bearbeitung der verschiedenen Aufgaben zu erteilenden Stellungen. ·
Wenn der Schalter 499 (Fig. 13 a) geschlossen ist, d. h. gegenüber der in Fig. 13 a dargestellten Lage verstellt ist, dann bewirkt er den Anschluß des Nockenkontakts FC-τβ an den Zählermagneten 390MP der Einerstelle. Der Nockenkontakt FC-i6 schließt sich in dem Zeitpunkt eines Maschinenspiels, welcher der Einführung einer 1 in die Einerstelle des MP-Zählers entspricht, so daß daao durch die Voraussetzung für die Multiplikation mit ι gegeben wird. Hierbei mag erwähnt werden, daß bei gewissen Queradditionen die Vereinigung zweier Zahlengrößen durch die Ausführung einer Multiplikation mit 1 herbeigeführt wird. Das wird später noch näher erläutert werden.
Wenn der Schalter 504 (Fig. 13 a) geschlossen ist, dann ermöglicht das die Erregung eines Schaltmagneten 510 für einen Zehnerübertragungshebel, der zur Zehnerübertragungsklinke des MC-Zählers gehört, so daß bei Erregung des Magneten 510 eine 1 in den MC-Zähler überführt wird. In Verbindung hiermit mag erwähnt werden, daß bei Subtraktionsvorgängen die in den MC-Zähler eingeführten Zahlengrößen die Neunerkomplemente der zu subtrahierenden Zahlengrößen sind, so daß es der Einführung einer zusätzlichen 1 in der Einerstelle bedarf, um ein Neünerkomplement in das Zehnerkomplement umzuwandeln. Die Vorsehung des Schalters 504 und seine Betätigung in der an-' gegebenen Weise ermöglicht also, diesen Zweck der Umwandlung des Neunerkomplements in das echte Komplement zu erreichen. Der Schalter 505 (Fig. 13 d) stellt, wenn er geschlossen wird, wie in Fig. 13 d in punktierten Linien angedeutet ist, den Anschluß des Kontakts FC-13 an den Magneten 511 her, welcher zur Betätigung eines Zehnerschalthebels im .Lif-Addierwerk dient, um eine zusätzliche 1 in diesen Zähler zu überführen. Auch in diesem Zähler werden nämlich zur Durchführung von Subtraktionen Neunerkomplemente der zu subtrahierenden Zahlengrößen eingeführt, so daß es der Einführung einer zusätzlichen 1 bedarf, um das Neunerkomplement- in das echte Komplement der abzuziehenden Zahlengröße umzuwandeln. Wenn der Schalter 506 geschlossen wird, wie "in Fig. 13d punktiert dargestellt, dann bewirkt er den Anschluß des Kontakts X-CR-18 an den Magneten 511, welcher einem Zehnerschalthebel des Zii-Addierwerks zugeordnet ist, der erregt wird, wenn bei geschlossenem Kontakt i-Ci?-i8 der Nockenkontakt CC-5 geschlossen wird. Der Kontakt 1-CR-18 ist geschlossen, wenn eine Übertragung des im i?iT-Addierwerk stehenden Betrages auf das Lff-Addierwerk vorgenommen wird. In Verbindung mit einer solchen Übertragung aus dem ÄfT-Addierwerk auf das LiT-Addierwerk kann daher in das LH-Addierwerk eine» zusätzliche 1 überführt werden. Wie die Tabelle der Fig. 17 ergibt, sind die Schalter 505 und S°6 niemals gleichzeitig zu schließen.
Die Relaisspulen i-CA bis 6-CA (Fig. 13 ε) dienen zur Betätigung von Gruppen von Doppelkontakten. Die Überwachung der Erregung der Relais erfolgt für die Relais 3-CA bis 6-CA durch den Nockenkontakt FC-14. Die Überwachung der Relaismagnete i-CA und 2-CA erfolgt gleichzeitig mit derjenigen der überwachung des Relais C. Die den Relaismagneten zugeordneten Kontakte sind mit der Bezeichnung des Relaismagneten unter Zufügung von die einzelnen Kontakte der Gruppe voneinander unterscheidenden Ziffern · bezeichnet; ' z. B. trägern die dem Relaismagneten i-CA zugeordneten 16 Doppelkontakte die Bezeichnung ϊ-CA-1 bis 16. Eine weitere Gruppe von Kontakten ist den Magnetwicklungen 390.ST vorgeschaltet; diese Kontakte sind mit P-4 bis D-13 bezeichnet und werden geöffnet, wenn die Relaisspule D (Fig. 13 ε) erregt wird.
Die Vorbereitung der Maschine für die Durchführung der zur Lösung der verschiedenen Probleme 1-18 gehörigen Betriebsvorgänge verlangt außer der Einstellung der Handschalter, die bereits erläutert wurde, auch die Herstellung gewisser Steckverbindungen. Diese sind tabellarisch in den Fig. 18 und 18 a dargestellt.
Die Vorrichtung IVRO ist mit Steckhülsen 512 ausgestattet, welche durch Steckschnüre mit Steckhülsen 513 verbunden werden können, die ihrerseits angeschlossen sind an je eines der Federblätter der Doppelkontakte S-CA-I bis 8 (Fig. 13a). Die Querverbindungen in IVRO führen zu Steckhülsen 514, welche durch Steckschnüre^ mit Steckhülsen verbunden werden können, die an Kontaktstücke eines Stromstoßsenders 516 angeschlossen sind. Die Zählermagnete 390/FC sind mit Steckhülsen 517 verbunden.
Die Zählermagnete 390 RHB und 390 RHA (Fig. 13 c) sind je an ein mittleres Federblatt der Doppelkontakte 2-CA-1 bis 16 angeschlossen, und die linksseitigen Federblätter der sieben am weitesten links gelegenen Kon-
takte besitzen Anschluß an Steckhülsen 518. Die linksseitigen Federblätter der acht übrigen, am weitesten rechts gelegenen Doppelkontakte besitzen Anschluß an die Steckhülsen 5χ9· Die rechtsseitigen Federblätter der sieben am weitesten links liegenden Kontakte sind an Steckhülsen 520 und die rechtsseitigen Federblätter der übrigen Kontakte an Steckhülsen 521 angeschlossen. Von den Steckhülsen 520 führen Steckverbindungen zu Steckhülsen 522 und von den Steckhülsen 521 zu Steckhülsen 523. Die Steckhülsen 522 und 523 sind an die Stromleitergruppe yjgRH angeschlossen.
Die Zählermagnete 390LHB und sgoLHA (Fig. 13 d) sind mit den mittleren Federblättern der Relaiskontakte i-CA-i bis- 16 verbunden, deren linksseitige Federblätter teils an Steckhülsen 524 und teils an Steckhülsen 525 angeschlossen sind. Die rechtsseitigen Federblätter der Relaiskontakte τ-CA-i bis 16 sind teils mit Steckhülsen 524" und teils mit Vielfachsteckhülsen 526 verbunden. Von den Steckhülsen 524° führen Steckschnüre zu Steckhülsen 527 und von den Steckhülsen 526 zu Steckhülsen 528. Von den Steckhülsen 524 und 525 können Steckverbindungen zu anderen Steckhülsen geführt werden, wie dies in den Tabellen der Fig. 18 und 18 a angegeben ist. Die Stromschienen der Vorrichtung RHB sind mit den mittleren Federblättern der Relaisdoppelkontakte 4-CA-1 bis 8 verbunden. Die linksseitigen Federblätter dieser Kontakte besitzen Anschluß an Steckhülsen 529 und die rechtsseitigen Anschluß an Steckhülsen 530. Die Kontaktschienen der RHA-Vorrichtung sind mit Steckhülsen 531 verbunden. Von den Steckhülsen 530 und 531 können Steckverbindungen zu den Steckhülsen 532 bzw. 533 hergestellt werden, welche je mit einem Federblatt der Kontakte ι-CR-i bis 16 in Verbindung stehen. Die Stromschienen von LHB (Fig. 13 d) sind teilweise mit den mittleren Federblätttern der Relaiskontakte yCA-i bis 8 und teilweise mit Steckhülsen 537 verbunden. Die linksseitigen Federblätter der Relaiskontakte 2,-CA-i bis 8 besitzen Anschluß an Steckhülsen 534 und die rechtsseitigen an Steckhülsen 535. Die Stromschienen von LHA sind zu einem Teil ebenfalls mit einem Teil der Steckhülsen 537 und zum anderen Teil mit Steckhülsen 536 verbunden. Von den Steckhülsen 537 können Steckverbindungen zu den Steckhülsen 540 hergestellt werden, welche Anschluß an die Kontaktstücke 221 der Lochstempelsteuervorrichtung des Lochwerks der Maschine besitzen.
Die Zählermagnete 390SP (Fig. 13 d) be-
'δο sitzen, wie bereits erwähnt, Anschluß je an ein Federblatt der Relaiskontakte D-4 bis 13, während das andere Federblatt je mit einer Steckhülse 538 verbunden ist. Außerdem sind die Zählermagnete 390SP auch direkt an Steckhülsen 539 angeschlossen. Die Vorrich- '65 tung SPRO besitzt über Reläiskontakte 6-CA-i bis 10 Anschluß an Steckhülsen 548. Die Querstromleiter von SPRO sind an Steckhülsen 549 angeschlossen. Von den Steckhülsen 548 und 549 können Steckverbindungen in der aus den Tabellen der Fig. 18 und 18 a ersichtlichen Weise weitergeführt werden.
In gewissen Fällen kann· es wünschenswert sein, die Abschnitte RHA und RHB voneinander zu trennen. Aus diesem Grunde sind die Querstromleiter von RHA und von' RHB zu Steckhülsen 544 bzw. 545 geführt, und es können Steckverbindungen zwischen diesen Steckhülsen hergestellt werden, wodurch RHA und RHB zu einer Einheit zusammengeschlossen werden. Auch bei der Entnahmevorrichtung LHRO für 4as Lff-Addierwerk kann ein Teil der Querverbindungen unterteilt werden. Aus diesem Grunde ist ein Teil der Querverbindungen von LHB und LHA an Steckhülsen 546 bzw. 547 angeschlossen, die ihrerseits wiederum durch Steckverbindungen zusammengeschlossen werden können (Fig. 13d).
Unter gewissen Umständen kann es wünschenswert sein, Stromstöße von einem Stromstoßsender in die Entnahmevorrichtung für die Einstellwerte eines Addierwerks zu schicken; welche direkt Zahlenwerten entsprechen, und in anderen Fällen Stromstöße, welche den Komplementwerten von Zahlenwerten entsprechen. Um dies zu ermöglichen, ist ein Stromstoßsender-Schaltbrett vorgesehen, welches Vielfachsteckhülsen 541 und Steckhülsen 542 (Fig. 13 c) aufweist. Die ■ Steckhülsen 541 sind mit den Stromleitern 430 verbunden, welche Anschluß an die Kontaktstücke des Stromstoßsenders 265 (Fig. 13 b) besitzen. Wenn direkte Verbindung zwischen den Steckhülsen 541 und 542 mit Ausnahme der zum Kontakt Nr. 0 gehörigen Steckhülse 542 hergestellt wird, dann entsprechen die vom Stromstoßsender 265 zur Vorrichtung RHRO gehenden Stromstoße unmittelbar den Zahlenwerten. Demgemäß wird der übertragene Betrag der wahre Einstellwert sein. Durch Umgruppierung der Steckverbindungen zwischen den Steckhülsen 541 und 542 und Anschluß an alle Kontaktstücke mit Ausnahme des Kontaktstücks Nr. 9 werden durch die vom Stromstoßsender 265 ausgesandten Stromstöße die Komplementwerte übertragen. Wie die Steckverbindungen herzustellen sind, um die Übertragung der Komplementwerte herbeizuführen, braucht nicht im einzelnen be- ·
schrieben zu werden. Es genügt" zu erwähnen, daß die Steckhülse 541, welche mit dem Stromleiter Nr. 9 der Stromleitergruppe * 430 verbunden ist, durch die Steckverbindung Anschluß an die Steckhülse 542 Nr. ο erhalten muß.
Nach der Darstellung <*der Fig. 13 a ist der NullsteHtastenkontakt 410 nicht unmittelbar mit dem Nullstellmagneten 39261P verbunden, wie dies bisher üblich war, sondern der Kontakt 410 ist an eine Steckhülse 550 angeschlossen. Außerdem ist nicht nur ein einziger Nullstellmagnet 392LH für das LH-Addierwerk vorhanden wie bisher, sondern entsprechend der Unterteilung des LH-Addierwerks in zwei Abschnitte sind zwei Nullstellmagnete 2,92LHA und 392Li1ZS vorgesehen. Auf der dem Relaiskontakt F-2 zugekehrten Seite der Magnetwicklungen ^2,LHA und 392LH.B ist eine Doppelsteckhülse 551 vorgesehen. Die Nullstellmagnete 392/F"C und 392.SV besitzen ebenfalls Anschluß an Steckhülsen 553 bzw. 552, und von diesen Steckhülsen können Steckverbindungen zu den Steckhülsen 551 hergestellt werden. Außerdem,· sind weitere Steckhülsen 554 vorgesehen, welche parallel zum Relaismagneten ι -CR und zum Nullstellmagneten 392MC liegen. Es können Steckverbindungen zwischen 554 und 5S3 hergestellt werden.
Die jeweilig vorzunehmenden Steckverbindungen hängen von dem durch die Maschine zu, lösenden Problem ab. Welcher Art die Steckverbindungen sind, ist aus der Tabelle der Fig. 18 und 18 a ersichtlich. Diese Tabelle gibt außerdem auch an, welche Steckverbindungen für gewöhnliche Multiplikationsarbeit vorzusehen sind. Über die Vorbereitung der Maschine für die Lösung
der verschiedenen Probleme ist im einzelnen folgendes zu sagen:
Problem Nr. 1: {A + B) χ C
Die Schalter werden entsprechend der Schaltertabelle Nr. III (Fig. 17) gestellt und die Steckverbindungen entsprechend der Tabelle (Fig. 18 und 18a) hergestellt. Es erfolgt die Einführung des Betrages A aus der Lochkarte in den Multiplikandenzähler MC und des Betrages B in den Komplementwertzähler IVC und die Überführung des Betrages C in "den MultiplikatorzählerMP.
Beim Betrieb der Maschine vollzieht sich eine Überführung des im Zähler IVC stehendan Betrages auf den Zähler MC. Diese überführung vollzieht sich beim zweiten Zählermaschinenspiel des Kartentransportmaschinenspiels. Der Stromstoßsender 516 schickt Stromstöße über die Entnahmevorrichtung von IVC, so daß der in dieser stehende Betrag B auf den MC-Zähler übertragen und mit dem im letzteren stehenden Betragt vereinigt wird. Es schließt sich dann ein Multiplikationsvorgang in der üblichen Weise an, wobei die im Zähler MC stehende Summe A + B den Multiplikanden bildet. Die Multiplikation ergibt das Resultat R1, und dieses Resultat wird in der Aufgabenkarte gelocht. Fig. 19 veranschaulicht schematisch, wie die Übertragung der zur Aufgabe gehörigenZahlengrößen in die Zähler der Maschine erfolgt und welche Bewegungen ausgeführt werden, um zum Endresultat zu gelangen.
Problem Nr. 2: {A — B)
Die Vorgänge sind die gleichen wie für Problem Nr. 1, abgesehen davon, daß die Steckverbindungen zwischen den Steckhülsen 515 und 514 für Addition des Komplementwertes hergestellt werden und daß der Schalter 504 geschlossen wird, um den Magneten 510 für die Übertragung der zusätzlichen 1 zu der auf den Zähler MC übertragenen Zahl zu erregen. Die Vereinigung der Beträge A und B erfolgt in diesem Fall subtraktiv. Das Zehnerkomplement der im Zähler IVC stehenden Zahlengröße wird auf den Zähler MC überführt, wodurch man den Multiplikanden für die auszuführende Multiplikation erhält. Die Mtiltiplikation selbst und die Resultatlochung erfolgen in der gleichen Weise wie beim Problem Nr. i.
Bei der Lösung tier Probleme Nr. 1 und 2 erfolgt, wie bereits früher erwähnt, die Nullstellung des Zählers IVC gleichzeitig mit dernigen des Zählers MC Das wird dadurch erreicht, daß eine Steckverbindung zwischen den Steckhülsen554undS53 hergestellt ist. Fig.20 zeigt schematisch die bei der Lösung der Aufgabe sich vollziehenden. Vorgänge.
Problem Nr. 3: A + B
Bei der Lösung dieses Problems erfolgt die Überführung der Betraget und B gleichzeitig in die Addierwerke LHA und RHA, und bei der Überführung von RH auf LH wird die Zahlengröße B mit der im LH-Addierwerk stehenden Größe A additiv vereinigt, so daß bei dem Lochvorgang die Summet + B oder das Resultat R3 auf der Karte gelocht wird. Man könnte auch zwei Aufgaben dieser Art gleichzeitig in eine Karte lochen und das Resultat mit der Maschine ausrechnen. Die zu der einen Aufgabe gehörigen Zahlengrößen Ax und B1 würden dann die eine in das Lii^i-Addierwerk und die andere in das RHA-Addierwerk und die beiden Zahlengrößen A2 und Bz der zweiten Aufgabe in den Zähler LHB bzw. RHB überführt werden. Die Vereinigung würde dann in der gleichen
Weise, wie beschrieben, erfolgen, und es würden die beiden Resultate auf der Karte gelocht werden. SolcheDoppelrechnungenkönnen indessen nur bei additiver Vereinigung der Zahlengrößen durchgeführt werden. In Fig. 21 sind die Vorgänge bei der Lösung des Problems Nr. 3 schematisch dargestellt.
Problem Nr. 4: A — B
to. Bei der Lösung des Problems Nr. 4 sind die Steckverbindungen zwischen 541 und 542 für komplementäre Übertragung vorzusehen, und der Schalter 506 ist zu schließen. Es erfolgt dann die Überführung der Größe B in das
«5 /,//.^-Addierwerk nach ihrem echten Komplementwert. Fig. 22 veranschaulicht die sich in der Maschine vollziehenden Vorgänge.
Problem Nr. 5: A + B + C
Der der Karte entnommene Betrag A wird in das LHA-Addierwerk, der Betrag B in das Λ'7-L'i-Addierwerk und der Betrag C in das MC-Addierwerk überführt. Der Schalter 499 (Fig. 13a) ist geschlossen, was zur Folge hat,
a5 daß eine 1 in die Einerstelle des MP-Zählers eingeführt wird. Diese Einführung der Zahl 1 in das JI/P-Addierwerk geschieht während des Kartentransports. Die Maschine führt dann die Multiplikation des Betrages C mit 1 aus, was zur Folge hat. daß der Betrag C in das 7?iL4-Addierwerk überführt, also in diesem Addierwerk mit der darin stehenden Größe B vereinigt wird. Es erfolgt dann die Überführung aus dem RH- auf das LH-Addierwerk mit dem Erfolg, daß die in RH gebildete Summe von B und C zu dem im Addierwerk LH stehenden Betrag A zugezählt wird. Das sich ergebende Resultat R3 wird darauf während des Lochvorgangs in der Karte gelocht.
Bei der Lösung des Problems Nr. 5 findet ein richtiger Multiplikationsvorgang statt, nämlich die Multiplikation mit 1. Bei der Lösung der Probleme 4 und 3 fehlte jedoch jede Multiplikationsrechnung, da keine Zahlengröße in den MP-Zähler eingeführt wurde. Bei der Lösung der Probleme 3 und 4 wirkt die Maschinenspielüberwachungsvorrichtung so, als ob der ganze Multiplikator aus einer Reihe von Nullen bestände^ und alle Multiplikationsmaschinenspiele fielen fort, indem die Maschine sofort die Übertragung aus dem /?//-Addierwerk auf das LH-Addierwerk durchführte. Bei der Lösung des Problems Nr. s erfolgt die Einführung einer 1 in den AIP -Zähler, wodurch die Wirkungsweise der Maschinenspielüberwachungsvorrichtung geändert wird, so daß die Maschine zunächst ■eine Multiplikationsrechnung1 ausführt, und erst im Anschluß daran die Übertragung aus dem /^//-Addierwerk auf das !.//-Addierwerk.
Fig. 23 veranschaulicht schematisch die Vorgänge bei der Lösung des Problems.
Problem Nr. 6: A— (B + C)
Die Vorgänge sind im wesentlichen die gleichen wie beim Problem Nr. 5, abgesehen davon, daß die Steckverbindungen zwischen den Steckhülsen 541 und 542 für Komplementwertübertragung hergestellt werden und daß der Schalter 506 geschlossen wird. Es erfolgt bei der Übertragung von RH auf LH die Überführung des echten Komplements von B 4- C, so daß dieses von der in LHA stehenden Größe A abgezogen wird,
Fig. 24 veranschaulicht die Vorgänge bei der Ausrechnung des Problems.
Problem Nr.7: A + B-C
Die für die Lösung dieses Problems vorzusehenden Steckverbindungen sind aus der Tabelle (Fig. 18,18a) zu entnehmen. DieGrößevi wird in das Li/yi-Addierwerk über die dem Relais i-CA zugeordnete Kontaktgruppe übertragen. Die Größe B wird in, den Zähler MC überführt. Dies geschieht über die Relaiskontakte ζ-CA-i bis 8, welche sich in der im Stromschema der Fig. 13a dargestellten Lage befinden. Die Größe C wird in das RHA-Addierwerk überführt, was über ausgewählte Kontakte 2-CA-1 bis 16 geschieht. Die Größen A und C werden also unmittelbar aus der Karte in die Addierwerke LHA bzw. RHA überführt. Während des Betriebsvorgangs der Maschine, bei welchem Multiplikation erfolgen kann, wird die Größe B mit 1 multipliziert und demgemäß in das Addierwerk LHA überführt. Bei der Lösung der früheren Probleme gelangte die Größe B in das RHA-Addierwerk. Zum Schluß wird die Größe C aus dem Addierwerk RHA auf das Addierwerk LHA überführt, und zwar in komplementärer Form, so daß im Addierwerk LH die Differenz von A + B und C gebildet wird. Zwischen den Steckhülsen 541 und 542 sind Steckverbindungen für komplementäre Übertragung vorzusehen, wobei das Neunerkomplement infolge Schließung des Schalters 506 zum wahren Komplement ergänzt wird. Die Vorgänge sind schematisch in Fig. 25 dargestellt.
Problem Nr. 8: (A χ B) + C
Die Größe A wird in den Zähler MC überführt. Die GrößeB gelangt in den Zähler Mf. Die Größe C wird unmittelbar in den Zähler LHA überführt, und zwar über ausgewählte Kontakte der Kontaktgruppe 1-CA-1 bis 16. Bei Lösung dieses Problems vollzieht sich die Multiplikation der Größen A und B in der üblichen Weise. Da indessen die Größe C vorher in das Addierwerk LHA überführt 'worden ist, so wird als Ergebnis der Multi-
i6
plikatioft im Zähler LH die Summe von A χ Β und C gebildet. Fig. 26 veranschaulicht die Vorgänge.
Die Maschine kann nicht nur Probleme von der Form (A X B) + C lösen, sondern auch Probleme von der Form (A X B) + C + D. In diesem. Fall sind die Steckverbindungen in der gleichen Weise wie für Problem 8 herzustellen, und es ist zusätzlich noch eine Steck verbindung zwischen, 555 D und 519 und/oder 518 herzustellen. Wenn eine solche Steckverbindung besteht, dann gelangt die Zahlengröße D in das ÄFf-Addierwerk gleichzeitig mit der Überführung der Zahlengröße C in das LH-Addierwerk. Im übrigen sind die Vorgänge die gleichen wie bei der Lösung des Problems Nr. 8. Die linksseitigen Teilproduktziffern werden im Addierwerk LH mit der Größe C und die rechtsseitigen Teilproduktziffern im Addierwerk RH mit der Größe D additiv vereinigt, und das Endresultat entsteht durch Vereinigung der im Addierwerk RH stehenden Größe mit der im Addierwerk LH stehenden Größe.
Problem Nr. 9: (^XS)-C
Die Größe A gelangt in den i¥ C-Zähler, die Größe B in den ifP-Zähler und die Größe C in den o".P-Zähler. Während des Zweiten Zählerma'schinenspiels des Kartentransportmaschinenspiels wird die Größe C in komplementärer Form aus dem Zähler SP auf den Zähler LH übertragen. Der Stromstoßsender 516 wirkt hierbei mit, und die Übertragung erfolgt über Steckverbindungen zwischen den Steckhülsen 515 und 549, welche für komplementäre Übertragung vorgesehen sind. Die übertragung der zusätzlichen 1 erfolgt als Wirkung des geschlossenen Schalters 505. ■ 40 Die Vorgänge sind in Fig 27 schematisch dargestellt.
Problem Nr. 10: (A + B) χ C + D
Die Größevi wird in den MC-Zähler, die Größe B in den /FC-Zähler, die Größe C in den iV/P-Zähler und die Größe D in den LHA-Zähler überführt. Beim zweiten Zählermaschinenspiel des Kartentransportmaschinenspiels wird die Größe .B aus dem/FC-Zähler in den JkfC-Zähler in der für Problem 1 angegebenen WTeise überführt. Die Größe D wird in den LHA-Zähler gleichzeitig mit der tiberführung der Größen A, B und C in die Zähler MC bzw. IVC und MP überführt, und nach Vereinigung von B mit A erfolgen die üblichen Multiplikationsmaschinenspiele. Die links- und rechtsseitigen Teilproduktziffern gehen wie üblich in das LHA- bzw. RHA-Addierwerk, und es erfolgt die Vereinigung der im i?iL4-Addierwerk stehenden Größe mit der im LHA-Addierwerk stehenden Größe. Da die Zahlengröße D von vornherein in das LH-Addierwerk überführt worden ist, so wird in diesem die Summe des errechneten Produkts und der Größe D gebildet. Fig. 28 veranschaulicht schematisch die Vorgänge.
Problem Nr. 11: (A-B) χ C + D
Die Ausrechnung dieser Aufgabe erfolgt in gleicher Weise wie die der Aufgäbe Nr. 10, abgesehen davon, daß der Betrag B mit A nicht additiv, sondern subtraktiv zu vereinigen ist; das geschieht, wie bei Problem Nr. 2 angegeben. Fig. 29 veranschaulicht schematisch die Vorgänge,
Problem Nr. 12: (A + B) χ C-D
Wie bei Problem Nr. 10 wird die Größe A in den MC-Zähler überführt, die Größe!? in den /FC-Zähler und die Größe C in den Af C-Zähler. Die Größe D wird in den SP-Zähler überführt. Die Einführung sämtlicher Größen erfolgt gleichzeitig beim ersten Zählermaschinenspiel des Kartentransportmaschinenspiels. Die Größe B, welche im /FC-Zähler steht, wird mit der im MC-Zahler stehenden Größe in der für Problem Nr. 1 angegebenen Weise vereinigt. Gleichzeitig mit der Vereinigung \ron B und A wird die in SP stehende Größe D in komplementärer Form auf das L/L-ä-Addierwerk überführt. Das geschieht durch die entsprechend hergestellten Steckverbindungen zwischen 515 und 549 und die Einführung einer zusätzlichen 1 infolge Schließung des Schalters 505. Der Stromstoßsender516 sendet Stromstöße,- durch welche die in IVRO stehende Größe nach ihrem wahren Zahlenwert und die in SP stehende Größe nach ihrem Komplementwert überführt werden. Die Multiplikation erfolgt in üblicher Weise. Fig. 30 veranschaulicht schematisch die Vorgänge.
Problem Nr. 13: (A B)XC-D
Die Lösung dieses Problems erfolgt im wesentlichen in der gleichen Weise wie die vom Problem Nr. 12, abgesehen davon, daß die Größe B von A abzuziehen ist, was durch Übertragung der in MC stehenden Größe auf IVC in komplementärer Form geschieht. Fig. 31 veranschaulicht schematisch die Vorgänge.
Problem Nr. 14: A + B + C + D
Die Größe A wird in LHB, die Größe B in LHA, die Größe C in RHB und die Größe D in RHA überführt. Beim zweiten Zählermaschinenspiel des Kartentransportmaschinenspiels wird die in LHB gelangte Größe, nämlich die Größe A, auf den Zähler LHA überführt und mit der in diesem stehenden Größe B vereinigt. Gleichzeitig mit dieser Überfüh-
rung erfolgt die Überführung von C aus RHB auf RHA. Die Vereinigung von A mit B erfolgt gleichzeitig mit derjenigen von C mit D durch Stromstöße des Stromstoßsenders 516.
■5 Bei der Übertragung aus dem Zahler RH auf den Zähler LH wird die im ersteren stehende Summe von C und D mit der im letzteren stehenden Summe von A und B vereinigt. Fig. 32 verannschaulicht schematisch die Vorgänge.
Problem Nr. 15: A+-B
Die Überführung: der Größen A, B, C und D erfolgt in gleicher Weise wie bei Problem Nr. 14. Die Größe B wird in den Zähler MC und die Größe F in den Zähler IVC überführt. Das geschieht gleichzeitig mit der Überführung der Größen^, B, C und D in die diese aufnehmenden Zähler. Beim zweiten Zählermaschinenspiel des Kartentransportmaschinenspiels wird die Größe F, welche im /FC-Zähler steht, mit der Größe £ im MC-Zähler vereinigt. Dies geschieht in der gleichen Weise, wie die Vereinigung der Größen A und B beim Problem Nr. 1 geschah, wobei jedoch zu bemerken ist, daß im vorliegenden Fall die Größe £ an Stelle der Größe A in den MC-Zähler überführt wird. Beim zweiten Zählermaschinenspiel des Kartentransportmaschinenspiels erfolgt auch eine Vereinigung der Größen A und B und C und D. Die Vereinigung dieser Größen erfolgt in der gleichen Weise, wie bei Erläuterung! des Problems Nr. 14 angegeben. Es folgt dann ein weiteres Maschinenspiel, bei welchem die Summe von E und F, die jetzt im MC-Zähler steht, mit ι multipliziert und hierbei in das RH-Addierwerk übertragen wird. Auf diese Weise wird die Summe von E und F mit der zuvor im i?i?^-Addierwerk stehenden Summe von C und D vereinigt. Bei dem dann folgenden Maschinenspiel vollzieht sich die Übertragung aus dem Xif-Addierwerk auf das LH-Addierwerk und damit die Vereinigung der Summe C -f D -\- E + F mit der im LHA-Addierwerk stehenden Summe A + B, womit das Problem gelöst ist. Die sich abspielenden Vorgänge sind schematisch in Fig· 33 veranschaulicht.
Problem Nr. 16: A + B + C + D
Zur Lösung dieses Problems werden die Steckverbindungen so hergestellt, wie dies in der Tabelle der Fig. 18 und 18 a angegeben
55' ist. Beim ersten Zählermaschinenspiel des Kartentransportmaschinenspiels wird die Größe A in LHB, die Größe B in LHA, die Größe C in MC und die Größe D in RHA überführt. Beim zweiten Zählermaschinenspiel des Kartentransportmaschinenspiels ergibt sich eine Übertragung der Größe A aus ;; dem Addierwerk LHB in das Addierwerk LHA. Beim nächsten Zählermaschinerispiel wird die in MC stehende Größe C mit 1. multipliziert und dabei in LHA überführt, so daß in diesem Zähler jetzt die Summe A + B -J- C steht. Beim nächsten Zählermaschinenspiel wird die in RHA stehende Größe D auf LHA überführt, wobei entsprechend den vorgesehenen Steckverbindungen die Überführung jedoch in komplemen-_ tärer Form vor sich geht, so daß nach Durchführung der Überführung von D aus RHA im letzteren Zähler die arithmetische Summe A + B + C- + D steht. Die bei der Durchführung der Rechnung sich vollziehenden Vorgänge sind in Fig. 34 schematisch angedeutet.
Problem Nr. 17: A + B+ C — D— E
Beim ersten Zählermaschinenspiel des Kartentransportmaschinenspiels wird die Größe A in LHB, die Größe B in LHA, die Größe C in MC, die Größe D in RHB und die Größe E in RHA überführt. Beim zweiten Zählermaschinenspiel des Kartentransportmaschinenspiels erfolgt die Überführung von B nach LHA, so daß dann in diesem Zähler die Summe A -f- B steht. Gleichzeitig erfolgt auch die Überführung der Größe D aus dem Zähler RHB in den Zähler RHA, der bereits die Größe E enthält, so daß nunmehr in RHA die Summe D + E steht. Beim nächsten Zählermaschinenspiel wird die im Zähler MC stehende Größe C mit 1 multipliziert und dabei die Größe C in das Lif^i-Addierwerk überführt, so daß nunmehr in diesem die Summe A + B + C steht. Bei dem dann folgenden Zählermaschinenspiel vollzieht sich die Überführung der im Zähler RH stehenden Summe D + E auf den Zähler LH, wobei jedoch diese Überführung entsprechend der für die Überführung des Problems gemäß der Tabelle (Fig. 18, 18 a) getroffenen Steckverbindungen in komplementärem Sinne erfolgt, so daß die Summe D + E von der Summe A -f B + C subtrahiert wird und demgemäß tatsächlich als Resultat der Überführung im Zähler LHA der algebraische Ausdruck A + B 4- C — D E steht, wie es dem Problem entspricht. Fig. 35 veranschaulicht schematisch die bei der Ausrechnung sich vollziehenden Vorgänge.
ProblemJSTr. 18: A + B C-D E
Beim ersten Zählermaschinenspiel des Kartentransportmaschinenspiels werden die Zahlengrößen A, B, C, D und E von der Aufgabenkarte abgefühlt und in die Zähler LHB bzw. LHA bzw. MC bzw. RHB bzw. RHA überführt. Beim zweiten Zählermaschinenspiel des Kartentransportmaschinenspiels wird
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die in LiW stehende Größe B mit der in LHA stehenden Größe A vereinigt, so daß im Zähler LHA die Summe A + B steht. Gleichzeitig erfolgt die Vereinigung der Zahlengröße D und E im Zähler RHA, Beim nächsten Zählermaschinenspiel wird die Größe C, die in MC steht, mit ι multipliziert und in RHA überführt, so daß nunmehr in RHA die Summe C -f- D -\- E steht. Es erfolgt dann ίο .beim nächsten Zählermaschinenspiel die Überführung von RHA auf LHA, und zwar in komplementärer Form, -so daß danach im Zähler LHA die auszurechnende arithmetische . Summe A +'B — C — D E steht. Die sich bei der Rechnung vollziehenden Vorgänge sind in Fig. 36 schematisch veranschaulicht. Infolge der Ausrüstung der Maschine mit einem Lochwerk, welches selbsttätig in Wirksamkeit tritt, erfolgt nach jedesmaliger Ausao rechnung des Resultats die Lochung' desselben in der Aufgabenkarte.
In manchen Fällen'ist es wünschenswert, die Summe von errechneten Resultatgrößen zu bilden. Das kann bei allen im vorstehenden behandelten Problemen geschehen, soweit entweder der Zähler SP oder der Zähler IVC für die Ausrechnung des Problems nicht be^ nutzt wird.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Durch Zählkarten gesteuerte Multiplikationsmaschine mit Einrichtung zur Queraddition von der Lochkarte entnommenen Zahlengrößen, deren Multiplikationsrechenwerk mehrere Teilprodukt-Addierwerke aufweist, ζ. B. zur Bildung der Summen der rechts- und der linksseitigen Zifferbestandteile der Teilprodukte der Multiplikatorziffern mit dem Multi-
    plikanden, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Einrichtung versehen ist (Steckverbindungen, Komplementwertzähler IV C1 Handschalter 499-506, Stromstoßsender 516, 265), welche die Heranziehung von zum Multiplikationsrechenwerk gehörigen Addierwerken (MC, MP, RH, LH) für die Durchführung von Queradditionen (oder -Subtraktionen) von den Karten entnommenen Zahlengrößen gestattet.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1 mit Einrichtung zur Einführung von Zahlengrößen in Addierwerke durch zeitlich überwachte Kraftstöße, dadurch gekennzeichnet, daß für die Herbeiführung von Queraddition in additivem und in subtraktivem Sinne ein einziger Kraftstoßsender (516) vorgesehen ist, welcher wahlweise (z. B. durch Steckverbindungen) auf Übertragung von Zahlengrößen aus einem . Zähler in einen anderen in additivem und in subtraktivem Sinne (durch Addition von Komplementgrößen) geschaltet werden kann.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 mit Maschinenspielüberwachungsvorrichtung im Multiplikationsrechenwerk, gekennzeichnet durch eine wahlweise zu bedienende Steuervorrichtung (z.B. Schalter 501), welche die zeitliche Beherrschung der Herstellung der Bereitschäftsstellung der Maschinenspielüberwachungsvorrichtung gestattet, derart, daß diese entweder bei der Nullstellung eines gewissen Zählers der Maschine (z, B. infolge Schließung der Nullstellkontakte 270, 270°, 272 von- LH) oder unter dem Einfluß eines von der Zählernullstellung unabhängigen Steuerorgans (Nockenkontakt FC-tz) erfolgt.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1 mit Einrichtung zur wirksamen Abfühlung von wenigstens vier Zahlengrößen aus der Karte und zur Multiplikation einer dieser Zahlengrößen mit der Summe oder der Differenz zweier weiterer Zahlengrößen, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Steuervorrichtung versehen ist (z. B. Handschaltern 388, 391, 395, 396, 401, 4°5)> welche gestattet, eine vierte der Karte entnommene Größe in ein zum go Multiplikationsrechenwerk gehöriges Addierwerk zu überführen, zum Zweck der Durchführung einer Queraddition des errechneten Produkts mit der der Karte entnommenen vierten Zahlengröße.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 1 mit Einrichtung zur wirksamen Abfühlung von wenigstens vier Zahlengrößen von einer Zählkarte, dadurch gekennzeichnet, daß ihre wahlweise zu betätigenden Steuereinrichtungen (z. B. Steckverbindungen) die paarweise Überführung von vier Zahlengrößen in getrennte Abschnitte (RHA und RHB bzw. LHA und LHB) der beiden zur Aufnahme der rechts-und linksseitigen Teilproduktziffern dienenden Addierwerke (RH und LH) des Produktrechenwerks der Maschine gestatten behufs Vorbereitung der Queraddition der den Karten entnommenen Zahlengrößen. no
    Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
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