DE1034888B - Anordnung zur Speicherung von Wertangaben - Google Patents
Anordnung zur Speicherung von WertangabenInfo
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Description
DEUTSCHES
Bei elektronischen Rechenmaschinen spielen Speichereinrichtungen
eine wesentliche Rolle. Meist werden die Faktoren einer Berechnung in einen Speicher
eingeführt, Zwischenergebnisse werden, gespeichert, und das Endergebnis wird nicht unmittelbar der
Rechenvorrichtung entnommen, sondern, zunächst auch in einen Speicher übertragen. Als Speichereinheit
werden häufig Verzögerungselemente benutzt, die einen ihrem Eingang zugeführten und einen bestimmten
Wert darstellenden Impuls nach einer gewissen Zeit, der Verzögerungszeit, an ihrem Ausgang
erscheinen lassen. Wird dieser Impuls nach entprechender Verstärkung wiederum dem Eingang
zugeführt, dann lassen sich diese Vorgänge beliebig oft wiederholen, d. h., der Wert läßt sich beliebig
lange speichern. Die Verzögerungszeit wird gleich der Impulsfolgezeit — im folgenden auch als Ziffernzeitabschnitt
bezeichnet — der Rechenmaschine gewählt. Im allgemeinen erfolgt die Speicherung einer
Dezimalzahl in rein binärer oder in dezimalbinärer Form. Für jede den Dezimalwerten 1, 2, 4, 8 ... entsprechende
Binärstelle ist daher ein im wesentlichen ein Verzögerungelement aufweisendes Speicherelement
erforderlich.
Es ist weiterhin bekannt, sogenannte Stellenverschiebungen
vorzunehmen, die je nach der Richtung, in der sie erfolgen, eine Verdoppelung bzw. Halbierung des binär dargestellten Wertes bedeuten.
Die Erfindung verbessert die erwähnten Speicher für Dezimalzahlen, die durch Binärziffern entsprechende
Impulse dargestellt sind, mittels den Binärziffern zugeordneten rückgekoppelten Verzögerungsgliedern
dadurch, daß Schaltorgane während eines Ziffernzeitabschnittes die Rückkopplung auftrennen,
um die Eingangsklemmen der Verzögerungsglieder wahlweise steuerbar mit den Ausgängen der
links bzw. rechts benachbarten Einheiten oder mit einer äußeren Ziffernangabequelle zu verbinden. Die
Schaltorgane aller Speichereinheiten, zur wahlweisen Einführung, Verschiebung oder Speicherung werden
gleichzeitig durch Änderung des Potentials an ihren Steuerklemmen betätigt. Zur Löschung des Speichers
unterbrechen die Schaltorgane die Verbindungen zu den Eingangsklemmen aller Verzögerungselemente.
Der Hauptvorteil des Speichers gemäß der Erfindung besteht darin, daß ohne wesentlichen zusätzlichen
Aufwand außer der eigentlichen Speicherung eine Stellenverschiebung ohne zusätzlichen Zeitaufwand
erfolgen kann und die Eingabe und Entnahme sowohl in Parallelform als auch in Serienform
erfolgen, kann.
Weitere Merkmale enthält die an, Hand von Zeichnungen erläuterte Beschreibung eines Ausführungs-
Anordnung zur Speicherung
von Wertangaben
von Wertangaben
Anmelder:
IBM Deutschland
Internationale Büro-Maschinen
Gesellschaft m. b. H.,
Sindelfingen (Württ.)r Tübinger Allee 49
Sindelfingen (Württ.)r Tübinger Allee 49
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 23. November 1951
V. St. v. Amerika vom 23. November 1951
Byron L. Havens, Closter, N. J.,
und Charles R. Borders, Alpine, N. J. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
beispiels eines Speichers gemäß der Erfindung. In den Zeichnungen ist
Fig. 1 eine schematische Darstellung zur Erklärung der Wirkungsweise des Speichers gemäß der Erfindung
und
Fig. 2 ein Schaltbild des Speichers.
Die Fig. 1 zeigt schematisch mehrere Verzögerungselemente 10, 11, 12, 13 und 14, von denen jedes zur Darstellung einer Binärziffer geeignet ist. Zur Vereinfachung der Erklärung sei angenommen, daß der Speicher für die Aufnahme von fünf Binärziffern, z. B. den Werten 1, 2, 4, 8, 16 zugeordnet, ausgebaut ist. Meist wird eine Dezimalzahl jedoch ziffernweise binär dargestellt, so daß je Dezimalstelle vier, z. B.
Die Fig. 1 zeigt schematisch mehrere Verzögerungselemente 10, 11, 12, 13 und 14, von denen jedes zur Darstellung einer Binärziffer geeignet ist. Zur Vereinfachung der Erklärung sei angenommen, daß der Speicher für die Aufnahme von fünf Binärziffern, z. B. den Werten 1, 2, 4, 8, 16 zugeordnet, ausgebaut ist. Meist wird eine Dezimalzahl jedoch ziffernweise binär dargestellt, so daß je Dezimalstelle vier, z. B.
den Werten 1, 2, 4, 8 zugeordnete Speicherelemente vorgesehen sind. Eine derartige Ausführung ist in
Verbindung mit Fig. 2 beschrieben.
Zur Zuführung von Synchronisier- und Begrenzungsimpulsen zu diesen Verzögerungselementen ist
eine Impulsquelle 15 vorgesehen, deren Ausgänge mit allen Verzögerungselementen 10 bis 14 verbunden
sind. Den Verzögerungselementen 10 bis 14 sind einpolige Schalter 16 bis 20 mit je fünf Schaltstellungen
zugeordnet, deren bewegliche Kontaktarme 21 bis 25 mit den Eingangsklemmen der Verzögerungseiemente
10 bis 14 verbunden sind. Die Kontaktarme 21 bis 25 sind vorzugsweise zur gleichzeitigen Betätigung
miteinander gekuppelt, wie dies durch die gestrichelten Linien 26 angedeutet ist, und ihre fünf Schalt-
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Stellungen sind in der Anzeigeeinheit 27 als Stellungen A, B, C, D und E bezeichnet. Die verschiedenen
Schalterklemmen, sind durch die Bezugsziffer des entsprechenden Schalters und den Bezugsbuchstaben
der betreffenden Schalterposition der Anzeigeeinheit 27 bezeichnet.
Die Klemme 16.4 ist mit der Ausgangsklemme des
Verzögerungselementes 10 und mit der Klemme 17 D verbunden. Die Klemme 165 ist mit der Klemme 17 A,
ferner mit der Ausgangsklemme des Verzögerungselementes 11 und mit der Klemme 18 D verbunden.
Die Klemmen 16 C, 17 C, 18 C, 19 C und 2OC sind an
die Buchsen 28, 29, 30, 31 und 32 und die Klemme 16 D ist an die Buchse 33 angeschlossen.
Die Klemme 17B ist mit der Klemme 18^4 sowie
mit der Ausgangsklemme des Verzögerungselementes 12 und mit der Klemme 19D, die Klemme 185 ist
mit der Klemme 19^4, weiterhin mit der Ausgangsklemme
des Verzögerungselementes 13 und mit der Klemme 2OD verbunden.
Die Klemme 19 B ist mit der Klemme 20 A und mit der Ausgangsklemme des Verzögerungselementes 14
verbunden, und schließlich ist die Klemme 20 B an die Buchse 34 angeschlossen. Die Buchsen 35, 36, 37, 38
und 39 liegen in den Augangsleitungen der Verzögerungselemente 10, 11, 12, 13 bzw. 14. Zu den Klemmen
E der Schalter 16 bis 20 sind keine Verbindungen hergestellt.
Wenn die Schalter 16 bis 20 in ihren Stellungen A sind, sind die Elemente 10 bis 14 als Speicher aufnahmebereit.
In dieser Schaltstellung ist der Ausgang jedes Verzögerungselementes 10 bis 14 an die Eingangsklemme
des gleichen Verzögerungselementes angeschlossen, so daß ein in ein Element eingegebenes
Signal wiederholt das Verzögerungselement durchläuft und damit gespeichert wird.
Wenn sich die Schalter 16 bis 20 in ihrer Stellung B befinden, kann der Speicher die in jedem Verzögerungselement
11 bis 14 enthaltenen Werte in das links benachbarte Element übertragen, da in dieser
Schalterstellung die Ausgangsklemme jedes Verzögerungselementes mit der Eingangsklemme des links
benachbarten Verzögerungselementes verbunden ist. Für das Verzögerungselement 10, an dessen linker
Seite sich kein Verzögerungselement befindet, kann die Ausgangsbuchse 35 mit der Buchse 34 verbunden
werden, welche in der 5-Stellung des Schalters 20 mit
der Eingangsklemme des Verzögerungselementes 14 in Verbindung steht, wodurch eine geschlossene Ringschaltung
entsteht.
Wenn es erwünscht ist, in den Speicher neue Ziffern in paralleler Form allen Speicherelementen gleichzeitig
einzuführen, werden die Schalter 16 bis 20 für einen Ziffernzeitabschnitt in ihre C-Stellung gebracht. Dann
sind nämlich die Buchsen 28 bis 32 mit den Eingangsklemmen
der entsprechenden Verzögerungselemente 10 bis 14 verbunden, und die diesen Buchsen von einer
außenliegenden Quelle zugeführten Angaben werden somit gleichzeitig, d. h. in einem einzigen Zeitabschnitt,
in die betreffenden Verzögerungselemente des Speichers eingeführt. Ziffernangaben in Reihenform
können mit einer Geschwindigkeit von einer binären Angabe pro Zeitabschnitt über die Buchse 34
oder 33 eingeführt werden, wenn sich die Schalter 16 bis 20 in ihren B- bzw. D-Stellungen befinden. Dabei
wird der Speicher von links nach rechts oder von rechts nach links gefüllt.
Eine Übertragung nach rechts der Ziffernangaben in dem Speicher wird in der D-Stellung der Schalter
16 bis 20 erreicht, in welcher die Ausgangsklemme jedes Verzögerungselementes mit der Eingangsklemme
des rechts benachbarten, Verzögerungselementes verbunden ist. Das Verzögerungselement 14, zu dessen
Rechten sich kein Verzögerungselement befindet, kann durch eine Steckleitung von der Buchse 39 zur Buchse
33 mit der Eingangsklemme des Verzögerungselementes 10 verbunden werden, wodurch über den
Schalter 16 in Stellung D eine geschlossene Ringanordnung entsteht.
Die gespeicherten Ziffernangaben können gleichzeitig, d. h. in einem einzigen Zeitabschnitt, an den
Buchsen 35, 36, 37, 38 und 39 oder in der B- bzw. D-Stellung der Schalter 16 bis 20 auch in Reihenform
mit der Geschwindigkeit von einer binären Angabe pro Zeitabschnitt an der Buchse 35 oder 39 entnommen
werden.
Durch Einstellung der Schalter 16 bis 20 in ihre £-Stellungen für einen Ziffernzeitabschnitt können
alle vorher gespeicherten Werte gelöscht werden.
Die symbolische Anordnung der Fig. 1 dient nur zur Erklärung der Wirkungsweise des Speichers,
weshalb auch die Schalter 16 bis 20 als gewöhnliche einpolige Schalter mit fünf Stellungen dargestellt
sind, die mechanisch betätigt werden. In Wirklichkeit werden diese Schalter elektrisch gesteuert, so daß sie
äußerst schnell arbeiten können. Die elektrischen Schaltorgane 16 bis 20 müssen eine Betätigungszeit
haben, die kurz im Vergleich zu einem Ziffernzeitabschnitt ist. Hierfür kommen beispielsweise Diodenwiderstandsnetzwerke
oder elektronische Entladungsvorrichtungen in Frage, die je nach Erfordernis
leitend oder nichtleitend gemacht werden,
Fig. 2 zeigt einen Universalspeicher gemäß der Erfindung zur Bearbeitung von dreistelligen Dezimalzahlen,
deren Ziffern durch je vier binäre Zeichen dargestellt werden. Zur Bearbeitung der drei Dezimalziffern
sind Verzögerungseinheiten 40, 41 und 42 vorgesehen, die in ihrem Aufbau und der Schaltung
identisch sind und bereits anderweitig vorgeschlagen wurden. Zur Steuerung der Schaltoperationen innerhalb
jeder der Einheiten 40, 41 und 42 dienen die Klemmen 43, 44, 45 und 46, zu welchen von einer
äußeren nicht gezeigten Quelle Steuerpotentiale geleitet werden. Eine der Klemmen 43 bis 46 hat
normalerweise im wesentlichen Erdpotential, während die übrigen Klemmen im Vergleich zur Erde ein
negatives Potential haben. Während des Löschvorganges haben jedoch alle Klemmen 43 bis 46 hinsichtlich
der Erde ein negatives Potential. Die Impulsquelle 15 liefert Synchronisier- und Begrenzungsimpulse an die Verzögerungselemente aller Einheiten
40, 41 und 42.
Die Schalt- und Verzögerungseinheit 41 ist als einzige beispielsweise ausführlich gezeichnet und
stellt eine Dezimalstelle dar. Sie kann vier binäre Zeichen verarbeiten und enthält elektrische Schaltorgane
47, 48, 49 und 50, denen Gruppen von Eingangsklemmen 51 bis 53, 54 bis 56, 57 bis 59 und 60
bis 62 sowie die Verzögerungselemente 67,68, 69 bzw. 70 zugeordnet sind. Verzögerungselemente, wie sie
mit den Bezugszeichen 63 bis 66 gekennzeichnet sind, wurden bereits vorgeschlagen.
Das Schaltorgan 47, das beispielsweise angeführt ist, besteht aus einem Diodenwiderstandnetzwerk 71
und einem elektronischen Schalter 72, z. B. dem linken Teil einer Doppeltriode, die als Kathodenverstärker
arbeitet. Der linke Teil des Netzwerkes 71 arbeitet als »Und«-Stromkreis, so daß z. B. das Potential des
Verbindungspunktes 73 steigt, wenn sowohl das Potential der Eingangsklemme 51 als auch der Steuer-
klemme 43 erhöht wird. Dieser Zustand tritt ein, wenn ein positiver Signalimpuls, der eine binäre 1 bezeichnet,
zur Eingangsklemme 51 gelangt und die Steuerklemme 43 im wesentlichen Erdpotential hat. Der rechte Teil
des Netzwerkes 71 dient als »Odere-Stromkreis, d. h.
daß das Potential der Steuerelektrode 74 des elektronischen Schalters 72 immer dann steigt, wenn das
Potential des Verbindungspunktes 73 oder eines der anderen entsprechenden Verbindungspunkte steigt.
Der resultierende positive Impuls wird im Verzögerungselement 63 um einen Ziffernzeitabschnitt verzögert
und zur Ausgangsklemme 67 geleitet.
Die Eingangsklemmen 51, 54, 57 bzw. 60 der Einheit
41 sind mit den Ausgangsklemmen 67 a, 68 a, 69 a bzw. 70a der Einheit 40 und die Eingangsklemmen
53, 56, 59 bzw. 62 sind mit den Ausgangsklemmen 67b, 68b, 69b bzw. 70& der Einheit 42 verbunden.
Die Eingangsklemmen 52, 55, 58 und 61 sind mit einer nicht gezeigten Quelle für Ziffernangaben in
paralleler Form verbunden, so daß deren Angaben gleichzeitig in den Speicher eingeführt werden können.
Die Ausgangsklemme. 67 der Einheit 41 ist mit den Eingangsklemmen 53 a bzw. 51b der Einheiten 40
bzw. 42 verbunden und die Ausgangsklemmen 68, 69 bzw. 70 sind mit den Eingangsklemmen 56 a, 59 a
bzw. 62 a der Einheit 40 und mit den Eingangsklemmen 54 b, 57 b bzw. 60 & der Einheit 42 verbunden.
Die Ausgangsklemmen 67, 68, 69 und 70 sind außerdem durch Leitungen 75, 76, 77 bzw. 78 mit den
Schaltorganen 47, 48, 49 und 50 verbunden.
Es soll zuerst angenommen werden, daß die Steuerklemme 43 im wesentlichen Erdpotential hat und daß
die Klemmen 44 bis 46 demgegenüber auf einem negativen Potential sind. Dies ist der Schaltzustand
für die Rechtsverschiebung, d. h. eine Übertragung der Ziffern um eine Stelle nach rechts. Die in der Einheit
40 vorhandenen Ziffernangaben werden durch die Verbindungen
zwischen deren Ausgangsklemmen 67a bis 70 a und den Eingangsklemmen 51, 54, 57 und 60 der
Einheit 41 von der Einheit 40 zur Einheit 41 übertragen. Da die Steuerklemme 43 im wesentlichen
Erdpotential hat, können positive Impulse einer oder aller Eingangsklemmen 51, 54, 57 und 60 die Schaltorgane
47, 48, 49 bzw. 50 durchlaufen und die Verzögerungselemente 63 bis 66 erreichen. Diese positiven
Impulse treten dann im nächstfolgenden Zeitabschnitt an den entsprechenden Ausgangsklemmen 67, 68, 69
und 70 auf. Ähnlich werden die in der Einheit 41 enthaltenen Ziffernangaben über die Verbindungen
zwischen den Ausgangsklemmen 67 bis 70 der Einheit
41 und den Eingangsklemmen 51 b, 54 b, 57 b und 60 &
der Einheit 42 übertragen und dort ausgewertet. Für eine geschlossene Ringoperation können die Ausgangsklemmen
67 b bis 70 b der Einheit 42 mit den Eingangsklemmen 51a, 54a, 57a bzw. 60a der Einheit
verbunden werden.
Als nächstes Beispiel soll angenommen werden, daß die Steuerklemme 44 im wesentlichen Erdpotential
hat, während die Steuerklemmen 43, 45 und 46 hinsichtlich der Erde ein negatives Potential haben.
Dann können die von einer äußeren Quelle den Eingangsklemmen 52, 55, 58 und 61 der Einheit 41 zugeführten
Ziffernangaben die Schaltorgane 47, 48, 49 und 50 durchlaufen und die Verzögerungselemente 63
bis 66 erreichen. Die den Eingangsklemmen 52, 55, 58 und 61 während eines bestimmten Zeitabschnittes zugeführten
Ziffernangaben treten, an den Ausgangsklemmen 67 bis 70 im darauffolgenden Zeitabschnitt
auf. Wenn die Ziffernangaben dezimal parallele Form haben, werden sie gleichzeitig an die Eingangsklemmen
52 a, 55 a, 58 a und 61a der Einheit 40 und an die Eingangsklemmen 52 b, 55 b, 58 b und, 61 b der
Einheit 42 angelegt. Wenn, die Angaben von der äußeren Quelle in dezimaler Reihenform vorliegen, werden
sie aufeinanderfolgend mit einer Geschwindigkeit von einer Dezimalziffer pro Zeitabschnitt den Eingangsklemmen 51a, 54a, 57a und 60a der Einheit 40 oder
den Eingangsklemmen 53b, 56b, 59b und 62b der
Einheit 42 zugeleitet, während der Speicher, wie oben beschrieben, zur Rechtsverschiebung eingestellt ist
oder, wie nachfolgend beschrieben, zur Linksverschier bung eingestellt ist.
Wenn die Steuerklemme 45 Erdpotential hat und die anderen Steuerklemmen hinsichtlich der Erde auf
einem negativen Potential gehalten werden, kann der Speicher die Ziffern nach links übertragen, In diesem
Fall werden die an den Ausgangsklemmen 67 b bis 70 b der Einheit 42 vorhandenen Ziffernangaben den
Eingangsklemmen 53, 56, 59 und 62 der Einheit 41 zugeleitet, und da die Steuerklemme 45 geerdet ist,
durchlaufen diese Ziffernangaben die Schaltorgane 47 bis 50 zu den Verzögerungselementen 63 bis 66
und treten während des darauffolgenden Zeitabschnittes an den Ausgangsklemmen 67 bis 70 auf.
Weiterhin können die vorher in der Einheit 41 vorhandenen Ziffernangaben den Eingangsklemmen 53 a,
56 a, 59a und 62 a der Einheit 40 zugeleitet werden, wo sie als Ausgangsimpulse an den Ausgangsklemmen
67 a bis 70 a während des darauffolgenden Zeitabschnittes auftreten. Zur Herbeiführung einer geschlossenen
ringförmigen Operation werden die Ausgangsklemmen 67a bis 70 a der Einheit 40 mit den Eingangsklemmen
53b, 56b, 59b bzw. 62b der Einheit
42 verbunden.
Schließlich kann man die Steuerklemme 46 erden, während die übrigen Steuerklemmen 43 bis 45 hinsichtlich
der Erde ein negatives Potential behalten. Dann werden die während eines gegebenen Zeitabschnittes
an den Ausgangsklemmen 67 bis 70 vorhandenen Ziffernangaben der Elemente 63 bis 66 durch
Leitungen 75 bis 78 den Schaltorganen 47 bis 50 zugeleitet. Da die Steuerklemme 46 geerdet ist, können
die Schaltorgane die Ziffernangaben an die Elemente 63 bis 66 zurückleiten, der Speicherring ist ger
schlossen, so daß die ursprünglichen Ziffernangaben während des nächstfolgenden Zeitabschnittes an den
Ausgangsklemmen 67 bis 70 erneut auftreten und in den nächsten Zeitperioden die Speicher 63 bis 66
wiederholt durchlaufen.
Während dieser Betätigung des Speichers bewirkt jeder positive Impuls in den Verzögerungselementen,,
z. B. dem Element 63, eine positive Aufladung des Kondensators 80. Diese positive Ladung wird
wiederum verwendet, um einen positiven Impuls dem Eingang des Verzögerungselementes 63 zuzuleiten, so
daß der positive Impuls, der auf diese Weise dem Eingang des Verzögerungselementes 63 zugeführt
wird, zur Wiederaufladung des Kondensators 80 und daher als Ersatz für die ursprüngliche positive Ladung
des Kondensators dient. Anderenfalls wäre am Ende des ersten Zeitabschnittes der positive Impuls verschwunden,
und diese Anordnung wird als »regenerativer Kondensator« bezeichnet.
Wenn alle Steuerklemmen 43 bis 46 hinsichtlich der Erde ein negatives Potential erhalten, können
keine Ziffernangaben die Schaltorgane 47 bis 50 durchlaufen oder anders ausgedrückt, die Verzögierungselemente
63 bis 66 werden, durch die Schaltorgane 47 bis 50 nicht mehr angesteuert. Daher können, nachdem
die in dem Speicher befindlichen Ziffernangaben
diesen durchlaufen haben, keine neuen Angaben in ihm eingeführt werden, und der Speicher ist gelöscht.
Aus der Beschreibung kann man ersehen, daß der Speicher gemäß der Erfindung universell verwendbar
ist. Die Angaben können in Reihen- oder Parallelform eingeführt oder entnommen werden, in andere
Speicher, z. B. nach links oder rechts verschoben und gespeichert oder von Reihen- in Parallelform oder
umgekehrt umgewandelt werden.
Der in Fig. 2 gezeigte Speicher sendet Angaben in paralleler dezimaler Form von den Ausgangsklemmen
67a bis 70a der Einheit 40, den Klemmen 67 bis 70 der Einheit 41 und den Klemmen 67 b bis 70 b der
Einheit 42 aus. Durch Einstellung des Speichers auf Linksverschiebung können Angaben in dezimaler
Reihenform den Klemmen 67 a bis 70 a der Einheit 40 entnommen werden. Ist der Speicher auf Rechtsverschiebung eingestellt, so stehen die Angaben in der
gleichen Form, jedoch in umgekehrter Reihenfolge an den Klemmen 67 b bis 70 b der Einheit 42 zur Verfügung.
Claims (6)
1. Anordnung zur Speicherung von Dezimalzahlen, die durch Binärziffern entsprechende as
Impulse dargestellt sind, mittels den Binärziffern zugeordneten rückgekoppelten Verzögerungsgliedern, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltorgane
(47 bis 50) während eines Ziffernzeitabschnittes die Rückkopplung auftrennen, um die Eingangsklemmen
(51 bis 62) der Verzögerungsglieder (63 bis 66) wahlweise steuerbar mit den Ausgängen
der links bzw. rechts benachbarten Einheiten oder mit einer äußeren Ziffernangabenquelle zu verbinden.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltorgane (47 bis 50)
aller Speichereinheiten (40,41,42) zur wahlweisen Einführung, Verschiebung oder Speicherung
gleichzeitig durch Änderung des Potentials an ihren Steuerklemmen (43 bis 46) betätigt werden.
3. Anordnung nach den Ansprächen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltorgane
(47 bis 50) zur Löschung des Speichers die Verbindungen zu den Eingangsklemmen aller Verzögerungselemente (63 bis 66) unterbrechen.
4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltorgane
(47 bis 50) ein Dioden-Widerstands-Netzwerk (71) enthalten und über einen Kathodenverstärker (72)
die Verzögerungselemente (63 bis 66) steuern.
5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungselemente (63 bis 66) je einen Kondensator enthalten
(80), der durch den zu verzögernden Impuls geladen und einen Zeitabschnitt später entladen
wird und dabei den verzögerten Impuls abgibt.
6. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Impulsquelle
(15) Synchronisier- und Begrenzungsimpulse für die Verzögerungselemente (63 bis 66) liefert.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Electronics. 21, S. 110ff., 1948, Nr. 9 (Septb.).
Electronics. 21, S. 110ff., 1948, Nr. 9 (Septb.).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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