DE4409010A1 - Elektromagnetische Schaltvorrichtung - Google Patents
Elektromagnetische SchaltvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung
mit einem beweglichen Organ, welches Kontakte aufweist, die
mit festen Kontakten zusammenarbeiten, und welches durch
einen Elektromagneten verschiebbar ist, wobei die Position
des beweglichen Organs durch einen Sensor detektiert wird,
um den Spulenstrom zu steuern.
In dem französischen Patent Nr. 2.006.888 wurde bereits vor
geschlagen, eine Schaltvorrichtung mit einem Sensor auszu
rüsten, welcher die Position des beweglichen Organs detek
tiert, um den Spulenstrom zu steuern.
Die vorliegende Erfindung hat das Ziel, den Spulenstrom über
die gesamte Verschiebungsstrecke des beweglichen Organs zu
steuern. Sie erlaubt, die Schließkraft sowie die elektrische
und mechanische Haltbarkeit der Vorrichtung zu verbessern.
Die Schließgeschwindigkeit der Pole der Vorrichtung wird ge
steuert oder eingestellt und das Zurückschlagen der Kontakte
wird reduziert. Die Erfindung ermöglicht es, die elektrome
chanischen Parameter des Schalters unabhängig von äußeren
Bedingungen einzustellen, insbesondere im Hinblick auf Ände
rungen der Speisespannung.
Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung einen analogen Sensor
auf, welcher die Position des beweglichen Organs mißt, sowie
elektronische Mittel, welche das Signal dieses
Positionssensors verarbeiten, um den Spulenstrom zu steuern.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Sensor als
Potentiometer-Sensor ausgebildet, bestehend aus einem längs
gestreckten Fühlerelement und einem beweglichen Läufer, wel
cher sich auf diesem Element abstützt.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung besteht das längsge
streckte Fühlerelement aus einem geraden leitenden Streifen,
welcher eine Membran bildet und in Ruhelage von einer
Widerstandsbahn beabstandet ist.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weisen die
elektronischen Mittel einen statischen Rufkontakt auf, wel
cher die Versorgung der Spule steuert, wobei dieser stati
sche Kontakt durch eine Steuerschaltung gesteuert wird, wel
che die Signale des analogen Positionssensors empfängt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die
Steuerschaltung einen Spannungssensor auf, welcher eine
Impulsgrößenmodulationsschaltung steuert, welche den sta
tischen Steuerkontakt der Spulenversorgung periodisch akti
viert, wobei die Modulationsschaltung das Ausgangssignal
eines mit der Spule in Reihe geschalteten Stromsensors sowie
einen Einstellwert erhält, der am Ausgang eines dem
Positionssensor zugeordneten Generators vorhanden ist.
Nachfolgend wird die Erfindung im einzelnen unter Bezugnahme
auf Ausführungsbeispiele beschrieben, welche in den Zeich
nungen dargestellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schema der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit
offenem Gehäuse,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel des analogen Positionssen
sors für die Vorrichtung von Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Sensor von Fig. 2,
Fig. 4 ein Funktionsschema der Elektronik der Vorrichtung,
Fig. 5 eine Variante des Positionssensors für die erfin
dungsgemäße Vorrichtung und
Fig. 6 eine Detailansicht von Fig. 5.
Die in Fig. 1 dargestellte Schaltvorrichtung weist ein
Gehäuse 11 aus Kunststoff auf, in welchem eine elektromagne
tisch gesteuerte Leistungsschaltanordnung untergebracht ist.
Diese Anordnung weist ein bewegliches Organ auf, welches
einen Kontaktträger 15 bildet, welcher die beweglichen Kon
takte des Leistungsschalters trägt.
Die elektromagnetischen Steuermittel des beweglichen Organs
sind in einem an dem Gehäuse 11 angeordneten Gehäuse 18 un
tergebracht. Sie werden durch einen Elektromagneten gebil
det, mit einem festen Joch 12, einer Magnetspule 13 und
einem beweglichen Anker 14, welcher mit dem Kontaktträger 15
gekuppelt ist. Eine Rückholfeder 17 verleiht dem Anker 14
eine vom Joch entfernte Ruheposition.
Die Position des beweglichen Organs 15 wird durch einen ana
logen Positionssensor 2 erfaßt.
Bei der Ausgestaltung der Fig. 2 und 3 ist der Sensor 2
ein geradliniges Membranpotentiometer. Dieses hat den Vor
teil, dicht zu sein und eine lange Lebensdauer aufzuweisen.
Er besteht aus zwei unabhängigen Teilen: einem linearen
Fühlerelement 22 und einen Läufer 21. Der Läufer 21 ist
mechanisch auf einer Seite des Kontaktträgers 15 befestigt.
Das Fühlerelement 22 ist im Inneren des Gehäuses 11 auf der
Innenfläche einer seitlichen Abdeckung 16 angeordnet, die am
übrigen Gehäuse verankert ist.
Das Fühlerelement 22 besteht aus einem Kunststoffstreifen
221, der eine Widerstandsbahn 223 trägt, die einem flexiblen
Leitungsstreifen 222 zugeordnet ist. Die Widerstandsbahn 223
und der Leitungsstreifen 222 sind geradlinig ausgebildet.
Der Leitungsstreifen 222 bildet eine Membran und ist der
Widerstandsbahn 223 gegenüberliegend und mit Abstand zu die
ser angeordnet, so daß er in Ruhestellung von dieser
Widerstandsbahn beabstandet ist. Der Leitungsstreifen 222
kann dank seiner transversalen Elastizität mit der Wider
standsbahn 223 unter dem Einfluß einer eingebrachten Punkt
kraft in Eingriff gelangen. Er dient also als elektrischer
Kollektor. Die das Element 22 bildenden Teile sind von der
Umgebung durch Isolierschichten getrennt. Die Enden der
Widerstandsbahn 223 sind mit Leitungen 231 und 232 verbun
den, während der Leitungsstreifen 222 mit einer Leitung 24
verbunden ist.
Der Druckläufer 21 weist eine Blattfeder 211 auf, deren Ende
mit dem Leitungsstreifen 222 in Eingriff steht. Wenn die
Blattfeder 211 eine Druckkraft auf den Leitungsstreifen 222
ausübt, ist dieser lokal mit der Widerstandsbahn 25 elek
trisch verbunden.
Eine Ausgestaltungsvariante des Sensors 2 ist in den Fig.
5 und 6 dargestellt. Dieser Sensor 2 ist in einer Art ausge
bildet, die einem Zusatzkontaktblock eines Schalters ähnlich
ist. Er weist ein druckempfindliches Fühlerelement 25 auf,
auf welches ein Kraftübertragungsmittel einwirkt, welches
von dem beweglichen Organ 15 verschoben wird. Die Kraft wird
auf das Fühlerelement 25 unter Zwischenschaltung eines
Kolbens 28 ausgeübt, auf den eine Feder 27 einwirkt. Die
Kompression dieser Feder ergibt sich aus der Position eines
Schiebers 26, der mechanisch mit dem beweglichen Organ 15
verbunden ist.
Das Fühlerelement 25 ist durch zwei einander gegenüberlie
gend angeordnete Isolierschichten gebildet. Die Vorderseite
einer Schicht weist ein Netz ineinander verschachtelter
Leitungsstreifen 251 auf. Auf der gegenüberliegenden Vorder
seite der anderen Schicht ist ein Halbleiterpolymer aufge
bracht. Wenn die beiden Vorderseiten aufeinanderliegen, ist
das Leitungsnetz durch das Polymer gebrückt. Der Widerstand
des Fühlerelements nimmt mit steigender Normalkraft auf die
Oberfläche des Elementes ab.
Die Größe der Kraft ist also mit der Vorspannung der Feder
27 und ihrer Steifigkeit verbunden. Der Kraftanstieg, der
zur Verschiebung des beweglichen Organs proportional ist,
wird durch das druckempfindliche Element 25 in Form einer
Widerstandsänderung umgesetzt.
Der Positionssensor 2 gibt ein für die Position des bewegli
chen Organs 15 repräsentatives Signal ab. Dieses Signal wird
durch eine elektronische Schaltung 3 verarbeitet, die als ge
druckte Schaltung ausgebildet ist. Diese gedruckte Schaltung
3 ist bevorzugt in dem Gehäuse der Vorrichtung unterge
bracht. Die Steuerklemmen der Spule sind mit A1 und A2 be
zeichnet und über Leitungen 51 und 52 mit der elektronischen
Schaltung 3 verbunden.
Die Steuerklemmen A1 und A2 sind mit einer Gleichrichter
schaltung 31 verbunden. Die Spule 13 ist mit den Ausgängen
der Gleichrichterschaltung 31 verbunden, und der Spulenstrom
wird durch einen statischen Rufkontakt 32 gesteuert, der
durch eine Steuerschaltung 4 gesteuert wird, welche die
Ausgangssignale des analogen Positionssensors 2 erhält.
Die Steuerschaltung 4 weist einen Spannungssensor 42 auf,
welcher über ein aktives Filter 41 mit den Ausgängen der
Gleichrichterschaltung 31 verbunden ist. Der Spannungssensor
42 stößt eine Zeitschaltung 43 an, welche eine Impulsgrößen
modulationsschaltung 45 erregt, die den statischen Rufkon
takt 32 periodisch aktiviert. Die Modulationsschaltung 45 er
hält das von einem mit der Spule 13 in Reihe geschalteten
Stromsensor 33 gelieferte Ausgangssignal sowie einen Ein
stellwert, welcher am Ausgang eines Generators 44 vorhanden
ist, welcher das Schaltgesetz des Rufstroms definiert, wobei
der Generator selbst vom Positionssensor 2 abhängt.
Die Spule 13 kann durch eine Niederspannungsquelle 52 über
einen Widerstand 53 und einen Diode 52 versorgt werden.
Ein sogenannter statischer Schnelltrennungskontakt 61 ist in
Reihe mit einer Freilaufdiode 62 an die Klemmen der Spule 13
geschaltet. Eine Zenerdiode 63 ist diesem statischen Kontakt
61 parallel geschaltet.
Nachfolgend wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen
Vorrichtung beschrieben.
Bei Anlegen einer Spannung an die Vorrichtung läßt der
Spannungssensor 42 eine Funktion ab einem Schwellwert zu,
welcher einem Bruchteil der Steuerspannung Uc entspricht.
Dieser Wert kann beispielsweise eine Größenordnung von
0,75 Uc aufweisen. Das Kippen des Sensors 42 stößt die Zeit
schaltung 43 an, welche die Impulsgrößenmodulationsschaltung
45 erregt, welche ihrerseits den statischen Rufkontakt 32
periodisch aktiviert. Der Strom in der Spule 13 nimmt
folglich einen Mittelwert an, der vom Niveau der Impuls
größenmodulation abhängt, welches das Ergebnis des Ver
gleichs zwischen dem vom Stromsensor 33 ausgegebenen Signal
und dem am Ausgang des Generators 44 vorhandenen Einstell
wert ist.
Am Ende der Verzögerungszeit ist der statische Rufkontakt 32
blockiert (offen) und der statische Haltekontakt 46
schließt. Der zum dauerhaften Schließen des Elektromagneten
erforderliche Strom wird nun der Spule 13 durch die Nieder
spannungsquelle 52 geliefert.
Bei fortschreitendem Abfall der Steuerspannung Uc stellt der
Spannungssensor 42 das Abfallen des Elektromagneten durch
öffnen des statischen Kontaktes 34 sicher mit einem zweiten
Schwellwert, dessen Größenordnung beispielsweise 0,5 Uc be
trägt.
Der dritte statische Kontakt 61 verhindert den Verzögerungs
effekt der Freilaufdiode 62 im Augenblick des Verschwindens
der Speisespannung. Über den Wert der Zenerdiode 63 kann die
Abnahmegeschwindigkeit des Stromes in der Spule 13 einge
stellt werden.
Selbstverständlich sind im Rahmen der Erfindung weitere Vari
anten und Detailverbesserungen möglich sowie die Anwendung
von äquivalenten Mitteln. Ausgehend von der vom Sensor gelie
ferten analogen Information über die augenblickliche Lage
kann der Lauf der Quetschung der Hauptkontakte ermittelt
werden, indem diese Information mit einem Signal verglichen
wird, welches am Anfang des Stromdurchgangs in diesen
Kontakten erzeugt wird.
Claims (9)
1. Elektromagnetische Schaltvorrichtung mit einem bewegli
chen Organ (15), welches Kontakte aufweist, die mit
festen Kontakten zusammenarbeiten, und welches durch
einen Elektromagneten (12, 13, 14) verschiebbar ist,
wobei die Position des beweglichen Organs durch einen
Sensor detektiert wird, um den Spulenstrom zu steuern,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein analoger Sensor (2) vorhanden ist, welcher die
Position des beweglichen Organs (15) mißt, sowie elektro
nische Mittel (3), welche das Signal dieses Positionssen
sors (2, 5) verarbeiten, um den Spulenstrom zu steuern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet
daß der Sensor (2) als Potentiometersensor ausgebildet
ist mit einem längsgestreckten Fühlerelement (22) und
einem beweglichen Läufer (21), welcher sich auf dem Ele
ment (22) abstützt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das längsgestreckte Fühlerelement (22) einen gerad
linigen Leitungsstreifen (222) aufweist, welcher eine
Membran bildet und in seiner Ruhelage von einer Wider
standsbahn (221) beabstandet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronischen Mittel (3) einen statischen Ruf
kontakt (32) aufweisen, welcher die Versorgung der Spule
(13) steuert, wobei dieser statische Kontakt durch eine
Steuerschaltung (4) gesteuert wird, welche die Ausgangs
signale des analogen Positionssensors (2) erhält.
5. Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung (4) einen Spannungssensor (42)
aufweist, welcher eine Impulsgrößenmodulationsschaltung
(45) steuert, die den statischen Steuerkontakt (32) der
Spulenversorgung periodisch aktiviert, wobei die Modula
tionsschaltung (45) das Ausgangssignal eines mit der Spu
le (13) in Reihe geschalteten Stromsensors (33) und einen
am Ausgang eines dem Positionssensor (2) zugeordneten
Generators (44) vorhandenen Einstellwert erhält.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spule (13) in einer anhaltenden Schließphase
durch eine Halteversorgung (52) versorgt wird, gesteuert
durch einen statischen Haltekontakt (51), wobei dieser
statische Kontakt (51) durch ein Zeitglied gesteuert
wird.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spule (13) eine Schnelltrennschaltung in Form
eines statischen Kontaktes (61) aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteversorgung vom Unterbrechungstyp ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Positionssensor (2) durch ein druckempfindliches
Sensorelement (25) gebildet wird, auf welches Kraftüber
tragungsmittel einwirken, die vom beweglichen Organ (15)
verschoben werden.
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20121002 |