DE2541650C3 - Miniaturrelais - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Miniaturrelais mit einem in einem Gehäuse gelagerten Magnetsystem, bestehend aus Erregerspule, Spulenkern, die Spule umfassenden L-förmigen Jochschenkel und einem den Luftspalt zwischen diesem Jochschenkel und dem Spulenkern überbrückenden, um das freie Ende des L-förmigen Jochschenkels kippbaren, winkelförmigen Klappanker, der durch eine im Bereich seiner Abkantung angreifende Blattfeder lagegesichert ist und entweder durch eine gesonderte Rückstellfeder oder durch die vom Anker betätigte(n) Kontaktfeder^) bei Abschaltung der Erregung in seine Ruhelage bewegt wird.

Ein solches Relais ist bereits bekannt (DE-OS 20 150).

Bei Relais werden vielfach Blattfedern als Ankerhaltefedern verwendet (US-PS 34 37 962, AT-PS 2 35 160), die auch aus magnetisch und elektrisch nichtleitendem Material bestehen können (CH-PS 3 66 102). Hierbei tritt immer wieder da» Problem auf, das Relais gegen Rüttel- und Schlagwirkung unempfindlicher zu machen (DE-GM 19 81 929). Bei diesen bekannten Relais wirkt jedoch die Ankerhaltefeder gleichzeitig als Rückstellfeder, so daß bei einer Ausbildung der Feder zu einer sicheren Ankerhaltenung gleichzeitig ein erhöhtes Anzugsmoment für den Anker erforderlich wird.

Man ist deshalb zu der eingangs genannten Bauweise übergegangen, bei der eine Blattfeder zur Lagesicherung des Ankers und zu seiner Rückstellung entweder eine gesonderte Rückstellfeder oder die vom Anker betätigte Kontaktfeder verwendet wird.

Diese bekannte Anordnung befriedigt jedoch nicht hinsichtlich ihrer Stoßunempfindlichkeit

Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Relais der eingangs genannten Art eine erhöhte Unempfirdlichkeit gegen mechanische Stöße herbeizuführen und in allen Schaltzuständen eine spielfreie mechanische Kopplung zwischen Anker und beweglichen Kontaktfedern aufrechtzuerhalten.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 beschriebenen Maßnahmen gelöst

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Die Erfindung soll nun anhand der Figuren näher beschrieben werden.

F i g. 1 zeigt den gesamten Relaisaufbau im Schnitt

F i g. 2 zeigt ausschnittsweise eine an das Kontaktbetätigungsglied angeformte Blattfeder.

Das im Gehäuse 10 angeordnete Miniaturrelais besteht im wesentlichen aus einer Spule 12 mit Spulenkern 14 und dem Joch 11, an dessen Jochschenkel 11a ein Klappanker 13 anliegt Während der Schenkel 13a des Klappanker^ 13 nahezu parallel zu dem Jochschenkel 11a liegt ist der andere Schenkel des Klappankers 13 etwa senkrecht abgewinkelt und vor dem Spulenkern 14 angeordnet, so daß beim Stromdurchgang durch die Spule 12 der Anker um den Jochschenkeli Ha geschwenkt wird. Beim Schwenken wird über das Kontaktbetätigungsglied 17 eine Kontaktfeder 18 bewegt, die zwischen den Kontakten 19 und 20 schaltet Bei diesem Relaisaufbau liegen Anker 13 und Spule: 12 mit Spulenkern 14 und Joch 11 lose in dem Gehäuse 10. Die Lage der Relaisteile im Gehäuse wird durch die Schultern 15 und 16 gesichert, die dem Klappanker 13 noch eine Toleranz übrig läßt, innerhalb der er seine fcletätigungsbewegungen icsführen kann.

Zur spielfreien mechanischen Kopplung zwischen dem Anker 113 und der Kontaktfeder 18 ist gemäß der Erfindung die Blattfeder 21 vorgesehen, deren eines Ende 21a am Gehäuse 10 anliegt und deren anderes Ende 21 b :in dem dem freien Jochschenkel 11a benachbarten Ankerende 13a angreift, so daß der Anker 13 gegen dii: Kante des Jochschenkels Ha gedrückt wird und außerdem ein Drehmoment auf den Anker ausgeübt wird. Die Blattfeder 21 braucht nur eine geringe Rückstellkraft aufzuweisen, um den Klappanker 13 mit dem Kontaktbetätigungsglied 17 leicht gegen die Kontaktfeder 18 anzudrücken, ohne die Feder von dem Kontakt 19 zu lösen. Durch die Blattfeder 21 ist das Relais stoß- und schockunabhängiger geworden und es wird eine höhere Konstanz der Magnetanzugskräfte und dadurch der Schaltströme erreicht

Die Blattfeder 21 kann aus elektrisch und magnetisch nichtleitendem Material bestehen, da sie nur mechanische Funktionen besitzt Sie kann ferner an einen Teil des Gehäuse» angeformt sein. Die Feder kann auch an das Kontaktbetätigunpglied 17 angeformt sein und gemeinsam mit diesem am Klappanker 13 befestigt sein, wie dies in Fig.2 dargestellt ist Die so mit dem Klappanker 13 verbundene Blattfeder 21 kann daher ohne weitere Hilfsmittel leicht eingebaut werden. Als Federmateria I eignet sich auch eine Plastikfolie.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1. Patentansprüche;

   t. Miniaturrelais mit einem in einem Gehäuse gelagerten Magnetsystem, bestehend aus Erregerspule, Spulenkern, die Spule umfassenden L-förmigen Jochschenkel und einem den Luftspalt zwischen diesem Jochschenkel und dem Spulenkern überbrückenden, um das freie Ende des L-förmigen Jochschenkels kippbaren, winkelförmigen Klappanker, der durch eine im Bereich seiner Abkantung angreifende Blattfeder lagegesichert ist und entweder durch eine gesonderte Rückstellfeder oder durch die vom Anker betätigte(n) Kontaktfeder^) bei Abschaltung der Erregung in seine Ruhelage bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die im Bereich der Abkantung des winkelförmigen Klappankers (13) angreifende Blattfeder (21) sich mit dem einen Ende (2IaJ am Relaisgehäuse (10) abstützt und mit dem anderen Ende (216jauch an dem dem freien Jochschenkel illa,l benachbarten Ankerende (13a) angreift und derart vorgespannt ist, daß sie bei abgefallenem Anker (13) auf diesen ein Drehmoment in Richtung; der Erregerkraft ausübt, das geringer ist als die auf den Anker (13) wirkende Rückstellkraft, jedoch groß genug, um den Anker (13) bzw. das von diesem bewegte Kontaktbetätigungsglied (17) auch in diesem Zustand des Relais stets in spielfreier Wirkverbindung mit der beweglichen Kontaktfeder (18) zu halten.
2. 2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (21) aus elektrisch und magnetisch nichtleitendem Material besteht
3. 3. Relais nach Anspruch ", oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (21) an das Gehäuse (10) angeformt ist
4. 4. Relais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (21) an dem Kontaktbetätigungsglied (17) angeformt ist