DE4409010B4 - Elektromagnetische Schaltvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Elektromagnetische
Schaltvorrichtung mit einem beweglichen Organ (15), welches Kontakte aufweist,
die mit festen Kontakten zusammenarbeiten, und welches durch einen
Elektromagneten (12, 13, 14) verschiebbar ist, wobei die Position
des beweglichen Organs durch einen Sensor (2) detektiert wird, um
den Spulenstrom zu steuern, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor
(2) ein analoger Sensor und dass elektronische Mittel (3) vorhanden
sind, die einen statischen Rufkontakt (32) aufweisen, welcher die
Versorgung der Spule (13) steuert, wobei dieser statische Rufkontakt
(32) durch eine Steuerschaltung (4) gesteuert wird, welche die Ausgangssignale des
analogen Positionssensors (2) erhält und wobei die Spule (13)
eine Schnelltrennschaltung in Form eines statischen Kontaktes (61)
aufweist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung mit einem beweglichen Organ, welches Kontakte aufweist, die mit festen Kontakten zusammenarbeiten, und welches durch einen Elektromagneten verschiebbar ist, wobei die Position des beweglichen Organs durch einen Sensor detektiert wird, um den Spulenstrom zu steuern.
- In dem französischen Patent Nr. 2.006.888 wurde bereits vorgeschlagen, eine Schaltvorrichtung mit einem Sensor auszurüsten, welcher die Position des beweglichen Organs detektiert, um den Spulenstrom zu steuern.
- Aus der
US 3,870,931 , die einen elektromagnetischen Servomechanismus betrifft, ist die Verwendung eines analogen Sensors zur Positionsmessung einer beweglichen Spule bekannt. Das Signal dieses Positionssensors wird von elektronischen Mitteln verarbeitet, um den Strom durch die Spule des Servomechanismus zu steuern. Als Positionssensor wird ein Potentiometer verwendet. - In der
DE 36 07 726 A1 ist ein Folienpotentiometer beschrieben, bei dem auf einem Substrat eine Widerstandsbahn aufgebracht ist, an deren Anfang oder Ende ein elektrischer Anschluss angebracht ist. Ein über die Widerstandsbahn bewegbarer Kontakt dient zur Einstellung des Widerstandswerts zwischen der Kontaktstelle und einem elektrischen Anschluss. Auf dem Substrat ist zusätzlich eine elektrisch leitende Schicht angebracht, welche eine Membran bildet und in ihrer Ruhelage von der Widerstandsbahn beabstandet ist. Durch eine über die Widerstandsbahn verschiebbare Nase kann sie auf dieselbe gepresst werden. - Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, den Spulenstrom über die gesamte Verschiebungsstrecke des beweglichen Organs der Schaltvorrichtung zu steuern. Sie erlaubt, die Schließkraft sowie die elektrische und mechanische Haltbarkeit der Vorrichtung zu verbessern. Die Schließgeschwindigkeit der Pole der Vorrichtung wird gesteuert oder eingestellt und das Zurückschlagen der Kontakte wird reduziert. Die Erfindung ermöglicht es, die elektromechanischen Parameter des Schalters unabhängig von äußeren Bedingungen einzustellen, insbesondere im Hinblick auf Änderungen der Speisespannung.
- Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung einen analogen Sensor auf, welcher die Position des beweglichen Organs misst, sowie elektronische Mittel, welche das Signal dieses Positionssensors verarbeiten, um den Spulenstrom zu steuern.
- Die elektronischen Mittel weisen einen statischen Aufkontakt auf, welcher die Versorgung der Spule steuert, wobei dieser statische Kontakt durch eine Steuerschaltung gesteuert wird, welche die Signale des analogen Positionssensors empfängt.
- Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Sensor als Potentiometer-Sensor ausgebildet, bestehend aus einem längsgestreckten Fühlerelement und einem beweglichen Läufer, welcher sich auf diesem Element abstützt.
- Nach einer Ausgestaltung der Erfindung besteht das längsgestreckte Fühlerelement aus einem geraden leitenden Streifen, welcher eine Membran bildet und in Ruhelage von einer Widerstandsbahn beabstandet ist.
- Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Steuerschaltung einen Spannungssensor auf, welcher eine Impulsgrößenmodulationsschaltung steuert, welche den statischen Steuerkontakt der Spulenversorgung periodisch aktiviert, wobei die Modulationsschaltung das Ausgangssignal eines mit der Spule in Reihe geschalteten Stromsensors sowie einen Einstellwert erhält, der am Ausgang eines dem Positionssensor zugeordneten Generators vorhanden ist.
- Nachfolgend wird die Erfindung im Einzelnen unter Bezugnahme auf Ausführungsbeispiele beschrieben, welche in den Zeichnungen dargestellt sind. Es zeigen:
-
1 ein Schema der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit offenem Gehäuse, -
2 ein Ausführungsbeispiel des analogen Positionssensors für die Vorrichtung von1 , -
3 einen Längsschnitt durch den Sensor von2 , -
4 ein Funktionsschema der Elektronik der Vorrichtung, -
5 eine Variante des Positionssensors für die erfindungsgemäße Vorrichtung und -
6 eine Detailansicht von5 . - Die in
1 dargestellte Schaltvorrichtung weist ein Gehäuse11 aus Kunststoff auf, in welchem eine elektromagnetisch gesteuerte Leistungsschaltanordnung untergebracht ist. Diese Anordnung weist ein bewegliches Organ auf, welches einen Kontaktträger15 bildet, welcher die beweglichen Kontakte des Leistungsschalters trägt. - Die elektromagnetischen Steuermittel des beweglichen Organs sind in einem an dem Gehäuse
11 angeordneten Gehäuse18 untergebracht. Sie werden durch einen Elektromagneten gebildet, mit einem festen Joch12 , einer Magnetspule13 und einem beweglichen Anker14 , welcher mit dem Kontaktträger15 gekuppelt ist. Eine Rückholfeder17 verleiht dem Anker14 eine vom Joch entfernte Ruheposition. - Die Position des beweglichen Organs
15 wird durch einen analogen Positionssensor2 erfaßt. - Bei der Ausgestaltung der
2 und3 ist der Sensor2 ein geradliniges Membranpotentiometer. Dieses hat den Vorteil, dicht zu sein und eine lange Lebensdauer aufzuweisen. Er besteht aus zwei unabhängigen Teilen: einem linearen Fühlerelement22 und einen Läufer21 . Der Läufer21 ist mechanisch auf einer Seite des Kontaktträgers15 befestigt. Das Fühlerelement22 ist im Inneren des Gehäuses11 auf der Innenfläche einer seitlichen Abdeckung16 angeordnet, die am übrigen Gehäuse verankert ist. - Das Fühlerelement
22 besteht aus einem Kunststoffstreifen221 , der eine Widerstandsbahn223 trägt, die einem flexiblen Leitungsstreifen222 zugeordnet ist. Die Widerstandsbahn223 und der Leitungsstreifen222 sind geradlinig ausgebildet. Der Leitungsstreifen222 bildet eine Membran und ist der Widerstandsbahn223 gegenüberliegend und mit Abstand zu dieser angeordnet, so daß er in Ruhestellung von dieser Widerstandsbahn beabstandet ist. Der Leitungsstreifen222 kann dank seiner transversalen Elastizität mit der Widerstandsbahn223 unter dem Einfluß einer eingebrachten Punktkraft in Eingriff gelangen. Er dient also als elektrischer Kollektor. Die das Element22 bildenden Teile sind von der Umgebung durch Isolierschichten getrennt. Die Enden der Widerstandsbahn223 sind mit Leitungen231 und232 verbunden, während der Leitungsstreifen222 mit einer Leitung24 verbunden ist. - Der Druckläufer
21 weist eine Blattfeder211 auf, deren Ende mit dem Leitungsstreifen222 in Eingriff steht. Wenn die Blattfeder211 eine Druckkraft auf den Leitungsstreifen222 ausübt, ist dieser lokal mit der Widerstandsbahn223 elektrisch verbunden. - Eine Ausgestaltungsvariante des Sensors
2 ist in den5 und6 dargestellt. Dieser Sensor2 ist in einer Art ausgebildet, die einem Zusatzkontaktblock eines Schalters ähnlich ist. Er weist ein druckempfindliches Fühlerelement25 auf, auf welches ein Kraftübertragungsmittel einwirkt, welches von dem beweglichen Organ15 verschoben wird. Die Kraft wird auf das Fühlerelement25 unter Zwischenschaltung eines Kolbens28 ausgeübt, auf den eine Feder27 einwirkt. Die Kompression dieser Feder ergibt sich aus der Position eines Schiebers26 , der mechanisch mit dem beweglichen Organ15 verbunden ist. - Das Fühlerelement
25 ist durch zwei einander gegenüberliegend angeordnete Isolierschichten gebildet. Die Vorderseite einer Schicht weist ein Netz ineinander verschachtelter Leitungsstreifen251 auf. Auf der gegenüberliegenden Vorderseite der anderen Schicht ist ein Halbleiterpolymer aufgebracht. Wenn die beiden Vorderseiten aufeinanderliegen, ist das Leitungsnetz durch das Polymer gebrückt. Der Widerstand des Fühlerelements nimmt mit steigender Normalkraft auf die Oberfläche des Elementes ab. - Die Größe der Kraft ist also mit der Vorspannung der Feder
27 und ihrer Steifigkeit verbunden. Der Kraftanstieg, der zur Verschiebung des beweglichen Organs proportional ist, wird durch das druckempfindliche Element25 in Form einer Widerstandsänderung umgesetzt. - Der Positionssensor
2 gibt ein für die Position des beweglichen Organs15 repräsentatives Signal ab. Dieses Signal wird durch eine elektronische Schaltung3 verarbeitet, die als gedruckte Schaltung ausgebildet ist. Diese gedruckte Schaltung3 ist bevorzugt in dem Gehäuse der Vorrichtung untergebracht. Die Steuerklemmen der Spule sind mit A1 und A2 bezeichnet und über Leitungen51 und52 mit der elektronischen Schaltung3 verbunden. - Die Steuerklemmen A1 und A2 sind mit einer Gleichrichterschaltung
31 verbunden. Die Spule13 ist mit den Ausgängen der Gleichrichterschaltung31 verbunden, und der Spulenstrom wird durch einen statischen Rufkontakt32 gesteuert, der durch eine Steuerschaltung4 gesteuert wird, welche die Ausgangssignale des analogen Positionssensors2 erhält. - Die Steuerschaltung
4 weist einen Spannungssensor42 auf; welcher über einem aktiven Filter41 mit den Ausgängen der Gleichrichterschaltung31 verbunden ist. Der Spannungssensor42 stößt eine Zeitschaltung43 an, welche eine Impulsgrößenmodulationsschaltung45 erregt, die den statischen Rufkontakt32 periodisch aktiviert. Die Modulationsschaltung45 erhält das von einem mit der Spule13 in Reihe geschalteten Stromsensor33 gelieferte Ausgangssignal sowie einen Einstellwert, welcher am Ausgang eines Generators44 vorhanden ist, welcher das Schaltgesetz des Rufstroms definiert, wobei der Generator selbst vom Positionssensor2 abhängt. - Die Spule
13 kann durch eine Niederspannungsquelle52 über einen Widerstand53 und eine Diode54 versorgt werden. - Ein sogenannter statischer Schnelltrennungskontakt
61 ist in Reihe mit einer Freilaufdiode62 an die Klemmen der Spule13 geschaltet. Eine Zenerdiode63 ist diesem statischen Kontakt61 parallel geschaltet. - Nachfolgend wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben.
- Bei Anlegen einer Spannung an die Vorrichtung lässt der Spannungssensor
42 eine Funktion ab einem Schwellwert zu, welcher einem Bruchteil der Steuerspannung Uc entspricht. Dieser Wert kann beispielsweise eine Größenordnung von 0,75 Uc aufweisen. Das Kippen des Sensors42 stößt die Zeitschaltung43 an, welche die Impulsgrößenmodulationsschaltung45 erregt, welche ihrerseits den statischen Rufkontakt32 periodisch aktiviert. Der Strom in der Spule13 nimmt folglich einen Mittelwert an, der vom Niveau der Impulsgrößenmodulation abhängt, welches das Ergebnis des Vergleichs zwischen dem vom Stromsensor33 ausgegebenen Signal und dem am Ausgang des Generators44 vorhandenen Einstellwert ist. - Am Ende der Verzögerungszeit ist der statische Rufkontakt
32 blockiert (offen) und der statische Haltekontakt51 schließt. Der zum dauerhaften Schließen des Elektromagneten erforderliche Strom wird nun der Spule13 durch die Niederspannungsquelle52 geliefert. - Bei fortschreitendem Abfall der Steuerspannung Uc stellt der Spannungssensor
42 das Abfallen des Elektromagneten durch Öffnen des statischen Kontaktes32 sicher mit einem zweiten Schwellwert, dessen Größenordnung beispielsweise 0,5 Uc beträgt. - Der dritte statische Kontakt
61 verhindert den Verzögerungseffekt der Freilaufdiode62 im Augenblick des Verschwindens der Speisespannung. Über den Wert der Zenerdiode63 kann die Abnahmegeschwindigkeit des Stromes in der Spule13 eingestellt werden. - Selbstverständlich sind im Rahmen der Erfindung weitere Varianten und Detailverbesserungen möglich sowie die Anwendung von äquivalenten Mitteln. Ausgehend von der vom Sensor gelie ferten analogen Information über die augenblickliche Lage kann der Lauf der Quetschung der Hauptkontakte ermittelt werden, indem diese Information mit einem Signal verglichen wird, welches am Anfang des Stromdurchgangs in diesen Kontakten erzeugt wird.
Claims (7)
- Elektromagnetische Schaltvorrichtung mit einem beweglichen Organ (
15 ), welches Kontakte aufweist, die mit festen Kontakten zusammenarbeiten, und welches durch einen Elektromagneten (12 ,13 ,14 ) verschiebbar ist, wobei die Position des beweglichen Organs durch einen Sensor (2 ) detektiert wird, um den Spulenstrom zu steuern, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (2 ) ein analoger Sensor und dass elektronische Mittel (3 ) vorhanden sind, die einen statischen Rufkontakt (32 ) aufweisen, welcher die Versorgung der Spule (13 ) steuert, wobei dieser statische Rufkontakt (32 ) durch eine Steuerschaltung (4 ) gesteuert wird, welche die Ausgangssignale des analogen Positionssensors (2 ) erhält und wobei die Spule (13 ) eine Schnelltrennschaltung in Form eines statischen Kontaktes (61 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (
2 ) als Potentiometersensor ausgebildet ist mit einem längsgestreckten Fühlerelement (22 ) und einem beweglichen Läufer (21 ), welcher sich auf dem Fühlerelement (22 ) abstützt. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das längsgestreckte Fühlerelement (
22 ) einen geradlinigen Lei tungsstreifen (222 ) aufweist, welcher eine Membran bildet und in seiner Ruhelage von einer Widerstandsbahn (221 ) beabstandet ist. - Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerschaltung (
4 ) einen Spannungssensor (42 ) aufweist, welcher eine Impulsgrößenmodulationsschaltung (45 ) steuert, die den statischen Steuerkontakt (32 ) der Spulenversorgung periodisch aktiviert, wobei die Modulationsschaltung (45 ) das Ausgangssignal eines mit der Spule (13 ) in Reihe geschalteten Stromsensors (33 ) und einen am Ausgang eines dem Positionssensor (2 ) zugeordneten Generators (44 ) vorhandenen Einstellwert erhält. - Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spule (
13 ) in einer anhaltenden Schließphase durch eine Haltevorrichtung (52 ) versorgt wird, gesteuert durch einen statischen Haltekontakt (51 ), wobei dieser statische Kontakt (51 ) durch ein Zeitglied gesteuert wird. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung vom Unterbrechungstyp ist.
- Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionssensor (
2 ) durch ein druckempfindliches Sensorelement (25 ) gebildet wird, auf welches Kraftübertragungsmittel einwirken, die vom beweglichen Organ (15 ) verschoben werden.
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