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Magnetisch betätigter Schutzrohr-Umschaltekontakt mit Übergang
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Schutzrobr-Umschaltekontakt mit Über- gang zu schaffen, der leicht herzustellen ist und mit einwandfrei definierbaren Anzugs- und Abfallwer- ten arbeitet.
Der erfindungsgemässe magnetisch betätigte Schutzrohr-Umschaltekontakt mit Übergang, bei dem eine ferromagnetische, aus zwei bei unterschiedlicher magnetischer Erregung ansprechenden Zungen be- stehende Umschaltekontaktfeder zwischen einem nicht ferromagnetischen, starren Ruhekontaktstück, an dem in Ruhelage beide Zungen anliegen, und einem ferromagnetischen, starren Arbeitskontaktstück wechselt, dadurch gekennzeichnet, dass eine der zwei ferromagnetischen Zungen an der am Ruhekontaktstück anliegenden Stelle eine den Abstand dieser Zunge vom Arbeitskontaktstück im Vergleich zum Abstand der zweiten Zunge vom Arbeitskontaktstück vermindernde Auflageaus nicht-ferromagnetischem Kontaktmaterial besitzt,
und dass sich eine ebensolche einem unterschiedlichen Abstand der zwei ferromagnetischen Zungen vom Arbeitskontaktstück gewährleistende Auflage entweder auf der dem Arbeitskontaktstück zugewendeten Seite derselben Zunge oder auf der dem Arbeitskontaktstück zugewendeten Seite der zweiten Zunge befindet.
Durch diese Anordnung bei einem Schutzrohr-Umschaltekontakt mit Übergang ergeben sich genau definierte Ansprech- und Abfallwerte der einzelnen durch einen Längsschlitz voneinander getrennten Kontaktzungenhälften, so dass bei Erregung durch ein magnetisches Feld die eine Kontaktzungenhälfte mit dem kleineren magnetischen Luftspalt zuerst sich auf die aus nicht-ferromagnetischem Material bestehende Arbeitskontaktfeder zu bewegt und mit dieser Kontakt gibt, während die andere Kontaktzungenhälfte mit dem grösseren magnetischen Luftspalt noch mit der Ruhekontaktseite in Verbindung steht und erst bei grösserwerdender Erregung von der Ruheseite abgehoben wird und zur Kontaktgabe mit der Arbeitskontaktfeder kommt.
Für den Abfall herrschen genau dieselben definierten Werte ohne die beim Anzug eingehaltene Schaltfolge der einzelnen Kontaktzungenhälften umzukehren.
Die Erfindung wird an Hand von einer Zeichnung'beschrieben.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Teilausschnitt eines Schutzrohrumschaltekontaktes in vergrö- sserter Darstellung und in betätigtem Zustand, Fig. 2a-e einen Schnitt durch die Kontaktpartie des Umschaltekontaktes nach Fig. 1, die einzelnen Kontaktstellungen während der Betätigung darstellend, in vergrösserter Darstellung und Fig. 3a-e einen Schnitt durch die Kontaktpartie eines andern llrnschaltekon- taktes, bei dem nur eine Zungenhälfte, u. zw. auf beiden Seiten wechselseitig mit einer Edelmetallauflage versehen ist, die einzelnen Kontaktstellungen während der Betätigung darstellend, in vergrösserter Darstellung.
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terial und in der gegenüberliegenden Stirnseite des Schutzrohres 1 eine Umschaltekontaktfeder 4 aus ferromagnetischem Material eingeschmolzen sind.
Die Umschaltekontaktfeder 4 ist in dem Schutzrohr 1 zwischen den beiden Innenseiten der Kontaktstücke 2 und 3 gelagert und liegt im Ruhezustand mit ihren beiden Zun-
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terial, Gold, Silber usw., versehen. Die Edelmatallauflage ist dabei so ausgeführt, dass in Ruhelage der geschlitzten Umschaltekontaktzunge 4 auf der Ruhekontaktfeder 2 die eine Zungenhälfte 5 an der Ruhekontaktfeder 2 mit dem ferromagnetischen Kontaktteil anliegt und bei diesem Kontaktteil die mit nichtferromagnetischem Edelmetallkontaktmaterial versehene Kontaktseite 7 in Richtung auf die Arbeitskontaktfeder 3 zeigt,
während die andere Zungenhälfte 6 mit dem mit nicht-ferromagnetischen Edelmetallkontaktmaterial versehenen Teil8 an der Ruhekontaktfeder 2 anliegt und die aus ferromagnetischem Material bestehende Kontaktseite der Kontaktzunge 6 in Richtung auf die Arbeitskontaktfeder 3 zeigt. Bei der Darstellung in Fig. 1 ist der Augenblick der Betätigung gewählt, bei dem eine Zungenhälfte 5 noch an dem Ruhekontaktstück 2 anliegt, während die andere Zungenhälfte 6 bereits mit dem Arbeitskontaktstück 3 in Verbindung steht.
Fig. 2 zeigt die Stellung der einzelnen Kontaktstücke während deren Betätigung. Die Betätigung kann erfolgen durch ein regelbares magnetisches Feld, z. B. eine Spule, oder durch einen in Richtung auf das Schutzrohr zu bewegten bzw. von diesem weg bewegten Dauermagneten. In Fig. la ist der Ruhezustand der Kontaktanordnung gezeigt. In dieser Stellung liegt die Kontaktzungenhälfte 5 mit ihrem ferromagnetischen Teil an dem Ruhekontaktstück 2 an, während der nicht-ferromagnetische Edelmetallkontaktteil 7in Richtung auf den Arbeitskontakt 3 zeigt. Die andere Zungenhälfte dagegen liegt mit ihrem Edelmetallkontaktteil 8 an dem Ruhekontakt 2 an, während der aus ferromagnetischem Material be-
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stehende Kontaktteil in Richtung auf das Arbeitskontaktstück 3 zeigt.
Wie in Fig. 2b gezeigt, wird bei Erreichen eines bestimmten Durchflutungswertes die Kontaktzungenhälfte 6, die gegenüber dem Arbeitskontaktstück 3 den kleineren Luftspalt aufweist, auf das Arbeitskontaktstück 3 zu bewegt und stellt mit diesem bereits eine elektrische Verbindung her, während die Kontaktzungenhälfte 5 noch mit dem Ruhekontaktstück 2 in Verbindung steht. Bei grösserwerdender Erregung, wie in Fig. 2c gezeigt, folgt die Kontaktzungenhälfte 5 der Kontaktzungenhälfte 6 und löst dabei die Verbindung zu dem Ruhekontaktstück 2.
Wird die Erregung um einen bestimmten Wert wieder kleiner, so löst sich wegen der als Trennblech wirkenden Plattierung 7 auf der Kontaktzungenhälfte 5, die Kontaktzungenhälfte 5 von dem Arbeitskontaktstück 3 und gibt bereits mit dem Ruhekontaktstück 2 eine elektrischleitende Verbindung, während die Kontaktzungenhälfte 6 noch von dem Arbeitskontaktstück 3 unter Einwirkung der Kräfte des magnetischen Feldes festgehalten wird. Sinkt, wie in Fig. 2e gezeigt, die Erregung um einen bestimmten Wert weiter, so überwiegt die Federrückstellkraft der Umschaltekontaktzunge 4 bzw. der Kontaktzungenhälf- te 6 gegenüber der noch verbleibenden Haltekraft zwischen der Kontaktzunge 6 und dem Arbeitskontakt- stück 3, so dass die Kontaktzungenhälfte 6 in ihre Ruhelage am Arbeitskontaktstück 2 zurückkehrt.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen Umschaltekohtakt mit Übergang, bei dem nur eine Zungenhälfte, z. B. 6, wechselseitig mit je einer Edelmetallauflage versehen ist. Beim Betätigen der Kontaktzungenhälften 5 und 6, dargestellt in Fig. 3a-c, geschieht der Anzug wie in dem Ausführungsbeispiel Fig. 2a-c beschrieben. Da jedoch die Kontaktzungenhälfte 5, die aus ferromagnetischem Material besteht, im angezogenen Zustand ohne Edelmetallauflage auf der Kontaktzunge 3 aufliegt, findet im Abfall eine Umkehr der Kontaktfolge gegenüber der Kontaktfolge des Anzuges statt, da eine Haftwirkung in diesem Ausführungsbeispiel zwischen der Kontaktzungehälfte 5 und dem Arbeitskontaktstück 3 besteht.
Die Edelmetallauflage kann in beiden Ausführungsbeispielen entweder durch Plattieren oder durch Galvanisieren mit Abdeckung der nicht mit einer Edelmetallauflage zu versehenden Teile durch Lack od. dgl. erfolgen.