DE1161345B - Elektrisches Schuetz - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. KL: H 02 c

Deutsche KL: 21c-45/03

Nummer: 1 161 345

Aktenzeichen: M 46261 VIII d / 21 c

Anmeldetag: 13. August 1960

Auslegetag: 16. Januar 1964

Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Schütz mit den Kontaktbrücken im Oberteil und Magnetkörper, Schaltspule und Anschlußklemmen im Unterteil.

Bei den bekannten Niederspannungs-Luftschützen mit elektromagnetisch betätigter Kontaktvorrichtung werden die festen Kontaktstücke und die zugehörigen Anschlußklemmen meistens auf einer gemeinsamen Grundplatte montiert, während die beweglichen Kontaktstücke an einer Kontaktbrücke federnd angeordnet sind. Oftmals befinden sich auch die Verschraubgewinde für die Leitungsanschlüsse direkt im festen Kontaktstück. Die Mängel des Bekannten gehen aus folgendem hervor: Schütze besitzen normalerweise etwa eine Lebensdauer von 10 000 000 Schaltungen. Mitunter liegt sie sogar noch beträchtlich darüber. Nach dieser Schaltzahl muß man das Gerät total auswechseln, da dann sowohl die Magnete als auch ander wichtige Teile nicht mehr gebrauchsfähig sind. Demgegenüber ist es notwendig, die Schaltkontakte bei extremen Beanspruchungen schon nach etwa 200 000 Schaltungen zu erneuern. Dies bedeutet, daß an einem Schütz bis zu dessen vollständigem Ersatz die Kontakte etwa 50mal ausgetauscht werden müssen. Sofern dieser Austausch nur durch das Lösen von Schraubverbindungen möglich ist, wird eine erhebliche Arbeitszeit erforderlich, und darüber hinaus läßt sich die Beschädigung funktionswichtiger Teile überhaupt nicht vermeiden, da z. B. die Trennwände der Schaltkammern hinderlich sind. Größtenteils sind auch die Sicht und der Zugang zu den auszuwechselnden Teilen schlecht. Falls die Schraubverbindungen außerdem unter Spannung stehen, ist der Kontaktwechsel nicht ungefährlich. Aus den genannten Gründen stellen Schraubverbindungen eines Schützes, insbesondere im Zusammenhang mit den häufig zu erneuernden Kontakten, einen sehr beträchtlichen Nachteil dar.

Die erfindungsgemäße Anordnung schafft hier Abhilfe. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß im Oberteil die in Stegen durch Bajonettverschluß gehaltenen festen Kontaktstücke so angebracht sind, daß sie sich beim Zusammenfügen von Oberteil und Unterteil auf der verbreiterten Fläche des dazugehörigen Klemmenbügels abstützen.

Die Zeichnung gibt Ausführungsbeispiele der Maßnahmen nach den Ansprüchen wieder.

In Fig. 1 ist mit 1 die Trennwand einer Schaltkammer, mit 2 ein die Trennwände verbindender Steg und mit 3 eine Kontakttraverse bezeichnet, die mittels der Feder 4 einen Druck auf die Kontaktbrücke 5 ausübt, welche die Kontaktklötze 6 auf-Elektrisches Schütz

Anmelder:

Maschinenfabrik Oerlikon,
Zürich-Oerlikon (Schweiz)

Vertreter:

Ph. Frhr. v. Habermann, Rechtsanwalt,

München 22, Widenmayerstr. 34

Als Erfinder benannt:

Ernst Christeler, Zürich (Schweiz)

Beanspruchte Priorität:

Schweiz vom 25. September 1959

weist. Die Kontaktbrücken lassen sich in einfacher Weise durch seitliches Verschieben aus der Kontakttraverse herausnehmen. Mit Hilfe ernes nicht gezeigzen Bajonettverschlusses werden die festen Kontaktstücke 7, auf die eine Feder 8 wirkt, im Steg 9 gehalten. Der Magnettauchanker 10 ist mit der Kontakttraverse 3 verbunden. Im oberen Teil I des Schützes sind also sowohl die beweglichen als auch die festen Kontaktstücke angeordnet.

Die F i g. 2 zeigt den unteren Schützteil II, der im wesentlichen aus der Spule 11, dem zugehörigen Magnetkörper 12 und den Anschlußklemmen 13 besteht.

F i g. 3 entspricht einer Seitenansicht in Richtung A von Fig. 1, und Fig. 4 stellt eine entsprechende Ansicht von F i g. 2 dar. Gleiche Teile sind in den einzelnen Darstellungen mit denselben Bezugszeichen versehen. Beim Zusammensetzen des Schützes greifen die Haltefedern 14 (Fig. 4) des Teiles II über Leisten 15 des Teiles I. Zum Austauschen der festen und beweglichen Kontakte kann also in einfacher Weise der abtrennbare Teil I entfernt und erforderlichenfalls zu einem besser beleuchteten Platz gebracht werden.

In Fig. 5 wird der Magnet gezeigt, der gemäß F i g. 6 durch Betätigung der Blattfedern 16 herausgenommen werden kann. In diesem Falle ist das Anschließen des Schützes besonders einfach, da die Klemmen vollständig frei und übersichtlich sind und funktionswichtige Teile nicht beschädigt werden können. Die Anschlüsse für die Spule des abnehmbaren

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Magnets lassen sich durch Federn herstellen, die sich beim Herausnehmen selbsttätig lösen.

F i g. 7 zeigt ein Schütz im eingeschalteten Zustand. Man erkennt hierbei Federn 17, welche zum Abheben der Schalttraverse 3 beim Ausschalten dienen.

Schließlich geben die F i g. 8 und 9 die Klemmenbügel 13 α wieder, auf die sich die festen, im Oberteil angebrachten Kontaktstücke 7 abstützen.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Elektrisches Schütz mit den Kontaktbrücken im Oberteil und Magnetkörper, Schaltspule und Anschlußklemmen im Unterteil, dadurch gekennzeichnet, daß im Oberteil die in Stegen (9) durch Bajonettverschluß gehaltenen festen Kontaktstücke (7) so angebracht sind, daß sie sich beim Zusammenfügen von Oberteil und Unterteil auf der verbreiterten Fläche des dazugehörigen Klemmenbügels (13 a) abstützen.

2. Schütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (11) und der Magnetkörper (12) mittels Blattfedern (16) befestigt sind und die Spulenanschlüsse über lösbare Federkontakte erfolgen.

3. Schütz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der beiden Hauptteile (L II) mittels Haltefedern (14) des zweiten Hauptteils (II) und Leisten (15) des abtrennbaren ersten Hauptteils (I) erfolgt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 665 932;
deutsche Auslegeschriften Nr, 1 056 235,
701;

deutsche Patentschrift Nr. 958 487.

In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1134 449.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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