DE302715C - - Google Patents

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DE302715C
DE302715C DENDAT302715D DE302715DA DE302715C DE 302715 C DE302715 C DE 302715C DE NDAT302715 D DENDAT302715 D DE NDAT302715D DE 302715D A DE302715D A DE 302715DA DE 302715 C DE302715 C DE 302715C
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switches
moving
drive
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/20Interlocking, locking, or latching mechanisms
    • H01H9/26Interlocking, locking, or latching mechanisms for interlocking two or more switches

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Mechanisms For Operating Contacts (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c. GRUPPE
Gruppenverriegelung für elektrische Schalter.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. März 1917 ab.
Die Erfindung gibt eine neue Lösung ■ an für die Aufgabe, eine Reihe von Schalterantrieben so zu verriegeln, daß immer nur einer oder je nach der Ausführung auch mehrere Schalter für das Einschalten freigegeben werden, während eine Bewegung der anderen aus ihrer Grundstellung nicht möglich ist. Die bekannten Lösungen wenden im allgemeinen verwickelte 'Anordnungen an, wobei
ίο die Verriegelungsteile häufig nur unter der Anwendung von Federn, Gewichten usw. in Eingriff kommen. Demgegenüber zeigt die Neuerung eine wesentliche Vereinfachung dadurch, daß jeder der zu verriegelnden Schalter
t5 mit nach zwei Seiten wirksamen Riegeln ausgerüstet ist. Diese Riegel stehen durch ein schwingendes Verriegelungsgestänge oder in' entsprechender Weise durch eine schwingende Wellenanordnung miteinander in Verbindung.
Dieses Gestänge oder die Wellenanordnung wird aber nicht durchlaufend ausgeführt, sondern ist zwischen jedem der zweiseitigen Riegel unterteilt, so daß diese Gruppenverriegelungsanordnung bei offenen Riegeln (offenen Schaltern) aus lose aneinandergefügten fortlaufenden Teilstücken besteht. Da alle Riegel gleichartig ausgebildet sind, so wird durch Bewegung eines Schalters und des zugehörigen Riegels das Gestänge nach beiden Seiten ausschwingen oder bei Verwendung der Wellenanordnung sich ein Drehen der Teilwellen ergeben, wodurch das Einfallen aller änderen Riegel bewirkt und so erreicht wird, daß außer dem einen bewegten Schalter alle anderen Schalter verriegelt sind und nicht mehr aus ihrer Grundstellung bewegt werden können. Da durch die Bewegung auch nur eines Schalters alle anderen Schalter verriegelt sind, ist es nie möglich, bei einem in der Einschaltstellung befindlichen Schalter noch einen zweiten Schalter aus der Ausschaltlage zu bewegen.
In der Zeichnung sind Ausführungsformen für die Anwendung eines aus Teilstücken bestehenden Verriegelungsgestänges dargestellt, an deren Stelle ohne weiteres seitlich gelagerte Wellen treten können, die durch entsprechende Anordnung die gleiche Verriegelung ergeben. Die einfachste Form einer solchen Anordnung für die Bewegung nur eines einzigen Schalterantriebes ist in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellt, wobei Fig. 1 die Anordnung in der Grundstellung für alle Schalter angibt. In Fig. 2 und 3 ist je ein Schalterantrieb gedreht und dadurch die anderen Schalter verriegelt worden. Es bezeichnen A, B, C, D und E fünf Schalterantriebe; die einzelnen Verriegelungsteilstücke sind mit 1, 2, 3 und 4 bezeichnet, ι schwingt an den Stangen α und b und besitzt die Riegel c und d. 2 schwingt an den Stangen e ■ und fi und besitzt die Riegel g und h. 3 schwingt an den Stangen i und k und besitzt die Riegel I und m. 4 schwingt an den Stangen η und 0 und besitzt die Riegel p und q. In Fig. 1 stehen sämtliche Riegel vor den Riegeleinschnitten und die Verriegelungsstücke können frei schwingen. Wird , irgendein Schalterantrieb, ζ. B. Antrieb B, um 90 ° gedreht, so drückt er die Riegelteile d und g nach außen. Es legt sich dann der Riegel c am Schalterantrieb A ein. Ebenso legt sich der Riegel h am Schalterantrieb C

Claims (2)

ein. Außerdem drückt das Verriegelungsstück 2 das Verriegelungsstück 3 so herüber, daß der Riegel m den Antrieb D sperrt, und weiter wird das Verriegelungsstück 4 so herübergedrückt, daß der Riegel q den Antrieb E sperrt. Würde man aus der Stellung Fig. 1 z. B. durch Bewegen des Antriebes D die anderen Antriebe sperren, so würden die Verriegelungsstücke 3 und 4 direkt bewegt werden, während 3 die Verriegelungsbewegung auf die Stücke 2 und 1 weiter übertragen würde (Fig· 3)· In vielen Fällen handelt es sich nicht darum, sämtliche Schalter gegeneinander zu verriegeln, sondern man ist genötigt, erst einen Hauptschalter in eine bestimmte Stellung zu bringen, und dann soll ein Nebenschalter eingelegt werden können, der seinerseits alle anderen Schalter sperrt. Es kann dies in einfächer Weise dadurch erfolgen, daß an dem Hauptschalter die Riegeleinrichtung für beide Seiten geändert, z. B. um 90° versetzt wird, so daß nur in gewissen Stellungen des Hauptschalters die Verriegelung beider Seiten eintritt, es dagegen möglich ist, daß bei der Bewegung in der einen oder anderen Richtung nur die eine Seite der Verriegelungsstücke verriegelt wird, während auf der anderen Seite die eigentliche Verriegelung erst durch das Bewegen eines Nebenschalters aus der Grundstellung erfolgt. Eine solche Anordnung ist aus den Fig. 4 und 5 zu ersehen. Die Bezeichnung ist die gleiche wie in Fig. 1 und 2, nur besitzt der Antrieb C, der den Hauptschalter darstellt, zwei um 900 gegeneinander versetze Riegelstellungen r und s. Je nach Drehen in der einen oder anderen Richtung • arbeiten die Riegel h oder I und sperren bei der Stellung nach Fig. 4 die Verriegelungsstücke ι und 2 direkt, bei der Stellung nach Fig. 5 die Stücke 3 und 4 direkt. Die Sperrung der beiden anderen Stücke 3 und 4 bzw. ι und 2 erfolgt dann durch die Bewegung eines anderen Antriebes, z. B. des Antriebes D bzw. B aus der Grundstellung. In ähnlicher Weise kann aber auch noch eine dritte Forderung gelöst werden, wenn es sich darum handelt, daß erst bei vollendeter Bewegung eines der Schalterantriebe aus der Grundstellung in die eigentliche Schaltstellung durch einen Hilfsschalter fernliegende Schalter bedient, Schützen gesteuert oder elektrische Verriegelungen gelöst werden sollen. Diese Anordnung läßt sich in einfacher Weise mit der oben dargestellten vereinigen, indem die Schalterantriebe außer der Riegeleinrichtung noch Nocken erhalten und außerdem die Öffnungen für das Einfallen der Riegelteile tiefer angeordnet werden. Es wird dann an einem Ende das Verriegelungsstück so ausgebildet, daß es den betreffenden Kontakt schließt, sobald durch die besonderen Nocken die Verriegelungsstücke noch um einen bestimmten Betrag weiterbewegt werden. Die Anordnung ist in den Fig. 6, 7 und 8 in den Stellungen unverriegelt, während des Schaltens und bei geschlossenem Hilfsschalter in der vollen Einschaltstellung des bewegten Schalters dargestellt. An den A.ntrieben A1B1C und D bezeichnen t, u, ν und w die vier Nocken. Z. B. wird beim Bewegen des Antriebes B aus.der Grundstellung der Hilfsschalter χ zunächst nicht geschlossen, wohl aber werden sofort die Antriebe A, C und D in der oben angegebenen Weise verriegelt. Erst am Ende der Bewegung, wenn der Nocken υ die Rolle I weiter hinausdrückt (Fig. 8), wird die Rolle q s den Kontakt χ schließen und so den gewünschten Stromschluß herbeiführen. Die angegebenen Beispiele zeigen nur die Hauptverwendungsmöglichkeiten für die gesamte Anordnung. Das Wesentliche der Erfindung liegt in der Teilung des Verriegelungsgestänges, so daß es möglich ist, durch das Bewegen eines Verriegelungsteilstückes - auch die anderen in einfacher Weise zu verschieben oder zu drehen und so alle anderen Schalter je nach der Anordnung zu verriegeln. Pat ε ν τ-Ans ρ küche:
1. Gruppen verriegelung für elektrische Schalter, bei welcher sämtliche Schalter mit Ausnahme der an beiden Enden liegende^ mit nach zwei Seiten wirksamen Riegeln versehen sind, gekennzeichnet durch ein schwingendes Verriegelungsgestänge (oder eine entsprechende schwingende Wellen anordnung), das zwischen je zwei der zweiseitigen Riegel geteilt ist und bei offenen Riegeln (Schaltern) aus lose anein- 10p anderstoßenden Teilstücken (i bis 4) beisteht, so daß bei gleichartig ausgebildeten Riegeln beim Bewegen eines beliebigen Riegels (Schalters) durch Ausschwingen des Gestänges nach beiden Seiten oder Verdrehen der Teilwelle das Einfallen aller anderen Riegel erfolgt, derart, daß dann außer dem einen bewegten Schalter die übrigen verriegelt sind, wodurch das gleichzeitige Einschalten zweier Schalter verhindert wird (Fig. 1 bis 3).
2. Gruppen verriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Bewegen eines Hauptschalters (C) das Gestänge durch die Riegelstellungen (r, s) nur nach einer Seite ausgeschwungen wird, wodurch die an dieser Seite liegenden Schalter (A, B) verriegelt werden, während an der anderen Seite noch ein Nebenschalter
(z. B. D) aus seiner Grundstellung bewegt werden kann, der dann die übrigen Schalter verriegelt (Fig. 4 und 5).
3· Gruppenverriegelung nach Anspruch ι für die Einschaltung von elektromagnetischen Spulen, Schützen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß an den einzelnen Schalterantrieben, die die Riegel bewegen, besondere Nocken (i, u, v, w) angebracht sind, von denen einer (z. B. v) bei Erreichen der Einschaltstellung (Fig. 8) die Ver
riegelungsteile (3, 4) so weit bewegt, daß durch das letzte Verriegelungsstück (4) der Hilfsschalter (x) geschlossen wird, während die übrigen Schalterantriebe (A, B, D) schon beim Bewegen des einen Schalterantriebes (C) aus der Grundstellung (Fig. 6) in die Ubergangsstellung (Fig. 7) verriegelt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
BERLIN. OEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2940433A1 (de) * 1979-10-05 1981-04-16 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt Mechanische verriegelungseinrichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2940433A1 (de) * 1979-10-05 1981-04-16 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt Mechanische verriegelungseinrichtung

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