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Mustersteuereinrichtung für eine Strickmaschine Die Erfindung betrifft
eine Mustersteuereinrichtung für eine Strickmaschine. Die Erfindung wird nachfolgend
speziell anhand einer Rundstrickmaschine beschrieben. Die Erfindung ist aber auch
anwendbar auf Flachstrickmaschinen und Maschinen vom V-bed-Typ.
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Strickmaschinen weisen im allgemeinen eine Vielzahl von Nadeln auf,
denen Musterfüße zugeordnet sind. Die FUBe können auf den Nadeln selbst angeordnet
sein. Ublicherweise sind sie jedoch auf Musterschwingen oder Drückern zur Betätigung
der Musterschwingen angeordnet. Die Musterfüße sind so angeordnet, daß sie mit Wählern
zusammenwirken können, die durch eine Mustersteuereinrichtung gesteuert werden,
derart, daß sie entweder gegen die aufeinanderfolgenden Musterfüße anliegen können
oder nicht gegen die aufeinanderfolgenden Musterfüße anliegen können, wodurch
die
Tätigkeit oder Nichttätigkeit aufeinanderfolgender Nadeln zur Bildung eines Musters
beeinflußt wird0 Bei einer speziellen Ausführungsform einer Mustersteuereinrichtung
ist vorgesehen, daß die Nadeln von mit Hebefüßen versehenen Musterschwingen angehoben
werden, die federnd ausgebildet sind, vorzugsweise durch Eigenfederung der Musterschwinge,
derart, daß sie in einen Bewegungspfad gebracht werden können, indem sie bei jedem
System an einem Schloßteil zum Anheben der Musterschwingen anliegen können und die
Musterschwingen aus dieser Stellung durch einen schwenkbar angebrachten Drücker
zurückgezogen werden können, der zum Zurückziehen der zugeordneten Musterschwinge
nach außen geschwenkt wird und in der äußeren Stellung durch einen Permanentmagneten
gehalten wird. Die schwenkbaren Drücker weisen Musterfüße auf bzw. es sind den schwenkbaren
Drückern Musterfüße zugeordnet, die entweder in Anlagestellung oder Nichtanlagestellung
kommen, wobei der Drücker aus der Anlage stellung an dem Permanentmagneten gelöst
wird, was ein Lösen der zugeordneten Musterschwinge zur Folge hat, was wiederum
bewirkt, daß der Heberfuß der Musterschwinge in den Bereich des entsprechenden Heberschloßteils
kommt.
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Eine derartige Anordnung kann für Strickmaschinen mit stationären
oder bewegbaren Schloßteilen Verwendung finden.
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Die Wähler werden im allgemeinen durch eine elektromagnetische Anordnung
betätigt. Es ist auch bekannt, die Musterfüße
in gestaffelten "Sets"
anzuordnen, wobei ein einzelner Wähler an Jedem System den entsprechenden Gliedern
des "Sets" zugeordnet ist. Wenn beispielsweise in einem "Set" sechs Musterfüße vorgesehen
sind, steuert jeder Wähler Jeweils den sechsten Musterfuß. Die Wähler an jedem System
müssen in einer Stapelanordnung in kompakter Form angebracht werden, so daß der
Umfang der elektromagnetischen Betätigungsanordnung so klein wie möglich gehalten
werden muß, wobei jedoch gleichzeitig sichergestellt sein muß, daß die Betätigung
schnell und verläßlich erfolgt.
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In der GB-PS 1 187 911 der Anmelderin ist eine sehr wirksame Wähiereinrichtung
beschrieben, die einen magnetisierbaren beweglichen Teil aufweist, der zwischen
Polflächen eines Permanentmagneten bewegbar ist, weiterhin einen jedem Wähler zugeordneten
Arm, der von einer elektromagnetischen Spule umgeben ist, wobei eine Energiezufuhr
zu dieser Spule bewirkt, daß der magnetisierbare, bewegbare Teil in Anlage mit der
einen oder der anderen Polfläche des Permanentmagneten gebracht wird.
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Derartige Wähleranordnungen betreffen jedoch in erster Linie drehbar
bzw. schwenkbar gelagerte Wähler, deren Betätigungsendteile derart in Stellungen
gebracht werden können, in der sie gegen die Musterfüße anliegen können, daß die
Aufprall- oder Reaktionskraft keine vorzeitige Bewegung der kann Wähler aus der
Arbeitsstellung vollführen, /wenn die Fuße der Drücker gegen die Betätigungsendteile
anschlagen.
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Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere Wähleranordnungen,
bei denen eine im wesentlichen geradlinige Bewegung der Wähler stattfindet, wobei
die Wähler in beiden Richtungen positiv auf elektromagnetische Weise. bewegt werden.
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Erfindungsgemäß ist eine Mustersteuereinrichtung für eine Strickmaschine
vorgesehen, die wenigstens einen eine im wesentlichen geradlinige Bewegung vollf8ihrenden
Wähler aufweist, die im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsbahn oder der jeweiligen
Bewegungsbahn der Musterfüße liegt, wobei der Wähler zwischen einer im Bewegungsbereich
der Musterfüße und einer außerhalb des Bewegungsbereiches der Musterfüße liegenden
Stellung bewegbar ist, und der Wähler einen Betätigungsteil aus magnetisierbarem
Material mit einem bewegbaren Endteil aufweist, der sich bei Bewegung des Wählers
zwischen den beiden Stellungen zwischen Polflächen bewegt, die an einem Permanentmagneten
vorgesehen sind oder einem Permanentmagneten zugeordnet sind, wobei der Betätigungsteil
als Anker für eine elektromagnetische Betätigungsspulenanordnung ausgebildet ist,
die geeignet ist, eine axiale Bewegung des magnetisierbaren Betätigungsteils zwischen
zwei stabilen Endstellungen zu bewirken, wobei die Bewegung bzwe die Endstellung
von zwei unterschiedlichen Arten der Energiezufuhr zu der Spulenanordnung abhängig
istg Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Spulenanordnung
ein paar axial im Abstand angeordneter und alternativ mit Energie unterschiedlicher
Polarität beaufschlagbarer
Spulen auf, die eine axiale Bewegung
des Ankers sowie einen Polaritätswechsel bewirken, so daß der Anker von dem einen
Polstück abgestoßen und zu dem anderen Polstück hingezogen wird.
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In zweckmäßiger Ausgestaltung weist die MustersteuereinR richtung
außerdem Einrichtungen auf 2 die dem Wähler oder jedem Wähler zur Verriegelung des
Wählers in der an dem Nusterfuß anliegenden Stellung zugeordnet sind, derart, daß
die Aufprall- oder Reaktionskraft eines einer auszuwählenden Nadel zugeordneten
Fußes keinen schädlichen Einfluß auf den Wähler hat2 daß sich also der Wähler nicht
vorzeitig aus seiner Betätigungsstellung lösen kann.
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Die Verriegelungseinrichtung2 die e dem Wähler oder jedem Wähler der
Mustersteuereinrichtung zugeordnet ist, wird in zweckmäßiger Weise durch den entsprechenden
Polschuh des Permanentmagneten gebildet2 der derart gestaltet ist, daß er einen
Endbereich des Wählers aufnehmen kann, wenn der Wähler in seiner Arbeitsstellung
ist, wodurch keine radiale Translationsbewegung des Wählers durch die Aufprall bzw.
Reaktionskraft erfolgen kann.
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Die Wähler der Mustersteuereinrichtung können in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung Bereiche aus nichtmagnetischem Werkstoff aufweisen, die sich von den
Betätigungsteilen aus erstrecken und die mit Betätigungsendteilen zur Anlage an
die Musterftiße versehen sind.
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Der Betätigungsendteil des Wählers oder Jedes Wählers weist
in
üblicher Weise eine Anlagefläche für die Musterfüße auf.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, daß die Anlageflächc des Wählers oder
jedes Wählers mit einer gegen Abnutzung beständigen Oberfläche versehen sein kann.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, daß der zähler oder jeder Wähler zwischen
nahezu reibungslos arbeitenden Lagerkörpern gelagert ist, die derart angeordnet
sind, daß eine Translationsbewegung des Wählers nicht beeinträchtigt wird, Der Wähler
oder jeder Wähler kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung Einrichtungen zur
Begrenzung der Translationsbewegung aufweisen0 Die Einrichtungen zur Begrenzung
der Translationsbewegung des Wählers bzw. jedes Wählers können aus einem Schlitz
in dem Wähler bestehen, in den ein Stift einfassen kann. Die nichtmagnetische Führung
sfläche kann zwischen den Polschuhen angeordnet sein, um die Bewegung des Endteils
zu steuern, wenn der Betätigungsteil eine Translationsbewegung ausführt.
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Die Erfindung wird nachfolgend näher anhand des in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben. In den Zeichnungen ist schematisch
eine Rundstrickmaschine mit einem drehbaren Nadelzylinder dargestellt. Es zeigen:
Fige 1 einen Schnitt durch einen Nadelzylinder mit einer Darstellung der erfindungsgemäßen
Wählianordnung;
Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt
und in größerem Maßstab als Fig. 1 einer einzigen Wähleranordnung der stapelförmigen
Anordnung der Wähler, wobei der Wähler in Ruhestellung (nicht in Tätigkeit) ist;
Fig. 3 eine Seitenansicht entsprechend Fige 1, wobei der Wähler in Arbeitsstellung
gezeigt ist; Fig. 4 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Figo 3o In Fig. 1 ist
ein drehbarer Nadelzylinder mit 10 bezeichnet.
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Der Zylinder weist in üblicher Weise ringsum angeordnete, sich axial
erstreckende Nadelkanäle 11 für die Aufnahme von individuell bewegbaren Zungennadeln
12 auf. Ein oberer Bereich des Nadelzylinders 10 ist von einem festehenden Schloßmantel
13 umgeben. Dieser Schloßmantelp der von einer ringförmigen Halteplatte getragen
wird, weist Schloßteile zur Betätigung der Nadeln, wie beispielsweise 15 und 16
auf, die ur Einwirkung auf Füße i2a auf den Nadeln 12 vorgesehen sind.
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In dem gleichen Nadelkanal 11 wie die Nadeln 12 ist jeweils eine jeder
Nadel zugeordnete Musterschwinge 17 angeordnet.
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Wie aus Fig. 1 ersichtlich, erstreckt sich ein oberer Teil 17a jeder
Musterschwinge hinter die zugeordnete Nadel und weist eine Schulter 17b auf, auf
der das untere Ende der zugeordneten Nadel abgestützt ist und aufliegt. Jede Musterschwlnge
17 weist darüber hinaus einen vorspringenden, federnden Teil 17c auf, an dessen
unterem Ende ein unterer Heberfuß 17f angeordnet ist,
In einem nach
vorn gerichteten Vorsprung 11a jedes Nadelkanals 11 ist ein Drücker 19 angeordnet,
der in aufrechter Stellung vor dem federnd vorspringenden Teil 17c der zugeordneten
Musterschwinge liegt. Jeder Drücker ist etwa in der Mitte bei 20 schwenkbar gelagert.
Dazu sind an der.Vorderseite jedes Drückers eine halbkreisförmige Ausnehmung 19a
vorgesehen, die die Schwenkachse 20 umfaßt. Die Schwenkachse wird durch einen Stab
gebildet, der sich von der inneren Oberfläche eines Schwenkpunktringes 21 erstreckt,
der oberhalb des Zylinders 10 mittels Federbändern 22 festgehalten wird.
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Ein stationären Ring 25, von dem lediglich ein Teil in strichpunktierten
Linien in Fig. 1 dargestellt ist, dient zur Halterung einer Vielzahl von Heberschloßteilen
26, d.h.
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einem pro System der Maschine. In Fig. 1 ist lediglich ein derartiges
Habeschloßteil dargestellt, welches unmittelbar vor den Strickschloßteilen an dem
System angeordnet ist.
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Die dargestellte Anordnung arbeitet derart, daß normalerweise der
untere Heberfuß 17f einer Jeden Musterschwinge 17 durch die innewohnende Federkraft
der federnden Verlängerung 17c der Musterschwinge in einer äußeren Stellung gehalten
wird, in der bei Drehung des Zylinders entsprechend der Richtung des Pfeiles 4 gemäß
Fig. 4 auf den Heberfuß durch das Heberschloß 26 bei einer Wählerstation von einem
System eingewirkt wird. Dies hat zur Folge, daß die Musterschwinge gemeinsam mit
der zugeordneten Nadel 12 in enie derartige Höhe angehoben wird, daß die Nadel an
diesem System strickt.
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Wenn andererseits die federnde Verlängerung 17c entgegen ihr er Federkraft
an der Wählerstation nach innen gedrückt wird. so wird der untere Hebefuß 17f nach
innen außerhalb des Bereiches des Heberschlosses 26 gezogen, was zur Folge hat,
daß die Musterschwinge nicht angehoben wird und die ihr zugeordnete Nadel an diesem
System nicht strickt.
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Daraus folgt, daß ein unteres Ende 19b jedes Drückers 19 normalenfeise
durch die federnde Verlängerung 17c der da hinter angeordneten zugeordneten Musterschwinge
nach außen gehalten wird während ein oberes Ende 19c des Drückers normalerweise
nach innen zum Zylinder hin gehalten wird.
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Nachfolgend wird das Mustersystem zur selektiven Betätigung der Musterschwingen
17 an der Wählerstation beschrieben.
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Ein nach oben gerichteter Schaftteil Jedes Drückers 19 hat oberhalb
des Schwenkpunktes 20 zunächst eine Vielzahl abbrechbarer Musterfüße 19d angeformt,
die in einer Viel zahl übereinander angeordneter Ebenen vorgesehen sinde In dem
speziell gezeigten Ausführungsbeispiel sind Musterfüße in sechs Ebenen vorgesehen2
obwohl diese Anzahl variieren kanne An jedem Drücker 19 sind alle bis auf einen
Musterfuß 19b abgebrochen und die Drücker sind hintereinander mit auf einanderfolgenden
Musterfüßen in unterschiedlichen Ebenen in einer vorher bestimmten Folge angeordnet9
so daß sich beispielsweise schräge parallele Linien rund um den Zylinder 10 ergeben,
Darüber hinaus ist das obere Ende eines Jeden Druckers nutförmig ausgebildet9 so
daß an diesem ein vorstehender Fuß 19e gebildet irdg Unmittelbar vor der Wähler-
Halteplatte
für ist Schloß@@tel befestigt ist, ein (nicht dargestelltes) Schloßteil vorgesehen,
welches zur Einwirkung auf das rückwärtige Ende der hochstehenden Drückerfüße 19c
vorgesehen ist, mit dem Ziel, die oberen Enden aller Drücker vor dem Wählervorgang
nacheinander nach auswärts schwingen zu lassen. Dies hat zur Folge, daß die unteren
Enden 19b aller Drücker nach innen geschwenkt werden und gegen die federnde Verlängerung
17c der Musterschwingen 17 andrücken, wobei alle unteren Heberfüße 17f außerhalb
des Bereiches des Heberschlosses 26 gebracht werden. Auf der fest angebrachten Halterung
27 ist außerdem ein Permanentmagnet 39 befestigt, mittels dessen die nach außen
geschwungenen oberen Enden der Drücker nach außen gehalten werden, um zu verhindern,
daß sie dich zu früh nach innen bewegen (es sei denn, sie werden durch Mustereinrichtungen,
wie sie nachfolgend beschrieben werden, dazu gezwungen). Somit wurde bei dem System
keine der Nadeln stricken, es sei denn, daß auf die Musterfüße 19d von vorher bestimmten
Wählern an der Wählerstation eingewirkt wird. Die Funktion der Wähler besteht darin,
daß die Drucker von dem Magneten 30 gelöst und weggedrückt werden, mit der Wirkung,
daß die federnden Verlängerungen 17c der entsprechenden Musterschwinge 17 nach auswärts
in eine derartige Stellung schwingen können, daß ihre unteren Heberfüße 17£ in die
Bewegungsbahn des Heberschlosses 26 kommen können. Immer dann, wenn durch die Mustereinrichtungen
derartige Bewingungen geschaffen werden, werden die entsprechenden
Musterschwingen
angehoben und die zugeordneten Nadeln stricken.
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Vor Jedem System ist eine Mustereinheit PU zum selektiver Einwirken
auf die Musterfüße 19b für den soeben erwähnten Zweck vorgesehen. Jede derartige
Einheit ist unterhalb der ringförmigen Halteplatte 14 für den Schloßmantel mittels
Auslegern 14a angebracht. In einer kastenförmigen Struktur 18 einer Jeden Mustereinheit
PU ist eine Reihe von sechs Wählern 35 angeordnet, und zwar Jeweils einer für Jede
Musterfußebene.
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Jeder der in Fig. 2, 3 und 4 dargestellten Wähler 35 ist so angebracht,
daß er eine Gleitbewegung in der Mustereinheit PU zwischen einer Ruhestellung und
einer Arbeitsstellung als führen kann, wobei der Betrag der Gleitbewegung durch
eine Stift- und Schlitzanordnung 35a gesteuert wird. Jeder Wähler weist einen nasenförmigen
Betätigungsteil 37 auf, der aus dem Gehäuse 18 der Mustereinheit PU vorsteht sowie
einen schwanzförmigen Endteil 38. Die Endteile 37 des Wählers sind bei der Wählerstation
für die Musterschwingen in einer vertikalen Linie angeordnet. Jeder Wähler weist
eine Anschlagfläche 39 auf die mit einem gegen Abnutzung beständigen Material, beispielsweise
Nylon oder einer Polytetrafluoräthylenbeschichtung, versehen ist, wobei die Anschlagflächen
so angeordnet sind, daß sie mit den Füßen 19d der Drücker 19 zusammenwirken können0
Die Endteile 38 bestet1n aus magnetisierbarem Material und sind mit den nasenförmigen
Betätigungsteilen
37 über einen Zwischenteil aus Nichteisenmaterial, beispielsweise Messing, verbunden.
Die Verbindung des Endteiles 38 mit dem entsprechenden Mittelteil kann durch irgendeine
geeignete Art und Weise erfolgen, Als ungünstig hat sich ein Lötverfahren erwiesen.
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Jeder Endteil 38 ist durch zwei individuelle elektromagnetische Spulen
41 und 41a geführt, so daß der Wähler somit auf diese Weise einen bewegbaren Anker
bildet. Ein Ende 42 Sedes Endteils 38 liegt zwischen zwei vertikal im Abstand angeordneten
Polstücken 43 und 44 eines zugeordneten Permanentmagneten 45, wie aus Fig. 2, 3
und 4 ersichtlich.
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Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, weist der Polschuh 44 jeder Wähleranordnung
einen stufenförmigen Teil 46 auf, gegen den das Ende des Wählers 35 anstößt, wenn
es von dem Polschuh 44 angezogen wird, wobei der nasenförmige Teil in einer entsprechenden
Arbeitsstellung (Fig0 3) ist, d.h; in der Bewegungsbahn der Drückerfüße 19d liegt.
Es ist jedoch aus-Fig. 2 ersichtlich, daß der Polschuh 43 nicht so arrangiert ist
und wenn das Ende 42 des WählersuDn diesem Polschuh angezogen wird, wird es nicht
in eine Fig. 3 ähnliche Position gezwungen sondern vollführt eine Bewegung, die
zur Folge hat, daß der nasenförmige Teil in eine Ruhestellung außerhalb der Bewegungsbahn
der Druckerfüße gebracht wird.
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Zwischen den Polschuhen 43 und 44 ist ein Führungsteil47 aus Nylon
oder dergleichen angeordnet, welches eine Oberfläche 48 aufweist, die eine LauSbahn
oder eine Führungsbann für das Ende des zugeordneten Wählers bildet; somit wird
der Endteil
und damit der -Wahler einem Führungseffekt unterworfen,
wenn er entweder in seine Arbeitsstellung oder seine Ruhestellung bewegt wird.
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Wie außerdem aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, müssen die Wähler 35 und
30 während sie infolge der Wirkung der entsprechenden Führungsteile 47 in eine Bewegungsbahn
gezwungen werden, außerdem einer Bewegungskraft unterworfen werden, die eine Bewegung
der entsprechenden Nasenteile 37 in die Bewegungsbahn und außerhalb der Bewegungsbahn
der Füße erleichtert.
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Diese Bewegung wird durch die zugeordneten Spulen 41 und 41a durchgeführt,
für die, wie bereits erwähnt, jeder Wähler einen bewegbaren Anker bildet.
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind die Spulen 41 und 41a zwischen gegenüberliegenden
Wänden 50 und 51 der gehäuseähnlichen Konstruktion angeordnet und sind seitlich
durch Abstandsstücke 52 gehalten.
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Jeder Wähler 35 wird außerdem durch eine entsprechende Anordnung von
Rollgliedern 53, 54 und 55 aus Nylon oder dergleichen in eine im wesentlichen linear
und radial zum Naschinenzylinder gerichtete Arbeitsbewegung gezwungen. Die Rollglieder
sind drehbar auf Stiften angeordnet, die in den jedem Wähler zugeordneten Wänden
der kastenartigen Konstruktion angebracht sind.
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Wenn die Strickmaschine arbeitet und die Nadeln 12 zum Stricken oder
Nichtstricken gewählt werden sollen, werden Signale von einem Künstatoffband oder
dergleichen oder von
einem Programmausgang eines Steuerkomputers
abgetastet, wonach auf die Wähler 35 einer jeden Wählereinheit PU eingewirkt oder
nicht eingewirkt wird, je nach der gewunschten Wahl.
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Es sei angenommen, daß ein Wähler 35 einer Mustersteuereinrichtung
PU in seiner Ruhestellung ist, wie in Fig. 2 dargestellt, und zwar dann, wenn ein
Stricksignal gegeben wird.
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Die Spule 41a bekommt somit einen elektrischen Energieimpuls, was
zur Folge hat, daß der durch den Wähler 35 gebildete Anker der Spule entsprechend
der Polarität des Pols 43 des Permanentmagneten polarisiert wird. Dadurch wird das
Ende 42 von dem Pol schuh 43 abgestoßen und von dem Polschuh 44 angezogen. Während
dies geschieht, wirktdie mit Energie beaufschlagte Spule 41a auf den Anker ein,
um ihn in der Spule in Längsrichtung zu zentrieren, und daher wird der Wähler 35
im wesentlichen linear und radial zu dem Zylinder der Strickmaschine bewegt, wodurch
der nasenförmige Teil 39 in eine Arbeitsstellung gebracht wird, die in der Bewegungsbahn
der Füße liegt. Gleichzeitig wird das Ende 42 des Wählers 35 in dem stufenförmigen
Teil 46 des Polschuhes 44 verriegelt. Wenn ein Fuß 19d auf einem Drücker 19 auf
die Anschlagfläche 39 des Wählers auf trifft, kann die bei dem Auftreffen zwischen
dem Fuß -19d und der Anschlagfläche auftretende Kraft keine Rückzugsbewegung des
Wählers aus der Bewegungsbahn der Füße zur Folge haben. Infolge des Stoßes zwischen
dem Fuß 19d und der Anschlagfläche 39 wird der Drücker derart bewegt, daß er den
Teil 19e außer Anlagestellung
von dem Permanentmagneten 30 bringt0
Die eingeprägte Federeigenschaft des Teils 17e der Musterschwinge kann dann wirksam
werden, um den Drücker 19 um den Schwenkpunkt 20 zu schwenken und den Teil 19e aus
dem Wirkungsbereich des Magneten 30 bringen. Der federnde Schaftteil 17c wird von
einer Bewegung zurückgehalten, da der Fußteil 18 gegen das Heberschloß anliegt,
wodurch die Musterschwinge angehoben und die der Muster schwinge zugeordnete Nadel
12 eine Strickfunktion ausführt, wie es durch die Wirkung der Schloßteile 15 und
16 vorgeschrieben wird0 Wenn man andererseits annimmt, daß ein Wähler 35 der Mustersteuereinrichtung
in Arbeitsstellung gemäß Figo 3 ist, wenn ein Stricksignal gegeben wird, so wird
keine Bewegung des Wählers bewirkt. Wenn aber ein Nicht-Stricksignal geliefert wird,
wird der Spule 41 Energie zugeführt, wodurch der Spulenanker (Wähler 35) entsprechend
der Polarität des Polschuhes 44 polarisiert wird. Dadurch wird das Ende 42 von dem
Polschuh 44 abgestoßen und von dem Polschuh 43 angezogen, wodurch das Ende von der
Anlage an das Verriegerungsteil 46 gelöst wird0 Die Spule, der Energie zugeführt
ist, bewirkt eine Zentrierung des Ankers (Wähler 35) in Längsrichtung, was eine
im wesentlichen geradlinige und radial von dem Maschinenzylinder weg gerichtete
Bewegung des Ankers zur Folge hat. Der Wähler kann daher nicht auf den an dem Permanentmagneten
30 gehaltenen Drücker einwirken und der zugeordnete Fuß bleibt von dem Heberschloß
26 entfernt, wodurch die zugeordnete Nadel 12 an dem entsprechenden System nicht
in Eingriff mit den Schloßteilen 15 und 16 gebracht
wird, Es sind
viele Variationen und Abänderungen möglich, ohne den Grundgedanken der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.