CH657393A5

CH657393A5 - Elektromagnetisch gesteuerte nadelauswahlvorrichtung.

Info

Publication number: CH657393A5
Application number: CH7483/82A
Authority: CH
Inventors: Guenter Otto
Original assignee: Dubied & Cie Sa E
Priority date: 1982-12-22
Filing date: 1982-12-22
Publication date: 1986-08-29
Also published as: ES528219A0; ES8407529A1; US4570463A; IT8368319A0; GB2133425A; DE3345523A1; FR2538418A1; FR2538418B1; JPS60104566A; GB8333165D0; IT1205401B; GB2133425B

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektromagnetisch gesteuerte Nadelauswahlvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Insbesondere betrifft sie eine Vorrichtung für die Einzelauswahl der Rippnadeln von Rundstrickmaschinen mit umlaufenden Nadelträgern, die geeignet sind, abgepasste Ware in den üblichen Leibweitendurchmesser und in feinen Nadelteilungen herzustellen.

Bei Rundstrickmaschinen für Jacquardmusterung wird die Nadelauswahl mit mechanischen oder elektromagnetischen Vorrichtungen von unterschiedlichster Art und Bauweise ausgeführt. Da sie überwiegend nur für die Auswahl der Zylindernadeln geschaffen wurden, ist eine Übertragung der Verhältnisse auf die Rippnadeln nicht oder nur unter erheblichem Aufwand denkbar.

Durch die DE-AS 1 635 798 ist eine mechanische Mustervorrichtung bekannt geworden, bei welcher zur Herstellung ei ner doppelseitig gemusterten Strickware auch für die Rippnadeln eine, den Zylindernadeln gleichartige Mustervorrichtung vorgesehen ist. In einem Ausführungsbeispiel werden hierbei mustergemäss schwenkbare Wählplatinen dazu benutzt, Nadelstösser unmittelbar entsprechend anzuheben, um die dazugehörigen Rippnadeln in eine Strickstellung zu bringen.

Diese Vorrichtung, wie alle mechanischen Auswahlvorrichtungen, ist kompliziert im Aufbau, begrenzt in den Auswahlmöglichkeiten und eignet sich besonders für hochsyste-mige Rundstrickmaschinen mit grossem Nadelkreisdurchmesser.

Aus der CH-PS 213 033 ist ferner eine elektromagnetische Auswahlvorrichtung unter anderem für Rippnadeln bekannt, bei welcher die Bewegungsübertragung von einem Auswahlmagneten unmittelbar auf die Steuerelemente eines Musterrades erfolgt und diese in eine Führungsbahn verschiebt, um die Nadeln in eine Arbeitsstellung zu bringen.

Die Anordnung der Vorrichtung hinter den Rippnadeln und der direkte Eingriff der Wähler des elektromagnetisch beeinflussbaren Musterrades erfordert eine grosse Genauigkeit der einzelnen zusammenarbeitenden Teile sowie einen grossen Platzbedarf im Innern der Rippscheibe.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache elektromagnetische Nadelauswahlvorrichtung, insbesondere für die Rippnadeln, zu schaffen, welche die oben erwähnten Nachteile der bekannten Ausführungen beseitigt und auch bei beschränkten Platzverhältnissen in Nähe der Maschinenmitte eingesetzt werden kann.

Der Erfindungszweck wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 aufgeführten Merkmale erreicht.

Weiterbildungen des Gegenstandes sind in den abhängigen Patentansprüchen enthalten.

Der Erfindungsgegenstand wird nachstehend anhand von einem Ausführungsbeispiel, das in den Zeichnungen dargestellt ist, näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt einer Nadelauswahlvorrichtung für die Rippnadeln mit einem Wähler zu Beginn der Auswahl ;

Fig. 2 einen Längsschnitt ähnlich Fig. 1 mit einem Wähler in Ausserarbeitsstellung;

Fig. 3 einen Längsschnitt ähnlich Fig. 1 mit einem Wähler in Arbeitsstellung;

Fig. 4 einen Längsschnitt ähnlich Fig. 1 mit einer Rippnadel in Austriebsstellung und teilweise entferntem Zwischenglied;

Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Auswahlposten mit Angabe der Längsschnitte I-I entsprechend Fig. 1, II-II entsprechend Fig. 2, III-III entsprechend Fig. 3.

Die Rippscheibe 1 in Fig. 1 ist einer der Nadelträger einer Rundstrickmaschine, welche für die Herstellung von abge-passter Ware in Leibweitendurchmesser und in feinen Teilungen geeignet ist. Die umlaufende Rippscheibe 1, welche auf einerTragscheibe 2 befestigt ist, enthält eine Vielzahl von radialen Nadelkanälen, die im allgemeinen aus nicht näher dargestellten eingesetzten Stahlstegen 3 gebildet werden. In jedem derartigen Nadelkanal befindet sich eine längsverschiebbare Rippnadel 4 mit einem angelenkten Nadelstösser 5, sowie eine Bügelfeder 6, welche unterhalb des Nadelstössers 5 und innerhalb des Nadelkanals gelagert ist.

Die Rippnadel 4 trägt einen Arbeitsfuss 7, der Nadelstösser 5 einen Arbeitsfuss 8, welcher teilweise in den Nadelkanal abgesenkt werden kann.

Die Bewegung der Rippnadel 4 mit Nadelstösser 5 erfolgt durch ortsfeste Schlossteile 9, 10, die in bekannterWeise an einem nicht näher dargestellten ortsfesten Schlosslräger 12 angebracht sind.

In einem Abstand über der Rippscheibe 1 ist ein konzentrischer Ringkörper 13 angeordnet, welcher ebenfalls auf der Tragscheibe 2 befestigt ist und der eine der Rippscheibe 1 entsprechende Anzahl von Kanälen enthält, die aus nicht näher beschriebenen eingesetzten unmagnetischen Führungsstegen 15 gebildet werden. In jedem Kanal befindet sich ein Zwi-

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schenglied 16, welches im Drehpunkt 17 eine begrenzte Schwenkbewegung ausführen kann.

Der Drehpunkt 17 wird gebildet durch einen Drehzapfen 18 (Fig. 4) im Zwischenglied 16 und einer federnden Öffnung

20 im Führungssteg 15, deren Form eine eindeutige Einrast-stcllung für den Drehzapfen 18 ergibt.

An seinem oberen Ende steht das Zwischenglied 16 (Fig. 1) in einer gelenkartigen Verbindung mit einem Wähler 19, der von den gleichen Stegen 15 geführt wird wie das Zwischenglied 16, und dessen parallelen Flächen mit einem bekannten Auswahlposten 23 zusammenwirken, und zwar derart, wie beispielsweise in der CH-PS 503 139 näher beschrieben ist.

Das untere Ende des Zwischengliedes 16 besitzt eine Nase

21 mit einer geneigten Fläche 22, die innerhalb des Nadelkanals geführt wird, welcher durch die Stege 3 gebildet wird.

Jeder Wähler 19 durchläuft bei seinem Umlauf eine Anzahl von ortsfesten Auswahlposten 23, die aus je zwei Auswahlpostenhälften 24, 25 gebildet werden und im wesentlichen aus zwei entgegengesetzt wirkenden elektromagnetischen Auswahlpolen 27, gefolgt von permanentmagnetischen Haltepolen 28, bestehen. Jeder Auswahlposten 23 ist somit in der Lage, dem Wähler zwei bestimmte Stellungen zu vermitteln, je nach dem, ob der eine oder andere Elektromagnetpol erregt ist.

Die Wirkungsweise der beschriebenen Auswahlvorrichtung ist folgende:

Bevor die Wähler 19 gemäss Fig. 1 und 5 in den Einflussbereich der Auswahlposten 23 gelangen, d.h. zwischen den Aus-wahlposten 27, werden die Nadelstösser 5 entgegen der Wirkung der Bügelfeder 6 gespannt, und zwar durch Auflaufen der Arbeitsfüsse 8 auf eine an sich bekannte Schräge 26 am Schlossteil 9.

Im Augenblick der eigentlichen Auswahl, Fig. 2, 3 und 5, am Ende des Auswahlpostens 23 werden sie wieder freige-5 geben, wobei dann das Ende des Nadelstössers 5 entweder durch die Nase 21 des Zwischengliedes 16 arretiert wird entsprechend Fig. 2, oder nicht, entsprechend Fig. 3. Diese Arretierung hängt hierbei davon ab, ob der Wähler 19 gegen die Wand der Auswahlpostenhälfte 24, Fig. 2, oder gegen jene 10 der Auswahlpostenhälfte 25, Fig. 3, gezogen wurde. In der nicht arretierten Stellung, welche aus Fig. 4 ersichtlich ist, gelangt der Arbeitsfuss 8 des Nadelstössers 5 in den Bereich des Schlossteils 9 und leitet auf diese Weise die Austriebsbewegung der Rippnadel 4 ein.

15 In der arretierten Stellung hingegen, welche aus Fig. 2 ersichtlich ist, bleibt der Arbeitsfuss 8 des Nadelstössers 5 versenkt. Eine Nadelbewegung kann nicht stattfinden, da sich der Arbeitsfuss 8 des Nadelstössers 5 ausserhalb der Reichweite des Schlossteiles 9 befindet. Da andererseits die geneigte Fläche 22 der Nase 21 so gerichtet ist, dass sie rechtwinklig zu einer Verbindungslinie mit dem Drehpunkt 17 steht, kann auch kein Drehmoment entstehen, welches die Arretierstellung des Zwischengliedes 16 verändern könnte.

Das Schlossteil 10 führt anschliessend die Nadel 4 wieder in die Ausgangsstellung zurück.

Dieser beschriebene Vorgang wiederholt sich an jeder Arbeitsstelle, an welcher eine Einzelnadelauswahl notwendig ist.

Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das oben angeführte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern lässt sich im Rahmen der Patentansprüche auf einfache Weise auch auf die Auswahl von Zylindernadeln anwenden.

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B

2 Blatt Zeichnungen

Claims

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1. Elektromagnetisch gesteuerte Nadelauswahlvorrichtung, insbesondere für die Rippnadeln von Rundstrickmaschinen mit umlaufenden Nadelträgern, bestehend aus schwenkbaren Zwischengliedern, welche, vom Nadelträger entfernt, in einem konzentrischen Ringkörper angeordnet sind und welche an einem Ende mit Wählern verbunden sind, die mit elektromechanischen Auswahlposten zusammenarbeiten, um mindestens zwei bestimmte Auswahlstellungen zu erzielen, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Zwischenglieder ( 16) an dem vom Wähler ( 19) abgewandten Ende mit einem an jede Nadel (4) angelenkten, einen Arbeitsfuss (8) aufweisenden Nadelstösser (5) zusammenarbeitet, der von einer Feder (6) in Richtung zum genannten Ende des Zwischenglieds (16) gedrückt wird, derart, dass der Arbeitsfuss (8) des Nadelstössers (5) entsprechend der Aus-wahlstellung des Zwischenglieds (16) entweder von der Feder (6) in eine wirksame Stellung gebracht wird oder vom Zwischenglied ( 16) in einer unwirksamen Stellung zurückgehalten wird.

2. Nadelauswahl Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das dem Wähler (19) abgewandte Ende des Zwischengliedes (16) eine Nase (21) aufweist, deren Fläche (22) im Berührungsbereich mit dem Nadelstösser (5) etwa rechtwinklig zu ihrer Verbindungslinie mit dem Drehpunkt (17) des Zwischenglieds ( 16) verläuft.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Nadelauswahlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das um einen Drehpunkt (17) schwenkbare Zwischenglied (16) mit einem Drehzapfen ( 18) in eine federnde Öffnung eingerastet ist, welche von einem jeweiligen Führungssteg (15) im Ringkörper (13) gebildet wird.

4. Nadelauswahlvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die federnde Öffnung der Führungsstege ( 15) im wesentlichen aus einer länglichen Ausnahme gebildet wird, die sich im Mittelbereich auf eine aus zwei Kreisbögen bestehende Form verengt und die im Randbereich offen ist, um den Drehzapfen (18) des Zwischengliedes ( 16) leicht einführen und eindeutig aufnehmen zu können.