DE17985C - Neuerungen an elektrischen Signalwerken - Google Patents
Neuerungen an elektrischen SignalwerkenInfo
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- DE17985C DE17985C DENDAT17985D DE17985DA DE17985C DE 17985 C DE17985 C DE 17985C DE NDAT17985 D DENDAT17985 D DE NDAT17985D DE 17985D A DE17985D A DE 17985DA DE 17985 C DE17985 C DE 17985C
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- 210000000078 Claw Anatomy 0.000 claims 2
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B5/00—Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied
- G08B5/22—Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission
- G08B5/24—Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission with indicator element moving about a pivot, e.g. hinged flap or rotating vane
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
■" Diese Neuerungen beziehen sich auf Signalwerke,
deren Wirkungsweise mit Hülfe der elektrischen Stromleitung durch Oeffnen und
Schliefsen derselben regulirt wird. Hierdurch werden entweder ein oder mehrere Zeichen zu
gleicher Zeit gegeben, welche in Ziffern oder Buchstaben bestehen können.
, Im wesentlichen besteht das Signalwerk aus einer Reihe von Ziffern auf einem Rad, welches, wenn nicht gebremst, sich ohne Unterbrechung mehr oder weniger lange umdreht, und je nach dem Zeichen, welches dargestellt werden soll, einhält; ferner aus einer durch den elektrischen Strom getriebenen Hemmung, von welcher die Umdrehung des Ziffernrades und folglich auch die darzustellende Ziffer abhängt.
, Im wesentlichen besteht das Signalwerk aus einer Reihe von Ziffern auf einem Rad, welches, wenn nicht gebremst, sich ohne Unterbrechung mehr oder weniger lange umdreht, und je nach dem Zeichen, welches dargestellt werden soll, einhält; ferner aus einer durch den elektrischen Strom getriebenen Hemmung, von welcher die Umdrehung des Ziffernrades und folglich auch die darzustellende Ziffer abhängt.
Je nach der Anzahl der Ziffernräder kann man auch gleichzeitig eine Anzahl Ziffern darstellen.
Die Zeichnungen stellen ein Signalwerk mit drei Ziffernrädern dar, und zwar ist:
Fig. ι die vordere Ansicht mit Verticalschnitt ι-1 der Fig. 2, 3 und 5, in der Richtung
des Pfeils 1 gesehen;
Fig. 2 die Seitenansicht des ersten Ziffernrades mit Schnitt nach der Linie 2-2 der
Fig. i, in der Richtung des Pfeils 2 gesehen;
Fig. 3 die Seitenansicht des zweiten Ziffernrades mit Schnitt nach den drei Linien 3-3 der
Kg- 1; .
Fig. 4 ein Bruchstück von der Ansicht Fig. 3, mit den verschiedenen Theilen in. veränderter
Stellung; ■ '
Fig. 5 ein Grundrifs mit Schnitt nach der Linie 5-5 in den Fig. 1, 2 und 3, und
Fig. 6 ein Bruchstück in vergröfsertem Mafsstabe einer oberen Ansicht mit Schnitt nach
den Linien 6-6 auf Fig. 1 und 2.
Auf Fig. ι und 2 stellt A das Ziffernrad vor,
mit den Ziffern C-C auf dem Umfang, welches durch den Trieb b und das Gewicht der Zahnstange
B eine Drehung nach der Richtung des Pfeils in Fig. 2 erhält. Dieses Ziffernrad trägt
auf seiner Seitenfläche Stifte c, deren Anzahl und Abstände den Ziffern auf dem Umfang entsprechen,
während ihre Abstände vom Mittelpunkte verschieden sind, wie aus den punktirten
Linien, Fig. 2, zu sehen ist, welche die theilweisen Bahnen der Stifte ο bis 4, sowie
die Radien derselben darstellen. Diese Stifte werden in ihrer Bewegung durch den Anschlag D
aufgehalten, welcher an der Hemmstange d befestigt ist, die an ihrem oberen Theile die aus
den Zähnen e e und dem Anker / bestehende Hemmung trägt. Die Zähne e e stehen einander
gegenüber und ihr verticaler Abstand ist gleich dem radialen Abstand der Bahnen der
Stifte c c. Der Anker / sitzt auf der Welle g, welche mit der Armatur F, Fig. 3, eines Elektromagneten
G so verbunden ist, dafs, durch Oeffnen und Schliefsen der Leitung, F und g eine
oscillirende Bewegung erhält, welche dem Anker_/ mitgetheilt wird, infolge dessen die Stange d
mit dem Anschlag D von Zahn zu Zahn herabsinkt. H stellt das Gehäuse vor, welches das
ganze Signalwerk einschliefst und nur eine Oeffnung h freiläfst, durch welche die darzustellende
Ziffer zu sehen ist.
Die Normalstellung, in welcher durch h keine Ziffern gesehen, die Leitung unterbrochen und
die Armatur F durch die Feder E vom Magnet
zurückgezogen wird, ist in Fig. ι, 2 und 3 dargestellt;
die Hemmstange ruht mit dem untersten Zahn auf dem Anker, und der Anschlag D
liegt an dem Stift c zunächst am Umfang des Ziffernrades A. Durch rasch auf einander folgendes
Schliefsen und Oeffnen der Leitung werden nun auf einander folgend die verschiedenen
Ziffern hinter h passiren. Läfst man den Anker z. B. sieben Schwingungen machen,
so dreht sich die Scheibe A, bis der Stift 6 von dem Anschlag D gehalten wird und die
Ziffer 6 hinter h erscheint. Indem der Stift c an den Anschlag D stöfst, dreht er den unteren
Theil der Hemmstange d nach links, Fig. 4. Die Schiebstange i drückt durch die Schulter z1
den um eine Achse drehbaren Bremshebel IK zurück und läfst hierdurch den Winkelhebel _/"_/'
frei. Dieser wird nämlich, entgegen der Wirkung einer Feder, welche ihn abwärts drückt,
durch die Schulter j am Hebel / und die Nase j1 in die Höhe gehalten. Indem nun
der Arm J sinkt, drückt die am Ende desselben befindliche Rolle k den Hebel J zurück
und dessen unteren Theil K gegen das Ziffernrad, wodurch dieselbe im Moment der Berührung
des Anschlags D mit dem Stift stillsteht und jede durch den Anschlag verursachte
Rückwärtsdrehung wirksam und augenblicklich unterdrückt wird. Während der Bewegung der
Hemmstange d des ersten Ziffernrades sind die Hemmstangen der beiden anderen Ziffernräder
ausgerückt, während die Anker derselben oscilliren, da der Elektromagnet G mit seiner
Armatur F für die drei Ziffernräder gemeinsam ist.
Diese Ausrückung ist auf Fig. 3 zu sehen und wird durch das Ende m der Schiebstangen i,
Fig. 3, gebildet, welches durch eine Spiralfeder unter die Schulter η der Hemmstangen d des
zweiten und dritten Ziffernrades gedrückt wird und hierdurch das Herabsinken dieser Hemmstangen
aufhält. Sobald nun beim Erscheinen der ersten Ziffer das erste Ziffernrad A durch
die Bremse K gestellt ist, wird durch die Vorrichtung, welche auf Fig. 5 und 6 dargestellt
ist, die Hemmstange des zweiten Ziffernrades frei gemacht, indem durch das Zurückweichen
des oberen Armes / der Bremse der daran befestigte Arm p an den Stift ml der Schiebstange
ζ stöfst und dieselbe unter der Schulter η der Hemmstange d herauszieht; die Hemmstange
des zweiten Ziffernrades sinkt nun, bis sie, durch die Schwingungen ihres Ankers, entsprechend
der Anzahl der Schliefsungen und Oeffnungen der Leitung, an dem betreffenden Stift angehalten, die gewünschte Ziffer der
zweiten Stelle zeigt. Alsdann erfolgt die Stillstellung des zweiten Rades und die hierdurch
bewirkte Ingangsetzung der dritten Hemmstange und des zugehörigen Ziffernrades, um die dritte
und letzte Ziffer darzustellen.
Damit beim Zurückschlagen des Armes p die Schiebstange i durch ihre Schulter z'1 nicht den
Hebel J zurückstöfst, und hierdurch das nächstfolgende Ziffernrad in Gang gesetzt werden
kann, ist die Bewegung dieser Arme p durch die Stellschraube pl begrenzt. Die Hemmstangen
d des zweiten und dritten Ziffernrades sind gleich und haben einen Zahn el mehr
wie die Hemmstange der ersten Zeichenscheibe auf der Seite der Zähne, auf welcher der Anker
beim Schliefsen der Leitung eingreift, also, wie auf Fig. 3 zu sehen ist, auf der linken Seite.
Ist die Ziffer der ersten Scheibe durch ein Unterbrechen der Leitung erschienen, so stehen
die Anker rechts, wie Fig. 2 und 3; ist die Ziffer aber durch ein Schliefsen der Leitung
gezeigt worden, so stehen die Anker links, wie auf Fig. 4. Im ersten Falle sinkt die Hemmstange
des zweiten bezw. dritten Rades beim Freiwerden, bis der unterste Zahn der rechten
Zahnreihe sich auf den Anker legt, welche Bewegung sofort beim Stillstand des ersten Ziffernrades
eintritt, im zweiten Fall, oder wenn die erste Ziffer durch Schliefsen der Leitung gezeigt
wurde, sinkt die Hemmstange, bis sich der Zahn el auf den links stehenden Anker
auflegt; bei der darauffolgenden Unterbrechung gleitet der Anker unter den rechts liegenden
untersten Zahn e. Also gleichviel, ob die erste Ziffer durch Unterbrechen oder durch Schliefsen
der Leitung hergestellt ist, immer wird nach dem Erscheinen dieser Ziffer der Anker des
zweiten bezw. dritten Rades beim Beginn, der Umdrehung des betreffenden Rades A die Stellung
Fig. 2 haben und beim Schliefsen; der Leitung die Ziffer ο erscheinen. In Fig. 4 ist
die Stellung des zweiten Rades dargestellt, wenn die Ziffer 6 gezeigt wird. Zum Zurückbringen
des Signalwerks in die Normalstellung Fig. ι und 2 nach gegebenem Signal dient
der Hebel L mit drei Armen L1 und die geschlitzte
Stange M. Durch Vorwärtsziehen des Armes L werden die Zahnstangen B und die
Stange M gehoben. Letztere Stange drückt beim Aufsteigen mit der oberen Schräge q an
das Röllchen q1 des Winkelhebelarms /\ wodurch
die Nase J1 des oberen Armes J sich auf die Schulter j des Armes / aufsetzt, indem
zugleich durch die Feder 71 dieser Arm / vorwärts gedrückt und die Bremse K von dem
Rad zurückgezogen wird. Nachdem dies geschehen, wird die Zahnstange B gehoben, bis
das Rad A sich in seine anfängliche Normalstellung gedreht hat. Die Platte d ] am oberen
Ende der Stange M greift unter die Hemmungsstange d (s. punktirte Stellung Fig. 3)
und hebt dieselbe in ihre Normalstellung, wobei die Anker f mit der Welle G und der
Armatur F hin- und herschwingen. Sobald die Zahnstangen des zweiten und dritten Rades ihren
Normalstand erreicht haben, springen die Schieb-
Stangen in, durch Spiralfedern gezogen, unter
die Nasen η der Hemmungsstangen dieser Räder. Läfst man den Arm L los, so fällt er
herunter und mit ihm die Stange M, während der Winkelhebel JJ1, durch die Schulter / gehalten,
in der Stellung der Fig. 2 und 3 stehen bleibt. .
Dies Signalwerk kann mit beliebig vielen Ziffernrädern versehen und so eingerichtet werden,
dafs es entweder mit Ruhestrom oder mit Arbeitsstrom getrieben wird. Im ersteren Falle
ist '■■ die Leitung bei der Normalstellung unterbrochen und die Armatur JF zurückgezogen; im
zweiten Falle aber circulirt bei der Normalstellung ein elektrischer Strom um den Magnet,
und die Armatur ist in dieser Stellung angezogen.
Claims (7)
1. An einem Signalwerk die Verbindung von einem Ziffernrad A, dem Anschlag D und
der Hemmung E mit einem zweiten Ziffernrad und einem gemeinschaftlichen Elektromagnet
G, welcher bei Beginn des Signals nur auf das erste Ziffernrad wirken kann
und durch den Stillstand desselben das zweite Ziffernrad zu treiben beginnt.
2. Bei einem elektrischen Signalwerk der Anzeiger der ersten Ziffernstelle, bestehend
aus einem Anker F, einer Hemmungsstange d, dem Anschlag D und dem Ziffernrad
A mit Stiften cc in Verbindung mit einem zweiten gleichen Ziffernrad mit einem
Elektromagnet G zur gleichzeitigen Bewegung der Anker ff beider Ziffernräder, mit
der Ein- und Ausrückung der Hemmstange des zweiten Ziffernrades durch die Stange m,
die Schulter η und den an dem Bremsheber / befestigten Arm / und Stift ml,
wodurch beim Stillstand der ersten Hemmstange die zweite zu sinken anfängt, entsprechend
den Schwingungen des Ankers.
3. Bei einem elektrischen Signal werk die Verbindung zweier Ziffernräder, welche durch
einen und denselben Elektromagnet getrieben werden und Von denen eine jede
bei den auf einander folgenden Schliefsungen und Unterbrechungen des elektrischen Stromes
auf einander folgende Ziffern zeigt, wobei das zweite Ziffernrad sich erst zu drehen anfängt, nachdem das erste Rad
stillsteht, und wobei durch die Stellschraube p' die Bewegung des Armes p so
regulirt wird, dafs durch denselben die Schulter P der Stange ζ den Bremshebel /
nicht berühren und keine verfrühte Umdrehung eines nächstfolgenden Ziffernrades
stattfinden kann.
4. Bei einem elektrischen Signalwerk das Ziffernrad A mit der Hemmungsstange d,
den Zähnen e und dem Anker/ in Verbindung mit einem zweiten gleichen Rad,
dessen Hemmungsstange einen Zahn e1 mehr wie die des ersten Rades hat, und dem zugehörigen
Anker, auf welchen diese Hemmungsstange mit dem Zahn e' herabsinkt,
sobald das erste Rad stillsteht.
5. Die Verbindung des Ziffernrades A der Stifte c c und Anschlag D mit der Bremsklaue
K, durch welche die Rückwirkung des Stofses des Stiftes c auf den Anschlag D
durch Bremsen des Rades aufgehoben wird.
6. Die Verbindung des Ziffernrades A und des Triebes b mit einer Zahnstange B und
dem Aufziehhebel L mit dem Arm Z1,
durch welchen die Zahnstange B gehoben und das Ziffernrad in seine Normalstellung
gedreht wird.
7. Die Verbindung des Ziffernrades A und des Bremshebels / mit dem Winkelhebel J,
welcher durch Herabgleiten der Rolle k den Bremshebel / zurückdrückt und die
Bremsklaue K an das Rad A prefst.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE17985C true DE17985C (de) |
Family
ID=294891
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT17985D Active DE17985C (de) | Neuerungen an elektrischen Signalwerken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE17985C (de) |
-
0
- DE DENDAT17985D patent/DE17985C/de active Active
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