DE54292C

DE54292C - Selbstschliefsender Behälter für kleinere Gegenstände

Info

Publication number: DE54292C
Application number: DENDAT54292D
Authority: DE
Original assignee: TH. baron in Berlin
Anticipated expiration: 1910-02-25

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 34: Hauswirthschaftliche Geräthe.

TH. BARON in BERLIN. Selbstschliefsentler Behälter für kleinere Gegenstände.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. Februar 1890 ab.

Der vorliegende, an der Aufsenseite einer Corridorthür anzubringende Behälter schliefst sich selbstthätig, sobald die Backwaare oder Gegenstände von entsprechendem Gewicht hineingeworfen werden, während der Deckel desselben, so lange der Behälter leer ist, offen bleibt, von aufsen nicht geschlossen und nach Schlufs desselben durch Einwurf der Gegenstände auch nicht wieder geöffnet werden kann.

Die hineingeworfenen Gegenstände schliefsen mithin durch ihre Schwere das Schlofs selbstthätig und können erst nach Abnahme des Behälters, welche nur durch Entfernung eines an der Innenseite der Thür angebrachten Keiles erfolgen kann, herausgenommen werden.

Auf beiliegender Zeichnung zeigt Fig. 1 die Vorderansicht des Behälters im offenen und leeren Zustande, Fig. 2 dieselbe Ansicht im geschlossenen und gefüllten Zustande, Fig. 3 den Querschnitt durch Fig. 2 mit Seitenansicht des Schliefsmechanismus und der Befestigung des Behälters an der Thür.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich, besteht der Behälter aus der Vorderwand α, dem Deckel b, der offenen Rückwand d, dem Boden i, dem Oberboden V- und den zwischen den beiden Böden i und i¹ angebrachten Federn k.

An dem auf den Federn k ruhenden, auf und nieder zu bewegenden Boden i¹ und fest mit demselben verbunden ist der Winkel h angeordnet, an welchem der scheerenartige Doppelhebel g drehbar angebracht ist. An diesem Hebel g sind drehbar um den in der Vorderwand α festsitzenden Stift e die beiden Schliefsklauen f derart angebracht, dafs sie bei leerem Behälter die in Fig. 1 gezeichnete Stellung unter dem am Deckel b befestigten Herzstück c einnehmen, so ein Zuklappen des Deckels verhindern und erst nach Einwurf der Gegenstände beim Herabgehen des Bodens i¹ das Herzstück c, Fig. 2, umfassen und dann den Deckel b fest geschlossen halten.

An der Rückwand d, Fig. 3, sind oben der Haken m und unten eine Oeffnung für den in der Thür / angebrachten Haken 0 angeordnet.

Soll der Behälter an der Thür / befestigt werden, so wird derselbe zunächst mit der in d befindlichen Oeffnung auf den Haken 0 gesetzt, der Haken m durch die hierfür in der Thür / angebrachte Oeffnung gestofsen und dann durch den Keil η an die Innenseite der Thür / festgeklemmt.

Der so an der Thür befestigte leere Behälter kann von aufsen nicht entfernt werden und ist offen (Fig. 1), so dafs der Deckel b in die Höhe gehoben und die Gegenstände hineingeworfen werden können. Sobald der Oberboden i^l von den Gegenständen beschwert wird, geht er herab, zieht den Hebel g mit sich und die Klauen f umfassen das am Deckel b befestigte Herzstück c und halten denselben fest geschlossen (Fig. 2). Werden die Gegenstände gebraucht, so wird der Keil η an der Innenseite der Thür Z entfernt und der Behälter von der Thür abgenommen.

Damit keine Brodkrumen, falls Backwaare hineinkommt, zwischen die Federn k und zwischen den Schliefsmechanismus f g h kommen, sind der Oberboden i¹ mit einem Rande versehen und der Schliefsmechanismus mit einem

Claims

Schutzblech (in der Zeichnung nicht dargestellt) überdeckt.

Pateντ-Anspruch:

Selbstschliefsender Behälter für kleinere Gegenstände, bestehend aus einem an der Aufsenseite einer Thür u. s. w. anzubringenden Kasten mit einem auf Federn k ruhenden Oberboden i\ an welchem eine Schneidvorrichtung ^g-ft derart angebracht ist, dafs dieselbe den Behälter so lange offen hält, bis durch Einwurf von Gegenständen der Oberboden i¹ herabgeht und zufolge davon die Schliefskiauen f das am Deckel b angebrachte Herzstück c umfassen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.