DE124945C - - Google Patents

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DE124945C
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DENDAT124945D
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Publication of DE124945C publication Critical patent/DE124945C/de
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47GHOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
    • A47G29/00Supports, holders, or containers for household use, not provided for in groups A47G1/00-A47G27/00 or A47G33/00 
    • A47G29/12Mail or newspaper receptacles, e.g. letter-boxes; Openings in doors or the like for delivering mail or newspapers
    • A47G29/1218Post office boxes

Landscapes

  • Supports Or Holders For Household Use (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 124945 KLASSE 81 c.
PAUL SCHULZE in ERFURT.
des Empfängers abgeholt werden.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. Februar 1901 ab.
In letzterer Zeit ist es vielfach üblich, dafs gröfsere Geschäfte die einlaufenden Briefe durch Angestellte vom Postamt abholen lassen.
Hierbei kam es öfter vor,' dafs durch die Angestellten, theilweise absichtlich oder unabsichtlich, Briefe oder Postkarten abhanden kamen. Dies unter allen Umständen zu verhindern, ist Zweck vorliegender Erfindung.
Dieselbe beruht darauf, eine Vorrichtung zu schaffen, durch welche es den, die Briefe vom Postamt abholenden Angestellten unmöglich gemacht ist, zu den Briefschaften zu gelangen, während dem Postbeamten jederzeit die Vorrichtung zum Einlegen der Briefe der betreffenden Firma bezw. des Empfängers zugänglich ist.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dieser Vorrichtung in
Fig. ι im Höhenschnitt, in
Fig. 2 in einem waagerechten Schnitt und in
Fig. 3 in einer Stirnansicht mit theilweisem Schnitt dargestellt.
Im Wesentlichen besteht die Vorrichtung aus einem von jedem Empfänger, der seine Briefe vom · Postamt selbst abholen läfst, beispielsweise an einem besonderen Postschalter angeordneten Abtheil 1, welche Abtheile bei einer gröfseren Firmenzahl so angeordnet sein können, dafs sie gemeinsam einen grofsen Schrank bilden.
Jedes dieser Abtheile 1 ist an der, dem Beamten zugekehrten Seite mit dem Namensschild des Empfängers versehen und. trägt beispielsweise an der, dem Publikum zugekehrten Seite eine Nummer, welche für den die Briefe abholenden Angestellten mafsgebend ist.
Die Bodenwand 2 des an beiden Stirnseiten offenen Abtheils 1 trägt einen federnden Haken 3; die eine Seitenlängswand besitzt eine durchlaufende, am Hinterende nach innen verjüngte und nach unten geschweifte Längsnuth 4. Die andere Längswand trägt an dem, dem Publikum zugekehrten Vorderende eine Verschlufsöffnung 5 für den Schlofsriegel 6 des in dieses Abtheil 1 von vorn mittelst eines Handgriffes 7 einzuschiebenden, die Briefe aufnehmenden prismatischen Kastens 8.
Dieser Kasten 8 ist völlig geschlossen und trägt nur an der dem Beamten zugekehrten Seite eine in Winkelschlitzen 9 geführte, aufklappbare Stirnwand 10, welche oben bei 11 verschlossen werden kann.
Den Schlüssel zum Schnappschlofs 11 besitzt nur der Empfänger bezw. der Firmeninhaber, während den Schlüssel des Schlosses 6 zum Lösen des Kastens 8 aus dem Abtheil 1 der die Briefe abholende Angestellte erhält.
Dem letzteren wird der Kasten mit offener Klappe 10 übergeben. Damit nun. der Kasten nicht gänzlich offen steht, wird die Klappe durch einen bei 12 am Kasten 8 angebrachten, mit der Längsnuth 4 des Abtheils 1 correspondirenden Verschlufshebel 13 in ange-
hobener Stellung festgehalten, dessen Verschlufsende in eine, in der aufklappbaren Kastenstirnwand ι ο seitlich vorgesehene Nuth 14 greift. Hierdurch wird zugleich ein unbeabsichtigtes Zufallen der Klappe verhindert.
Wird nun der entleerte Briefkasten 8, dessen Klappe 10 an ihrer Unterkante eine im Bogen abgerundete Nase 15 trägt, in das Abtheil 1 eingeschoben, so wird der federnde Haken 3 nach unten gedrückt und der Verschlufshebel 13, indem sein Griffende in der Längsnuth 4 entlang gleitet, am verjüngten und nach unten geschweiften Hinterende derselben nach innen gedrückt und dadurch sein Verschlufsende aus der Nuth 14 entfernt (Fig. 3).
Hierdurch wird die Klappe 10 frei und fällt infolge ihres Eigengewichtes in die geöffnete Stellung, so dafs der Beamte die ankommenden Briefe ungehindert in den Kasten 8 werfen kann (Fig. 1).
Selbstverständlich sind zwei solche Kasten 8 nöthig, um stets Briefe empfangen zu können. Wird der eine Kasten abgeholt, so nimmt der andere die Briefe auf.
Wird nun der Briefkasten 8 abgeholt, so schliefst der Angestellte das Schlofs 6 auf und zieht den Kasten 8 am Handgriff 7 heraus.
Beim Herausziehen gleitet die Nase 15 der Klappe 10 am federnden Haken 3 des Abtheils ι entlang und wird die Klappe 10 in demselben Augenblick, als ihre Nase 15 den Anschlag χ des Hakens 3 passirt, selbsttätig in ihr Schlofs 1 1 gedrückt.
Während dieses Vorganges verbleibt der Verschlufshebel 13 in der Offenstellung (Fig. 3), da sein Griffende beim Herausziehen des Kastens 8 von der Längsnuth 4 keineswegs beeinflufst wird. Ein Selbsteinfallen des Verschlufshebels 13 in die Nuth 14 wird durch starke Reibung an seinem Drehzapfen 12 und am Kasten 8 selbst vereitelt.
Der Kasten ist somit, nachdem er völlig aus dem Abiheil 1 herausgezogen ist, geschlossen und nur dem Chef zugänglich.
Hierauf wird der leere Kasten 8 in das Abtheil ι eingeschoben und durch das an der Hinterwand des Kastens befindliche Schnappschlofs 6 selbstthätig festgehalten.
Beim Einschieben wiederholt sich der bereits beschriebene Vorgang bezüglich des Oeffnens der Klappe 10, welche, um ein störendes Geräusch durch das Aufschlagen der sich öffnenden Klappe zu vermeiden, auf eine weiche Unterlage 16 des Abtheils 1 fällt.
Die Seitenlängswände des Abtheils 1 sind, von Seiten des Beamten aus gesehen, nach innen konisch verengt und verlaufen mit der lichten Weite des Kastens 8 in einer Ebene, so dafs sich die Briefe beim Einstecken bezw. Einwerfen in den Kasten an den Kanten desselben nicht stofsen können (Fig. 1 und 2).
Die Vorderseite des Kastens kann mit einem Fenster, auf welchem die Kastennummer angebracht sein kann, behufs Einsicht in den Kasten versehen sein.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Eine Vorrichtung an Postschaltern zum sicheren Verwahren solcher Briefe, die durch Angestellte des Empfängers abgeholt werden, gekennzeichnet durch an den beiden Stirnseiten offene Abtheile (1) mit auf der Bodenwand angeordnetem Federhaken (3) und einer durchlaufenden, am Hinterende nach innen verjüngten und nach unten geschweiften, an der Innenseite der einen Längswand angeordneten Längsnuth (4), in welche Abtheile (1) Kästen (8) eingeführt und durch je ein Schlofs (6) gesichert werden können, welche Küsten (8) an der dem Beamten zugekehrten Stirnseite eine Klappe (10) besitzen, die mit Hülfe einer, an ihrer Unterkante vom Federhaken (3) beim Herausziehen des Kastens (8) beeinflussten Nase (15) in ihr selbstschliefsendes Schlofs (11) gedrückt wird und am Oberende seitlich eine Nuth (14) trägt, in welche ein Verschlufshebel (13) greift, dessen Griffende beim Einschieben des leeren Kastens in der Längsnuth (4) gleitet und dabei nach innen gedrückt wird, so dafs das Verschlufsende des Hebels (13) aus der Nuth (14) entfernt wird und die Klappe (10) frei herabfallen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE124945C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2188981A1 (de) * 1972-05-26 1974-01-25 Puzelik Heinrich
FR2347206A1 (fr) * 1976-04-05 1977-11-04 Acme Visible Records Inc Boite a courrier

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2188981A1 (de) * 1972-05-26 1974-01-25 Puzelik Heinrich
FR2347206A1 (fr) * 1976-04-05 1977-11-04 Acme Visible Records Inc Boite a courrier

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