DE81517C - - Google Patents

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DE81517C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47GHOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
    • A47G29/00Supports, holders, or containers for household use, not provided for in groups A47G1/00-A47G27/00 or A47G33/00 
    • A47G29/12Mail or newspaper receptacles, e.g. letter-boxes; Openings in doors or the like for delivering mail or newspapers
    • A47G29/1207Mail or newspaper receptacles, e.g. letter-boxes; Openings in doors or the like for delivering mail or newspapers for posting letters

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  • Supports Or Holders For Household Use (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 68: Schlosserei.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 9. August 1893 ab.
In den Fig. 1 bis 6 sind Einrichtungen dargestellt, welche auf solche Briefkästen Bezug nehmen, die mit auswechselbaren Säcken zur Aufnahme der eingeworfenen Briefschaften versehen sind. Die Erfindung bezweckt eine vollkommene Sicherung dieser Briefkästen gegen böswillige Entnahme einzelner Sendungen durch Diebe oder durch den die Kästen entleerenden Beamten, und zwar wird zunächst verhütet, dafs der Beamte den zur Aufnahme der Briefe bestimmten Sack absichtlich geschlossen läfst, um ein Vorbeifallen der Briefe am Sack in den denselben umgebenden Kasten zu erreichen, zweitens bewirkt die Einrichtung ein selbstständiges Zuschlagen des Sackverschlusses, bevor derselbe aus dem Kasten genommen werden kann.
Die Einrichtungen sind kurz folgende: Eine drehbare Einwurftrommel E mit Knopf b mit einem Einwurffach c c1 kann durch Bethätigung des erwähnten Knopfes b in die Lage gebracht werden, dafs die in das Einwurffach eingeworfenen Correspondenzen, nachdem die Trommel einen Weg α al zurückgelegt hat, über die Flächen α1 α2 hinwegfallen, und zwar in einen in den Briefkasten einzusetzenden Sack.
Die Stellung der Trommel E ist derartig, dafs nach Abfallen der Correspondenz oder während desselben jede Verbindung mit aufsen abgeschlossen ist.
Dieser zur Aufnahme der Correspondenzen bestimmte Sack erhält folgende Einrichtungen:
An seinem Obertheil befindet sich der Rahmen /, welcher durch einen drehbaren Deckel Q nach oben abgeschlossen wird. An diesem Deckel Q befindet sich das Winkelstück S mit dem drehbar angesetzten Hebel L. Fernerhin trägt Deckel Q die seitlichen Stifte t. Beim Aufklappen des Deckels nach erfolgtem Einsetzen in den Briefkasten, wobei 'der Rahmen / durch Gleitschienen i in der Führungsbahn i1 gleitet, wird Hebel L nach unten geklappt, dabei müssen die Stifte, wie aus Fig. 4 ersichtlich, sich an einer Sperrung V vorbeibewegen, und kann dies nur dann geschehen, wenn der Sack vollkommen in den Kasten hineingeschoben ist. Im anderen Falle schlagen die Stifte unter die Sperrvorrichtung V und verhindern auf diese Weise das Zurückklappen des Deckels.
Durch den Hebel L wird Deckel Q, wie in Fig. 5 punktirt dargestellt, zurückgeklappt. Die Länge der Hebelvorrichtung L ist so bemessen, dafs die Thür R des Briefkastens nicht vor dem Aufklappen des Deckels Q geschlossen werden kann, so dafs der Beamte genöthigt ist, den Sack H vollständig zu öffnen, ehe er den Briefkasten verschliefst. Beim Zuschlagen der Thür R tritt eine Vorrichtung in Thätigkeit, welche durch die Fig. 2 besonders veranschaulicht ist. Wie hier ersichtlich, wird an die Thür R ein Block angeschraubt, welcher mit einer schiefen Ebene N und einem Haken M ausgerüstet ist. An dieser schiefen Ebene N gleitet der Hebel L ab und gelangt dadurch in eine Stellung dem Haken M gegenüber, dafs dieser ihn beim Oeffnen der Thür mitnimmt. Dieser Haken M bewirkt dadurch eine Aufwärtsbewegung des Hebels L und somit ein Zuschlagen des Deckels Q. Es ist die Wirkungsweise dieses Hakens M aus der Fig. 1 ohne Weiteres ersichtlich. Hebel L ist in dem
Fortsatz S drehbar gelagert (Fig. ι und 5), so dafs er der Einwirkung der schiefen Ebene N' folgen kann. Diese schiefe Ebene kommt" selbstthätig zur Wirkung, sobald die Thür i? zugeklappt wird. Ein Zuklappen ohne vorheriges Oeffnen des Deckels Q ist, wie schon erwähnt, unmöglich, ebenso ein Herausnehmen des Sackes H. ohne dafs Deckel Q durch den Haken M umgeklappt würde, wobei sein Eigengewicht nach Ueberschreiten der verticalen Lage zur Geltung kommt und den Schnappriegel T zum Einschlagen bringt.
Damit Deckel Q nicht zufällig beim Einsetzen den Sack H verschliefsen kann, wird Schnappriegel T durch einen Einsteckstift am Zuschlagen verhindert (Fig. 4). Letzterer ist so eingerichtet, dafs er vor dem vollständigen Aufklappen des Deckels Q entfernt werden mufs, so dafs ein böswilliges Absperren des Deckels Q durch diese Sicherheitsvorrichtung unmöglich ist, anderenfalls könnte nämlich, wie schon erwähnt, die Thür des Briefkastens nicht geschlossen werden, da Hebel L dieselbe am Zuschlagen verhindert. Der betreffende Beamte ist also gezwungen, den Sack H vollständig zu öffnen und die Sperrvorrichtung vorher zu entfernen. Hierauf treten dann, wie vorstehend beschrieben, die selbsttätigen Verschlufsvorrichtungen in Kraft, so dafs der aus dem Briefkasten entnommene Sack stets fest verschlossen in die Hand des Beamten gelangt.
Damit nicht durch. Zufälle der Sack if sich aus dem Briefkasten entfernen läfst, ohne vollkommen geschlossen zu sein, ist die in Fig. 5 dargestellte Vorrichtung angebracht. Dieselbe besteht aus einem gezahnten Rade U, welches sich in der Pfeilrichtung drehen kann und auf dessen Welle ein ζλνβΐΐεβ Sperrrad U1 aufgekeilt ist. Dieses wird durch eine Sperrklinke U2 an einer Drehung nach rechts verhindert. Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende:
Wird der Sack H in den Kasten eingeschoben, so stofsen die Anschlagstifte t an einen Zahn des Rades U und drehen dadurch das letztere so weit, bis die Stifte t unter diesem Zahn hindurchgehen, wobei der folgende Zahn in seine tiefste Stellung gebracht wird. Der Deckel Q ist, wie vorher erwähnt, beim Einschieben etwas geöffnet; wird jetzt Sack H aus dem Kasten entfernt, so kann dies nur geschehen, wenn Deckel U vollständig geschlossen ist, im anderen Falle stofsen nämlich die Stifte t in umgekehrter Richtung gegen das Rad U; da sich dasselbe jedoch in diesem Sinne nicht drehen kann, dient es als Sperrvorrichtung, und zwar so lange, bis Deckel Q vollkommen geschlossen ist, was von Hand durch den Hebel L geschieht.
Fig. 6 zeigt den Sack H und seinen unteren Verschlufs durch Stangen k1, welche durch Ringe k hindurchgeschoben werden und von denen man zwei durch eine weitere Stange k3 verbindet, die unter der Mitte des Sackes hindurchgeht und am einen Ende mit einem Vo rhängeschlofs versehen werden kann, die das Entfernen der Stange k3 aus den Stangen kl verhindert und so den ganzen Sack zusammenhält.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein Briefkasten mit Sammelbeutel, dadurch gekennzeichnet, dafs am Deckel (QJ des Sammelbeutels ein Hebel (L) gelagert ist, welcher nach Oeffnung des Deckels beim Schliefsen der Thür des Briefkastens' in einen an dieser angebrachten Haken (M) eingreift, so dafs beim Oeffnen . der Thür ein Zuschlagen des Deckels Q bewirkt w;ird.
  2. 2. Bei dem im Anspruch 1. gekennzeichneten Briefkasten eine Sicherungsvorrichtung, welche das Herausnehmen des Sammelbeutels vor dem gänzlichen Schliefsen des Deckels verhindern soll, gekennzeichnet durch Sperrräder (UU1), welche sich nur in einer Richtung drehen können, wobei das Einsetzen des Sackes (H) mit theilweise offenem Deckel (QJ durch Bethätigung des Sperrrades (U) diese Drehung bewirkt, während dasselbe Sperrrad (U) das Zurückbewegen des Briefkastens nur bei vollständig geschlossenem Deckel gestattet.
  3. 3. Bei dem im Anspruch 1. gekennzeichneten Briefkasten eine über den Führungsschienen für den. Sammelbeutel angebrachte Sperrschiene (V), welche einen am Deckel· des Sammelbeutels angebrachten Stift niederhält, bis der Beutel vollständig eingeschoben ist, so dafs dann erst der Beutel geöffnet und die Thür des Briefkastens geschlossen werden kann. '. :.,
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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