DE103789C - - Google Patents

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DE103789C
DE103789C DENDAT103789D DE103789DA DE103789C DE 103789 C DE103789 C DE 103789C DE NDAT103789 D DENDAT103789 D DE NDAT103789D DE 103789D A DE103789D A DE 103789DA DE 103789 C DE103789 C DE 103789C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F17/00Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
    • G07F17/10Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for means for safe-keeping of property, left temporarily, e.g. by fastening the property

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Coin-Freed Apparatuses For Hiring Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
FRANZ AUSPITZ in WIEN. Selbstkassirender Kleiderhaken für Kleider, Hut und Stock.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. April 1898 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft einen zum Aufhängen von Kleidern, Hüten und Stöcken oder Schirmen in öffentlichen Localen dienenden Wandhaken, welcher sowohl in der üblichen Weise benutzt, als auch nach dem Einwurf einer Münze gesperrt werden kann, um die aufgehängten Gegenstände festzuhalten und ein Abnehmen derselben durch Unbefugte zu verhindern.
Das Aufsperren des Hakens bezw. Freigeben der Gegenstände kann sodann nur mittelst eines besonderen Schlüssels erfolgen, den der Eigenthümer der Gegenstände in Verwahrung zu nehmen hat, und der selbsttätig und unabnehmbar im Schlüsselloch festgehalten wird, sobald der Haken geöffnet ist. Schlüssel und Wandhaken sind mit einander entsprechenden Nummern versehen, um eine Verwechselung zu vermeiden und ein Auffinden der Garderobe zu erleichtern.
Beiliegende Zeichnung stellt den neuen Wandhaken dar, und zwar ist
Fig. ι eine Vorderansicht desselben in gesperrter Stellung,
Fig. 2' eine Seitenansicht desselben und theilweiser Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 3 in gesperrter und angedeuteter, offener Stellung,
Fig. 3 eine Rückansicht des Hakens in gesperrter Stellung mit einigen weggenommenen Theilen und
Fig. 4 eine Rückansicht des Hakens in offener Stellung mit abgenommener Deckplatte;
Fig. 5 ist ein Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 2, Fig. 6 eine Einzelheit.
Der Kleiderhaken besteht aus dem mit dem Gehäuse A, welches an der Wand befestigt wird, fest verbundenen und zum Aufhängen der Kleider und des Hutes bestimmten Träger B und dem oberhalb desselben angeordneten und mit dem Arm a des Gehäuses drehbar verbundenen Halter B1, welcher sich in gesperrter Stellung mit seinem vorderen Ende an das freie Ende des Trägers B fest anlegt und mit einem gegabelten Stück B2 den Theil B umfafst, so dafs ein Abnehmen der aufgehängten Gegenstände verhindert wird.
Das eine Ende des Halters B1 endigt im Gehäuse A und ist durch einen, in diesem geführten Schieber C gesteckt, den eine im Gehäuse angeordnete Feder b, die sich einerseits gegen die Gehäusewand und andererseits gegen einen Ansatz c des Schiebers C stützt, stets nach abwärts zu schieben trachtet; hierbei nimmt der Schieber C den Halter B1 mit und bringt ihn in die offene, in Fig. 2 strichpunktirt angedeutete, Stellung. Wird hingegen der Halter B1 nach abwärts gedrückt, so bewegt derselbe den Schieber C nach aufwärts, wobei ein an dem Schieber C drehbar befestigter und von einer Feder d des Schiebers stets nach vorn gedrückter Hebel e mit seiner Nase e1 über einen Anschlag f des Gehäuses schnappt und hierdurch den Schieber C festhält bezw. den Haken sperrt.
Soll nun der Haken geöffnet bezw. der Halter B1 gehoben werden, so mufs erst der, Hebel e zurückgedrückt werden, was vermittelst eines Stechers D bewirkt wird, der in die entsprechende Oeffnung des Gehäuses eingeschoben wird. Hierbei wird die Nase el des Hebels e freigegeben, wodurch die Feder b den Schieber C nach abwärts führt und dieser den
Behälter B1 in die strichpunktirte Stellung der Fig. 2 bringt, so dafs der Haken geöffnet ist.
Um den Stecher bei geöffneter Hakenstellung festzuhalten, ist derselbe mit einer Nuth d1 versehen, in welche ein Ansatz g des Schiebers C eingreift, sobald letzterer herabgesenkt wird. Dieser Ansatz hält, wie aus Fig. 4 ersichtlich, bei geöffneter Hakenstellung den Stecher in der Einschiebeöffnung fest und kann erst entfernt werden, wenn der Haken geschlossen ist, wobei der Schieber sich in der in Fig. 3 ersichtlichen Stellung befindet.
Um ein Sperren des Hakens nur durch Münzeneinwurf möglich zu machen, ist auf einer im Gehäuse A angeordneten Scheidewand h eine Fallrinne E drehbar und excentrisch aufgehängt, welche mit einem vorspringenden Stift i versehen ist, der bei normaler Stellung der Fallrinne E und geöffneter Hakenstellung in eine Ausdehnung k des hierbei in seiner tiefsten Stellung befindlichen Schiebers C greift und hierdurch dessen Aufwärtsbewegung und damit ein Sperren des Hakens verhindert.
Soll dies erfolgen, so mufs erst der Stift i der Fallrinne E aufser Eingriff mit dem Schieber C gebracht werden, zu welchem Zwecke erstere nach rückwärts geschwungen werden mufs. Dieses Rückwärtsschwingen verursacht eine durch eine Einwurfsöffnung / ins Gehäuse A gesteckte Münze M, welche zwischen den beiden Wänden der Fallrinne E nach abwärts fällt und sich vorn gegen eine vorspringende Führung m des Schiebers und rückwärts gegen die nach vorwärts geneigte Rückwand der Fallrinne E stützt, so dafs diese nach rückwärts gedrängt wird und in die strichpunktirt angedeutete Stellung der Fig. 4 gelangt. In dieser verbleibt sie, die eingeworfene Münze haltend, so lange, bis der Halter B1 niedergedrückt, d. h. der Haken gesperrt wird, worauf erst die Münze nach abwärts fallen und die Rinne E in ihre Normalstellung zurückkehren kann.
Der Stift i der Fallrinne kommt hierbei aufserhalb der Ausnehmung Ic zu liegen, so dafs der Schieber C sich nach aufwärts bewegen und der Haken durch Abwärtsbewegen des Halters B1 gesperrt werden kann.
Hierbei bewegt sich auch die Führung m nach aufwärts, wodurch der Münze ihre vordere Stütze entzogen wird und dieselbe in den als Geldbehälter dienenden unteren Theil des Gehäuses A fällt.
Der Boden al desselben kann zur Entnahme der Münzen, nach unten geklappt und aufgeklappt entsprechend versperrt werden.
Sobald der Haken gesperrt wurde, hat, wie aus Fig. 3 ersichtlich, der Ansatz g des Schiebers C auch den Schlüssel (Stecher) freigegeben. Derselbe kann nun entfernt und in Verwahrung genommen werden. Ein Herausschleudern des Schlüssels wird durch Stift 1 an Führung 2 und Ausnehmung 3 am Schlüssel verhindert.
Zum Aufhängen des Stockes oder Schirmes dient eine mit eingelegter Blattfeder G1 versehene Klemmbacke G, welche drehbar in Ansätzen α2, des Gehäuses A, zwischen welchen eine Gummieinlage y liegt, angeordnet ist.
Das rückwärtige Ende dieser Klemmbacke reicht in das Gehäuse, stützt sich gegen eine diese in ihrer jeweiligen Stellung sichernde Blattfeder G2 und legt sich bei der Aufwärtsbewegung des Schiebers C an dessen keilförmiges Ende C1. Es kann daher ein Oeffnen der Klemmbacke nicht erfolgen und der Stock oder Schirm bei gesperrter Hakenstellung zwischen der Blattfeder G1 und der Gummieinlage y festgehalten werden.
Ist der Haken geöffnet, so befindet sich das innere Klemmbackenende gegenüber dem schmalen Theil C2 des Schiebers G (Fig. 4), so dafs ein Oeffnen der Klemmbacke erfolgen kann, um den Stock oder Schirm freizugeben.
Die Handhabung und Wirkungsweise des Wandhakens sind aus Vorstehendem leicht erklärlich.
Der Haken befindet sich gewöhnlich in offener Stellung, wobei der Stecher im Gehäuse festgehalten wird, und es können die Kleider auf den Theil B gehängt und Stock oder Schirm zwischen die Klemmbacke und Gummieinlage gebracht werden.
Will nun der Betreffende, dafs sowohl Haken als Klemmbacke gesperrt werden, um hierdurch ein Abnehmen der Gegenstände von Unbefugten hintanzuhalten, so mufs er eine entsprechende Münze in das Gehäuse werfen, wodurch die Fallrinne E den Schieber freigiebt und der Halter B1 niedergedrückt werden kann. Hierbei schnappt die Nase e1 über den Anschlag f und sperrt den Haken, so dafs sowohl die aufgehängten Kleider als auch Schirm oder Stock festgehalten werden. Der Stecher wird sodann abgezogen und vom Eigentbümer der Gegenstände in Verwahrung genommen.
Sollen die Gegenstände abgenommen werden, so wird der Haken durch Eindrücken des Schlüssels selbsttätig geöffnet, so dafs letzterer wieder festgehalten wird und die Gegenstände abgenommen werden können.
Der neue Kleiderhaken ist, wie ersichtlich, sowohl von einfacher Bauart als auch einfach zu handhaben und bietet die gröfstmögliche Sicherheit gegen das Entwenden der Garderobestücke.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Selbstkassirender Verschlufshaken für Kleider, Hut und Stock, gekennzeichnet durch eine pendelnd und excentrisch aufgehängte, in einen Schieber (C) mittelst vorspringenden Sperr-
    Stiftes (ij eingreifende Fallrinne (E) an der Hinterwand des Gehäuses und eine gegenüber der inneren, offenen Seite derselben angeordnete Scheidewand (m) derart, dafs nach Einwurf einer Münze (MJ von entsprechender Gröfse in die Fallrinne (E) die Münze durch ihr Anliegen an die Scheidewand (m) die pendelnde Fallrinne (E) seitwärts schwingt und damit den Sperrstift (i) aus Kerbe (k) des Schiebers (C) ausrückt, so dafs hierauf durch Niederdrücken des Halters (B1) auf den Hutträger (B) durch Verschiebung des frei gewordenen Schiebers (C) gleichzeitig die zum Festhalten von Hut, Rock und Stock dienenden Hakentheile (B1 B B2 B und G) geschlossen und der Schieber (C) durch die Nase (e1) eines unter Federdruck stehenden Hebels (e) in gehobener Stellung festgehalten wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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