DE95344C - - Google Patents
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- DE95344C DE95344C DENDAT95344D DE95344DA DE95344C DE 95344 C DE95344 C DE 95344C DE NDAT95344 D DENDAT95344 D DE NDAT95344D DE 95344D A DE95344D A DE 95344DA DE 95344 C DE95344 C DE 95344C
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- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07F—COIN-FREED OR LIKE APPARATUS
- G07F17/00—Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
- G07F17/10—Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for means for safe-keeping of property, left temporarily, e.g. by fastening the property
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- Coin-Freed Apparatuses For Hiring Articles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 68: Schlosserei.
CHARLES PETERS in LONDON.
von Fahrrädern, Wagen, Karren, Pferden etc.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 25. Dezember 1896 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf einen durch Münzeneinwurf oder durch den Einwurf von
Gewichtsstücken zu bethätigenden Apparat, der in grofsen Localen (denn für solche ist der
Erfindungsgegenstand zunächst bestimmt) aufgestellt werden soll, wo es sich um einen
durch Anschliefsen herbeizuführenden Schutz für Fahrräder, Wagen und andere Fahrzeuge,
sowie auch von Pferden etc. handelt, also derart, dafs der betreffende Gegenstand nicht gestohlen
bezw. überhaupt während der Abwesenheit des Eigenthümers unbefugterweise von dem betreffenden Platze entfernt werden
kann. In den grofsen Localen, wo viele Radfahrer, Reiter etc. verkehren, werden eine Reihe
solcher Anschlufsapparate entweder getrennt oder in einem gemeinschaftlichen Gehäuse
untergebracht. Die Auslösung, welche sowohl durch Münzen- als durch Gewichtseinwurf
erfolgen kann, wird besonders im letzteren Falle, wenn Gewichtseinwurf vorgesehen ist,
für jeden einzelnen Anschlufsapparat eine besondere sein, und zwar dadurch, dafs die Gewichtsstücke
nach Art von Schlüsselbärten die verschiedensten Formen erhalten und die Einwurfschlitze
nach Art von Schlüssellöchern ausgeführt sind. Da in derartigen grofsen Localen doch immer Jemand sein mufs, der über die
angeschlossenen Räder eine gewisse Aufsicht führt, so ist es sehr einfach, dafs die verschiedenartig
geformten Auslösegewichte von diesem Aufseher ausgegeben werden, so dafs
also nur Derjenige die Auslösung bewirken kann, der eben im Besitz des dem Einwurfsschlitz entsprechend geformten Gewichtsstückes
ist. Da gleichzeitig bei der Auslösung durch eine elektrische Klingel ein Signal gegeben
wird, so wird jedesmal der Aufseher dadurch veranlafst, nachzusehen, ob nicht doch ein
Unberufener im Begriffe sei, sich des angeschlossenen Gegenstandes widerrechtlich zu bemächtigen
; es ist also gewissermafsen eine doppelte Sicherheit erreicht.
Durch Münzeneinwurf auslösbare Vorrichtungen zum Anschliefsen von beweglichen
Gegenständen sind an sich nicht neu (s. z. B. die Patentschrift Nr. 85030), ebensowenig die
Art der Auslösung durch einen Hebel, auf dessen eines Ende die Münze auffällt.
Als neu ist lediglich die besondere Einrichtung des Verschlusses, wie sie im Anspruch
gekennzeichnet ist, anzusehen.
Die Vorrichtung besteht aus einem vorzugsweise rechteckigen Gestell oder Gehäuse A,
dessen eine Seite andauernd mittels einer Füllung b geschlossen ist bezw. eine Thür bildet,
die entweder angelenkt oder mittels Schrauben befestigt sein kann, für welch letzteren Zweck
die Löcher α (Fig. 1) vorgesehen sind. In dem erwähnten Gehäuse A ist eine Metallplatte C
angebracht, die mit einer verticalen Seitenleiste D und einer Bodenleiste E versehen ist,
von welchen beiden Leisten die ersterwähnte sich dicht an die Vorderwand des Gehäuses A
anlegt. Durch diese Wand und die betreffende Leiste ist ein Loch F gebohrt; auf der Innenfläche
der Leiste D befinden sich Stifte oder Vorsprünge b, die lose in Schlitze c einer
Platte G eingreifen, derart, dafs die letztere frei vertical auf jenen Stiften verschoben werden
kann. Die Platte G besitzt noch einen dritten Schlitz d, in welchen das eine Ende eines
Hebels H eingreift, der bei^" gelagert ist. Das
andere Ende dieses Hebels H ist zu einem Löffel J ausgebildet, wie es am deutlichsten
aus der vergröfserten Darstellung in Fig. 7 zu ersehen ist. Auf der Leiste E ist eine Feder
oder eine federnde Platte K befestigt, die sich bei normaler Lage in verticaler Stellung befindet,
wie aus Fig. 1 ersichtlich ist. Während der Theil K diese Stellung einnimmt, ruht das
kürzere Ende des Hebels H auf dem oberen Ende von K, und zwar unter dem Gewicht
der verschiebbaren Platte G. Der Druck dieser Platte kann mittels eines Gewichtes g oder
auch mittels einer Feder geregelt werden. Das andere Ende von G befindet sich während der
Zeit, in welcher es von dem Hebel H gehalten wird, etwas über dem in A und D angebrachten
Loche F (s. Fig. 1).
Ein Bolzen L (in vergrößertem Mafsstabe in Fig. 6 dargestellt) ist in das Loch F hineinpassend
mittels einer Kette / an eine Oese angeschlossen, die. auf der Vorderwand A1 befestigt
ist, und zwar in ziemlicher Nähe des Loches F. Wenn der Bolzen L nicht gebraucht
wird, kann er an einen Haken η angehängt werden, der sich an einem geeigneten
Platze auf der Vorderwand A1 befindet (siehe Fig. ι und 4).
In dem oberen Theile der Vorderwand A1 befindet sich ein Schlitz M (Fig. 4), der zur
Einführung der Münze oder des Gewichtsstückes in den Apparat dient. Auf der inneren
Seite von A1 ist ein mit dem Schlitz M communicirendes Rohr JV angebracht, das eine
solche Winkellage einnimmt, dafs die Münze bezw. das Gewichtsstück frei entlang, und zwar
in den Löffel / eintreten kann. Bei ρ ist das Rohr derartig gebogen, dafs von dieser Stelle
die Münze bezw. das Gewichtsstück schneller fällt. . -
In der gezeigten Ausführungsform ist der Apparat so construirt, dafs man ihn in eine
Mauer einsetzen kann, wobei sich dann die Wand A1 auf der Aufsenseite befindet. Wenn
es aber als bequemer erachtet wird, kann man den Apparat unter entsprechender geringerer
Abänderung auch auf der Aufsenseite oder einer anderen verticalen Fläche anbringen.
Man kann auch irgend eine Anzahl der.in Rede stehenden Apparate in einem gemeinschaftlichen
Gehäuse unterbringen, wobei eine durchgehende lange Stange f zur Anhängung
sämmtlicher Hebel H dienen kann, in welchem Falle das gemeinschaftliche Gehäuse auf einer
geeigneten Console oder dergleichen aufgestellt ist.
Die Benutzung, etwa für ein Fahrrad, geht in folgender Weise vor sich:
Der Fahrer hat zunächst den Bolzen L von dem Haken η abzunehmen und ihn durch das
Gestell der Maschine hindurchzuführen, worauf dann der Bolzen in das Loch F eingeführt
und so weit in das letztere hineingestofsen wird, bis das innere Ende des Bolzens an die
Feder K anschlägt und nach innen biegt (siehe Fig. 2). Durch diese Herausbewegung der
Feder aus ihrer verticalen Stellung wird das Vorderende des Hebels H frei und fällt hinab,
wobei eine in dem unteren Ende der Platte G befindliche Aussparung S mit über die ringförmige
Nuth h (Fig. 6) des Bolzens L greift; dadurch wird der Bolzen L gesperrt, so dafs
er nun nicht mehr zurückgezogen werden kann.
Je nachdem nun der Eigenthümer bestimmt, dafs ein, zwei oder drei Geldstücke oder ein
Gewichtsstück in den Apparat eingeworfen werden, je nachdem richtet sich die Anzahl
der Gewichte g, und es kann sich der Löffel J des Hebels H nicht eher senken, bis nicht die
entsprechende Anzahl von Münzen oder das besonders geformte Gewichtsstück in den
Schlitz M eingeworfen ist. Wenn der Löffel J die Münze beZw. das Gewichtsstück empfangen
hat, fällt das betreffende Ende des Hebels H herunter und es gleiten die Münzen bezw.
Gewichtsstücke in das Gehäuse A.
Es ist also das Wesentliche bei der Erfindung, dafs bei unverschlossener Kette auch
ohne Belastung durch eine Münze oder dergl. der Münzenhebel von der Stutzfeder K in eine
solche Stellung gebracht wird, dafs die Sperrplatte G den Eintritt des mit dem freien
Kettenende verbundenen Verschlufsbolzens in das Gehäuse gestattet, jedoch beim Einstecken
des Verschlufsbolzens unter Mitnahme des Münzenhebels niederfällt und den Verschlufsbolzen
festhält, während die Auslösung nur durch Münzen- oder, Gewichtseinwurf geschehen
kann, wodurch der Hebel H die Sperrplatte G hochhebt und der Verschlufsbolzen
durch die Feder K hinausgeworfen wird.
Zur weiteren Sicherheit der angeschlossenen Räder, Fahrzeuge etc. ist eine Alarmvorrichtung
vorgesehen, welche bei einer jedesmaligen Auslösung des Apparates in Function tritt und
den Aufseher von der Wegnahme des angeschlossenen Gegenstandes in Kenntnifs setzt
und ihn zum Nachsehen veranlafst, ob auch der rechtmäfsige Besitzer sich der Maschine etc.
mittels Einwurfes einer oder mehrerer Münzen bezw. eines Gewichtsstückes bemächtigt.
In passender Stellung innerhalb des Gehäuses A ist eine elektrische Batterie P angeordnet, deren einer Pol an eine Feder R
angeschlossen ist, die sich unmittelbar unter dem Löffel J befindet. Diese Feder ist so
bemessen, dafs das dem Löffel b bei seiner unter dem Gewicht der Münzen bezw. des
Gewichtsstückes erfolgenden Herabbewegung ertheilte Moment eine Biegung der Feder R
herbeiführt, wobei diese Feder mit einer zweiten Feder S1 in Berührung kommt, wie es aus
Fig. 3 hervorgeht. Die Feder S1 steht mit dem anderen Pol der Batterie in Verbindung,
und es ist in den Stromkreis eine Glocke oder eine sonstige Alarmvorrichtung eingeschaltet,
so dafs also, sowie die Federn R und S1 in Berührung kommen, die Glocke etc. ertönt.
Um zu bewirken, dafs der Hebel H nicht ohne den Einwurf der Münzen bezw. der
bestimmten· Gewichtsstücke, z. B. durch Einführung eines Drahtes etc., in Bewegung gebracht
werden kann, ist an der Biegung ρ des Rohres N ein Schlitz oder ein Loch t angebracht,
so dafs, wenn ein Stock oder ein Draht, wie z. B. in Fig. 3 mit n>
angedeutet ist, in das Rohr N hinabgestofsen wird, dieses den Stock etc. einfach durch den Schlitz oder
das Loch t heraustreten lä'fst, wie es aus Fig. 3 zu ersehen ist.
Die Einwurfsstelle für die Münzen kann sich auch auf der entgegengesetzten Seite des
Gehäuses befinden, so dafs der Fahrer, obgleich er seine Maschine von aufsen anschliefsen kann,
doch zum Zwecke der Auslösung derselben sich in das Haus hineinbegeben mufs und er
also erst von hier aus die Auslösemünzen bezw. Gewichtsstücke einwerfen kann. Diese
Anordnung ist dann zu empfehlen, wenn es sich um eine Zusammenfassung einer grofsen
Anzahl der in Rede stehenden Apparate handelt.
Claims (1)
- Pate nt-Anspruch:Durch Münzen- bezw. Gewichtseinwurf auszulösende Vorrichtung mit von der Münze oder deren Ersatz bewegtem Hebel und verschliefsbarer Kette zum Anschliefsen von Fahrrädern, Wagen, Karren, Pferden etc., dadurch gekennzeichnet, dafs der Münzenhebel an dem der Münzenschale entgegengesetzten Ende mit einer vertical geführten Sperrplatte (G) verbunden ist und von einer Stutzfeder (K) bei unverschlossener Kette, auch ohne Belastung durch eine Münze oder dergleichen, in eine solche Stellung gebracht wird, dafs die Sperrplatte den Eintritt des mit dem freien Kettenende verbundenen Verschlufsbolzens in das Schlufsgehäuse gestattet, jedoch unter Mitnahme des Münzenhebels niederfällt und den Verschlufsbolzen festhält, sobald er die Stutzfeder (K) zurückschiebt, während bei der durch den Einwurf einer Münze bezw. eines bestimmten Gewichts in die Schale des Hebels (H) bewirkten entgegengesetzten Bewegung dieses Hebels die Sperrplatte aus dem Bolzen (L) ausgehoben und letzterer durch die Feder (K) herausgeworfen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=366596
Family Applications (1)
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DE (1) | DE95344C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2616055A1 (fr) * | 1987-06-04 | 1988-12-09 | Tedeschi Marc | Caisson antivol pour chariots de transport individuel |
-
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- DE DENDAT95344D patent/DE95344C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2616055A1 (fr) * | 1987-06-04 | 1988-12-09 | Tedeschi Marc | Caisson antivol pour chariots de transport individuel |
EP0296090A1 (de) * | 1987-06-04 | 1988-12-21 | Marc Tedeschi | Diebstahlsicherer Kasten für einzelne Transportwagen |
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