DE249784C - - Google Patents
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- G07F17/00—Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
- G07F17/10—Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for means for safe-keeping of property, left temporarily, e.g. by fastening the property
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Da die verschließbaren selbstkassierenden Kleiderhalter in der Regel in öffentlichen
Räumen dem allgemeinen Gebrauch zur Verfügung gestellt werden, müssen sie so beschaffen
sein, daß auch bei unsachgemäßer Behandlung keine Beschädigungen und Störungen vorkommen können. Um dies Ziel
zu erreichen, ist bei vorliegender Erfindung die Einrichtung so getroffen, daß der Verschlußbügel,
welcher den Huthalter und Kleiderhalter überdeckt, nur dann in Schließlage gesperrt wird, wenn vorher durch Einwurf
einer Münze die Schließmechanik in Sperrbereitschaft gebracht wurde.
Wird der Schließbügel abwärts bewegt, ohne daß vorher eine Münze eingeworfen wurde,
so führt er diese Bewegung leer aus, d. h. er hat in solchem Falle keinen Zusammengang
mit der Schließmechanik, und es ist infolgedessen diese keinen Beschädigungen ausgesetzt.
Außerdem wird das Auslösen der Schließmechanik, nicht wie es bei bekannten verschließbaren
Kleiderhaltern der Fall ist, dem Eigengewicht der Münze überlassen, vielmehr
wird diese dazu benutzt, die Verbindung zwischen dem Verschlußbügel und der Schließmechanik
herzustellen in solcher Weise, daß beim Niederschwingen des Verschlußbügels durch Vermittlung der vorher eingeworfenen
Münze der Schlüssel entsichert und der Verschlußbügel in Verschlußlage gesperrt wird.
In der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 eine Seitenansicht des Kleiderhalters mit
Schnitt durch das Gehäuse, Fig. 2 die rückwärtige Ansicht des Gehäuses bei abgenomme-
ner Decke, Fig. 3 dasselbe während der Entriegelung des Sicherungsbügels, Fig. 4 dasselbe
unmittelbar vor der Auslösung des Stechschlüssels.
Der Huthalter α sowie der Stock- und
Kleiderhalter b werden durch einen S-förmig gebogenen Sicherungsbügel d, d' verschlossen,
der um die feste Achse g schwingt und durch die Feder f in Offenstellung gedrängt wird
(Fig. 1). Ein am Sicherungsbügel d angebrachter Ansatz d" ragt durch den Spalt h in
das Gehäuse k hinein. Mit diesem Ansatz d"
wirkt ein zweiarmiger Schließhebel i, i' zusammen, welcher um die Achse m schwingt.
Oberhalb des Drehzapfens m besitzt der Hebel i eine Auskehlung i", in welche zu gegebener
Zeit der Schenkel n' eines zweiarmigen, um den Zapfen 0 schwingenden Sperrhebels
η hineinschwingt und dadurch den Schließhebel i, ϊ an der freien Bewegung
hindert. Oberhalb des Schließhebels i, i' ist um den Zapfen s schwingbar ein Winkelhebel
p angebracht, dessen Schenkel p' nach der Münzeneinwurfrinne führt. Der Schenkel p
dient mit seinem Haken p" zum Festhalten des ins Schloß geschobenen Stechschlüssels r.
Unterhalb der Rinne für die Münzenfühführung ist ein weiterer Winkelhebel t, V in
dem Zapfen u gelagert, dessen Schenkel t sich von oben her gegen den Ansatz d" des Sicherungsbügels
d, d' legt, während der andere Schenkel V mit seinem hakenartig aufwärts
gebogenen Ende i" durch den Spalt υ nach der Münzenbahn geführt ist. Die besondere
Rinne, welche die eigentliche Münzenführung ausmacht, ist in der Zeichnung wegen der
Übersichtlichkeit der anderen Teile nicht mit dargestellt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist kurz folgende:
Angenommen, die Halter a, b sind mit Kleidungsstücken behängt, und der Sicherungsbügel d, d' befindet sich in Schließstellung (Fig. i). In diesem Falle nehmen die einzelnen Teile des Schlosses die aus Fig. 2 ersichtliehe Stellung ein. Es ist also der Schenkel *' des Schließhebels i durch die Feder w nach rechts über den Ansatz d" geschwungen, wodurch der Sicherungsbügel d, d' am Zurückschwingen in die in Fig. ι punktiert dargestellte Lage gehindert wird.
Angenommen, die Halter a, b sind mit Kleidungsstücken behängt, und der Sicherungsbügel d, d' befindet sich in Schließstellung (Fig. i). In diesem Falle nehmen die einzelnen Teile des Schlosses die aus Fig. 2 ersichtliehe Stellung ein. Es ist also der Schenkel *' des Schließhebels i durch die Feder w nach rechts über den Ansatz d" geschwungen, wodurch der Sicherungsbügel d, d' am Zurückschwingen in die in Fig. ι punktiert dargestellte Lage gehindert wird.
Auch der Winkelhebel p ist durch die Feder χ mit seiner Nase p" abwärts geschwungen.
Der Winkelhebel t, V dagegen ist beim Schließen des Bügels d durch den Ansatz d"
unter Überwindung der Kraft der Feder q aufwärts geschwungen worden.
Wünscht der Eigentümer die Kleidungsstücke . an sich zu nehmen, so hat er den
Stechschlüssel r in die hierzu seitlich vorge-
sehene Öffnung einzuschieben, wobei zunächst der Winkelhebel p ausgehoben wird und hierauf
gleichzeitig der Schließhebel i sowie der Sperrhebel η um ihre Zapfen m, 0 geschwungen
werden (Fig. 3). Da, wie erwähnt, beide Hebel gleichzeitig bewegt werden, wird die
Sperrung des Hebels i durch den zurückschwingenden Hebel η aufgehoben (Fig. 3).
Bei dieser Bewegung gibt der Schenkel «'den Ansatz d" frei (Fig. 3), und der hierdurch
entsicherte Bügel d, d' schwingt unter dem Einfluß der Feder f in Offenstellung (Fig. 1
punktiert).
Der eingeschobene Stechschlüssel wird durch Einschwingen der Nase p" in die Schlüsselkimme
r' oberhalb des Schlosses festgehalten (Fig. 4).
Ist der Kleiderhalter wieder mit neuen Sachen behängt, so ist deren Sicherung durch
den Bügel d, d' nur möglich, wenn der Stechschlüssel von dem Winkelhebel p, p' freigegeben
wird, und das ist wieder nur angängig nach Einwurf einer Münze, die oben an geeigneter
Stelle einzuwerfen ist und nach unten hin durch einen Widerstand e in der Bewegung
zunächst derart begrenzt wird, daß sie sich im Schwingungsbereiche der Schenkelenden
von p' und V befindet (Fig. 4). Wird nunmehr der Bügel d von Hand abwärts geschwungen,
wobei durch den Ansatz d" auch der Winkelhebel t, V, t" in Bewegung gesetzt
wird, so erfolgt durch Vermittlung der Münze ζ das Aufwärtsschwingen des Hebelschenkels p
und damit die Entsicherung des Stechschlüssels r.
Der nunmehr vom Schlüssel r freigegebene Schließhebel i, i' folgt dem Druck der Feder w
und legt sich hinter die Stirnfläche des Ansatzes d". Bei dieser Bewegung wurde auch der
Sperrhebel n, n' wieder in seine Anfangslage gedrängt (Fig. 1), der nun den Schließhebel i, ϊ
solange festhält, bis die Entsicherung durch den Stechschlüssel r erfolgt.
Claims (3)
1. Verschließbarer selbstkassierender Kleiderhalter, bei dem zwecks Entnahme
der Kleider der Sicherungsbügel durch Einführen eines Stechschlüssels freigegeben
wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsbügel (d) frei beweglich angeordnet
ist und mit dem Sperrhebel (i, i'J des Schlosses nur dann in Berührung kommt,
wenn durch die eingeworfene Münze der vorher gefangen gehaltene Hebel (i) in
Auslösebereitschaft gebracht wurde.
2. Verschließbarer selbstkassierender Kleiderhalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zu dem zweiarmigen Sperrhebel (i, ϊ) exzentrisch ein zweiarmiger
Hebel (n, n') gelagert ist, der den ersteren in der Schließlage sichert, und
daß der Stechschlüssel gleichzeitig je einen Schenkel (n, i) der Hebel erfaßt.
3. Verschließbarer selbstkassierender Kleiderhalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (p) für den Stechschlüssel mit einem Schenkel
(p, p") in die Rast (?) des Stechschlüssels
(r) einfällt, mit seinem anderen Schenkel (p1) aber in die Münzenbahn niedergeführt
ist und sich dort einem Winkelhebel (t, V) gegenüberstellt, dessen einer Schenkel (t)
sich von oben her gegen den Ansatz (d") des Sicherungsbügels (d) legt, so daß die
beim Niederschwingen des Bügels (d) dem Winkelhebel (t, V) erteilte Bewegung sich
durch Vermittlung der Münze nach dem Sperrhebel (p, p') für den Stechschlüssel
fortpflanzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE249784C true DE249784C (de) |
Family
ID=508372
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT249784D Active DE249784C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE249784C (de) |
-
0
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