DE253549C - - Google Patents

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DE253549C
DE253549C DENDAT253549D DE253549DA DE253549C DE 253549 C DE253549 C DE 253549C DE NDAT253549 D DENDAT253549 D DE NDAT253549D DE 253549D A DE253549D A DE 253549DA DE 253549 C DE253549 C DE 253549C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F11/00Coin-freed apparatus for dispensing, or the like, discrete articles
    • G07F11/02Coin-freed apparatus for dispensing, or the like, discrete articles from non-movable magazines

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 253549 KLASSE 43*. GRUPPE
EWALD CONRAD in BERLIN.
Selbstverkäufer. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Januar 1912 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Selbstverkäufer, insbesondere für Konfitüren aller Art (Bonbons, Schokolade o. dgl.), und zwar handelt es sich im vorliegenden Falle insonderheit um solche Selbstverkäufer, die an Stühlen oder Sitzen in Theatern, Konzertsälen u. dgl. angebracht werden und nur eine beschränkte Zahl von zu verkaufenden Paketen mit Konfitüren usw. enthalten.
Das Neue soll bei diesem Selbstverkäufer insbesondere darin gesehen werden, daß die zur Aufnahme der Münze und zum öffnen des Automaten bestimmte Einrichtung so ausgebildet ist, daß das Benutzen geräuschlos bewirkt werden kann, indem die Münze in der Münzentrommel zurückgehalten wird. Der Apparat kann daher z. B. in Theatern auch während der Vorstellung benutzt werden, ohne daß hierbei wesentliche, eine Störung der Vorstellung verursachende Geräusche erzeugt werden.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt die
Fig. ι den Selbstverkäufer im Schnitt, von vorn gesehen, und
Fig. 2 in einer Seitenansicht.
Fig. 3 zeigt die öffnungsvorrichtung des Selbstverkäufers ebenfalls im Schnitt, wobei die einzelnen Teile sich in der die Öffnung des Automaten bewirkenden Stellung befinden.
Fig. 4 zeigt den Selbstverkäufer im geöffneten Zustande.
Dem besonderen Zwecke des Selbstverkaufens entsprechend, wird dieser nur für eine beschränkte Zahl von zu verkaufenden Paketen mit Konfitüren usw. eingerichtet sein. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel ist der Verkaufsbehälter nur zur Αμίnähme eines einzigen Paketes, z. B. Schokolade, eingerichtet. Der Behälter kann aber natürlich auch zur Aufnahme von mehreren Paketen eingerichtet sein.
Der Verkaufsbehälter besteht aus dem eigentliehen kastenartigen, mehr oder weniger großen und beliebig ausgestalteten Gehäuse a, welches mit einer Einrichtung zum Befestigen an Stühlen, Tischen oder sonstigen in öffentlichen Lokalen (Theatern, Konzertsälen ο. dgl.) vorhandenen Gegenständen ausgerüstet ist. In dem kastenartigen Gehäuse ist zweckmäßig eine verschiebbar gelagerte Wand b angeordnet, gegen die sich die in dem Behälter a aufzubewahrenden Warenpackungen legen und die infolge geeignet angeordneter Federn c das Bestreben hat, die im Behälter befindlichen Warenpackungen bei geöffnetem Deckel d des Gehäuses α aus diesem letzteren herauszudrücken.
Die Entnahme der im Behälter α befindlichen Waren soll aber nur möglich sein, nachdem die den Deckel des Behälters in seiner . Verschlußlage haltenden Teile durch den Einwurf einer oder mehrerer Münzen ausgelöst worden sind.
Die Verschlußvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Schnäpper e, der mit einer Nase· im verschlossenen Zustande des Verkaufsbehälters sich gegen den Ansatz f im Gehäuse α legt und auf diese Weise verhindert, daß die im Behälter α befindliche Packung
von unberufenen Händen ohne vorhergehenden Einwurf der betreffenden Münze aus dem Behälter entnommen werden kann, g ist ein unter Federdruck stehender doppelarmiger Hebel, welcher einerseits mit einem Arm gegen den Schnäpper e und andererseits mit dem anderen Arm in den Bereich eines verschiebbar gelagerten Bolzens h ragt, i ist ein trommelartig ausgebildeter Teil, der auf der
ίο einen Seite mit einem Schlitz zur Aufnahme des durch die Öffnung k im Deckelgehäuse I eingeworfenen Geldstückes ausgerüstet ist, im übrigen aber drehbar gelagert istr und durch einen aus dem Deckelgehäuse I herausragenden Handgriff s von Hand gedreht werden kann. m ist eine unter Federdruck stehende Sperrklinke und η eine Sperrnase, welche ebenfalls an einem federnden, an ihrem oberen Ende hakenförmig umgebogenen Halteteil r angeordnet ist. 0 ist die Ausfallöffnung für das Geldstück aus dem Deckelgehäuse /, und j> ein diese Ausfallöffnung für gewöhnlich verschließendes, mehr oder weniger großes Brückenstück.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Befindet sich die zu verkaufende Ware im Behälter α und ist der Deckel d geschlossen, so befinden sich sämtliche Teile der automatisehen Verschlußvorrichtung in der in Fig. 1 veranschaulichten Stellung. Der Schnäpper e wird hierbei über die Nase f im Gehäuse greifen und dadurch eine unbefugte öffnung des Deckels d verhindern.
Sobald die bestimmte und in dieser Beziehung durch Einrichtungen beliebiger und bekannter Art gegebenenfalls zu kontrollierende Münze durch die öffnung k im Ge-
: häuse I des Deckels d eingeworfen ist, wird diese Münze in den Schlitz der Trommel i fallen. Durch Drehung der Trommel i vermittels des Handgriffes s in der Pfeilrichtung (Fig. ι und 3) wird die Münze zunächst an dem Sperrorgan m vorbeigeführt, welches bewirkt, daß ein einmal eingeworfenes und durch . Drehung der Trommel weiterbewegtes Geldstück nicht wieder in die Anfangsstellung zurückgebracht werden kann. Bei der Weiterbewegung der Trommel i mit dem Geldstück wird dieses letztere gegen den Bolzen h gedrückt und dadurch dieser vorgeschoben, wobei Doppelhebel g und Sperriegel e gleichfalls bewegt, d. h. in die Auslösestellung überführt werden.
Der Deckel des Verkaufsbehälters ist nunmehr frei und kann infolge seiner scharnierartigen Lagerung am Behälter α entweder von Hand in die Offenstellung überführt werden, oder aber infolge geeignet angeordneter Federn
o. dgl. selbst aufspringen, so daß die durch den Druck der Federn c nunmehr ebenfalls aus dem Innern des Behälters α herausgedrückten Warenpackungen ohne weiteres dem Behälter entnommen werden können. Irgendwelche störenden Geräusche entstehen hierbei nicht.
Bei der Weiterbewegung der Trommel i wird ein auf dieser angeordneter Sperrstift u über die Sperrnase η gleiten und dadurch eine willkürliche Zurückbewegung der Trommel verhindern.
Die Rückführung aller Teile der Verschlußvorrichtung kann vermittels eines geeigneten Schlosses erfolgen. Durch Drehung eines in eine entsprechende Öffnung w im Deckeigehäuse I hineingesteckten Schlüssels wird zunächst durch den Schlüssel der die Öffnung 0 verschließende Brückenhebel φ bewegt und dadurch die öffnung 0 freigegeben, so daß das Geldstück aus dem Deckelgehäuse / herausfallen kann. Alsdann wird durch den Schlüssel auch der Halteteil r mit der Sperrnase η zurückgeschoben, wodurch der auf der Trommel befindliche Stift u freigegeben wird, so daß die Trommel vermittels einer (nicht gezeichneten) Spiralfeder in ihre Anfangslage zurückschnellen kann. Nach Einlegung einer neuen Warenpackung in den Behälter kann nunmehr der Deckel wieder zugedrückt werden, so daß sich alle Teile in der Normalstellung befinden. . .
Um feststellen zu können, ob auch tatsächlich der Verkaufsbehälter gefüllt ist, können in dem Behälter Einrichtungen verschiedener Art angebracht werden. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel ist zu diesem Zweck der im Behälter α angeordnete, unter Federdruck stehende Bodenteil b mit einer seitlichen Verlängerung b1 ausgerüstet, die vor einer Öffnung a1 in der Behälterwandung a vorbeibewegt wird. Je nachdem der Behälter α gefüllt oder leer ist, wird durch die hierdurch bedingte jeweilige Stellung der Bodenplatte b bzw. der Verlängerung δ1 in der Öffnung im Behälter die Bezeichnung »Leer« bzw. »Voll« erscheinen. .
Die Erfindung ist nicht auf die gezeichnete Ausführungsform des Selbst Verkäufers und dessen Anwendung beschränkt. So könnte z. B. der Behälter auch senkrecht oder sonst beliebig aufgehängt werden. Auch kann der Verkaufsbehälter nur für eine einzige Münzenart oder auch deren mehrere und demgemäß entweder nur mit einer Einwurfsöffnung oder deren mehreren ausgerüstet sein.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Selbstverkäufer von Einzelgegenständen, bei dem mittels eines Drehkörpers nach Münzeneinwurf der Deckel des Warenbehälters entriegelt wird, dadurch gekenn-
    zeichnet, daß um den zur Aufnahme und als Führung für die Geldmünze vorgesehenen Drehkörper die Riegelvorrichtung für den Deckel und die Auswurföffnung für die Geldmünze derart angeordnet sind, daß die Münze, ohne den Drehkörper zu verlassen, zuerst auf den Deckelverschluß zur Einwirkung gebracht und darauf vor einen die Auswurföffnung verschließenden Hebel (p) geführt wird, um eine ein Gerausch verursachende Bewegung der Münze zu vermeiden.
  2. 2. Selbstverkäufer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Münzeneinwurf und die Sperrvorrichtung im Deckel (I) angeordnet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE253549C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5569426A (en) * 1994-05-20 1996-10-29 Enviro Products Ltd. Method of producing lightweight cement blocks

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5569426A (en) * 1994-05-20 1996-10-29 Enviro Products Ltd. Method of producing lightweight cement blocks

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