DE265934C - - Google Patents

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DE265934C
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    • G07DHANDLING OF COINS OR VALUABLE PAPERS, e.g. TESTING, SORTING BY DENOMINATIONS, COUNTING, DISPENSING, CHANGING OR DEPOSITING
    • G07D5/00Testing specially adapted to determine the identity or genuineness of coins, e.g. for segregating coins which are unacceptable or alien to a currency
    • G07D5/10Testing the rim, e.g. the milling of the rim

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  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV! 265934 -KLASSE 43 δ. GRUPPE
gegeneinander beweglichen Backen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Oktober 1910 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine doppeltwirkende Münzprüf vorrichtung mit zwei unabhängig voneinander wirkenden Sätzen von die Münzen prüfenden Tastern und.Schneiden, von denen jedoch jeder einen die Münze weiterleitenden Stutzen o. dgl. derart in Tätigkeit setzen kann, daß falsche Münzen von den echten ausgeschieden werden. Die Anordnung der Teile ist dabei so getroffen, ίο daß eine Münze entweder mit ihrer BiId-(Zahlen-) oder mit ihrer Schrift- (Wappen-) seite ein und derselben Seite der Maschine dargeboten werden kann, ohne die Sicherheit und Genauigkeit der Prüfung zu beeinträchtigen und die sonst übliche genaue Einstellung zu erfordern.
Fig. ι stellt einen senkrechten Längsschnitt des Münzprüfers nach der Erfindung nach der Schnittlinie a-a der Fig. 3 dar.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach b-b, Fig. 3.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Fig. 2,
Fig. 4 eine Einzelheit im Schnitt nach d-d der Fig. 3.
Fig. 5 zeigt in auseinandergezogener schaubildlicher Darstellung die einzelnen Teile, aus denen eine der beiden von den ausgeworfenen Geldstücken ausgelösten, den Apparat antreibenden Vorrichtungen zusammengesetzt ist.
Fig. 6 und 7 sind schaubildliche Darstellungen von Einzelheiten.
Fig. 8 zeigt eine Einzelheit im Schnitt nach e-e der Fig. 3.
Fig. 9 ist die Einzeldarstellung einer nach-35
giebigen Verbindung zwischen zwei Maschinenteilen im Schnitt.
Die Vorrichtung ist in dem Gehäuse 101 untergebracht, mit welchem sie im Beispiel der Zeichnungen durch in Lappen 103 befestigte Schrauben 102 verbunden ist; natürlich könnte die Befestigung auch auf beliebige andere Art erfolgen. Der Rahmen der Vorrichtung besteht aus zwei Gußstücken 104 und 105, die miteinander fest, aber nicht unbeweglich durch zwei wagerecht angeordnete Bolzen 106 verbunden werden, die verdickte Teile besitzen, auf denen ein drittes Stück 204 gleitet. Die Enden dieser verdickten Teile dienen als Widerlager für das Stück 105, das von Federn 205 an dasselbe angedrückt wird, die zwischen einer Schlußplatte 217 und auf die Bolzen gesetzte Muttern 206 auf den Bolzen eingespannt sind. In dem Stück 104 ist eine Antriebswelle 107 gelagert, die in diesem Falle durch die eine Seitenwand des Gehäuses ragt, und auf deren äußerem Ende ein Handgriff oder Hebel 108 aufgesetzt ist. Zwischen den oben erwähnten Lagern bleibt ein Zwischenraum, in dem sich eine auf der Welle befestigte Nockenscheibe 110 bewegt, die drei wirksame Nocken besitzt. Einer derselben, 109, kommt an dem unteren Teil des Stückes 104 zur Anlage und begrenzt somit die Vorwärtsbewegung des Handgriffes 108. Ein anderer Nocken 110 kommt mit einer später zu beschreibenden Platte in in Angriff, während der dritte Nocken 112 eine längsbewegliche Stange 113
steuert, die dazu bestimmt ist, eine Reihe von übereinander in der Einwurfrinne liegenden Geldstücken an einer Störung der in der Vorrichtung stattfindenden Vorgänge zu verhindern. In Fig. ι ist ein an der Welle 107 befestigter Stift 188 dargestellt, der in einen Schlitz 199 des Kopfes 214 einer längsbeweglichen Stange 114 (Fig. 7) eingreift, wie später geschildert werden wird. Zwischen den Stücken 104 und 105 ist das dritte Stück 204 derart eingesetzt, daß es auf den Bolzen 106 nach dem Stück 105 hin und von diesem fortgleiten kann. Eine Platte 117 sitzt gleichfalls auf den Bolzen und ist mit der Vorderseite des Stückes 204 starr verbunden, während es mit dem Stück 104 durch ein Paar Schrauben 207 entsprechend Fig. 9 in elastischer Verbindung steht.
Die Köpfe dieser Schrauben ragen in Aussparungen der Köpfe 117 hinein und besitzen zwischen die Schraubenköpfe und die Unterflächen der Aussparungen eingesetzte Federn 198, so daß, während die Platte 117 sich auf den Bolzen 106 um ein gewisses Stück von dem Stück 104 fortbewegen kann, doch diese Platte und das Stück 204 unter der Federwirkung das Bestreben haben, in eine Normalstellung zurückzukehren, bei welcher die Platte 117 und das Stück 104 einander berühren.
Die Bewegung der Stücke 117 und 204 auf dem Bolzen 106 kann durch Einwirkung des Nockens 110 auf das Druckstück in veranlaßt werden, das in einen Schlitz des Stückes 104 um ein begrenztes Stück in senkrechter Richtung gleiten kann, und das eine Aussparung 211 an seiner Vorderfläche trägt.
Ein in senkrechter Richtung gleitbarer Schlitten 115 ist durch die Rückenplatte 217 in das Innere des Stückes 105 eingeschlossen und wird im Normalzustand von einer oben im Gußstück 105 eingekapselten Feder 215 ständig nach unten gedrückt, jedoch von einem drehbaren Bolzen 118 sowie einer Anzahl von später beschriebenen abgefederten Druckstücken an der Abwärtsbewegung verhindert, welche Stücke Aussparungen in dem Schlitten in entsprechende Aussparungen eines Kolbens 116 ragen, der zwischen den Seitenwänden und der Rückwand des Stückes 105 eingebettet ist.
Dieser Kolben besitzt einen ringförmigen Fortsatz 216 (Fig. 5), der nach vorn durch eine vorzugsweise kreisrunde Öffnung des Vorderteiles des Stückes 105 ragt und an seiner Vorderfläche eine Schneide 197 trägt, welche von etwas kleinerem Durchmesser ist als der Münzendurchmesser. Der Kolben 116 ist mit Hilfe von Schrauben 196 (Fig. 8) beweglich mit dem Vorderteil des Stückes 105 verbunden und wird durch Federn unter den Köpfen dieser Schrauben elastisch gegen dieses Stück gedrückt.
In dem Ringfortsatz des Kolbenstückes gleitet ein walzenförmiger Klotz 122 (Fig. 5), der ebenfalls eine Schneide von etwas stumpfer Form besitzt, die mit dem Kranz auf der Rückseite des Geldstückes in Eingriff kommen soll. Die Vorwärtsbewegung dieses Klotzes wird durch eine in das Kolbenstück eingesetzte Schraube 195 (Fig. 1) und eine ähnliche Vorrichtung begrenzt, so daß der Klotz sich in gewissen Grenzen frei der Länge nach in dem Ringfortsatz 216 bewegen kann.
Eine dritte Schneide 125 ist an der Vorderseite des Stückes 105 konzentrisch mit der Kante 216 angebracht und besitzt einen solchen Durchmesser, daß sie in den ringförmigen Teil des Geldstückes zwischen dem erhabenen Rand und der Umschrift eingreift. Der Klotz 122 besitzt eine Durchbohrung der Länge nach, in welcher ein vorn zugespitzter Taster 123 beweglich ist, dessen hinteres Ende sich durch das Kolbenstück 116 bis nach dessen Rückseite erstreckt. Dieser Taster besitzt eine Wulst 223 (Fig. 5), die sich in einer Aussparung des Klotzes bewegt und unter gewissen Umständen das Kolbenstück rückwärts drückt.
Dieser Taster 123 wird von einem Druckstück 120 beeinflußt, das in einer Aussparung des Schlittens 115 sitzt und im Normalzustand von einer Feder gegen den Taster gedrückt wird (Fig. i). Ein weiterer Taster 170 durchdringt ebenfalls den Klotz 122; seine Spitze überragt ein wenig die Vorderfläche des Klotzes, und sein hinteres Ende reicht ebenfalls bis in die Nähe der Kolbenrückwand, wo es von einem Druckstück 171 beeinflußt wird, das durch eine in einer Aussparung des Schlittens 115 wirksame Feder dauernd gegen den Taster 170 gedrückt wird.
Ein dritter Stift 172 (Fig. 2) ist unbeweglich in dem rückwärtigen Teil des Klotzes -122 befestigt und ragt durch das Kolbenstück 116 bis zu dessen Hinterwand, so daß bei einer bestimmten Stellung des Klotzes das Hinterende des Stiftes mit der Rückwand des Kolbenstückes abschneidet. Gegen diesen Stift legt sich ein in den Schlitten 115 gelagertes abgefedertes Druckstück 173.
Es sei hier bemerkt, daß der Taster 123 mit seiner Spitze auf dem mittleren flachen Teil •der Schriftseite einer Münze zu stehen kommt, während der Taster 170 auf einem flachen Teil des Geldstückes außerhalb der Zahl desselben ruht.
Wie die Fig. 1, 3, 5 und 8 zeigen, sind vier Taster 174 vorgesehen, die in entsprechende Bohrungen in dem Kolbenstück 116 und seinem Fortsatz eingreifen. Ihre Anordnung ist so gewählt, daß ihre Spitzen mit der Schneide 197 konzentrisch liegen, während die Rückenden unter der Einwirkung von abgefederten Druckstücken 175 in dem Schlitten 115 stehen. Die Länge der Taster ist derart bemessen, daß unter
bestimmten Bedingungen die Ebene ihrer Hinterenden mit der Rückfläche des Stückes 116 abschneidet. Starr mit der Platte 117 verbunden, erstreckt sich durch das Gußstück 204 und die zugehörigen Teile, durch das Stück 115 und den Kolben 116 eine Stange 176, deren Hinterende bis zur Hinterfläche der Platte 117 reicht und dort mit dem im Schlitten 115 gelagerten abgefederten Druckstück 117 zusammenstößt.
Wie in Fig. 1 und 5 dargestellt, ist auch ein das Geldstück berührender Taster 178 vorgesehen, dessen schmäleres Vorderende durch das Stück 105 bis zu seiner Vorderfläche reicht und hier mit dem Rande eines Geldstückes in Berührung kommen kann, während sein Hinterende sich durch das Kolbenstück 116 hindurch bis gegen dessen Rückseite hin erstreckt. Er wird von einem abgefederten Druckstück 179
ao des Schlittens 105 beeinflußt. Schließlich ist noch ein Taster 180 in das Gußstück 105 derart eingesetzt, daß sein Vorderende, das in diesem Falle spachteiförmig gestaltet ist, in den Umfang der ringförmigen Schneide 125 ragt, so daß es den flachen vertieften Teil des Geldstückes und zunächst den erhabenen Rand berührt.
. Auch dieser Taster ragt mit seinem Hinterende durch das Kolbenstück 116 hindurch bis in die Nähe seiner Rückfläche und stößt dort mit einem abgefederten Drückstück 181 zusammen, das wie die übrigen Druckstücke in dem Schlitten 115 eingebettet liegt. Es sei gleich hier erwähnt, daß das Vorderende dieses Druckstückes zu einem später erläuterten Zweck eingeschnürt ist.
Das Gußstück 204 ist im großen Ganzen von gleicher Konstruktion wie das Stück 105 (mit der Ausnahme, daß die in ihm gelagerten Teile auf die Vorderseite des Geldstückes eingestellt sind), und auch seine Einzelteile entsprechen im wesentlichen denen des Stückes 105. Die Anordnung dieser Teile ist so getroffen, daß die das Geldstück berührenden Spitzen 323 (Fig. 1), 370 (Fig. 2), ,378 und 380 (Fig. 3) sowie die drei Schneiden 194, 193 und 325 den entsprechenden Stücken des Gußstückes 105 genau entgegengerichtet sind, so daß sie mit einem zwischen die beiden Gußstücke gebrachten Geldstück in Eingriff kommen können. Das Stück 204 besitzt auch einen senkrecht beweglichen Schlitten 315, eine diesen antreibende Feder 192, ein Kolbenstück 316, zwischen die Seitenwände und die Rückwände des Stückes 204 eingesetzt, und einen zylindrischen Klotz 322, welche alle die gleichen Zwecke erfüllen müssen wie die entsprechenden Teile des Stückes 105.
Dieser Schlitten, den die Feder herabzudrücken strebt, wird ebenfalls durch den Bolzen 118 sowie durch die Druckstücke 320, 371» 373, 377, 379 und 381 oder durch die entsprechenden Stifte des Gehäuses 105 an dieser Bewegung verhindert, da diese Druckstücke unter der Wirkung ihrer Feder bestrebt sind, in die entsprechenden Aussparungen des Kolbenstückes 316 einzudringen.
Hier ist eine Stange 376 in der Rückenplatte 217 befestigt und durchdringt den Schlitten 115, das Kolbenstück ii6, die Gußstücke 105 und 204 und endigt in der Nähe der Vorderfläche des Kolbenstückes 316, wo sein Ende mit dem abgefederten Druckstück 377 in dem Schlitten 315 zusammenstößt.
Die Schlitten 115 und 315 haben beide Längsschlitze für den Durchtritt der Stangen 376 bzw. 176, so daß ihre senkrechten Bewegungen nicht gestört werden können.
Zwischen den beiden Stücken 204 und 105 sind zwei Rohre 119 über die Stangen 176 und 376 gezogen. Die Länge dieser Rohre ist derart bemessen, daß sie die beiden Gußstücke voneinander abspreizen, sowie sich ihre gegenüberliegenden Schneiden einander bis zu einem gewissen Maße genähert haben. Dies ist so zu verstehen, daß die beiden Kolbenstücke 316 und 116, nachdem sie sich einander bis auf einen ganz bestimmten Abstand genähert haben, sich von beiden Seiten gegen die Endflächen der Rohre 119 stützen, so daß Bewegungen oder Drücke von dem einen Stück unmittelbar auf das andere übertragen werden können.
Wie am besten aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, werden die Gußstücke 204 und 105 unter normalen Umständen durch einen senkrechten Zwischenraum voneinander geschieden, unter dessen Mitte ein Auffangstutzen 127 angebracht ist, der mit Hilfe von Schrauben 128 drehbar an dem Stück 105 befestigt ist und in seiner Normalstellung ein Geldstück auffangen und in eine Laufrinne 125 gleiten lassen kann, durch die es durch eine seitliche Öffnung das Gehäuse 101 verläßt.
Zum Zwecke der Einführung des Geldstückes in den Apparat ist eine Einwurfrinne 131 am Gehäuse angebracht, die eine Höhlung von den Normalabmessungen der Münzsorte besitzt, für die die Vorrichtung bestimmt ist. Diese Höhlung ist an einer Seite offen, so daß das Geldstück eingelegt werden kann; an sie schließt sich bei 133 eine Laufrinne 132 an, die das Geldstück dem Zwischenraum zwischen den Stücken 105 und 204 zuführt. An der Rückwand der Rinne 131 ist ein kleines Loch 231 angebracht, durch das ein Drahtstück oder ähnliches Werkzeug eingeführt werden kann, wenn es gilt, unbefugterweise eingeführte Fremdkörper aus der Rinne zu entfernen. Das aus der Laufrinne 132 ankommende Geldstück wird in konzentrischer Lage mit den mittleren Tastern 123 und 323 gehalten, und zwar teils durch einen Anschlag 143 (Fig. 5) an dem Gußstück 105 und teils durch eine längsbeweg-
liehe Stange 114 (Fig. 1 und 7), die an ihrem einen Ende eine dem Geldstück entsprechende Aussparung besitzt. Ferner ist der Querschnitt dieser Stange an einer Stelle nicht weit vom Ende derart verschmälert, daß das Ende federnd wirkt.
Wird ein Geldstück oder eine Wertmarke von wesentlich geringerem Durchmesser als eine echte Münze eingeworfen, so wird es von dem Anschlag 143 und der Stange 114 nicht gehalten und fällt ohne weiteres durch den Auffangstutzen 127 in die Rückzahlrinne 129.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besitzt der Schlitten
315 einen nach hinten ragenden Stift 134, der auf einen Anschlag 227 an den Auffangstutzen 127 drückt, so daß bei Abwärtsbewegung des Schlittens der Stutzen entgegen der Wirkung der Feder 144 in die punktiert angedeutete Stellung geschwungen wird. Um eine Einwirkung des anderen Schlittens 115 auf den Stutzen zu ermöglichen, ist an dem Gußstück 105 ein Hebel 135 angelenkt, dessen einer Arm unter Einwirkung des Schlittens 115 steht, während der andere Arm unter einen Anschlag 190 des Stutzens greift, so daß beim Abwärtsgang auch dieses Schlittens der Stutzen in die punktiert angedeutete Lage geschwungen wird. Bei dieser Stellung des Auffangstutzens wird" das Geldstück nicht in die Rückzahlrinne 129, sondern in das Innere des Gehäuses befördert. Die Feder 144 hält im Normalzustand den Stutzen über der Rinne 129 fest.
Um jede Möglichkeit einer Beschädigung der verschiedenen Teile des Apparates für den Fall auszuschließen, daß ein zu dickes Geldstück eingeworfen wird, sind das Stück 105 und seine zugehörigen Teile auf den beiden Bolzen 106 verschiebbar angebracht, so daß, wenn ein Geldstück von außergewöhnlicher Dicke eingeführt wird, die durch Muttern 206 einstellbaren Federn 205, die gewöhnlich diese Teile in ihrer vorgeschobenen Stellung gegen die Schultern der Bolzen 106 drücken, während der Tätigkeit der Vorrichtung zusammengedrückt werden. Der Bolzen 118 erstreckt sich, wie oben erwähnt, durch alle drei Stücke 104, 204 und 105 und besitzt zwei halbzylindrische Aussparungen 218 und 189 an den' Stellen, wo er die Schlitten 315 und 115 durchdringt, um diesen die Möglichkeit zu gewähren, eine Bewegung abwärts auszuführen, was nur geschehen kann, wenn die Druckstücke den Weg freigeben und gleichzeitig die Stange 118 in richtiger Stellung ist.
Der Bolzen 118 besitzt an seinem Vorderende einen Kopf 145 von L-Form, dessen einer Arm bei 146 abgeschrägt ist und mit dem Nocken 112 in Eingriff kommen soll. Gewöhnlich, wenn die Teile in ihrer normalen Stellung sind, ist die Stange 118 so gedreht, daß ein Abwärtsgleiten der Schlitten verhindert wird; wird der Handgriff 108 jedoch in die Stellung der Fig. 1 gebracht, so wirkt der Nocken 112 derart auf den Kopf 145 der Stange 118 ein, daß diese eine Vierteldrehung ausführt, wodurch die Schlitten von der Stange 118 freigegeben werden. Um die Stange nach Loslassen des Handgriffs wieder in ihre Normalstellung zurückkehren zu lassen, hat man sie rückwärts über die Deckplatte verlängert und mit einer Kappe 147 versehen, in der eine an der Kappe und an der Deckplatte beiderseitig befestigte Spannfeder 148 untergebracht ist. Hierdurch kann jeder der beiden Schlitten 315 und 115 in die hohe Stellung zurückgebracht werden, wenn er herabgeglitten war.
Der Schieber 113 wird, wie in Fig. 6 dargestellt, von dem Nocken 112 angetrieben und ist an seinem hinteren Ende 213 beiderseitig angeschärft; er ist so angeordnet, daß dieses Ende dem gebogenen Rand des auf dem Vorsprung 143 und der Stange 114 zwischen den Stücken 204 und 105 ruhenden Geldstückes sehr nahe ist. Überdies ist der Schieber 113 derart angeordnet, daß er zwischen ein in der oben beschriebenen Stellung festgehaltenes und ein über diesem in der Rinne 132 liegendes Geldstück eingeschoben werden kann, so daß das zweite Geldstück keinesfalls herabfallen kann, nachdem die Vorrichtung angefangen go hat, auf das erste Geldstück einzuwirken, so daß der Apparat nicht beschädigt werden kann. Ein weiterer Zweck dieser angeschärften Spitze ist, das unterste auf der Stange 114 ruhende Geldstück den Tasterspitzen und Schneiden gegenüber zu zentrieren; zu diesem Zweck kann die Spitze der Stange 114 leicht durchfedern, wenn dies z. B. bei einem ganz neuen Geldstück notwendig ist.
. Wird in einen derartig angeordneten Apparat ein normales Geldstück in die Einwurfsrinne 131 eingeführt, so gleitet es durch die Leitrinne 132 herab und kommt auf den Vorsprung 143 und die Stange 114 zwischen den Stücken 204 und 105 zu liegen.
Wenn nun der Handgriff 108 rückwärts in die Stellung nach Fig. 1 bewegt wird, so führt die Hauptwelle 107 einen Teil einer Umdrehung aus, und der Nocken 110 ihrer Nockenscheibe drückt gegen die Platte in, wodurch das Stück 204 mit den zugehörigen Teilen auf den Bolzen 106 nach hinten gleitet.
Es sei hier, ohne weiter auf die Ergebnisse dieser Bewegung einzugehen, vorausgeschickt, daß, wenn man die Welle 107 um ein gewisses Maß gedreht hat, die Spitze des Nockens 110 in die Aussparung 211 des Druckstückes in eintritt, so daß das Stück und die mit ihm zusammenhängenden Teile unter Einwirkung der Federn 198 wieder in ihre Anfangslage 12c zurückkehren können.
Da der Handgriff 108, wenn er losgelassen
wird, wieder in die in Fig. ι dargestellte Lage zurückkehrt, veranlaßt die entsprechende Bewegung der Nockenscheibe eine Aufwärtsbewegung des Stückes in auf der Vorderfläche der Platte 117, ohne jedoch irgendeine Rückwärtsbewegung des Stückes 204 oder seiner Teile zu bewirken. Schließlich wird, gerade ehe die Nockenscheibe ihre Normalstellung erreicht hat, die äußerste Spitze des Nockens 110 vollständig aus der Aussparung 211 gehoben, so daß das Druckstück in durch seine eigene Schwere in die in Fig. 1 dargestellte Lage fallen
kann. ' - ■
Außer den oben beschriebenen Bewegungen veranlaßt der Rückgang des Handgriffes 108 durch den Nocken 112 die Rückwärtsbewegung des Schiebers 113, dessen keilförmige Spitze 213 sich zwischen das im Apparat befindliche Geldstück und ein nächstfolgendes, etwa in der Rinne 131 befindliches Stück einschiebt.
■.Dieses nachfolgende Geldstück sowie die etwa weiter folgenden werden durch die keilförmige Spitze des Schiebers 113 verhindert, in den Apparat zu fallen, indem sie aufwärts in die Rinne zurückgeschoben werden. Außerdem bewirkt die Spitze des Schiebers eine genaue Zentrierung des Geldstückes zwischen den Spitzen und Schneiden. Weiterhin wird durch die Rückbewegung des Nockens 112 eine teilweise Drehung der Stange 118 veranlaßt, wodurch deren Aussparungen 218 und 189 in die in Fig. 1 gezeichnete Stellung kommen und den Schlitten 115 und 315 den Weg abwärts freigeben, den sie unter der Einwirkung der Federn 215 und 192 auch antreten, wenn sämtliche Druckstücke in einer entsprechenden Stellung stehen. Dank der besonderen gegenseitigen Einstellung des Anschlages 188 an der Hauptwelle 107 und des Schlitzes in dem Kopf 214 der Stange 114 wird diese nicht eher unter dem Geldstück weggezogen, als bis dieses von den Spitzen und Schneiden sicher erfaßt worden ist.
Die Rückwärtsbewegung des Stückes 204 mit allen seinen Teilen gibt Anlaß dazu, daß die Vorderseite des Geldstückes zuerst von den Spitzen der Taster 323 und 370, 378 und 380 und dann von den Schneiden 193, 194 und 325 des Stückes 204 berührt werden, die es dann zurückschieben, bis seine Rückseite mit den entsprechenden Spitzen und Schneiden des Stückes 105 in Berührung kommt.
Wenn das Geldstück genau die normalen Abmessungen, Prägungen u. dgl. aufweist, gleitet das Stück 204 so weit nach hinten, daß die Berührungsflächen der Taster 376 und 176 mit ihren Druekstücken 377 und 177 mit der Rückenfläche des Schlittens 315 bzw. der Vorderfläche des Schlittens 315 bzw. der Vorderfläche des Schlittens 115 genau abschneiden, so daß sie die Bahn des Schlittens freigeben.
Diese Bedingung kann aber nur erfüllt werden, wenn die Schneiden 125 und 325 die tiefen Teile eines normalen Geldstückes unmittelbar innerhalb des Randes erfassen. Wenn der Rand des Geldstückes die richtige Dicke hat, bringen die Taster 378 und 178, die diesen Teil von entgegengesetzten Seiten fassen, ihre · Druckstücke in die die Schlitten auslösende Stellung, während die Schneiden an den beiden Kolbenstücken 316 und 116 erst dann mit den entsprechenden Stellen der Geldstückoberflächen in Berührung kommen, wenn das Stück 204 am Ende seines Rückwärtsganges anlangt. In dieser Endstellung bleibt zwischen den einander benachbarten Flächen der Schlitten und der zugehörigen Kolbenstücke ein geringes Spiel.
Dieses Spiel entspricht einem zulässigen Dickenunterschied zwischen neuen und gebrauchten Normalmünzen', so daß die Sperrung der Schlitten von allen Normalgeldstücken aufgehoben werden kann, deren Dickenunterschiede sich in ganz bestimmten engen Grenzen halten.
Auch die beiden walzenförmigen Klötze 122 und 322 gelangen in eine ganz bestimmte Stellung, sobald die zugehörigen Schneiden ein normales Geldstück berühren, so daß die an ihnen befestigten Stifte 172 und 372 derart ihren Kolbenstücken gegenüber eingestellt werden, daß die Druckstücke 173 und 373 in die den Schlitten auslösenden Stellungen kommen.
Auch die anderen Taster und Druckstücke werden in gleicher Weise von dem Geldstück beeinflußt, doch sind bei dem hier beschriebenen Beispiel einzelne der Taster derart eingerichtet, daß sie nur auf eine bestimmte Seite des Geldstückes reagieren.
Obgleich einige der Taster eines Satzes auch von der Bildseite des Geldstückes in Stellung gebracht werden können, so sind doch andere vorhanden, die, wie z. B. der die Mitte des Geldstückes berührende Taster, nur bei Berührung mit der richtigen Seite des Geldstückes genügend weit zurückgeschoben, werden, um das zugehörige Druckstück in die auslösende Stellung zu bringen. Die Folge davon ist, daß nur immer einer von den Schlitten ausgelöst wird, während der andere gesperrt bleibt. Gesetzt, es sei ein Geldstück mit der Bildseite nach vorn, d. h. nach dem Handgriffende des Apparates eingeworfen, und daß die beiden Sätze von Tastern und Druekstücken so eingestellt seien, daß sie ihren Schlitten nur bei Berührung mit der Schriftseite des Geldstückes auslösen, so wird augenscheinlich der Schlitten 115 sofort ausgelöst, sowie das Stück 204 am Ende seines Rückwärtsganges angelangt ist. Unter der Einwirkung seiner Feder 215 gleitet der Schlitten abwärts und schwingt den
Stutzen 127 mit Hilfe des Hebels 135 und Anschlages 190 um seinen Drehpunkt 128. Währenddessen hat sich die Hauptwelle so weit gedreht, daß des Ende des Schiebers in dem Augenblick unter dem Geldstück fortgezogen wird, wenn der Stutzen in der in Fig. 1 punktiert angedeuteten Stellung angelangt ist. Das Geldstück fällt nunmehr durch den Stutzen in das Innere des Gehäuses 101.
In dem Gehäuse ist an einem von dem Stück 105 herabhängenden Träger 138 eine Glocke 137 aufgehängt, die von den fallenden Geldstücken derart getroffen wird, daß der die Vorrichtung Benutzende hört, daß das für gut befundene Geldstück von dem Apparat aufgenommen worden ist. Währenddessen ist der Nocken so weit abwärts gekommen, daß seine Spitze in die Aussparung 211 der Platte in eingreift, so daß unter der Einwirkung der Federn 198 das Stück 204 mit seinen zugehörigen Teilen in seine vorgeschobene Anfangsstellung zurückkehren kann.
Zu einem später zu erläuternden Zweck ist an dem Stück 104 ein Hebel 138 bei 139 gelagert, der sich im allgemeinen in senkrechter Richtung zu der Hauptwelle erstreckt und durch einen besonderen Nocken 140 auf der Hauptwelle angetrieben wird. Das Hinterende dieses Hebels ist rechtwinklig umgebogen, so daß es sich in dem Raum zwischen den Stücken 204 und 105 bewegt, wenn der Hebel von dem Nocken angetrieben wird. Wenn nun nach Fortziehen des Schiebers 114 das Geldstück nicht fallen will, da es etwa infolge anhaftender Stoffe klebt, so schlägt es dieser Hebel herab in den Stutzen 127.
Durch die Feder 141 wird der Hebel wieder in seine Anfangsstellung zurückgezogen, sobald der Handgriff 108 losgelassen wird und in seine Anfangslage zurückkehrt.
Diese Vorwärtsbewegung des Handgriffes veranlaßt den Nocken 112, den Schieber 113 nach vorn zu bewegen, wodurch ein weiteres Geldstück aus der Rinne 132 in den Apparat lallen kann, und läßt gleichzeitig den Bolzen 118 unter Einwirkung der Feder 148 eine Teildrehung ausführen.
Die Kante der Aussparung an dem Bolzen 118 ergreift den Schlitten 115 und schiebt ihn so lange entgegen der Wirkung der Feder 215 in die Höhe, bis die verschiedenen Druckstücke 120, 171, 173 usw. schließlich in die Bohrung für die Taster 123, 170, 172 usw. eindringen und so den Schlitten sperren.
Die Feder 144 bringt nunmehr auch den Stutzen 127 in seine mittlere oder Normalstellung (Fig. 1), wo er durch den auf seinen Anschlag 227 drückenden Zapfen 134 gehalten wird.
Wird ein Geldstück umgekehrt in den Apparat eingeführt, so daß die Bildseite. nach hinten kommt, so tritt der umgekehrte Fall ein wie vorher; verschiedene der Taster des hinteren Satzes können durch diese Seite des Geldstückes nicht in die den Schlitten 115 auslösende Stellung gebracht werden, so daß dieser festgehalten wird, während die Taster des vorderen Satzes durch die Prägung der Schriftseite so eingestellt werden, daß der Schlitten 315 herabgleitet. In diesem Falle schwingt der herabhängende Schlitten 315 mittels des Zapfens 134 den Stutzen 127 in die punktierte Stellung, so daß das Geldstück in das Gehäuse 101 fällt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Münzprüfervorrichtung mit zwei mit verschiebbaren Tastern und Schneiden ausgerüsteten, gegeneinander beweglichen Backen, bei der infolge einer ganz bestimmten Gestaltung des Geldstückes dieses dem Innern des Apparates zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander gegenüberliegende, gleichartige Sätze von Tastern (170, 178, 123, 180, 174 und 323, 370, 378, 380) und Schneiden (125, 222, 197 und 194, 193, 325) angeordnet sind, deren jeder durch eine ganz bestimmte Seitenfläche des Geldstückes so eingestellt werden kann, daß ein von ihm bisher gesperrter, abwärts beweglicher Schlitten
. (115, 315) entriegelt wird und in bekannter ■ Weise beim Abwärtsgang einen das Geldstück weiterleitenden Stutzen (127) einstellt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine von der Hauptwelle (107) aus gedrehte abgefederte Stange (118) mit Hilfe von Aussparungen (189 und 218) beim Rückgang der Hauptwelle jeden her abgeglittenen Schlitten (115, 315) in seine gesperrte Anfangsstellung zurückführt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit zur Weiterleitung des geprüften Geldstückes dienendem Stutzen, der gewöhnlich durch Federwirkung in einer Stellung gehalten wird, in der er jedes ihn durchlaufende Geldstück nach außen befördert, dadurch gekennzeichnet, daß der Stutzen durch Abwärtsgang des einen oder des anderen, von einem normalen Geldstücke entriegelten' Schlittens in eine solche Lage geschwungen wird, daß er das Geldstück in das Innere des Gehäuses leitet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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