DE3733658A1 - Sicherungseinschub - Google Patents
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- B60R11/0211—Arrangements for holding or mounting articles, not otherwise provided for for radio sets, television sets, telephones, or the like; Arrangement of controls thereof for record carriers apparatus, e.g. video recorders, tape players or CD players
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sicherungseinschub für einen
Schacht zum Einsetzen eines Informationsträgers aufweisende
Geräte mit einer durch einen Schlüssel betätigbaren Verrie
gelungseinrichtung.
Sicherungseinschübe dieser Art sind zum Beispiel für Auto
radios bekannt. Statt der Kassette wird ein ähnlich geformter
Sicherungseinschub in den Kassettenschacht eingeführt.
Anschließend wird er dann mit einem Schlüssel verriegelt,
indem im Moment der Verriegelung im Sicherungseinschub sonst
verborgene Stifte so bewegt werden, daß sie teilweise seitlich
herausragen. Diese Stifte verhindern dann ein Herausnehmen des
Sicherungseinschubes oder sogar des ganzen Radios, wenn die
Stifte nicht nur in das Radiogehäuse eingreifen, sondern auch
in die Halterung.
Dieser Sicherungseinschub hat aber zum Beispiel den Nachteil,
daß er eine gewisse Mindestdicke haben muß, da er sonst im
entriegelten Zustand die Stifte nicht aufnehmen kann, die
ebenfalls eine gewisse Mindestlänge haben müssen. Außerdem
machen es die Stifte notwendig, daß der Schacht genau
bestimmte Dimensionen haben muß und für die Aufnahme der
Stiftenden vorbereitet sein muß, so daß der Sicherungseinschub
nur für ein bestimmtes Fabrikat eines Autoradios verwendet
werden kann. Bei einem anderen Schacht werden die Stifte viel
leicht nicht weit genug ausgefahren, so daß der Sicherungsein
schub trotzdem herausgenommen werden kann, oder sie stoßen
bereits nach nicht vollständiger Schlüsseldrehung gegen Teile
des Gehäuses, so daß entweder der Schlüssel nicht herausgezo
gen werden kann oder aber das Gehäuse bzw. Gerät beschädigt
wird, wenn der Schlüssel doch mit Gewalt weiter gedreht wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Sicherungsein
schub der eingangs genannten Art zu schaffen, der für alle
Arten von Geräten verwendet werden kann, die einen Schacht zum
Aufnehmen eines Informationsträgers aufweisen.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die Verriege
lungseinrichtung mindestens einen Hebel aufweist, der an
seinem hinteren Ende schwenkbar gelagert ist, der aus einer
Ruhestellung, in der er im wesentlichen mit der Oberfläche des
Einschubs bündig ist, durch Federwirkung in eine Verriege
lungsstellung schwenkbar ist, und der durch Betätigung des
Schlüssels in die Ruhestellung bringbar ist.
Ein wesentlicher Unterschied ist also, daß die Verriegelungs
einrichtung als Verriegelungselemente Hebel aufweist, die in
der nicht verriegelten Stellung am Gehäuse des Einschubs
anliegen. Der Einschub kann daher sehr flach sein, so daß er
zum Beispiel für die Schächte von CD-Plattenspielern geeignet
ist. Dabei kann der Hebel auch in einen wesentlich größeren
Raum eingreifen, als dies der Dicke des Einschubs selbst
entspricht, während bei den vorbekannten Einschüben mit
Stiften aus offensichtlichen Gründen der Stift auch im verrie
gelten Zustand immer noch teilweise im Einschub geführt sein
muß, also nur einen Bereich versperren kann, der kleiner ist,
als dies der Abmessung des Einschubs in Richtung der Stift
achse entspricht. Dadurch ergibt sich eine sehr große Flexibi
lität. Der Einschub kann gleichzeitig für sehr schmale
Schächte (z.B. bei CD-Playern) als auch für breite Schächte
wie bei Musikkassettengeräten und sogar Videorecordern unter
schiedlicher Systeme verwendet werden.
Der Hebel wird auch nicht durch die Schlüsseldrehung in die
verriegelte Stellung verschwenkt, sondern nimmt diese Stellung
durch Federwirkung ein. Damit öffnet sich der Hebel jeweils so
weit, bis er an der Wand des Schachtes anliegt. Der Einschub
ist daher auch für verschiedenartige Schächte geeignet.
Wenn der Hebel in die Verriegelungsstellung geschwenkt ist,
also gespreizt ist, kann der Einschub nicht mehr herausge
nommen werden. Damit er herausgenommen werden kann, muß durch
Betätigung mit einem Schlüssel der Hebel wieder in die Ruhe
stellung verschwenkt werden. Anschließend kann dann der
Sicherungseinschub herausgenommen werden.
Man könnte zwar vorsehen, daß der Hebel immer dann in die
Verriegelungsstellung herausgeschwenkt wird, wenn nicht mit
dem Schlüssel eine Bewegung in der Gegenrichtung erzwungen
wird. Dies hätte aber den Nachteil, daß man beim Herausziehen
des Einschubs auch noch eine Drehbewegung mit dem Schlüssel
ausüben muß. Außerdem würde der herausgenommene Einschub dann
unschön aussehen und verhältnismäßig viel Platz beanspruchen.
Um diese Nachteile zu vermeiden, kann vorgesehen werden, daß
der Einschub eine mit Hilfe des Schlüssels betätigbare Rast
einrichtung für den Hebel zum Festhalten desselben in der
Ruhestellung aufweist. Insbesondere kann diese Rasteinrichtung
einen federbelasteten Stift aufweisen, der in der Ruhestellung
in eine Ausnehmung des Hebels oder in dessen Drehachse ein
rastet. Hat man daher zum Herausnehmen des Sicherungseinschubs
durch Schlüsselbetätigung den Hebel in die Ruhestellung
gebracht, verbleibt der Hebel anschließend selbsttätig in
dieser Ruhestellung. Durch eine Betätigung des Schlüssels in
der anderen Richtung kann dann der federbelastete Stift aus
der Ausnehmung des Hebels oder der Achse herausgezogen werden,
so daß sich die Hebel selbsttätig aufgrund der Federkraft
wieder in die Verriegelungsstellung verschwenken. Die gleiche
Wirkung kann natürlich auch mit anderen Rasteinrichtungen
erhalten werden.
Der Schlüssel dient also einerseits zum Verbringen der Hebel
in die Ruhestellung und andererseits zum Lösen der Rastein
richtung. Dies kann durch entsprechende Einrichtungen vorge
sehen werden, die je nach Drehrichtung des Schlüssels akti
viert werden und die bekannt sind. So ist es zum Beispiel
bekannt, bei einem Schnappschloß beim Schließen in einer
Richtung das Schloß tatsächlich zu verschließen, während bei
Drehung des Schlüssels in der anderen Richtung die federbe
lastete Türfalle zurückgezogen wird, so daß die lediglich ins
Schloß gefallene Tür geöffnet werden kann.
Vorteilhafterweise sind der Hebel und der Sicherungsstift über
Zugelemente mit dem Schloß verbunden. Diese Zugelemente können
zum Beispiel Seile, Zugstangen oder dergleichen sein.
Besonders wirkungsvoll ist der Sicherungseinschub zu verrie
geln, wenn mehrere Hebel vorgesehen sind. Dabei können die
Hebel auch an mehreren Seiten des Sicherungseinschubs vorge
sehen sein. Die Achsen sind dabei jeweils im hinteren Teil der
Hebel vorzusehen. Die Achsen können aber zum Beispiel versetzt
zueinander angeordnet sein.
Die Hebel können auch im Ruhezustand Teile des Gehäuses des
Einschubs bilden.
Durch den erfindungsgemäßen Sicherungseinschub kann die unbe
fugte Benutzung des Gerätes verhindert werden. So könnte man
zum Beispiel durch einen entsprechenden Sicherungseinschub
verhindern, daß Kinder in Abwesenheit der Eltern den Video
recorder, das CD-Abspielgerät usw. verwenden. Ebenso vermag
der Sicherungseinschub eine große abschreckende Wirkung auf
Diebe auszuüben, da diese sofort erkennen, daß man den Siche
rungseinschub nicht ohne Beschädigung des Gerätes aus demsel
ben herausnehmen kann. Dies vermag in vielen Fällen den Dieb
stahl von Autoradios aus Kraftfahrzeugen verhindern.
Um eine noch größere Sicherheit vor Diebstählen aus Kraftfahr
zeugen zu haben, kann vorgesehen sein, daß der Einschub mit
einer Kette, einem geflochtenen Stahlband oder dergleichen
verbunden ist, dessen anderes Ende dann mit der Kraftfahrzeug
karosserie an einer unzugänglichen Stelle verbunden ist. Man
könnte zum Beispiel den Sicherungseinschub, wenn er nicht
benötigt wird, im Handschuhfach unterbringen, wobei dann die
Kette, das geflochtene Stahlband oder dergleichen durch eine
kleine Öffnung im Handschuhfach zu einer Stelle geführt ist,
an der Kette oder Stahlband mit dem Fahrzeug fest verbunden
sind, zum Beispiel im Motorraum. Beim Verlassen des Fahrzeugs
öffnet man das Handschuhfach, steckt den Sicherungseinschub in
das Gerät und läßt die Hebel durch Schlüsselbetätigung in die
Verriegelungsstellung schwenken. Ein potentieller Dieb kann
dann von außen sofort erkennen, daß er zwar vielleicht das
Radio aus der Halterung herausnehmen kann, daß aber auch
anschließend immer noch das Radio fest mit dem Kraftfahrzeug
verbunden ist, so daß er es nicht mitnehmen kann.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die
Kette oder das Stahlband eine Schlaufe und der Einschub eine
Vorderplatte auf, die größer ist als die Schachtabmessungen.
Dabei sind die Abmessungen so gewählt, daß die Schlaufe zwar
von hinten über das Gehäuse des Sicherungseinschubs geschoben
werden kann, nicht aber vorne über die Vorderplatte abgezogen
werden kann. Ist daher der Sicherungseinschub in das Gerät
eingeschoben und dort verriegelt, so ist die Schlaufe zwischen
Vorderplatte und Gerät so festgehalten, daß sie nicht mehr
entfernt werden kann. Nach Entriegelung des Einschubs kann
dieser aber wieder aus der Schlaufe herausgenommen werden, so
daß er an einem anderen Ort verwendet werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer vorteilhaften
Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeich
nungen beispielsweise beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Sicherungseinschub der Erfindung in
schematischer Darstellung von der Seite, und
Fig. 2 den Sicherungseinschub der Fig. 2 von oben.
Der Sicherungseinschub weist ein Gehäuse 1 auf, das in einen
Schacht 2 eines gestrichelt gezeichneten Gerätes 3, zum
Beispiel eines Autoradios mit Kassettenteil eingeführt werden
kann. Das Gehäuse 2 hat dabei im wesentlichen die Abmessungen
des Kassettenschachtes bzw. der Kassetten. Im verriegelten
Zustand werden zwei federbelastete Hebel 4 nach außen durch
Federkraft gespreizt, so daß der Sicherungseinschub nicht mehr
aus dem Schacht 2 herausgezogen werden kann. Zwischen Gerät 3
und der Vorderplatte 5 des Einschubs befindet sich noch die
Schlaufe 6 einer Kette, eines geflochtenen Stahlbandes oder
dergleichen, die nicht nach vorne über die Platte 5 abgezogen
werden kann, sondern nur nach hinten über das Gehäuse 1, wenn
die Hebel 4 ihre Ruhestellung einnehmen, in der sie am Gehäuse
1 anliegen. Da das andere Ende der Kette oder Stahlbandes 6
fest mit dem Kraftfahrzeug verbunden ist, kann das Gerät 3
selbst dann nicht entfernt werden, wenn es aus seiner normalen
Halterung gelöst ist.
Die Platte kann fest mit dem Einschub verbunden sein oder aber
abnehmbar ausgebildet sein, um eine größere Flexibilität zu
erhalten. Sie kann so ausgebildet sein, daß sie nur von hinten
auf den Einschub aufgeschoben werden kann und dann vorne gegen
Anschläge stößt. In diesem Fall kann sie bei eingesetztem und
verriegeltem Einschub nicht entfernt werden.
Um die Verriegelung des Einschubs 1 im Schacht 2 zu beenden,
wird mit Hilfe eines Schlüssels 7 eine Zugkraft auf Drähte 8
ausgeübt, mit denen die Hebel 4 entgegen der Wirkung der
Federkraft zusammengezogen werden, bis sie im wesentlichen am
Gehäuse 1 anliegen. Anschließend kann dann der Einschub aus
dem Schacht 2 herausgezogen werden.
Wie man der Darstellung der Fig. 2 entnehmen kann, ist der
Hebel 4 starr mit einer Achse 9 verbunden, die in Lagern 10
gelagert ist, die wiederum mit dem Gehäuse 1 verbunden sind.
Der Hebel 4 ist durch eine Torsionsfeder 11, die auf die Achse
9 aufgesteckt ist, in Richtung auf die Verriegelungsstellung
der Fig. 1 vorgespannt. Um die entriegelte Stellung oder Ruhe
stellung zu erhalten, wird durch Betätigung des Schlosses 12
mit dem Schlüssel 7 eine Zugkraft auf den Draht 8 ausgeübt,
der noch über eine Umlenkrolle 13 geführt ist, so daß der
Hebel in das Gehäuse 1 eingezogen wird oder aber in eine
Stellung gezogen wird, in der er zumindest am Gehäuse 1
anliegt. In dieser Stellung rastet ein bei 14 verschiebbar
gelagerter Sicherungsstift 15 in eine Ausnehmung 16 der Achse
ein, und zwar unter der Wirkung einer Druckfeder 17, so daß
der Hebel 4 in der Ruhestellung gehalten wird, bis über einen
vom Schloß 12 ausgeübten Zug am Zugelement 18, zum Beispiel
einem Draht der Sicherungsstift 15 wieder aus der Ausnehmung
16 herausgezogen wird. Die beiden Zugwirkungen an den Zugele
menten 8 und 18 können dabei durch Drehung des Schlüssels 17
in unterschiedlichen Drehrichtungen im Schloß 12 erreicht
werden.
Claims (9)
1. Sicherungseinschub für einen Schacht zum Einsetzen eines
Informationsträgers aufweisende Geräte mit einer durch
einen Schlüssel betätigbaren Verriegelungseinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung
mindestens einen Hebel (4) aufweist, der an seinem hinteren
Ende schwenkbar gelagert ist, der aus einer Ruhestellung,
in der er im wesentlichen mit der Oberfläche des Einschubs
(1) bündig ist, durch Federwirkung in eine Verriegelungs
stellung schwenkbar ist, und der durch Betätigung des
Schlüssels (7) in die Ruhestellung bringbar ist.
2. Sicherungseinschub nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er eine mit Hilfe des Schlüssels (7) betätigbare Rast
einrichtung (15) für den Hebel (4) zum Festhalten desselben
in der Ruhestellung aufweist.
3. Sicherungseinschub nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rasteinrichtung einen federbelasteten Stift (15)
aufweist, der in der Ruhestellung in eine Ausnehmung des
Hebels (4) oder von dessen Drehachse (9) einrastet.
4. Sicherungseinschub nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (4) und der Siche
rungsstift (15) über Zugelemente (8, 18) mit dem Schloß
(12) verbunden sind.
5. Sicherungseinschub nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Hebel (4) vorgesehen
sind.
6. Sicherungseinschub nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß Hebel (4) auf mehreren Seiten vorgesehen sind.
7. Sicherungseinschub nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (4) Teile des
Gehäuses (1) des Einschubs sind.
8. Sicherungseinschub nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer Kette, einem
geflochtenen Stahlband (6) oder dergleichen verbunden ist.
9. Sicherungseinschub nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kette oder das Stahlband eine Schlaufe (6) und der
Einschub eine Vorderplatte aufweist (5), die über den
Schachtquerschnitt herausragt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873733658 DE3733658A1 (de) | 1987-10-05 | 1987-10-05 | Sicherungseinschub |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873733658 DE3733658A1 (de) | 1987-10-05 | 1987-10-05 | Sicherungseinschub |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3733658A1 true DE3733658A1 (de) | 1989-04-20 |
Family
ID=6337668
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873733658 Withdrawn DE3733658A1 (de) | 1987-10-05 | 1987-10-05 | Sicherungseinschub |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3733658A1 (de) |
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1987
- 1987-10-05 DE DE19873733658 patent/DE3733658A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |