DE107053C - - Google Patents

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DE107053C
DE107053C DE1898107053D DE107053DA DE107053C DE 107053 C DE107053 C DE 107053C DE 1898107053 D DE1898107053 D DE 1898107053D DE 107053D A DE107053D A DE 107053DA DE 107053 C DE107053 C DE 107053C
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tumblers
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DE1898107053D
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F17/00Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
    • G07F17/10Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for means for safe-keeping of property, left temporarily, e.g. by fastening the property

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
ALFRED CHARLES RICE in DAYBROOK. Selbstkassirender Fahrradauf bewahrer.
Patentirt im Deutschen Reiche vom io. Juli 1898 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Halter oder Ständer, um Fahrräder in Thorwegen, Läden, Häusern u. s. w. sicher einstellen und gegen Diebstahl oder versehentliche Wegnahme zu schützen.
Der Halter, von denen mehrere in geeigneter Entfernung von einander angeordnet sein können, ist mit einem Paar an einem Schieber oder Schlitten befestigter Klauen versehen, welche einen passenden Theil des Fahrrades umfassen und welche zwecks Entnahme des Rades erst geöffnet werden können, nachdem die Sicherung des Schlittens mit Hülfe einer perforirten Marke oder einer metallischen Karte ausgelöst worden ist, was jedoch nur nach Einwurf einer Münze von bestimmtem Werthe geschehen kann. Der Apparat ist so gebaut, dafs das Sicherungswerk stets mit Hülfe der zu entnehmenden Marke derart eingestellt wird, dafs die Entsicherung nur mit Hülfe dieser besonderen Marke ausgeführt werden kann.
Der Gegenstand ist auf der beiliegenden Zeichnung zur Darstellung gebracht.
Fig. ι ist eine Seitenansicht, theilweise im Querschnitt,
Fig. 2 eine Vorderansicht, ebenfalls theilweise im Schnitt,
Fig. 3 eine Ansicht von oben, ebenfalls theilweise im Schnitt, welche eine Ausführungsform des Halters zeigt.
Fig. 4 und 5 sind Seiten- und Oberansicht des die Klauen tragenden Schlittens.
Fig.16 zeigt eine Ausführungsform der Karten oder Marken, welche bei dem Halter Verwendung finden.
Fig. 7 und 8 stellen die Einrichtung der Thüren für den Markenbehälter dar.
α ist ein Gehäuse, welches die Vorrichtung aufnimmt und an der Wand oder einer sonst geeigneten Stütze angebracht werden kann; es ist mit einer Oeffnung a1 versehen, in welcher ein Schlitten b gleitend angeordnet ist. Letzterer trägt Klauen b1 und b2, die das Fahrrad umgreifen und festhalten und welche mit Schutzstücken bx aus Gummi, Leder oder einem anderen geeigneten Material zur Verhinderung der Beschädigung der Fahrräder versehen sind.
Wird der Schlitten nach innen gestofsen, so werden die Klauen durch die Gehäusewand einander genähert, während beim Herausziehen des Schlittens, was durch eine Feder b3 selbstthätig geschehen kann, die Klauen sich vermöge der Ansätze b*, welche sich an die Seiten der Oeffnung a1 anlegen, öffnen.
c sind Zuhaltungen, welche mit einem Ansatz b5 an dem Schieber in oder aufser Eingriff gebracht werden können. Dies geschieht mit Hülfe von Verbindungsstangen d, welche sich um dl drehen und von Stangen c1, welche auf den Zuhaltungen, und zwar geneigt zu ihnen, angeordnet sind. Wenn die Stangen d nach rechts (wie in vollen Linien in Fig. 1 angegeben) bewegt werden, so bringen sie die Zuhaltungen aufser Eingriff mit dem Ansatz b5, während . beim Bewegen nach links (wie in punktirten Linien angedeutet) die Zuhaltungen c in Eingriff mit dem Schlitten b kommen.
An dem Ansatz bB befindet sich eine Nase b6, welche in einen Einschnitt cx an den Zuhaltungen eingreift. Diese Anordnung hat den
Zweck, letztere an der Freigabe des Schlittens b zu verhindern, wenn letzterer nicht um ein Geringes nach hinten gedrückt wird. Es wird dadurch Unberufenen um so schwieriger gemacht, den Apparat zu öffnen oder herauszufinden, welche der Zuhaltungen die Sicherung bewirkt hat.
Die Sicherung des Schlittens in der Innenstellung, also nach Einstellung des Rades und Zurückdrücken des ersteren, geschieht in folgender Weise:
In Verbindung mit jeder Stange befindet sich ein Kniehebel e, welcher an einer Stange el drehbar angeordnet ist. Solcher Hebel liegen eine Reihe neben einander; sie werden durch Nummern von einander unterschieden (Fig. 3). Ihr längerer Arm ist am vorderen Ende e2 zur Bethätigung mittelst der Finger abgeflacht und reicht in ein Gehäuse f hinein, welches von der Wand/1 umschlossen ist. Indem der eine oder andere dieser Hebel nach unten gedrückt wird, werden die entsprechenden Stangen d nach hinten aus der in vollen Linien angegebenen Stellung in die durch punktirte Linien gezeigte (Fig. 1) gebracht. Zur Verbindung der Hebel und Stangen dienen Zwischenglieder e3.
Die Hebel e werden in ihren beiden äufsersten Stellungen vermittelst der Ansätze e4 dadurch festgehalten, dafs gegen letztere eine Querstange e5 mittelst der Federn ee drückt.
Die Entsicherung des Halters zwecks Freigabe des Rades geschieht in folgender Weise:
Die Stangen d sind. bei.rf1 mit den Hebeln g verbunden, deren andere Enden mit federnden Stiften i in Verbindung stehen. Ueber letzteren befindet sich ein Drücker k, welcher von federnden Hebeln kl getragen wird und in dessen Durchbohrungen /c2 Stifte i beim Herunterdrücken von k eintreten. Es können demnach die letzteren nur bethätigt werden, wenn . eine Karte / (Fig. 6) vorher in den Schlitz Ä3 hineingesteckt worden ist. Die Karte trägt eine der Anzahl der Hebel e entsprechende numerirte Eintheilung in Felder, von welchen eines oder mehrere, wie bei Z1 angedeutet, zum Durchlafs der Stifte i durchlocht sind. Wenn nun einige der Stifte i infolge Bethätigung des Drückers k nach unten gedrückt werden, so werden die entsprechenden Hebel g um g1 gedreht und damit die Stangen d aufwärts gezogen.
Wenn die richtige Karte gebraucht worden ist, so werden nur diejenigen Stangen d bethätigt, deren zugehörige Zuhaltungen den Schlitten b gesichert haben. Dadurch wird letzterer unter Einwirkung einer Feder b3 vorgedrückt, wobei gleichzeitig die Klauen bl b2 aus einander gehen und das Rad freigeben. .
Bevor der Halter in Benutzung genommen werden kann, mufs eine Karte aus dem Behälter f, dessen Thüren beim Einwurf eines Geldstückes freigegeben werden, entnommen werden. Dies geschieht in folgender Weise:
Die zur Freigabe der Thüren erforderliche Münze wird in einen Schlitz m eingeworfen und gelangt auf einer Rutsche ml in einen Becher m2 an dem Hebel m3, welcher dadurch zum Kippen gebracht wird. Die Einstellung des Hebels m3 für die verschiedenen Münzen erfolgt mittelst des Gegengewichtes m4. Das belastete Ende des Hebels m3, welches gleichzeitig zur Verriegelung der Thüren dient, wird dadurch aufser Eingriff mit einem abgeschrägten Riegel η an einer der Thüren des Gehäuses f gebracht und schlägt gegen einen Stift nx an, welcher lediglich dazu dient, ein zu weites Kippen des Hebels zu verhindern.
Die Thüren n1 n2 (Fig. 7 und 8) bewegen sich in entgegengesetzter Richtung und werden durch eine gebogene Stange n3, einen Hebel w4 und ein Zwischenglied n5 derart verbunden, dafs sie zu gleicher Zeit aus einander gehen, wenn die eine von ihnen mittelst des Knopfes m6 zur Seite geschoben wird.
Bei geöffneten Thüren befindet sich Stift nx seitwärts aufserhalb des Weges des Hebels mB, so dafs letzterer beim Herausgehen des Schlittens b kippen und die Münze in eine Kammer ax am Boden des Gehäuses fallen lassen kann. Aus dem Behälter 0 werden die Karten nach einander vermittelst der Aussparung n7 in der Thür nl in den Behälter f gebracht, von wo sie zwecks Einstellung der Sicherungshebel Z2 entnommen werden.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:
Angenommen, dafs eine Münze gerade hineingeworfen und die Thüren dadurch entsichert worden sind, so öffnet man dieselben und nimmt die Karle aus dem Gehäuse/ heraus. Darauf bringt man einen passenden Theil des Fahrrades, etwa das Steuerrohr oder eines der Räder zwischen die Klauen bl Z;2 und schiebt den Schlitten b in den Apparat hinein. Dann drückt man die den Nummern der nicht perforirten Felder der Karte entsprechenden Hebel e nach unten, wodurch die entsprechenden Zuhaltungen c in Eingriff mit dem Schlitten b kommen. Die Thüren werden nun geschlossen, worauf sie selbsttätig durch den Sperrhebel m3 verriegelt werden. Sie können nun auch beim Einwurf einer Münze nicht wieder geöffnet werden, bis das Entsicherungswerk von Neuem bethätigt worden ist, da der Schieber b einen Stift b7 trägt, gegen welchen der mit dem Hebel m3 fest verbundene Arm w5 anschlägt und dadurch jenen an der Drehung verhindert, so lange der. Schlitten b sich in der Innenstellung befindet. Es ist daher für Jedermann, mit Ausnahme der die betreffende richtige Marke besitzenden Person, unmöglich, die Entsicherung zu bewirken, da auch beim Einschieben irgend einer anderen Karte in den
Drücker k und Bethätigung des letzteren nicht dieselben Sperrstücke gehoben werden würden, welche vorher in Eingriff mit dem Schlitten b gebracht worden sind.
Um zu verhindern, dafs der Drücker k aus irgend welchem Grunde heruntergedrückt wird, wenn der Apparat sich nicht in Gebrauch und der Schlitten b in der Aufsenstellung befinden, sind drehbare Riegelstangen ρ vorgesehen, welche in Stift- und Schlitzverbindung mit einem am Schlitten b angeordneten Arm pl stehen. Dadurch werden die Stangen p, wenn der Schlitten herausgezogen wird, in Eingriff mit einem Stifte p"1 an dem den Drücker k tragenden Hebel k1 gebracht.
Die Arme p1 tragen eine Querstange pa, welche alle Stangen d in ihre frühere Stellung zurückführt und dadurch diejenigen Hebel c hochhebt, welche zur Herstellung der Sicherung nach unten gedrückt waren.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Selbstkassirender Fahrradauf bewahrer unter Benutzung von verschieden gestalteten Controllmarken und mit an einem Schieber angeordneten, einen Theil des Fahrrades umklammernden Klauen, die in der Verschlufsstellung durch Zuhaltungen gesichert werden, dadurch gekennzeichnet, dafs die Einstellung der Zuhaltungen (c) mittelst Stangen (d) durch Niederdrücken einer Anzahl von Hebeln (e) erfolgt, die der Gestalt der jeweilig aus dem Apparat nach Münzeneinwurf zu entnehmenden Marke entspricht, während die Auslösung der Zuhaltungen (c) unter Benutzung der betreffenden Marke vermittelst eines auf die Stangen (d) einwirkenden Drückers (k) geschieht.
  2. 2. Zum Oeffnen der unter i. gekennzeichneten Vorrichtung mittels der dem Apparat nach Münzeneinwurf entnommenen Marke (I) zwecks Entnahme des Rades die Anordnung von, der Anzahl der Zuhaltungen (c) entsprechenden federnden, durch Hebel (g) mit. den Stangen (d) in Verbindung stehenden Stiften (i), welche in Löcher (k2) des Drückers (k) hineinragen, so dafs nach dem Einführen der betreffenden Marke (I) in den Schlitz des Drückers und Hinunterdrücken des letzteren nur diejenigen Stifte (i) getroffen . werden, deren zugehörige Zuhaltungen die Sicherung des Rades bewirkt haben.
  3. 3. Bei der Vorrichtung nach Anspruch 1 zur Verhinderung des Abwärtsbewegens des Drückers (k) bei Offenstellung des Apparates die Anordnung einer Riegelstange (p), welche mittels eines am Schieber (b) angeordneten Armes (p1) beim Vorgehen des Schiebers einen den Drücker (k) tragenden Hebel (k1) sichert.
  4. 4. Zum Sichern und Entsichern des durch Anspruch 1 bis 3 gekennzeichneten Aufbewahrers die Verwendung von Marken oder Karten (I), welche verschieden von einander gelocht sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1898107053D 1898-07-10 1898-07-10 Expired DE107053C (de)

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