DE190848C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand des Hauptpatentes 177473 ist ein Schlüssellochverschluß, bei dem zwei in einer Hülse befestigte, an den freien Enden mit Widerhaken versehene Federn in das Schloß eingeführt werden und hinter das Schloßblech greifen. Das Neue bestand in einem Schieber, der sowohl zum Spreizen der Federn als auch zur Sicherung der Vorrichtung gegen Verdrehung diente.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Schlüssellochverschluß, bei dem. nur eine in -einem Gehäuse befestigte, an dem freien Ende mit Haken versehene Feder durch einen .Schieber beeinflußt wird, der sich hierbei mit seinem in einen Bolzen auslaufenden Ende in den runden Teil des Schlüsselloches einschiebt, wobei die mit Haken versehene Feder nur so weit in das Schlüsselloch eingeführt • wird, daß sie sich hinter den Rand des am Schloß selbst oder an einem Schloßschild, oder dergl. befindlichen Schlüsselloches einhakt. Diese Sicherung eignet sich daher für solche Schlösser, die als Schlüsselführung eine Hülse haben. Die Sicherung nach dem Hauptpatent muß sich der jeweiligen Form des Schlüsselloches anpassen. Die Sicherung nach der vorliegenden Erfindung ist dagegen bei jeder Schlüssellochform zu gebrauchen. Zweck und Bauart dieser neuen Vorrichtung gehen aus der Zeichnung und nachfolgender Beschreibung hervor.

In dem Gehäuse a, das an der Vorderseite mit den beiden Lappen b, b versehen ist, gleitet der auf irgendeine Weise geführte Schieber c. An dem einen Ende befindet sich ein Rihg d, der als Handhabe beim Verschieben des Schiebers dient. Das andere Ende läuft in einen langen Stift e aus. Ebenfalls in dem Gehäuse, und zwar unter dem Schieber, ist der an dem anderen Ende überstehende federnde Haken f befestigt. . Bei Benutzung der Sicherung bringt man zunächst den Schieber c in die Lage der Fig. 1, dann hakt man die Feder f, indem man gegebenen Falles die Vorrichtung etwas schräg hält, hinter das Schloßschild ein, bringt den Schieber in die Stellung der Fig. 2, wodurch die Feder/ niedergedrückt und der Stift e in den runden Teil des Schlüsselloches eingeschoben wird. Eine Entfernung der Vorrichtung kann erst erfolgen, wenn man den Schieber wieder in die Lage der Fig. 1 gebracht hat. Dieses wird auf bekannte Weise verhindert, indem man den Schieber in der in Fig. 2 gezeichneten Lage auf irgendeine Weise mit dem Gehäuse kuppelt, z. B. wie auf der Zeichnung dargestellt ist, indem durch die im Schieber bezw. in dem Gehäuse befindlichen Löcher g und h, die sich nach Fig. 2 decken, ein Vorhängeschloß oder dergl. gesteckt wird. Der Ausschnitt am oberen Rande des Gehäuses erleichtert das Einsetzen des Hakens sowie die Einführung des Stiftes in das Schlüsselloch. Ein vollständiges Herausziehen

des Schiebers aus dem Gehäuse wird durch geeignete Anschläge verhindert.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch ■:

   Schlüssellochverschluß nach Patent *77473> dadurch gekennzeichnet, daß nur eine mit Haken versehene Feder vorgesehen ist, die hinter den Rand des Schlüsselloches eingehakt wird und gegen Aushaken durch einen mit einem runden Stiftende in den runden Teil des Schlüsselloches einzuführenden Schieber gesichert wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

   Berlin, gedrückt in der reichsdrückEreI.