DE1256460B - Reissverschlussschieber - Google Patents
ReissverschlussschieberInfo
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- A44B19/24—Details
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Description
DEUTSCHES #β PATENTAMT DeutscheKl.: 44 al -19/30
Nummer: 1256 460
Aktenzeichen: Y 877 VII a/44 al
J 256460 Anmeldetag: 29. Oktober 1964
Auslegetag: 14. Dezember 1967
Die Erfindung bezieht sich auf einen Reißverschlußschieber, bei welchem ein federnd vorgespanntes,
im Schieberkörper gelagertes und mit einem Sperrzahn versehenes Sperrglied mittels eines mit
Hilfe eines Schlüssels drehbaren Aushebegliedes aus der Sperrstellung des Schiebers in eine ungesperrte
Stellung bewegbar ist.
Reißverschlußschieber mit Sperrverschluß, z. B. für Koffer, Reisetaschen usw., sind bekannt, sowohl
solche, die durch Wahl einer Zahlenkombination an Verstellrädern zu öffnen sind (USA.-Patentschrift
2741114), als auch solche, die mittels eines Schlüssels sperrbar sind. Insbesondere sind Verschlußschieber
bekannt (deutsche Gebrauchsmuster 1 814 703, 1814 704), die nur am Reißverschlußende, also bei
vollkommen geschlossenem Reißverschluß, festlegbar sind. Diese Schieber können nicht an beliebiger Stelle
des Reißverschlusses blockiert werden, und es ist weiterhin mit ihnen nicht möglich, sie so auszubilden,
daß sie im abgesperrten Zustand zwar noch weiter so zu-, jedoch nicht weiter aufgezogen werden können.
Weiterhin sind Verschlußschieber bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1873 105), bei denen ein
Riegel zwischen die im Schieber auseinanderstrebenden Kuppelglieder vorgeschoben wird. Diese Art der
Arretierung erscheint jedoch insbesondere für feinere Reißverschlüsse oder solche aus Kunststoff wegen
einer gewissen Gefährdung der Kuppelglieder wenig geeignet.
Weiterhin sind Schieber bekannt, die über einen oder mehrere Sperrzähne verfügen, die senkrecht zur
Ebene der Kuppelglieder beweglich sind, z. B. solche (USA.-Patentschrift 1941177, 2071544), bei denen
der Vorschub der Sperrzähne zwischen die Kuppelglieder zwangläufig von der Schlüsselbetätigung
od. dgl. gesteuert wird; hierbei besteht jedoch die Gefahr, daß sich die Kuppelglieder während des
Sperrvorgangs in einer ungeeigneten Stellung befinden, so daß einer der Sperrzähne auf ein Kuppelglied
zu stehen kommt und so ein Hindernis für die Sperrbetätigung bildet, zumindest aber durch den Eingriff
die Sperrzähne seitlich verdrückt, in ihrer Lage am Band verändert oder beschädigt werden.
Es sind jedoch auch versperrbare Reißverschlußschieber bekannt (deutsche Patentschrift 676484,
USA.-Patentschrift 2166581), bei denen der Vorschub der Sperrzähne zwischen die Kuppelglieder
nicht zwangläufig, sondern elastisch durch eine Federkraft erfolgt und nur das Zurückziehen der
Sperrzähne beim Verschlußöffnen zwangläufig stattfindet. Die Sperrzähne werden also nur mit mäßiger
Kraft auf die Kuppelglieder gedrückt, falls sie gerade Reißverschlußschieber
Anmelder:
Yoshida Kogyo K. K., Tokio
Vertreter:
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Leinweber
und Dipl.-Ing. H. Zimmermann, Patentanwälte, München 2, Rosental 7
Als Erfinder benannt:
Takeo Fukuroi, Uozu-shi (Japan)
Beanspruchte Priorität:
Japan vom 22. Januar 1964 (2821)
auf diese zu stehen kommen, und schnappen in deren Zwischenräume ein, wenn der Schieber um ein kleines
Stück weiterbewegt wird. Nachteil dieser bekannten Ausführungen ist jedoch, daß beim Aufsperren
die Federkraft über an Schrägflächen reibende Nocken od. dgl. überwunden werden muß, was sich
in erschwerter Schlüsseldrehung bemerkbar macht, und daß sich bei der Verschlußbetätigung die Auf-
und/oder Zusperrstellung nicht durch ein deutliches Einrasten bemerkbar macht. Aus letzterem Grund
ist es auch möglich, daß diese bekannten verschließbaren Schieber bei erheblichen Stößen oder Erschütterungen
von selbst ins Schloß fallen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden. Dies wird bei einem Reißverschlußschieber
der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung durch die Kombination folgender für
sich bekannter Merkmale erreicht, nämlich, daß das Sperrglied in einer das Sperrglied völlig umschließenden,
in der Schieberoberplatte angebrachten Ausnehmung schwenkbar gelagert ist, daß das Sperrglied
zweiarmig gegenüber der Lagerstelle ausgebildet ist, daß an dem einen Sperrgliedarm der bzw. die Sperrzähne
angebracht ist bzw. sind, daß der andere Sperrgliedarm mit einer an einem mittels des Schlüssels
drehbaren Schließzylinder an dessen Unterseite vorgesehenen Aushebefläche zusammenarbeitet, daß der
Schließzylinder mittels einer Schließzylinderfeder gegen eine die Schieberoberplattenausnehmung nach
oben abschließenden Scheibe vorgespannt ist, daß der
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Schließzylinder mittels einer Rastausnehmung gegenüber der mit einem entsprechenden Rastvorsprung
versehenen Deckscheibe in verschiedenen Stellungen mittels der Vorspannung der Schließzylinderfeder
einrastbar ist.
Zum Sperren dieses Reißverschlußschiebers wird somit der Schlüssel in den Schließzylinder eingesteckt
und zusammen mit diesem gegen die Vorspannkraft der Schließzylinderfeder tiefer in den Schieberkörper
hineingeschoben, so daß seine Rastausnehmungen sich von den Rastvorsprüngen abheben und der
Schließzylinder drehbar ist. Wird nunmehr der Druck auf den Schlüssel nachgelassen, so schnappt der
Schließzylinder wieder ein, sobald sich im Verlauf der Drehung wieder die Rastausnehmungen mit entsprechenden
Rastvorsprüngen decken, was der nächsten Sperr- bzw. Öffnungsstellung entspricht. Diese
Einrastvorrichtung hält das Schloß auch bei erheblicher Erschütterung in vorgesehenem Zustand.
Vorzugsweise ist der eine Arm des Sperrgliedes federnd in sperrendem Sinn gegen die Deckscheibe
vorgespannt. Dies bietet den Vorteil, daß die Sperrzähne nicht zwangläufig, sondern von der Vorspannung
betätigt zwischen die Kuppelglieder des Reißverschlusses dringen. Außerdem unterstützt diese
Federspannung diejenige des Schließzylinders, um letzteren in eingerasteter Stellung zu halten. Umgekehrt
unterstützt die Vorspannung des Schließzylinders nicht diejenige des Sperrgliedes, so daß eine
sachgerechte Dimensionierung der Vorspannungskräfte leicht möglich ist. Gemäß einer einfachen, vorteilhaften
Konstruktion ist der eine Arm des Sperrgliedes mittels einer an der Deckscheibe ausgebildeten
Federzunge in sperrendem Sinn vorgespannt.
Gemäß einer vorzugsweisen Ausbildung ist das Sperrglied mittels einer von der Sperrgliedvorspannfeder
beaufschlagten Kalottenlagerung am Schieberkörper gelagert. Die Deckscheibe ist zweckmäßig
allseitig in der Schieberoberplattenausnehmung eingesickt. Durch diese Konstruktionsmerkmale wird ein
kompakter, unempfindlicher Aufbau des Schiebers sichergestellt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung an Hand von Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Schieber gemäß der Erfindung,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch den Schieber gemäß F i g. 1 in ungesperrtem Zustand,
F i g. 3 eine Ansicht entsprechend derjenigen gemäß F i g. 2, jedoch in ungesperrtem Zustand, und
F i g. 4 und 5 Teilschnittansichten zweier weiterer Ausführungsformen gemäß der Erfindung.
Oben in einer Schieberoberplatte eines Schieberkörpers 10 befindet sich eine runde Bohrung 1 und
neben dieser ein Hohlraum 2, die zusammen eine von einer Deckscheibe 3 verschlossene Ausnehmung bilden.
Im Boden des Hohlraums 2 befindet sich eine Öffnung 4 zum Schiebeteil für die (nicht dargestellte
Reißverschlußkette. Ein Schließzylinder 5 mit einer schrägen, ringförmigen Aushebefläche 18 lagert drehbar
in der Bohrungl und ist mit einem besonders ausgebildeten vorderen Schlüsselloch 8 versehen, das
einem bestimmten Schlüssel angepaßt ist. An diametral gegenüberliegenden Seiten des Schlüsselloches 8
befinden sich zwei Rastausnehmungen 7. In der Deckscheibe 3 ist ein Schlüsselloch 6 vorgesehen, das
sich genau mit dem Schlüsselloch 8 deckt und an
gegenüberliegenden Seiten zwei Rastvorsprünge 9 aufweist, die den Rastausnehmungen 7 entsprechen.
Eine Schließzylinderfeder 11 in Form einer Spiralfeder, die sich in einer in den Schieberkörper 10 eingeformten
Ausbuchtung abstützt, spannt den Schließzylinder 5 gegen die Deckscheibe 3 zu vor.
In der Ausnehmung 1, 2 ist ein Sperrglied 12 in Form eines zweiarmigen Hebels angeordnet, das auf
einem Zapfen 14 angelenkt ist (Fig. 2, 3); letzterer ist an seinen Enden in Nuten 19 in den einander
gegenüberliegenden Seitenwänden des Schieberkörpers 10 abgestützt. Das eine Ende des Sperrgliedes 12
liegt an der Aushebefläche 18 des Schließzylinders 5 an, während sein entgegengesetztes Ende einen Sperrzahn
13 trägt und durch eine Sperrgliedvorspannfeder 15, gemäß F i g. 2 und 3 eine U-förmig gebogene
Blattfeder, von der Deckscheibe 3 weg vorgespannt ist. Der Sperrzahn 13 ist durch die öffnung 4
und über diese hinaus beweglich. In unversperrtem Zustand wird die Klinke 13 im Hohlraum 2 vom
anderen Ende des Sperrgliedes 12 zurückgehalten, das dann am höchsten Teil 181 der ringförmigen Aushebefläche
18 anliegt (F i g. 2).
Die dem Sperrglied 12 zugeordnete Sperrgliedvorspannfeder 15 kann auch aus einer Scheibenfeder 151
bestehen, die am Sperrglied 121 sitzt (F i g. 4), oder aus einer Scheibenfeder 152, die ein Teil mit der
Deckscheibe 32 bildet (F i g. 5).
In den beiden Ausführungsformen gemäß den F i g. 4 und 5 ist der Zapfen 14 gemäß F i g. 2 und 3
weggelassen; statt dessen ist eine Lagerstelle mit einer Vertiefung 16 im Sperrglied 12 oder im Schieberkörper
10 und einem gegenwirkenden vorstehenden Teil 17, z. B. auch einer halbzylinderförmigen Rippe,
vorgesehen, so daß sich etwa eine Kalottenlagerung ergibt.
Soll der Reißverschluß unversperrt bleiben, so nimmt der mit Hilfe eines Schlüssels verdrehbare
Schließzylinder 5 die in F i g. 2 dargestellte Stellung ein, und der Sperrzahn 13 wird im Hohlraum 2 zurückgehalten.
Zum Versperren wird der Schlüssel in das Schlüsselloch 6, 8 eingebracht und der Schließzylinder 5 um 180° in die Sperrstellung gedreht
(F i g. 3, 4, 5). Das Sperrglied 12 liegt dann am tiefsten Teil 182 der Aushebefläche 18 an, und der
Sperrzahn 13 wird von der Feder 15, 151 oder 152
durch die öffnung 4 in die Kuppelgliederreihe des Reißverschlusses gedrückt. Der Schieberkörper 10
kann sich dann nicht mehr in die Reißverschluß-Öffnungsrichtung bewegen.
Die Anordnung von ineinander eingreifenden Rastausnehmungen 7 und Rastvorsprüngen 9 verhindert,
daß der Nockenzylinder 5 durch äußere Impulse oder Schwingung zufällig verdreht wird. Wird ein
Schlüssel in das Schlüsselloch 6, 8 eingesteckt, dann wird durch die manuelle Kraft der Schließzylinder 5
in Axialrichtung verschoben und die Schließzylinderfeder 11 gespannt; hierbei lösen sich die Rastausnehmungen
7 von den Rastvorsprüngen 9, und der Schließzylmder 5 wird freigesetzt und kann sich
drehen.
Selbst bei etwaigem Inberiihrungkommen des Sperrzahns 13 mit den Spitzen der Kuppelglieder zu
Beginn seiner Sperrungsbewegung, die sich dann nicht bis in den Zwischenraum zwischen den Kuppelgliedern
fortsetzt, kann sich der Schließzylinder 5 auf Grund der Elastizität der Sperrgliedvorspannfeder
15 weiterdrehen; wird sodann der Schieberkörper 10
Claims (5)
1. Reißverschlußschieber, bei welchem ein federnd vorgespanntes, im Schieberkörper gelagertes
und mit einem Sperrzahn versehenes Sperrglied mittels eines mit Hilfe eines Schlüssels
drehbaren Aushebegliedes aus der Sperrstellung des Schiebers in eine ungesperrte Stellung bewegbar
ist, gekennzeichnetdurchdie Kombination folgender für sich bekannter Merkmale, nämlich, daß das Sperrglied (12, 13) in einer das
Sperrglied (12, 13) völlig umschließenden, in der Schieberoberplatte angebrachten Ausnehmung
schwenkbar gelagert ist, daß das Sperrglied (12, 13) zweiarmig gegenüber der Lagerstelle (14) ausgebildet
ist, daß an dem einen Sperrgliedarm der bzw. die Sperrzähne (13) angebracht ist bzw.
sind, daß der andere Sperrgliedarm mit einer an einem mittels des Schlüssels drehbaren Schließzylinder
(5) an dessen Unterseite vorgesehenen Aushebefläche (18) zusammenarbeitet, daß der
Schließzylinder (5) mittels einer Schließzylinderfeder (11) gegen eine die Schieberoberplattenausnehmung
nach oben abschließenden Scheibe (3) vorgespannt ist, daß der Schließzylinder (5) mit-
tels einer Rastausnehmung (7) gegenüber der mit einem entsprechenden Rastvorsprung (9) versehenen
Deckscheibe (3) in verschiedenen Stellungen mittels der Vorspannung der Schließzylinderfeder
(11) einrastbar ist.
2. Reißverschlußschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Arm des
Sperrgliedes (12) federnd in sperrendem Sinn gegen die Deckscheibe (3) vorgespannt ist.
3. Reißverschlußschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Arm des
Sperrgliedes (12) mittels einer aus der Deckscheibe (3) ausgebildeten Federzunge (152) in
sperrendem Sinn vorgespannt ist.
4. Reißverschlußschieber nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sperrglied mittels einer von der Sperrgliedvorspannfeder (15) beaufschlagten
Kalottenlagerung (16, 17) am Schieberkörper gelagert ist.
5. Reißverschlußschieber nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Deckscheibe (3) allseitig in der Schieberoberplattenausnehmung
(1, 2) eingesickt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 676 484;
deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 814 704,
703, 1873 105;
Deutsche Patentschrift Nr. 676 484;
deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 814 704,
703, 1873 105;
USA.-Patentschriften Nr. 1795496, 1941177,
544, 2166 581, 2 741114.
544, 2166 581, 2 741114.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 708/35 12. 67 © Bundesdruckerei Berlin
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