DE138464C - - Google Patents

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DE138464C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47GHOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
    • A47G29/00Supports, holders, or containers for household use, not provided for in groups A47G1/00-A47G27/00 or A47G33/00 
    • A47G29/12Mail or newspaper receptacles, e.g. letter-boxes; Openings in doors or the like for delivering mail or newspapers
    • A47G29/122Parts, details, or accessories, e.g. signalling devices, lamps, devices for leaving messages
    • A47G29/124Appliances to prevent unauthorised removal of contents

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  • Supports Or Holders For Household Use (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Briefkasten, bei welchem ein Berauben wirksam verhindert wird. Zu diesem Zwecke ist eine Einrichtung getroffen, durch welche . ein Zurückziehen irgend welcher in den Briefkasten eingeführter Diebesinstrumente verhindert und gleichzeitig ein Verschliefsen der Einwurfsöffnung des Briefkastens mittelst eines Schiebers, der nur von innen her wieder gehoben werden kann, bewirkt werden soll.
Auf beiliegender Zeichnung ist eine Ausführungsform eines solchen Briefkastens beispielsweise veranschaulicht, und zwar stellen dar:
Fig. ι eine Seitenansicht,
Fig. 2 die Rückenansicht und
Fig. 3 die Draufsicht der gegen eine Beraubung des Briefkastens getroffenen Sicherheitsvorrichtungen.
Unter der Einwurfsöffnung α des Briefkaslens sind in bekannter Weise auf der Innenseite der Wand b in schräger Richtung drei Reihen von Kämmen rp q angeordnet, welche die ganze Breite des Briefkastens einnehmen. Der erste Kamm r sitzt drehbar auf einer Stange i und verschliefst die Einwurfsöffnung a, wenn er beim Zurückziehen eines Diebeswerkzeuges gehoben wird. Die Kämme ρ und q sind fest angebracht und dienen dazu, ein Diebeswerkzeug zurückzuhalten, falls dieses an der Wandung b entlang zurückgezogen werden soll.
Im oberen Teile des Briefkastens ist eine Stange k angeordnet, welche um eine Achse 0 schwingen kann. An dieser Stange k sind mittelst Gelenke χ und y Stangen / m derart angebracht, dafs sie nur nach rechts schwingen können und somit die Briefe und Packete, die in den Kasten eingeworfen werden, frei passieren lassen. Nach links lassen sich die Arme nicht schwingen. Wird nun ein Diebeswerkzeug, nachdem es die Arme / m passiert hat, zurückgezogen, so stöfst es gegen diese Arme und veranlafst ein Heben der Stange k. Mit dieser Stange k ist nun ein Hebel c verbunden, der sich mit seinem vorderen Ende unter einem Ansatz eines die Einwurfsöffnung a. verdeckenden Schiebers g legt. Wird die Stange k gehoben, so dreht sich der Hebel c, der Schieber g verliert seinen Halt und fällt herab, wodurch die Einwurfsöffnung α verschlossen wird. Um den Schieber g wieder heben zu können, ist ein Hebel d angeordnet, welcher jedoch nur für den Postbeamten, welcher den Schlüssel zum Briefkasten besitzt, zugängig ist.
Zwischen die Zähne des Kammes q legt sich ein U-förmiger Hebel uv, der bei ■{ drehbar an der Wandung b des Briefkastens angeordnet ist. Der Arm ν des Hebels greift in einen bei η drehbar angeordneten Hebel t ein, der mit seinem oberen Ende mit der Drehachse j des Hebels c verbunden ist.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Werden Diebeswerkzeuge, welche aus mit Klebstoff oder Häkchen versehenen Stäben bestehen, in den Briefkasten eingeführt, so können dieselben einen Brief nicht herausziehen, ohne dafs letzterer gegen die Arme / oder m stöfst. Der Brief fällt hierbei entweder sofort wieder zurück oder er übt einen derartigen Druck auf
die Arme / und m aus, dafs die Stange k gehoben und demzufolge der Hebel c gedreht und der Schieber g geschlossen wird. Ein Heben des Schiebers g von aufsen ist nicht möglich, da der Hebel c sofort in seine ursprüngliche Lage zurückschwingt und sich mit seinem Ende über den Ansatz des Schiebers g legt.
Da der Hebel c durch einen Anschlag an einer Aufwärtsdrehung verhindert wird, widersetzt er sich einem Heben des Schiebers g. Soll der Schieber g von dem Beamten wieder gehoben werden, so öffnet derselbe den Briefkasten und drückt derart gegen den Hebel c oder die damit verbundenen Organe, dafs sich der Hebel c mit seinem vorderen Ende nach unten dreht. Der Schieber g kann dann durch den Hebel d gehoben werden. Hierauf läfst der Beamte den Hebele los, der alsdann' in seine frühere Lage zurückschwingt, wobei er sich unter den Ansatz des Schiebers g legt.
Werden Diebeswerkzeuge, welche aus an ihrer unteren Kante umgebogenen Platten bestehen , in den Briefkasten eingeschoben, so geraten sie zwischen die Kämme q oder ρ und bewirken bei ihrem Zurückziehen ein Drehen des Hebels u v. Hierbei wird auch der Hebel t gedreht, und demzufolge infolge der Drehung des Hebels c der Schieber g geschlossen. Da die Diebeswerkzeuge an dünnen Bindfaden oder Drähten befestigt sind, so können sie das Verschliefsen der Oeffnung a nicht verhindern. Tritt das Diebeswerkzeug nur mit dem Kamm r in Eingriff, so dreht sich dieser beim Zurückziehen des Diebeswerkzeuges aufwärts und schliefst die Einwurfsöffnung. Wesentlich ist auch, dafs bei dem Versuche, Briefe aus dem Kasten herauszuziehen, die Arme m sich mit ihren zugespitzten Enden auf die Briefe legen und letztere gegen den Kamm q pressen, bis der Druck ausreicht, um die Stange k zu heben und somit den Schieber g zu schliefsen. Wird eine Platte mit unterem umgebogenen Bande zurückgezogen, so wird durch die Einwirkung dieser Kante auf die Arme m unter allen Umständen ein Schlufs des Schiebers g herbeigeführt. Aufserdem halten die Arme m in Verbindung mit dem Kamm q die Briefe so lange fest, bis die Oeffnung α durch den Schieber g geschlossen ist. ι , . ■. i
Unterhalb der Kämme ist ein drehbarer Boden h angeordnet, welcher in den Briefkasten eingeworfene Fremdkörper, z. B. brennende Zündhölzer u. s. w., auffängt und denselben den Zutritt zu den auf dem Boden des Briefkastens befindlichen Briefen verwehrt. Da Fremdkörper meistens durch Kinder eingeworfen werden, so gelangen sie in der Regel nicht über den Boden h hinaus, so dafs letzterer als ausreichend zum Schutz der Briefe angesehen werden kann. Briefe können nicht auf den Boden h fallen, da sie durch die Kämme abgelenkt werden und an dem Boden h vorbei auf den Boden des Briefkastens fallen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Briefkasten mit unterhalb der Einwurfsöffnung angeordneten Kämmen, dadurch gekennzeichnet, dafs hinter der Einwurfsöffnung (a) schwingende Arme und Hebel (m Itu c) angeordnet sind, welche in Verbindung mit unterhalb der Einwurfsöffnung (a) starr oder schwingend angebrachten Kämmen (rp q) derart auf die Gegenstände, welche aus dem Briefkasten herausgezogen werden sollen, einwirken, dafs einesteils diese Gegenstände festgeklemmt und angehalten werden und andererseits die Hebel und Arme unter der Einwirkung der Diebeswerkzeuge das Schliefsen der Einwurfsöffnung (a) durch einen Schieber (g) oder dergl. veranlassen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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