DE374821C - Schloss zur Sicherung von Kleidungsstuecken gegen Diebstahl - Google Patents

Description

Siegfried Lesser in Berlin.

Schloß zur Sicherung von Kleidungsstücken gegen Diebstahl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Dezember 1920 ab.

Gegenstand der Erfindung ist ein Schloß zur Sicherung von Kleidungsstücken gegen Diebstahl, dessen Kennzeichen im wesentlichen darin besteht, daß es aus einem Ring und einem mit einer Ausnehmung für den Kleiderhaken versehenen Schloßgehäuse besteht. Das in an sich bekannter Weise in den am Kleidungsstück angebrachten Aufhänger eingeschaltete Schloß kann hierbei bequem auf den Kleiderhaken aufgeschoben und auf letzterem durch Schließen des Schlosses derart befestigt werden, daß das Kleidungsstück nur von dem Besitzer des zu dem Schloß gehörigen Schlüssels von dem Kleiderhaken abgenommen werden kann.

Ring und Schloßgehäuse sind aufklappbar miteinander verbunden. Ferner kann die ■ Ausnehmung des Schlosses noch durch eine an dem Schloß angebrachte Zunge je nach Bedarf entsprechend der Stärke des Kleiderhakens verkleinert werden.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:
Abb. ι ein Schloß in Vorderansicht,

Abb. 2 dasselbe Schloß mit einer den Schloßgehäuseausschnitt verkleinerten Zunge in Vorderansicht,

Abb. 3 das Schloß geöffnet in Vorderansicht,

Abb. 4 in Seitenansicht,
Abb. 5 die Gesamteinrichtung beim Ge- j brauch in schaubildlicher Darstellung.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel | der Frfindung ist das Sicherungsschloß in 1 üblicher Weise in einen z. B. aus einer Kette ' bestehenden Aufhänger k eingeschaltet. Das Schloß besteht aus dem Schloßgehäuse a mit halbrundem Ausschnitt δ und einem das Gehäuse« umschließenden Ring c, die beide bei η aufklappbar miteinander verbunden sind. Das Schloß ist als Schnappschloß ausgebildet, d. h. mit einem federnden Riegel d (Abb. 3 und 4) versehen, der beim Einführen des Schloßgehäuses α in den Ring c selbsttätig in die an letzterem angebrachte Riegelöffnung einspringt.

Um das Kleidungsstück f an dem Kleiderhaken aufzuhängen, wird das an dem Ring c drehbar angelenkte Schloß geöffnet, so daß j j der Ring c über das verstärkte Ende g des ^; Kleiderhakens h (Abb. 5) geschoben werden kann. Darauf wird das Schloß zugeklappt, wodurch der Ring c in Verbindung mit dem Schloßgehäuseausschnitt δ den dünneren Teil h des Kleiderhakens umschließt und ein Zurückstreifen über das verdickte Kleiderhakenende g und damit eine Abnahme des Kleidungsstückes von dem Haken ausgeschlossen ist. Nur wenn das Schloß α durch den passenden Schlüssel geöffnet wird, kann das Kleidungsstück wieder von dem Haken h fortgenommen werden.

Damit das Schloß α für die verschiedenen Stärken der Kleiderhaken verwendbar ist, wird an dem Schloßgehäuseausschnitt b zweckmäßig noch eine federnde Zunge i vorgesehen, die gleichfalls durch den Schlüssel bewegt werden kann und den Ausschnitt δ entsprechend dem jeweiligen Kleiderhakendurchschnitt verkleinert. Die massive Zunge i ist an ihrem aus dem Schloßgehäuse α herausgetretenen Teil gleichfalls halbrund oder sichelförmig ausgespart und kann durch den Schlüssel aus dem Schloßgehäuse herausgeschoben oder in letzteres zurückgezogen werden.

Die Erfindung ist für alle Kleidungsstücke, insbesondere für Überzieher usw., anwendbar und bietet eine volle Sicherheit dafür, daß in öffentlichen Lokalen, Restaurants usw. aufgehängte Kleidungsstücke ijicht widerrechtlich fortgenommen werden können.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Schloß zur Sicherung von Kleidungsstücken gegen Diebstahl, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloß aus einem geschlossenen Ring (c) und einem mit einer Ausnehmung (δ) für den Kleiderhaken versehenen Schloßgehäuse («) besteht, das zum Öffnen und Schließen der Ringöffnung aufklappbar mit dem Ring (c) verbunden ist.

2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schloß (a) eine bewegliche Zunge {i) angebracht ist, durch welche die Ausnehmung (δ) des Schloßgehäuses (#) verkleinert werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.