DE55555C - Durch Einwurf von Münzen bethätigtes Schlofs - Google Patents

Durch Einwurf von Münzen bethätigtes Schlofs

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DE55555C
DE55555C DENDAT55555D DE55555DA DE55555C DE 55555 C DE55555 C DE 55555C DE NDAT55555 D DENDAT55555 D DE NDAT55555D DE 55555D A DE55555D A DE 55555DA DE 55555 C DE55555 C DE 55555C
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DENDAT55555D
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R. BROSOWSKY in Jasenitz bei Stettin
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F17/00Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
    • G07F17/14Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for fastenings for doors; for turnstiles

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  • Coin-Freed Apparatuses For Hiring Articles (AREA)
  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 68: Schlosserei.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verschlufsvorrichtungen für Thüren solcher Räume oder Behälter, deren Benutzung zu irgend einem besonderen Zwecke gegen vorherige Erlegung einer bestimmten Münze ermöglicht werden soll, wie z. B. für Closetanlagen, Waschtoiletten, Badezellen, für Schränke zum Ablegen der Garderobe in öffentlichen Localen aller Art etc. Ferner lassen sich die behandelten Vorrichtungen dahin modificiren, dafs sie als Entree-, sowie Strafgelderheber für zu spät kommende Arbeiter Anwendung finden können.
Die Münze m wird durch die Einwurföifnung e, Fig. 2, dem Münzenkanal K zugeführt. R bezeichnet den Schubriegel, über welchem der Sperrriegel (Falle) R', der durch die Feder F beständig nach aufsen gedrückt wird, in Führungen hin- und herbeweglich ist. Das vordere Ende dieses Riegels ist so abgeschrägt, dafs er beim Schliefsen der Thür ins Schlofs hineingedrückt wird und seine Kopffläche bei geschlossener Thür (Fig. 5) vermittelst der Feder gegen die gerade Platte des Gufsstückes G, das am Thürpfosten angebracht ist, gedrückt wird. Vorn besitzt G eine der Kopffläche des Riegels entsprechende Aussparung (Rast) a'.
Die Falle R' ist mit dem winkelförmig gestalteten Arm b versehen, dessen horizontaler Theil b' in dem Kanal K hin- und herbeweglich ist und bei geschlossener Thür so weit in den Kanal hineinragt, dafs die Münze m zwischen b' und der festliegenden Kanalwand gehalten wird (Fig. 1 und 5). Es ist nun einleuchtend, dafs beim Aufgehen der Thür der Riegel J?' unbeweglich in seiner Lage verbleibt.
indem b' durch die Feder F fest gegen den Rand der Münze geprefst wird. Ist jedoch keine Münze eingeworfen, so wird beim Oeffnen der Thür die Spitze des Riegels in die Rast a' einschnappen und dadurch jedes weitere Aufdrehen der Thür unmöglich gemacht, wie Fig. 6 zur Anschauung bringt.
Um das Zuriegeln der Thür für den Fall, dafs keine Münze eingeworfen und die Thür offen war, unmöglich zu machen, ist der Schubriegel R mit einer hohlen Büchse ausgestattet, in welcher ein Bolzen (Schnepper) O beweglich ist, der infolge der Einwirkung einer Spiralfeder beständig bestrebt ist, nach aufsen zu treten. Liegt eine Münze im Kanal (Fig. 1 und 3), so wird bei der Vorwärtsbewegung von R der Schnepper über die Münze hinweggleiten und das Zuriegeln der Thür leicht von statten gehen. Ohne die Anwesenheit einer Münze wird bei der Vorwärtsbewegung von R der Schnepper O in die vor dem Kanal liegende Rast a" einschnappen und dadurch ein Weiterschieben von R verhindern (Fig. 4). Um jedoch das Zurückziehen von R nicht auszuschliefsen, ist O sowohl wie die Rast a" nach der betreffenden Seite hin abgeschrägt.
Eine weitere Anordnung sucht zu vermeiden, dafs während der Beanspruchung des Raumes eine andere Person eine Münze einwerfen kann, ehe dieser Raum wieder disponibel geworden. Zu diesem Zwecke ist der Schubriegel R mit der Zahnstange Z, Fig. 3, versehen, mit welcher das Zahnradsegment Z' in Eingriff steht, dessen Welle Z" an ihrem oberen Ende hinter dem Einwurf e eine Tafel t trägt, welche den zu erlegenden Betrag anzeigt. Ist nun die
Thür durch Vorschieben des Riegels R geschlossen, so hat sich gleichzeitig die Tafel t um i8o° gedreht und mit letzterer die Platte A' derselben (Fig. 2), die jetzt die Oeffnung / verdeckt. Auf der jetzt nach aufsen gekehrten Seite der Tafel t ist der Vermerk »Besetzt« oder »Wird benutzt« etc. angegeben.
Zwischen beiden Riegeln R und R' ist der zweiarmige Hebel h angebracht, dessen unterer Schenkel bei der Bewegung des Riegels R nach rechts den oberen Schenkel von h nach links schiebt, in der Weise, dafs kurz vor dem ' Verschlufs der Thür der Riegel R' etwas nach links geschoben wird, worauf die Münze herausfällt.
Um die Thür von innen öffnen zu können, ist der Riegel R' mit einem vorstehenden Arm H, Fig. 5, versehen, der als Handhabe dient, um beim Oeffnen der Thür den Schnepper aufser Function zu setzen.
Wenn beim Zuriegeln der Thür die Münze herabfällt, kann man sie direct nach einem zur Aufnahme der Münzen bestimmten Behälter leiten oder noch erst einem Apparat zuführen, der es ermöglicht, dafs eine Anzahl der Münzen der Reihe nach, wie sie in den Apparat gelangen, von aufsen sichtbar werden, so dafs während der Benutzung des Raumes die gezahlte Münze auf ihre Richtigkeit leicht geprüft werden kann. Wenngleich hierdurch die Annahme falschen Geldes keineswegs direct vermieden wird, so liegt doch in dieser Anordnung ein Moment, welches die gewissenhafte Bezahlung wesentlich fördern dürfte.
' Die Vorrichtung zur Schaustellung der eingeworfenen Münzen ist folgende: Hinter einer Glasscheibe g, Fig. 2, ist auf einer Hülse v, die um einen hinten angenieteten Stift v' drehbar ist, ein mit radialen Armen versehenes Rad r angebracht (Fig. 2 und 9). Zwischen je zwei Armen ist der Platz zur Aufnahme je einer Münze vorgesehen. Am anderen Ende der Hülse befindet sich mit letzterer befestigt das Sperrrad f, in welches die Sperrklinke f eingreifen kann (Fig. 1, 2 und 7). Diese Sperrklinke ist am äufseren Ende des einarmigen Hebels f" angebracht, der um die Hülse ν frei schwingen kann. Der Schubriegel R ist nach unten mit dem verticalen Arm i versehen, der in ein Schlitzloch des einarmigen Hebels/" mit einem Stift eingreift und demnach letzteren beim Vorschieben des Riegels R nach rechts dreht (Fig. 7). Durch Einwirkung der Sperrklinke wird demnach auch das Sperrrad und das zur Aufnahme der Münzen bestimmte vordere Rad r ruckweise in Drehung versetzt. Die Münze m fällt jedesmal, sobald das Zu-, schieben des Riegels erfolgt ist, nach m' und gelangt dann bei der folgenden Verriegelung nach m", sodann nach m'" u. s. w., um schliefslich, bei m6 auf einer geneigten Ebene herabgleitend, in einen untergeschobenen Behälter B zu fallen (Fig. 8). Das Rad r wird an der Vorderseite von der Glaswand g, hinten von einer Blech wand w, Fig. 2 und 8, begrenzt, die unbeweglich ist und bei m6 eine das Herabfallen der Münzen gestattende Aussparung besitzt. Es leuchtet demnach ein, dafs bei der getroffenen Anordnung stets die zuletzt eingeworfenen fünf Münzen sichtbar bleiben.
Die am Gehäuse des Schlosses befindliche Nase j>, Fig. 5, soll verhindern, dafs zwischen Schlofs und der Rast a' ein Blechstreifen oder dergleichen eingeschoben und dadurch das Einschnappen des Riegels etwa verhindert werden könnte.
Durch die Fig. 10, 11 und 12 ist eine Abänderung des Schlosses vorgeführt, die für Thüren solcher Räume bestimmt ist, die während der Benutzung von aufsen verschliefsbar sind, wie es z. B. bei Schränken oder Behältern zum Ablegen der Garderobe u. dergl. erforderlich ist.
Der Riegel R wird durch den aufsen im Schlofs steckenden Schlüssel L bewegt. Ist keine Münze eingeworfen, so läfst sich R nur so weit bewegen, bis der Bolzen O, Fig. 4 und 11, einschnappt, wodurch jedes weitere Vorschieben des Riegels unmöglich gemacht wird. Bei Einwurf einer Münze dagegen läfst sich der Riegel mittelst des Schlüssels leicht vorziehen und der Bart des Schlüssels nimmt die in Fig. 12 gezeichnete Stellung ein. Das Schlüsselloch I ist so angebracht, dafs sich der Schlüssel bei einer etwas weiteren Drehung jetzt herausziehen läfst. Die ThUr ist nun vollständig zugeschlossen und kann nur durch den bestimmten Schlüssel wieder geöffnet werden. Zu diesem Behufe dreht man mittelst desselben den Riegel in die ursprüngliche Lage zurück und öffnet die Thür, indem man den mit dem Riegel R" in Verbindung stehenden Drücker H" abwärts drückt, wodurch R" zurückgeht.
Es ist jetzt einleuchtend, dafs bei geöffnetem Riegel JR, Fig. 10, der Schlüssel sich nicht herausziehen läfst, indem der angebrachte Steg q die Drehung des Schlüssels begrenzt. Der Schlüssel bleibt also für gewöhnlich im Schlofs stecken und kann weder absichtlich noch unabsichtlich mitgenommen werden, wenn nicht die betreffende Münze vorher erlegt wurde.
Damit die Münze kurz vor beendeter Verriegelung herausfällt, was bei der früheren Construction durch den zweiarmigen Hebel h veranlafst wurde, ist hier folgende Anordnung getroffen: Der kürzere Schenkel des Winkelhebels u reicht in den Kanal K hinein, in der Weise, dafs die eingeworfene Münze m auf dem äufseren Ende desselben ihre Lage erhält, während der andere Schenkel von u durch eine Feder gegen die untere Fläche des Riegels R gedrückt wird. Kurz vor erfolgter Verriege-
lung drückt der an jR befindliche Knaggen u' letzteren Schenkel abwärts und veranlafst hierdurch das Herabfallen der Münze, indem der kürzere Schenkel von u den Kanal freilegt. Diese Stellung veranschaulicht Fig. 12. Der Schlüssel ist jetzt herausziehbar; die Thür läfst sich mittelst des Schlüssels wieder öffnen, jedoch nur dann wieder zuschliefsen, wenn eine neue Münze eingeworfen wird.
Die herabfallende Münze m kann direct nach einem Behälter B geleitet oder, wie in der früheren Construction vorgesehen, erst einem Apparat zugeführt werden, der es ermöglicht, dafs die Münze von aufsen sichtbar bleibt.
In den Fig. 10, 11 und 12 ist eine Abänderung der Vorrichtung zur Schaustellung der eingeworfenen Münzen vorgeführt. Sobald die Münze m herausgefallen ist, gelangt sie nach m', also an das Ende des Kanals K, der unten durch den kurzen Schenkel des Winkelhebels J theilweise geschlossen ist, während der längere Schenkel durch eine Feder gegen die untere Fläche des Riegels R gehalten wird. Durch den an letzterem befindlichen Knaggen M wird bei der Bewegung des Riegels der Winkelhebel etwas gedreht und dadurch der Kanal unten geöffnet und wieder geschlossen, wobei die Münze m' herabfällt.
In der Vorderwand des Gehäuses befindet sich unmittelbar vor der Münze m' die Glasscheibe g, die die Münze von aufsen erkennen läfst. Beim Zuschliefsen der Thür wird stets die sichtbare Münze m' zuerst herabfallen und dann die vorher eingeworfene Münze m deren Lage einnehmen und so lange sichtbar bleiben, bis beim Aufschliefsen der Thür der Riegel wieder zurückgeschoben wird.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein durch Einwurf von Münzen bethätigtes Schlofs, bei welchem das Vorschieben (bezw. das Zurückziehen) des Riegels vor dem Einwerfen einer Münze dadurch verhindert wird, dafs ein in dem Riegel (R) angebrachter Schnepper (O) in eine Rast (a") einspringt, während das Einspringen des Schneppers durch vorher erfolgendes Einwerfen einer Münze vermieden wird, welche über der Rast durch einen in den Einwurfkanal (K) hineinragenden Theil (b1, Fig. ι und 10) zeitweilig festgehalten, beim Zurückziehen (bezw. Vorschieben) des Riegels jedoch durch Zurückziehen jenes Theiles freigelassen wird und herabfällt.
    Ein Schlofs der unter 1. bezeichneten Art, bei welchem das Einwerfen einer Münze vor der Zurückführung des Riegels in die Ruhelage dadurch verhindert wird,' dafs bei der Verschiebung des Riegels aus der Ruhelage die Einwurföffnung (e) des Münzenkanals (K) durch eine darüber geschobene Platte (A) verdeckt wird.
    Ein Schlofs der unter 1. bezeichneten Art, bei welchem der Fallenverschlufs mittelst einer eingeworfenen Münze in der Weise geöffnet wird, dafs die Falle (R') durch vollkommenes Schliefsen des mit dem Schlofs versehenen Theiles (Thür oder dergleichen) vermöge ihrer schrägen Kopffläche aus ihrer Rast (a') ins Schlofs zurückgezogen und durch die danach eingeworfene Münze, gegen welche sich ein Vorsprung (b b') der Falle stemmt, in zurückgezogener Stellung erhalten wird, so dafs sie an der Rast a' ungehindert vorbeistreifen kann.
    Ein Schlofs der unter 1. bezeichneten Art, bei welchem die ausgelöste Münze in der Weise sichtbar gemacht wird, dafs bei jeder Verriegelung durch den Riegel ein hinter einer Glasscheibe befindliches Rad (r) derartig gedreht wird, dafs die Münzen in die Abtheilungen dieses Rades nach einander hineinfallen.
    Ein Schlofs der unter 1. bezeichneten Art, bei welchem die ausgelöste Münze in der Weise sichtbar gemacht wird, dafs dieselbe auf einen beweglichen Arm (J) fällt und hier hinter einer Glasscheibe so lange liegen bleibt, bis durch das Zurückschieben des Riegels der Arm (J) so weit gedreht wird, dafs die Münze herabfallen kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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