DE253147C - - Google Patents

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DE253147C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B39/00Locks giving indication of authorised or unauthorised unlocking
    • E05B39/04Locks giving indication of authorised or unauthorised unlocking with counting or registering devices

Description

KAISERLICHES
.. Es sind bereits Türschlösser mit einer Kontrolleinrichtung bekannt geworden, welche die Anzahl der Vermietungen eines Zimmers von Stundenhotels registriert. Vorliegende Erfindung betrifft ein solches Schloß und besteht hauptsächlich darin, daß der Schloßriegel beim öffnen des Schlosses die Freigabe eines Hebels veranlaßt, der bei seiner nun selbsttätig erfolgenden Verschwenkung eine Verschiebung
ίο des Schlüsselbartes aus der Ebene des Riegels und bei der von Hand von der Außenseite der Tür aus vorzunehmenden Rückbewegung die Fortschaltung einer Registriereinrichtung • bewirkt.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt die Fig. ι denselben im lotrechten Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 2 bei teilweise weggebrochen gedachter Zwischenwand, die Fig. 2 den wagerechten Querschnitt nach der Linie C-D der Fig. i, die Fig. 3 den lotrechten Querschnitt nach der Linie E-F der Fig. 2, die Fig. 4 und 5 die Seitenansicht bzw. Draufsicht einer Einzelheit in etwas größerem Maßstab.
Der Schloßkasten 1 ist durch eine zu dessen Seitenwänden parallele Zwischenwand 2 in zwei Abteilungen 3 und 4 getrennt. Die Abteilung 3 enthält u. a. den wie bei einem französischen Schlosse zu bewegenden Riegel 5 und die Abteilung 4 eine später zu erläuternde Registriereinrichtung. Am hinteren Ende des Riegels 5 sind zwei Laschen 6 unverrückbar befestigt, welche ein mit einem quer durchgehenden Einschnitt 7 versehenes Gleitstück 8 umfassen, das mit dem Riegel 5 durch eine Blattfeder 9 beweglich verbunden ist. Das Gleitstück 8 steht auf einer keilförmig nach hinten ansteigenden, in einen abgestuften, tiefer liegenden Fortsatz 11 endenden ortsfesten Führungsplatte 10 und ist längs dieser verschiebbar. In der Abteilung 3 ist ferner neben der Wand 2 die lotrechte Drehachse 12 eines zweiarmigen Hebels 13 gelagert, den eine Feder 14 senkrecht zu der Wand 2 zu stellen sucht, so daß der eine Arm dieses Hebels in die Bahn des Gleitstückes 8 und der andere Hebelarm bzw. eine diesen überragende und mit ihrem einen Ende an dessen Oberseite befestigte Blattfeder 32 (Fig. 4 und 5) durch einen wagerechten Schlitz 15 der Wand 2 in die Bahn des einen Armes 16 eines in der Abteilung 4 angeordneten Winkelhebels 16, 17 ragt. Dieser ist auf einem im Schloß kasten ι gelagerten wagerechten Querbolzen 18 befestigt und steht unter der Wirkung einer kräftigen Feder 19, die ihn im Sinne des Pfeiles 20 (Fig. 1) zu verdrehen sucht. Der Bolzen 18 endet einerseits in einen an der Außenseite der Tür aus dieser vorragenden Vierkant 21, der zum Aufstecken eines besonderen Schlüssels dient. Der Hebelarm 16 endet in einen abwärts keilförmig sich verj üngenden Ansatz 22, der bei der Bewegung in seine Tiefstlage durch die Feder 19 zwischen die äußere Schloßseitenwand und den Schlüssel 26 gedrängt wird und dabei diesen in einer Führung 25 der Wand 2 der Länge nach so weit verschiebt, daß der Schlüssel-
bart 27 aus der Ebene des Riegels 5 gelangt und dann infolgedessen bei einer etwaigen Verdrehung des Schlüssels an dem Riegel vorbeibewegt wird, ohne ihn zu erfassen. Das Schloß ist ein einseitiges und der Schlüssel in dieses nur von der Innenseite einzustecken. Um die Verschiebung des Schlüsselbartes 27 zu ermöglichen, besitzt der Schloßkasten 1 eine entsprechende Erweiterung ia. Am freien Ende des Hebels 17 ist eine federnde Schaltklinke 23 befestigt, die in ein Schaltrad 24 einer in der Zeichnung nur schematisch angedeuteten Registriereinrichtung bekannter Art eingreift, deren Angaben durch eine Öffnung 33 der äußeren Schloßseitenwand sichtbar sind. Gegenüber einem Loch 28 der Wand 2 ist ein Bolzen 29 längsverschiebbar angeordnet, der unter der Wirkung einer Rückziehfeder 30 steht und entgegen dieser von Hand aus durch das Loch 28 in die Bahn des Hebelarmes 16 geschoben werden kann, zu welchem Zwecke das an der Innenseite der Tür aus dem Schloßkasten r vorragende eine Ende des Bolzens 29 als Griffknopf 31 ausgebildet ist.
Die Wirkungsweise der dargestellten Einrichtung ist die folgende:
Der Schloßriegel 5 läßt sich mittels des Schlüssels 26 nur von der Innenseite der Tür verschieben. Diese kann daher nur von innen gesperrt oder entsperrt werden. Angenommen, es befinden sich in dem bezüglichen Zimmer zwei Personen, von denen eine vorübergehend sich aus dem Zimmer entfernen will, dessen Tür durch den Riegel 5 gesperrt war. Dann muß die andere Person das Schloß mit Hilfe des Schlüssels 26 aufsperren, vorher aber den Knopf 31 einwärtsdrücken, so daß der Riegelstift 29 den Hebelarm 16 untergreift und dessen Senkung verhindert. Beim Zurückziehen des Riegels 5 (während des Aufsperrens) schiebt dieser das Gleitstück 8 vor sich her, welches infolge Aufsteigens längs der Platte 10 die Blattfeder 9 spannt und verschwenkt dann beim Auftreffen auf den Hebel 13 diesen, so daß er vollständig aus der Bahn des Hebelarmes 16 in die durch strichpunktierte Linien in Fig. 2 angedeutete Lage gelangt; das Gleitstück schnappt schließlich hinter die Stufe der Platte 10 und gelangt auf deren Fortsatz 11, worauf das eine Ende des Hebels 13 durch seine Feder 14 in den Einschnitt 7 des Gleitstückes 8 gedrängt und durch letzteres unverrückbar festgehalten wird. Beim Einschnappen des einen Endes des Hebels 13 in den Einschnitt 7 gelangt das Endstück der das andere Ende dieses Hebels überragenden Blattfeder 32 unter den Hebelarm 16 und verhindert dessen Senkung, wenn nachträglich infolge Loslassens des Knopfes 31 der Riegelstift 29 durch seine Feder 30 zurückgezogen worden ist. Solange das Ende der Feder 32 oder der Stift 29 den Hebelarm 16 untergreift, kann das Schloß mittels des Schlüssels 26 und des Riegels 5 unbehindert wieder gesperrt werden, wobei das Gleitstück 8 infolge seiner Feder 9 von dem Fortsatz 11 wieder auf die. Platte 10 gelangt und längs dieser, dem Riegel 5 folgend, herabgleitet. Beim Vorschieben des Riegels 5 (während des Sperrens) wird der Hebel 13 durch seine Feder 14 wieder senkrecht zur Wand 2 gestellt, so daß er den Hebelarm 16 wie früher untergreift und an seiner Senkung hindert. Soll die rückkehrende Person wieder in das inzwischen versperrte Zimmer eingelassen werden, so wird das Schloß wie früher aufgesperrt, nachdem der Knopf 31 wieder einwärts gedrückt worden ist.
Die Abwärtsbewegung des Hebelarmes 16 hat zur Folge, daß das Keilstück 22 sich zwischen die äußere Schloßkastenseitenwand und den Schlüssel 26 drängt, diesen zurückschiebt und ihn für die weitere Benutzung des Riegels 5 unwirksam macht. Verlassen daher beide Personen endgiltig das Zimmer und sperren zu diesem Zwecke das Schloß auf, ohne den Knopf 31 einwärts zu drücken, so ist nach dem früher Gesagten leicht einzusehen, daß nur der Hebel 16, 17 durch seine Feder 19 unbehindert im Sinne des Pfeiles 20 verschwenkt wird. In der Tiefstlage angelangt, verschiebt der Keilansatz 22 den Schlüssel 26, bei dessen etwaiger Verdrehung nun der Schlüsselbart 27 sich wirkungslos an dem Riegel 5 vorbeidreht, ohne ihn zu erfassen. Der Riegel 5 kann daher vorläufig nicht verschoben und das Zimmer nicht früher vermietet werden, bis die mit dessen Vermietung betraute Person mittels ihres auf den Vierkant 21 aufzusteckenden Schlüssels den Hebel 16, 17 aufwärts verdreht. Die Blattfeder 32 wird durch den jetzt aufwärts verschwenkten Hebelarm 16 aus dem Wege gedrückt, ohne dessen " Bewegung zu hindern, schnappt aber, nachdem sich der Hebelarm 16 vorbeibewegt hat, wieder unter diesen und verhindert jetzt dessen Senkung, und zwar so lange der Hebel 13 bei offenem Schloß in dem Einschnitt 7 des Gleitstückes 8 festgehalten wird. Bei jedesmaliger Rückverschwenkung des Hebels 16, 17 schaltet dessen Klinke 23 das Schaltrad 24 der Registriervorrichtung, deren Angaben durch das Fenster 33 abgelesen werden können. Durch diese Einrichtung wird demnach selbsttätig kontrolliert, wie oftmal der mit dem Vermieten der Zimmer betraute Hotelbedienstete ein bestimmtes Zimmer vermietet hat. In diesem ist zur Vorsorge eine Tafel mit der Weisung anzubringen, daß der Mieter des Zimmers bei vorübergehendem Verlassen desselben, den Knopf 31 einwärts zu drücken hat, damit er das Zimmer ungehindert wieder betreten kann. Unterläßt er diesen Handgriff, so kann
er die Tür hinter sich erst wieder versperren bzw. das Zimmer wieder benutzen, wenn seitens des betreffenden Hotelbediensteten die Freigabe des Schlüssels 26 bewerkstelligt worden ist, wobei aber jedesmal die Registriervorrichtung betätigt wird und der die Vorschrift nicht beachtende Mieter nochmals die Zimmermiete zu entrichten hätte.

Claims (7)

Patent-Ansprüche:
1. Türschloß mit Kontrolleinrichtung, welche die Anzahl der Vermietungen eines Zimmers von Stundenhotels registriert, dadurch gekennzeichnet, daß der Schloßriegel beim Öffnen des Schlosses die Freigabe eines Hebels veranlaßt, der bei seiner nun selbsttätig erfolgenden Verschwenkung eine Verschiebung des Schlüsselbartes aus der Ebene des Riegels und bei der von Hand von der Außenseite der Tür aus vorzunehmenden Rückbewegung die Fortschal- · tung einer Registriereinrichtung bewirkt.
2. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Bahn eines am Riegel (5) beweglich befestigten Gleitstückes (8) ein zweiarmiger Hebel (13) ragt, den eine Feder (14) derart zu stellen sucht, daß er den mittels eines Keilansatzes (22) die Verschiebung des Schlüssels (26) bewirkenden einen Arm (16) eines Winkelhebels untergreift, dessen anderer Arm (17) eine in das Schaltrad (24) einer Registriereinrichtung eingreifende federnde Klinke (23) trägt.
3. Türschloß nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen nur von der Innenseite der Tür von Hand einzurückenden Riegelstift (29), der, entgegen der Wirkung einer Rückziehfeder (30), unter den Hebelarm (16) gedrückt werden kann, wenn der Schloßriegel (5) ohne Einfluß auf die Registriereinrichtung verschoben werden soll.
4. Türschloß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsplatte (10) des Gleitstückes (8) keilförmig nach hinten ansteigt, um die Verbindungsfeder (9) zwischen Riegel (5) und Gleitstück
(8) bei der Öffnungsbewegung des Riegels (5) zu spannen.
5. Türschloß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsplatte (10) an ihrem hinteren Ende unter Bildung einer Stufe in einen tiefer gelegenen Fortsatz (11) endet, um das Gleitstück-(8) bei offenem Schloß hinter dieser Stufe festzuhalten.
6. Türschloß nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (8) einen Einschnitt (7) besitzt, in welchen das eine Ende des Hebels (13) einschnappen kann, um diesen bei offenem Schlosse festzuhalten.
7. Türschloß nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehbolzen (18) des Hebels (16, 17) an der Außenseite der Tür als Vierkant (21) endet, der zum Aufstecken eines besonderen Schlüssels dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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